[0001] Die Erfindung betrifft einen Teleskopausleger eines Mobilkrans mit mehreren aus einem
Auslegergrundkasten aus einer Transportstellung in eine Betriebsstellung austeleskopierbaren
Teleskopschüssen und mit einem Abspannsystem zum Abspannen des Teleskopauslegers,
welches mehrere aufeinanderfolgend miteinander verbundene Spannstangen umfasst, die
ausgehend von dem Auslegergrundkasten über mindestens eine Abspannstütze zu mindestens
einem der ausgefahrenen Teleskopausleger verlaufen.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abspannen eines Teleskopauslegers
eines Mobilkrans, bei dem mehrere aufeinanderfolgend miteinander verbundene Spannstangen
zwischen einem Auslegergrundkasten eines Teleskopauslegers und mindestens einem angrenzenden
Teleskopschuß des Teleskopauslegers abgespannt werden.
[0003] Dokument
EP 1 213 254 A1 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2015 009 156 A1 ist ein teleskopierbarer Kranausleger bekannt. Der Kranausleger besteht aus einem
Grundschuss und einem oder mehreren Teleskopschüssen. Um die Tragfähigkeit des Kranauslegers
zu erhöhen, ist eine Abspannung aus einem einzelnen Paar Abspannstützen und Zugmitteln
vorgesehen. Das Paar Abspannstützen ist v-förmig an einem Kopfende eines ersten Teleskopschusses
angeordnet und erstreckt sich rechtwinklig zu dem Kranausleger. Die Zugmittel sind
einerseits an einem Fußende des Grundschusses an Seilwinden und andererseits an einem
Kopfende eines zweiten Teleskopschusses befestigt. Auch erstrecken sich die beiden
Zugmittel entlang des Kranauslegers und sind jeweils über eine der beiden Abspannstützen
im Bereich ihrer freien Enden geführt. Hierfür sind an den Abspannstützen jeweils
Umlenkrollen angeordnet, die mindestens einmal von dem jeweiligen Seil umschlungen
werden. Jede Umlenkrolle kann über eine Haltefunktion fixiert werden. Über die Seilwinden
werden die Zugmittel beim Ein- und Ausfahren des Kranauslegers auf- oder abgewickelt
und nach erfolgtem Ausfahren gespannt. Nach dem Spannen werden auch die Umlenkrollen
fixiert. Durch die Spannung der Zugmittel wird der Kranausleger entlastet und ein
Durchbiegen des Kranauslegers verringert beziehungsweise vermieden.
[0004] Des Weiteren offenbart die deutsche Patentschrift
DE 34 47 095 C2 einen weiteren Teleskopausleger an einem Oberwagen eines Krans. Abgespannt wird der
Teleskopausleger durch eine Anordnung aus Spannseilen und Umlenkrollen. Die Spannseile
sind jeweils an jedem Fußende der jeweiligen Teleskopschüsse befestigt, werden jeweils
an jedem Kopfende der jeweiligen angrenzenden und äußeren Teleskopschüsse über eine
der Umlenkrollen umgelenkt und laufen an einem am Oberwagen angebrachten Spannzylinder
zusammen.
[0005] Ferner ist aus der europäischen Patentschrift
EP 2 504 267 B1 ein Mobilkran mit einem teleskopierbaren Kranausleger mit drei teleskopierbaren Teil-Auslegern
bekannt. Die Teil-Ausleger verlaufen parallel und mit Abstand zueinander. Die Beabstandung
erfolgt über dreieckige Verbindungsplatten, in deren Ecken die Teil-Ausleger jeweils
verlaufen. Die Verbindungsplatten sind jeweils im Bereich von Kopfenden der Teil-Ausleger
und an einem Fußende des Grund-Teil-Auslegers angeordnet.
[0006] Auch ist aus der weiteren europäischen Patentschrift
EP 1 354 842 B1 ein Mobilkran mit einem Teleskopausleger bekannt, bei dem als Abspannmittel Seile
und Stangen zum Einsatz kommen.
[0007] Das deutsche Patent
DE 100 62 517 C2 betrifft ein Abspannsystem für einen Teleskopausleger eines Fahrzeugkrans. Der Teleskopausleger
hat in üblicher Weise einen Grundkasten, auf dem rechtwinklig ein Abspannbock angeordnet
ist. Von einem freien Ende des Abspannbocks führt eine hintere Abspannung zum Fußbereich
des Grundkastens. Eine vordere Abspannung ist mit dem freien Ende des Abspannbocks
und mit dem Kopfstück oder mit einem Kragen eines der Innenkästen des Teleskopauslegers
verbunden. Um auf Seilwinden zu verzichten, wird zur Einstellung der gewünschten Zugkraft
die vordere Abspannung über ihre Länge durch eine Anzahl miteinander verbindbarer
Zugelemente mit jeweils fixer Länge gebildet. Dabei sind die fixen Längen der Zugelemente
so bemessen, dass eine bestimmte Anzahl an Zugelementen einer vorgegebenen diskreten
Ausfahrlänge des Teleskopauslegers entspricht.
[0008] Das Patent
US 4,982,853 offenbart ein Abspannungssystem für einen mehrstufigen Teleskopausleger, wobei eine
Abspannstütze am Fuß des Grundkastens angebracht ist und weitere Abspannstützen jeweils
am Kragen des Grundkastens beziehungsweise am Kragen eines Innenkastens angebracht
sind. Zwischen den Abspannstützen befinden sich Spannseile, wobei das Spannseil an
der Spannstütze und an dem Kopf des Teleskopauslegers angebracht ist.
[0009] Auch das chinesische Gebrauchsmuster
CN 202 558 505 U beschreibt ein Abspannsystem für einen Teleskopausleger, wobei drei Abspannseile
von einem Kopf des Teleskopauslegers über jeweils eine vordere Abspannstütze und eine
hintere Abspannstütze mit Seilumlenkrolle zu einem Fuß des Grundkastens geführt werden.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Teleskopausleger für einen Mobilkran
mit einem Stangenabspannsystem und ein Abspannverfahren hierfür zu schaffen, die sich
durch eine leichtere Bauweise und verbesserte Handhabung im Straßenbetrieb sowie einer
Erhöhung der Traglast bei unveränderten Teleskopausleger-Maßen auszeichnen.
[0011] Diese Aufgabe wird durch einen Teleskopausleger mit den Merkmalen des Anspruchs 1
und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. In den Unteransprüchen
2 bis 11 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
[0012] Erfindungsgemäß wird bei einem Teleskopausleger eines Mobilkrans mit mehreren aus
einem Auslegergrundkasten aus einer Transportstellung in eine Betriebsstellung austeleskopierbaren
Teleskopschüssen und mit einem Abspannsystem zum Abspannen des Teleskopauslegers,
welches mehrere aufeinanderfolgend miteinander verbundene Spannstangen umfasst, die
ausgehend von dem Auslegergrundkasten über mindestens eine Abspannstütze zu mindestens
einem der ausgefahrenen Teleskopausleger verlaufen, eine Erhöhung der Traglast und
eine leichtere Bauweise dadurch erreicht, dass an dem Auslegergrundkasten ein Führungshalter
für die verschiebbaren Spannstangen angeordnet ist, der die verschiebbaren Spannstangen
in der Transportstellung des Teleskopauslegers aufnimmt und in der Betriebsstellung
jeweils mindestens eine der verschiebbaren Spannstangen an einer der Abspannstützen
jeweils am äußeren Ende des Teleskopschuss-Kopfes fest angelenkt ist und am gegenüberliegenden
Ende an einer benachbarten Abspannstütze eines benachbarten Teleskopschuss-Kopfes
an einem Haltemechanismus festlegbar ist. Hierdurch werden auch verkürzte Rüstzeiten
zwischen Straßen- und Kranbetrieb erreicht. Das gesamte Abspannsystem wird am Mobilkran,
insbesondere am Auslegergrundkasten, mitgeführt. Hierbei sind vorteilhafter Weise
die verschiebbaren Spannstangen jeweils aus dem zugeordneten Führungshalter ausfahrbar
beziehungsweise in diesen einfahrbar.
[0013] Eine platzsparende Umsetzung des Abspannsystems wird dadurch erreicht, dass jede
Abspannstütze jeweils am äußeren Ende eines Auslegergrundkasten-Kopfes oder eines
Teleskopschuss-Kopfes angeordnet ist.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jeweils am Auslegergrundkasten
und an jedem Teleskopschuss eine Abspannstütze angeordnet ist. Der Teleskopausleger
kann daher an mehreren Punkten abgespannt werden, welches wiederum die Stabilität
der Abspannung erhöht und die Traglast des Teleskopauslegers verbessert. Dadurch kann
ferner bei gleicher Traglast eine leichtere und kleinere Bauweise umgesetzt werden.
Das Abspannsystem wird dadurch konstruktiv vereinfacht, dass jede Abspannstütze eine
Öffnung für die durchzuführenden verschiebbaren Spannstangen aufweist und im Bereich
der Öffnung der Haltemechanismus für die jeweilige verschiebbare Spannstange angeordnet
ist.
[0015] Für eine besonders einfache Umsetzung des Abspannsystems ist vorgesehen, dass der
Haltemechanismus ein bewegliches Riegelelement umfasst, mit dem die jeweilige Spannstange
in der Öffnung in der Betriebsstellung durch einen Eingriff in eine Aussparung in
der jeweiligen Spannstange festlegbar ist.
[0016] Eine weitere Verbesserung der Stabilität und der Traglast des Teleskopauslegers ist
dadurch gegeben, dass jede Abspannstütze zwei Schenkel umfasst, die in Längsrichtung
des Teleskopauslegers gesehen von einer Mitte des Teleskopauslegers rechts und links
am Teleskopausleger angeordnet sind und einen Winkel von 45° bis 135°, bevorzugter
Weise 90°, einschließen.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an jedem Schenkel
jeder Abspannstütze mindestens eine Spannstange fest angelenkt und/oder an dem Haltemechanismus
festlegbar ist.
[0018] In üblicher Weise ist vorgesehen, dass die aufeinander folgenden Teleskopschüsse
und der Auslegergrundkasten aneinander feststellbar sind.
[0019] Außerdem wird die Bauhöhe des Mobilkrans für den Straßenbetrieb dadurch eingehalten,
dass durch einen Aufstellmechanismus, welcher die Führungshalter des Abspannsystems
über eine Abspannstütze mit dem Auslegergrundkasten verbindet, die Führungshalter
aus einer Transportstellung in eine Betriebsstellung aufstellbar sind und in der Betriebsstellung
die Führungshalter und die darauf ruhenden verschiebbaren Spannstangen parallel zur
einer Längsrichtung und oberhalb des Teleskopauslegers verlaufen.
[0020] Um eine platzsparende Verschwenkbarkeit der Führungshalter und verschiebbaren Spannstangen
zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Führungshalter über Gelenkpunkte aus der Transportstellung
in die Betriebsstellung schwenkbar sind, die Gelenkpunkte im Verlauf der Führungshalter
und an die Abspannstütze angrenzend angeordnet sind, die verschiebbaren Spannstangen
in der Transportstellung auf den Führungshaltern mit den Gelenkpunkten der Führungshalter
fluchtende Gelenkpunkte aufweisen.
[0021] In Bezug auf die erste Abspannstütze an dem Kopf des Auslegergrundkastens ist eine
Abspannung über linke und rechte ortsfeste Spannstangen an dem Auslegergrundkasten
im Bereich dessen Fußes vorgesehen.
[0022] Ein vereinfachtes und platzsparendes Verfahren zum Abspannen eines Teleskopauslegers,
bei dem mehrere aufeinanderfolgend miteinander verbundene Spannstangen zwischen einem
Auslegergrundkasten eines Teleskopauslegers und mindestens einem angrenzenden Teleskopschuß
des Teleskopauslegers abgespannt werden, wird dadurch erreicht, dass gemeinsam mit
einem aufeinanderfolgenden Ausfahren der einzelnen Teleskopschüsse aus dem Auslegergrundkasten
jeweils einer der Spannstangen aus einem Führungshalter aus einer Transportstellung
in eine Betriebsstellung ausgefahren wird und jede Spannstange in der Betriebsstellung
an einer Abspannstütze des benachbarten Teleskopschusses über einen Haltemechanismus
festgelegt wird.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Mobilkrans mit einem Teleskopausleger,
Figur 2 eine perspektivische Teilansicht eines Mobilkrans gemäß Figur 1 mit teilweise
ausgefahrenem Teleskopausleger,
Figur 3 eine perspektivische Draufsicht auf einen komplett ausgefahrenen Teleskopausleger,
Figur 4 eine Detailansicht einer Abspannstütze an einem Auslegergrundkasten des Teleskopauslegers
und
Figur 5 eine Detailansicht der Abspannstützen am Teleskopauslegers in der Stellung
gemäß Figur 2 mit offenen Riegelelementen.
[0024] In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines mit 1 bezeichneten Mobilkrans abgebildet.
Der Mobilkran 1 umfasst im Wesentlichen einen Unterwagen 2 und einen Oberwagen 3.
Der Unterwagen 2 trägt Gegengewichte 4 und weist vier Fahrzeugachsen 5 mit je zwei
straßentauglichen Rädern 6 auf. Der Unterwagen 2 kann selbstverständlich auch mit
mehr oder weniger als vier Fahrzeugachsen 5 ausgerüstet sein. Ferner trägt der Unterwagen
2 den Oberwagen 3, welcher bezogen auf den Unterwagen 2 um eine im Wesentlichen vertikal
ausgerichtete Drehachse D schwenkbar ist. Oberwagen 3 und Unterwagen 2 können selbstverständlich
auch starr aufeinander montiert sein. Am Oberwagen 3 ist eine kombinierte Fahr- und
Krankabine 7 angeordnet, die um eine vertikale Achse K von vorne - in Vorwärtsfahrtrichtung
F des Mobilkrans 1 gesehen - nach hinten und umgekehrt schwenkbar ist. Die kombinierte
Fahr- und Krankabine 7 befindet sich somit in der Fahrstellung hinter dem Oberwagen
3 und in der Kranbedienstellung seitlich neben dem Oberwagen 3. Außerdem ist an dem
Oberwagen ein wippbarer Teleskopausleger 8 gelagert, welcher für eine Straßenfahrt
vollständig eingefahren und entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung F des Mobilkrans 1
auf dem Unterwagen 2 unter einem flachen Winkel ausgehend von einer Horizontalen nach
unten geneigt abgelegt ist, damit an dem Teleskopausleger 8 angeordnete und nach oben
ragende Abspannstützen 15 die Bauhöhe bei der Fahrt des Mobilkrans 1 nicht erhöhen.
Es ist selbstverständlich auch möglich, Fahr- und Krankabine 7 getrennt voneinander
auszubilden.
[0025] Der Teleskopausleger 8 besteht in üblicher Weise aus einem Auslegergrundkasten 9
und mehreren aus- und einfahrbaren Teleskopschüssen 10a-h und hat ein Abspannsystem
11, um eine Erhöhung der Traglast bei sonst unverändertem Teleskopausleger 8 zu erreichen.
Auch sind mit diesem Abspannsystem bei Beibehaltung der Traglast Teleskopausleger
8 mit geringeren Durchmessern oder Querschnitten realisierbar. Das Abspannsystem 11
besteht im Wesentlichen aus einer Vielzahl von Spannstangen 16, 16', 16a-16h, 16a'-16h',
wovon die verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' parallel zu und mit den Teleskopschüssen
10a-10h ein- und ausfahrbar sind. In der Figur 1 sind die Spannstangen 16a-16h, 16a'-16h'
für die Straßenfahrt vollständig eingefahren und ruhen oberhalb des Auslegergrundkastens
9 in linken und rechten Führungshaltern 13a, 13b. Auch sind für die Straßenfahrt die
linken und rechten Führungshalter 13a, 13b gemeinsam mit den Spannstangen 16a-16h,
16a'-16h' in eine Ruhestellung geschwenkt, um die Bauhöhe des Mobilkrans 1 nicht zu
erhöhen.
[0026] Der Auslegergrundkasten 9 ist in üblicher Weise an seinem Fuß über eine horizontale
Wippachse W mit dem Oberwagen 3 verbunden und über einen Wippzylinder 12 (siehe Figur
2) auf- und abschwenkbar. In üblicher Weise nimmt der Auslegergrundkasten 9 die Teleskopschüsse
10a-h in sich auf, welche jeweils ineinander angeordnet und ein- und ausfahrbar sind.
Im jeweils ausgefahrenen Zustand sind die Teleskopschüsse 10a-h untereinander über
nicht dargestellte Bolzen verbunden. Der Fuß des jeweils inneren und damit kleineren
Teleskopschusses 10a-h wird jeweils über ein passendes Verbolzungs-Positionsloch mit
dem jeweils nächst äußeren und größeren Teleskopschuss 10a-h beziehungsweise dem Auslegergrundkasten
9 verbolzt. In der Figur 2 ist somit beispielsweise der Fuß des Teleskopschusses 10h
über die nicht dargestellten Bolzen mit dem Kopf 10 des Teleskopschusses 10g verbunden.
[0027] In Figur 2 ist eine perspektivische Teilansicht des Mobilkrans 1 gemäß Figur 1 mit
teilweise ausgefahrenem Teleskopausleger 8 abgebildet. Der innerste und somit oberste
Teleskopschuss 10h ist ausgefahren, die restlichen Teleskopschüsse 10a-g sind noch
eingefahren. Der Oberwagen 3 ist für den Kranbetrieb aus der Position für die Straßenfahrt
(siehe hierzu Figur 1) um 180° geschwenkt, sodass der Teleskopausleger 8 in Vorwärtsfahrtrichtung
F zeigt und Platz für die Anordnung von Gegengewichten 4 an der Rückseite des Oberwagens
3 entsteht. Die Fahr- und Krankabine 7 ist nun für den Kranbetrieb seitlich neben
den Oberwagen 3 verlagert worden.
[0028] Außerdem ist aus der Figur 2 ersichtlich, dass in Längsrichtung L des Teleskopauslegers
8 gesehen auf dem Auslegergrundkasten 9 ein Hubwerk 14 mit einer Seiltrommel für ein
Heben und Senken der Kranlasten angeordnet ist. Die Seiltrommel des Hubwerks 14 zeigt
nach oben und dessen Abrollachse ist rechtwinklig zur Längsrichtung L des Teleskopauslegers
8 angeordnet (siehe auch Figur 3). Von dem Hubwerk 14 wird ein Hubseil 18 auf- und
abgewickelt, das vom Hubwerk 14 entlang und oberhalb des Teleskopauslegers 8 bis zum
Ende des letzten Teleskopschusses 10h verläuft. Am Ende des letzten Teleskopschusses
10h befinden sich eine Umlenkrolle 19 und eine Führungsrolle 31 (siehe Figur 3), über
die das Hubseil 18 geführt wird.
[0029] Neben der Vielzahl von Spannstangen 16, 16', 16a-16h, 16a'-16h' umfasst das Abspannsystem
11 im Wesentlichen v- und gabelförmige Abspannstützen 15, die jeweils am in Längsrichtung
L des Teleskopauslegers 8 gesehen äußeren Ende eines Kopfes 9a des Auslegergrundkastens
9 beziehungsweise eines Kopfes 10 jedes Teleskopschusses 10a-h angeordnet sind. Jede
v- und gabelförmige Abspannstütze 15 umfasst einen linken Schenkel 15a und einen rechten
Schenkel 15a'. Jeder der linken und rechten Schenkel 15, 15a' besteht aus einem unteren
Teil 15b, 15b' und einem oberen Teil 15c, 15c'. Die beiden unteren Teile 15b, 15b'
schließen sich bei horizontal ausgerichtetem Teleskopausleger 8 gesehen jeweils außen
und oben im Bereich von Ecken der im Querschnitt im Wesentlichen viereckigen Teleskopschüsse
10a-h beziehungsweise des im Querschnitt im Wesentlichen viereckigen Auslegergrundkastens
9 an und erstrecken sich schräg unter etwa einem Winkel von 45° nach oben und außen.
An die oberen freien Enden der unteren Teile 15b, 15b' schließen sich in einteiliger
Weise die oberen Teile 15c, 15c' schräg unter etwa einem Winkel von 45° an, so dass
diese sich vertikal nach oben erstrecken.
[0030] Ein Abspannen des Teleskopauslegers 8 erfolgt durch die ortsfesten Auslegergrundkasten-Spannstangen
16, 16' am Auslegergrundkasten 9 und die verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h
jeweils in Verbindung mit den Abspannstützen 15. Die linken und rechten ortsfesten
Spannstangen 16, 16' verlaufen in einer Transportstellung unter einem flachen Winkel
zu der Längsrichtung L des Teleskopauslegers 8 und sind jeweils mit einem Ende an
der zugehörigen Abspannstütze 15 im Übergangsbereich zwischen dessen unteren und oberen
Schenkel 15b, 15b', 15c, 15c' befestigt und mit dem anderen Ende im seitlichen Bereich
des Fußes des Auslegergrundkastens 9 verbunden. Über die ortsfesten Spannstangen 16,
16 werden somit die an der ersten Abspannstütze 15 des Auslegergrundkasten 9 angreifenden
Spannkräfte in den Auslegergrundkasten 9 eingeleitet. Die verschiebbaren Spannstangen
16a-h, 16a'-h' sind im eingefahrenen Zustand auf linken und rechten Führungshaltern
13a, 13b abgelegt. Jeder dieser Führungshalter 13a, 13b ist als nach oben offenes
flaches u-förmiges Profil mit u-förmigen Führungsbahnen für jede der verschiebbaren
Spannstangen 16a-h, 16a'-h' ausgebildet und dient als Magazin für die verschiebbaren
Spannstangen 16a-h, 16a'-h' bei eingefahrenem Teleskopausleger 8. Die Führungshalter
13a, 13b sind jeweils am Kopf um einen Gelenkpunkt H, H' mit einer horizontalen Achse
schwenkbar an dem oberen Ende des Schenkels 15a, 15a' der Abspannstütze 15 am Kopf
des Auslegergrundkastens 9a angelenkt. Am gegenüberliegenden Fuß sind die Führungshalter
13a, 13b mit einem Aufstellmechanismus 30 am Fuß des Auslegergrundkastens 9 gelagert.
Vor einem Aufwippen und einem Ausfahren des Teleskopauslegers 8 werden die Führungshalter
13a, 13b mit den verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' durch den kniehebelartigen
Aufstellmechanismus 30 über einen Hilfszylinder aus Ihrer Transportstellung in eine
Betriebsstellung hochgeschwenkt. In dieser Betriebsstellung verlaufen die verschiebbaren
Spannstangen 16a-h, 16a'-h' und die Führungshalter 13a, 13b parallel und oberhalb
des Teleskopauslegers 8.
[0031] Um die vorbeschriebene Bewegung der Führungshalter 13a, 13b aus der Transportstellung
in die Betriebsstellung zu ermöglichen und auch den Vorteil der verringerten Bauhöhe
in der Transportstellung zu erhalten, müssen nicht nur die Führungshalter 13a, 13b,
sondern auch die verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' gelenkig mit Gelenkpunkten
H, H' ausgebildet sein. Jede der verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' ist somit
zumindest zweiteilig mit einem Gelenkpunkt H, H' ausgebildet. Diese Gelenkpunkte H,
H' aller verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' und auch der Führungshalter 13a,
13b liegen in der Transportstellung der Führungshalter 13a, 13b und des Teleskopauslegers
8 auf einer gemeinsamen, gedachten, horizontalen Achse. In Bezug auf ein ausgefahrenes
Paar der ersten beziehungsweise obersten verschiebbaren Spannstangen 16h, 16h' ist
aus der Figur 2 zu entnehmen, dass die verschiebbaren Spannstangen 16h, 16h' in der
Nähe der obersten Abspannstütze 15 einen Gelenkpunkt H, H' aufweisen. Der Abstand
des Gelenkpunkts H, H' zu der festen Anbindung der verschiebbaren Spannstangen 16h,
16h' an der obersten Abspannstütze 15 entspricht dem Abstand der obersten Abspannstütze
15 zu dem Gelenkpunkt H, H' der Führungshalter 13a, 13b in der Transportstellung des
Teleskopauslegers 8. Entsprechende Gelenkpunkte H, H' und zugehörigen Abständen sind
auch bei allen anderen verschiebbaren Spannstangen 16h, 16h' zu finden, obwohl diese
zeichnerisch nicht dargestellt sind.
[0032] Die im ausgefahrenen Zustand des Teleskopzylinders 8 jeweils über die Abspannstützen
15 miteinander verbundenen, verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h bilden somit
über die Vielzahl der Gelenkpunkte H, H' eine seilartige, flexible Konstruktion, ähnlich
einer Gliederkette.
[0033] In Figur 3 ist eine perspektivische Draufsicht von schräg oben auf einen komplett
ausgefahrenen Teleskopausleger 8 abgebildet. Die Abspannstützen 15 sind an jedem Teleskopschuss-Kopf
10 und am Auslegergrundkasten-Kopf 9a und somit beabstandet zueinander angeordnet.
Die Schenkel 15a und 15a' der Abspannstütze 15 sind seitlich rechts und links am Teleskopausleger
8 angeordnet. Die gegenüberliegenden oberen Teile 15c, 15c' der Abspannstützen 15
weisen einen Abstand b zueinander auf. In Bezug auf die verschiebbaren Spannstangen
16h, 16h' sind die zugehörigen Gelenkpunkte H, H" in der Nähe der obersten Abspannstütze
15 dargestellt. Jede der verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' ist somit zweiteilig
ausgebildet.
[0034] Des Weiteren ist aus der Figur 3 ersichtlich, dass die unteren Teile 15b, 15b' eine
erste Länge l und die oberen Teile 15c, 15c' eine zweite Länge l' aufweisen. Da die
verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' in der Betriebsstellung im Wesentlichen
miteinander fluchtend entlang des Teleskopauslegers 8 angeordnet sind, sind die ersten
und zweiten Längen l, l' entsprechend anzupassen, da die Durchmesser der Teleskopschüsse
10 a-h ausgehend von dem Auslegergrundkasten 9 abnehmen und somit diese durch ein
zugehöriges Ansteigen der Längen l, l' ausgeglichen wird.
[0035] Figur 4 zeigt eine Detailansicht einer Abspannstütze 15 an einem Auslegergrundkasten
9 des Teleskopauslegers 8. Da im vorliegenden Fall keine verschiebbaren Spannstangen
16a-h, 16a'-h' im Führungshalter 13a, 13b abgelegt sind, sind alle Teleskopschüsse
10a-10h zumindest teileweise ausgefahren. Auch ist ersichtlich, dass ein Öffnungswinkel
a der beiden Schenkel 15a und 15a' in etwa 45° bis 135°, vorzugsweise 90° beträgt.
Hierbei liegen die beiden Schenkel 15a, 15a' in einer gemeinsamen, gedachten Ebene,
die rechtwinklig zu einer Längsrichtung L des Teleskopauslegers 8 ausgerichtet ist.
Die unteren Teile 15b, 15b' der beiden Schenkel 15a, 15a' selbst haben eine gestreckt
dreieck-ähnliche Form mit dem sich jeweils anschließenden senkrechten oberen Teils
15c, 15c', wobei eine Grundseite des Dreiecks am Teleskopschuss 10a-h beziehungsweise
am Auslegergrundkasten 9 anliegt.
[0036] In den oberen Teilen 15c, 15c' der Schenkel 15a, 15a' ist jeweils ein betätigbarer
Haltemechanismus 17 zum Feststellen der verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h'
angeordnet. Wie bereits zuvor beschrieben sind die verschiebbaren Spannstangen 16a-h,
16a'-h' jeweils an dem zugehörigen oberen Teil 15c, 15c' einer Abspannstütze 15 fest
angeordnet. Ein Gelenkpunkt H, H' ermöglicht ein Verschwenken der in die Führungshalter
13a, 13b eingefahren verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' in die Transportstellung.
An dem gegenüberliegenden Ende werden die verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h'
über den jeweiligen Haltemechanismus 17 an den oberen Enden der oberen Teile 15c,
15c' der Schenkel 15a, 15a' festgelegt. Jeder der Haltemechanismen 17 besteht im Wesentlichen
aus einem linken beziehungsweise rechten Riegelelement 24a, 24b, das in Eingriff mit
einer entsprechend hierzu formschlüssig ergänzend ausgebildeten linken oder rechten
Aussparung 23a-c, 23a'-c' in den verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' gebracht
werden kann (siehe hierzu auch Figuren 3 und 5). Je verschiebbarer Spannstange 16a-h,
16a'-h' sind in deren Längsrichtung mit Abstand und aufeinander folgend jeweils drei
Aussparungen 23a-c, 23a'-c' angeordnet: Eine erste Aussparung 23a, 23a' am Beginn
der verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' für ein Festlegen im eingefahrenen
Zustand des jeweiligen Teleskopschusses 10a-h, eine zweiten Aussparung 23b, 23b' in
der Mitte der verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' für ein Festlegen bei einem
jeweiligen halb ausgefahrenen Teleskopschuss 10a-h und eine dritten Aussparung 23c,
23c' an Ende der verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' für ein Festlegen bei
einem jeweiligen voll ausgefahrenen Teleskopschuss 10a-h.
[0037] Auch ist aus der Figur 4 ersichtlich (siehe hierzu auch Figur 5), dass je verschiebbarer
Spannstange 16a-h, 16a'-h' auf den Abspannstützen 15 in und neben dem oberen Schenkel
15c, 15c' linke und rechte Laufrollen 27a-g, 27a'-g' angeordnet sind, um die Ausfahr-
und Einfahrbewegung der jeweiligen verschiebbaren Spannstange 16a-h, 16a'-h' auf jeder
Abspannstütze 15 zu unterstützen.
[0038] Die Figur 5 zeigt eine Detailansicht von sieben der insgesamt acht Abspannstützen
15 bei eingefahrenem Zustand der Teleskopschüsse 10a-g. In diesem überwiegend eingefahrenen
Zustand des Teleskopauslegers 8 sind die verschiebbaren Spannstangen 16a-g, 16a'-g'
ebenfalls eingefahren und werden von dem Führungshalter 13a, 13b aufgenommen. Bei
einem Ausfahren des Teleskopauslegers 8 laufen die verschiebbaren Spannstangen 16a-h,
16a'-h' auf Laufrollen 27a-g, 27a'-g', welche in und neben den oberen Schenkeln 15c,
15c' der Schenkel 15a, 15a' angeordnet sind. Hierbei ist das obere Teil 15c, 15c'
der Schenkel 15a, 15a' jeweils mit einer Öffnung 32a-g, 32a'-g' versehen, in der die
verschiebbaren Spannstangen 16a-h, 16a'-h' während ihrer Ein- und Ausfahrbewegung
geführt werden. Diese Öffnungen 32a-g, 32a'-g' werden unten von den Laufrollen 27a-g,
27a'-g' und oben von den Riegelelementen 24a, 24b begrenzt. Eine seitliche Begrenzung
erfolgt durch Wände der oberen Teile 15c, 15c'.
[0039] Auch ist in der Figur 5 die Funktion des Haltemechanismus 17 zum Festlegen der verschiebbaren
Spannstangen 16a-h, 16a'-h' in der Öffnung 32a-g, 32a'-g' auf die gewünschte Ausfahrlänge
gezeigt. In der bevorzugten Ausführungsform ist das jeweilige Riegelelement 24a, 24b
in einer Schieberichtung s' und somit in Längsrichtung des jeweiligen oberen Teils
15c, 15c' aus einer unteren Verriegelungsstellung in eine obere Entriegelungsstellung
verschiebbar. In der Verriegelungsstellung ist das Riegelelement 24a, 24b mit der
jeweiligen Aussparung 23a, 23a' der jeweiligen verschiebbaren Spannstange 16a-h, 16a'-h'
im Eingriff. In der Entriegelungsstellung ist das Riegelelement 24a, 24b in Schieberichtung
s' so weit nach oben verschoben, dass das Riegelelement 24a, 24b aus der jeweiligen
Aussparung 23a, 23a' herausbewegt ist und sich somit oberhalb der jeweiligen verschiebbaren
Spannstange 16a-h, 16a'-h' befindet. Außerdem sind die Riegelelemente 24a, 24b jeweils
über ein oberes Federelement 28a', das in Schieberichtung s' nach unten wirkt, in
Verriegelungsstellung vorgespannt, so dass zum Bewegen in Entriegelungsstellung ein
Antrieb erforderlich ist.
[0040] Dieser Antrieb zum Bewegen der Riegelelemente 24a, 24b ist wie folgt ausgebildet.
An jedes der Riegelelemente 24a, 24b schließt sich seitlich ein linkes beziehungsweise
rechtes oberes Schiebeelement 25a', 25b' an, das sich nach unten an den Beginn des
oberen Teils 15c, 15c' erstreckt. Dort liegt es auf linken und rechten Keilstücken
22a, 22b auf, die jeweils als Schiebekulisse für eine Bewegung der oberen Schiebeelemente
25a', 25b' in Schieberichtung s' und mechanische Kraftumlenkung dienen. Die linken
und rechten Keilstücke 22a, 22b sind jeweils an oberen Enden vom rechten und linken
unteren Schiebeelement 25a, 25b befestigt. Diese Schiebeelemente 25a, 25b weisen am
unteren Ende eine Schieberolle 26a, 26b auf, sind in Längsrichtung der unteren Teile
15b, 15b' verschiebbar in einer Schieberichtung s und enden am unteren Ende der unteren
Teile 15b, 15b' und sind somit der Oberfläche des jeweiligen Teleskopschusses 10a-h
zugewandt. Wie die oberen Schiebeelemente 25a', 25b' sind auch die unteren Schiebeelemente
25a, 25b jeweils über ein unteres Federelement 28a, 28b in Richtung des unteren Endes
der unteren Teile 15b, 15b vorgespannt und somit in Verriegelungsstellung der Riegelelemente
24a, 24b. Um das jeweilige untere Schiebeelement 25a, 25b in Schieberichtung s nach
oben bewegen zu können und somit die Riegelelemente 24a, 24b aus der Verriegelungsstellung
in die Entriegelungsstellung zu bringen, ist ein Antrieb mit einem linken und einem
rechten Schiebezylinder 29a, 29b vorgesehen. An einem freien Ende einer Kolbenstange
der Schiebezylinder 29a, 29b ist jeweils ein Schiebekeil 21a, 21b (siehe hierzu auch
Figur 4) angebracht, an dem ein rampenartig ausgebildetes unteres Ende vorgesehen
ist. Die Schiebekeile 21a, 21b werden unterhalb der linken und rechten Schieberolle
26a, 26b durch Ausfahren der Schiebezylinder 29a, 29b verschoben, um somit das untere
Schiebeelement 25a, 25b, auf welches die Schieberollen 26a, 26b wirken, in Schieberichtung
S anzuheben. Die Schiebezylinder 29a, 29b sind rechts und links im Bereich der oberen
Ecken des Auslegergrundkastens 9 angeordnet und sind in eine Schieberichtung S ein-
und ausfahrbar.
[0041] Da zum Zeitpunkt der Betätigung der jeweiligen Riegelelemente 24a, 24b aus der Verriegelungsstellung
in die Entriegelungsstellung die jeweiligen Abspannstützen 15 noch örtlich an den
Kopf 9a des Auslegergrundkastens 9 angrenzen, können alle Riegelelemente 24a, 24b
nacheinander von den gleichen Schiebezylindern 29a, 29b über die Schiebekeile 21a,
21b betätigt werden.
[0042] Nachfolgend wird anhand der Figuren 1 bis 5 die Funktion des Abspannsystems 11 erläutert.
In einem ersten Schritt wird der innerste Teleskopschuss 10h des Teleskopauslegers
8 gemeinsam mit seiner Abspannstütze 15 ausgefahren. Da an der Abspannstütze 15 die
verschiebbaren Spannstangen 16h, 16h' in den Stangenfestpunkten 20h, 20h' der Schenkel
15a und 15a' der Abspannstütze 15 befestigt sind, werden diese gleichzeitig in Längsrichtung
L des Teleskopauslegers 8 mitgenommen und somit aus den Führungshaltern 13a und 13b
herausgezogen. Hierbei werden die verschiebbaren Spannstangen 16h, 16h' durch die
Öffnungen 32g, 32g' und auf den Laufrollen 27a, 27a' der Abspannstützen 15 des jeweils
in Längsrichtung L nächsten noch nicht ausgefahrenen Teleskopschusses 10g geführt.
Bei Erreichen einer gewünschten Verbolzungsposition des innersten Teleskopschusses
10h werden, in üblicher Weise bei halber und voller Ausfahrlänge die verschiebbaren
Spannstangen 16h, 16h' durch die beiden Haltemechanismen 17 des benachbarten Teleskopschusses
10g an den Schenkeln 15a und 15a' festgelegt. Grundsätzlich können je Teleskopschuss
10a-h verschiedene Verbolzungspositionen vorgesehen werden, die dann einen Teleskopschuss
10a-h in einem vollen oder halben oder sonst vorab gewählten Ausfahrweg des Teleskopschusses
10a-h festlegen. Parallel mit dem Ausfahren und Verbolzen der weiteren Teleskopschüsse
10a-f werden dann in gleicher Weise sukzessive und abschnittweise die verschiebbaren
Spannstangen 16a-g, 16a-g' zwischen den jeweiligen Abspannstützen 15 der Teleskopschüsse
10a-f und des Auslegergrundkastens 9 gespannt.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Mobilkran
- 2
- Unterwagen
- 3
- Oberwagen
- 4
- Gegengewichte
- 5
- Fahrzeugachse
- 6
- Räder
- 7
- Fahr- und Krankabine
- 8
- Teleskopausleger
- 9
- Auslegergrundkasten
- 9a
- Kopf des Auslegergrundkastens
- 10
- Kopf eines Teleskopschusses
- 10a-h
- Teleskopschüsse
- 11
- Abspannsystem
- 12
- Wippzylinder
- 13a
- linker Führungshalter
- 13b
- rechter Führungshalter
- 14
- Hubwerk
- 15
- Abspannstütze
- 15a
- linker Schenkel
- 15a'
- rechter Schenkel
- 15b
- unteres Teil vom linken Schenkel
- 15b'
- unteres Teil vom rechten Schenkel
- 15c
- oberes Teil vom linken Schenkel
- 15c'
- oberes Teil vom rechten Schenkel
- 16
- linke ortsfeste Spannstange
- 16'
- rechte ortsfeste Spannstange
- 16a-h
- linke verschiebbare Spannstangen
- 16a'-h'
- rechte verschiebbare Spannstangen
- 17
- Haltemechanismus
- 18
- Hubseil
- 19
- Umlenkrolle
- 20a-h
- linke Stangenfestpunkte
- 20a'-h'
- rechte Stangenfestpunkte
- 21a
- linker Schiebekeil
- 21b
- rechter Schiebekeil
- 22a
- linkes Keilstück
- 22b
- rechtes Keilstück
- 23a-c
- linke Aussparungen
- 23a'-c'
- rechte Aussparungen
- 24a
- linkes Riegelelement
- 24b
- rechtes Riegelelement
- 25a
- linkes unteres Schiebeelement
- 25b
- rechtes unteres Schiebeelement
- 25a'
- linkes oberes Schiebeelement
- 25b'
- rechtes oberes Schiebeelement
- 26a
- linke Schieberolle
- 26b
- rechte Schieberolle
- 27a-g
- linke Laufrollen
- 27a'-g'
- rechte Laufrollen
- 28a
- linkes unteres Federelement
- 28a'
- linkes oberes Federelement
- 28b
- rechtes unteres Federelement
- 28b'
- rechtes oberes Federelement
- 29a
- linker Schiebezylinder
- 29b
- rechter Schiebezylinder
- 30
- Aufstellmechanismus
- 31
- Führungsrolle
- 32a-g
- linke Öffnungen
- 32a'-g'
- rechte Öffnungen
- a
- Öffnungswinkel
- b
- Breite
- D
- Drehachse
- F
- Vorwärtsfahrtrichtung
- H
- linke Gelenkpunkte
- H'
- rechte Gelenkpunkte
- K
- vertikale Achse
- l
- erste Länge
- l'
- zweite Länge
- L
- Längsrichtung
- s
- Schieberichtung
- s'
- Schieberichtung
- S
- Schieberichtung
- W
- Wippachse
1. Teleskopausleger (8) eines Mobilkrans (1) mit mehreren aus einem Auslegergrundkasten
(9) aus einer Transportstellung in eine Betriebsstellung austeleskopierbaren Teleskopschüssen
(10a-h) und mit einem Abspannsystem (11) zum Abspannen des Teleskopauslegers (8),
welches mehrere aufeinanderfolgend miteinander verbundene Spannstangen (16a-h, 16a'-h')
umfasst, die ausgehend von dem Auslegergrundkasten (9) über mindestens eine Abspannstütze
(15) zu mindestens einem der ausgefahrenen Teleskopausleger (8) verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Auslegergrundkasten (9) ein Führungshalter (13a, 13b) für die Spannstangen
(16a-h, 16a'-h') angeordnet ist, der die Spannstangen (16a-h, 16a'-h') in der Transportstellung
des Teleskopauslegers (8) aufnimmt, und
in der Betriebsstellung jeweils mindestens eine der verschiebbaren Spannstangen (16a-h,
16a'-h') an einer der Abspannstützen (15) jeweils am äußeren Ende des Teleskopschuss-Kopfes
(10) fest angelenkt ist und am gegenüberliegenden Ende an einer benachbarten Abspannstütze
(15) eines benachbarten Teleskopschuss-Kopfes (10) an einem Haltemechanismus (17)
festlegbar ist.
2. Teleskopausleger (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abspannstütze (15) jeweils am äußeren Ende eines Auslegergrundkasten-Kopfes
(9a) oder eines Teleskopschuss-Kopfes (10) angeordnet ist.
3. Teleskopausleger (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils am Auslegergrundkasten (9) und an jedem Teleskopschuss (10a-h) eine Abspannstütze
(15) angeordnet ist.
4. Teleskopausleger (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abspannstütze (15) eine Öffnung (32a-g, 32a'-g') für die durchzuführenden verschiebbaren
Spannstangen (16a-h, 16a'-h') aufweist und im Bereich der Öffnung (32a-g, 32a'-g')
der Haltemechanismus (17) für die jeweilige verschiebbare Spannstange (16a-h, 16a'-h')
angeordnet ist.
5. Teleskopausleger (8) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltemechanismus (17) ein bewegliches Riegelelement (24a, 24b) umfasst, mit dem
die jeweilige verschiebbare Spannstange (16a-h, 16a'-h') in der Öffnung (32a-g, 32a'-g')
in der Betriebsstellung durch einen Eingriff in eine Aussparung (23a-c, 23a'-c') in
der jeweiligen verschiebbaren Spannstange (16a-h, 16a'-h') festlegbar ist.
6. Teleskopausleger (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abspannstütze (15) zwei Schenkel (15a, 15a') umfasst, die in Längsrichtung (L)
des Teleskopauslegers (8) gesehen von einer Mitte des Teleskopauslegers (8) rechts
und links am Teleskopausleger (8) angeordnet sind und einen Winkel (a) von 45° bis
135°, bevorzugterweise 90°, einschließen.
7. Teleskopausleger (8) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Schenkel (15a, 15a') jeder Abspannstütze (15) mindestens eine verschiebbare
Spannstange (16a-h, 16a'-h') fest angelenkt und/oder an dem Haltemechanismus (17)
festlegbar ist.
8. Teleskopausleger (8) nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinanderfolgenden Teleskopschüsse (10a-h) und der Auslegergrundkasten (9)
aneinander feststellbar sind.
9. Teleskopausleger (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Aufstellmechanismus (30), welcher die Führungshalter (13a, 13b) des Abspannsystems
(11) über eine Abspannstütze (15) mit dem Auslegergrundkasten (9) verbindet, die Führungshalter
(13a, 13b) aus einer Transportstellung in eine Betriebsstellung aufstellbar sind und
in der Betriebsstellung die Führungshalter (13a, 13b) und die darauf ruhenden verschiebbaren
Spannstangen (16a-h, 16a'-h') parallel zur einer Längsrichtung (L) und oberhalb des
Teleskopauslegers (8) verlaufen.
10. Teleskopausleger (8) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshalter (13a, 13b) über Gelenkpunkte (H, H') aus der Transportstellung
in die Betriebsstellung schwenkbar sind, die Gelenkpunkte (H, H') im Verlauf der Führungshalter
(13a, 13b) und an die Abspannstütze angrenzend angeordnet sind, die verschiebbaren
Spannstangen (16a-h, 16a'-h') in der Transportstellung auf den Führungshaltern (13a,
13b) mit den Gelenkpunkten (H, H') der Führungshalter (13a, 13b) fluchtende Gelenkpunkte
(H, H') aufweisen.
11. Teleskopausleger (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannstütze (15) an dem Kopf (9a) des Auslegergrundkastens (9) über linke und
rechte ortsfeste Spannstangen (16, 16') an dem Auslegergrundkasten (9) im Bereich
dessen Fußes abgespannt ist.
12. Verfahren zum Abspannen eines Teleskopauslegers (8) eines Mobilkrans (1), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem mehrere aufeinanderfolgend miteinander
verbundene verschiebbare Spannstangen (16a-h, 16a'-h') zwischen einem Auslegergrundkasten
(9) eines Teleskopauslegers (8) und mindestens einem angrenzenden Teleskopschuß (10a-h)
des Teleskopauslegers (8) abgespannt werden, dadurch gekennzeichnet, dass gemeinsam mit einem aufeinanderfolgenden Ausfahren der einzelnen Teleskopschüsse
(10a-h) aus dem Auslegergrundkasten (9) jeweils eine der verschiebbaren Spannstangen
(16a-h, 16a'-h') aus einem Führungshalter (13a, 13b) aus einer Transportstellung in
eine Betriebsstellung ausgefahren wird und jede verschiebbare Spannstange (16a-h,
16a'-h') in der Betriebsstellung an einer Abspannstütze (15) des benachbarten Teleskopschusses
(10a-h) über einen Haltemechanismus (17) festgelegt wird.
1. Telescoping jib (8) of a mobile crane (1) comprising a plurality of telescoping sections
(10a-h) which can be telescoped out of a jib basic box (9) from a transport position
to an operating position, and comprising a guying system (11) for guying the telescoping
jib (8), which comprises a plurality of successively mutually connected tension rods
(16a-h, 16a'-h') which extend from the jib basic box (9) via at least one guying support
(15) to at least one of the extended telescoping jibs (8),
characterised in that
a guide holder (13a, 13b) for the tension rods (16a-h, 16a'-h') is arranged on the
jib basic box (9) and receives the tension rods (16a-h, 16a'-h') in the transport
position of the telescoping jib (8) and, in the operating position, in each case at
least one of the displaceable tension rods (16a-h, 16a'-h') on one of the guying supports
(15) is fixedly articulated in each case to the outer end of the telescoping section
head (10) and can be fixed to a holding mechanism (17) on the opposite end on an adjacent
guying support (15) of an adjacent telescoping section head (10).
2. Telescoping jib (8) as claimed in claim 1, characterised in that each guying support (15) is arranged in each case at the outer end of a jib basic
box head (9a) or of a telescoping section head (10).
3. Telescoping jib (8) as claimed in claim 1 or 2, characterised in that a guying support (15) is arranged on the jib basic box (9) and each telescoping section
(10a-h) respectively.
4. Telescoping jib (8) as claimed in any one of claims 1 to 3, characterised in that each guying support (15) has an opening (32a-g, 32a'-g') for the displaceable tension
rods (16a-h, 16a'-h') to be guided therethrough and the holding mechanism (17) for
the respective displaceable tension rod (16a-h, 16a'-h') is arranged in the region
of the opening (32a-g, 32a'-g').
5. Telescoping jib (8) as claimed in claim 4, characterised in that the holding mechanism (17) comprises a movable locking bar element (24a, 24b), by
means of which the respective displaceable tension rod (16a-h, 16a'-h') in the opening
(32a-g, 32a'-g') can be fixed in the operating position by engagement into a recess
(23a-c, 23a'-c') in the respective displaceable tension rod (16a-h, 16a'-h').
6. Telescoping jib (8) as claimed in any one of claims 1 to 5, characterised in that each guying support (15) comprises two limbs (15a, 15a') which are arranged on the
telescoping jib (8) to the right and left of a centre of the telescoping jib (8),
as seen in the longitudinal direction (L) of the telescoping jib (8), and form an
angle (a) of 45° to 135°, preferably 90°.
7. Telescoping jib (8) as claimed in claim 6, characterised in that at least one displaceable tension rod (16a-h, 16a'-h') is fixedly articulated to
each limb (15a, 15a') of each guying support (15) and/or can be fixed to the holding
mechanism (17).
8. Telescoping jib (8) as claimed in claims 1 to 7, characterised in that the successive telescoping sections (10a-h) and the jib basic box (9) can be secured
to one another.
9. Telescoping jib (8) as claimed in any one of claims 1 to 8, characterised in that by means of an erecting mechanism (30) which connects the guide holders (13a, 13b)
of the guying system (11) to the jib basic box (9) via a guying support (15), the
guide holders (13a, 13b) can be erected from a transport position to an operating
position and, in the operating position, the guide holders (13a, 13b) and the displaceable
tension rods (16a-h, 16a'-h') resting thereon extend in parallel with a longitudinal
direction (L) and above the telescoping jib (8).
10. Telescoping jib (8) as claimed in claim 9, characterised in that the guide holders (13a, 13b) can be pivoted from the transport position to the operating
position via articulation points (H, H'), the articulation points (H, H') are arranged
over the course of the guide holders (13a, 13b) and adjoining the guying support,
the displaceable tension rods (16a-h, 16a'-h') in the transport position on the guide
holders (13a, 13b) have articulation points (H, H') which are aligned with the articulation
points (H, H') of the guide holders (13a, 13b).
11. Telescoping jib (8) as claimed in any one of claims 1 to 10, characterised in that the guying support (15) on the head (9a) of the jib basic box (9) is guyed to the
jib basic box (9) in the region of its foot via left and right, positionally fixed
tension rods (16, 16').
12. Method for guying a telescoping jib (8) of a mobile crane (1), in particular as claimed
in any one of claims 1 to 11, in which a plurality of successively mutually connected,
displaceable tension rods (16a-h, 16a'-h') are guyed between a jib basic box (9) of
a telescoping jib (8) and at least one adjoining telescoping section (10a-h) of the
telescoping jib (8), characterised in that, together with successively extending the individual telescoping sections (10a-h)
from the jib basic box (9) in each case one of the displaceable tension rods (16a-h,
16a'-h') is extended from a guide holder (13a, 13b) from a transport position to an
operating position and each displaceable tension rod (16a-h, 16a'-h') in the operating
position is fixed to a guying support (15) of the adjacent telescoping section (10a-h)
via a holding mechanism (17).
1. Bras télescopique (8) d'une grue mobile (1), ledit bras comprenant une pluralité de
tronçons télescopiques (10a-h) pouvant se déployer de manière télescopique depuis
un caisson de base de bras (9) d'une position de transport jusque dans une position
de fonctionnement et un système de haubanage (11) destiné à haubaner le bras télescopique
(8), lequel système comporte une pluralité de barres de haubanage (16a-h, 16a'-h')
qui sont reliées successivement entre elles et qui s'étendent depuis le caisson de
base de bras (9) jusqu'à l'un au moins des bras télescopiques déployés (8) par le
biais d'au moins un support de haubanage (15),
caractérisé en ce que
un support de guidage (13a, 13b) destiné aux barres de haubanage (16a-h, 16a'-h')
est disposé au niveau du caisson de base de bras (9) et reçoit les barres de haubanage
(16a-h, 16a'-h') dans la position de transport du bras télescopique (8) reçoit et,
dans la position de fonctionnement, l'une au moins des barres de haubanage (16a-h,
16a'-h') est articulée fermement sur l'un des supports de haubanage (15) à chaque
fois à l'extrémité extérieure de la tête de tronçon télescopique (10) et, à l'extrémité
opposée, peut être fixée à un mécanisme de retenue (17) sur un support de haubanage
adjacent (15) d'une tête de tronçon télescopique adjacente (10).
2. Bras télescopique (8) selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque support de haubanage (15) est disposé à l'extrémité extérieure d'une tête
de caisson de base de bras (9a) ou d'une tête de tronçon télescopique (10).
3. Bras télescopique (8) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un support de haubanage (15) est disposé sur chaque caisson de base de bras (9) et
à chaque tronçon télescopique (10a-h).
4. Bras télescopique (8) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que chaque support de haubanage (15) comporte une ouverture (32a-g, 32a'-g') par laquelle
doivent passer les barres de haubanage coulissantes (16a-h, 16a'-h') et le mécanisme
de retenue (17) destiné à la barre de haubanage coulissante respective (16a-h, 16a'-h')
est disposée dans la région de l'ouverture (32a-g, 32a'-g').
5. Bras télescopique (8) selon la revendication 4, caractérisé en ce que le mécanisme de retenue (17) comprend un élément de verrouillage mobile (24a, 24b)
qui permet d'immobiliser la barre de haubanage coulissante respective (16a-h, 16a'-h')
dans l'ouverture (32a-g, 32a'-g') dans la position de fonctionnement par engagement
dans un évidement (23a-c, 23a'-c') ménagé la barre de haubanage coulissante respective
(16a-h, 16a'-h').
6. Bras télescopique (8) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que chaque support de haubanage (15) comprend deux branches (15a, 15a') qui sont disposés
à droite et à gauche du bras télescopique (8) depuis le centre de la bras télescopique
(8) par référence à la direction longitudinale (L) du bras télescopique (8) et forment
un angle (a) de 45° à 135°, de préférence de 90°.
7. Bras télescopique (8) selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'au moins une barre de haubanage coulissante (16a-h, 16a'-h') est solidement articulée
à chaque branche (15a, 15a') de chaque support de haubanage (15) et/ou peut être immobilisée
au niveau du mécanisme de retenue (17).
8. Bras télescopique (8) selon les revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les tronçons télescopiques successifs (10a-h) et le caisson de base de bras (9) peuvent
être immobilisés l'un à l'autre.
9. Bras télescopique (8) selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le support de guidage (13a, 13b) peut être réglé d'une position de transport jusque
dans une position de fonctionnement par un mécanisme de montage (30), qui relie le
support de guidage (13a, 13b) du système de haubanage (11) au caisson de base de bras
(9) par le biais d'un support de haubanage (15) et, dans la position de fonctionnement,
le support de guidage (13a, 13b) et les barres de haubanage coulissantes (16a-h, 16a'-h')
s'étendent parallèlement à une direction longitudinale ( L) et au-dessus du bras télescopique
(8).
10. Bras télescopique (8) selon la revendication 9, caractérisé en ce que les supports de guidage (13a, 13b) peuvent pivoter de la position de transport à
la position de fonctionnement par le biais de points d'articulation (H, H'), les points
d'articulation (H, H') sont disposés le long du support de guidage (13a, 13b) et de
manière adjacente au support de haubanage, les barres de haubanage coulissantes (16a-h,
16a'-h') comportent, dans la position de transport sur les supports de guidage (13a,
13b), des points d'articulation (H, FT) alignés avec les points d'articulation (H,
H') des supports de guidage (13a, 13b). 13b).
11. Bras télescopique (8) selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le support de haubanage (15) est haubané sur la tête (9a) du caisson de base de bras
(9) par le biais de barres de haubanage fixes gauche et droite (16, 16') sur le caisson
de base de bras (9) dans la région du pied de celui-ci.
12. Procédé de haubanage d'un bras télescopique (8) d'une grue mobile (1), en particulier
selon l'une des revendications 1 à 11, procédé dans lequel une pluralité de barres
de haubanage coulissantes (16a-h, 16a'-h') reliées successivement entre elles sont
haubanées entre un caisson de base de bras (9) d'un bras télescopique (8) et au moins
un tronçon télescopique adjacent (10a-h) du bras télescopique (8), caractérisé en ce que l'une des barres de haubanage (16a-h, 16a'-h') est déployée d'un support de guidage
(13a, 13b) d'une position de transport à une position de fonctionnement, conjointement
avec un déploiement successif des tronçons télescopiques individuels (10a-h) depuis
le caisson de base de bras (9), et chaque barre de haubanage coulissante (16a-h, 16a'-h')
est immobilisée dans la position de fonctionnement sur un support de haubanage (15)
du tronçon télescopique adjacent (10a-h) par le biais d'un mécanisme de retenue (17).