(19) |
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(11) |
EP 3 211 168 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.04.2020 Patentblatt 2020/14 |
(22) |
Anmeldetag: 29.02.2016 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
SOHLBANKAUFNAHMESYSTEM, GEBÄUDEFASSADE UND GEBÄUDE, JEWEILS ENTHALTEND DAS SOHLBANKAUFNAHMESYSTEM,
VERWENDUNG DES SOHLBANKAUFNAHMESYSTEMS FÜR DIE HERSTELLUNG VON FENSTER- ODER TÜRÖFFNUNGEN
UND WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEM FÜR DIE DÄMMUNG VON AUSSENFASSADEN
SOLE BANK RECEIVING SYSTEM, BUILDING FACADE AND BUILDING, EACH CONTAINING THE SOLE
BANK RECEIVING SYSTEM, USE OF THE SOLE BANK RECEIVING SYSTEM FOR THE PRODUCTION OF
WINDOW OR DOOR OPENINGS AND THERMAL INSULATION COMPOUND SYSTEM FOR THE INSULATION
OF EXTERIOR FACADES
SYSTEME DE RECEPTION D'APPUI DE FENETRE, FAÇADE DE BATIMENT ET BATIMENT, CHACUN COMPRENANT
LE SYSTEME DE RECEPTION D'APPUI DE FENETRE, UTILISATION D'UN SYSTEME DE RECEPTION
D'APPUI DE FENETRE POUR LA FABRICATION D'OUVERTURES DE FENETRE OU DE PORTE ET SYSTEME
COMPOSITE D'ISOLATION THERMIQUE POUR L'ISOLATION DES FAÇADES EXTERIEURES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.08.2017 Patentblatt 2017/35 |
(73) |
Patentinhaber: DAW SE |
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64372 Ober-Ramstadt (DE) |
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Erfinder: |
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- ENZENBERGER, Gerhard
4922 Geiersberg (AT)
- GRAFENEDER, Anton
4362 Bad Kreuzen (AT)
- KÖCK, Karl
4362 Bad Kreuzen (AT)
- STADLMAYR, Walter
4609 Thalheim bei Wels (AT)
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(74) |
Vertreter: Metten, Karl-Heinz |
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Boehmert & Boehmert
Anwaltspartnerschaft mbB
Pettenkoferstrasse 22 80336 München 80336 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U- 1 913 087 DE-U1-202014 008 247
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DE-U1-202009 007 634 FR-A1- 2 525 673
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sohlbankaufnahmesystem. Ferner betrifft die
Erfindung eine Gebäudefassade und ein Gebäude, jeweils enthaltend dieses Sohlbankaufnahmesystem.
Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung des Sohlbankaufnahmesystems für die
Herstellung von Fenster- oder Türöffnungen. Schließlich betrifft die Erfindung ein
Wärmedämmverbundsystem für die Dämmung von Außenfassaden, enthaltend das Sohlbankaufnahmesystem.
[0002] Das Dokument
DE 20 2014 008 247 U1 offenbart eine Abdichtungsvorrichtung zur Abdichtung eines Fensterrahmens im unteren
Bereich einer Wandöffnung, wobei die Abdichtungsvorrichtung erste, zweite und dritte
Dichtungsflächen aufweist, die ausgebildet sind, um einer Unterseite, einer Außenseite
und einer Längsrandseite des Fensterrahmens unter Zwischenschaltung wenigstens einer
Dichtung dichtend gegenüber zu stehen. Auf diese Weise soll sich das Problem der Abdichtung
eines Fensterrahmens im unteren Eckbereich einer Wandöffnung mit vorhersehbarem Dichtungserfolg
beständig und dauerhaft lasen lassen. Hierbei kann der Bankauflageabschnitt stufenförmig
gegenüber dem Abstützabschnitt versetzt sein, um eine Fensterbank aus Stein oder Aluminium
aufzunehmen, die unter dem Fensterrahmen einläuft und von diesem überlappt wird. Auch
kann gemäß der
DE 20 2014 008 247 U1 eine Fensterbank aus Stein glatt unter dem Fensterrahmen einlaufen, während eine
Fensterbank aus Aluminium in der Regel am innenseitigen Ende eine Halterippe aufweist,
die in einer ersten oder zweiten Nut eines unterseitigen Fensterrahmenprofils gehalten
werden kann. Hierbei kann der Stufenabschnitt innenseitig an einen Abstützabschnitt
anschließen und eine Auflagefläche für eine innen seitige Fensterbank bilden. Ferner
offenbart die
DE 20 2014 008 247 U1, dass ein Bankauflageabschhitt sich außenseitig an den Abstützabschnitt sowie in
Querrichtung seitlich an einen ersten Seitenabschnitt anschließen kann. Hierbei soll
gemäß der
DE 20 2014 008 247 U1 die oberseitige Auflagefläche des Bankauflageabschnitts stufenförmig nach unten gegenüber
der ersten Dichtungsfläche des Abstützabschnitts versetzt sein, so dass eine auf dem
Bankauflageabschnitt anzuordnende Fensterbank abschnittsweise von dem Fensterrahmen
überdeckt wird, wenn der Fensterrahmen bestimmungsgemäß gegenüber drei Dichtungsflächen
abgedichtet ist. Die Auflagefläche hat dabei zur Außenseite abzufallen, so dass Wasser
zur Außenseite abfließen kann. Wasserschäden an Gebäudefassaden sind noch stets relativ
häufig im Bereich von Fenster- und Türöffnungen zu beobachten. Dies hängt unter anderem
damit zusammen, dass es gegenwärtig keinen von sich aus wasserdichten Anschluss zwischen
Fenster und Fensterbank gibt. Regen- und Kondensatwasser findet im Bereich von Fenster-
und Türanschlüssen, und dort insbesondere im Bereich der Fenster- bzw. Sohlbänke die
Möglichkeit, über Fugen oder Auflage- bzw. Sammelflächen in das Mauerwerk bzw. in
Putzschichten einzudringen. Hiermit gehen häufig neben einer optischen Beeinträchtigung
auch eine Schädigung der Bausubstanz sowie eine Verringerung der Dämmeigenschaften
einher.
[0003] Durch den Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen zur Dämmung von Außenfassaden müssen
häufig konstruktive Sonderwege beschritten werden, um Fensterbänke in einer Weise
zu installieren, dass das Eindringen von Feuchtigkeit unterbunden werden kann. Dies
trifft insbesondere auch auf die Einbindung von Fenster- bzw. Sohlbänken in nachträglich
mit einem Wärmedämmverbundsystem versehenen Außenfassaden zu.
[0004] Wasserschäden im Bereich von Fensteröffnungen können auch dadurch verursacht werden,
dass Feuchtigkeit, beispielsweise bei einem Schlagregen, über den Zwischenraum zwischen
Fensterscheibe und Dichtung in das Rahmenprofil gelangen kann. Sofern keine geeigneten
Ablauföffnungen vorgesehen sind, entweicht die sich ansammelnde Flüssigkeitsmenge
häufig entlang seitlicher Profilöffnungen. Unabhängig davon, wie das Wasser aus dem
Profilrahmen entweicht, führt dieses regelmäßig zu Wasserschäden am Mauerwerk oder
an der Gebäudefassade.
[0005] Die aus dem Stand der Technik bekannten Montagesysteme für den Einbau von Fenster-
bzw. Sohlbänken beherbergen zudem die Gefahr des Wassereintritts über Fugen. Auch
kann es dabei zu sogenanntem anstehenden Wasser kommen. Dies birgt insbesondere das
Risiko von Frostschäden. Regelmäßig wird daher die Sohlbank selber als Schutz gegen
den Eintritt von Wasser eingesetzt.
[0006] Es hat sich gezeigt, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen zum dichten
Einbau von Sohlbänken Schwachstellen aufweisen, beispielsweise zu einer unzureichenden
Abdeckung der gefährdeten Bereiche führen. Die aus dem Stand der Technik bekannten
Systeme liefern folglich auch bei korrekter Ausführung sämtlicher Baumaßnahmen Eintrittsstellen
für Niederschlagswasser.
[0007] Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zu Grunde, ein System zur Verfügung
zu stellen, mit dem das Auftreten von Wasserschäden im Bereich von Fensterbänken wirksam
unterbunden werden kann und das sich einfach und zuverlässig montieren lässt.
[0008] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Sohlbankaufnahmesystem, das mindestens
die Merkmale des Anspruchs 1 enthält. Demgemäß wurde ein Sohlbankaufnahmesystem gefunden,
umfassend eine Sohlbankaufnahmeeinheit enthaltend eine Vorderseite, eine Rückseite
und eine Oberseite sowie eine erste seitliche Begrenzung der Oberseite und gegebenenfalls
eine, insbesondere gegenüberliegende, zweite seitliche Begrenzung der Oberseite. Diese
Oberseite weist bei gattungsgemäßer Verwendung der Sohlbankaufnahmeeinheit eine in
Richtung von der Rückseite zur Vorderseite abwärts geneigte Ablauffläche auf oder
wird hieraus gebildet. Das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem umfasst ferner
eine erste Sohlbankführung im Bereich der ersten seitlichen Begrenzung der Oberseite
und gegebenenfalls eine zweite Sohlbankführung im Bereich der zweiten seitlichen Begrenzung
der Oberseite, und ein Auflageareal für einen Profilrahmen, insbesondere Fenster-
oder Türrahmen, das sich rückseitig an die Oberseite der Sohlbankaufnahmeeinheit anschließt.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante umfasst das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem
ferner mindestens eine erste wasserdichte Lage umfassend einen rückwärtigen Rand,
insbesondere in Form einer Folie, an oder auf der Oberseite der Sohlbankaufnahmeeinheit
und zumindest abschnittsweise, insbesondere vollflächig, an oder auf dem Auflageareal.
Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante umfasst das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem
mindestens eine zweite wasserdichte Lage umfassend einen rückwärtigen Rand, insbesondere
in Form einer Folie, an oder auf der Oberseite der Sohlbankaufnahmeeinheit und mindestens
eine weitere wasserdichte Lage (dritte wasserdichte Lage) umfassend einen vorderseitigen
Rand, insbesondere in Form einer Folie, zumindest abschnittsweise an oder auf dem
Auflageareal, die mit der zweiten wasserdichten Lage in der Weise einen Überlappungsbereich
bildet, dass bei gattungsgemäßer Verwendung des Sohlbankaufnahmesystems der rückwärtige
Rand der zweiten wasserdichten Lage unterhalb des vorderseitigen Randes der dritten
wasserdichten Lage, insbesondere dichtend mit dieser verbunden, vorliegt. Gemäß einer
dritten Ausführungsvariante umfasst das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem mindestens
eine vierte wasserdichte Lage, insbesondere Folie, enthaltend einen rückwärtigen Rand
mit einem ersten Abschnitt an oder auf der Oberseite der Sohlbankaufnahmeeinheit und
einem sich hieran anschließenden rückwärtigen zweiten Abschnitt eingerichtet und ausgelegt
zur, insbesondere haftenden, Anlage an einem Profilrahmen. Die Sohlbankaufnahmeeinheit
umfasst zum Beispiel eine Sohlbankbrüstung, wie Fensterbrüstung, oder stellt eine
solche dar. Das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem stellt vorzugsweise ein Fensterbankaufnahmesystem
dar.
[0009] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem
ferner ein Sohlbankprofil enthält, das im Übergang von Oberseite und Vorderseite der
Sohlbankauflageeinheit jeweils an einem Abschnitt der Oberseite und der Vorderseite,
insbesondere bündig, anliegt. Mithilfe eines solchen Sohlbankprofils kann auch besonders
effektive Weise sichergestellt werden, dass sich auf der Oberseite ansammelnde Flüssigkeit
abläuft, wobei es überdies möglich ist, dass diese Flüssigkeit nicht direkt entlang
der Gebäudefassade abläuft, sondern beabstandet hiervon.
[0010] Des Weiteren kann in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass das
Sohlbankprofil einen ersten und einen zweiten Schenkel umfasst, wobei der erste Schenkel
zumindest abschnittweise an der Oberseite und der zweite Schenkel zumindest abschnittweise
an der Vorderseite der Sohlbankaufnahmeeinheit anliegt.
[0011] Bevorzugt ist auch ein solches Sohlbankaufnahmesystem, bei dem sich an den an der
Oberseite anliegenden ersten Schenkel des Sohlbankprofils ein Abschnitt anschließt,
der über den an der Vorderseite anliegenden Abschnitt hinausragt und insbesondere
eine Abtropfnase umfasst. Diese Ausgestaltung erlaubt ein besonders sicheres Abfließen
bzw. Ableiten von Wasser, ohne dass es zu Ablagerungen oder Farbänderungen an der
Außenfassade kommt.
[0012] Bei der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems
kann in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die dritte wasserdichte
Lage sich bis in den Bereich der geneigten Fläche der Oberseite erstreckt. Die Überlappung
mit der zweiten wasserdichten Lage bzw. der Überlappungsbereich von zweiter und dritter
wasserdichte Lage kann hierbei auf der geneigten Fläche der Oberseite oder auf dem
Auflageareal oder im Übergangsbereich von der geneigten Fläche der Oberseite und dem
Auflageareal vorliegen. Das Auflageareal ist im Allgemeinen im Wesentlichen waagerecht
ausgerichtet, kann aber auch, insbesondere nur geringfügig, in Richtung der Vorderseite
abwärts geneigt ausgebildet sein.
[0013] Besonders geeignete erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesysteme zeichnen sich auch dadurch
aus, dass die erste Sohlbankführung ein erstes Sohlbankführungsprofil, insbesondere
Sohlbankführungsaufsteckprofil, umfasst und/oder dass die zweite Sohlbankführung ein
zweites Sohlbankführungsprofil, insbesondere Sohlbankführungsaufsteckprofil, umfasst.
Hierdurch gelingt es in besonders pragmatischer und zuverlässiger Weise, Beschichtungen,
beispielsweise Putzbeschichtungen, bis an die Sohlbankführung heranzuführen.
[0014] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die erste oder die zweite wasserdichte Lage
die oberseitige Erstreckung des Sohlbankprofils zumindest abschnittsweise, insbesondere
vollständig, abdeckt. Durch die vollständige Abdeckung kann sichergestellt werden,
dass anstehendes Wasser zu keiner Zeit in die Bausubstanz eindringen kann.
[0015] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem
ferner eine erste Leibung im Bereich der ersten seitlichen Begrenzung der Oberseite
der Sohlbankaufnahmeeinheit und/oder eine zweite Leibung im Bereich der zweiten seitlichen
Begrenzung der Oberseite der Sohlbankaufnahmeeinheit.
[0016] Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst das Sohlbankaufnahmesystem in einer weiteren
Ausführungsform auch eine Sohlbank eingerichtet und ausgelegt, um in der ersten und
zweiten Sohlbankführung, insbesondere reversibel, befestigbar zu sein. Bei einer Sohlbank
kann es sich zum Beispiel um eine Fensterbank handeln. Sie stellt regelmäßig den unteren
Abschluss einer Fenster- oder Türöffnung dar. Geeignete Sohl- bzw. Fensterbänke können
aus Stein, Verbundmaterial, Metall oder dergleichen gefertigt sein.
[0017] Die Sohlbank kann zum Beispiel über sogenannte Kleberraupen, die auf der Oberseite
der Sohlbankaufnahmeeinheit bzw. der darauf vorliegenden wasserdichten Lage angebracht
werden, mit der Sohlbankaufnahmeeinheit verbunden werden. Auf diese Weise tritt die
Sohlbank nicht in direkten Kontakt mit dem erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystem.
Für die Kleberraupen kann zum Beispiel auf Klebemassen auf Basis von Acrylharzen oder
auf der Basis von Polyurethanen zurückgegriffen werden. In der Regel wird pro Sohlbank
eine Vielzahl an Kleberraupen angebracht. Diese verlaufen üblicherweise in Richtung
von der Rückseite zur Vorderseite der Sohlbankaufnahmeeinheit und können zum Beispiel
einen durchschnittlichen seitlichen Abstand voneinander im Bereich von 10 bis 30 cm
aufweisen. Indem die Kleberraupen nicht im Wesentlichen durchgängig parallel zur Vorderseite
der Sohlbankaufnahmeeinheit angeordnet werden, sondern vielmehr in Richtung von der
Rückseite zur Vorderseite der Sohlbankaufnahmeeinheit verlaufen, kann anfallendes
Wasser ohne weiteres über die geneigte Fläche der Oberseite zwischen benachbarten
Kleberraupen zur Vorderseite gelangen und dort, vorzugsweise über ein Sohlbankprofil,
abtropfen. Mithilfe der Kleberraupen kann ein Abstand zwischen der Unterseite der
Sohlbank und der wasserdichten Lage im Bereich von zum Beispiel 5 mm bis 20 mm ohne
weiteres eingestellt werden. Häufig kommt als Material für die Kleberraupen ein solches
zum Einsatz, das über eine gewisse Elastizität verfügt. So kann es vorkommen, dass
mit einer Kleberraupe mit einer Höhe von etwa 10 mm nach Auflage der Sohlbank der
Abstand zwischen der Unterseite der Sohlbank und der Oberseite der Sohlbankaufnahmeeinheit
im Bereich von 5 bis 8 mm liegt. Die mithilfe der Kleberraupen an der Oberseite der
Sohlbankaufnahmeeinheit befestigbaren Sohlbänke können bei dem erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystem
in einer Weise montiert werden, dass kein unmittelbarer Kontakt zu der ersten und/oder
der zweiten Sohlbankführung zustande kommt. Auch dieses trägt dazu bei, dass Feuchteschäden
unterbunden werden können.
[0018] Mit dem erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystem ist es möglich, eine Konstruktion
zu schaffen, die derart eingerichtet und ausgelegt ist, dass die Sohlbank überwiegend
keinen Kontakt mit der Oberseite bzw. der ersten oder der zweiten wasserdichten Lage
hat und besonders bevorzugt überhaupt keinen Kontakt mit der Oberseite bzw. der ersten
oder der zweiten wasserdichten Lage.
[0019] Mit dem erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystem werden auch solche Ausführungsformen
erfasst, die ferner einen Profilrahmen, insbesondere Fensterrahmen, mit einem unteren
Profilrahmenrand, der zumindest bereichsweise oberhalb der ersten oder dritten wasserdichten
Lage vorliegt, aufweisen. Hierbei sind solche Systeme bevorzugt, bei denen der Profilrahmen,
insbesondere der untere Rand des Profilrahmens, ausgelegt und eingerichtet ist, um
in dem Profilrahmen vorliegendes Wasser auf die erste oder die dritte wasserdichte
Lage zu leiten. Dies gelingt zum Beispiel dadurch, dass der untere Rand des Profilrahmens
Austrittsöffnungen an der Unterseite oder seitliche Austrittsöffnungen aufweist. Die
vorangehend genannte Ausführungsform ist insbesondere bei Kunststofffenstern, d.h.
bei Fenstern oder bei Türen, enthaltend darin eingelassene Glasscheiben, beispielsweise
Terrassen- oder Balkontüren, die auf einem Kunststoffprofil basieren, von Hilfe. Denn
hier kann bei heftigem Regen, z.B. Schlagregen, Feuchtigkeit an der Dichtung vorbei
in den hohlen Profilrahmen gelangen. Mithilfe des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems
kann diese Feuchtigkeit sicher und gezielt abgeführt werden, ohne dass Feuchte- oder
Wasserschäden auftreten.
[0020] Das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem gestattet überdies, in Wärmedämmverbundsysteme
integriert zu werden bzw. Bestandteil derselben zu sein. Demgemäß kann in einer zweckmäßigen
Ausgestaltung die Sohlbankaufnahmeeinheit, die erste Leibung und/oder die zweite Leibung
ein Dämmmaterial umfassen oder darstellen, bevorzugt eine Platte enthaltend oder aus
geschäumtem Dämmmaterial oder enthaltend oder aus Faser-Dämmmaterial, insbesondere
Faser-Dämmmaterial. Ferner sind in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die
Sohlbankaufnahmeeinheit, die erste Leibung und/oder die zweite Leibung, vorzugsweise
integraler, Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems. In einer weiteren Ausführungsform
kann hierbei auf der Vorderseite der Sohlbankaufnahmeeinheit und/oder auf der ersten
Leibung und/oder auf der zweiten Leibung mindestens eine Putzschicht angebracht sein.
Bei dieser mindestens einen Putzschicht kann es sich zum Beispiel um einen Unterputz
oder einen Oberputz bzw. um ein System aus Unterputz und Oberputz handeln. Für viele
Anwendungen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, in der Putzschicht, insbesondere
in der Unterputzschicht, mindestens eine Gewebearmierung, insbesondere in Form einer
Diagonalarmierung, vorzusehen.
[0021] Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn bei dem erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystem
die erste und/oder zweite Leibung an der ersten seitlichen Begrenzung bzw. an der
zweiten seitlichen Begrenzung eine Aussparung aufweist, die eingerichtet und ausgelegt
ist, um die erste bzw. zweite Sohlbankführung aufzunehmen.
[0022] Ein besonders hohes Maß an Feuchteschutz wird auch dadurch erreicht, dass die erste
oder die zweite wasserdichte Lage sich über die erste seitliche Begrenzung hinaus,
vorzugsweise bis einschließlich zur ersten Sohlbankführung und besonders bevorzugt
auch darüber hinaus erstreckt und/oder dass die erste oder zweite wasserdichte Lage
sich über die zweite seitliche Begrenzung hinaus, vorzugsweise bis einschließlich
zur zweiten Sohlbankführung und besonders bevorzugt darüber hinaus erstreckt. Von
Vorteil ist hierbei auch eine solche Ausführungsform, bei der die dritte wasserdichte
Lage sich über die erste seitliche Begrenzung hinaus, vorzugsweise bis einschließlich
zur ersten Sohlbankführung und besonders bevorzugt auch darüber hinaus erstreckt und/oder
bei der die dritte wasserdichte Lage sich über die zweite seitliche Begrenzung hinaus,
vorzugsweise bis einschließlich zur zweiten Sohlbankführung und besonders bevorzugt
darüber hinaus erstreckt. Hierbei ist besonders bevorzugt, wenn gleichzeitig dafür
Sorge getragen wird, dass die zweite und die dritte wasserdichte Lage auch im Bereich
der ersten und/oder zweiten seitlichen Begrenzung sowie gegebenenfalls auch darüber
hinaus einen Überlappungsbereich aufweisen, und zwar derart, dass bei gattungsgemäßer
Verwendung des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems die zweite wasserdichte Lage
unter der dritten wasserdichten Lage im Überlappungsbereich vorliegt.
[0023] Als besonders bevorzugt haben sich solche erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesysteme
erwiesen, bei denen die erste oder die zweite wasserdichte Lage im Bereich der ersten
seitlichen Begrenzung die erste Sohlbankführung einfasst und sich insbesondere über
den bei gattungsgemäßer Verwendung des Sohlbankaufnahmesystems von der Oberseite am
weitesten entfernten Abschnitt der ersten Sohlbankführung hinaus erstreckt und/oder
dass die erste oder die zweite wasserdichte Lage im Bereich der zweiten seitlichen
Begrenzung die zweite Sohlbankführung einfasst und sich insbesondere über den bei
gattungsgemäßer Verwendung des Sohlbankaufnahmesystems von der Oberseite am weitesten
entfernten Abschnitt der zweiten Sohlbankführung hinaus erstreckt. Die vorangehend
genannten Ausführungsformen, die der ersten und der zweiten Ausführungsvariante der
vorliegenden Erfindung zuzuordnen sind, eignen sich insbesondere bei Neubauten. Die
dritte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems kommt insbesondere
bei der Instandsetzung und Renovierung von Gebäuden zur Anwendung.
[0024] Die erste und/oder gegebenenfalls zweite Sohlbankführung ist im wesentlichen L-förmig
gestaltet mit einem ersten Schenkel umfassend eine Unterseite, der bei gattungsgemäßem
Gebrauch des Sohlbankaufnahmesystems im Wesentlichen vertikal orientiert ist, und
einem zweiten Schenkel, der im Wesentlichen waagerecht orientiert ist und der eine
Erstreckung in Richtung der jeweils gegenüberliegenden Sohlbankführung aufweist. Hierbei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass der erste Schenkel mit seiner Unterseite auf
der ersten oder zweiten wasserdichten Lage aufliegt.
[0025] Für die praktische Anwendung haben sich auch solche erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesysteme
als sehr geeignet erwiesen, die ausgestattet sind mit einem ersten Putzabzugsprofil,
ausgelegt und eingerichtet zur Verbindung mit der ersten Sohlbankführung, bevorzugt
enthaltend ein Armierungsgewebe, besonders bevorzugt in Form einer Diagonalarmierung
und/oder mit einem zweiten Putzabzugsprofil, ausgelegt und eingerichtet zur Verbindung
mit der zweiten Sohlbankführung, enthaltend ein Armierungsgewebe, besonders bevorzugt
in Form einer Diagonalarmierung. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der zweite Schenkel
der ersten und/oder zweiten Sohlbankführung mindestens eine bei gattungsgemäßem Gebrauch
des Sohlbankaufnahmesystems im Wesentlichen waagrecht verlaufende Nut aufweist, die
ausgelegt und eingerichtet ist, um eine Anbindung mit dem Putzabzugsprofil zu bewerkstelligen.
Das Putzabzugsprofil stellt dabei bevorzugt ein Aufsteckprofil dar.
[0026] Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, die erste und/oder zweite Sohlbankführung
in den Aufbau eines Wärmedämmverbundsystems zu integrieren.
[0027] Die erste und/oder zweite Sohlbankführung sind in einer bevorzugten Ausführungsform
aus einem Material gebildet, das über eine höhere Dichte verfügt, als dass Dämmmaterial
der Sohlbankaufnahmeeinheit, der ersten Leibung und/oder der zweiten Leibung, insbesondere
gebildet aus einem geschäumten Kunststoffmaterial mit einer Dichte oberhalb von 24
kg/m
3, vorzugsweise oberhalb von 31 kg/m
3 und besonders bevorzugt oberhalb von 80 kg/m
3, z.B. gebildet aus hochverdichtetem EPS oder aus XPS. Beispielsweise können hierfür
auch geschäumte Kunststoffmaterialien mit einer Dichte von 120 kg/m
3 oder mehr eingesetzt werden.
[0028] Insbesondere für die dritte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems
hat sich als vorteilhaft erwiesen, zusätzlich einen Dichtabschluss für die zumindest
abschnittsweise Aufnahme der Sohlbankführung umfassend eine wasserdichte Lage mit
einem ersten Abschnitt eingerichtet und ausgelegt zur Anlage an den ersten Abschnitt
der ersten, zweiten oder vierten Lage, einen zweiten Abschnitt eingerichtet und ausgelegt
zur Anlage an der seitlichen Begrenzung und einen dritten Abschnitt eingerichtet und
ausgelegt zur Anlage an den zweiten Abschnitt der vierten Lage oder an einen Profilrahmen
vorzusehen. Der Dichtabschluss ist vorzugsweise im Wesentlichen einstückig ausgeführt.
[0029] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird demgemäß des Weiteren gelöst durch
eine Gebäudefassade bzw. ein Gebäude enthaltend mindestens ein erfindungsgemäßes Sohlbankaufnahmesystem.
Das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem eignet sich in besonderer Weise für die
Herstellung von Fenster- oder Türöffnungen.
[0030] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Sohlbankführungseinheit, die nicht Teil
der Erfindung ist, umfassend a) eine Sohlbankführung mit im Wesentlichen L-förmiger
Konfiguration enthaltend einen ersten Schenkel, der bei gattungsgemäßem Gebrauch der
Sohlbankführungseinheit im Wesentlichen vertikal orientierbar ist, und einem zweiten
Schenkel, der bei gattungsgemäßem Gebrauch der Sohlbankführungseinheit im Wesentlichen
waagerecht orientierbar ist und der mindestens eine Nut aufweist, und b) ein Putzabzugsprofil
mit im Wesentlichen L-förmiger Konfiguration korrespondierend zu der L-förmigen Konfiguration
der Sohlbankführung enthaltend einen ersten Schenkel, der bei gattungsgemäßem Gebrauch
der Sohlbankführungseinheit im Wesentlichen vertikal orientierbar ist, und einem zweiten
Schenkel, der bei gattungsgemäßem Gebrauch der Sohlbankführungseinheit im Wesentlichen
waagerecht orientierbar ist, enthaltend mindestens eine Feder, ausgelegt und eingerichtet
zum Eingreifen in die mindestens eine Nut des zweiten Schenkels zur Verbindung des
Putzabzugsprofils mit der Sohlbankführung.
[0031] Die Sohlbankführungseinheit zeichnet sich in einer geeigneten Ausführungsform insbesondere
dadurch aus, dass der erste Schenkel der Sohlbankführung mindestens eine Nut aufweist
und dass der erste Schenkel des Putzabzugsprofils mindestens eine Feder aufweist,
ausgelegt und eingerichtet zum Eingreifen in die mindestens eine Nut des ersten Schenkels
zur Verbindung des Putzabzugsprofils mit der Sohlbankführung.
[0032] Diese Sohlbankführungseinheit kann dabei ferner mindestens ein Armierungsgewebe,
besonders bevorzugt in Form einer Diagonalarmierung, enthalten, das mit dem ersten
und/oder dem zweiten Schenkel des Putzabzugsprofils. verbunden ist. Hierbei stellt
das Putzabzugsprofil bevorzugt ein Aufsteckprofil dar.
[0033] Die erfindungsgemäße Sohlbankführung ist hierbei zweckmäßigerweise aus einem geschäumten
Kunststoffmaterial mit einer Dichte oberhalb von 24 kg/m
3, vorzugsweise oberhalb von 31 kg/m
3 und besonders bevorzugt oberhalb von 80 kg/m
3, gebildet, z.B. aus hochverdichtetem EPS oder aus XPS. Beispielsweise können hierfür
auch geschäumte Kunststoffmaterialien mit einer Dichte von 120 kg/m
3 oder mehr eingesetzt werden.
[0034] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Wärmedämmverbundsystem
für die Dämmung von Außenfassaden, enthaltend mindestens ein erfindungsgemäßes Sohlbankaufnahmesystem
gelöst. Mit der vorliegenden Erfindung geht die überraschende Erkenntnis einher, dass
sich auf wirkungsvolle Weise ein Aufnahmebereich für Fenster- bzw. Sohlbänke bilden
lässt, der selbst in Wärmedämmverbundsysteme einfach, wirkungsvoll und zuverlässig
einbindbar ist. Fenster- und Sohlbänke lassen sich mit Hilfe der vorliegenden Erfindung
auch nachträglich in Wärmedämmverbundsysteme von Außenfassaden einbauen, ohne dass
man damit das Risiko eingeht, eine Stelle für den Wassereintritt in ein bzw. Wasserschäden
an einem Gebäude zu schaffen. Mit der vorliegenden Erfindung wird die Möglichkeit
geschaffen, den Einbau von Fenster- bzw. Sohlbänken zu entkoppeln. Mit der vorliegenden
Erfindung wird folglich eine sehr wirksame Dichtmaßnahme im Bereich von Fenster und
Fenstertüren zur Verfügung gestellt.
[0035] Mit dem erfindungsgemäßen System ist es möglich, Niederschlagswasser unabhängig davon,
ob es über die Fensterkonstruktion, die Fensterbank oder WDVS-Anschlüsse eindringt,
abzuleiten, ohne dass die Baukonstruktion hierdurch geschädigt wird.
[0036] Demgemäß gelingt es mit der vorliegenden Erfindung, ein Sohlbankaufnahmesystem zur
Verfügung zu stellen, mit dem Fenster- bzw. Sohlbänke installiert werden können, ohne
dass diese irgendeinen Kontakt mit dem WDVS-System bzw. einer WDVS-Beschichtung haben
müssen. Hiermit geht der weitere Vorteil einher, dass bei Temperaturänderung eintretende
Materialausdehnungen, sei es im WDVS-System oder sei es bei den Sohlbänken, nicht
zu einer Beschädigung und damit nicht zu einer Erhöhung der Gefahr der Ausbildung
von Feuchte- bzw. Wasserschäden führen.
[0037] Mit der vorliegenden Erfindung kann die Fenster- bzw. Sohlbankmontage sowohl vor
als auch erst nach dem Auftragen einer Putzbeschichtung, beispielsweise von Unterputz
und Oberputz, welche gegebenenfalls auch noch eine Gewebeverstärkung enthält, vorgenommen
werden. Demgemäß eignet sich das erfindungsgemäße Sohlbankaufnahmesystem für die Verwendung
bei Neubauten ebenso wie bei Instandsetzungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen bei Bestandsgebäuden.
Von Vorteil in Bezug auf eine effektive Wärmedämmung ist hierbei auch, dass die derart
montierten Fenster- und Sohlbänke sich vollständig vom Wärmedämmverbundsystem entkoppeln
lassen. Die Gefahr der Ausbildung von Wärmebrücken wird hiermit nochmals verringert.
Diese Vorgehensweise hat auch prozesstechnische Vorteile. Fenster- und Sohlbänke können
nach Belieben auch zu einem späteren Zeitpunkt ausgewechselt bzw. ausgetauscht werden,
und zwar ohne dass ein gegebenenfalls vorliegendes Wärmedämmverbundsystem bzw. eine
zu diesem System gehörende Beschichtung beschädigt werden.
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung beispielhaft
erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken, wobei der Schutzumfang
der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems;
- Figur 2
- eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems;
- Figur 3
- eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sohlbankaufnahmesystems;
- Figur 4
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausschnitts einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems; und
- Figur 5
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausschnitts einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems.
[0039] Figur 1 entnimmt man in schematischer perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt eines
erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems 1 in Form eines Fensterbankaufnahmesystems.
Hierbei handelt es sich um die sogenannte zweite Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Sohlbankaufnahmesystems. Dieses umfasst in der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform
eine Sohlbankaufnahmeeinheit 2 in Form einer Fensterbrüstung. Diese Sohlbankaufnahmeeinheit
kann zum Beispiel Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems sein und demgemäß eine
Wärmedämmplatte bzw. ein System aus Wärmedämmplatten umfassen. Die Sohlbankaufnahmeeinheit
2 verfügt über eine Vorderseite 4, eine Oberseite 8, eine erste seitliche Begrenzung
10 und über eine (nicht dargestellte) Rückseite, die in der Regel an einer Gebäudewand
anliegt bzw. benachbart zu dieser ist oder mit dieser eine Einheit bildet. Die Oberseite
8 der Sohlbankaufnahmeeinheit 2 ist in Richtung von der Rückseite zur Vorderseite
4 abwärts geneigt bzw. verfügt über eine solche abwärts geneigte Ablauffläche 14.
Eine erste Sohlbankführung 16 ist im Bereich der ersten seitlichen Begrenzung 10 der
Oberseite vorgesehen. Diese Sohlbankführung 16 ist, wie dargestellt, L-förmig ausgestaltet
und verfügt über einen ersten Schenkel 48 mit einer Unterseite 50, der vorzugsweise
im Wesentlichen vertikal orientiert ist, und einen zweiten Schenkel 52, der im Wesentlichen
waagerecht orientiert ist und der eine Erstreckung weg von der Leibung 34 aufweist.
In dem zweiten Schenkel 52 ist eine entlang dieses Schenkels verlaufende Nut 56 vorgesehen,
in die ein Putzabzugsprofil (nicht abgebildet) eingefügt werden kann. Der erste Schenkel
48 steht mit seiner Unterseite 50 auf der wasserdichten Lage 20 auf. Das erfindungsgemäße
Sohlbankaufnahmesystem. 1 verfügt ferner über ein sich an die Oberseite der Sohlbankaufnahmeeinheit
2 anschließendes Auflageareal 24. Oberhalb des Auflageareals ist in der dargestellten
Ausführungsform ein Profilrahmen 40 in Form eines Fensterrahmens vorgesehen. Der untere
Teil 43 des Profilrahmens liegt hierbei entweder direkt oder über Verbindungs- oder
Stützelemente auf dem Auflageareal 24 vor. Das Auflageareal 24 schließt sich rückseitig
an die Oberseite 8 der Sohlbankaufnahmeeinheit 2 an. Auf der Oberseite 8 der Sohlbankaufnahmeeinheit
2 liegt eine wasserdichte Lage 20 (zweite wasserdichte Lage) mit einem rückseitigen
Rand 22 vor. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, hierbei auf solche Lagen bzw. Folien
zurückzugreifen, die über einen gewisse Eigensteifigkeit verfügen, das heißt die manuell
in eine Form gebracht bzw. gebogen werden können, die anschließend ohne weitere Krafteinwirkung
beibehalten wird. Auf dem Auflageareal 24 liegt eine weitere wasserdichte Lage 26
(dritte wasserdichte Lage) vor, die mit der auf der Sohlbankaufnahmeeinheit vorliegenden
wasserdichten Lage (zweite wasserdichte Lage) einen Überlappungsbereich 28 ausbildet.
Hierbei liegt der rückwärtige Rand 22 der wasserdichten Lage 20 unterhalb des vorderseitigen
Randes 27 der wasserdichten Lage 26. Bevorzugt sind diese beiden Lagen im Übergangsbereich
miteinander verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt. Die Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems 1 gemäß Figur 1 umfasst ferner eine
erste Leibung 34 im Bereich der ersten seitlichen Begrenzung 10 der Oberseite 8. Die
zweite Leibung ist in Figur 1 nicht dargestellt.
[0040] Figur 2 zeigt eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sohlbankaufnahmesystems 1. Der Profilrahmen 40 wird durch die erste und zweite Leibung
34, 36 eingefasst. Die wasserdichte Lage 20 liegt auf der Oberseite 8 der Sohlbankaufnahmeeinheit
2 vor. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich diese wasserdichte Lage
20 nicht nur bis zur ersten seitlichen Begrenzung 10 der Oberseite 8 bzw. der geneigten
Fläche 14 sowie bis zur zweiten seitlichen Begrenzung 12 dieser Oberseite, sondern
umfasst eine erste Verlängerung 11, die entlang der ersten Leibung 34, und eine zweite
Verlängerung 13, die entlang der zweiten Leibung 36 geführt wird. In gleicher Weise
kann auch die auf dem Auflageareal vorliegende wasserdichte Lage (dritte wasserdichte
Lage) erste und zweite Verlängerungen bzw. Erstreckungen aufweisen. Dieses ist in
der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems
dargestellt. Neben der über die zweite seitliche Begrenzung 12 hinausgehenden Verlängerung
13 der wasserdichten Lage 20 findet sich dort die Verlängerung 15 der wasserdichten
Lage 26 (dritte wasserdichte Lage). Auch im Bereich der Verlängerungen 13 und 15 liegt
der Überlappungsbereich 28 vor. Die wasserdichte Lage 20 erstreckt sich dabei bis
zum rückwärtigen Rand 22. In der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform liegt der untere
Rand 43 des Profilrahmens 40 auf dem Auflageareal 24 bzw. auf der darauf vorliegenden
wasserdichten Lage 26 auf. Figur 3 entnimmt man ebenfalls, dass die Oberseite 8 der
Sohlbankaufnahmeeinheit 2 von der Rückseite 6 zu der Vorderseite 4 hin geneigt ist.
[0041] Figur 4 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems
1, bei dem dieses an der ersten seitlichen Begrenzung 10 im Bereich der ersten Leibung
34 über eine Aussparung 44 verfügt. Diese Aussparung 44 ist in der Weise ausgestaltet,
dass darin eine Sohlbankführung 16 passgenau eingefügt werden kann (siehe auch Figur
5). Die auf der Oberseite 8 der Sohlbankaufnahmeeinheit 2 vorliegende wasserdichte
Lage 20 erstreckt sich über die seitliche Begrenzung 10 hinaus und liegt an der Wandung
der Aussparung 44 an. In der dargestellten Ausführungsform ist die Aussparung 44 integraler
Bestandteil der Leibung 34. Darüber hinaus stellen in dieser Ausführungsform die Leibung
34 und die Sohlbankaufnahmeeinheit 2 ein einheitliches Bauteil dar. Dieses kann, wie
in Figur 4 dargestellt, aus einer Wärmedämmplatte gebildet oder Bestandteil eines
Wärmedämmverbundsystems sein. Figur 4 ist ebenfalls der Überlappungsbereich 28 von
zweiter und dritter wasserdichter Lage 20, 26 zu entnehmen, der durch den vorderen
Rand 27 der dritten wasserdichten Lage begrenzt wird. Ferner zeigt die Ausführungsform
gemäß Figur 4 ein Sohlbankprofil 29, dessen zweiter Schenkel 33 an der Vorderseite
4 der Sohlbankaufnahmeeinheit 2 anliegt. An diesem zweiten Schenkel 33 kann, wie in
Figur 4 dargestellt, ein Armierungsgewebe angebracht sein, das die Vorderseite 4 zumindest
bereichsweise abdeckt. Das Armierungsgewebe des Sohlbankprofils 29 wird in der Regel
im Zuge der Putzarbeiten in einen Unterputz eingebettet. Des Weiteren verfügt das
Sohlbankprofil 29 über einen Abschnitt 35, der über den an der Vorderseite 4 anliegenden
Abschnitt 33 hinausragt. Auf diesem Abschnitt liegt ebenfalls die wasserdichte Lage
20 auf. Wasser, das von diesem Abschnitt abtropft, gelangt nicht direkt in Kontakt
mit der Vorderseite 4.
[0042] Figur 5 zeigt eine Weiterentwicklung der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystems
gemäß Figur 4. In die Aussparung 44 ist die Sohlbankführung 16 eingefügt und mittels
Kleber, z.B. Hybridkleber, mit der seitlichen Wandung und über den ersten Schenkel
48 mit der wasserdichten Lage 20 verbunden worden. Das Sohlbankführungsprofil 30 wird,
vorzugsweise mittels Verklebens, mit der Sohlbankführung 16 verbunden bzw. in diese
eingefügt. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei dem Sohlbankführungsprofil
30 um ein Sohlbankführungsaufsteckprofil. Ein solches Sohlbankführungsprofil kann,
wie in Figur 5 gezeigt, als sogenanntes Putzabzugsprofil 54 verwendet werden. An der
Rückseite des waagerechten Schenkels 55 des Sohlbankführungsprofils 30 liegt eine
Feder (nicht abgebildet) vor, die in die Nut 56 des zweiten Schenkels 52 der ersten
Sohlbankführung 16 (siehe Figur 1) eingreift. Eine besonders feste Verbindung kann
dadurch erhalten werden, dass Nut und/oder Feder vor dem Zusammenfügen mit einem Haftmittel
versehen werden. Das in Figur 5 gezeigte Sohlbankführungsprofil 30 bzw. Putzabzugsprofil
54 verfügt ferner über ein Armierungsgewebe 59, das, wie in Figur 5 abgebildet, in
Form einer sogenannten Diagonalarmierung vorliegen kann. Dieses Armierungsgewebe kann
in einer bevorzugten Ausführungsform zumindest abschnittsweise bereits mit den Schenkeln
des Sohlbankführungsprofils verbunden vorliegen. Das am Sohlbankführungsprofil befestigte
Armierungsgewebe kann im Zuge der Putzarbeiten in z.B. einen Unterputz eingebettet
werden. In die Sohlbankführung 16 kann eine Sohlbank, beispielsweise Fensterbank,
in einer Weise eingeführt werden, dass diese nicht in Kontakt tritt mit der ersten
wasserdichten Lage 20 und der zweiten wasserdichten Lage 26.
[0043] Mit den in den Figuren dargestellten erfindungsgemäßen Sohlbankaufnahmesystemen wird
eine sehr wirksame konstruktive Dichtmaßnahme im Bereich von Fenstern und Fenstertüren
zur Verfügung gestellt.
[0044] Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung vorteilhaft sein, wobei der Schutzumfang der
Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
1. Sohlbankaufnahmesystem (1), insbesondere Fensterbankaufnahmesystem, umfassend
eine Sohlbankaufnahmeeinheit (2) enthaltend eine Vorderseite (4), eine Rückseite (6)
und eine Oberseite (8) sowie eine erste seitliche Begrenzung (10) der Oberseite und
gegebenenfalls eine, insbesondere gegenüberliegende, zweite seitliche Begrenzung (12)
der Oberseite, wobei die Oberseite (8) bei gattungsgemäßer Verwendung der Sohlbankaufnahmeeinheit
(2) eine in Richtung von der Rückseite (6) zur Vorderseite (4) abwärts geneigte Ablauffläche
(14) aufweist oder bildet; eine erste Sohlbankführung (16) im Bereich der ersten seitlichen
Begrenzung (10) der Oberseite, wobei die erste Sohlbankführung im Wesentlichen L-förmig
gestaltet ist mit einem ersten Schenkel umfassend eine Unterseite, der bei gattungsgemäßem
Gebrauch des Sohlbankaufnahmesystems im Wesentlichen vertikal orientiert ist, und
einem zweiten Schenkel, der im Wesentlichen waagerecht orientiert ist und der eine
Erstreckung in Richtung einer gegebenenfalls gegenüberliegenden zweiten Sohlbankführung
aufweist, und umfassend ein erstes Sohlbankführungsprofil (30), wobei das erste Sohlbankführungsprofil
(30) ein erstes Putzabzugsprofil (54) darstellt, ausgelegt und eingerichtet zur Verbindung
mit der ersten Sohlbankführung (16), enthaltend ein Armierungsgewebe,
und
gegebenenfalls eine zweite Sohlbankführung (18) im Bereich der zweiten seitlichen
Begrenzung (12) der Oberseite, wobei die zweite Sohlbankführung im Wesentlichen L-förmig
gestaltet ist mit einem ersten Schenkel umfassend eine Unterseite, der bei gattungsgemäßem
Gebrauch des Sohlbankaufnahmesystems im Wesentlichen vertikal orientiert ist, und
einem zweiten Schenkel, der im Wesentlichen waagerecht orientiert ist und der eine
Erstreckung in Richtung der gegenüberliegenden ersten Sohlbankführung aufweist, und
umfassend ein zweites Sohlbankführungsprofil (32), wobei das zweite Sohlbankführungsprofil
(32) ein zweites Putzabzugsprofil (57) darstellt, ausgelegt und eingerichtet zur Verbindung
mit der zweiten Sohlbankführung (18), bevorzugt enthaltend ein Armierungsgewebe;
ein Auflageareal (24) für einen Profilrahmen, insbesondere Fenster- oder Türrahmen,
das sich rückseitig (6) an die Oberseite (8) der Sohlbankaufnahmeeinheit (2) anschließt;
und
mindestens eine erste wasserdichte Lage (20) umfassend einen rückwärtigen Rand (22),
insbesondere Folie, an oder auf der Oberseite (8) der Sohlbankaufnahmeeinheit (2)
und zumindest abschnittsweise an oder auf dem Auflageareal (24) (auch erste Ausführungsvariante
genannt); oder
mindestens eine zweite wasserdichte Lage (20) umfassend einen rückwärtigen Rand (22),
insbesondere Folie, an oder auf der Oberseite (8) der Sohlbankaufnahmeeinheit (2)
und mindestens eine dritte wasserdichte Lage (26) umfassend einen vorderseitigen Rand
(22), insbesondere Folie, zumindest abschnittsweise an oder auf dem Auflageareal (24),
die mit der zweiten wasserdichten Lage (20) in der Weise einen Überlappungsbereich
(28) bildet, dass bei gattungsgemäßer Verwendung der Sohlbankaufnahmesystems (1) der
rückwärtige Rand (22) der zweiten wasserdichten Lage (20) unterhalb des vorderseitigen
Randes (27) der dritten wasserdichten Lage (26), insbesondere dichtend mit dieser
verbunden, vorliegt (auch zweite Ausführungsvariante genannt); oder
mindestens eine vierte wasserdichte Lage (20), insbesondere Folie, umfassend einen
rückwärtigen Rand (22) mit einem ersten Abschnitt an oder auf der Oberseite (8) der
Sohlbankaufnahmeeinheit (2) und einem sich hieran anschließenden rückwärtigen zweiten
Abschnitt eingerichtet und ausgelegt zur, insbesondere haftenden, Anlage an einem
Profilrahmen (auch dritte Ausführungsvariante genannt).
2. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach Anspruch 1, ferner umfassend
ein Sohlbankprofil (29), das im Übergang von Oberseite (8) und Vorderseite (4) der
Sohlbankauflageeinheit (2) jeweils an einem Abschnitt der Oberseite (8) und der Vorderseite
(4), insbesondere bündig, anliegt.
3. Sohlbankaufnahmesystem. (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei
das erste Sohlbankführungsprofil (30) ein Sohlbankführungsaufsteckprofil und/oder
das zweite Sohlbankführungsprofil (32) ein Sohlbankführungsaufsteckprofil darstellt.
4. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend
eine erste Leibung (34) im Bereich der ersten seitlichen Begrenzung (10) der Oberseite
(8) der Sohlbankaufnahmeeinheit (2) und/oder eine zweite Leibung (36) im Bereich der
zweiten seitlichen Begrenzung (12) der Oberseite (8) der Sohlbankaufnahmeeinheit (2).
5. Sohlbankaufnahmesystem. (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend
eine Sohlbank (38) eingerichtet und ausgelegt um in der ersten und zweiten Sohlbankführung
(16, 18), insbesondere reversibel, befestigbar zu sein.
6. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach Anspruch 5, wobei
die Sohlbank (38) überwiegend keinen Kontakt mit der Oberseite (8) bzw. der ersten
oder der zweiten wasserdichten Lage (20), insbesondere keinen Kontakt mit der Oberseite
(8) bzw. der ersten oder der zweiten wasserdichten Lage (20), hat.
7. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend
einen Profilrahmen (40), insbesondere Fensterrahmen, mit einem unteren Profilrahmenrand
(43), der zumindest bereichsweise oberhalb der ersten oder dritten wasserdichten Lage
(26) vorliegt.
8. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach Anspruch 7, wobei
der Profilrahmen (40), insbesondere der untere Rand des Profilrahmens (43), ausgelegt
und eingerichtet ist, um in dem Profilrahmen (40) vorliegendes Wasser auf die erste
(20) oder die dritte wasserdichte Lage (26) zu leiten.
9. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die Sohlbankaufnahmeeinheit (2), die erste Leibung (34) und/oder die zweite Leibung
(36) ein Dämmmaterial umfassen oder darstellen, bevorzugt eine Platte aus geschäumtem
Dämmmaterial oder aus Faser-Dämmmaterial, insbesondere Faser-Dämmmaterial, und/oder
die Sohlbankaufnahmeeinheit (2), die erste Leibung (34) und/oder die zweite Leibung
(36) Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems sind.
10. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die erste und/oder zweite Leibung (34, 36) an der ersten seitlichen Begrenzung (10)
bzw. an der zweiten seitlichen Begrenzung (12) eine Aussparung (44) aufweist eingerichtet
und ausgelegt zur Aufnahme der ersten bzw. der zweiten Sohlbankführung (16, 18).
11. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die erste oder die zweite wasserdichte Lage (20) sich über die erste seitliche Begrenzung
(10) hinaus, vorzugsweise bis einschließlich zur ersten Sohlbankführung (16) und besonders
bevorzugt auch darüber hinaus erstreckt und/oder die erste oder zweite wasserdichte
Lage (20) sich über die zweite seitliche Begrenzung (12) hinaus, vorzugsweise bis
einschließlich zur zweiten Sohlbankführung (18) und besonders bevorzugt darüber hinaus
erstreckt und
die dritte wasserdichte Lage sich über die erste seitliche Begrenzung hinaus, vorzugsweise
bis einschließlich zur ersten Sohlbankführung und besonders bevorzugt auch darüber
hinaus erstreckt und/oder die dritte wasserdichte Lage sich über die zweite seitliche
Begrenzung hinaus, vorzugsweise bis einschließlich zur zweiten Sohlbankführung und
besonders bevorzugt darüber hinaus erstreckt, wobei vorzugsweise die zweite und die
dritte wasserdichte Lage auch im Bereich der ersten und/oder zweiten seitlichen Begrenzung
sowie gegebenenfalls auch darüber hinaus einen Überlappungsbereich aufweisen derart,
dass bei gattungsgemäß Verwendung des Sohlbankaufnahmesystems die zweite wasserdichte
Lage unter der dritten wasserdichten Lage im Übergangsbereich vorliegt.
12. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die erste oder die zweite wasserdichte Lage (20) im Bereich der ersten seitlichen
Begrenzung (10) die erste Sohlbankführung (16) einfasst und sich insbesondere über
den bei gattungsgemäßer Verwendung des Sohlbankaufnahmesystems (1) von der Oberseite
(8) am weitesten entfernten Abschnitt der ersten Sohlbankführung (16) hinaus erstreckt
und/oder die erste oder die zweite wasserdichte Lage (20) im Bereich der zweiten seitlichen
Begrenzung (12) die zweite Sohlbankführung (18) einfasst und sich insbesondere über
den bei gattungsgemäßer Verwendung des Sohlbankaufnahmesystems (1) von der Oberseite
(8) am weitesten entfernten Abschnitt der zweiten Sohlbankführung (18) hinaus erstreckt.
13. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei
das Armierungsgewebe in Form einer Diagonalarmierung vorliegt.
14. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die erste und/oder zweite Sohlbankführung (16, 18), insbesondere integraler, Bestandteil
eines Wärmedämmverbundsystems (58) sind.
15. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
die erste und/oder zweite Sohlbankführung aus einem Material gebildet ist, das über
eine höhere Dichte verfügt, als das Dämmmaterial der Sohlbankaufnahmeeinheit, der
ersten Leibung und/oder der zweiten Leibung, insbesondere gebildet aus einem geschäumten
Kunststoffmaterial mit einer Dichte oberhalb von 24 kg/m3, vorzugsweise oberhalb von 31 kg/m3 und besonders bevorzugt oberhalb von 80 kg/m3, beispielsweise gebildet aus hochverdichtetem EPS.
16. Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend
einen, insbesondere im Wesentlichen einstückigen, Dichtabschluss für die zumindest
abschnittsweise Aufnahme der Sohlbankführung umfassend eine wasserdichte Lage mit
einem ersten Abschnitt eingerichtet und ausgelegt zur Anlage an den ersten Abschnitt
der ersten, zweiten oder vierten Lage, einen zweiten Abschnitt eingerichtet und ausgelegt
zur Anlage an der seitlichen Begrenzung und einen dritten Abschnitt eingerichtet und
ausgelegt zur Anlage an den zweiten Abschnitt der vierten Lage oder an einen Profilrahmen.
17. Gebäudefassade (60) enthaltend mindestens ein Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem
der vorangehenden Ansprüche.
18. Gebäude, enthaltend mindestens ein Sohlbankaufnahmesystem (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 16.
19. Verwendung des Sohlbankaufnahmesystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 für die
Herstellung von Fenster- oder Türöffnungen.
20. Wärmedämmverbundsystem für die Dämmung von Außenfassaden, enthaltend mindestens ein
Sohlbankaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16.
1. A window ledge support system (1), in particular a window sill support system, comprising
a window ledge support unit (2) containing a front side (4), a rear side (6) and an
upper side (8) and a first side boundary (10) of the upper side, and if appropriate,
an, in particular opposite, second side boundary (12) of the upper side, wherein the
upper side (8) in the case of the generic use of the window ledge support unit (2)
has or forms a run-off surface (14) that slopes downwards in a direction from the
rear side (6) towards the front side (4);
a first window ledge profile (16) in the area of the first side boundary (10) of the
upper side, wherein the first window ledge profile is essentially L-shaped with a
first leg comprising a lower side, which in case of the generic use of the window
ledge support system is essentially vertically oriented, and a second leg, which is
essentially horizontally oriented, and which has an extension in the direction of
a second window ledge profile which has an extension in the direction of a possibly
opposite second window ledge profile, and comprising one first window ledge slide
profile (30), wherein the first window ledge slide profile (30) is a first plaster
removal profile (54) and is designed and configured for connection with the first
window ledge profile (16), containing a reinforcement fabric,
and
if appropriate, a second window ledge profile (18) in the area of the second side
boundary (12) of the upper side, wherein the second window ledge profile is essentially
L-shaped with a first leg comprising a lower side, which in case of the generic use
of the window ledge support system is essentially vertically oriented, and a second
leg, which is essentially horizontally oriented, and which has an extension in the
direction of a second window ledge profile, and comprising a second window ledge slide
profile (32),
wherein the second window ledge slide profile (32) is a second plaster removal profile
(57), designed and configured for connection with the second window ledge profile
(18), preferably containing a reinforcement fabric;
a supporting area (24) for a profile frame, in particular a window or door frame,
which is connected on the rear side (6) to the upper side (8) of the window ledge
support unit (2); and at least one first watertight layer (20) comprising a rearward
edge (22), in particular foil, at or on the upper side (8) of the window ledge support
unit (2) and at least in sections at or on the supporting area (24) (also known as
the first embodiment); or
at least one second watertight layer (20) comprising a rearward edge (22), in particular
foil, at or on the upper side (8) of the window ledge support unit (2) and at least
one third watertight layer (26) comprising a front edge (22), in particular foil,
at least in sections at or on the supporting area (24), which with the second watertight
layer (20) forms an overlapping area (28) such that in case of the generic use of
the window ledge support system (1), the rearward edge (22) of the second watertight
layer (20) is present below the front edge (27) of the third watertight layer (26),
in particular is sealed therewith (also known as the second embodiment); or
at least one fourth watertight layer (20), in particular foil, comprising a rearward
edge (22), with a first section at or on the upper side (8) of the window ledge support
unit (2) and an adjoining rearward second section configured and designed for the,
in particular adhesive, placement on a profile frame (also known as the third embodiment).
2. The window ledge support system (1) according to Claim 1, further comprising a window
ledge profile (29), which in the transition from the upper side (8) and the front
side (4) of the window ledge support unit (2) respectively adjoins, in particular
flush, one section of the upper side (8) and of the front side (4).
3. The window ledge support system (1) according to Claim 1 or 2, wherein
the first window ledge slide profile (30) is a window ledge profile plug-on profile
and/or the second window ledge slide profile (32) is a window ledge profile plug-on
profile.
4. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
further comprising
a first reveal (34) in the area of the first side boundary (10) of the upper side
(8) of the window ledge support unit (2) and/or a second reveal (36) in the area of
the second side boundary (12) of the upper side (8) of the window ledge support unit
(2).
5. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
further comprising
a window ledge (38) configured and designed to be attachable, in particular in a reversible
manner, in the first and second window ledge profile (16, 18).
6. The window ledge support system (1) according to Claim 5, wherein
the window ledge (38) mainly has no contact with the upper side (8) or with the first
or second watertight layer (20), in particular, no contact with the upper side (8)
or with the first or second watertight layer (20).
7. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
further comprising
a profile frame (40), in particular a window frame, with a lower profile frame edge
(43), which is present at least in sections above the first or third watertight layer
(26).
8. The window ledge support system (1) according to Claim 7, wherein
the profile frame (40), in particular the lower edge of the profile frame (43), is
designed and configured in order to guide water present in the profile frame (40)
onto the first (20) or the third watertight layer (26).
9. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
wherein
the window ledge support unit (2), the first reveal (34) and/or the second reveal
(36) comprise or are an insulating material, preferably a panel made of foamed insulating
material or of fibrous insulating material, in particular fibrous insulating material,
and/or that the window ledge support unit (2), the first reveal (34) and/or the second
reveal (36) are part of a thermal insulation composite system.
10. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
wherein
the first and/or second reveal (34, 36) on the first side boundary (10) or on the
second side boundary (12) has a recess (44) configured and designed for support the
first or second window ledge profile (16, 18).
11. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
wherein
the first or second watertight layer (20) extends beyond the first side boundary (10),
preferably up to and including the first window ledge profile (16) and particularly
preferably, also beyond said profile, and/or the first or second watertight layer
(20) extends beyond the
second side boundary (12), preferably up to and including the second window ledge
profile (18) and particularly preferably, also beyond said profile, and
the third watertight layer extends beyond the first side boundary, preferably up to
and including the first window ledge profile and particularly preferably, also beyond
said profile, and/or the third watertight layer extends beyond the second side boundary,
preferably up to and including the second window ledge profile and particularly preferably,
also beyond said profile, wherein preferably, the second and the third watertight
layer also form an overlapping area in the area of the first and/or second side boundary
and if appropriate, also beyond said boundary, such that in case of the generic use
of the window ledge support system, the second watertight layer is present below the
third watertight layer in the overlapping area.
12. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
wherein
the first or the second watertight layer (20) surrounds the first window ledge profile
(16) in the area of the first side boundary (10), and in particular, extends beyond
the section of the first window ledge profile (16) that is furthest removed from the
upper side (8) in case of the generic use of the window ledge support system (1) and/or
the first or the second watertight layer (20) surrounds the second window ledge profile
(18) in the area of the second side boundary (12) and in particular extends beyond
the section of the second window ledge profile (18) that is furthest removed from
the upper side (8) in case of the generic use of the window ledge support system (1).
13. The window ledge support system (1) according to any one of Claims 1 to 12, wherein
the reinforcement fabric is present in the form of a diagonal reinforcement.
14. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
wherein
the first and/or second window ledge profile (16, 18) is part, in particular an integral
part, of a thermal insulation composite system (58).
15. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
wherein
the first and/or second window ledge profile is formed from a material that has a
higher density than the insulation material of the window ledge support unit, the
first reveal and/or the second reveal, in particular formed from a foamed plastic
material with a density greater than 24 kg/m3, preferably greater than 31 kg/m3, for example formed from highly compacted EPS.
16. The window ledge support system (1) according to any one of the preceding claims,
further comprising an, in particular essentially one-piece, sealed end for support
the window ledge profile, at least in sections, comprising a watertight layer with
a first section configured and designed for placement on the first section of the
first, second or fourth layer, a second section configured and designed for placement
on the side boundary and a third section configured and designed for placement on
the second section of the fourth layer or on a profile frame.
17. A building facade (60) containing at least one window ledge support system (1) according
to any one of the preceding claims.
18. A building containing at least one window ledge support system (1) according to any
one of Claims 1 to 16.
19. The use of the window ledge support system (1) according to any one of Claims 1 to
16 for producing window or door openings.
20. A thermal insulation composite system for insulating external facades, containing
at least one window ledge support system according to any one of Claims 1 to 16.
1. Système de réception d'appui de fenêtre (1), en particulier système de réception de
rebord de fenêtre, comprenant
une unité de réception d'appui de fenêtre (2) incluant une face avant (4), une face
arrière (6) et une face supérieure (8) ainsi qu'une première limitation latérale (10)
de la face supérieure et éventuellement une seconde limitation latérale (12) de la
face supérieure, en particulier en vis-à-vis, dans lequel la face supérieure (8) présente
ou forme une surface d'écoulement (14) inclinée vers le bas de la face arrière (6)
vers la face avant (4) dans le cas d'un usage conforme à la nature de l'unité de réception
d'appui de fenêtre (2) ;
une première coulisse d'appui de fenêtre (16) dans la zone de la première limitation
latérale (10) de la face supérieure, dans lequel la première coulisse d'appui de fenêtre
est essentiellement façonnée en forme de L avec une première traverse incluant une
face inférieure, ladite traverse étant essentiellement orientée à la verticale dans
le cas d'un usage conforme à la nature du système de réception d'appui de fenêtre,
et une seconde traverse, qui est essentiellement orientée à l'horizontale et qui ayant
une portée en direction d'une seconde coulisse d'appui de fenêtre éventuellement en
vis-à-vis, et comprenant un premier profilé de guidage d'appui de fenêtre (30), dans
lequel le premier profilé de guidage d'appui de fenêtre (30) représente un premier
profilé d'arrêt d'enduit (54), conçu et équipé pour être relié à la première coulisse
d'appui de fenêtre (16), incluant un tissu d'armature,
et
éventuellement une seconde coulisse d'appui de fenêtre (18) dans la zone de la seconde
limitation latérale (12) de la face supérieure, dans lequel la seconde coulisse d'appui
de fenêtre est essentiellement façonnée en forme de L avec une première traverse incluant
une face inférieure, ladite traverse étant essentiellement orientée à la verticale
dans le cas d'un usage conforme à la nature du système de réception d'appui de fenêtre,
et une seconde traverse, qui est essentiellement orientée à l'horizontale et qui ayant
une portée en direction de la première coulisse d'appui de fenêtre en vis-à-vis, et
comprenant un second profilé de guidage d'appui de fenêtre (32), dans lequel le second
profilé de guidage d'appui de fenêtre (32) représente un second profilé d'arrêt d'enduit
(57), conçu et équipé pour être relié à la seconde coulisse d'appui de fenêtre (18),
incluant de préférence un tissu d'armature;
une surface d'appui (24) d'un cadre profilé, en particulier d'un châssis de fenêtre
ou d'un encadrement de porte, qui se rattache par sa face arrière (6) à la face supérieure
(8) de l'unité de réception d'appui de fenêtre (2); et
au moins une première couche étanche à l'eau (20) comprenant un bord arrière (22),
en particulier un film, contre ou sur la face supérieure (8) de l'unité de réception
d'appui de fenêtre (2) et au moins par endroits contre ou sur la surface d'appui (24)
(aussi appelé première variante d'exécution); ou
au moins une deuxième couche étanche à l'eau (20) comprenant un bord arrière (22),
en particulier un film, contre ou sur la face supérieure (8) de l'unité de réception
d'appui de fenêtre (2) et au moins une troisième couche étanche à l'eau (26) comprenant
un bord avant (22), en particulier un film, au moins par endroits contre ou sur la
surface d'appui (24), qui forme une zone de recouvrement (28) avec la deuxième couche
étanche à l'eau (20) de telle façon que le bord arrière (22) de la deuxième couche
étanche à l'eau (20) se trouve en dessous du bord avant (27) de la troisième couche
étanche à l'eau (26), étant en particulier relié de façon étanche à celle-ci, dans
le cas d'un usage conforme à la nature du système de réception d'appui de fenêtre
(1) (aussi appelé deuxième variante d'exécution); ou au moins une quatrième couche
étanche à l'eau (20), en particulier un film, comprenant un bord arrière (22) avec
une première partie contre ou sur la face supérieure (8) de l'unité de réception d'appui
de fenêtre (2) et une seconde partie arrière s'y rattachant, équipée et conçue pour
être ajustée sur un cadre profilé, en particulier par adhérence (aussi appelé troisième
variante d'exécution).
2. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon la revendication 1, comprenant de
plus un profilé d'appui de fenêtre (29), qui repose, en particulier à fleur, respectivement
sur une partie de la face supérieure (8) et de la face avant (4), dans la zone de
transition de la face supérieure (8) et de la face avant (4) de l'unité de réception
d'appui de fenêtre (2).
3. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel
le premier profilé de guidage d'appui de fenêtre (30) représente un profilé de guidage
d'appui de fenêtre emboîtable et/ou le second profilé de guidage d'appui de fenêtre
(32) représente un profilé de guidage d'appui de fenêtre emboîtable.
4. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
comprenant de plus
un premier ébrasement (34) dans la zone de la première limitation latérale (10) de
la face supérieure (8) de l'unité de réception d'appui de fenêtre (2) et/ou un second
ébrasement (36) dans la zone de la seconde limitation latérale (12) de la face supérieure
(8) de l'unité de réception d'appui de fenêtre (2).
5. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
comprenant de plus
un appui de fenêtre (38) équipé et conçu pour pouvoir être fixé dans les première
et seconde coulisses d'appui de fenêtre (16, 18), en particulier de façon réversible.
6. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon la revendication 5, dans lequel
l'appui de fenêtre (38) n'a principalement aucun contact avec la face supérieure (8)
ou bien avec la première ou la deuxième couche étanche à l'eau (20), en particulier
aucun contact avec la face supérieure (8) ou bien avec la première ou la deuxième
couche étanche à l'eau (20).
7. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
comprenant de plus
un cadre profilé (40), en particulier un châssis de fenêtre, avec un bord inférieur
de cadre profilé (43), qui se trouve au moins par zones au-dessus de la première ou
de la troisième couche étanche à l'eau (26).
8. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon la revendication 7, dans lequel
le cadre profilé (40), en particulier le bord inférieur du cadre profilé (43), est
conçu et équipé pour diriger l'eau présente dans le cadre profilé (40) sur la première
(20) ou la troisième couche étanche à l'eau (26).
9. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
l'unité de réception d'appui de fenêtre (2), le premier ébrasement (34) et/ou le second
ébrasement (36) comprend ou représente un matériau isolant, de préférence une plaque
constituée d'un matériau isolant à base de mousse ou d'un matériau isolant à base
de fibres, en particulier d'un matériau isolant à base de fibres, et/ou l'unité de
réception d'appui de fenêtre (2), le premier ébrasement (34) et/ou le second ébrasement
(36) font partie intégrante d'un système composite d'isolation thermique.
10. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
le premier et/ou le second ébrasement (34, 36) présentent un évidement (44) au niveau
de la première limitation latérale (10) ou au niveau de la seconde limitation latérale
(12), équipé et conçu pour loger la première ou bienla seconde coulisse d'appui de
fenêtre (16, 18).
11. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
la première ou la deuxième couche étanche à l'eau (20) s'étendent au-delà de la première
limitation latérale (10), de préférence jusqu'à la première coulisse d'appui de fenêtre
(16) incluse et mieux encore aussi au-delà, et/ou la première ou la deuxième couche
étanche à l'eau (20) s'étendent au-delà de la seconde limitation latérale (12), de
préférence jusqu'à la seconde coulisse d'appui de fenêtre (18) incluse et mieux encore
au-delà, et
la troisième couche étanche à l'eau s'étend au-delà de la première limitation latérale,
de préférence jusqu'à la première coulisse d'appui de fenêtre incluse et mieux encore
aussi au-delà, et/ou la troisième couche étanche à l'eau s'étend au-delà de la seconde
limitation latérale, de préférence jusqu'à la seconde coulisse d'appui de fenêtre
incluse et mieux encore au-delà, dans lequel de préférence les deuxième et la troisième
couches étanches à l'eau présentent aussi une zone de recouvrement dans la zone de
la première et/ou de la seconde limitation latérale ainsi que même au-delà éventuellement,
de telle sorte que la deuxième couche étanche à l'eau se trouve en dessous de la troisième
couche étanche à l'eau dans la zone de recouvrement en cas d'usage conforme à la nature
du système de réception d'appui de fenêtre.
12. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
la première ou la deuxième couche étanche à l'eau (20) entourent la première coulisse
d'appui de fenêtre (16) dans la zone de la première limitation latérale (10) et s'étendent
en particulier au-delà de la partie la plus éloignée la face supérieure (8) de la
première coulisse d'appui de fenêtre (16) dans le cas d'un usage conforme à la nature
du système de réception d'appui de fenêtre (1) et/ou la première ou la deuxième couche
étanche à l'eau (20) entourent la seconde coulisse d'appui de fenêtre (18) dans la
zone de la seconde limitation latérale (12) et s'étendent en particulier au-delà de
la partie la plus éloignée la face supérieure (8) de la seconde coulisse d'appui de
fenêtre (16) dans le cas d'un usage conforme à la nature du système de réception d'appui
de fenêtre (1).
13. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications 1 à 12,
dans lequel
le tissu d'armature existe sous la forme d'une armature en diagonale.
14. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
la première et/ou la seconde coulisse d'appui de fenêtre (16, 18) font partie, en
particulier intégrante, d'un système composite d'isolation thermique (58).
15. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel
la première et/ou la seconde coulisse d'appui de fenêtre sont formées à partir d'un
matériau qui dispose d'une densité plus élevée que celle du matériau isolant de l'unité
de réception d'appui de fenêtre, du premier ébrasement et/ou du second ébrasement,
étant en particulier constituées d'une matière plastique en mousse d'une densité supérieure
à 24 kg/m3, de préférence supérieure à 31 kg/m3 et encore mieux supérieure à 80 kg/m3, étant ainsi formées de polystyrène expansé à haute densité.
16. Système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications précédentes,
comprenant de plus un raccord d'étanchéité en particulier sensiblement d'un seul tenant
pour recevoir au moins en partie la coulisse d'appui de fenêtre incluant une couche
étanche à l'eau avec une première partie équipée et conçue pour être ajustée sur la
première partie de la première, de la deuxième ou de la quatrième couche, une seconde
partie équipée et conçue pour être ajustée sur la limitation latérale et une troisième
partie équipée et conçue pour être ajustée sur la seconde partie de la quatrième couche
ou sur un cadre profilé.
17. Façade de bâtiment (60) incluant au moins un système de réception d'appui de fenêtre
(1) selon l'une des revendications précédentes.
18. Bâtiment incluant au moins un système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une
des revendications 1 à 16.
19. Utilisation du système de réception d'appui de fenêtre (1) selon l'une des revendications
1 à 16 pour fabriquer des baies de fenêtre ou de porte.
20. Système composite d'isolation thermique de façades extérieures incluant au moins un
système de réception d'appui de fenêtre selon l'une des revendications 1 à 16.
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