Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betätigen eines Codeschlosses, aufweisend
eine Codeeingabeeinrichtung zur Eingabe eines aus einer Anzahl von Zeichen bestehenden
Berechtigungscodes, wobei der Berechtigungscode verschlüsselte Berechtigungsdaten
beinhaltet, die vom Codeschloss entschlüsselt und auf eine Schließberechtigung geprüft
werden, wobei das Codeschloss bei festgestellter Schließberechtigung eine Öffnungsaktion
durchführt.
[0002] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Codeschloss mit einer Codeeingabeeinrichtung
zur Eingabe eines aus einer Anzahl von Zeichen bestehenden Berechtigungscodes und
mit einer programmgesteuerten Codeauswerteeinrichtung zur Prüfung der Schließberechtigung
von im Berechtigungscode enthaltenen verschlüsselten Berechtigungsdaten, wobei die
Codeauswerteeinrichtung eine Öffnungsaktion durchführt, wenn die Berechtigungsdaten
eine Schließberechtigung besitzen.
[0003] Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine aus mehreren Codeschlössern bestehende
Schließanlage.
Stand der Technik
[0004] Ein Schließsystem mit mehreren Codeschlössern, die nach dem oben genannten Verfahren
arbeiten, ist im Stand der Technik bekannt und wird beispielsweise in der
DE 10 2015 118 627 A1 beschrieben. Bei dem dort beschriebenen Codeschloss beziehungsweise Schließsystem
wird einem Benutzer beim Einchecken in ein Hotel oder eine Jugendherberge, die mit
dem Schließsystem ausgestattet ist, ein Berechtigungscode gegeben. Der Berechtigungscode
ist bevorzugt eine mehrstellige Ziffernfolge, wobei der Berechtigungscode mehrere
Codeelemente enthält, von denen einige Berechtigungsdaten sind. Die Berechtigungsdaten
ermöglichen die Schließberechtigung zumindest eines Schlosses.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Schließsystem gebrauchsvorteilhaft
weiterzubilden und hierzu geeignete Codeschlösser beziehungsweise Verfahren zum Betätigen
eines Codeschlosses anzugeben.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die
Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der nebengeordneten Ansprüche,
sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe darstellen.
[0007] Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass der Berechtigungscode, bei
dem es sich bevorzugt um eine Ziffernfolge oder um eine alphanumerische Zeichenfolge
handeln kann, nicht nur die Berechtigungsdaten aufweist, die eine Öffnungsaktion des
Codeschlosses auslösen können, sondern auch einen Eventcode aufweisen. Der Eventcode
kann ausgewählt aus einem Satz von beispielsweise zehn möglichen Eventcodes sein.
Dieser Eventcode wird bei der Ermittlung der Schließberechtigung von einer Codeauswerteeinrichtung
des Codeschlosses ermittelt. Ein erfindungsgemäßes Codeschloss besitzt darüber hinaus
eine Datenkommunikationseinrichtung, mit der Daten an eine Datenempfangseinrichtung
übermittelt werden können. Das Codeschloss kann batteriebetrieben sein. Es kann aber
auch über eine Netzspannung mit Leistung versorgt werden. Das Codeschloss ist so eingerichtet,
dass mit dem Erkennen der Schließberechtigung oder gegebenenfalls nach Erkennen der
Schließberechtigung aus dem Eventcode Eventdaten erzeugt werden. Dies erfolgt im Wesentlichen
dadurch, dass der Eventcode, sofern er verschlüsselt ist, entschlüsselt wird. Die
Eventdaten werden sodann über eine Datenübertragungsstrecke von der Datenkommunikationseinrichtung
an die Datenempfangseinrichtung übermittelt. Bei der Datenübertragungsstrecke kann
es sich um eine Funkstrecke handeln. Es ist aber auch möglich, die Eventdaten über
ein Kabel zu übertragen. Bevorzugt besitzen jedoch Datenkommunikationseinrichtung
und Datenempfangseinrichtung jeweils ein Funkmodul, zwischen denen die Eventdaten
übertragen werden können. Die Datenempfangseinrichtung kann Mittel aufweisen, um die
Eventdaten dahingehend auszuwerten, dass ein Event ausgelöst wird. Events können beispielsweise
das Ein-, Um- oder Ausschalten elektrischer Geräte, wie Beleuchtungsgeräte, Heizgeräte
oder Alarmgeräte, sein. Der Event kann aber auch ein sinnlich, insbesondere akustisch
oder optisch erfassbares Signal sein.
[0008] Wie in der eingangs genannten
DE 10 2015 118 627 A1, deren vollständiger Inhalt in den Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung mit
eingeschlossen wird, wird beschrieben, wie der Berechtigungscode zusätzliche Zeitinformationen
beinhalten kann. Der Berechtigungscode der vorliegenden Erfindung kann ebensolche
Zeitinformationen enthalten, die zu demselben Verwendungszweck verwendet werden, wie
es in der
DE 10 2015 118 627 A1 beschrieben ist.
[0009] Der erfindungsgemäße Berechtigungscode wird von einer Administrationseinrichtung
bereitgestellt und einem Benutzer beispielsweise als Ziffernfolge oder alphanumerische
Zeichenfolge übergeben. Die alphanumerische Zeichenfolge, also der Berechtigungscode
kann Schlossidentifikationsinformationen enthalten, beispielsweise in Form mehrstelliger
Ziffern- oder Zeichenfolgen, die im Berechtigungscode allerdings verschlüsselt hinterlegt
sind. Die Schlossidentifikationsinformationen identifizieren ein oder mehrere Schlösser,
die mit dem Berechtigungscode betätigt und insbesondere geöffnet werden können.
[0010] Des Weiteren kann das Codeschloss aus den insbesondere verschlüsselt übermittelten
Berechtigungsdaten Informationen über einen Berechtigungszeitraum erhalten. Bevorzugt
enthalten die Berechtigungsdaten auch Informationen über zumindest einen zweiten Berechtigungscode,
der von der Codeauswerteeinrichtung akzeptiert wird, wenn die Schließberechtigung
des ersten Berechtigungscodes festgestellt wird, wobei der zweite Berechtigungscode
eine geringere Anzahl von Ziffern oder Zeichen aufweist, wie es in der
DE 10 2015 118 627 A1 beschrieben wird. Ferner kann das Codeschloss zusätzlich eine Transponderleseeinrichtung
aufweisen, mit der eine individuelle Kennung eines Transponders gelesen werden kann.
Die Codeauswerteeinrichtung ist in der Lage, die individuelle Kennung des Transponders
auf Schließberechtigung zu überprüfen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen im Detail erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1a bis 1d
- schematisch den Aufbau von vier Berechtigungscodes für ein Schloss, die unterschiedliche
Eventcodes E1 bis E4 beinhalten,
- Fig. 2
- schematisch ein Codeschloss mit Datenempfangseinrichtung 11.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0012] Ein erfindungsgemäßes Schließsystem besitzt eine Vielzahl autarker Codeschlösser
1 und zumindest eine in der Figur 2 mit der Bezugsziffer 9 bezeichnete Administrationseinrichtung,
die zur Übermittlung von Schließberechtigungsinformationen keine unmittelbare Datenübertragungsverbindung
mit einem der Codeschlösser 1 aufbauen muss. Die Berechtigungscodes C1 bis C4 werden
von der Administrationseinrichtung 9 generiert und enthalten Berechtigungsdaten A,
B, die die Schließberechtigung einer definierten Anzahl von Schlössern, insbesondere
eines oder nur zweier Schlösser beinhalten.
[0013] Bei den in den Figuren 1a bis 1b dargestellten Berechtigungscodes C1 bis C4 sind
identische Berechtigungsdaten A, B vorgesehen, so dass die Berechtigungscodes C1 bis
C4 in der Lage sind, dasselbe Schloss oder dieselbe Menge von Schlössern schließen
zu können. Die Berechtigungsdaten A, B enthalten im Ausführungsbeispiel die Ziffern
97 und 61975.
[0014] Zusätzlich zu den im Ausführungsbeispiel identischen Berechtigungsdaten A, B enthält
der Berechtigungscode C
1 bis C
4 Eventcodes E1 bis E
4. Die Eventcodes E1 bis E
4 sind voneinander verschieden und können verschlüsselt im Berechtigungscode C
1 bis C
4 enthalten sein. Die Eventcodes lauten dort 53, 28, 34 und 76.
[0015] Das erfindungsgemäße Schließsystem besitzt eine dezentrale Administrationseinrichtung
9, bei der es sich um einen Computer handeln kann, der insbesondere mit dem Internet
verbunden ist und der ein Webinterface bereitstellen kann. Zum Schließsystem gehört
eine Vielzahl von Codeschlössern, wie sie beispielsweise in der Figur 2 schematisch
dargestellt sind. Jedes der Codeschlösser 1 besitzt eine Zehnertastatur 3, über die
ein Berechtigungscode C
1 bis C
4 eingegeben werden kann. Das Codeschloss 1 besitzt darüber hinaus eine Codeauswerteeinrichtung
6, bei der es sich um einen mit Speicherperipherie verbundenen Mikrocontroller handeln
kann. Es ist zusätzlich eine Transponderleseeinrichtung 5 vorgesehen, um die individuelle
Kennung eines Transponders 2, aber auch die Daten von in einem Datenspeicher des Transponders
2 abgespeicherten Informationen auslesen zu können. Es können optische Anzeigen, beispielsweise
LEDs 4, vorgesehen sein, um dem Benutzer anzuzeigen, dass ein verwendeter Transponder
2 oder ein über die Zehnertastatur 3 eingegebener Berechtigungscode C
1 bis C
4 Schließberechtigung besitzt.
[0016] Darüber hinaus kann das Codeschloss 1 elektromechanische Mittel aufweisen oder mit
elektromechanischen Mitteln verbunden sein, um eine Öffnungsaktion durchzuführen,
beispielsweise einen Riegel eines Türschlosses zurückzuziehen. Hierzu kann beispielsweise
ein Elektromotor oder ein Elektromagnet vorgesehen sein. Es kann ferner eine Kupplung
vorgesehen sein, die einen Türdrücker mit einem Fallen- oder Riegelrückzugsmechanismus
koppelt, so dass nach Betätigung des Türdrückers eine Falle oder ein Riegel zurückgezogen
werden kann. Das in der Figur 2 dargestellte Beschlagselement, das auf der Außenseite
eines Türblatts befestigt werden kann, kann mit einer Kabelverbindung mit einem elektromechanischen
Schließmechanismus verbunden sein, der eine Falle und/oder einen Riegel aufweist.
[0017] Mit der Bezugsziffer 10 ist eine Datenkommunikationseinrichtung dargestellt, die
drahtlos über eine Funkstrecke mit einer Datenempfangseinrichtung 11 zusammenwirkt.
[0018] Wird von der Codeauswerteeinrichtung 6 in einem beispielsweise über die Zehnertastatur
3 eingegebenen Berechtigungscode C1 bis C4 schließberechtigte Berechtigungsdaten A,
B erkannt, so ermittelt die Codeauswerteeinrichtung 6 aus den ebenfalls im Berechtigungscode
C1 bis C4 enthaltenen Eventcodes E
1 bis E
4 Eventdaten V
1 bis V
2, die über die Funkstrecke an die Datenempfangseinrichtung 11 übertragen werden. Alternativ
zur Funkstrecke kann aber auch eine Kabelstrecke verwendet werden, um die Eventdaten
V
1 bis V
2 an die Datenempfangseinrichtung 11 zu übertragen.
[0019] Die Datenempfangseinrichtung 11 ist in der Lage, aus den Eventdaten V
1 bis V
2 Events T
1 bis T
4 zu erzeugen.
[0020] Erkennt beispielsweise die Codeauswerteeinrichtung 6 den Eventcode E
1 im Berechtigungscode C
1, so wird das Eventdatum V
1 über die Datenkommunikationseinrichtung 10 an die Datenempfangsrichtung 11 übertragen,
die dann das Event T
1 auslöst, welches beispielsweise Licht einschaltet oder welches eine Heizung einschaltet.
[0021] Erkennt beispielsweise die Codeauswerteeinrichtung 6 den Eventcode E
2 im Berechtigungscode C
2, so wird das Eventdatum V
2 über die Datenkommunikationseinrichtung 10 an die Datenempfangsrichtung 11 übertragen,
die dann das Event T
2 auslöst, welches beispielsweise Licht aus oder eine Heizung ausschaltet.
[0022] Erkennt beispielsweise die Codeauswerteeinrichtung 6 den Eventcode E
3 im Berechtigungscode C
3, so wird das Eventdatum V
3 über die Datenkommunikationseinrichtung 10 an die Datenempfangsrichtung 11 übertragen,
die dann das Event T
3 auslöst, welches einen Alarm auslösen kann.
[0023] Erkennt beispielsweise die Codeauswerteeinrichtung 6 den Eventcode E
4 im Berechtigungscode C
4, so wird das Eventdatum V
4 über die Datenkommunikationseinrichtung 10 an die Datenempfangsrichtung 11 übertragen,
die dann das Event T
4 auslöst, welches einen Alarm ausschalten kann.
[0024] Die Eventcodes E1 bis E4 können einstellige Ziffern oder mehrstellige Ziffernfolgen
sein. Beim Ausführungsbeispiel sind die Eventcodes zweistellige Ziffern. Die Eventdaten
V1 bis V4 können aus den Eventcodes gewonnene mehrstellige Bezeichnungen, insbesondere
Klartextbezeichnungen, sein. Als Eventdaten V1 bis V4 können aber auch die Eventcodes
E1 bis E4 unverändert verwendet werden.
[0025] Die Datenempfangseinrichtung 11 kann einen Mikrocomputer oder einen Mikrocontroller
aufweisen, mit dem die Eventdaten V1 bis V4 erkannt werden können. In einem Speichermedium
können die zu einem Eventdatum V1 bis V4 zugehörigen Events T1 bis T4 hinterlegt sein.
Bei den Events T1 bis T4 handelt es sich um elektrische oder elektromechanische Ereignisse,
die von der Datenempfangseinrichtung 11 ausgelöst werden, indem beispielsweise Daten
oder Schaltinformationen an weitere Geräte übermittelt werden. Bei den weiteren Geräten
kann es sich um elektrische Geräte, wie Beleuchtungsgeräte, Heizgeräte oder Alarmgeräte
handeln.
[0026] Es ist ebenfalls möglich, in dem Berechtigungscode C1 bis C4 Zeitinformationen zu
verschlüsseln, wie es in der
DE 10 2015 118 627 A1 beschrieben ist. Die Auslösung des Events kann dann davon abhängen, zu welchem Zeitpunkt
der Berechtigungscode C
1 bis C
4 eingegeben worden ist. Beispielsweise kann ein Event, beispielsweise "Licht ein",
nur dann ausgelöst werden, wenn die Codeeingabe in einem definierten Zeitfenster,
beispielsweise in einer Zeit zwischen 8 Uhr und 16 Uhr, erfolgt. Außerhalb dieses
Zeitfensters wird das Ereignis nicht ausgelöst. Es kann auch vorgesehen sein, dass
derselbe Eventcode E
1 bis E
4 voneinander verschiedene Events T
1 bis T
4 auslöst, wobei beispielsweise ein erster Event ausgelöst wird, dann die Eingabe des
Berechtigungscodes C
1 bis C
4 in einem ersten Zeitfenster, beispielsweise von 8 bis 16 Uhr erfolgt, und dass ein
zweiter Event, der vom ersten Event verschieden ist, ausgelöst wird, wenn der Berechtigungscode
C1 bis C4 zu einer anderen Zeit, beispielsweise in einem Zeitfenster zwischen 16 Uhr
und 23 Uhr, eingegeben wird.
[0027] Die diesbezüglichen Informationen, wann zu welcher Zeit welcher Event ausgelöst werden
soll, kann im Codeschloss oder in der Datenempfangseinrichtung 11 abgespeichert sein.
Bevorzugt sind diese Informationen aber im Berechtigungscode C1 bis C4 enthalten,
indem der Berechtigungscode C1 bis C4 zusätzlich Zeitinformationen über einen Berechtigungszeitraum
beinhaltet und das Codeschloss nur dann Eventdaten V
1 bis V
4 überträgt, wenn die aktuelle Zeit einer Uhr des Codeschlosses 1 innerhalb des Berechtigungszeitraumes
liegt. Hierzu besitzt das Codeschloss 1 bevorzugt eine Uhr zur Bereitstellung einer
aktuellen Zeit, wobei der Berechtigungscode C1 bis C4 zumindest Zeitinformationen
über einen Berechtigungszeitraum beinhaltet und das Codeschloss 1 nur dann Eventdaten
übermittelt, wenn die aktuelle Uhrzeit der Uhr des Codeschlosses 1 innerhalb des Berechtigungszeitraumes
liegt, der im Berechtigungscode C1 bis C4 verschlüsselt enthalten ist.
[0028] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0029] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Berechtigungscode C1 bis
C4 zumindest einen Eventcode E1 bis E4 beinhaltet und das Codeschloss 1 einhergehend
mit der Öffnungsaktion aus dem Eventcode E1 bis E4 gewonnene Eventdaten V1 bis V4
über eine Datenkommunikationseinrichtung 10 an eine Datenempfangseinrichtung 11 übermittelt,
zum Auslösen eines Events T1 bis T4.
[0030] Ein Codeschloss, das gekennzeichnet ist durch eine Datenkommunikationseinrichtung
10 zur Übertragung von Eventdaten V1 bis V4 an eine Datenempfangseinrichtung 11 zur
Auslösung eines Events T1 bis T4, wobei die Codeauswerteeinrichtung 6 eingerichtet
ist, die Eventdaten V1 bis V4 aus in dem Berechtigungscode C1 bis C4 enthaltenen Eventcodes
E1 bis E4 zu gewinnen.
[0031] Ein Verfahren oder ein Codeschloss, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Datenempfangseinrichtung
11 Mittel aufweist, um durch Auswerten der Eventdaten V1 bis V4 Events T1 bis T4 auszulösen.
[0032] Ein Verfahren oder ein Codeschloss, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Events
T1 bis T4 das Ein-, Um- oder Ausschalten eines elektrischen Gerätes, beispielsweise
einer Leuchte, einer Heizung oder eines Alarmgerätes ist oder das der Event T1 bis
T4 das Einschalten oder Ausschalten eines Alarms oder eines optischen oder akustischen
Signals ist.
[0033] Ein Verfahren oder ein Codeschloss, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Datenkommunikationseinrichtung
10 und die Datenempfangseinrichtung 11 jeweils ein Funkmodul aufweisen, mit dem die
Eventdaten V1 bis V4 drahtlos übertragen werden.
[0034] Ein Verfahren oder ein Codeschloss, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Codeeingabeeinrichtung
3 eine Zehnertastatur ist.
[0035] Ein Schließsystem mit einer Vielzahl von Codeschlössern gemäß einem der vorgehenden
Ansprüche und zumindest einer Datenempfangseinrichtung 11, die eingerichtet ist, aus
den Eventdaten V1 bis V4 Events T1 bis T4 zu erzeugen.
[0036] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
| 1 |
Codeschloss |
A |
Berechtigungsdaten |
| 2 |
Transponder |
B |
Berechtigungsdaten |
| 3 |
Zehnertastatur, Codeeingabeeinrichtung |
C |
Berechtigungscode |
| C1 |
Berechtigungscode |
| 4 |
LED |
C2 |
Berechtigungscode |
| 5 |
Transponderleseeinrichtung |
C3 |
Berechtigungscode |
| 6 |
Codeauswerteeinrichtung |
C4 |
Berechtigungscode |
| 9 |
Administrationseinrichtung |
E1 |
Eventcode |
| 10 |
Datenkommunikationseinrichtung |
E2 |
Eventcode |
| E3 |
Eventcode |
| 11 |
Datenempfangseinrichtung |
E4 |
Eventcode |
| |
|
T1 |
Event |
| |
|
T2 |
Event |
| |
|
T3 |
Event |
| |
|
T4 |
Event |
| |
|
V1 |
Eventdaten |
| |
|
V2 |
Eventdaten |
| |
|
V3 |
Eventdaten |
| |
|
V4 |
Eventdaten |
1. Verfahren zum Betätigen eines Codeschlosses (1), aufweisend eine Codeeingabeeinrichtung
(3) zur Eingabe eines aus einer Anzahl von Zeichen bestehenden Berechtigungscodes
(C1 bis C4), wobei der Berechtigungscode (C1 bis C4) verschlüsselte Berechtigungsdaten
(A, B) beinhaltet, die vom Codeschloss (1) entschlüsselt und auf eine Schließberechtigung
geprüft werden, wobei das Codeschloss (1) bei festgestellter Schließberechtigung eine
Öffnungsaktion durchführt, dadurch gekennzeichnet, dass der Berechtigungscode (C1 bis C4) zumindest einen Eventcode (E1 bis E4) beinhaltet
und das Codeschloss (1) einhergehend mit der Öffnungsaktion aus dem Eventcode (E1
bis E4) gewonnene Eventdaten (V1 bis V4) über eine Datenkommunikationseinrichtung
(10) an eine Datenempfangseinrichtung (11) übermittelt, zum Auslösen eines Events
(T1 bis T4).
2. Codeschloss (1) mit einer Codeeingabeeinrichtung (3) zur Eingabe eines aus einer Anzahl
von Zeichen bestehenden Berechtigungscodes (C1 bis C4) und mit einer programmgesteuerten
Codeauswerteeinrichtung (6) zur Prüfung der Schließberechtigung von im Berechtigungscode
(C1 bis C4) enthaltenen verschlüsselten Berechtigungsdaten (A, B), wobei die Codeauswerteeinrichtung
(6) eine Öffnungsaktion durchführt, wenn die Berechtigungsdaten (A, B) eine Schließberechtigung
besitzen, gekennzeichnet durch eine Datenkommunikationseinrichtung (10) zur Übertragung von Eventdaten (V1 bis V4)
an eine Datenempfangseinrichtung (11) zur Auslösung eines Events (T1 bis T4), wobei
die Codeauswerteeinrichtung (6) eingerichtet ist, die Eventdaten (V1 bis V4) aus in
dem Berechtigungscode (C1 bis C4) enthaltenen Eventcodes (E1 bis E4) zu gewinnen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Codeschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenempfangseinrichtung (11) Mittel aufweist, um durch Auswerten der Eventdaten
(V1 bis V4) Events (T1 bis T4) auszulösen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder Codeschloss nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Events (T1 bis T4) das Ein-, Um- oder Ausschalten eines elektrischen Gerätes,
beispielsweise einer Leuchte, einer Heizung oder eines Alarmgerätes ist oder das der
Event (T1 bis T4) das Einschalten oder Ausschalten eines Alarms oder eines optischen
oder akustischen Signals ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder Codeschloss nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenkommunikationseinrichtung (10) und die Datenempfangseinrichtung (11) jeweils
ein Funkmodul aufweisen, mit dem die Eventdaten (V1 bis V4) drahtlos übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder Codeschloss nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codeeingabeeinrichtung (3) eine Zehnertastatur ist.
7. Schließsystem mit einer Vielzahl von Codeschlössern gemäß einem der vorgehenden Ansprüche
und zumindest einer Datenempfangseinrichtung (11), die eingerichtet ist, aus den Eventdaten
(V1 bis V4) Events (T1 bis T4) zu erzeugen.
8. Verfahren oder Codeschloss oder Schließsystem, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.