(19)
(11) EP 3 424 275 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.05.2020  Patentblatt  2020/22

(21) Anmeldenummer: 17707278.2

(22) Anmeldetag:  24.02.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 45/46(2020.01)
H05B 45/50(2020.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2017/054305
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2017/148811 (08.09.2017 Gazette  2017/36)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM AUTOMATISCHEN ERFASSEN DER KONFIGURATION VON HINTEREINANDER GESCHALTENEN LEUCHTELEMENTEN

METHOD AND DEVICE FOR AUTOMATICALLY DETECTING THE CONFIGURATION OF LAMP ELEMENTS CONNECTED IN SERIES

PROCÉDÉ ET DISPOSITIF DE DÉTECTION AUTOMATIQUE DE LA CONFIGURATION D'ÉLÉMENTS D'ÉCLAIRAGE MONTÉS EN SÉRIE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 03.03.2016 DE 102016103871

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.01.2019  Patentblatt  2019/02

(73) Patentinhaber: WashTec Holding GmbH
86153 Augsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • KIRCHEIS, Richard
    86169 Augsburg (DE)
  • SCHÖPP, Thomas
    86163 Augsburg (DE)

(74) Vertreter: Reitstötter Kinzebach 
Patentanwälte Sternwartstrasse 4
81679 München
81679 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A2-2014/057373
DE-A1-102011 053 491
DE-A1-102008 044 666
DE-B3-102013 110 838
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Gebiet der Erfindung



    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Fahrzeugbehandlungsanlage zum automatischen Erfassen der Gesamtanzahl und des Betriebszustands von mit Leuchtelementen besetzten Leuchtmodulen in einem Strang von einzeln ansteuerbaren, hintereinander geschalteten Leuchtmodulen.

    Hintergrund der Erfindung



    [0002] Beleuchtungsleisten oder -schienen mit mehreren, hintereinander geschalteten Leuchtmodulen kommen in unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz, zum Beispiel als beleuchtete Radleitschienen in Autowaschanlagen.

    [0003] Hierbei verlaufen die beleuchteten Radleitschienen links und rechts des Fahrzeugs und geben dem Fahrer Orientierung bei der Einfahrt in die Waschanlage. Insbesondere sind sie nützlich, um dem Fahrer zu signalisieren, dass er die Fahrzeugposition nach vorne bzw. hinten korrigieren soll. Dies kann zum Beispiel durch Farben oder so erfolgen, dass einzelne Leuchtelemente der Reihe nach kurz eingeschaltet werden, so dass sich für den Betrachter ein bewegtes Lichtmuster ergibt. Ein Lichtmuster kann etwa darin bestehen, dass für den Betrachter das Licht entlang der Radleitschiene nach vorne und zurück wandert.

    [0004] Eine beleuchtete Radleitschiene ist aus der Gebrauchsmusterschrift DE 20 2012 103 410 U1 bekannt. Die darin offenbarte Leuchteinrichtung weist eine Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten Leuchtelementen auf, die gemeinsam auf einem länglichen Träger angeordnet sind, und wobei der längliche Träger an einer Leitschiene angeordnet ist

    [0005] Bei derartigen beleuchteten Radleitschienen besteht das Problem, dass die Konfiguration (Gesamtanzahl und der Betriebszustand) von mit Leuchtelementen besetzten Leuchtmodulen genau bekannt sein muss, um Lichtmuster korrekt abspielen zu können. Nur wenn die Gesamtanzahl der in einem Strang verwendeten Leuchtmodule bekannt ist, können Umkehrpunkte von Lichtmustern korrekt festgelegt werden.

    [0006] Außerdem besteht das Problem, dass Lücken in der Beleuchtung, z. B. durch defekte Leuchtelemente oder Leuchtmodule, Kabeldefekte etc., jeweils manuell erfasst werden müssen, um Reparaturen der Defekte zu veranlassen oder um vorübergehend die Beleuchtungssteuerung, etwa bei Lichtmustern, darauf anzupassen. Außerdem können Lücken gewünscht sein, um beispielsweise dem Fahrer den Ausstieg aus dem Fahrzeug zu erleichtern.

    [0007] Wenn die Konfiguration einer Beleuchtungsschiene variiert, muss die Beleuchtungssteuerung angepasst werden, indem die Gesamtanzahl der Leuchtmodule und deren jeweiliger Betriebszustand überprüft und extern über Maschinenparameter in die Beleuchtungssteuerung eingepflegt werden. Dies verursacht erhöhte Aufwände und Ausfallzeiten während Service-Zeiten.

    [0008] Eine Alternative wäre die Festlegung der angeschlossenen Leuchtelemente zur Kompilierzeit und somit die Erzeugung einer Steuerungssoftware pro spezieller Schienenkonfiguration. Diese Möglichkeit bringt aber einen erheblichen Pflegemehraufwand bei zukünftigen Änderungen der Software (z.B. neue Lichtmuster) mit sich und ist bei weitem nicht so flexibel für zukünftige Konfigurationsänderungen.

    [0009] Die DE 10 2011 053 491 A1 beschreibt einen Scheinwerfer mit Leuchtdioden, die in mehreren Strängen seriell miteinander verschaltet sind. Dabei können Prüfsignale an den Positionen elektrischer Verbindungen abgegriffen werden, um defekte Leuchtdioden zu identifizieren.

    [0010] Ferner sind in der DE 10 2013 110 838 B3 und der DE 10 2008 044 666 A1 weitere Verfahren zur Überprüfung von Leuchten und zur Bestimmung defekter Leuchtelemente beschrieben.

    [0011] Schließlich beschreibt die WO 2014/057373 A2 ein Verfahren, bei dem die Wegnahme einer LED eines LED-Arrays kompensiert werden kann.

    [0012] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Fahrzeugbehandlungsanlage zum automatischen Erfassen der vorliegenden Konfiguration und der angeschlossenen Leuchtelemente bereitzustellen, so dass die manuelle Erfassung der Gesamtanzahl und des Betriebszustands sowie deren Eingabe über Parameter der Anlagensteuerung nicht mehr erforderlich ist.

    Zusammenfassung der Erfindung



    [0013] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 1 und eine Fahrzeugbehandlungsanlage mit den Merkmalen des Anspruch 11.

    [0014] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe demnach gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung einer Fahrzeugbehandlungsanlage, die einen ersten Strang mit einer Anzahl N hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückter Leuchtmodule umfasst und die einen zweiten Strang mit einer weiteren Anzahl N' hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückter Leuchtmodule umfasst, wobei die Leuchtmodule mittels einer Schaltung verbunden sind, mit den folgenden Verfahrensschritten: Erfassung der Konfiguration der Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs, wobei die Anzahl der Leuchtmodule des ersten Strangs und die Anzahl der Leuchtmodule des zweiten Strangs mittels der Verfahrensschritte bestimmt werden: Aufeinanderfolgende Beaufschlagung der Leuchtmodule mit einer Anzahl Nmax ≥ N unterschiedlicher Prüfmuster für den ersten Strang und Nmax ≥ N' unterschiedlicher Prüfmuster für den zweiten Strang, Messung einer elektrischen Messgröße an der Schaltung in Antwort auf jedes der Prüfmuster, und Auswertung der Messresultate jedes Prüfmusters und daraus Bestimmung der Gesamtanzahl N der Leuchtmodule für den ersten Strang und der Gesamtanzahl N' für den zweiten Strang, sowie deren jeweiligen Betriebszustandes. Der Parameter Nmax gibt dabei die maximale Anzahl unterschiedlicher Prüfmuster an.

    [0015] Wenn die Anzahl der Leuchtmodule des ersten Strangs und die Anzahl der Leuchtmodule des zweiten Strangs gleich ist, werden erfindungsgemäß die Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung synchron angesteuert. Wenn die Anzahl der Leuchtmodule eines der Stränge größer ist als die Anzahl der Leuchtmodule des anderen Strangs, wird erfindungsgemäß die Größe und die Position einer Lücke der Leuchtmodule des anderen Strangs bestimmt und im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung werden die Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs in Abhängigkeit von der bestimmten Größe und der bestimmten Position der Lücke angesteuert und jedem Leuchtmodul des anderen Strangs ein Leuchtmodul des einen Strangs so zugeordnet wird, dass die Leuchtmodule des einen Strangs, denen keine Leuchtmodule des anderen Strangs zugeordnet sind, im Bereich der Lücke der Leuchtmodule des anderen Strangs angeordnet sind. Im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung werden erfindungsgemäß die Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs so angesteuert, dass einander zugeordnete Leuchtmodule des einen und des anderen Strangs gleichzeitig leuchten und keine Leuchtmodule des anderen Strangs leuchten, wenn die Leuchtmodule des einen Strangs leuchten, denen keine Leuchtmodule des anderen Strangs zugeordnet sind.

    [0016] Durch das obige Verfahren wird die Konfiguration einer Beleuchtungsleiste, automatisch erfasst, sodass diese Information nicht mehr manuell der Beleuchtungssteuerung zugeführt werden muss. Es spart daher Ressourcen (Parameter) und Arbeitszeit (Service-Zeit). Außerdem kann durch das beschriebene Verfahren ein und dieselbe Beleuchtungssteuerung (Software) für verschiedene Konfigurationen und auch zukünftige Konfigurationen verwendet werden, ohne dass eine weitere Anpassung der Beleuchtungssteuerung erforderlich ist.

    [0017] Bei den erfindungsgemäßen Verfahren kann eine Lücke in einem Strang automatisch erfasst werden und dann bei der Steuerung der Leuchtmodule berücksichtigt werden.

    [0018] Das Verfahren kann als Betriebsmodus, der zu Beginn des regulären Betriebs ausgeführt wird, in die Betriebssteuerung einer beleuchteten Radleitschiene, wie sie etwa in Waschanlagen verwendet wird, auf einfache Weise integriert werden. Alternativ kann das erfindungsgemäße Verfahren auch während des regulären Betriebes durchgeführt werden, wobei letzterer für die Zeit der Messung unterbrochen wird.

    [0019] Vorzugsweise umfasst das Verfahren als zusätzlichen Verfahrensschritt die Bestimmung, anhand des Betriebszustands, ob ein oder mehrere Leuchtelemente, mit denen die Leuchtmodule bestückt sind, defekt sind. Aus Differenzen in den Resultaten der elektrischen Messgröße kann zuverlässig auf den Betriebszustand des Leuchtmoduls sowie eines darauf bestückten Leuchtelements geschlossen werden. Dies erleichtert die Wartung und verkürzt Service-Zeiten.

    [0020] Des Weiteren kann das Verfahren dahingehend erweitert werden, dass die Erfassung zeitgleich oder sequentiell in zwei oder mehreren separaten Strängen von Leuchtmodulen erfolgt. Durch den Vergleich der Ergebnisse für separate Stränge können Unterbrechungen in einem Strang bestimmt werden. Eine solche Unterbrechung kann zum einen durch einen Defekt eines Leuchtenmoduls verursacht werden, zum anderen jedoch auch durch eine gewünschte Lücke.

    [0021] Dies ist insbesondere von Vorteil im Zusammenhang mit beleuchteten Radleitschienen in Autowaschanlagen. Dabei kann eine erste Radleitschiene auf der Fahrerseite im Bereich der Fahrertür unterbrochen sein (d.h., die Schaltung ist fortgesetzt, aber im Bereich der Unterbrechung sind keine Leuchtmodule angebracht), um dem Fahrer den Ausstieg aus dem Fahrzeug zu ermöglichen, während eine zweite Radleitschiene auf der Beifahrerseite keine Unterbrechung aufweist. Durch den Abgleich der Messungen für beide Stränge kann aus der Differenz der jeweiligen Gesamtanzahlen an Leuchtmodulen die Unterbrechung bestimmt werden.

    [0022] Die Prüfmuster, mit denen die Leuchtmodule beaufschlagt werden, können vorzugsweise so gewählt werden, dass jeweils nur ein Leuchtmodul eingeschaltet und die übrigen Leuchtmodule ausgeschaltet sind. Dadurch ist das Signal-Rausch-Verhältnis bei der Messung der elektrischen Messgröße hoch und der Betriebszustand des eingeschalteten Leuchtmoduls kann zuverlässig bestimmt werden.

    [0023] Die Leuchtmodule können mit einem Prüfmuster beaufschlagt werden, indem jedes Leuchtmodul das Prüfmuster um den dieses Leuchtmodul betreffenden Wert verkürzt und es das Prüfmuster anschließend an das nachfolgende Leuchtmodul weiterleitet. Bei gegebener Datenrate verkürzt dies die Dauer, bis alle Leuchtmodule das Prüfmuster erhalten haben. Zum Beispiel kann das Prüfmuster ein 48-bit Datenwort sein. Verschiedene andere Datenworte sind jedoch auch möglich.

    [0024] Als elektrische Messgröße kann eine Stromstärke (bei Constant-Voltage-Schaltungen) oder eine Spannung (bei Constant-Current-Schaltungen) gemessen werden. Dabei wird die Messung an der Schaltung vorgenommen.

    [0025] Vorteilhafterweise sind die einzeln ansteuerbaren Leuchtmodule mit einer oder mehreren LED als Leuchtelementen bestückbar. Bei mit LED beleuchteten Radleitschienen in Waschanlagen können dem Fahrer eines Fahrzeugs mittels farbiger Beleuchtung zusätzliche Signale vermittelt werden.

    [0026] Die Größe und die Position der Lücke wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren insbesondere anhand der Differenz der Anzahl der Leuchtmodule des einen und des anderen Strangs berechnet.

    [0027] Gemäß einer Weiterbildung des Verfahren wird die erfasste Konfiguration der Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs gespeichert und bei einer Unterbrechung des Betriebs der als Waschanlage ausgeführten Fahrzeugbehandlungsanlage wird das eingangs beschriebene Verfahren durchgeführt, um zu bestimmen, ob ein Leuchtmodul oder ob mehrere Leuchtmodule defekt sind.

    [0028] Das Verfahren wird insbesondere zum Betreiben von Radleitschienen einer Autowaschanlage eingesetzt, bei der eine erste Radleitschiene auf einer Fahrerseite, die einen ersten Strang mit mehreren einzeln ansteuerbaren und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückten Leuchtmodulen umfasst, und eine zweite Radleitschiene auf einer Beifahrerseite, die einen zweiten Strang mit mehreren einzeln ansteuerbaren und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückten Leuchtmodulen umfasst, angeordnet sind.

    [0029] In diesem Fall wird gemäß einer Weiterbildung dieses Verfahren jedem Leuchtmodul des anderen Strangs ein Leuchtmodul des einen Strangs so zugeordnet, dass die Leuchtmodule des einen Strangs, denen keine Leuchtmodule des anderen Strangs zugeordnet sind, bezüglich einer Längserstreckung der Radleitschienen im Bereich der Lücke der Leuchtmodule des anderen Strangs angeordnet sind.

    [0030] Ferner schlägt die Erfindung eine Fahrzeugbehandlungsanlage, insbesondere eine Autowaschanlage vor, umfassend einen ersten Strang, der eine Anzahl N hintereinander geschalteter einzeln ansteuerbarer und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückter Leuchtmodule umfasst, einen zweiten Strang, der eine weitere Anzahl N' hintereinander geschalteter einzeln ansteuerbarer und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückter Leuchtmodule umfasst, wobei die Leuchtmodule mittels einer Schaltung verbunden sind, sowie eine Vorrichtung zur Erfassung der Konfiguration der Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs, aufweisend: eine Steuerungseinheit, die so ausgebildet ist, dass sie die Leuchtmodule mit einer Anzahl Nmax ≥ N unterschiedlicher Prüfmuster für den ersten Strang und Nmax ≥ N' unterschiedlicher Prüfmuster für den zweiten Strang aufeinanderfolgend beaufschlagt, eine Messeinheit, die so ausgebildet ist, dass sie eine elektrische Messgröße an der Schaltung in Antwort auf jedes der Prüfmuster misst, und eine Auswertungseinheit, die so ausgebildet ist, dass sie die Messresultate auswertet und daraus die Gesamtanzahl N der Leuchtmodule für den ersten Strang und die Gesamtanzahl N' für den zweiten Strang, sowie deren jeweiligen Betriebszustand bestimmt; wobei die Steuereinheit ferner so eingerichtet ist, dass wenn die Anzahl der Leuchtmodule des ersten Strangs und die Anzahl der Leuchtmodule des zweiten Strangs gleich ist, die Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung synchron angesteuert werden und, wenn die Anzahl der Leuchtmodule eines der Stränge größer ist als die Anzahl der Leuchtmodule des anderen Strangs, die Größe und die Position einer Lücke der Leuchtmodule des anderen Strangs bestimmt wird und im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung die Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs in Abhängigkeit von der bestimmten Größe und der bestimmten Position der Lücke angesteuert werden und jedem Leuchtmodul des anderen Strangs ein Leuchtmodul des einen Strangs so zugeordnet wird, dass die Leuchtmodule des einen Strangs, denen keine Leuchtmodule des anderen Strangs zugeordnet sind, im Bereich der Lücke der Leuchtmodule des anderen Strangs angeordnet sind, und im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung die Leuchtmodule des ersten und des zweiten Strangs so angesteuert werden, dass einander zugeordnete Leuchtmodule des einen und des anderen Strangs gleichzeitig leuchten und keine Leuchtmodule des anderen Strangs leuchten, wenn die Leuchtmodule des einen Strangs leuchten, denen keine Leuchtmodule des anderen Strangs zugeordnet sind.

    [0031] Bei einer Ausgestaltung dieser Fahrzeugbehandlungsanlage umfasst der erste Strang eine ersten Radleitschiene auf einer Fahrerseite und der zweite Strang eine zweite Radleitschiene auf einer Beifahrerseite.

    Figurenbeschreibung



    [0032] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Dabei zeigt:
    Fig. 1
    eine schematische perspektivische Darstellung eines Einfahrbereichs einer Waschanlage mit beleuchteten Radleitschienen,
    Fig. 2
    ein Flussdiagramm der Verfahrensschritte eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
    Fig. 3 - 5
    schematische Darstellungen von unterschiedlichen erfindungsgemäßen Konfigurationen von zwei Strängen hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer Leuchtmodule.

    Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen



    [0033] Figur 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Einfahrbereichs einer Waschanlage mit beleuchteten Radleitschienen. Die Waschanlage 20 ist mit einer an sich bekannten Waschvorrichtung 21 versehen, mit der das Fahrzeug gewaschen oder anderweitig behandelt wird. Eine erste beleuchtete Radleitschiene 15 ist links, eine weitere beleuchtete Radleitschiene 16 rechts des Einfahrbereichs 23 angeordnet. Die beleuchteten Radleitschienen 15, 16 geben dem Fahrer Orientierung bei der Einfahrt in die Waschanlage 20 und weisen daher eine Mehrzahl von Leuchtmodulen 13 auf, die in den Leisten der Radleitschienen angebracht und mittels einer Schaltung verbunden sind. Die Leuchtmodule sind mit einem oder mehreren Leuchtelementen wie z.B. einer LED bestückbar. Mittels Leuchtelementen, die RGB-Farben darstellen können, ist es möglich, dem Fahrer eines in die Waschanlage einfahrenden Fahrzeugs zusätzliche Informationen zu vermitteln.

    [0034] Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Ablaufplans gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. Der Ablaufplan kann in einer Software implementiert werden, die zu Beginn eines regulären Betriebs als Teil der Beleuchtungssteuerung ausgeführt wird.

    [0035] Im ersten Verfahrensschritt (S2) wird eine Zählvariable m mit einem Startwert (zum Beispiel 1) initialisiert. Nachfolgend werden iterativ die Schritte S4 - S10 ausgeführt: zunächst werden (Schritt S4) die Leuchtmodule mit der m-ten Messkonfiguration des Prüfmusters beaufschlagt und die Messung der elektrischen Messgröße an der Schaltung vorgenommen. Danach wird überprüft (Schritt S6), ob das Ende der Schaltung (d.h., das letzte der in der Reihe geschalteten Leuchtmodule) erreicht ist. Fällt diese Überprüfung negativ aus, so wird die Zählvariable m um eine Einheit erhöht (Schritt S8). Danach wird in Schritt S10 überprüft, ob die Zählvariable m gleich einem theoretischen Höchstwert Nmax an Prüfmustern ist. Fällt diese Überprüfung negativ aus, so kehrt das Programm für eine neue Iteration zu Schritt S4 zurück. Fallen hingegen die Überprüfungen in den Schritten S6 oder S10 positiv aus, so beendet das Programm die Iteration und wertet die Messergebnisse aus (S12). Anschließend wird im Schritt S14 überprüft, ob eine Wartung der Leuchtmodul-Schaltung erforderlich ist. Hierbei wird aus den ermittelten Betriebszuständen der Leuchtmodule bestimmt, ob beispielsweise Leuchtelemente defekt sind. Falls diese Überprüfung positiv ausfällt, so zeigt das Programm an, dass eine Wartung erforderlich ist (Schritt S16). Andernfalls übermittelt das Programm der Betriebssteuerung die Information, dass die Anlage betriebsbereit für Normalbetrieb ist (Schritt S18).

    [0036] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Konfiguration von zwei Strängen hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer Leuchtmodule.

    [0037] Die Vorrichtung umfasst eine Steuerungseinheit 2, die wiederum eine Messeinheit 4 und eine Auswertungseinheit 6 umfasst. An die Steuerungseinheit 2 sind zwei separate Stränge von Leuchtmodulen, die allgemein mit 10, 12 bezeichnet werden, elektrisch angeschlossen. Eine erste Schaltung des ersten Strangs umfasst ein oder mehrere einzeln ansteuerbare Leuchtmodule 10-1, 10-2, ..., 10-7, 10-8. Entsprechend umfasst eine zweite Schaltung des zweiten Strangs ein oder mehrere einzeln ansteuerbare Leuchtmodule 12-1, 12-2, ..., 12-7, 12-8. Die beiden Schaltungen verfügen jeweils über beispielsweise drei Adern: eine Stromleitung, eine Masseleitung und eine Datenleitung. Die Datenleitung kann auf einem seriellen Protokoll basieren, das die Übermittlung von Daten wie beispielsweise einem Prüfmuster ausgehend von der Steuerungseinheit 2 an die Leuchtmodule 10, 12 der Reihenfolge nach ermöglicht, nicht aber die Übermittlung von Daten in der Rückrichtung, d.h. an die Steuerungseinheit 2.

    [0038] Die Steuerungseinheit 2 sendet Prüfmuster an die Leuchtmodule 10, 12. Im Fall der ersten Schaltung des ersten Strangs kann ein erstes Prüfmuster darin bestehen, dass das erste Leuchtmodul 10-1 eingeschaltet und nachfolgende Leuchtmodule 10-2, etc. ausgeschaltet sind. Ein solches Prüfmuster kann als Vektor von Nmax binären 0/1-Werten dargestellt werden:
    (1, 0, 0, ..., 0).

    [0039] Für das erste Leuchtmodul 10-1 ist der Wert 1 (Ein) bestimmt, um den das Leuchtmodul 10-1 das Prüfmuster verkürzt und das um den Wert verkürzte Prüfmuster anschließend an nachfolgende Leuchtmodule 10-2, etc. weiterleitet, die ihrerseits die für sie bestimmten Werte 0 (Aus) dem ersten Prüfmuster entnehmen. Analog wird beim zweiten Prüfmuster vorgegangen, das die Form (0, 1, 0, ..., 0) hat, sowie bei allen weiteren Prüfmustern.

    [0040] Sobald alle Leuchtmodule 10, 12 den für sie bestimmten Wert aus dem Prüfmuster erhalten haben, wird durch die Steuerungseinheit 2 das jeweilige Prüfmuster ausgeführt. Im Fall des ersten Prüfmusters leuchtet nur das Leuchtelement auf, mit dem das erste Leuchtmodul 10-1 bestückt ist, die übrigen Leuchtmodule 10-2, etc. sind ausgeschaltet.

    [0041] Die Messeinheit 4 misst während der Ausführung des Prüfmusters an der Schaltung des ersten Strangs eine elektrische Messgröße, die eine Stromstärke (bei Constant-Voltage-Schaltungen) oder eine Spannung (bei Constant-Current-Schaltungen) sein kann. Ist für die Messung eine gewisse Mindestzeitdauer erforderlich, so kann bei Bedarf ein und dasselbe Prüfmuster mehrfach wiederholt werden.

    [0042] Da durch die obige Wahl des Prüfmusters die ausgeschalteten Leuchtmodule 10, 12 lediglich eine geringe Leistungsaufnahme (zum Beispiel aufgrund eines Reglers) haben, hängt die gemessene elektrische Messgröße im Wesentlichen von der Leistungsaufnahme des jeweiligen Leuchtmoduls 10, 12 ab, das eingeschaltet ist. Die typische Leistungsaufnahme eines einzelnen, intakten Leuchtmoduls 10, 12 kann im Voraus bestimmt werden.

    [0043] Nachdem entweder die Messungen ergeben, dass das Ende der Schaltung des ersten Strangs erreicht ist, oder aber der Höchstwert Nmax an Prüfmustern erreicht ist, wird die Auswertung der Messergebnisse für die Schaltung des ersten Strangs durch eine Auswertungseinheit 6 durchgeführt. Aus der Anzahl derjenigen Messungen, bei denen die elektrische Messgröße einen Wert erreicht hat, der mit der Leistungsaufnahme eines einzelnen intakten Leuchtmoduls 10, 12 übereinstimmt, kann auf verlässliche Weise auf die Gesamtanzahl N der in der Schaltung des ersten Strangs verbauten Leuchtmodule 10-1, 10-2, etc. geschlossen werden.

    [0044] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen Konfiguration von zwei Strängen hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer Leuchtmodule 10, 12. Hierbei stimmt die Anzahl der in der ersten Schaltung des ersten Strangs verbauten Leuchtmodule 10-1, 10-2, ..., 10-5, 10-6 nicht mit der Anzahl der in der zweiten Schaltung des zweiten Strangs verbauten Leuchtmodule 12-1, 12-2, ..., 12-7, 12-8 überein. Ein Grund dafür kann sein, dass die erste Radleitschiene 15, in der die erste Schaltung verbaut ist, an einer Stelle unterbrochen ist bzw. eine Lücke aufweist.

    [0045] Durch gleichzeitiges oder sequentielles Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens in den beiden Strängen von Schaltungen der Leuchtmodule 10, 12 und einem nachfolgenden Abgleich der Messergebnisse durch die Auswertungseinheit 6 kann die Unterbrechung in der Schaltung des ersten Strangs ermittelt werden.

    [0046] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung einer dritten erfindungsgemäßen Konfiguration von zwei Strängen hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer Leuchtmodule 10, 12. Hierbei ist in den Schaltungen der beiden Stränge eine gleich große Gesamtanzahl von Leuchtmodulen 10, 12 verbaut. Die mit einem Stern markierten Leuchtmodule 10-5, 10-7 sowie 12-9 stellen Leuchtmodule 10, 12 dar, in denen beispielsweise das Leuchtelement defekt ist oder eine sonstige Störung wie ein Kabeldefekt aufgetreten ist.

    [0047] Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich auch derartige Defekte an Leuchtmodulen 10, 12 sowie ihre Position innerhalb der jeweiligen Gesamtanzahl von Leuchtmodulen 10, 12 im jeweiligen Strang ermitteln: bei einem Leuchtmodul 10, 12, in dem ein Leuchtelement defekt ist, wird im jeweiligen Prüfmuster eine geringere, nämlich um die Leistungsaufnahme des defekten Leuchtelements reduzierte, elektrische Messgröße gemessen, beispielsweise eine Reststromstärke, die durch den Regler des Leuchtmoduls 10, 12 verbraucht wird.

    [0048] Daher kann durch die Erfindung auch eine einfache Wartung von Leuchtmodul-Schaltungen, wie sie beispielsweise in beleuchteten Radleitschienen 15, 16 von Waschanlagen 20 zum Einsatz kommen, ermöglicht werden, da defekte Leuchtmodule 10, 12 bzw. Leuchtelemente automatisch erfasst werden.

    [0049] Die Verwendung des beschriebenen Verfahrens ist nicht auf die Radleitschiene beschränkt. Das Verfahren kann und wird ebenfalls Anwendung finden bei der Realisierung von Anzeigen aller Art.

    [0050] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betrifft eine Autowaschanlage 20, die insbesondere als Portalanlage ausgebildet ist. Der grundsätzliche Aufbau der Autowaschanlage 20 wurde vorstehend mit Bezug zu Figur 1 beschrieben. Die erste Radleitschiene 15 ist dabei auf der Fahrerseite der Autowaschanlage 20 angeordnet, die zweite Radleitschiene 16 auf der Beifahrerseite. Die Radleitschienen 15, 16 erstrecken sich in Einfahrrichtung der Autowaschanlage 20 parallel zueinander. Die erste Radleitschiene 15 umfasst einen ersten Strang mit mehreren einzeln ansteuerbaren und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückten Leuchtmodulen 10. Gleichermaßen umfasst die zweite Radleitschiene 16 einen zweiten Strang mit mehreren einzeln ansteuerbaren und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückten Leuchtmodulen 12.

    [0051] Des Weiteren umfasst die Autowaschanlage 20 eine Vorrichtung zur Erfassung der Konfiguration der Leuchtmodule 10, 12, wie es vorstehend beschrieben wurde. In diesem Fall umfasst somit der erste Strang die Leuchtmodule 10 und der zweite Strang die Leuchtmodule 12. Mittels der Vorrichtung kann insbesondere automatisch die Konfiguration der Leuchtmodule 10, 12 der beiden Stränge bestimmt werden. Im weiteren Betrieb Autowaschanlage 20 können ferner Defekte von Leuchtmodule 10, 12 ermittelt werden, wie es im Folgenden auch mit Bezug zu dem weiteren Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Betreiben von Radleitschienen beschrieben ist.

    [0052] Bei anderen Ausführungsbeispielen sind die Leuchtmodule 10, 12 nicht in Radleitschienen 15, 16 angeordnet sondern in anderen Beleuchtungseinrichtungen, beispielsweise bei Türen einer Fahrzeugbehandlungsanlage. Auch in diesem Fall ist es erforderlich, etwaige Lücken in einem Strang mit Leuchtmodulen automatisch zu erfassen. Bei solchen Lücken sind in diesem Fall andere Einrichtungen, wie zum Beispiel Monitore, angeordnet.

    [0053] Im Folgenden wird dieses Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Betreiben von Radleitschienen 15, 16 der Autowaschanlage 20 beschrieben:
    Bei der Inbetriebnahme der Autowaschanlage 20 wird zunächst die Konfiguration der Leuchtmodule 10, 12 des ersten und des zweiten Strangs automatisch bestimmt, und zwar mittels eines Verfahrens, wie es vorstehend mit Bezug zu den Figuren 3 und 4 beschrieben wurde. Bei der Montage der Autowaschanlage 20 ist die Anzahl der Leuchtmodule 10, 12, welche in den beiden Strängen montiert werden gegebenenfalls nicht vorab festgelegt. Die Anzahl kann variieren, so dass die Steuerung der Leuchtmodule 10, 12 im Betrieb der Autowaschanlage 20 nicht bereits vorab programmiert sein kann. Wie vorstehend beschrieben, wird somit die Anzahl der Leuchtmodule 10 des ersten Strangs und die Anzahl der Leuchtmodule 12 des zweiten Strangs nach der Montage der Autowaschanlage 20 bestimmt. Bei diesem ersten Erfassen der Konfiguration der Leuchtmodule 10, 12 wird davon ausgegangen, dass kein Leuchtmodul 10, 12 defekt ist. Dies kann gegebenenfalls auf andere Weise sichergestellt werden. Die jeweilige Anzahl der Leuchtmodule 10, 12 der beiden Stränge wird in einem Speicher der Steuerungseinheit 2 gespeichert.

    [0054] Die Auswertungseinheit 6 der Steuerungseinheit 2 vergleicht nun die Anzahl der Leuchtmodule 10 des ersten Strangs mit der Anzahl der Leuchtmodule 12 des zweiten Strangs. Wenn die Anzahl der Leuchtmodule 10, 12 beider Stränge gleich ist, werden im Betrieb der Radleitschienen 15, 16 die Leuchtmodule 10, 12 der beiden Stränge synchron angesteuert. In diesem Fall ist in der Längserstreckung der Autowaschanlage 20, d.h. in Längsrichtung der beiden Stränge, jeweils bei derselben Querposition ein Leuchtmodul 10-1 auf der Fahrerseite und ein Leuchtmodul 12-1 auf der Beifahrerseite, ein Leuchtmodul 10-2 auf der Fahrerseite und ein Leuchtmodul 12-2 auf der Beifahrerseite usw. angeordnet. Das Leuchtmodul 10-1 ist somit dem Leuchtmodul 12-1, das Leuchtmodul 10-2 dem Leuchtmodul 12-2 usw. zugeordnet. Immer wenn eines der Leuchtmodule 10 auf der Fahrerseite leuchtet, leuchtet auch das zugeordnete Leuchtmodul 12 auf der Beifahrerseite.

    [0055] Wenn hingegen die Anzahl der Leuchtmodule 12 eines der Stränge größer ist als die Anzahl der Leuchtmodule 10 des anderen der Stränge, werden die Leuchtmodule 10, 12 im Betrieb der Radleitschienen 15, 16 auf andere Weise angesteuert. Die Auswertungseinheit 6 bestimmt in diesem Fall die Größe und die Position einer Lücke der Leuchtmodule 10 des anderen Strangs.

    [0056] In Figur 4 ist eine solche Konfiguration der Leuchtmodule 10, 12 gezeigt. Wie es vorstehend beschrieben wurde, kann die Auswertungseinheit 6 bestimmen, um wieviel die Anzahl der Leuchtmodule 12 des zweiten Strangs größer ist als die Anzahl der Leuchtmodule 10 des ersten Strangs. Es kann nun vorab festgelegt sein, dass eine Lücke immer vor den letzten beiden Leuchtmodulen 10-5 und 10-6 des Strangs mit der geringeren Anzahl an Leuchtmodulen 10 angeordnet ist. Hieraus kann die Auswertungseinheit 6 die Position und die Größe der Lücke bestimmen. Diese Daten werden in dem Speicher der Steuerungseinheit 2 gespeichert.

    [0057] Die anschließende Ansteuerung der Leuchtmodule 10, 12 im Betrieb der Radleitschienen 15, 16 erfolgt dann wie folgt:
    Jedem Leuchtmodul 10 des Strangs mit der geringeren Anzahl an Leuchtmodulen 10 wird ein Leuchtmodul 12 des anderen Strangs so zugeordnet, dass die Leuchtmodule 12 des einen Strangs, denen keine Leuchtmodule 10 des anderen Strangs zugeordnet sind, bezüglich der Längserstreckung der Radleitschienen 15, 16 im Bereich der Lücke der Leuchtmodule 10 des anderen Strangs angeordnet sind. Dem Leuchtmodul 10-1 wird somit das Leuchtmodul 12-1, dem Leuchtmodul 10-2 das Leuchtmodul 12-2, dem Leuchtmodul 10-3 das Leuchtmodul 12-3, dem Leuchtmodul 10-4 das Leuchtmodul 12-4 zugeordnet. Den Leuchtmodulen 12-5 und 12-6 des zweiten Strangs auf der Beifahrerseite wird kein Leuchtmodul 10 des ersten Strangs auf der Fahrerseite zugeordnet, da in dem Bereich dieser Leuchtmodule 12-5, 12-6 die Lücke des ersten Strangs auf der Fahrerseite positioniert ist. Dem Leuchtmodul 10-5 wird dann das Leuchtmodul 12-7 und dem Leuchtmodul 10-6 das Leuchtmodul 12-8 zugeordnet.

    [0058] Im Betrieb der Radleitschienen 15, 16 werden die Leuchtmodule 10, 12 des ersten und des zweiten Strangs mittels der Steuerungseinheit 2 dann so angesteuert, dass einander zugeordnete Leuchtmodule 10, 12 des einen und des anderen Strangs gleichzeitig leuchten und keine Leuchtmodule 10 des anderen Strangs auf der Fahrerseite leuchten, wenn die Leuchtmodule 12-5, 12-6 des einen Strangs auf der Beifahrerseite leuchten, denen keine Leuchtmodule 10 des anderen Strangs auf der Fahrerseite zugeordnet sind. Auf diese Weise kann beispielsweise ein synchrones Lauflicht in Längsrichtung der Radleitschienen 15, 16 erzeugt werden, welches auf der Fahrerseite bei der Lücke unterbrochen ist.

    [0059] Bei dem Verfahren kann ferner im weiteren Betrieb der Autowaschanlage 20 die Funktionsfähigkeit der Leuchtmodule 10, 12 zyklisch überprüft werden. Hierfür wird der Betrieb der Waschanlage 20 unterbrochen und das vorstehend mit Bezug zu den Figuren 2 und 5 beschriebene Verfahren durchgeführt, um zu bestimmen, ob ein Leuchtmodul 10, 12 oder ob mehrere Leuchtmodule 10, 12 defekt sind.

    [0060] Das vorstehend beschriebene Verfahren kann auf gleiche Weise auch zum Betrieb einer anderen Beleuchtungseinrichtung in einer Fahrzeugbehandlungsanlage eingesetzt werden, welche mehrere Stränge mit Leuchtmodulen umfasst.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung einer Fahrzeugbehandlungsanlage (20), die einen ersten Strang mit einer Anzahl N hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückter Leuchtmodule (10) umfasst und die einen zweiten Strang mit einer weiteren Anzahl N' hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückter Leuchtmodule (12) umfasst, wobei die Leuchtmodule (10, 12) innerhalb eines Strangs jeweils mittels einer Schaltung verbunden sind; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

    Erfassung der Konfiguration der Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs, wobei die Anzahl der Leuchtmodule (10, 12) des ersten Strangs und die Anzahl der Leuchtmodule (10, 12) des zweiten Strangs mittels der Verfahrensschritte bestimmt werden:

    - Aufeinanderfolgende Beaufschlagung der Leuchtmodule (10, 12) mit einer Anzahl Nmax ≥ N unterschiedlicher Prüfmuster für den ersten Strang und Nmax ≥ N' unterschiedlicher Prüfmuster für den zweiten Strang,

    - Messung einer elektrischen Messgröße an der jeweiligen Schaltung in Antwort auf jedes der Prüfmuster, und

    - Auswertung der Messresultate jedes Prüfmusters und daraus Bestimmung der Gesamtanzahl N der Leuchtmodule (10, 12) für den ersten Strang und der Gesamtanzahl N' für den zweiten Strang, sowie deren jeweiligen Betriebszustandes; und,

    wenn die Anzahl der Leuchtmodule (10) des ersten Strangs und die Anzahl der Leuchtmodule (12) des zweiten Strangs gleich ist, die Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung synchron angesteuert werden und,

    wenn die Anzahl der Leuchtmodule (10) eines der Stränge größer ist als die Anzahl der Leuchtmodule (12) des anderen Strangs, die Größe und die Position einer Lücke der Leuchtmodule (12) des anderen Strangs bestimmt wird und im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung die Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs in Abhängigkeit von der bestimmten Größe und der bestimmten Position der Lücke angesteuert werden und jedem Leuchtmodul (12) des anderen Strangs ein Leuchtmodul (10) des einen Strangs so zugeordnet wird, dass die Leuchtmodule (10) des einen Strangs, denen keine Leuchtmodule (12) des anderen Strangs zugeordnet sind, im Bereich der Lücke der Leuchtmodule (12) des anderen Strangs angeordnet sind, und

    im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung die Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs so angesteuert werden, dass einander zugeordnete Leuchtmodule (10, 12) des einen und des anderen Strangs gleichzeitig leuchten und keine Leuchtmodule (12) des anderen Strangs leuchten, wenn die Leuchtmodule (10) des einen Strangs leuchten, denen keine Leuchtmodule (12) des anderen Strangs zugeordnet sind.


     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend:
    Bestimmung, anhand des Betriebszustands, ob ein oder mehrere Leuchtelemente (10, 12), mit denen die Leuchtmodule (10, 12) bestückt sind, defekt sind.
     
    3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
    wobei die Erfassung zeitgleich oder sequentiell in zwei oder mehreren separaten Strängen von Leuchtmodulen (10, 12) erfolgt.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 3,
    wobei durch den Vergleich der Ergebnisse für separate Stränge Unterbrechungen in einem Strang bestimmt werden.
     
    5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
    wobei das Prüfmuster so gewählt ist, dass jeweils nur ein Leuchtmodul (10, 12) eingeschaltet und die übrigen Leuchtmodule (10, 12) ausgeschaltet sind.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5,
    wobei ein Leuchtmodul (10, 12) das Prüfmuster um den dieses Leuchtmodul (10, 12) betreffenden Wert verkürzt und es das Prüfmuster anschließend an das nachfolgende Leuchtmodul (10, 12) weiterleitet.
     
    7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
    wobei die elektrische Messgröße eine Stromstärke oder eine Spannung ist.
     
    8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
    wobei die einzeln ansteuerbaren Leuchtmodule (10, 12) mit einer oder mehreren LED als Leuchtelementen bestückbar sind.
     
    9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
    wobei die Größe und die Position der Lücke anhand der Differenz der Anzahl der Leuchtmodule (10, 12) des einen und des anderen Strangs berechnet wird.
     
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
    wobei die erfasste Konfiguration der Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs gespeichert wird und bei einer Unterbrechung des Betriebs der als Waschanlage ausgeführten Fahrzeugbehandlungsanlage (20), bestimmt wird, ob ein Leuchtmodul oder ob mehrere Leuchtmodule defekt sind.
     
    11. Fahrzeugbehandlungsanlage (20) mit
    einem ersten Strang, der eine Anzahl N hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückter Leuchtmodule (10) umfasst,
    einem zweiten Strang, der eine weitere Anzahl N' hintereinander geschalteter, einzeln ansteuerbarer und mit jeweils zumindest einem Leuchtelement bestückter Leuchtmodule (12) umfasst,
    wobei die Leuchtmodule (10, 12) innerhalb eines Strangs jeweils mittels einer Schaltung verbunden sind; dadurch gekennzeichnet,
    dass die Fahrzeugbehandlungsanlage eine Vorrichtung zur Erfassung der Konfiguration der Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs umfasst, aufweisend:

    eine Steuerungseinheit (2), die so ausgebildet ist, dass sie die Leuchtmodule (10, 12) mit einer Anzahl Nmax ≥ N unterschiedlicher Prüfmuster für den ersten Strang und Nmax ≥ N' unterschiedlicher Prüfmuster für den zweiten Strang aufeinanderfolgend beaufschlagt,

    eine Messeinheit (4), die so ausgebildet ist, dass sie eine elektrische Messgröße an der jeweiligen Schaltung in Antwort auf jedes der Prüfmuster misst, und

    eine Auswertungseinheit (6), die so ausgebildet ist, dass sie die Messresultate auswertet und daraus die Gesamtanzahl N der Leuchtmodule (10, 12) für den ersten Strang und die Gesamtanzahl N' für den zweiten Strang, sowie deren jeweiligen Betriebszustand bestimmt; wobei

    die Steuereinheit (2) ferner so eingerichtet ist, dass

    wenn die Anzahl der Leuchtmodule (10) des ersten Strangs und die Anzahl der Leuchtmodule (12) des zweiten Strangs gleich ist, die Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung synchron angesteuert werden und,

    wenn die Anzahl der Leuchtmodule (10) eines der Stränge größer ist als die Anzahl der Leuchtmodule (12) des anderen Strangs, die Größe und die Position einer Lücke der Leuchtmodule (12) des anderen Strangs bestimmt wird und im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung die Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs in Abhängigkeit von der bestimmten Größe und der bestimmten Position der Lücke angesteuert werden und jedem Leuchtmodul (12) des anderen Strangs ein Leuchtmodul (10) des einen Strangs so zugeordnet wird, dass die Leuchtmodule (10) des einen Strangs, denen keine Leuchtmodule (12) des anderen Strangs zugeordnet sind, im Bereich der Lücke der Leuchtmodule (12) des anderen Strangs angeordnet sind, und

    im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung die Leuchtmodule (10, 12) des ersten und des zweiten Strangs so angesteuert werden, dass einander zugeordnete Leuchtmodule (10, 12) des einen und des anderen Strangs gleichzeitig leuchten und keine Leuchtmodule (12) des anderen Strangs leuchten, wenn die Leuchtmodule (10) des einen Strangs leuchten, denen keine Leuchtmodule (12) des anderen Strangs zugeordnet sind.
     
    12. Fahrzeugbehandlungsanlage (20) nach Anspruch 11,
    wobei der erste Strang eine ersten Radleitschiene (15, 16) auf einer Fahrerseite und der zweite Strang eine zweite Radleitschiene (15, 16) auf einer Beifahrerseite umfasst.
     


    Claims

    1. Method for operating an illumination device of a vehicle treatment system (20), which comprises a first thread having a number N of light modules (10) that are connected in series, individually controllable and each equipped with at least one light element, and which comprises a second thread having a further number N' of light modules (12) that are connected in series, individually controllable and each equipped with at least one light element, wherein the light modules (10, 12) are respectively connected within a thread by means of a circuit, characterised in that the method comprises the following steps:

    Detection of the configuration of the light modules (10, 12) of the first and the second thread, wherein the number of light modules (10, 12) of the first thread and the number of the light modules (10, 12) of the second thread are determined by means of the following method steps:

    - Successive supply of the light modules (10, 12) with a number Nmax ≥ N of different reference samples for the first thread and Nmax ≥ N' of different reference samples for the second thread,

    - Measuring an electrical parameter on the respective circuit in response to each of the reference samples, and

    - Analysing the measuring results of each reference sample and, from this, determining the total number N of light modules (10, 12) for the first thread and the total number N' for the second thread, and their respective operating state; and,

    when the number of light modules (10) of the first thread and the number of light modules (12) of the second thread are the same, the light modules (10, 12) of the first and the second thread are synchronously controlled when the illumination device is in operation and,

    when the number of light modules (10) of one of the threads is greater than the number of the light modules (12) of the other thread, the size and the position of a gap of the light modules (12) of the other thread is determined, and, when the illumination device is in operation, the light modules (10, 12) of the first and the second thread are controlled depending on the determined size and the determined position of the gap and a light module (10) of the one thread is allocated to each light module (12) of the other thread in such a way that the light modules (10) of the one thread which no light modules (12) of the other thread have been allocated to are arranged in the region of the gap of the light modules (12) of the other thread, and,

    when the illumination device is in operation, the light modules (10, 12) of the first and the second thread are controlled in such a way that light modules (10, 12), allocated to one another, of the one and the other thread simultaneously illuminate, and no light modules (12) of the other thread illuminate, when the light modules (10) of the one thread illuminate which no light modules (12) of the other thread are allocated to.


     
    2. Method according to claim 1, further comprising:
    determining, by means of the operating state, whether one or more illumination elements (10, 12), with which the light modules are equipped, are defective.
     
    3. Method according to one of the preceding claims,
    wherein the detection is carried out simultaneously or sequentially in two or more separate threads of light modules (10, 12).
     
    4. Method according to claim 3,
    wherein interruptions in a thread are determined by the comparison of the results for separate threads.
     
    5. Method according to one of the preceding claims,
    wherein the reference sample is chosen in such a way that in each case only one light module (10, 12) is switched on, and the remaining light modules (10, 12) are switched off.
     
    6. Method according to claim 5,
    wherein a light module (10, 12) shortens the reference sample by the value relating to this light module (10, 12), and the reference sample is then forwarded to the next light module (10, 12).
     
    7. Method according to one of the preceding claims,
    wherein the electrical parameter is a current strength or a voltage.
     
    8. Method according to one of the preceding claims,
    wherein the individually controllable light modules (10, 12) can be equipped with one or more LEDs as light elements.
     
    9. Method according to one of the preceding claims,
    wherein the size and the position of the gap is calculated by means of the difference in the number of light modules (10, 12) of the one and the other thread.
     
    10. Method according to one of claims 2 to 9,
    wherein the detected configuration of the light modules (10, 12) of the first and the second thread is stored, and, in the event of an interruption of the operation of the vehicle treatment system (20) designed as a washing system, it is determined whether one light module or whether several light modules are defective.
     
    11. Vehicle treatment system (20) having
    a first thread, which comprises a number N of light modules (10) that are connected in series, individually controllable and each equipped with at least one light element, a second thread, which comprises a further number N' of light modules (12) that are connected in series, individually controllable and each equipped with at least one light element,
    wherein the light modules (10, 12) are respectively connected within a thread by means of a circuit, characterised in that the vehicle treatment system comprises a device for detecting the configuration of the light modules (10, 12) of the first and the second thread, having:

    a control unit (2), which is designed in such a way that it supplies the light modules (10, 12) with a number Nmax ≥ N of different reference samples for the first thread and Nmax ≥ N' of different reference samples for the second thread,

    a measuring unit (4), which is designed in such a way that it measures an electrical parameter on the respective circuit in response to each of the reference samples, and

    an analysis unit (6), which is designed in such a way that it analyses the measuring results and, from these, determines the total number N of light modules (10, 12) for the first thread and the total number N' for the second thread, and its respective operating state; wherein

    the control unit (2) is further set up in such a way that,

    when the number of light modules (10) of the first thread and the number of light modules (12) of the second thread are the same, the light modules (10, 12) of the first and the second thread are synchronously controlled when the illumination device is in operation and,

    when the number of light modules (10) of one of the threads is greater than the number of light modules (12) of the other thread, the size and the position of a gap of the light modules (12) of the other thread is determined, and, when the illumination device is in operation, the light modules (10, 12) of the first and the second thread are controlled depending on the determined size and the determined position of the gap, and a light module (10) of the one thread is allocated to each light module (12) of the other thread in such a way that the light modules (10) of the one thread, which no light modules (12) of the other thread are allocated to, are arranged in the region of the gap of the light modules (12) of the other thread, and,

    when the illumination device is in operation, the light modules (10, 12) of the first and the second thread are controlled in such a way that light modules (10, 12), allocated to one another, of the one and the other thread illuminate simultaneously, and no light modules (12) of the other thread illuminate when the light modules (10) of the one thread illuminate, which no light modules (12) of the other thread are allocated to.
     
    12. Vehicle treatment system (20) according to claim 11,
    wherein the first thread comprises a first wheel guide rail (15, 16) on a driver side and the second thread comprises a second wheel guide rail (15, 16) on a passenger side.
     


    Revendications

    1. Procédé de fonctionnement d'un dispositif d'éclairage d'une installation de traitement de véhicules (20), qui comprend une première rampe avec un nombre N de modules d'éclairage (10) branchés les uns derrière les autres, pouvant être allumés individuellement et équipés respectivement d'au moins un élément d'éclairage, et qui comprend une deuxième rampe avec un autre nombre N' de modules d'éclairage (12) branchés les uns derrière les autres, pouvant être allumés individuellement et équipés respectivement d'au moins un élément d'éclairage,
    où les modules d'éclairage (10, 12) sont reliés dans une rampe respectivement au moyen d'un circuit ; caractérisé en ce que le procédé comprend les étapes suivantes :

    la détection de la configuration des modules d'éclairage (10, 12) de la première et de la deuxième rampe, où les nombres de modules d'éclairage (10, 12) de la première rampe et de modules d'éclairage (10, 12) de la deuxième rampe sont déterminés au moyen des étapes de procédé :

    - l'activation successive des modules d'éclairage (10, 12) avec un nombre Nmax ≥ N de modèles de test variables pour la première rampe et Nmax ≥ N' de modèles de test variables pour la deuxième rampe,

    - la mesure d'une grandeur de mesure électrique au niveau du circuit respectif en réponse à chacun des modèles de test, et

    - l'exploitation des résultats de mesure de chaque modèle de test et en conséquence la détermination du nombre total N de modules d'éclairage (10, 12) pour la première rampe et le nombre total N' pour la deuxième rampe, ainsi que de leur état de fonctionnement respectif ; et

    lorsque le nombre de modules d'éclairage (10) de la première rampe et le nombre de modules d'éclairage (12) de la deuxième rampe sont identiques, les modules d'éclairage (10, 12) de la première et de la deuxième rampe sont mis en marche de manière synchrone dans le fonctionnement du dispositif d'éclairage, et,

    lorsque le nombre de modules d'éclairage (10) de l'une des rampes est supérieur au nombre de modules d'éclairage (12) de l'autre rampe, la taille et la position d'une lacune des modules d'éclairages (12) de l'autre rampe sont déterminées et en cours de fonctionnement du dispositif d'éclairage, les modules d'éclairage (10, 12) des première et deuxième rampes sont mis en marche en fonction de la taille déterminée et de la position déterminée de la lacune, et à chaque module d'éclairage (12) de l'autre rampe est associé un module d'éclairage (10) de la rampe en question, de sorte que les modules d'éclairage (10) d'une rampe en question, auxquels aucun module d'éclairage (12) de l'autre rampe n'est associé, sont disposés dans la zone de la lacune des modules d'éclairage (12) de l'autre rampe, et

    en cours de fonctionnement du système d'éclairage, les modules d'éclairage (10, 12) de la première et de la deuxième rampe sont mis en marche de telle manière que des modules d'éclairage (10, 12) associés ensemble d'une rampe et de l'autre rampe s'éclairent simultanément, et qu'aucun module d'éclairage (12) de l'autre rampe n'est allumé lorsque les modules d'éclairage (10) d'une rampe sont allumés auxquels aucun module d'éclairage (12) de l'autre rampe n'est associé.


     
    2. Procédé selon la revendication 1, comprenant en outre :
    la détermination, à l'aide de l'état de fonctionnement, si un ou plusieurs éléments d'éclairage (10, 12) avec lesquels les modules d'éclairage (10, 12) sont équipés, sont défectueux.
     
    3. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    dans lequel la détection a lieu simultanément ou de manière séquentielle dans deux ou plusieurs rampes séparées de modules d'éclairage (10, 12).
     
    4. Procédé selon la revendication 3,
    dans lequel des interruptions dans une rampe sont déterminées par la comparaison des résultats pour des rampes séparées.
     
    5. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    dans lequel le modèle de test est choisi de sorte qu'uniquement un module d'éclairage (10, 12) est respectivement allumé et que les modules d'éclairage (10, 12) restants sont éteints.
     
    6. Procédé selon la revendication 5,
    dans lequel un module d'éclairage (10, 12) raccourcit ce module d'éclairage (10, 12) de la valeur correspondante au modèle de test et transmet ensuite le modèle de test au module d'éclairage (10, 12) suivant.
     
    7. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    dans lequel la grandeur de mesure électrique est une intensité de courant ou une tension.
     
    8. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    dans lequel les modules d'éclairage (10, 12) pouvant être allumés individuellement peuvent être équipés d'une ou de plusieurs DEL servant d'éléments d'éclairage.
     
    9. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
    dans lequel la taille et la position de la lacune sont calculées à l'aide de la différence du nombre de modules d'éclairage (10, 12) dans une rampe et dans l'autre rampe.
     
    10. Procédé selon l'une des revendications 2 à 9,
    dans lequel la configuration détectée des modules d'éclairage (10, 12) des première et deuxième rampes est mémorisée et lors d'une interruption du fonctionnement de l'installation de traitement de véhicules (20) conçue sous forme d'une installation de lavage, on détermine si un module d'éclairage ou plusieurs modules d'éclairage sont défectueux.
     
    11. Installation de traitement de véhicules (20) dotée
    d'une première rampe qui comprend un nombre N de modules d'éclairage (10) branchés les uns derrière les autres, pouvant être allumés individuellement et équipés respectivement d'au moins un élément d'éclairage,
    une deuxième rampe qui comprend un nouveau nombre N' de modules d'éclairage (12) branchés les uns derrière les autres, pouvant être allumés individuellement et équipés respectivement d'au moins un élément d'éclairage,
    où les modules d'éclairage (10, 12) sont reliés dans une rampe respectivement au moyen d'un circuit ;
    caractérisée en ce que l'installation de traitement de véhicules comprend un dispositif permettant la détection de la configuration des modules d'éclairages (10, 12) des première et deuxième rampes, présentant :

    une unité de commande (2) qui est conçue de telle manière qu'elle active les modules d'éclairage (10, 12) avec un nombre Nmax ≥ N de modèles de test divers pour la première rampe et Nmax ≥ N' de modèles de test divers pour la deuxième rampe les uns à la suite des autres,

    une unité de mesure (4) qui est conçue de telle manière qu'elle mesure une grandeur de mesure électrique au niveau du circuit respectif en réponse à chacun des modèles de test, et

    une unité d'exploitation (6) qui est conçue de telle manière qu'elle évalue les résultats de mesure et détermine à partir de ceux-ci le nombre total N de modules d'éclairage (10, 12) pour la première rampe et le nombre total N' pour la deuxième rampe, ainsi que leur état de fonctionnement respectif ; où

    l'unité de commande (2) est en outre conçue de manière à ce que,

    lorsque le nombre de modules d'éclairage (10) de la première rampe et le nombre de modules d'éclairage (12) de la deuxième rampe sont égaux, les modules d'éclairage (10, 12) des première et deuxième rampes sont mis en marche de manière synchrone dans le fonctionnement du dispositif d'éclairage, et

    lorsque le nombre de modules d'éclairage (10) de l'une des rampes est supérieur au nombre de modules d'éclairage (12) de l'autre rampe, la grandeur et la position d'une lacune de modules d'éclairage (12) de l'autre rampe sont déterminées et, en cours de fonctionnement du dispositif d'éclairage, les modules d'éclairage (10, 12) des première et deuxième rampes sont mis en marche en fonction d'une grandeur déterminée et d'une position déterminée de la lacune et un module d'éclairage (10) d'une rampe est associé à chaque module d'éclairage (12) de l'autre rampe de manière à ceux que les module d'éclairage (10) d'une rampe, auxquels aucun module d'éclairage (12) de l'autre rampe n'est associé, soient disposés dans la zone de la lacune des modules d'éclairage (12) de l'autre rampe, et

    en cours de fonctionnement du dispositif d'éclairage, les modules d'éclairage (10, 12) des première et deuxième rampes sont mis en marche de telle manière que des modules d'éclairage (10, 12) associés les uns aux autres d'une rampe et de l'autre rampe sont allumés simultanément et qu'aucun module d'éclairage (12) de l'autre rampe n'est allumé lorsque les modules d'éclairage (10) d'une rampe sont allumés auxquels n'est associé aucun module d'éclairage (12) de l'autre rampe.
     
    12. Installation de traitement de véhicules (20) selon la revendication 11,
    dans laquelle la première rampe comprend un premier rail de guidage de roue (15, 16) sur un côté conducteur et la deuxième rampe comprend un deuxième rail de guidage de roue (15, 16) sur un côté passager.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente