Hintergrund der Erfindung
[0001] Eine Vielzahl von Funktionen in heutigen Kraftfahrzeugen wird durch Steuergeräte
geregelt oder gesteuert. Beispielsweise die Zündung, die Treibstoffeinspritzzeiten,
aber auch die elektrischen Fensterheber oder das elektrische Schiebedach werden durch
derartige Steuergeräte gesteuert oder geregelt. Derzeit ist im Kraftfahrzeugbau eine
Konzentrierung auf einige wenige Steuergeräte zu beobachten, mit denen eine Vielzahl
von Funktionen gesteuert wird. Mit dieser Konzentrierung auf wenige Steuergeräte geht
eine höhere Anzahl von elektrischen Kontakten einher, mit denen zum einen mehr Aktoren
gesteuert oder geregelt und zum anderen auch mehr Parameter von Sensoren erfasst werden.
Hinzu kommt, dass immer mehr Sensoren verbaut werden, die wiederum weitere elektrische
Kontakte an den Steuergeräten benötigen. Wurden in den 90er Jahren die Steuergeräte
mit erheblich unter 100 Kontakten gefertigt, so sind heute Steuergeräte mit wenig
unter 200 Kontakten üblich. Derzeit sind Bestrebungen im Gange, Steuergeräte mit ca.
300 Kontakten auszustatten.
[0002] Bereits heute ist eine Mehrzahl von Kontakten zu einem Steckmodul mit einem Steckergehäuse
zusammengefasst, wobei ein Steuergerät mehrere Steckmodule umfasst. Dementsprechend
werden zum Erfassen der durch die Sensoren bereitgestellten Parameter und/oder zum
Ansteuern der Aktoren ebenfalls mehrere zu den Steckmodulen, respektive den Steckergehäusen
kompatible, mit einem Kabelbaum verbundene elektrische Steckverbinder benötigt.
[0003] Hierbei werden die das Steuergerät mit den Sensoren und Aktoren verbindende und im
Steuergerät integrierten Steckmodule in einer Steckverbinderanordnung ausgebildet,
wobei die die Steckmodule umfassende Steckverbinderanordnung einteilig, sozusagen
monolithisch im Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt ist.
[0004] Die elektrisch leitfähigen Kontakte, welche die in dem Steuergerät vorhandenen gedruckten
Schaltungen mit den Steckverbindern der Kabelbäume verbinden, sind als aus Metall
gefertigte Stiftkontakte ausgebildet. Zur Herstellung der fertigen Steckverbinderanordnung
werden die Stiftkontakte in die Spritzgussform eingelegt und während des Spritzvorganges
von Kunststoff ummantelt. Der Stiftkontakt steht in Richtung des Steckverbinders etwa
8 mm aus dem ihn umgebenden Kunststoff hervor. Die gegenüberliegende Seite des Stiftkontakts
wird in der Regel aus Platzgründen abgewinkelt und direkt mit der gedruckten Schaltung
elektrisch leitfähig kontaktiert. Somit wird jede Steckverbinderanordnung in Abhängigkeit
des Layouts der von dem Steuergeräte umfassten gedruckten Schaltungen gefertigt.
[0005] Seitens der Automobilhersteller herrschen an die Steckverbinderanordnung der Steuergerätehersteller
strenge Anforderungen. So müssen die zu einem Steckmodul zusammengefassten sich in
Richtung des Steckverbinders erstreckenden Einzelkontakte an ihren Kontaktspitzen
eine Positionstoleranz von 0,4 mm aufweisen. Auf der anderen Seite steht das Bestreben
der Steuergerätehersteller, die die Kontaktspitzen der den gedruckten Schaltungen
zugewandten Kontaktelemente derart genau positioniert wissen wollen, dass die Spitzen
problemlos in die für sie vorgesehenen Aufnahmen auf den gedruckten Schaltungen finden.
[0006] Aufgrund des hohen Metallanteils aufgrund der elektrischen Kontakte und der unregelmäßig
Verteilung innerhalb der Steckverbinderanordnung sowie einem damit einhergehenden
möglicherweise unterschiedlichen Abkühlen einzelner Bereiche innerhalb der Steckverbinderanordnung
kommt es zu nicht vorhersehbaren Verzügen der Steckverbinderanordnung. Um nun die
oben geforderten Toleranzen einhalten zu können und die Steckverbinderanordnungen
trotzdem vollautomatisiert fertigen zu können, sind an einem erst hergestellten Spritzgusswerkzeug
umfangreiche Nacharbeiten erforderlich, die erhebliche Kosten verursachen.
[0007] Aus der
US 7 234 950 B1 ist eine elektrische Steckeranordnung bekannt.
[0008] Aus der
WO 2008/ 000931 A1 sind eine elektronische Steckkarte mit einem zweiteiligen Steckverbinder und ein Verfahren
zu ihrer Herstellung bekannt.
[0009] Aus der
JP H08 287997 A sind eine Steckverbinderanordnung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung bekannt.
Zusammenfassung der Erfindung
[0010] Es kann somit ein Bedürfnis bestehen, derartige Steckverbinderanordnungen zum einen
kostengünstiger herzustellen und zum anderen Änderungen von Steckmodulen flexibler
durchzuführen.
[0011] Ein derartiges Bedürfnis kann durch den unabhängigen Anspruch befriedigt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
[0012] In einem Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung wird eine modulare elektrische Steckerverbinderanordnung
für Steuergeräte in einem Kraftfahrzeug mit einem Modulträger und wenigstens einem
ersten und einem zweiten Steckmodul bereitgestellt, wobei das erste und das zweite
Steckmodul nebeneinander und/oder hintereinander in dem Modulträger angeordnet sind.
Das erste Steckmodul weist ein erstes Steckergehäuse auf, wobei das erste Steckergehäuse
zur Aufnahme eines ersten elektrischen Steckverbinders ausgeformt ist. Das zweite
Steckmodul weist ein zweites Steckergehäuse auf, wobei das zweite Steckergehäuse zur
Aufnahme eines zweiten elektrischen Steckverbinders ausgeformt ist. Das erste Steckergehäuse
weist ein elektrisch leitfähiges erstes Kontaktelement und das zweite Steckergehäuse
ein elektrisch leitfähiges zweites Kontaktelement auf. Hierbei sind das erste Steckmodul
und das zweite Steckmodul zueinander in dem Modulträger positioniert. Weiterhin sind
das erste und zweite Steckmodul je mit dem Modulträger durch einen Fügeprozess unlösbar
verbunden.
[0013] Der erste bzw. zweite Steckverbinder ist zu dem ersten bzw. zweiten Steckergehäuse
komplementär ausgebildet und mit einem Kabel verbunden, wobei der Steckverbinder einen
elektrisch leitfähigen Kontakt aufweist. Ein Bereich des Kontaktelements, der zur
Kontaktierung mit dem Kontakt des Steckverbinders vorgesehen ist, ist komplementär
zu dem Kontakt des Steckverbinders ausgeformt. Somit erfolgt durch das Anstecken der
Steckverbinder an die jeweiligen Steckmodule eine elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen den Kontakten und den Kontaktelementen. Der Bereich des mit dem Steckmodul
verbundenen Kontaktelements kann als male-Kontakt oder female-Kontakt ausgebildet
sein. Auch können in einem Steckmodul sowohl male- als auch female-Kontakte angeordnet
sein. Sowohl der Modulträger als auch die Steckmodule sind in der Regel aus nicht
leitendem Kunststoff hergestellt. Die Kontaktelemente können in das jeweilige Steckergehäuse
des Steckmoduls während des Herstellprozesses des Steckergehäuses eingebracht werden.
In der Regel werden die Kontaktelemente dazu in eine Kuststoffspritzform eingelegt
und während des Spritzprozesses mit dem Steckergehäuse unlösbar verbunden. Andererseits
ist es auch möglich, die Kontaktelemente in das jeweilige Steckergehäuse des Steckmoduls
einzubringen und mit diesem unlösbar zu verbinden, wenn das Steckergehäuse bereits
gefertigt ist. Hierzu können die Kontaktelemente in das gefertigte Steckergehäuse
beispielsweise eingeschossen werden. Nachdem das erste Steckmodul und das zweite Steckmodul,
respektive die ersten und die zweiten Kontaktelemente, zueinander positioniert worden
sind, werden die Steckmodule mit dem Modulträger durch einen Fügeprozess unlösbar
mit dem Modulträger verbunden. Dieser Fügeprozess erfolgt durch Schweißen oder Kleben.
[0014] Die einzelnen Steckmodule müssen nicht notwendigerweise in einer Ebene angeordnet
sein, sie können auch in einem vorbestimmten Winkel zueinander stehen.
[0015] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Modulträger der modularen
elektrischen Steckverbinderanordnung durch eine Vorderseite und eine der Vorderseite
gegenüberliegende Rückseite begrenzt, wobei der Modulträger für das erste Steckmodul
einen ersten sich zwischen der Vorderseite und der Rückseite in Richtung von der Vorderseite
hin zu der Rückseite erstreckenden Durchbruch und für das zweite Steckmodul einen
zweiten sich zwischen der Vorderseite und der Rückseite in Richtung von der Vorderseite
hin zu der Rückseite erstreckenden Durchbruch aufweist. Der erste Durchbruch ist derart
gestaltet, dass das in den ersten Durchbruch einführbare erste Steckmodul quer zu
einer ersten Einsteckrichtung verschiebbar und um eine erste sich parallel zu der
ersten Steckrichtung erstreckenden Achse drehbar ist. Der zweite Durchbruch ist derart
gestaltet, dass das in den zweiten Durchbruch einführbare zweite Steckmodul quer zu
der zweiten Steckrichtung verschiebbar und um eine zweite sich parallel in der zweiten
Steckrichtung erstreckenden Achse drehbar ist.
[0016] Das Einschieben des Steckmoduls in den Modulträger kann von der Vorderseite zur Rückseite
des Modulträgers oder auch von der Rückseite zur Vorderseite des Modulträgers erfolgen.
Natürlich kann bei Bedarf jedes Steckmodul auch in seiner Höhe, also in oder entgegen
der Einsteckrichtung des jeweiligen Steckmoduls, positioniert werden. Durch die zwei
bzw. drei translatorischen und dem einen rotatorischen Freiheitsgrad können die Kontaktelemente
des zweiten Steckmoduls zu den Kontaktelementen des ersten Steckmoduls genau positioniert
werden.
[0017] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das erste Steckergehäuse
der modularen elektrischen Steckerverbinderanordnung erste Vorsprünge auf, wobei die
ersten Vorsprünge derart gestaltet sind, dass das erste Steckmodul durch den ersten
Durchbruch nicht durchsteckbar ist. Weiterhin weist das zweite Steckergehäuse zweite
Vorsprünge auf, wobei die zweiten Vorsprünge derart gestaltet sind, dass das zweiten
Steckmodul durch den zweiten Durchbruch nicht durchsteckbar ist.
[0018] Somit können die Steckmodule in ihre jeweiligen Durchbrüche so weit eingeführt werden,
bis die zum jeweiligen Gehäuse gehörenden Vorsprünge an der Vorderseite oder der Rückseite
des Modulträgers anliegen. Somit bestimmen die Vorderseite oder Rückseite des Modulträgers
in Verbindung mit den Vorsprünge die Ebene, in der die einzelnen Steckmodule positioniert
werden.
[0019] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die ersten Vorsprünge zu
einem ersten Flansch verbunden, wobei der erste Flansch derart gestaltet ist, dass
der erste Durchbruch durch den ersten Flansch überdeckt ist. Die zweiten Vorsprünge
sind zu einem zweiten Flansch verbunden, wobei der zweite Flansch derart gestaltet
ist, dass der zweite Durchbruch durch den zweiten Flansch überdeckt ist.
[0020] Somit ist sichergestellt, dass unabhängig von der Position des Steckmoduls der Flansch
den zugehörigen Durchbruch zuverlässig überdeckt. Somit kann der Flansch gleichzeitig
als Klebefläche zur Verbindung des Steckmoduls mit dem Modulträger mittels eines geeigneten
Klebstoffs dienen. Auch kann der Flansch im Schweißverfahren umlaufend mit dem Modulträger
unlösbar verbunden werden. Sowohl die Klebeverbindung als auch die Schweißverbindung
stellen sicher, dass das Steckmodul mit dem Modulträger staubdicht, spritzwassergeschützt,
möglicherweise auch wasserdicht und vibrationsfest verbunden ist.
[0021] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen dem ersten und/oder
dem zweiten Flansch und dem Modulträger eine Dichtung eingesetzt.
[0022] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das erste Steckmodul an
dem ersten Steckergehäuse angeordnete und mit dem ersten Steckergehäuse unlösbar verbundene
erste Verriegelungselemente zur Verriegelung des ersten Steckverbinders auf. Das zweite
Steckmodul weist an dem zweiten Steckergehäuse angeordnete und mit dem zweiten Steckergehäuse
unlösbar verbundene zweite Verriegelungselemente zur Verriegelung des zweiten Steckverbinders
auf.
[0023] Mittels der Verriegelungen werden die Steckverbinder nach dem Anstecken an das Steckmodul
in dieser Position mit dem jeweiligen Steckergehäuse verriegelt. Hierbei ist die Verriegelung
lösbar ausgeführt. Die Verriegelung stellt sicher, dass der Steckverbinder vibrationssicher
mit dem Steckmodul verbunden sein kann. Insbesondere bei Steckverbindern mit einer
geringen Kontaktanzahl kann möglicherweise auf eine Verriegelung verzichtet werden,
wenn die Haltekräfte der zueinander komplementär ausgebildeten Kontaktelemente des
Steckmoduls und der Kontakte des Steckverbinders stark genug sind, so dass sich der
Steckverbinder nicht aus dem Steckmodul durch Vibrationen lösen kann.
[0024] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen das erste Kontaktelement
und das zweite Kontaktelement je ein erstes Teilelement auf. Das erste Teilelement
des ersten Kontaktelements erstreckt sich über das erste Steckergehäuse hinaus. Das
erste Teilelement des zweiten Kontaktelements erstreckt sich über das zweite Steckergehäuse
hinaus. Das erste Teilelement des ersten Kontaktelements und das erste Teilelement
des zweiten Kontaktelements sind zueinander positioniert.
[0025] Das erste Teilelement kann sich sowohl in die Einsteckrichtung des jeweiligen Steckmoduls
in den Modulträger als auch entgegen der Einsteckrichtung erstrecken. Das erste Teilelement
kann sich auch quer zu der Einsteckrichtung erstrecken. Auch müssen das erste Teilelement
des ersten Kontaktelements und das erste Teilelement des zweiten Kontaktelements sich
nicht notwendigerweise in die gleiche Richtung erstrecken.
[0026] Die innerhalb eines Steckmoduls angeordneten Kontaktelemente sind durch den Fertigungsprozess
des einzelnen Steckmoduls in der Regel zueinander genau positioniert. In der Regel
werden sich die ersten Teilelemente entgegen der Einsteckrichtung der Steckmodule
erstrecken, wobei die ersten Teilelemente eingerichtet sind, mit einer gedruckten
Schaltung des Steuergeräts elektrisch leitfähig verbunden zu werden. Durch ein auf
die ersten Teilelemente bezogene Positionierung erfolgt auch eine Positionierung der
einzelnen Steckmodule zueinander. Durch die exakte Positionierung der ersten Teilelemente
aller Steckmodule zueinander ist es möglich, dass eine elektrisch leitfähige Verbindung
der Kontaktelemente mit der wenigstens einen gedruckten Schaltung des Steuergeräts
auch bei einer vollautomatischen Fertigung problemlos möglich ist. Die exakte Positionierung
kann beispielsweise dadurch geschaffen werden, indem die Bereiche aller Teilelemente
der einzelnen Steckmodule, die durch die wenigstens eine gedruckte Schaltung des Steuergeräts
aufgenommen werden, eine Positionstoleranz von 0,4 mm zueinander aufweisen. Die Aufnahme
dieser Bereiche kann beispielsweise durch Öffnungen wie beispielsweise Bohrungen in
der wenigstens einen gedruckten Schaltung erfolgen, wobei diese Bereiche nach dem
Einführen in die Öffnungen mit der gedruckten Schaltung beispielsweise durch Löten
elektrisch leitend verbunden werden.
[0027] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen das erste Kontaktelement
der modularen elektrischen Steckverbindung und das zweite Kontaktelement je ein zweites
Teilelement auf, wobei sich das zweite Teilelement zu dem ersten Teilelement gewinkelt
angeordnet ist, wobei das erste Teilelement und das zweite Teilelement miteinander
elektrisch leitfähig verbunden sind.
[0028] In der Regel werden die zweiten Teilelemente direkt mit den gedruckten Schaltungen
verbunden. Die Verbindung kann eine Lötverbindung sein. Die zweiten Teilelemente können
in die gedruckte Schaltung auch eingepresst sein. Auch gibt es die Möglichkeit, die
zweiten Teilelemente mit auf den gedruckten Schaltungen angeordneten Steckverbindern
zu verbinden. Da aus Platzgründen in der Regel die Steckmodule derart angeordnet sind,
dass die Steckrichtung parallel zur Erstreckungsrichtung der mit elektrischen Bauteilen
bestückten Platine erfolgt, bilden die zweiten Teilelemente zu den ersten Teilelementen
in der Regel einen 90°-Winkel aus, können aber auch jeden anderen Winkel ausbilden.
Je nach Gestaltung der Kontaktstellen der gedruckten Schaltungen können die ersten
und/oder zweiten Teilelemente auch innerhalb eines Steckmoduls unterschiedlich lang
ausgebildet sein.
[0029] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist wenigstens ein Kontaktelement
aus der Gruppe von dem ersten Kontaktelement und dem zweiten Kontaktelement als ein
elektrisch leitfähiger Stift ausgebildet.
[0030] Elektrisch leitfähige Kontakte in Stiftform sind besonders preisgünstig herzustellen.
Die Kontakte können einstückig hergestellt sein. Derartige Stifte können beispielsweise
einen kreisförmigen, quadratischen oder auch rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die
Querschnittsfläche kann sich aufgrund der zu übertragenden elektrischen Ströme ergeben.
In der Regel sind die Querschnittsflächen zur Ansteuerung von Aktoren, wie beispielsweise
der Zündung, größer bemessen als die Querschnittsflächen zur Abfragung von Sensoren.
[0031] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das erste Steckmodul von
dem zweiten Steckmodul verschieden.
[0032] Hierunter kann verstanden werden, dass beispielsweise die Anzahl der Kontaktelemente
innerhalb des ersten Steckmoduls unterschiedlich zu der Anzahl der Kontaktelemente
des zweiten Steckmoduls ist. Beispielsweise können auch die Steckergehäuse derjeweiligen
Steckmodule unterschiedlich gestaltet sein.
[0033] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Steuergerät für ein Kraftfahrzeug
mit einer modularen elektrischen Steckerverbinderanordnung ausgestattet.
[0034] Die Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Durch den modularen
Aufbau der elektrischen Steckverbinderanordnung mittels eines Modulträgers und Steckmodulen
ergibt sich die Möglichkeit einer kostengünstigen und platzsparenden Integration von
den Steckmodulen. Die Steckmodule können individuell in ihrer Form ausgeführt werden.
Weiterhin können die Steckmodule individuell angeordnet werden. Die eingangs erwähnten
Verzugs- und Schwindungsproblematik, die sich aus der Verwendung von Kunststoff hinsichtlich
von Form und Ladetoleranzen ergibt, haben weitestgehend keinen Einfluss, so dass Werkzeugkorrekturkosten
hinsichtlich der Steckmodulpositionstoleranzen reduziert werden bzw. völlig entfallen.
Ein Layout der Kontaktelemente, welche die Übertragung der Signale vom Inneren des
Steuergeräts respektive der gedruckten Schaltungen nach außen zu den Steckverbindern
und den damit verbundenen Kabeln gewährleisten, bieten neue Freiheiten in der Gestaltung.
Weiterhin können die Spritzgusswerkzeuge einfacher und somit kostengünstiger aufgebaut
werden. Dadurch, dass die Steckmodule einzeln gefertigt werden, sind diese mit einer
höheren Genauigkeit fertigbar und erlauben, dass die Steckkräfte für die Steckverbinder
in engeren Grenzen liegen. Weiterhin ermöglicht der modulare Aufbau eine größere Freiheit
bei der Gestaltung der mit einem Kabel verbundenen Steckverbinder.
[0035] Es wird angemerkt, dass Gedanken zu der Erfindung hierin im Zusammenhang sowohl aus
einer modularen elektrischen Steckverbinderanordnung mit einem Modulträger und Steckmodulen
als auch aus einem Steuergerät beschrieben sind. Einem Fachmann ist hierbei klar,
dass die einzelnen beschriebenen Merkmale auf verschiedene Weise miteinander kombiniert
werden können, um so auch zu anderen Ausgestaltungen der Erfindung zu gelangen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0036] Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu.
- Figur 1
- zeigt eine modulare elektrische Steckverbinderanordnung mit einem Modulträger und
Steckmodulen in einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 2
- zeigt einen Querschnitt des Modulträgers mit zwei Steckmodulen,
- Figur 3
- zeigt einen Querschnitt des Modulträgers mit einem Steckmodul und einer Dichtung,
und
- Figur 4
- zeigt eine Rückseite des mit Steckmodulen bestückten Modulträgers in Aufsicht.
Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
[0037] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer modularen elektrischen Steckverbinderanordnung
2, bestehend aus einem Modulträger 4 und einem ersten 6, einem zweiten 8 und einem
dritten Steckmodul 10. Hierbei sind das erste 6, das zweite 8 und das dritte Steckmodul
10 entweder hintereinander oder nebeneinander angeordnet. An dem ersten Steckmodul
6 ist ein erstes Steckergehäuse 12, an dem zweiten Steckmodul 8 ein zweites Steckergehäuse
14 und an dem dritten Steckmodul 10 ein drittes Steckergehäuse 16 ausgebildet. Alle
Steckergehäuse 12, 14, 16 sind zur Aufnahme von je einem hier nicht dargestellten
elektrischen Steckverbinder in einer mit einem Pfeil gekennzeichneten Steckrichtung
S ausgeformt. Weiterhin sind in dem ersten Steckmodul 6 ein erstes Kontaktelement
18, in dem zweiten Steckmodul 8 ein zweites Kontaktelement 20 und in dem dritten Steckmodul
10 ein drittes Kontaktelement 22 angeordnet. Hierbei sind die Kontaktelemente 18,
20, 22 elektrisch leitfähig ausgebildet. Alle Kontaktelemente 18, 20, 22 erstrecken
sich in der Steckrichtung S über die jeweiligen Steckergehäuse 12, 14, 16 hinaus.
Die Steckmodule 6, 8, 10 sind derart in dem Modulträger 4 angeordnet, dass sich die
jeweiligen Steckergehäuse 12, 14, 16 von einer Vorderseite 24 des Modulträgers 4 entgegen
der Steckrichtung S erstrecken. Eine der Vorderseite 24 des Modulträgers 4 gegenüberliegende
Rückseite 26 ist einem hier nicht dargestellten Inneren eines Steuergerätes zugewandt.
Alle Kontaktelemente 18, 20, 22 sind in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
als einstückige Stiftkontakte ausgebildet. Der sich in der Steckrichtung S über das
Steckergehäuse 12, 14, 16 hinaus erstreckende Anteil gliedert sich in ein erstes Teilelement
50 und ein zweites Teilelement 52. Hierbei erstreckt sich das erste Teilelement 50
in die Steckrichtung S. Das zweite Teilelement 52 ist zu dem ersten Teilelement gewinkelt,
wobei das erste Teilelement 50 und das zweite Teilelement 52 einen Winkel α einschließen.
In dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel α 90°. Die ersten
50 und zweiten Teilelemente 52 können auch innerhalb eines Steckmoduls 6, 8, 10 unterschiedlich
lang sein. Das wenigstens eine zweite Teilelement 52 ist zur Aufnahme in und/oder
an einer hier nicht dargestellten gedruckten Schaltung vorgesehen. In dem hier vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist das wenigstens eine zweite Teilelement 52 derart ausgeformt,
um in Bohrungen einer Platine der gedruckten Schaltung eingeführt und dort verlötet
zu werden. Die zweiten Teilelemente 52 sind zueinander parallel ausgerichtet und erstrecken
sich alle in die gleiche Richtung. Die zweiten Teilelemente 52 sind derart zueinander
positioniert, dass die Positionstoleranz an allen zur Verlötung mit der Platine vorgesehenen
Enden 0,4 mm beträgt. Zusätzlich kann die Positionstoleranz der zweiten Teilelemente
52 zu der Rückseite 26 des Modulträgers 4 ebenfalls 0,4 mm betragen.
[0038] Das erste Steckergehäuse 12 begrenzt einen ersten Innenraum 13, das zweite Steckergehäuse
14 einen zweiten Innenraum 15 und das dritte Steckergehäuse 16 einen dritten Innenraum
17. In die Innenräume 13, 15, 17 ragen, dritte Teilelemente 54, die als Stifte ausgebildet
sind, etwa 8 mm in die Steckergehäuse 12, 14, 16 hinein, wie dies in Figur 2 am ersten
Steckmodul 6 ersichtlich ist. An den Schmalseiten der Steckermodule 6, 8, 10 sind
erste 46 und zweite Verriegelungselemente 48 ausgebildet. Die Verriegelungselemente
46, 48 verriegeln in die Steckergehäuse 12, 14, 16 eingeführte und hier nicht dargestellte
Steckverbinder. Zum Entfernen der Steckverbinder aus den Steckergehäusen 12, 14, 16
sind die Verriegelungselemente 46, 48 lösbar, wobei der Lösemechanismus meist an den
Steckverbindern ausgebildet ist. Die Verriegelungselemente 46, 48 verhindern, dass
sich die Steckverbinder beispielsweise aufgrund von Vibrationen aus den Steckmodulen
6, 8, 10 selbständig lösen können. Die Steckmodule 6, 8, 10 sind mit dem Modulträger
4 unlösbar verbunden.
[0039] Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch den Modulträger 4 mit dem ersten Steckmodul
6 und dem zweiten Steckmodul 8. In dem Modulträger 4 ist ein erster 28, zweiter 30
und dritter Durchbruch 32 ausgeformt. Der erste Durchbruch 28 ist zur Aufnahme eines
ersten Steckermoduls 6, der zweite Durchbruch 30 zur Aufnahme eines zweiten Steckermoduls
8 und der dritte Durchbruch 32 zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten dritten
Steckermoduls 10 ausgebildet. Die Durchbrüche 28, 30, 32 erstrecken sich zwischen
der Vorderseite 24 und der Rückseite 26 des Modulträgers 4 in Richtung von der Vorderseite
24 hin zur Rückseite 26. Eindeutig erkennbar ist, dass das erste Steckmodul 6 von
dem zweiten Steckmodul 8 unterschiedlich ist. In dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden das erste 6 und das zweite Steckmodul 8 von der Rückseite 26 des Modulträgers
4 entlang einer Einsteckrichtung E zur Vorderseite 24 des Modulträgers 4 eingeführt.
Die Einsteckrichtung E erstreckt sich parallel zu den Durchbrüchen 28, 30, 32. Hier
ist die Einsteckrichtung E der Steckmodule 6, 8 entgegengesetzt der Steckrichtung
S der hier nicht dargestellten Steckverbinder. Deutlich sichtbar ist, dass die Durchbrüche
28, 30 größer sind als die zugehörigen Steckmodule 6, 8. Hierdurch können die Steckmodule
6, 8 zu einer genauen Positionierung quer zu der Einsteckrichtung E verschoben werden.
Weiterhin erstreckt sich parallel zur Einsteckrichtung E eine erste Achse 34, um die
das erste Steckmodul 6 in einem vorbestimmten Winkel drehbar ist. Ebenfalls parallel
zur Einsteckrichtung E erstreckt sich eine zweite Achse 36, um die das zweite Steckmodul
8 ebenfalls in einem vorbestimmten Winkel drehbar ist. Die Drehbarkeit der Steckmodule
6, 8 ist durch gekrümmte Doppelpfeile 56 angedeutet. Um eine Durchsteckbarkeit der
Steckmodule 6, 8 durch die Durchbrüche 28, 30 zu verhindern, besitzen das erste Steckergehäuse
12 einen ersten umlaufenden Flansch 38 und das zweite Steckergehäuse 14 einen zweiten
umlaufenden Flansch 40. Die beiden Flansche 38, 40 sind scheibenartig ausgebildet.
Die beiden Flansche 38, 40 sind so ausgebildet, dass diese unabhängig von der von
den Steckmodulen 6, 8 eingenommenen Position in den Durchbrüchen 28, 30 die Durchbrüche
28, 30 überdecken.
[0040] Die Positionierung der Steckmodule 6, 8 erfolgt dadurch, dass die über die Steckergehäuse
12, 14 herausragenden ersten Teilelemente 50 zueinander auf einen vorbestimmten Abstand
zueinander eingerichtet werden. In diesem Zustand werden die einzelnen individuell
hergestellten Steckmodule 6, 8 mittels eines Fügeprozesses mit dem einstückig ausgebildeten
Modulträger 4 unlösbar verbunden. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wurde
das zweite Steckmodul 8 mit dem Modulträger 4 verschweißt, wobei die Schweißnaht durch
eine Schweißraupe 42 dargestellt ist. Die umlaufende Schweißnaht stellt sicher, dass
die Steckmodule 6, 8 mit dem Modulträger 4 derart verbunden sind, dass weder Staub
noch Spritzwasser zwischen den Steckmodulen 6, 8 und den Durchbrüchen 28, 30 von der
Vorderseite 24 zu der Rückseite 26 wandern und damit möglicherweise in ein Geräteinneres
eindringen können.
[0041] Figur 3 zeigt einen Querschnitt des Modulträgers 4 mit einem ersten Steckmodul 6.
In diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen dem ersten Flansch 38 und der Rückseite
26 des Modulträgers 4 eine den ersten Durchbruch 28 überdeckende Dichtung 44 angeordnet.
[0042] Figur 4 zeigt die Rückseite 26 des Modulträgers 4 mit den Steckmodulen 6, 8, 10 in
Aufsicht. Die Rückseite 26 weist zu der gedruckten Schaltung, welche hier nicht dargestellt
ist. Deutlich erkennbar ist, dass die Kontaktelemente 18, 20, 22 der jeweiligen Steckmodule
6, 8 10 unterschiedlich dick sind. Dies setzt sich auch in einer Querschnittsfläche
der einzelnen Kontaktelemente 18, 20, 22 fort, so dass eine Querschnittsfläche des
zweiten Kontaktelements 20 größer ist als eine Querschnittsfläche beispielsweise des
ersten Kontaktelements 18. Damit ist das zweite Kontaktelement 20 in der Lage, größere
Ströme zu übertragen als das erste Kontaktelement 18. Kontaktelemente 20 mit größeren
Querschnittsflächen werden in der Regel dazu benützt, um Aktoren wie beispielsweise
die Zündung oder die Treibstoffeinspritzung zu steuern oder zu regeln. Mittels der
Kontaktelemente 18, 22 mit geringerem Querschnitt werden in der Regel von Sensoren
erfasste Parameter übertragen. Die zweiten Teilelemente 52 enden in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel alle auf einer Höhe. Alle Kontaktelemente 18, 20, 22 der jeweiligen
Steckmodule 6, 8, 10 werden mit der gedruckten Schaltung elektrisch leitfähig verbunden.
Die elektrische Leitfähigkeit im hier dargestellten Beispiel wird durch einen Lötprozess
sichergestellt. Hierzu werden die zweiten Teilelemente in Bohrungen eingeführt, die
sich in einer Platine der gedruckten Schaltung befinden.
1. Modulare elektrische Steckerverbinderanordnung für Steuergeräte in einem Kraftfahrzeug
mit einem Modulträger (4) und wenigstens einem ersten (6) und einem zweiten Steckmodul
(8),
wobei das erste Steckmodul (6) ein erstes Steckergehäuse (12) aufweist,
wobei das erste Steckergehäuse (12) zur Aufnahme eines ersten elektrischen Steckverbinders
ausgeformt ist, wobei das erste Steckergehäuse (12) ein elektrisch leitfähiges erstes
Kontaktelement (18) aufweist,
wobei das zweite Steckmodul (8) ein zweites Steckergehäuse (14) aufweist, wobei das
zweite Steckergehäuse (14) zur Aufnahme eines zweiten elektrischen Steckverbinders
ausgeformt ist, wobei das zweite Steckergehäuse (14) ein elektrisch leitfähiges zweites
Kontaktelement (20) aufweist,
wobei das erste (6) und das zweite Steckmodul (8) nebeneinander und/oder hintereinander
in dem Modulträger (4) angeordnet sind,
wobei das erste Steckmodul (6) und das zweite Steckmodul (8) zueinander in dem Modulträger
(4) positioniert sind, und
wobei das erste (6) und das zweite Steckmodul (8) je mit dem Modulträger (4) durch
Schweißen oder Kleben unlösbar verbunden sind,
wobei der Modulträger (4) durch eine Vorderseite (24) und eine der Vorderseite (24)
gegenüberliegende Rückseite (26) begrenzt ist,
wobei der Modulträger (4) für das erste Steckmodul (6) einen sich zwischen der Vorderseite
(24) und der Rückseite (26) in Richtung von der Vorderseite hin zu der Rückseite erstreckenden
ersten Durchbruch (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulträger (4) für das zweite Steckmodul (8) einen sich zwischen der Vorderseite
(24) und der Rückseite (26) in Richtung von der Vorderseite hin zu der Rückseite erstreckenden
zweiten Durchbruch (30) aufweist,
wobei der erste Durchbruch (28) derart gestaltet ist, dass das in den ersten Durchbruch
(28) einführbare erste Steckmodul (6) quer zu einer ersten Einsteckrichtung (E) des
ersten Steckmoduls (6) verschiebbar und um eine erste sich parallel zu der ersten
Einsteckrichtung (E) erstreckenden Achse (34) drehbar ist,
wobei der zweite Durchbruch (30) derart gestaltet ist, dass das in den zweiten Durchbruch
(30) einführbare zweite Steckmodul (8) quer zu einer zweiten Einsteckrichtung (E)
des zweiten Steckmoduls (8) verschiebbar und um eine sich parallel zu der zweiten
Einsteckrichtung (E) erstreckenden zweite Achse (36) drehbar ist.
2. Modulare elektrische Steckerverbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Steckergehäuse (12) erste Vorsprünge aufweist, wobei die ersten Vorsprünge
derart gestaltet sind, dass das erste Steckmodul (6) durch den ersten Durchbruch (28)
nicht durchsteckbar ist, und/oder dass das zweite Steckergehäuse (14) zweite Vorsprünge
aufweist, wobei die zweiten Vorsprünge derart gestaltet sind, dass das zweite Steckmodul
(8) durch den zweiten Durchbruch (30) nicht durchsteckbar ist.
3. Modulare elektrische Steckerverbinderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Vorsprünge zu einem ersten Flansch (38) verbunden sind, wobei der erste
Flansch (38) derart gestaltet ist, dass der erste Durchbruch (28) durch den ersten
Flansch (38) überdeckt ist, und/oder dass die zweiten Vorsprünge zu einem zweiten
Flansch (40) verbunden sind, wobei der zweite Flansch (40) derart gestaltet ist, dass
der zweite Durchbruch (30) durch den zweiten Flansch (40) überdeckt ist.
4. Modulare elektrische Steckerverbinderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckmodul (6) an dem ersten Steckergehäuse (12) angeordnete und mit dem
ersten Steckergehäuse (12) unlösbar verbundene erste Verriegelungselemente (46) zur
Verriegelung des ersten Steckverbinders aufweist und/oder dass das zweite Steckmodul
(8) an dem zweiten Steckergehäuse (14) angeordnete und mit dem zweiten Steckergehäuse
(14) unlösbar verbundene zweite Verriegelungselemente (48) zur Verriegelung des zweiten
Steckverbinders aufweist.
5. Modulare elektrische Steckerverbinderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktelement (18) und das zweite Kontaktelement (20) je ein erstes Teilelement
(50) aufweisen, wobei sich das erste Teilelement (50) des ersten Kontaktelements (18)
über das erste Steckergehäuse (12) hinaus erstreckt, wobei sich das erste Teilelement
(50) des zweiten Kontaktelements (20) über das zweite Steckergehäuse (14) hinaus erstreckt,
wobei das erste Teilelement (50) des ersten Kontaktelements (18) und das erste Teilelement
(50) des zweiten Kontaktelements (20) zueinander positioniert sind.
6. Modulare elektrische Steckerverbinderanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Kontaktelement (18) und das zweite Kontaktelement (20) je ein zweites Teilelement
(52) aufweisen, wobei das zweite Teilelement (52) zu dem ersten Teilelement (50) gewinkelt
angeordnet ist, wobei das erste Teilelement (50) und das zweite Teilelement (52) miteinander
elektrisch leitfähig verbunden sind.
7. Modulare elektrische Steckerverbinderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kontaktelement aus der Gruppe von dem ersten Kontaktelement (18) und
dem zweiten Kontaktelement (20) als ein elektrisch leitfähiger Stift ausgebildet ist.
8. Modulare elektrische Steckerverbinderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckmodul (6) von dem zweiten Steckmodul (8) verschieden ist.
9. Steuergerät für ein Kraftfahrzeug mit einer modularen elektrischen Steckerverbinderanordnung
(2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
1. Modular electrical plug connector arrangement for control devices in a motor vehicle,
comprising a module carrier (4) and at least one first plug-in module (6) and one
second plug-in module (8),
wherein the first plug-in module (6) has a first plug housing (12), wherein the first
plug housing (12) is formed for receiving a first electrical plug-in connector, wherein
the first plug housing (12) has an electrically conductive first contact element (18),
wherein the second plug-in module (8) has a second plug housing (14), wherein the
second plug housing (14) is formed for receiving a second electrical plug-in connector,
wherein the second plug housing (14) has an electrically conductive second contact
element (20), wherein the first plug-in module (6) and the second plug-in module (8)
are arranged next to one another and/or one behind the other in the module carrier
(4),
wherein the first plug-in module (6) and the second plug-in module (8) are positioned
relative to one another in the module carrier (4), and
wherein the first plug-in module (6) and the second plug-in module (8) are each non-releasably
connected to the module carrier (4) by welding or adhesive bonding, wherein the module
carrier (4) is delimited by a front side (24) and a rear side (26) which is situated
opposite the front side (24),
wherein the module carrier (4) has, for the first plug-in module (6), a first aperture
(28) which extends between the front side (24) and the rear side (26) in the direction
from the front side to the rear side,
characterized in that the module carrier (4) has, for the second plug-in module (8), a second aperture
(30) which extends between the front side (24) and the rear side (26) in the direction
from the front side to the rear side,
wherein the first aperture (28) is configured in such a way that the first plug-in
module (6), which can be inserted into the first aperture (28), can be displaced transversely
in relation to a first insertion direction (E) of the first plug-in module (6) and
can be rotated about a first axis (34) which extends parallel in relation to the first
insertion direction (E),
wherein the second aperture (30) is configured in such a way that the second plug-in
module (8), which can be inserted into the second aperture (30), can be displaced
transversely in relation to a second insertion direction (E) of the second plug-in
module (8) and can be rotated about a second axis (36) which extends parallel in relation
to the second insertion direction (E).
2. Modular electrical plug connector arrangement according to Claim 1,
characterized in that
the first plug housing (12) has first projections, wherein the first projections are
configured in such a way that the first plug-in module (6) cannot be plugged through
the first aperture (28), and/or in that the second plug housing (14) has second projections, wherein the second projections
are configured in such a way that the second plug-in module (8) cannot be plugged
through the second aperture (30).
3. Modular electrical plug connector arrangement according to Claim 2,
characterized in that
the first projections are connected to form a first flange (38), wherein the first
flange (38) is configured in such a way that the first aperture (28) is covered by
the first flange (38), and/or in that the second projections are connected to form a second flange (40), wherein the second
flange (40) is configured in such a way that the second aperture (30) is covered by
the second flange (40).
4. Modular electrical plug connector arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the first plug-in module (6) has first locking elements (46), which are arranged
on the first plug housing (12) and are non-releasably connected to the first plug
housing (12), for locking the first plug-in connector, and/or in that the second plug-in module (8) has second locking elements (48), which are arranged
on the second plug housing (14) and are non-releasably connected to the second plug
housing (14), for locking the second plug-in connector.
5. Modular electrical plug connector arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the first contact element (18) and the second contact element (20) each have a first
component element (50), wherein the first component element (50) of the first contact
element (18) extends beyond the first plug housing (12), wherein the first component
element (50) of the second contact element (20) extends beyond the second plug housing
(14), wherein the first component element (50) of the first contact element (18) and
the first component element (50) of the second contact element (20) are positioned
relative to one another.
6. Modular electrical plug connector arrangement according to Claim 5,
characterized in that
the first contact element (18) and the second contact element (20) each have a second
component element (52), wherein the second component element (52) is arranged at an
angle in relation to the first component element (50), wherein the first component
element (50) and the second component element (52) are electrically conductively connected
to one another.
7. Modular electrical plug connector arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that at least one contact element from the group comprising the first contact element
(18) and the second contact element (20) is designed as an electrically conductive
pin.
8. Modular electrical plug connector arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the first plug-in module (6) is different from the second plug-in module (8).
9. Control device for a motor vehicle comprising a modular electrical plug connector
arrangement (2) according to one of Claims 1 to 8.
1. Arrangement de connecteur à enfichage électrique modulaire pour des contrôleurs dans
un véhicule automobile, comprenant un porte-module (4) et au moins un premier (6)
et un deuxième module enfichable (8),
le premier module enfichable (6) possédant un premier boîtier à enfichage (12), le
premier boîtier à enfichage (12) étant façonné pour recevoir un premier connecteur
à enfichage électrique, le premier boîtier à enfichage (12) possédant un premier élément
de contact (18) électriquement conducteur,
le deuxième module enfichable (8) possédant un deuxième boîtier à enfichage (14),
le deuxième boîtier à enfichage (14) étant façonné pour recevoir un deuxième connecteur
à enfichage électrique, le deuxième boîtier à enfichage (14) possédant un deuxième
élément de contact (20) électriquement conducteur,
le premier (6) et le deuxième module enfichable (8) étant disposés l'un à côté de
l'autre et/ou l'un derrière l'autre dans le porte-module (4),
le premier module enfichable (6) et le deuxième module enfichable (8) étant positionnés
l'un par rapport à l'autre dans le porte-module (4), et
le premier (6) et le deuxième module enfichable (8) étant respectivement reliés de
manière permanente au porte-module (4) par soudage ou collage,
le porte-module (4) étant délimité par un côté avant (24) et un côté arrière (26)
à l'opposé du côté avant (24), le porte-module (4) possédant une première traversée
(28) pour le premier module enfichable (6), qui s'étend entre le côté avant (24) et
le côté arrière (26) dans la direction du côté avant vers le côté arrière, caractérisé en ce que
le porte-module (4) possède une deuxième traversée (30) pour le deuxième module enfichable
(8), qui s'étend entre le côté avant (24) et le côté arrière (26) dans la direction
du côté avant vers le côté arrière,
la première traversée (28) étant configurée de telle sorte que le premier module enfichable
(6), qui peut être introduit dans la première traversée (28), peut coulisser transversalement
par rapport à une première direction d'enfichage (E) du premier module enfichable
(6) et peut tourner autour d'un premier axe (34) qui s'étend parallèlement à la première
direction d'enfichage (E), la deuxième traversée (30) étant configurée de telle sorte
que le deuxième module enfichable (8), qui peut être introduit dans la deuxième traversée
(30), peut coulisser transversalement par rapport à une deuxième direction d'enfichage
(E) du deuxième module enfichable (8) et peut tourner autour d'un deuxième axe (36)
qui s'étend parallèlement à la deuxième direction d'enfichage (E) .
2. Arrangement de connecteur à enfichage électrique modulaire selon la revendication
1, caractérisé en ce que le premier boîtier à enfichage (12) possède des premières parties saillantes, les
premières parties saillantes étant configurées de telle sorte que le premier module
enfichable (6) ne peut pas être enfiché à travers la première traversée (28) et/ou
en ce que le deuxième boîtier à enfichage (14) possède des deuxièmes parties saillantes, les
deuxièmes parties saillantes étant configurées de telle sorte que le deuxième module
enfichable (8) ne peut pas être enfiché à travers la deuxième traversée (30).
3. Arrangement de connecteur à enfichage électrique modulaire selon la revendication
2, caractérisé en ce que les premières parties saillantes sont reliées à une première bride (38), la première
bride (38) étant configurée de telle sorte que la première traversée (28) est recouverte
par la première bride (38) et/ou en ce que les deuxièmes parties saillantes sont reliées à une deuxième bride (40), la deuxième
bride (40) étant configurée de telle sorte que la deuxième traversée (30) est recouverte
par la deuxième bride (40)
4. Arrangement de connecteur à enfichage électrique modulaire selon l'une des revendications
précédentes, caractérisé en ce que le premier module enfichable (6) possède des premiers éléments de verrouillage (46)
disposés au niveau du premier boîtier à enfichage (12) et reliés de manière permanente
au premier boîtier à enfichage (12), servant au verrouillage du premier connecteur
à enfichage, et/ou en ce que le deuxième module enfichable (8) possède des deuxièmes éléments de verrouillage
(48) disposés au niveau du deuxième boîtier à enfichage (14) et reliés de manière
permanente au deuxième boîtier à enfichage (14), servant au verrouillage du deuxième
connecteur à enfichage.
5. Arrangement de connecteur à enfichage électrique modulaire selon l'une des revendications
précédentes, caractérisé en ce que le premier élément de contact (18) et le deuxième élément de contact (20) possèdent
respectivement un premier élément partiel (50), le premier élément partiel (50) du
premier élément de contact (18) s'étendant au-delà du premier boîtier à enfichage
(12), le premier élément partiel (50) du deuxième élément de contact (20) s'étendant
au-delà du deuxième boîtier à enfichage (14), le premier élément partiel (50) du premier
élément de contact (18) et le premier élément partiel (50) du deuxième élément de
contact (20) étant positionnés l'un par rapport à l'autre.
6. Arrangement de connecteur à enfichage électrique modulaire selon la revendication
5, caractérisé en ce que le premier élément de contact (18) et le deuxième élément de contact (20) possèdent
respectivement un deuxième élément partiel (52), le deuxième élément partiel (52)
étant disposé en angle par rapport au premier élément partiel (50), le premier élément
partiel (50) et le deuxième élément partiel (52) étant reliés de manière électriquement
conductrice l'un à l'autre.
7. Arrangement de connecteur à enfichage électrique modulaire selon l'une des revendications
précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un élément de contact du groupe formé par le premier élément de contact (18)
et le deuxième élément de contact (20) est réalisé sous la forme d'une broche électriquement
conductrice.
8. Arrangement de connecteur à enfichage électrique modulaire selon l'une des revendications
précédentes, caractérisé en ce que le premier module enfichable (6) est différent du deuxième module enfichable (8).
9. Contrôleur pour un véhicule automobile, comprenant un arrangement de connecteur à
enfichage (2) électrique modulaire selon l'une des revendications 1 à 8.