[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Die SMATV/MATV-Netze weisen im Wesentlichen ein Signalaufnahmesystem auf, sowie eine
Kopfeinheit und ein Verteilnetz.
[0003] Das Signalaufnahmesystem besteht aus diversen Antennen, die Telekommunikationssignale
empfangen und die im Allgemeinen außerhalb eines Gebäudes in dessen höchstem Bereich
angeordnet sind und im Allgemeinen schwer zugänglich sind.
[0004] Die Antennen des Signalaufnahmesystems weisen üblicherweise Vorrichtungen auf, die
mit den Ausgängen der Antennen verbunden oder in diesen integriert sind und die die
Verstärkung der empfangenen Signale ermöglichen, so dass der Qualitätsgrad dieser
Signale verbessert wird. So werden die Signale der Kopfeinheit übergeben und/oder
direkt verteilt, im Fall individueller Installationen, dies in besseren Bedingungen.
[0005] Auch sind verschiedene Typen von Vorrichtungen bekannt, die direkt mit der Antenne
verbunden sind und die dazu dienen, den Pegel des von der Antenne empfangenen Signals
zu verstärken und Verluste zu kompensieren, die in Koaxialkabeln entstanden sind.
[0006] Diese Vorrichtungen sind außerhalb des Gebäudes in der unmittelbaren Nähe der Antenne
angeordnet, so dass sie schwer zugänglich sind, wenn Änderungen an den Vorrichtungen
vorgenommen werden oder wenn sie ersetzt werden.
[0007] Diese Vorrichtungen weisen einige feste Eigenschaften auf, die nicht modifiziert
werden können (Gewinn, Bandbreite, Ausgangspegel, usw.), obwohl in vielen Fällen die
Eigenschaften der zu empfangenen Signale variieren, sei es durch die Einführung neuer
Dienste, sei es durch eine Änderung von Signalparametern, einschließlich des Auftretens
neuer bzw. neuartiger störender Signale.
[0008] Dies ist zum Beispiel der Fall bei den Signalen, die den neuen Diensten entsprechen,
die mit Long Term Evolution (im Folgenden LTE) bezeichnet werden.
[0009] Aufgrund der Aufteilung des UHF-Frequenzbandes für Fernsehen und Daten des so genannten
Internets der 4. Generation nehmen die Signale des terrestrischen Digitalfernsehens
des UHF-Bandes die Kanäle 21 bis 60 (470 bis 790 MHz) ein und die LTE-Signale nehmen
die Kanäle 61 bis 69 (791 bis 862 MHz) ein. Daher werden die Fernsehübertragungseinheiten
im Band von 791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis 69 abgeschaltet und dieses Band wird für
die LTE-Signale benutzt. Dieser Vorgang ist unter dem Begriff Digital Dividende (englisch:
digital dividend) bekannt.
[0010] So wird die künftige Benutzung des Frequenzbandes von 791 bis 862 MHz (Kanäle 61
bis 69 des Fernsehbandes) für Dienste des mobilen Internets und Systeme des drahtlosen
Breitbandzugangs zweifelsohne das Auftreten einer Mehrzahl von Störungen in den Fernsehkanälen
bewirken, die diesem Frequenzband benachbart sind und wahrscheinlich auch bei weiteren
Kanälen, die nicht benachbart sind, in Abhängigkeit des Pegels des gewünschten Signals
und des störenden Signals sowie der verwendeten Verstärkungssysteme. So ist es vorab
nicht voraussagbar, an welchen Orten und in welchen MATV /SMATV-Installationen bzw.
in welchen ihrer Komponenten Störungen als Folge der Einführung neuer LTE-Dienste
auftreten werden.
[0011] Andererseits ist zu berücksichtigen, dass zur Zeit die Kanäle 61 bis 69 (791 bis
862 MHz) für Fernsehdienste benutzt werden.
[0012] Dies führt zu der Problematik, dass es nicht möglich ist, vorab Vorrichtungen zu
installieren, um die störenden Signale zu eliminieren, die dem neuen LTE-Dienst (Band
791-862 MHz, Kanäle 61 bis 69) in den bestehenden Installationen oder in den neuen
MATV/SMATV-Diensten entsprechen an denjenigen Orten, die für Signale des LTE-Dienstes
in Frage kommen (Abdeckung des LTE-Dienstes), da zur Zeit dieses Band (791-862 MHz,
Kanäle 61 bis 69) noch für die Fernsehdienste benutzt wird.
[0013] Aus
EP 2 251 927 A1 ist ein Dual-Response stopband filter bekannt, das Telecom-und/oder Mobiltelefonsignalstörungen
eliminiert. Es ist zwischen einem Eingang und einem Ausgang angeordnet und weist zwei
parallele Schaltungskreise auf. In einem ersten Schaltungskreis ist eine variable
Kapazität angeordnet, während in einem zweiten Schaltungskreis ein Tiefpass angeordnet
ist. Der variablen Kapazität ist eine erste, in Reihe geschaltete Diode zugeordnet,
während dem Tiefpass eine zweite, parallel geschaltete Diode zugeordnet ist.
[0014] Aus
WO 00/03542 A1 (PINNACLE VENTURES LTD [IE]; ARDEMAGNI FIORENZO [IT]; 20. Januar 2000 (2000-01-20)
ist ein "optimized system for distributing television and telecommunication services
from a peripheral node to user terminals" bekannt. Das bekannte System weist eine
Vermittlungsvorrichtung (1) auf, die mit einer MATV-Vorrichtung (7) verbunden ist,
die Signale bi-direktional zwischen der Vermittlungsvorrichtung (1) und benutzerindividuellen
Anschlussstellen (8) überträgt, die mit benutzerindividuelle Vorrichtungen (9) verbunden
sind. Diese weisen jeweils ein Telefonendgerät (10) und eine Set-Top-Box (STB) auf.
Die Vermittlungsvorrichtung (1) hat eine Filterfunktion hinsichtlich Signale, die
in vorgebbaren Bändern vorhanden sind, um Fernsehsignale zu unterdrücken, die ein
unzureichendes Signal-RauschVerhältnis SNR aufweisen.
[0015] Aus
EP 2 290 745 A1 ist ein Antennensystem bekannt, das eine elektrisch kleine Antenne für den Empfang
von UHF-Band-Kanal-Signalen aufweist. Das bekannte Antennensystem weist einen command
block auf, der mit einem Demodulator eines Empfängers bzw. mit einem Prozessor des
Empfängers verbunden ist, wobei der command block zwei Steuersignale generiert. Ein
erstes Steuersignal steuert einen variablen Kondensator eines Impedanzwandlers und
ein zweites Steuersignal steuert variable Kondensatoren eines Filternetzwerkes, das
dem Impedanzwandler vorgeschaltet ist. Das bekannte Antennensystem kompensiert auf
der Grundlage von Signalen, die der Empfänger erhalten hat, Impedanzveränderungen,
die aufgrund der Empfangsverhältnisse an unterschiedlichen Einsatzorten entstehen.
[0016] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die störende Hochfrequenzsignale automatisch eliminiert, einschließlich
solcher, die durch Long Term-Evolution (LTE) -Dienste eingeführt werden.
[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nur dann aktiviert und die störenden Hochfrequenzsignale
werden eliminiert, insbesondere diejenigen, die durch die LTE-Dienste erzeugt werden,
wenn das Auftreten dieser störenden Signale detektiert wird, wobei die Fernsehdienste
aufrechterhalten werden.
[0018] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art-gelöst, die
in den Patentansprüchen definiert ist.
[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung eliminiert die störenden Signale, die zum Zeitpunkt
der Installation der Vorrichtung existieren, sowie störende Signale, die nach der
Installation auftreten, ohne dass der Benutzer und/oder der Installateur tätig werden
müsste.
[0020] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in dem eigentlichen Antennengehäuse anordnet,
oder mit der Antenne über ein Installationskoaxialkabel verbunden; die Vorrichtung
detektiert bzw. stellt das Auftreten von störenden Signalen des Typs LTE fest sowie
die Leistung (Pegel), mit der sie empfangen werden.
[0021] Sobald das Auftreten und die Leistung dieser störenden Signale festgestellt ist,
ändert die erfindungsgemäße Vorrichtung den Frequenzrahmen der zu empfangenen Signale.
Dieser Frequenzrahmen entspricht dem Frequenzrahmen der Telekommunikationssignale,
die wunschgemäß empfangen werden sollen. Alle übrigen Signale, die sich nicht in diesem
Frequenzrahmen befinden, werden zurückgewiesen.
[0022] Um dies zu bewerkstelligen, extrahiert die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Muster
der möglichen störenden Signale am Eingang der Vorrichtung und ermittelt das Auftreten
dieser Signale und deren Leistung.
[0023] Die erfinderische Lösung hat eine besondere Bedeutung in Situationen des Übergangs
auf Übertragungseinrichtungen für LTE-Signale, da die erfinderische Lösung eine Verzögerung
der Installation von MATV / SMATV-Systemen durch den Benutzer bzw. den Installateur
vermeidet.
[0024] Außerdem eliminiert die Installation dieser Vorrichtung vor Einführung der LTE-Dienste
nicht den Dienst des terrestrischen Fernsehens, während dieser das Band von 791 bis
862 MHz, Kanäle 61 bis 69, belegt.
[0025] Mit der Erfindung wird eine Vielzahl von Vorteilen erzielt.
[0026] Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Anspruch
1 definiert.
[0027] Damit wird der Vorteil erzielt, dass das zweite Signal, das im zweiten Frequenzbereich
(791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis 69) angeordnet ist, wenn sein Pegel oberhalb eines
Bezugspegels liegt, am Ausgang der Vorrichtung eliminiert ist.
[0028] Damit werden Störungen der Signale zwischen 791 bis 862 MHz (LTE-Signale) auf die
Signale von 470 bis 790 MHz, die für Fernseh-Dienste bestimmt sind, vermieden.
[0029] In dem Fall, dass der Pegel des zweiten Signals, das in dem zweiten Frequenzbereich
(791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis 69) liegt, nicht oberhalb des Bezugpegels liegt, blockiert
der Komparator/Entscheider nicht die Durchschaltung des zweiten Signals zu dem Ausgang,
das zweite Signal wird zum Ausgang der Schaltung durchgeschaltet. Dieser Fall berücksichtigt
das Nichtvorhandensein störender LTE-Signale und die Möglichkeit, dass sich im Frequenzbereich
von 791 bis 862 MHz (Kanäle 61 bis 69) Fernsehsignale vorliegen. Im letztgenannten
Fall ermöglicht die Vorrichtung die Durchschaltung des kompletten Signals bzw. des
Signalspektrums von 470 MHz bis 862 MHz (Kanäle 21 bis 69) gegenüber dem ersten Fall,
der nur die Durchschaltung des Signals zwischen 470 und 790 MHz (Kanäle 21 bis 60)
ermöglicht.
[0030] Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Verstärker aufweist.
[0031] Damit wird der Vorteil erzielt, dass am Ausgang der Vorrichtung Signale vorliegen,
die in das Verteilernetz eingespeist werden können. Dieser Verstärker kann auch außerhalb
der Vorrichtung angeordnet sein.
[0032] Damit wird der Vorteil erzielt, dass eine Standardbenutzung der Vorrichtung für verschiedene
Typen von Verstärkern geschaffen wird.
[0033] Im Folgenden wird beispielhaft, nicht einschränkend, eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen, insbesondere für Fernseh-Radio- und/oder
Datenantennen in SMATV/MATV-Netzen anhand der Zeichnung beschrieben.
[0034] Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
[0035] Wie in Figur 1 dargestellt, weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Eingangsfilter
1 am UHF-Eingang (470-862 MHz, Kanäle 21 bis 69) auf, ein Dämpfungsglied/Isolator
2, ein weiteres Filter ("erstes Filter") 3, bestehend aus einem Hochpaß (791-862 MHz,
Kanäle 61 bis 69), eine Leistungsmeßvorrichtung (ein Detektor) 4, eine Vergleichsschaltung/Entscheider
5, einen Schalter 6, der vorzugsweise aus zwei Schalterkomponenten mit jeweils einem
Steuereingang besteht, einen zwischen beiden Schalterkomponenten angeordneten Tiefpaß
7 (470-790 MHz. Kanäle 21 bis 60) und einen Signalverstärker 8, der innerhalb oder
außerhalb der Vorrichtung angeordnet sein kann.
Die Steuereingänge der beiden vorzugsweise identischen Schalterkomponenten des Schalters
6 sind mit dem Ausgang der Vergleichsschaltung 5 verbunden, so dass die beiden Schalterkomponenten
von dem Ausgangssignal Vc der Vergleichsschaltung 5 gesteuert werden.
Die beiden Schaltungskomponenten sind zum einen direkt miteinander verbunden (Verbindungsleitung
oben in Figur 1) und zum anderen ist zwischen ihnen ein Filter, insbesondere ein Tiefpaßfilter
7 geschaltet.
[0036] Wie in Figur 1 dargestellt, wird das Eingangssignal I1, das von einer Signalaufnahmevorrichtung
(Telekommunikationsantenne oder ähnliches) stammt, über einen Stecker am Eingang IN
in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeführt. Dieses Eingangssignal I1 besteht unter
anderem aus Signalen des terrestrischen Digitalfernsehens und gegebenenfalls aus Signalen
des Typs LTE. Aufgrund der Aufteilung des UHF-Frequenzbandes in Fernsehsignale und
Daten der sogenannten vierten Internetgeneration (Digitale Dividende), nehmen die
Signale des terrestrischen Digitalfernsehens die Kanäle des UHF-Bandes 21 bis 60 (470
bis 790 MHz = "erster Frequenzbereich FR1") ein und die LTE-Signale nehmen die Kanäle
des UHF-Bandes 61 bis 69 (791 a 862 MHz = "zweiter Frequenzbereich FR2") ein.
[0037] Das Eingangssignal I1 wird durch das UHF-Eingangsfilter 1 (470 a 862 MHz, Kanäle
21 bis 69) geschaltet, so dass an seinem Ausgang das gefilterte Eingangssignal I2
(Fernsehsignale und gegebenenfalls LTE-Signale) erhalten werden. Im Anschluss daran
wird mittels des Dämpfungsgliedes/ Isolator 2 ein Muster I3 (Fernsehsignale I31 und
gegebenenfalls LTE-Signale I32) des Signals I2, das am Ausgang des Eingangsfilters
1 anliegt, extrahiert. Die Extraktion dieses Musters I3 des Signals I2 wird durchgeführt,
ohne Verluste im Signal I2 einzuführen, womit vermieden wird , dass die Qualität des
Signals I2 reduziert wird, das in die Schalter 6 eingeführt wird. Grundsätzlich ist
I3 (I31 und I32) gleich I2 (I21 und I22), allerdings in gedämpfter Form, wobei I31
dem gedämpften Signal I21 entspricht und wobei I32 dem gedämpften Signal I22 entspricht.
Hat I22 z.B. einen Pegel von 60 db, so hat I32 einen Pegel von z.B. 30 oder 40 db.
[0038] Das Signal I3 (= I31 und I32) am Ausgang des Dämpfungsgliedes/Isolators 2 wird an
ein erstes Filter 3 geführt, das durch einen Hochpaß (791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis
69) gebildet ist, der die Aufgabe hat, das Signal I32 auszuwählen, das in dieser Bandbreite
angeordnet ist und das Fernsehsignale umfaßt, dies vor der Einführung der LTE-Dienste,
oder LTE-Signale nach der Einführung dieser Dienste.
[0039] Am Ausgang dieses Filters 3 wird das Signal I32 gemessen und/oder detektiert mittels
der Meßeinrichtung (des Leistungsdetektors) 4. Der von der Meßeinrichtung (dem Leistungsdetektor)
4 gemessene oder detektierte Pegel VDetec wird mit einem vorbestimmten Bezugspegel
VRef verglichen. Der vorbestimmte Bezugspegel ist der Pegel der maximalen Leistung
der möglichen LTE-Störsignale, die gegebenenfalls im Signal I2 vorhanden sind; dieser
Pegel ist der Pegel, diesen Pegel kann ein Verstärker 8 an seinem Eingang annehmen,
ohne dass die entsprechenden Signale des digitalen Fernsehens gestört werden, die
im Signal I2 vorhanden sind.
[0040] Der Vergleich wird in dem Vergleicher/Entscheider 5 durchgeführt, und entsprechend
der Vergleichsspannung Vc, die sich am Ausgang des Vergieichers/Entscheiders 5 ergibt,
werden die Signalschalter 6 aktiviert.
[0041] Wenn der Bezugspegel VRef größer ist als der detektierte Pegel VDetec würden die
möglichen LTE-Signale des Signals I2 die Fernsehsignale dieses Signals I2 nicht stören
und folglich werden die Schalter 6, gesteuert durch die Spannung Vc, das Signal I2
(470 bis 862 MHz, Kanäle 21 bis 69) direkt zum Signalverstärker 8 durchschalten.
[0042] In dem Fall, dass der Bezugspegel VRef kleiner ist als der detektierte Pegel VDetec,
würden die Signale LTE des Signals I2 die Fernsehsignale dieses Signals I2 stören,
und folglich werden die Schalter 6, gesteuert durch die Spannung Vc, dieses Signal
I2 zu einem Tiefpaßfilter 7 (470 bis 790 MHz. Kanäle 21 bis 60) umleiten. Dieses Tiefpaßfilter
7 eliminiert die Signale I22, die sich in dem Frequenzband der UHF-Kanäle 61 bis 69
(791 bis 862 MHz) befinden, das heißt die LTE-Signale, die stören und nur die Fernsehsignale
I21 (470 bis 790 MHz, Kanäle 21 bis 60) des Signals I2 werden in den Verstärker 8
eingeführt und in diesem verstärkt und später werden sie dem Ausgang OUT der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zugeführt.
[0043] Auf diese Art und Weise arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Situation,
in der keine störenden LTE-Signale vorliegen (Pegel Vdetec des störenden Signals LTE
liegt unter dem Bezugspegel), in der Weise, dass das Signal (470 bis 862 MHz, Kanäle
21 bis 69) direkt dem Verstärker 8 zugeführt wird, um es dort zu verstärken und später
dem Ausgang OUT zuzuführen.
[0044] In dem gegenteiligen Fall, bei dem die störenden LTE-Signal mit einem Pegel vorliegen,
der über einer Leistung liegt, die in der Lage ist, die Fernsehsignale zu stören (Pegel
Vdetec des störenden LTE-Signals liegt oberhalb eines Referenzpegels Vref) arbeitet
die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Weise, dass das Signal I2 (470 bis 862 MHz,
Kanäle 21 bis 69) über den Tiefpaß 7 (470 bis 790 MHz, Kanäle 21 bis 60) durchgeschaltet
wird. Dieser Tiefpaß 7 eliminiert die Signale, die im Frequenzband der UHF-Kanäle
61 bis 69 (791 bis a 862 MHz), das heißt die störenden LTE-Signale und nur die Fernsehsignale
(470 bis 790 MHz, Kanäle 21 bis 60) des Signals I2 werden in den Verstärker 8 eingeführt
und dort verstärkt und später dem Ausgang OUT der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt.
[0045] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist in der Weise ausgestaltet, dass in Abhängigkeit
der von der Vergleichsschaltung 5 gebildeten Ausgangsspannung Vc entweder das Signal
I2 (= I21 und I22) an den Ausgang OUT der Vorrichtung geleitet wird (1. Fall: VDetec
is kleiner als (gleich wie) VRef) oder das Signal I21 an den Ausgang OUT der Vorrichtung
geleitet wird (2. Fall: VDetec ist größer als VRef).
[0046] Im vorgenannten 1. Fall wird I2 (= I21 und I22) direkt dem Verstärker 8 bzw. dem
Ausgang OUT der Vorrichtung zugeführt und im vorgenannten 2. Fall wird I2 (= I21 und
I22) über den Tiefpaßfilter 7 geführt, wobei dieses Filter 7 das Signal I22 eliminiert,
so dass nur das Signal I21 zum Verstärker 8 bzw. zum Ausgang OUT der Vorrichtung gelangt.
Im 1. Fall wird der Weg von I22 zum Verstärker 8 bzw. zum Ausgang OUT der Vorrichtung
freigegeben und im 2. Fall wird der Weg von I22 zum Verstärker 8 bzw. zum Ausgang
OUT der Vorrichtung blockiert.
[0047] Der 1. Fall betrifft auch den Status, in dem noch keine LTE-Signale verwendet werden;
der 2. Fall betrifft den Status, in dem I21 aus TV-Signalen besteht und I22 aus LTE-Signalen.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Filter am UHF-Eingang
- 2
- Dämpfungsglied/Isolator
- 3
- Erstes Filter
- 4
- Leistungsmeßvorrichtung /Detektor
- 5
- Vergleichsschaltung/Entscheider
- 6
- Schalter
- 7
- Filter; Tiefpass-, Hochpass- oder Bandpassfilter
- 8
- Verstärker
- IN
- Eingang; Eingangsstecker/Verbindungselement
- OUT
- Ausgang; Ausgangsstecker/Verbindungselement
- I1
- Hochfrequenzsignal am Eingang der Vorrichtung
- I2
- Gefiltertes Eingangssignal: Hochfrequenzsignal (470-862 MHz, Kanäle 21 bis 69), bestehend
aus I21 und I22
- I21
- Hochfrequenzsignal einer Frequenz von 470 bis 790 MHz (FR1), Kanäle 21 bis 60, ausschließlich
Fernsehsignale
- I22
- Hochfrequenzsignal einer Frequenz von 791 bis 862 MHz (FR2), Kanäle 61 bis 69,
- vor Einführung der Digitalen Dividende:
ausschließlich Signale des terrestrischen Digitalfernsehens
- nach Einführung der digitalen Dividende:
ausschließlich LTE-Signale
- I3
- Muster des Signals I2
- I31
- I21 in gedämpfter Form
- I32
- I22 in gedämpfter Form
- FR1
- Erster Frequenzbereich
- FR2
- Zweiter Frequenzbereich
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen,
- wobei die Vorrichtung einen UHF-Eingang (IN) und einen Ausgang (OUT) aufweist sowie
wenigstens ein erstes Filter (3),
- wobei die Vorrichtung in der Weise ausgestaltet ist, dass ein Eingangssignal (I1)
durch ein dem UHF-Eingang (IN) nach geschaltetes UHF-Filter (1) verläuft, das ein
gefiltertes Eingangssignal (I2) erzeugt und in der Weise ausgestaltet ist, Signale
in einem Frequenzbereich bestehend aus einem ersten Frequenzbereich und einem zweiten
Frequenzbereich zu filtern,
- wobei die Vorrichtung in der Weise ausgestaltet ist, dass das gefilterte Eingangssignal
(I2) zu einem Schalter (6) geleitet wird,
- wobei dem UHF-Eingang (IN) das UHF-Filter (1) und der Schalter (6) nach geschaltet
ist und wobei der Schalter (6) eingangsseitig mit einer Vergleichsschaltung (5) verbunden
ist und wobei das erste Filter (3) dem UHF-Filter (1) nachgeschaltet ist und in der
Weise ausgestaltet ist, Signale im zweiten Frequenzbereich (FR2) entsprechend Long
Term Evolution-Diensten, LTE-Diensten, nach Einführung der digitalen Dividende und
entsprechend ausschließlich terrestrischen Fernsehdiensten vor Einführung der digitalen
Dividende zu filtern,
- wobei das gefilterte Eingangssignal (I2) ein erstes Signal (I21), das im ersten
Frequenzbereich (FR1) entsprechend ausschließlich terrestrischen Fernsehdiensten angeordnet
ist, und ein zweites Signal (I22), das in dem zweiten Frequenzbereich (FR2) angeordnet
ist, umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Vergleichsschaltung (5) dem ersten Filter (3) nachgeschaltet ist,
- dass die Vergleichsschaltung (5) in der Weise ausgestaltet ist dass, die Vergleichsschaltung
(5) einen Pegelvergleich zwischen dem Pegel des zweiten Signals (I22), das in dem
gefilterten Eingangssignal (I2) enthalten ist, und einem Bezugspegel (VRef) durchführt,
der ein vordefinierter Pegel entsprechend einem Pegel maximaler Leistung von möglichen
Störsignalen in dem zweiten Frequenzbereich (FR2) ist,
- so dass ein Verstärker (8) an seinem Eingang den Bezugspegel annehmen kann, ohne
dass entsprechende Signale des digitalen Fernsehens gestört werden, die im Eingangssignal
(I2) vorhanden sind,
- dass die Vergleichsschaltung (5) in der Weise ausgestaltet ist, dass sie in Abhängigkeit
des Pegelvergleichs den Weg des zweiten Signals (I22) zum Ausgang (OUT) der Vorrichtung
freigibt oder blockiert und ein Ausgangssignal (Vc) für die Steuerung des Schalters
(6) bildet, der in der Weise ausgestaltet ist,
- dass in einer ersten Alternative, wenn der Bezugspegel (VRef) größer als der Pegel des
zweiten Signals (I22) ist, der Ausgang des UHF-Filters (1) direkt mit dem Ausgang
(OUT) der Vorrichtung verbunden wird und den Weg des zweiten Signals (I22) zum Ausgang
(OUT) der Vorrichtung freigibt und
- dass in einer zweiten Alternative, wenn der Bezugspegel (VRef) kleiner als der Pegel des
zweiten Signals (I22) ist, der Ausgang des UHF-Filters (1) mit einem Tiefpass-Filter
(7) verbunden wird, das zwischen dem UHF-Filter (1) und dem Ausgang (OUT) der Vorrichtung
angeordnet ist, und das in der Weise ausgestaltet ist, Signale im ersten Frequenzbereich
zu filtern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass, der Schalter (6) aus zwei Schalterkomponenten mit jeweils einem Steuereingang besteht,
der mit dem Ausgang der Vergleichsschaltung (5) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass, die Schalterkomponenten identisch sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass, der Verstärker (8) zwischen dem Schalter (6) und dem Ausgang (OUT) der Vorrichtung
angeordnet ist.
5. System mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass, das System den Verstärker (8) außerhalb der Vorrichtung aufweist.
1. Device for processing high-frequency signals,
- wherein the device has a UHF input (IN) and an output (OUT) and at least a first
filter (3),
- wherein the device is configured in such a way that an input signal (I1) passes
through a UHF filter (1) connected downstream of the UHF input (IN), which filter
generates a filtered input signal (I2) and is configured in such a way as to filter
signals in a frequency range consisting of a first frequency range and a second frequency
range,
- wherein the device is configured in such a way that the filtered input signal (I2)
is conducted to a switch (6),
- wherein the UHF filter (1) and the switch (6) are connected downstream of the UHF
input (IN) and wherein the switch (6) is connected on the input side to a comparator
circuit (5) and wherein the first filter (3) is connected downstream of the UHF filter
(1) and is configured in such a way as to filter signals in the second frequency range
(FR2) in accordance with Long Term Evolution, LTE services, after introduction of
the digital dividend and in accordance exclusively with terrestrial television services
before introduction of the digital dividend,
- wherein said filtered input signal (I2) comprises a first signal (I21) arranged
in said first frequency range (FR1) corresponding exclusively to terrestrial television
services, and a second signal (I22) arranged in said second frequency range (FR2),
characterised in that
- said comparator circuit (5) is arranged downstream of said first filter (3),
- the comparator circuit (5) is configured in such a way that the comparator circuit
(5) performs a level comparison between the level of the second signal (I22) contained
in the filtered input signal (I2) and a reference level (VRef), which is a predefined
level corresponding to a level of maximum power of possible interference signals in
the second frequency range (FR2),
- an amplifier (8) can accept the reference level at its input without disturbing
corresponding digital television signals present in the input signal (I2),
- the comparator circuit (5) is configured in such a way that, depending on the level
comparison, it enables or blocks the path of the second signal (I22) to the output
(OUT) of the device and forms an output signal (Vc) for controlling the switch (6),
which is configured in such a way that
- in a first alternative, if the reference level (VRef) is greater than the level
of the second signal (I22), the output of the UHF filter (1) is connected directly
to the output (OUT) of the device and enables the path of the second signal (I22)
to the output (OUT) of the device, and
- in a second alternative, if the reference level (VRef) is lower than the level of
the second signal (I22), the output of the UHF filter (1) is connected to a low-pass
filter (7), which is arranged between the UHF filter (1) and the output (OUT) of the
device and which is configured to filter signals in the first frequency range.
2. Device according to claim 1,
characterised in that
- the switch (6) consists of two switch components each having a control input, which
is connected to the output of the comparator circuit (5).
3. Device according to claim 2,
characterised in that
- the switch components are identical.
4. Device according to any of the preceding claims,
characterised in that
- the amplifier (8) is arranged between the switch (6) and the output (OUT) of the
device.
5. System comprising a device according to one of claims 1 to 3,
characterised in that
- the system has the amplifier (8) outside the device.
1. Dispositif de traitement des signaux à haute fréquence,
- dans lequel le dispositif possède une entrée (IN) et une sortie (OUT) UHF et au
moins un premier filtre (3),
- dans lequel le dispositif est conçu de manière à ce qu'un signal d'entrée (I1) passe
à travers un filtre UHF (1) connecté en aval de l'entrée UHF (IN), lequel filtre génère
un signal d'entrée filtré (I2) et est conçu de manière à filtrer des signaux dans
une gamme de fréquences comprenant une première gamme de fréquences et une deuxième
gamme de fréquences,
- dans lequel la conception du dispositif est telle que le signal d'entrée filtré
(I2) est transmis à un commutateur (6),
- dans lequel le filtre UHF (1) et le commutateur (6) sont montés en aval de l'entrée
UHF (IN) et dans lequel le commutateur (6) est relié du côté entrée à un circuit de
comparaison (5) et dans lequel le premier filtre (3) est monté en aval du filtre UHF
(1) et est conçu de telle manière que les signaux dans la deuxième gamme de fréquences
(FR2) sont filtrés conformément aux services Long Term Evolution, LTE, après l'introduction
du dividende numérique et conformément aux services de télévision exclusivement terrestres
avant l'introduction du dividende numérique,
- dans lequel le signal d'entrée filtré (I2) comprend un premier signal (I21) disposé
dans la première gamme de fréquences (FR1) correspondant exclusivement aux services
de télévision terrestre et un second signal (I22) disposé dans la seconde gamme de
fréquences (FR2),
caractérisé parce que
- le circuit de comparaison (5) est connecté en aval du premier filtre (3),
- le circuit de comparaison (5) est agencé de telle sorte que le circuit de comparaison
(5) effectue une comparaison de niveau entre le niveau du second signal (I22) inclus
dans le signal d'entrée filtré (I2) et un niveau de référence (VRef) qui est un niveau
prédéfini correspondant à un niveau de puissance maximale de signaux de bruit possibles
dans la seconde gamme de fréquences (FR2),
- un amplificateur (8) peut assumer le niveau de référence à son entrée sans perturber
les signaux de télévision numérique correspondants présents dans le signal d'entrée
(I2),
- le circuit de comparaison (5) est conçu de telle sorte qu'en fonction de la comparaison
de niveau, il permet ou bloque le chemin du deuxième signal (I22) vers la sortie (OUT)
du dispositif et forme un signal de sortie (Vc) pour la commande du commutateur (6)
qui est conçu de telle sorte que
- dans une première configuration, si le niveau de référence (VRef) est supérieur
au niveau du deuxième signal (I22), la sortie du filtre UHF (1) est directement reliée
à la sortie (OUT) du dispositif et permet le cheminement du deuxième signal (I22)
vers la sortie (OUT) du dispositif, et
- dans une seconde configuration lorsque le niveau de référence (VRef) est inférieur
au niveau du second signal (I22), la sortie du filtre UHF (1) est reliée à un filtre
passe-bas (7) qui est disposé entre le filtre UHF (1) et la sortie (OUT) du dispositif
et qui est conçu pour filtrer les signaux dans la première gamme de fréquences.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé parce que
- le commutateur (6) se compose de deux éléments de commutation ayant chacun une entrée
de commande qui est reliée à la sortie du circuit de comparaison (5).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé parce que
- les composants du commutateur sont identiques.
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé parce que
- l'amplificateur (8) est disposé entre le commutateur (6) et la sortie (OUT) du dispositif.
5. Système avec un dispositif selon une des revendications 1 à 3, caractérisé parce que
- le système comprend l'amplificateur (8) à l'extérieur du dispositif.