[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türanordnung, insbesondere für ein Fahrzeug.
Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung ein Türsystem.
[0002] Aus dem Stand der Technik in der
DE 20 2008 009 981 U1 ist eine Türanordnung mit einem angetriebenen Türflügel sowie einer Verriegelungseinrichtung
bekannt, wobei die Verriegelungseinrichtung dazu ausgelegt ist, in einer Freigabestellung
ein Bewegen des wenigstens einen Türflügels zu ermöglichen und in einer Sperrstellung
ein Bewegen der Türflügels zu verhindern. Für Notsituationen sind gemäß der
DE 20 2008 009 981 U1 Mittel zur Handbetätigung der Verriegelungseinrichtung vorgesehen.
[0003] Darüber hinaus kann gemäß der
DE 20 2008 009 981 U1 auch ein separater Aktor zur Betätigung des Verriegelungsmechanismus vorgesehen sein,
beispielsweise ein elektromagnetischer Aktor. Hierdurch kann zwar der Nutzerkomfort
verbessert werden, jedoch erhöht sich damit die Anzahl erforderlicher Bauteile beziehungsweise
der Funktionsgruppen. Ein höherer konstruktiver Aufwand sowie erhöhte Herstellungskosten
sind die Folge.
[0004] Vor diesem Hintergrund hat der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde gelegen,
eine Türanordnung anzugeben, die einen vereinfachten Aufbau aufweist, zu geringen
Kosten herstellbar ist und gleichzeitig einen hohen Nutzerkomfort gewährleistet. Ebenso
bestand die Aufgabe darin, ein entsprechendes Türsystem anzugeben.
[0005] Hinsichtlich der Türanordnung ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst worden. Ein erfindungsgemäßes Türsystem ist Gegenstand von
Anspruch 21. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche
und werden nachfolgend erläutert.
[0006] Eine erfindungsgemäße Türanordnung kann insbesondere für ein Fahrzeug ausgebildet
oder in einem Fahrzeug installiert sein. Beispielsweise kann es sich um eine Schiebetüranordnung
eines Lieferwagens handeln.
[0007] Eine erfindungsgemäße Türanordnung weist einen bewegbar angeordneten Türflügel, einen
Antrieb zur Bewegung des Türflügels zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung und eine Verriegelungseinrichtung für den Türflügel auf, wobei die Verriegelungseinrichtung
in einer Sperrstellung ein Öffnen des Türflügels aus einer geschlossenen Stellung
verhindert und in einer Freigabestellung ein Öffnen des Türflügels aus einer geschlossenen
Stellung ermöglicht und wobei die Verriegelungseinrichtung durch den Antrieb von der
Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.
[0008] Ein ohnehin vorgesehener Antrieb zur Bewegung des Türflügels wird erfindungsgemäß
also auch zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung eingesetzt. Es kann somit
die Anordnung eines separaten Aktors oder eines separaten Antriebs für die Türentriegelung
vermieden werden, ohne dass die Funktionalität oder der Nutzerkomfort der Türanordnung
beeinträchtigt werden. Insgesamt kann eine erfindungsgemäße Türanordnung einfach und
kompakt aufgebaut sein, sodass sich Bauraum und Kosten verringern lassen.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Türanordnung kann der Antrieb dazu ausgebildet
sein, die Verriegelungseinrichtung von der Sperrstellung in die Freigabestellung und
anschließend den Türflügel von der geschlossenen in die geöffnete Stellung zu bewegen.
Der Antrieb kann somit zur sequentiellen Betätigung ausgebildet sein, wodurch ein
hohes Maß an Funktionssicherheit im Betrieb der erfindungsgemäßen Türanordnung sichergestellt
werden kann.
[0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Antrieb einen Antriebsmototor,
insbesondere einen Elektromotor, zur Erzeugung einer Antriebskraft aufweisen, wodurch
das Türblatt mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit, auch in einem langanhaltenden
Betrieb, bewegt werden kann.
[0011] Es kann weiter von Vorteil sein, wenn der Antrieb ein Zugmittel zur Übertragung einer
Antriebskraft auf den Türflügel und/oder auf die Verriegelungseinrichtung aufweist.
Ein solches Zugmittel ist flexibel einsetzbar und ermöglicht insbesondere die Bewegung
des Türflügels entlang großer Bewegungsstrecken, was insbesondere im Falle verhältnismäßig
großer Türöffnungen in Lieferwagen von Vorteil sein kann.
[0012] Das Zugmittel kann dabei insbesondere zur Übertragung einer Antriebskraft eines Elektromotors
ausgebildet sein. Hierbei können unterschiedliche Übersetzungen realisiert werden,
die leicht im Hinblick an die jeweils vorliegenden Gegebenheiten angepasst oder im
Hinblick auf diese gewählt werden können.
[0013] In bevorzugter Weise kann das Zugmittel als Treibriemen, mit oder frei von Verzahnungen,
oder als Antriebskette ausgebildet sein. Derartige Treibriemen oder Antriebketten
gewährleisten bei hoher Betriebssicherheit die Übertragung hoher Antriebskräfte und
sind gleichzeitig kostengünstig.
[0014] Weiterhin kann der Antrieb einen Mitnehmer zur Kraftübertragung auf die Verriegelungseinrichtung
aufweisen, was mit nur geringem konstruktiven Aufwand bewerkstelligt werden kann.
Dabei kann der Mitnehmer mit dem Zugmittel verbunden sein, insbesondere an diesem
kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigt sein. Bevorzugt kann der Mitnehmer
auf dem Zugmittel festgeklemmt sein. Dabei kann der Mitnehmer eine Eingriffsstruktur
aufweisen, die im festgeklemmten Zustand in die Oberfläche des Zugmittels eindringt
und somit eine kraft- und formschlüssige Verbindung erzeugt wird. Dies gewährleistet
eine hohe Befestigungssicherheit.
[0015] Der Mitnehmer kann in vorteilhafter Weise ein Formelement zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung
aufweisen, wobei das Formelement bevorzugt als vorstehender Schraubenkopf oder Vorsprung
ausgebildet sein kann und/oder für das form- und/oder kraftschlüssige Zusammenwirken
mit der Verriegelungseinrichtung ausgebildet sein kann. Eine solche Ausgestaltung
ist kostengünstig zu bewerkstelligen und gewährleistet eine hohe Funktionssicherheit.
[0016] Ferner kann der Mitnehmer relativ zum Türblatt beweglich geführt sein, insbesondere
zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung. Eine entsprechende Relativbewegung zwischen
Mitnehmer und Türblatt kann auf sichere und kontrollierte Weise eine Entriegelung
der Verriegelungseinrichtung sicherstellen. Insbesondere kann durch eine solche Relativbewegung
das Formelement des Mitnehmers die Verriegelungseinrichtung in eine Freigabestellung
bewegen.
[0017] Ferner kann es von Vorteil sein, wenn der Mitnehmer zumindest eine Führungseinrichtung
aufweist, die zur Führung des Mitnehmers relativ zum Türblatt ausgebildet ist. Durch
eine solche Führungseinrichtung kann eine sichere und kontrollierte Beweglichkeit
des Mitnehmers relativ zum Türblatt realisiert werden.
[0018] Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn der Mitnehmer eine Linearführung oder eine
Mehrzahl von Linearführungen aufweist, insbesondere für ein an dem Türblatt vorgesehenes
Führungsmittel, wodurch die Gefahr eines Verkantens des Mitnehmers verringert wird.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Türblatt eine Koppeleinrichtung
zur Kopplung mit dem Antrieb auf. Eine solche Koppeleinrichtung ist einfach zu fertigen
und flexibel im Hinblick auf die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Die Koppeleinrichtung
kann an dem Türblatt unbeweglich befestigt sein, insbesondere verschraubt. Die Koppeleinrichtung
kann mit dem Türblatt eine bauliche Einheit bilden, insbesondere ohne Relativbeweglichkeit.
[0020] Die Koppeleinrichtung kann als Tragarm ausgebildet sein, insbesondere mit zueinander
abgewinkelten und/oder zueinander parallel und/oder versetzt verlaufenden Abschnitten,
wodurch ein hohes Maß an Funktionalität gewährleistet werden kann. Die Koppeleinrichtung
kann ferner einen U-förmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen, der insbesondere einen
Grundabschnitt und zwei von dem Grundabschnitt abstehende Schenkelabschnitten aufweisen
kann. Dies ermöglicht die sichere Anordnung von Funktionsbauteilen innerhalb des U-förmigen
Abschnitts.
[0021] Der U-förmig ausgebildete Abschnitt kann besonders bevorzugt an einen Montageabschnitt
der Koppeleinrichtung zur Montage an dem Türblatt angrenzen. Der Montageabschnitt
kann hierdurch konstruktiv auf die Montageaufgabe an dem Türblatt und der U-förmig
ausgebildete Abschnitt im Hinblick auf eine Koppelfunktionalität mit dem Antrieb konzipiert
sein.
[0022] Weiter kann es von Vorteil sein, wenn der Mitnehmer relativ zur Koppeleinrichtung
beweglich geführt ist, bevorzugt innerhalb des U-förmig ausgebildeten Abschnitts.
Insbesondere kann der Mitnehmer zwischen den zwei Schenkelabschnitten und/oder parallel
zum Grundabschnitt beweglich geführt sein. Die Relativbeweglichkeit des Mitnehmers
zur Koppeleinrichtung kann auf diese Weise geeignet begrenzt werden. Bei Erreichen
einer Endlage des Mitnehmers innerhalb des U-förmig ausgebildeten Abschnitts, insbesondere
an einem der Schenkelabschnitte, kann eine weitere Bewegung des Mitnehmers auf das
Türblatt übertragen werden und somit eine Bewegung des Türblatts erzeugen.
[0023] Innerhalb des U-förmigen Abschnitts kann bevorzugt ein Führungsmittel für den Mitnehmer
ausgebildet sein, insbesondere zur Linearführung des Mitnehmers. Die Relativbeweglichkeit
des Mitnehmers innerhalb des U-förmigen Abschnitts kann auf diese Weise sicher kontrolliert
werden. Besonders bevorzugt kann das Führungsmittel eine Mehrzahl von Führungselementen
aufweisen und/oder zwischen den zwei Schenkelabschnitten und/oder parallel zum Grundabschnitt
verlaufen. Die Führungssicherheit wird auf diese Weise weiter verbessert.
[0024] Es kann weiter von Vorteil sein, wenn die Koppeleinrichtung, insbesondere der U-förmige
Abschnitt, wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das Zugmittel des Antriebs
hindurchgeführt ist. Bevorzugt können dabei die Schenkelabschnitte des U-förmigen
Abschnitts jeweils eine Öffnung zum Hindurchführen des Zugmittels aufweisen. Eine
Bewegung des Mitnehmers relativ zum U-förmigen Abschnitt kann auf diese Weise sicher
bewerkstelligt werden, insbesondere durch Kraftübertragung von dem Zugmittel auf den
Mitnehmer.
[0025] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform kann der Mitnehmer relativ zur Koppeleinrichtung
feder-elastisch abgestützt sein, insbesondere entlang einer Bewegungsrichtung. Schlagartige
Belastungen und störende Geräuschentwicklung können auf diese Weise vermieden werden.
Zur feder-elastischen Abstützung zwischen dem Mitnehmer und der Koppeleinrichtung
kann ein Federelement vorgesehen sein, insbesondere zwischen dem Mitnehmer und einem
der Schenkelabschnitte.
[0026] Es kann von Vorteil sein, wenn das Federelement den Mitnehmer weg von einem Schenkelabschnitt
und/oder in Richtung des jeweils gegenüberliegenden Schenkelabschnitt vorspannt und/oder
zur Kraftbeaufschlagung des Mitnehmers in Richtung des jeweils gegenüberliegenden
Schenkelabschnitts eingerichtet ist. Hierdurch kann eine Neutralposition des Mitnehmers
relativ zur Koppeleinrichtung definiert werden, wodurch die Funktionssicherheit weiter
verbessert werden kann.
[0027] Besonders bevorzugt kann das Federelement den Mitnehmer in Schließrichtung des Türblatts
vorspannen und/oder zur Kraftbeaufschlagung des Mitnehmers in Schließrichtung des
Türblatts eingerichtet sein. Ausgehend von einer derartig vorgespannten Stellung,
kann durch Relativbewegung des Mitnehmers in Öffnungsrichtung des Türblattes und damit
entgegen der Federkraft zunächst eine sichere Betätigung der Verriegelungseinrichtung
erfolgen, bevor durch weitere Bewegung des Mitnehmers eine Öffnung des Türblattes
initiiert wird.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Türanordnung kann sich das Federelement parallel
zum Führungsmittel erstrecken und/oder zur Kraftbeaufschlagung parallel zum Führungsmittel
angeordnet sein. Die Kraftbeaufschlagung durch das Federelement kann auf diese Weise
mit der vorgegebenen Bewegungsorientierung ausgerichtet sein. Weiter bevorzugt kann
das Federelement um ein Führungselement herum angeordnet und/oder von diesem Durchdrungen
sein, wodurch eine platzsparende Anordnung gewährleistet werden kann.
[0029] Schließlich kann eine Mehrzahl von Federelementen vorgesehen sein, die vorzugsweise
jeweils eines der Führungselemente umgeben und/oder von jeweils einem der Führungselemente
durchdrungen sind. Die Gleichmäßigkeit der feder-elastischen Abstützung kann somit
verbessert werden.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann zwischen dem Mitnehmer und der Koppeleinrichtung
wenigstens ein Anschlagpuffer angeordnet sein, insbesondere jeweils ein Anschlagpuffer
zwischen dem Mitnehmer und den Schenkelabschnitten. Dementsprechend können zwei Anschlagpuffer
vorgesehen sein, welche die Beweglichkeit des Mitnehmers relativ zur Koppeinrichtung
in zwei entgegensetzten Richtungen begrenzen beziehungsweise auch abdämpfen.
[0031] Die Verriegelungseinrichtung kann ferner dazu eingerichtet sein, durch Bewegung des
Türblatts von einer geöffneten oder teilweise geöffneten Stellung in eine geschlossene
Stellung selbsttätig eine Sperrstellung einzunehmen. Für die Verriegelung des Türblatts
mittels der Verriegelungseinrichtung kann demnach lediglich die Bewegung in eine geschlossene
Stellung ausreichend sein, insbesondere ohne gesonderte aktive Betätigung der Verriegelungseinrichtung.
[0032] Weiter bevorzugt kann die Verriegelungseinrichtung ein Hakenelement aufweisen, das
relativ zum Türblatt und/oder relativ zur Koppeleinrichtung schwenkbar gelagert ist.
Eine solche Ausgestaltung kann einfach und geringen Kosten realisiert werden und gewährleistet
gleichzeitig ein hohes Maß an Funktionssicherheit.
[0033] Ferner kann die Verriegelungseinrichtung eine an einem Türrahmen oder einer feststehenden
Türzarge angeordnete Gegeneinrichtung für den formschlüssigen Eingriff mit dem Hakenelement
aufweisen. Das Hakenelement kann somit zur Verriegelung mit der Gegeneinrichtung zusammenwirken
und eine Sperrstellung des Türblatts relativ zu einem Türrahmen oder einer feststehenden
Türzarge sicherstellen. Insbesondere kann die Gegeneinrichtung an einem Fahrzeugkarosseriebauteil
vorgesehen sein. In bevorzugter Weise kann die Gegeneinrichtung einen Schließbolzen
aufweisen, der von dem Hakenelement in einer Sperrstellung hintergreifbar ist. Ein
solcher Schließbolzen ist kostengünstig herzustellen und sicher im Betrieb.
[0034] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Verriegelungseinrichtung in
Richtung der Sperrstellung vorgespannt, insbesondere durch eine zwischen dem Hakenelement
und der Koppeleinrichtung wirkende Federeinrichtung. Es kann auf diese Weise mit hoher
Sicherheit gewährleistet werden, dass bei Bewegen des Türblatts in eine geschlossene
Stellung eine selbsttätige Verriegelung durch die Verriegelungseinrichtung erfolgt.
[0035] In bevorzugter Weise ist der Türflügel als Schiebetürflügel ausgebildet und/oder
angeordnet. Es kann sich insbesondere um einen Schiebetürflügel eines Fahrzeugs handeln,
wie zum Beispiel eines Lastkraftwagens, insbesondere eines Lieferwagens.
[0036] Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft im allgemeinen ein Türsystem,
insbesondere für eine voranstehend beschriebene Türanordnung, mit einem Antrieb zur
Bewegung eines Türflügels zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung
und mit einer Verriegelungseinrichtung für den Türflügel, wobei die Verriegelungseinrichtung
in einer Sperrstellung ein Öffnen des Türflügels aus einer geschlossenen Stellung
verhindert und in einer Freigabestellung ein Öffnen der Tür aus einer geschlossenen
Stellung ermöglicht und wobei die Verriegelungseinrichtung durch den Antrieb von der
Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist. Ein solches Türsystem weist keinen
Türflügel auf, ist jedoch insbesondere mit einem Türflügel einsetzbar.
[0037] Die voranstehenden Ausführungen bezüglich der Türanordnung gelten in gleicher Weise
auch für das Türsystem.
[0038] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:
- Fig. 1
- eine Außenansicht einer erfindungsgemäßen Türanordnung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Innenansicht der Türanordnung gemäß Figur 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Detailansicht der Türanordnung gemäß Figur 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Türsystems für eine Türanordnung
gemäß Figuren 1 bis 3,
- Fig. 5
- eine perspektivische Detailansicht des Türsystems gemäß Figur 4,
- Fig. 6
- eine perspektivische Detailansicht eines Zugmittels mit darauf befestigtem Mitnehmer,
- Fig. 7a
- eine Seitenansicht der Türanordnung gemäß Figuren 1 bis 3 in Sperrstellung der Verriegelungseinrichtung,
- Fig. 7b
- eine Seitenansicht der Türanordnung gemäß Figur 7a in einer aus der Sperrstellung
herausbewegten Freigabestellung der Verriegelungseinrichtung,
- Fig. 8a
- eine Seitenansicht der Türanordnung gemäß Figuren 7a und 7b in geöffneter Stellung
des Türflügels,
- Fig. 8b
- eine Seitenansicht der Türanordnung gemäß Figur 8a mit der Verriegelungseinrichtung
unmittelbar vor Erreichen der Sperrstellung.
[0039] Figur 1 zeigt eine Außenansicht einer erfindungsgemäßen Türanordnung 10, die insbesondere
an einem hier nicht dargestellten Fahrzeug vorgesehen sein. Die Figur 2 zeigt eine
Innenansicht der Türanordnung 10 und Figur 3 eine perspektivische Detailansicht.
[0040] Die Türanordnung 10 weist einen bewegbar angeordneten Türflügel 12 und einen Antrieb
14 zur Bewegung des Türflügels 12 zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung auf. Wie insbesondere der Figur 3 entnommen werden kann, weist die Türanordnung
10 ferner eine Verriegelungseinrichtung 16 für den Türflügel auf, wobei die Verriegelungseinrichtung
16 in einer Sperrstellung ein Öffnen des Türflügels 12 aus einer geschlossenen Stellung
verhindert und in einer Freigabestellung ein Öffnen des Türflügels 12 aus einer geschlossenen
Stellung ermöglicht und wobei die Verriegelungseinrichtung 16 durch den Antrieb 14
von der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.
[0041] Wie ferner den Figuren 4 bis 6 entnommen werden kann, weist der Antrieb 14 einen
Antriebsmototor 18, ein Zugmittel 20 sowie einen Mitnehmer 22 auf. Der Antriebsmotor
18 ist insbesondere als Elektromotor ausgebildet und bei dem Zugmittel 20 handelt
es sich vorzugsweise um einen Zahnriemen. Zwischen dem Antriebsmotor 18 und dem Zugmittel
20 kann ferner ein Getriebe 24 sowie eine Zahnscheibe 26 zur Kraftübertragung von
dem Antriebsmotor 18 auf das Zugmittel 20 vorgesehen sein.
[0042] Der Mitnehmer 22 ist zur Kraftübertragung auf die Verriegelungseinrichtung 16 eingerichtet
und hierzu auf dem Zugmittel 18 kraft- und/oder formschlüssig befestigt, insbesondere
festgeklemmt. Eine solche Klemmverbindung kann, wie insbesondere in Figur 6 dargestellt
ist, durch eine Verzahnungselement 28 bewerkstelligt werden, das auf das Zugmittel
20 einwirkt.
[0043] Der Mitnehmer 22 weist ein Formelement 30 zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung
16 auf, wobei das Formelement 30 insbesondere als Schraubenkopf ausgebildet sein kann,
wie in Figur 6 gezeigt, deren Darstellung der Rückseite der Ansichten von Figuren
4 und 5 entspricht.
[0044] Der Mitnehmer 22 ist relativ zum Türblatt 12 beweglich geführt und weist hierzu eine
Mehrzahl von Linearführungen 32 auf. Die Linearführungen 32 können als Gleitlager
ausgebildet sein. Innerhalb der Linearführungen 32 kann ein Führungsmittel 34 geführt
sein, das mittelbar oder unmittelbar an dem Türblatt 12 befestigt ist, insbesondere
unverschiebbar relativ zum Türblatt 12.
[0045] Das Türblatt 12 kann mit einer Koppeleinrichtung 36 zur Kopplung mit dem Antrieb
14 ausgestattet sein, wobei das Führungsmittel 34 an der Koppeleinrichtung 36 befestigt
sein kann. Die Koppeleinrichtung 36 ist als Tragarm ausgebildet und weist einen U-förmig
ausgebildeten Abschnitt 38 auf, insbesondere mit einem Grundabschnitt 40 und zwei
von dem Grundabschnitt 40 abstehenden Schenkelabschnitten 42. Der U-förmig ausgebildete
Abschnitt 38 grenzt an einen Montageabschnitt 44 zur Montage an dem Türblatt 12 an
beziehungsweise ist mit diesen verbunden.
[0046] Das Führungsmittel 34 kann mehrere Führungselemente 35 aufweisen, die zwischen den
Schenkelabschnitten 42 verlaufen und somit Mitnehmer 22 zwischen den Schenkelabschnitten
42 führen. Ferner können Federelemente 46 vorgesehen sein, die zur feder-elastischen
Abstützung des Mitnehmers 22 relativ zu einem der Schenkelabschnitte 42 angeordnet
sind. Die Federelemente 46 können als Spiralfedern ausgebildet sein, durch die jeweils
ein Führungselement 35 hindurchgeführt ist. Durch die Federelemente 46 kann eine Kraftbeaufschlagung
des Mitnehmers 22 in Schließrichtung des Türblatts 12 erfolgen.
[0047] Die Verriegelungseinrichtung 16 kann ein Hakenelement 48 aufweisen, das relativ zum
Türblatt 12 und/oder relativ zur Koppeleinrichtung 36 schwenkbar gelagert ist. Insbesondere
kann das Hakenelement 48 unmittelbar an der Koppeleinrichtung 36 schwenkbar gelagert
sein. Das Hakenelement 48 kann hierbei an einem Abschnitt der Koppeleinrichtung 36
gelagert sein, der zwischen dem U-förmig ausgebildeten Abschnitt 38 und dem Montageabschnitt
44 ausgebildet ist.
[0048] Das Hakenelement 48 kann in Richtung der Sperrstellung vorgespannt sein, insbesondere
durch eine zwischen dem Hakenelement 48 und der Koppeleinrichtung 36 wirkenden Federeinrichtung
50, wie in den Figuren 7a bis 8b dargestellt ist.
[0049] Die Verriegelungseinrichtung 16 kann ferner eine an einem Türrahmen eines hier nicht
gezeigten Fahrzeugs angeordnete Gegeneinrichtung 52 für den formschlüssigen Eingriff
mit dem Hakenelement 48 aufweisen. Die Gegeneinrichtung 52 kann einen Schließbolzen
54 aufweisen, der von dem Hakenelement 48 in einer Sperrstellung hintergreifbar ist.
Im Betrieb der Türanordnung 10 kann die Verriegelungseinrichtung 16 durch Bewegung
des Türblatts 12 von einer geöffneten oder teilweise geöffneten Stellung in eine geschlossene
Stellung selbsttätig eine Sperrstellung einzunehmen. Eine solche selbsttätige Verriegelung
wird dabei insbesondere durch die Federeinrichtung 50 unterstützt werden.
[0050] Die Entriegelungs- und Verriegelungsabfolge wird mit Bezug auf die Figuren 7a bis
8b erläutert, die eine jeweils eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Türanordnung
10 in unterschiedlichen Stellungen zeigen. In Figur 7a befindet sich das - hier nicht
gezeigte - Türblatt 12 in einer geschlossenen Stellung und das Hakenelement 48 befindet
sich in Sperrstellung, in der es den Schließbolzen 54 der Gegeneinrichtung 52 hintergreift
beziehungsweise in diesen eingehakt ist.
[0051] Zur Entriegelung kann der Mitnehmer 22 entgegen der Türschließrichtung, die mit Bezugszeichen
56 gekennzeichnet ist, bewegt werden. Eine in Richtung 56 bewegte Stellung des Mitnehmers
22 ist in Figur 7b gezeigt. Die Bewegung des Mitnehmers 22 bis in die in Figur 7b
gezeigte Stellung erfolgt über den Antrieb 14, insbesondere über eine Antriebskraft
des Elektromotors 18, die auf das Zugmittel 20 übertragen wird.
[0052] Durch Bewegung des Mitnehmers 22 in Richtung 56, wird das Hakenelement 48 durch das
Formelement 30 betätigt und aus einer Grundstellung gemäß Figur 7a verschwenkt. Hierdurch
wird das Hakenelement 48 aus dem Eingriff mit dem Schließbolzen 54 herausbewegt, sodass
eine Freigabestellung eingenommen wird. Gleichzeitig werden die Federelemente 46 sowie
auch die Federeinrichtung 50 gespannt.
[0053] Erst durch weitere Bewegung des Mitnehmers 22 in Richtung 56 gelangt dieser in Kontakt
mit einem Anschlagpuffer 58, wie in Figur 7b gezeigt. Der Anschlagpuffer 58 ist zwischen
dem Mitnehmer 22 und dem in Figur 7b rechtsseitig angeordneten Schenkelabschnitt 42
angeordnet. Bei weiterer Bewegung des Mitnehmers in Richtung 56 erfolgt eine Kraft-
und Bewegungsübertragung auf die Koppeleinrichtung 36 und somit auf das Türblatt 12,
wodurch dieses in eine geöffnete Stellung bewegt werden kann.
[0054] Figuren 8a und 8b zeigen einen Schließ- und Verriegelungsvorgang einer Türanordnung
10. Beim Schließen des Türblatts liegt der Mitnehmer 22 in einer Zugrichtung 60 des
Zahnriemens 20 an einem vorderen Anschlagpuffer 62, der zwischen dem Mitnehmer 22
und dem in Figur 8a linksseitig angeordneten Schenkelabschnitt 42 angeordnet ist.
Bei Bewegung des Mitnehmers 22 in Richtung 60 erfolgt eine Kraft- und Bewegungsübertragung
auf die Koppeleinrichtung 36 und somit auf das Türblatt 12, wodurch dieses in eine
geschlossene Stellung bewegt werden kann. Bei Bewegung des Türblatts 12 bis in eine
geschlossene Stellung gleitet das federbelastete Hakenelement 48 über den Schließbolzen
54, rastet ein und verriegelt somit das Türblatt 12 in geschlossener Stellung.
1. Türanordnung (10), insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem bewegbar angeordneten
Türflügel (12), mit einem Antrieb (14) zur Bewegung des Türflügels (12) zwischen einer
geöffneten und einer geschlossenen Stellung und mit einer Verriegelungseinrichtung
(16) für den Türflügel (12), wobei die Verriegelungseinrichtung (16) in einer Sperrstellung
ein Öffnen des Türflügels (12) aus einer geschlossenen Stellung verhindert und in
einer Freigabestellung ein Öffnen des Türflügels (12) aus einer geschlossenen Stellung
ermöglicht und wobei die Verriegelungseinrichtung (16) durch den Antrieb (14) von
der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.
2. Türanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (14) dazu ausgebildet ist, die Verriegelungseinrichtung (16) von der
Sperrstellung in die Freigabestellung und anschließend den Türflügel (12) von der
geschlossenen in die geöffnete Stellung zu bewegen, wobei der Antrieb (14) vorzugsweise
einen Antriebsmototor (18), insbesondere einen Elektromotor, zur Erzeugung einer Antriebskraft
aufweist.
3. Türanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (14) ein Zugmittel (20) zur Übertragung einer Antriebskraft auf den Türflügel
(12) und/oder auf die Verriegelungseinrichtung (16) aufweist, wobei das Zugmittel
(20) vorzugsweise als Treibriemen, mit oder frei von Verzahnungen, oder als Antriebskette
und/oder zur Übertragung einer Antriebskraft eines Elektromotors (18) ausgebildet
ist.
4. Türanordnung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Antrieb (14) einen Mitnehmer (22) zur Kraftübertragung auf die Verriegelungseinrichtung
(16) aufweist, wobei der Mitnehmer (22) vorzugsweise mit dem Zugmittel (20) verbunden
ist, insbesondere an diesem kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigt, bevorzugt
auf diesem festgeklemmt ist.
5. Türanordnung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (22) ein Formelement (30) zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung
(16) aufweist, wobei das Formelement (30) bevorzugt als vorstehender Schraubenkopf
oder Vorsprung ausgebildet ist und/oder für das form- und/oder kraftschlüssige Zusammenwirken
mit der Verriegelungseinrichtung (16) ausgebildet ist.
6. Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (22) relativ zum Türblatt (12) beweglich geführt ist, insbesondere
zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung (16).
7. Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (22) zumindest eine Führungseinrichtung (32) aufweist, die zur Führung
des Mitnehmers (22) relativ zum Türblatt (12) ausgebildet ist und/oder dass der Mitnehmer
(22) eine Linearführung (32) oder eine Mehrzahl von Linearführungen (32) aufweist,
insbesondere für ein an dem Türblatt (12) vorgesehenes Führungsmittel (34).
8. Türanordnung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (12) mit einer Koppeleinrichtung (36) zur Kopplung mit dem Antrieb (14)
ausgestattet ist, wobei die Koppeleinrichtung (36) bevorzugt an dem Türblatt (12)
fixiert, insbesondere fest verschraubt ist.
9. Türanordnung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (36) als Tragarm ausgebildet ist, insbesondere mit zueinander
abgewinkelten und/oder zueinander parallel und/oder versetzt verlaufenden Abschnitten
und/oder dass die Koppeleinrichtung (36) einen U-förmig ausgebildeten Abschnitt (38)
aufweist, insbesondere mit einem Grundabschnitt (40) und zwei von dem Grundabschnitt
(40) abstehenden Schenkelabschnitten (42), wobei der U-förmig ausgebildete Abschnitt
(38) bevorzugt an einen Montageabschnitt (44) der Koppeleinrichtung (36) zur Montage
an dem Türblatt (12) angrenzt oder verbunden ist.
10. Türanordnung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (22) relativ zur Koppeleinrichtung (36) beweglich geführt ist, bevorzugt
innerhalb des U-förmig ausgebildeten Abschnitts (38), insbesondere zwischen den zwei
Schenkelabschnitten (42) und/oder parallel zum Grundabschnitt (40).
11. Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des U-förmigen Abschnitts (38) ein Führungsmittel (34) für den Mitnehmer
(22) ausgebildet ist, insbesondere zur Linearführung des Mitnehmers (22), wobei das
Führungsmittel (34) bevorzugt eine Mehrzahl von Führungselementen (35) aufweist und/oder
zwischen den zwei Schenkelabschnitten (42) und/oder parallel zum Grundabschnitt (40)
verläuft.
12. Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (36), insbesondere der U-förmige Abschnitt (38), wenigstens
eine Öffnung aufweist, durch die das Zugmittel (20) des Antriebs (14) hindurchgeführt
ist und/oder dass die Schenkelabschnitte (42) des U-förmigen Abschnitts (38) jeweils
eine Öffnung zum Hindurchführen des Zugmittels (20) aufweisen.
13. Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (22) relativ zur Koppeleinrichtung (36) feder-elastisch abgestützt
ist, insbesondere entlang einer Bewegungsrichtung und/oder dass zur feder-elastischen
Abstützung zwischen dem Mitnehmer (22) und der Koppeleinrichtung (36) ein Federelement
(46) vorgesehen ist, insbesondere zwischen dem Mitnehmer (22) und einem der Schenkelabschnitte
(42) und/oder dass das Federelement (46) den Mitnehmer (22) weg von einem Schenkelabschnitt
(42) und/oder in Richtung des jeweils gegenüberliegenden Schenkelabschnitts (42) vorspannt
und/oder zur Kraftbeaufschlagung des Mitnehmers (22) in Richtung des jeweils gegenüberliegenden
Schenkelabschnitts (42) eingerichtet ist.
14. Türanordnung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (46) den Mitnehmer (22) in Schließrichtung des Türblatts (12) vorspannt
und/oder zur Kraftbeaufschlagung des Mitnehmers (22) in Schließrichtung des Türblatts
(12) eingerichtet ist und/oder dass sich das Federelement (46) parallel zum Führungsmittel
(34) erstreckt und/oder zur Kraftbeaufschlagung parallel zum Führungsmittel (34) angeordnet
ist und/oder dass das Federelement (46) um ein Führungselement (35) herum angeordnet
ist und/oder von diesem Durchdrungen ist und/oder dass eine Mehrzahl von Federelementen
(46) vorgesehen ist, die vorzugsweise jeweils eines der Führungselemente (35) umgeben
und/oder von jeweils einem der Führungselemente (35) durchdrungen sind.
15. Türanordnung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mitnehmer (22) und der Koppeleinrichtung (36) wenigstens ein Anschlagpuffer
(58, 62) angeordnet ist, insbesondere jeweils ein Anschlagpuffer (58, 62) zwischen
dem Mitnehmer (22) und den Schenkelabschnitten (42).
16. Türanordnung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16) dazu eingerichtet ist, durch Bewegung des Türblatts
(12) von einer geöffneten oder teilweise geöffneten Stellung in eine geschlossene
Stellung selbsttätig eine Sperrstellung einzunehmen.
17. Türanordnung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16) ein Hakenelement (48) aufweist, das relativ zum
Türblatt (12) und/oder relativ zur Koppeleinrichtung (36) schwenkbar gelagert ist.
18. Türanordnung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16) eine an einem Türrahmen oder einer feststehenden
Türzarge angeordnete Gegeneinrichtung (52) für den formschlüssigen Eingriff mit dem
Hakenelement (48) aufweist, wobei die Gegeneinrichtung (52) bevorzugt einen Schließbolzen
(54) aufweist, der von dem Hakenelement (48) in einer Sperrstellung hintergreifbar
ist.
19. Türanordnung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (16) in Richtung der Sperrstellung vorgespannt ist,
insbesondere durch eine zwischen dem Hakenelement (48) und der Koppeleinrichtung (36)
wirkende Federeinrichtung (50).
20. Türsystem, insbesondere für eine Türanordnung (10) nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, mit einem Antrieb (14) zur Bewegung eines Türflügels (12) zwischen einer
geöffneten und einer geschlossenen Stellung und mit einer Verriegelungseinrichtung
(16) für den Türflügel (12), wobei die Verriegelungseinrichtung (16) in einer Sperrstellung
ein Öffnen des Türflügels (12) aus einer geschlossenen Stellung verhindert und in
einer Freigabestellung ein Öffnen des Türflügels (12) aus einer geschlossenen Stellung
ermöglicht und wobei die Verriegelungseinrichtung (16) durch den Antrieb (14) von
der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.