(19)
(11) EP 2 608 430 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.05.2020  Patentblatt  2020/22

(21) Anmeldenummer: 12008357.1

(22) Anmeldetag:  15.12.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H04H 20/63(2008.01)
H04B 1/10(2006.01)

(54)

Vorrichtung zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen

Device for processing high frequency signals

Dispositif de traitement de signaux haute fréquence


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 19.12.2011 ES 201101348
19.12.2011 ES 201101218

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.06.2013  Patentblatt  2013/26

(73) Patentinhaber: Televés, S.A.
15706 Santiago de Compostela (ES)

(72) Erfinder:
  • Blanco Queiro, Manuel Elisardo
    E-15706 Santiago de Compostela (ES)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 251 927
WO-A1-00/03542
EP-A1- 2 290 745
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Die SMATV/MATV-Netze weisen im Wesentlichen ein Signalaufnahmesystem auf, sowie eine Kopfeinheit und ein Verteilnetz.

    [0003] Das Signalaufnahmesystem besteht aus diversen Antennen, die Telekommunikationssignale empfangen und die im Allgemeinen außerhalb eines Gebäudes in dessen höchstem Bereich angeordnet sind und im Allgemeinen schwer zugänglich sind.

    [0004] Die Antennen des Signalaufnahmesystems weisen üblicherweise Vorrichtungen auf, die mit den Ausgängen der Antennen verbunden oder in diesen integriert sind und die die Verstärkung der empfangenen Signale ermöglichen, so dass der Qualitätsgrad dieser Signale verbessert wird. So werden die Signale der Kopfeinheit übergeben und/oder direkt verteilt, im Fall individueller Installationen, dies in besseren Bedingungen.

    [0005] Auch sind verschiedene Typen von Vorrichtungen bekannt, die direkt mit der Antenne verbunden sind und die dazu dienen, den Pegel des von der Antenne empfangenen Signals zu verstärken und Verluste zu kompensieren, die in Koaxialkabeln entstanden sind.

    [0006] Diese Vorrichtungen sind außerhalb des Gebäudes in der unmittelbaren Nähe der Antenne angeordnet, so dass sie schwer zugänglich sind, wenn Änderungen an den Vorrichtungen vorgenommen werden oder wenn sie ersetzt werden.

    [0007] Diese Vorrichtungen weisen einige feste Eigenschaften auf, die nicht modifiziert werden können (Gewinn, Bandbreite, Ausgangspegel, usw.), obwohl in vielen Fällen die Eigenschaften der zu empfangenen Signale variieren, sei es durch die Einführung neuer Dienste, sei es durch eine Änderung von Signalparametern, einschließlich des Auftretens neuer bzw. neuartiger störender Signale.

    [0008] Dies ist zum Beispiel der Fall bei den Signalen, die den neuen Diensten entsprechen, die mit Long Term Evolution (im Folgenden LTE) bezeichnet werden.

    [0009] Aufgrund der Aufteilung des UHF-Frequenzbandes für Fernsehen und Daten des so genannten Internets der 4. Generation nehmen die Signale des terrestrischen Digitalfernsehens des UHF-Bandes die Kanäle 21 bis 60 (470 bis 790 MHz) ein und die LTE-Signale nehmen die Kanäle 61 bis 69 (791 bis 862 MHz) ein. Daher werden die Fernsehübertragungseinheiten im Band von 791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis 69 abgeschaltet und dieses Band wird für die LTE-Signale benutzt. Dieser Vorgang ist unter dem Begriff Digital Dividende (englisch: digital dividend) bekannt.

    [0010] So wird die künftige Benutzung des Frequenzbandes von 791 bis 862 MHz (Kanäle 61 bis 69 des Fernsehbandes) für Dienste des mobilen Internets und Systeme des drahtlosen Breitbandzugangs zweifelsohne das Auftreten einer Mehrzahl von Störungen in den Fernsehkanälen bewirken, die diesem Frequenzband benachbart sind und wahrscheinlich auch bei weiteren Kanälen, die nicht benachbart sind, in Abhängigkeit des Pegels des gewünschten Signals und des störenden Signals sowie der verwendeten Verstärkungssysteme. So ist es vorab nicht voraussagbar, an welchen Orten und in welchen MATV /SMATV-Installationen bzw. in welchen ihrer Komponenten Störungen als Folge der Einführung neuer LTE-Dienste auftreten werden.

    [0011] Andererseits ist zu berücksichtigen, dass zur Zeit die Kanäle 61 bis 69 (791 bis 862 MHz) für Fernsehdienste benutzt werden.

    [0012] Dies führt zu der Problematik, dass es nicht möglich ist, vorab Vorrichtungen zu installieren, um die störenden Signale zu eliminieren, die dem neuen LTE-Dienst (Band 791-862 MHz, Kanäle 61 bis 69) in den bestehenden Installationen oder in den neuen MATV/SMATV-Diensten entsprechen an denjenigen Orten, die für Signale des LTE-Dienstes in Frage kommen (Abdeckung des LTE-Dienstes), da zur Zeit dieses Band (791-862 MHz, Kanäle 61 bis 69) noch für die Fernsehdienste benutzt wird.

    [0013] Aus EP 2 251 927 A1 ist ein Dual-Response stopband filter bekannt, das Telecom-und/oder Mobiltelefonsignalstörungen eliminiert. Es ist zwischen einem Eingang und einem Ausgang angeordnet und weist zwei parallele Schaltungskreise auf. In einem ersten Schaltungskreis ist eine variable Kapazität angeordnet, während in einem zweiten Schaltungskreis ein Tiefpass angeordnet ist. Der variablen Kapazität ist eine erste, in Reihe geschaltete Diode zugeordnet, während dem Tiefpass eine zweite, parallel geschaltete Diode zugeordnet ist.

    [0014] Aus WO 00/03542 A1 (PINNACLE VENTURES LTD [IE]; ARDEMAGNI FIORENZO [IT]; 20. Januar 2000 (2000-01-20) ist ein "optimized system for distributing television and telecommunication services from a peripheral node to user terminals" bekannt. Das bekannte System weist eine Vermittlungsvorrichtung (1) auf, die mit einer MATV-Vorrichtung (7) verbunden ist, die Signale bi-direktional zwischen der Vermittlungsvorrichtung (1) und benutzerindividuellen Anschlussstellen (8) überträgt, die mit benutzerindividuelle Vorrichtungen (9) verbunden sind. Diese weisen jeweils ein Telefonendgerät (10) und eine Set-Top-Box (STB) auf. Die Vermittlungsvorrichtung (1) hat eine Filterfunktion hinsichtlich Signale, die in vorgebbaren Bändern vorhanden sind, um Fernsehsignale zu unterdrücken, die ein unzureichendes Signal-RauschVerhältnis SNR aufweisen.

    [0015] Aus EP 2 290 745 A1 ist ein Antennensystem bekannt, das eine elektrisch kleine Antenne für den Empfang von UHF-Band-Kanal-Signalen aufweist. Das bekannte Antennensystem weist einen command block auf, der mit einem Demodulator eines Empfängers bzw. mit einem Prozessor des Empfängers verbunden ist, wobei der command block zwei Steuersignale generiert. Ein erstes Steuersignal steuert einen variablen Kondensator eines Impedanzwandlers und ein zweites Steuersignal steuert variable Kondensatoren eines Filternetzwerkes, das dem Impedanzwandler vorgeschaltet ist. Das bekannte Antennensystem kompensiert auf der Grundlage von Signalen, die der Empfänger erhalten hat, Impedanzveränderungen, die aufgrund der Empfangsverhältnisse an unterschiedlichen Einsatzorten entstehen.

    [0016] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die störende Hochfrequenzsignale automatisch eliminiert, einschließlich solcher, die durch Long Term-Evolution (LTE) -Dienste eingeführt werden.

    [0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nur dann aktiviert und die störenden Hochfrequenzsignale werden eliminiert, insbesondere diejenigen, die durch die LTE-Dienste erzeugt werden, wenn das Auftreten dieser störenden Signale detektiert wird, wobei die Fernsehdienste aufrechterhalten werden.

    [0018] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art-gelöst, die in den Patentansprüchen definiert ist.

    [0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung eliminiert die störenden Signale, die zum Zeitpunkt der Installation der Vorrichtung existieren, sowie störende Signale, die nach der Installation auftreten, ohne dass der Benutzer und/oder der Installateur tätig werden müsste.

    [0020] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in dem eigentlichen Antennengehäuse anordnet, oder mit der Antenne über ein Installationskoaxialkabel verbunden; die Vorrichtung detektiert bzw. stellt das Auftreten von störenden Signalen des Typs LTE fest sowie die Leistung (Pegel), mit der sie empfangen werden.

    [0021] Sobald das Auftreten und die Leistung dieser störenden Signale festgestellt ist, ändert die erfindungsgemäße Vorrichtung den Frequenzrahmen der zu empfangenen Signale. Dieser Frequenzrahmen entspricht dem Frequenzrahmen der Telekommunikationssignale, die wunschgemäß empfangen werden sollen. Alle übrigen Signale, die sich nicht in diesem Frequenzrahmen befinden, werden zurückgewiesen.

    [0022] Um dies zu bewerkstelligen, extrahiert die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Muster der möglichen störenden Signale am Eingang der Vorrichtung und ermittelt das Auftreten dieser Signale und deren Leistung.

    [0023] Die erfinderische Lösung hat eine besondere Bedeutung in Situationen des Übergangs auf Übertragungseinrichtungen für LTE-Signale, da die erfinderische Lösung eine Verzögerung der Installation von MATV / SMATV-Systemen durch den Benutzer bzw. den Installateur vermeidet.

    [0024] Außerdem eliminiert die Installation dieser Vorrichtung vor Einführung der LTE-Dienste nicht den Dienst des terrestrischen Fernsehens, während dieser das Band von 791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis 69, belegt.

    [0025] Mit der Erfindung wird eine Vielzahl von Vorteilen erzielt.

    [0026] Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Anspruch 1 definiert.

    [0027] Damit wird der Vorteil erzielt, dass das zweite Signal, das im zweiten Frequenzbereich (791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis 69) angeordnet ist, wenn sein Pegel oberhalb eines Bezugspegels liegt, am Ausgang der Vorrichtung eliminiert ist.

    [0028] Damit werden Störungen der Signale zwischen 791 bis 862 MHz (LTE-Signale) auf die Signale von 470 bis 790 MHz, die für Fernseh-Dienste bestimmt sind, vermieden.

    [0029] In dem Fall, dass der Pegel des zweiten Signals, das in dem zweiten Frequenzbereich (791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis 69) liegt, nicht oberhalb des Bezugpegels liegt, blockiert der Komparator/Entscheider nicht die Durchschaltung des zweiten Signals zu dem Ausgang, das zweite Signal wird zum Ausgang der Schaltung durchgeschaltet. Dieser Fall berücksichtigt das Nichtvorhandensein störender LTE-Signale und die Möglichkeit, dass sich im Frequenzbereich von 791 bis 862 MHz (Kanäle 61 bis 69) Fernsehsignale vorliegen. Im letztgenannten Fall ermöglicht die Vorrichtung die Durchschaltung des kompletten Signals bzw. des Signalspektrums von 470 MHz bis 862 MHz (Kanäle 21 bis 69) gegenüber dem ersten Fall, der nur die Durchschaltung des Signals zwischen 470 und 790 MHz (Kanäle 21 bis 60) ermöglicht.

    [0030] Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Verstärker aufweist.

    [0031] Damit wird der Vorteil erzielt, dass am Ausgang der Vorrichtung Signale vorliegen, die in das Verteilernetz eingespeist werden können. Dieser Verstärker kann auch außerhalb der Vorrichtung angeordnet sein.

    [0032] Damit wird der Vorteil erzielt, dass eine Standardbenutzung der Vorrichtung für verschiedene Typen von Verstärkern geschaffen wird.

    [0033] Im Folgenden wird beispielhaft, nicht einschränkend, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen, insbesondere für Fernseh-Radio- und/oder Datenantennen in SMATV/MATV-Netzen anhand der Zeichnung beschrieben.

    [0034] Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild der Vorrichtung gemäß der Erfindung;

    [0035] Wie in Figur 1 dargestellt, weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Eingangsfilter 1 am UHF-Eingang (470-862 MHz, Kanäle 21 bis 69) auf, ein Dämpfungsglied/Isolator 2, ein weiteres Filter ("erstes Filter") 3, bestehend aus einem Hochpaß (791-862 MHz, Kanäle 61 bis 69), eine Leistungsmeßvorrichtung (ein Detektor) 4, eine Vergleichsschaltung/Entscheider 5, einen Schalter 6, der vorzugsweise aus zwei Schalterkomponenten mit jeweils einem Steuereingang besteht, einen zwischen beiden Schalterkomponenten angeordneten Tiefpaß 7 (470-790 MHz. Kanäle 21 bis 60) und einen Signalverstärker 8, der innerhalb oder außerhalb der Vorrichtung angeordnet sein kann.
    Die Steuereingänge der beiden vorzugsweise identischen Schalterkomponenten des Schalters 6 sind mit dem Ausgang der Vergleichsschaltung 5 verbunden, so dass die beiden Schalterkomponenten von dem Ausgangssignal Vc der Vergleichsschaltung 5 gesteuert werden.
    Die beiden Schaltungskomponenten sind zum einen direkt miteinander verbunden (Verbindungsleitung oben in Figur 1) und zum anderen ist zwischen ihnen ein Filter, insbesondere ein Tiefpaßfilter 7 geschaltet.

    [0036] Wie in Figur 1 dargestellt, wird das Eingangssignal I1, das von einer Signalaufnahmevorrichtung (Telekommunikationsantenne oder ähnliches) stammt, über einen Stecker am Eingang IN in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeführt. Dieses Eingangssignal I1 besteht unter anderem aus Signalen des terrestrischen Digitalfernsehens und gegebenenfalls aus Signalen des Typs LTE. Aufgrund der Aufteilung des UHF-Frequenzbandes in Fernsehsignale und Daten der sogenannten vierten Internetgeneration (Digitale Dividende), nehmen die Signale des terrestrischen Digitalfernsehens die Kanäle des UHF-Bandes 21 bis 60 (470 bis 790 MHz = "erster Frequenzbereich FR1") ein und die LTE-Signale nehmen die Kanäle des UHF-Bandes 61 bis 69 (791 a 862 MHz = "zweiter Frequenzbereich FR2") ein.

    [0037] Das Eingangssignal I1 wird durch das UHF-Eingangsfilter 1 (470 a 862 MHz, Kanäle 21 bis 69) geschaltet, so dass an seinem Ausgang das gefilterte Eingangssignal I2 (Fernsehsignale und gegebenenfalls LTE-Signale) erhalten werden. Im Anschluss daran wird mittels des Dämpfungsgliedes/ Isolator 2 ein Muster I3 (Fernsehsignale I31 und gegebenenfalls LTE-Signale I32) des Signals I2, das am Ausgang des Eingangsfilters 1 anliegt, extrahiert. Die Extraktion dieses Musters I3 des Signals I2 wird durchgeführt, ohne Verluste im Signal I2 einzuführen, womit vermieden wird , dass die Qualität des Signals I2 reduziert wird, das in die Schalter 6 eingeführt wird. Grundsätzlich ist I3 (I31 und I32) gleich I2 (I21 und I22), allerdings in gedämpfter Form, wobei I31 dem gedämpften Signal I21 entspricht und wobei I32 dem gedämpften Signal I22 entspricht.
    Hat I22 z.B. einen Pegel von 60 db, so hat I32 einen Pegel von z.B. 30 oder 40 db.

    [0038] Das Signal I3 (= I31 und I32) am Ausgang des Dämpfungsgliedes/Isolators 2 wird an ein erstes Filter 3 geführt, das durch einen Hochpaß (791 bis 862 MHz, Kanäle 61 bis 69) gebildet ist, der die Aufgabe hat, das Signal I32 auszuwählen, das in dieser Bandbreite angeordnet ist und das Fernsehsignale umfaßt, dies vor der Einführung der LTE-Dienste, oder LTE-Signale nach der Einführung dieser Dienste.

    [0039] Am Ausgang dieses Filters 3 wird das Signal I32 gemessen und/oder detektiert mittels der Meßeinrichtung (des Leistungsdetektors) 4. Der von der Meßeinrichtung (dem Leistungsdetektor) 4 gemessene oder detektierte Pegel VDetec wird mit einem vorbestimmten Bezugspegel VRef verglichen. Der vorbestimmte Bezugspegel ist der Pegel der maximalen Leistung der möglichen LTE-Störsignale, die gegebenenfalls im Signal I2 vorhanden sind; dieser Pegel ist der Pegel, diesen Pegel kann ein Verstärker 8 an seinem Eingang annehmen, ohne dass die entsprechenden Signale des digitalen Fernsehens gestört werden, die im Signal I2 vorhanden sind.

    [0040] Der Vergleich wird in dem Vergleicher/Entscheider 5 durchgeführt, und entsprechend der Vergleichsspannung Vc, die sich am Ausgang des Vergieichers/Entscheiders 5 ergibt, werden die Signalschalter 6 aktiviert.

    [0041] Wenn der Bezugspegel VRef größer ist als der detektierte Pegel VDetec würden die möglichen LTE-Signale des Signals I2 die Fernsehsignale dieses Signals I2 nicht stören und folglich werden die Schalter 6, gesteuert durch die Spannung Vc, das Signal I2 (470 bis 862 MHz, Kanäle 21 bis 69) direkt zum Signalverstärker 8 durchschalten.

    [0042] In dem Fall, dass der Bezugspegel VRef kleiner ist als der detektierte Pegel VDetec, würden die Signale LTE des Signals I2 die Fernsehsignale dieses Signals I2 stören, und folglich werden die Schalter 6, gesteuert durch die Spannung Vc, dieses Signal I2 zu einem Tiefpaßfilter 7 (470 bis 790 MHz. Kanäle 21 bis 60) umleiten. Dieses Tiefpaßfilter 7 eliminiert die Signale I22, die sich in dem Frequenzband der UHF-Kanäle 61 bis 69 (791 bis 862 MHz) befinden, das heißt die LTE-Signale, die stören und nur die Fernsehsignale I21 (470 bis 790 MHz, Kanäle 21 bis 60) des Signals I2 werden in den Verstärker 8 eingeführt und in diesem verstärkt und später werden sie dem Ausgang OUT der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt.

    [0043] Auf diese Art und Weise arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Situation, in der keine störenden LTE-Signale vorliegen (Pegel Vdetec des störenden Signals LTE liegt unter dem Bezugspegel), in der Weise, dass das Signal (470 bis 862 MHz, Kanäle 21 bis 69) direkt dem Verstärker 8 zugeführt wird, um es dort zu verstärken und später dem Ausgang OUT zuzuführen.

    [0044] In dem gegenteiligen Fall, bei dem die störenden LTE-Signal mit einem Pegel vorliegen, der über einer Leistung liegt, die in der Lage ist, die Fernsehsignale zu stören (Pegel Vdetec des störenden LTE-Signals liegt oberhalb eines Referenzpegels Vref) arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Weise, dass das Signal I2 (470 bis 862 MHz, Kanäle 21 bis 69) über den Tiefpaß 7 (470 bis 790 MHz, Kanäle 21 bis 60) durchgeschaltet wird. Dieser Tiefpaß 7 eliminiert die Signale, die im Frequenzband der UHF-Kanäle 61 bis 69 (791 bis a 862 MHz), das heißt die störenden LTE-Signale und nur die Fernsehsignale (470 bis 790 MHz, Kanäle 21 bis 60) des Signals I2 werden in den Verstärker 8 eingeführt und dort verstärkt und später dem Ausgang OUT der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt.

    [0045] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist in der Weise ausgestaltet, dass in Abhängigkeit der von der Vergleichsschaltung 5 gebildeten Ausgangsspannung Vc entweder das Signal I2 (= I21 und I22) an den Ausgang OUT der Vorrichtung geleitet wird (1. Fall: VDetec is kleiner als (gleich wie) VRef) oder das Signal I21 an den Ausgang OUT der Vorrichtung geleitet wird (2. Fall: VDetec ist größer als VRef).

    [0046] Im vorgenannten 1. Fall wird I2 (= I21 und I22) direkt dem Verstärker 8 bzw. dem Ausgang OUT der Vorrichtung zugeführt und im vorgenannten 2. Fall wird I2 (= I21 und I22) über den Tiefpaßfilter 7 geführt, wobei dieses Filter 7 das Signal I22 eliminiert, so dass nur das Signal I21 zum Verstärker 8 bzw. zum Ausgang OUT der Vorrichtung gelangt. Im 1. Fall wird der Weg von I22 zum Verstärker 8 bzw. zum Ausgang OUT der Vorrichtung freigegeben und im 2. Fall wird der Weg von I22 zum Verstärker 8 bzw. zum Ausgang OUT der Vorrichtung blockiert.

    [0047] Der 1. Fall betrifft auch den Status, in dem noch keine LTE-Signale verwendet werden; der 2. Fall betrifft den Status, in dem I21 aus TV-Signalen besteht und I22 aus LTE-Signalen.

    Bezugszeichenliste



    [0048] 
    1
    Filter am UHF-Eingang
    2
    Dämpfungsglied/Isolator
    3
    Erstes Filter
    4
    Leistungsmeßvorrichtung /Detektor
    5
    Vergleichsschaltung/Entscheider
    6
    Schalter
    7
    Filter; Tiefpass-, Hochpass- oder Bandpassfilter
    8
    Verstärker
    IN
    Eingang; Eingangsstecker/Verbindungselement
    OUT
    Ausgang; Ausgangsstecker/Verbindungselement
    I1
    Hochfrequenzsignal am Eingang der Vorrichtung
    I2
    Gefiltertes Eingangssignal: Hochfrequenzsignal (470-862 MHz, Kanäle 21 bis 69), bestehend aus I21 und I22
    I21
    Hochfrequenzsignal einer Frequenz von 470 bis 790 MHz (FR1), Kanäle 21 bis 60, ausschließlich Fernsehsignale
    I22
    Hochfrequenzsignal einer Frequenz von 791 bis 862 MHz (FR2), Kanäle 61 bis 69,
    • vor Einführung der Digitalen Dividende:
      ausschließlich Signale des terrestrischen Digitalfernsehens
    • nach Einführung der digitalen Dividende:
      ausschließlich LTE-Signale
    I3
    Muster des Signals I2
    I31
    I21 in gedämpfter Form
    I32
    I22 in gedämpfter Form
    FR1
    Erster Frequenzbereich
    FR2
    Zweiter Frequenzbereich



    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen,

    - wobei die Vorrichtung einen UHF-Eingang (IN) und einen Ausgang (OUT) aufweist sowie wenigstens ein erstes Filter (3),

    - wobei die Vorrichtung in der Weise ausgestaltet ist, dass ein Eingangssignal (I1) durch ein dem UHF-Eingang (IN) nach geschaltetes UHF-Filter (1) verläuft, das ein gefiltertes Eingangssignal (I2) erzeugt und in der Weise ausgestaltet ist, Signale in einem Frequenzbereich bestehend aus einem ersten Frequenzbereich und einem zweiten Frequenzbereich zu filtern,

    - wobei die Vorrichtung in der Weise ausgestaltet ist, dass das gefilterte Eingangssignal (I2) zu einem Schalter (6) geleitet wird,

    - wobei dem UHF-Eingang (IN) das UHF-Filter (1) und der Schalter (6) nach geschaltet ist und wobei der Schalter (6) eingangsseitig mit einer Vergleichsschaltung (5) verbunden ist und wobei das erste Filter (3) dem UHF-Filter (1) nachgeschaltet ist und in der Weise ausgestaltet ist, Signale im zweiten Frequenzbereich (FR2) entsprechend Long Term Evolution-Diensten, LTE-Diensten, nach Einführung der digitalen Dividende und entsprechend ausschließlich terrestrischen Fernsehdiensten vor Einführung der digitalen Dividende zu filtern,

    - wobei das gefilterte Eingangssignal (I2) ein erstes Signal (I21), das im ersten Frequenzbereich (FR1) entsprechend ausschließlich terrestrischen Fernsehdiensten angeordnet ist, und ein zweites Signal (I22), das in dem zweiten Frequenzbereich (FR2) angeordnet ist, umfasst,

    dadurch gekennzeichnet,

    - dass die Vergleichsschaltung (5) dem ersten Filter (3) nachgeschaltet ist,

    - dass die Vergleichsschaltung (5) in der Weise ausgestaltet ist dass, die Vergleichsschaltung (5) einen Pegelvergleich zwischen dem Pegel des zweiten Signals (I22), das in dem gefilterten Eingangssignal (I2) enthalten ist, und einem Bezugspegel (VRef) durchführt, der ein vordefinierter Pegel entsprechend einem Pegel maximaler Leistung von möglichen Störsignalen in dem zweiten Frequenzbereich (FR2) ist,

    - so dass ein Verstärker (8) an seinem Eingang den Bezugspegel annehmen kann, ohne dass entsprechende Signale des digitalen Fernsehens gestört werden, die im Eingangssignal (I2) vorhanden sind,

    - dass die Vergleichsschaltung (5) in der Weise ausgestaltet ist, dass sie in Abhängigkeit des Pegelvergleichs den Weg des zweiten Signals (I22) zum Ausgang (OUT) der Vorrichtung freigibt oder blockiert und ein Ausgangssignal (Vc) für die Steuerung des Schalters (6) bildet, der in der Weise ausgestaltet ist,

    - dass in einer ersten Alternative, wenn der Bezugspegel (VRef) größer als der Pegel des zweiten Signals (I22) ist, der Ausgang des UHF-Filters (1) direkt mit dem Ausgang (OUT) der Vorrichtung verbunden wird und den Weg des zweiten Signals (I22) zum Ausgang (OUT) der Vorrichtung freigibt und

    - dass in einer zweiten Alternative, wenn der Bezugspegel (VRef) kleiner als der Pegel des zweiten Signals (I22) ist, der Ausgang des UHF-Filters (1) mit einem Tiefpass-Filter (7) verbunden wird, das zwischen dem UHF-Filter (1) und dem Ausgang (OUT) der Vorrichtung angeordnet ist, und das in der Weise ausgestaltet ist, Signale im ersten Frequenzbereich zu filtern.


     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

    - dass, der Schalter (6) aus zwei Schalterkomponenten mit jeweils einem Steuereingang besteht, der mit dem Ausgang der Vergleichsschaltung (5) verbunden ist.


     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

    - dass, die Schalterkomponenten identisch sind.


     
    4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

    - dass, der Verstärker (8) zwischen dem Schalter (6) und dem Ausgang (OUT) der Vorrichtung angeordnet ist.


     
    5. System mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

    - dass, das System den Verstärker (8) außerhalb der Vorrichtung aufweist.


     


    Claims

    1. Device for processing high-frequency signals,

    - wherein the device has a UHF input (IN) and an output (OUT) and at least a first filter (3),

    - wherein the device is configured in such a way that an input signal (I1) passes through a UHF filter (1) connected downstream of the UHF input (IN), which filter generates a filtered input signal (I2) and is configured in such a way as to filter signals in a frequency range consisting of a first frequency range and a second frequency range,

    - wherein the device is configured in such a way that the filtered input signal (I2) is conducted to a switch (6),

    - wherein the UHF filter (1) and the switch (6) are connected downstream of the UHF input (IN) and wherein the switch (6) is connected on the input side to a comparator circuit (5) and wherein the first filter (3) is connected downstream of the UHF filter (1) and is configured in such a way as to filter signals in the second frequency range (FR2) in accordance with Long Term Evolution, LTE services, after introduction of the digital dividend and in accordance exclusively with terrestrial television services before introduction of the digital dividend,

    - wherein said filtered input signal (I2) comprises a first signal (I21) arranged in said first frequency range (FR1) corresponding exclusively to terrestrial television services, and a second signal (I22) arranged in said second frequency range (FR2),

    characterised in that

    - said comparator circuit (5) is arranged downstream of said first filter (3),

    - the comparator circuit (5) is configured in such a way that the comparator circuit (5) performs a level comparison between the level of the second signal (I22) contained in the filtered input signal (I2) and a reference level (VRef), which is a predefined level corresponding to a level of maximum power of possible interference signals in the second frequency range (FR2),

    - an amplifier (8) can accept the reference level at its input without disturbing corresponding digital television signals present in the input signal (I2),

    - the comparator circuit (5) is configured in such a way that, depending on the level comparison, it enables or blocks the path of the second signal (I22) to the output (OUT) of the device and forms an output signal (Vc) for controlling the switch (6), which is configured in such a way that

    - in a first alternative, if the reference level (VRef) is greater than the level of the second signal (I22), the output of the UHF filter (1) is connected directly to the output (OUT) of the device and enables the path of the second signal (I22) to the output (OUT) of the device, and

    - in a second alternative, if the reference level (VRef) is lower than the level of the second signal (I22), the output of the UHF filter (1) is connected to a low-pass filter (7), which is arranged between the UHF filter (1) and the output (OUT) of the device and which is configured to filter signals in the first frequency range.


     
    2. Device according to claim 1, characterised in that

    - the switch (6) consists of two switch components each having a control input, which is connected to the output of the comparator circuit (5).


     
    3. Device according to claim 2, characterised in that

    - the switch components are identical.


     
    4. Device according to any of the preceding claims, characterised in that

    - the amplifier (8) is arranged between the switch (6) and the output (OUT) of the device.


     
    5. System comprising a device according to one of claims 1 to 3, characterised in that

    - the system has the amplifier (8) outside the device.


     


    Revendications

    1. Dispositif de traitement des signaux à haute fréquence,

    - dans lequel le dispositif possède une entrée (IN) et une sortie (OUT) UHF et au moins un premier filtre (3),

    - dans lequel le dispositif est conçu de manière à ce qu'un signal d'entrée (I1) passe à travers un filtre UHF (1) connecté en aval de l'entrée UHF (IN), lequel filtre génère un signal d'entrée filtré (I2) et est conçu de manière à filtrer des signaux dans une gamme de fréquences comprenant une première gamme de fréquences et une deuxième gamme de fréquences,

    - dans lequel la conception du dispositif est telle que le signal d'entrée filtré (I2) est transmis à un commutateur (6),

    - dans lequel le filtre UHF (1) et le commutateur (6) sont montés en aval de l'entrée UHF (IN) et dans lequel le commutateur (6) est relié du côté entrée à un circuit de comparaison (5) et dans lequel le premier filtre (3) est monté en aval du filtre UHF (1) et est conçu de telle manière que les signaux dans la deuxième gamme de fréquences (FR2) sont filtrés conformément aux services Long Term Evolution, LTE, après l'introduction du dividende numérique et conformément aux services de télévision exclusivement terrestres avant l'introduction du dividende numérique,

    - dans lequel le signal d'entrée filtré (I2) comprend un premier signal (I21) disposé dans la première gamme de fréquences (FR1) correspondant exclusivement aux services de télévision terrestre et un second signal (I22) disposé dans la seconde gamme de fréquences (FR2),

    caractérisé parce que

    - le circuit de comparaison (5) est connecté en aval du premier filtre (3),

    - le circuit de comparaison (5) est agencé de telle sorte que le circuit de comparaison (5) effectue une comparaison de niveau entre le niveau du second signal (I22) inclus dans le signal d'entrée filtré (I2) et un niveau de référence (VRef) qui est un niveau prédéfini correspondant à un niveau de puissance maximale de signaux de bruit possibles dans la seconde gamme de fréquences (FR2),

    - un amplificateur (8) peut assumer le niveau de référence à son entrée sans perturber les signaux de télévision numérique correspondants présents dans le signal d'entrée (I2),

    - le circuit de comparaison (5) est conçu de telle sorte qu'en fonction de la comparaison de niveau, il permet ou bloque le chemin du deuxième signal (I22) vers la sortie (OUT) du dispositif et forme un signal de sortie (Vc) pour la commande du commutateur (6) qui est conçu de telle sorte que

    - dans une première configuration, si le niveau de référence (VRef) est supérieur au niveau du deuxième signal (I22), la sortie du filtre UHF (1) est directement reliée à la sortie (OUT) du dispositif et permet le cheminement du deuxième signal (I22) vers la sortie (OUT) du dispositif, et

    - dans une seconde configuration lorsque le niveau de référence (VRef) est inférieur au niveau du second signal (I22), la sortie du filtre UHF (1) est reliée à un filtre passe-bas (7) qui est disposé entre le filtre UHF (1) et la sortie (OUT) du dispositif et qui est conçu pour filtrer les signaux dans la première gamme de fréquences.


     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé parce que

    - le commutateur (6) se compose de deux éléments de commutation ayant chacun une entrée de commande qui est reliée à la sortie du circuit de comparaison (5).


     
    3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé parce que

    - les composants du commutateur sont identiques.


     
    4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé parce que

    - l'amplificateur (8) est disposé entre le commutateur (6) et la sortie (OUT) du dispositif.


     
    5. Système avec un dispositif selon une des revendications 1 à 3, caractérisé parce que

    - le système comprend l'amplificateur (8) à l'extérieur du dispositif.


     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente