Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kolben-Kraftstoffpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Vom Markt bekannt sind Kraftstoffsysteme von Brennkraftmaschinen, bei denen der Kraftstoff
aus einem Kraftstofftank mittels einer mechanisch angetriebenen Kolben-Kraftstoffpumpe
unter hohem Druck in ein Kraftstoffrail gefördert wird und von dort aus über Injektoren
in Brennräume einer Brennkraftmaschine gelangt.
[0003] Beispielsweise bei der aus der
DE 10 2004 063 074 A1 bekannten Kolben-Kraftstoffpumpe ist ein verschiebbar gelagerter Pumpenkolben vorgesehen,
der Kraftstoff in einem Förderraum der Kolben-Kraftstoffpumpe verdichtet. Der Pumpenkolben
ist in einer Kolbenbuchse durch eine enge Passung gleitend und mit einem geringen
Dichtspalt geführt. Die Kolbenbuchse muss zum Abstützen und Abdichten über eine Spaltdichtung
eine gewisse Länge aufweisen und gegebenenfalls große Querkräfte aufnehmen. Daher
wird die Kolbenbuchse oft aus Stahl hergestellt. Aufgrund hoher Toleranzanforderungen
wird darüber hinaus eine sogenannte "Kolbenpaarung" verwendet, d.h. jedem Pumpengehäuse
wird ein bestimmter Kolben zugeordnet. Ferner muss der Zylinder im Pumpengehäuse aufwendig
gehont werden. Es besteht ein Bedürfnis nach einer Kraftstoff-Kolbenpumpe, deren Herstellung
weniger aufwendig ist.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Das der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Problem wird durch eine Kraftstoff-Kolbenpumpe
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in Unteransprüchen genannt. Weitere für die Erfindung wichtige Merkmale finden
sich darüber hinaus in der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung.
[0006] Die erfindungsgemäße Kraftstoff-Kolbenpumpe hat den Vorteil, dass eine Kolbenbuchse
und die entsprechende hochgenaue Passung des Kolbens in der Kolbenbuchse nicht mehr
zwingend erforderlich ist und somit erhebliche Kosten eingespart werden können. Stattdessen
weist die Kolben-Kraftstoffpumpe eine am Umfang des Pumpenkolbens angeordnete Dichtung
auf.
[0007] Der Erfindung liegt ferner die Zielsetzung zugrunde, die Lebensdauer der Kolben-Kraftstoffpumpe
zu maximieren. Ferner wurde erkannt, dass ein im Bereich der Dichtung auftretender
Verschleiß maßgeblich durch die zwischen der Dichtung und dem Pumpenzylinder auftretende
Reibung verursacht wird.
[0008] Die dabei auftretenden Reibphänomene lassen sich je nach Art der auftretenden Kontaktzustände
der Reibpartner, hier der Dichtung und des Pumpenzylinders, gemäß der DIN 50281 in
Klassen bzw. Phasen einteilen.
[0009] So tritt bei der sogenannten Festkörperreibung ein unmittelbarer Kontakt zwischen
den Reibpartnern auf. Die auftretenden Reibkräfte und der resultierende Verschleiß
sind entsprechend hoch.
[0010] Bei der Flüssigkeitsreibung hingegen tritt ein unmittelbarer Kontakt zwischen den
Reibpartnern nicht mehr auf. Die Reibpartner sind durch ein flüssiges Medium voneinander
getrennt, beispielsweise durch einen durchgängigen Flüssigkeitsfilm, vorliegend beispielsweise
durch einen durchgängigen Kraftstofffilm. Die auftretenden Reibkräfte sind hierbei
in der Regel erheblich geringer als bei der Festkörperreibung. Entsprechend ist auch
der auftretende Verschleiß an den Reibungspartnern entsprechend vermindert.
[0011] Ferner kann auch Mischreibung auftreten, die zeitlich und/oder räumlich nebeneinander
Anteile der Festkörperreibung und Anteile der Flüssigkeitsreibung aufweist.
[0012] In der Regel ist davon auszugehen, dass die Dichtung an dem Pumpenzylinder zur Anlage
kommt, wenn sie relativ zu dem Pumpenzylinder in Ruhe ist, beispielsweise in den Umkehrpunkten
des Pumpenkolbens. Zu Beginn einer Relativbewegung zwischen Pumpenkolben und Pumpenzylinder
ist daher das zumindest kurzfristige Auftreten von Festkörperreibung zwischen Dichtung
und Pumpenzylinder kaum vermeidbar.
[0013] Die Erfindung basiert weiterhin auf der Erkenntnis, dass die Phasen, in denen Festkörperreibung
zwischen der Dichtung und dem Pumpenzylinder auftritt, minimiert werden sollten.
[0014] Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, dass eine radial außen liegende Fläche
der Dichtung, die einer Innenfläche des Pumpenzylinders gegenüberliegt, in einem axialen
Endbereich der Dichtung so ausgebildet ist, dass sie bei relativ zum Pumpenzylinder
ruhendem Pumpenkolben an dem Pumpenzylinder anliegt und dass eine Relativbewegung
zwischen Pumpenzylinder und Pumpenkolben in axialer Richtung ein Abheben der Dichtung
von dem Pumpenkolben in eine radial nach innen weisende Richtung begünstigt.
[0015] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine radial außen liegende Fläche
der Dichtung, die einer Innenfläche des Pumpenzylinders gegenüberliegt, in einem axialen
Endbereich der Dichtung unter einem Winkel von 10° bis 60° zur Innenwand des Pumpenzylinders
radial nach innen geneigt ist. Der von dem Pumpenkolben zu verdichtende Kraftstoff
übt hierbei insbesondere eine nach radial innen wirkende Kraft auf die radial außen
liegende Fläche der Dichtung aus, sodass diese von dem Pumpenzylinder insbesondere
etwas abheben kann und sich ein Kraftstofffilm zwischen Dichtung und Pumpenzylinder
insbesondere ausbilden kann.
[0016] Bei der Kraftstoffkolbenpumpe handelt es sich erfindungsgemäß um eine Pumpe, die
ein Pumpengehäuse aufweist, in der ein von dem Pumpenkolben begrenzter Arbeitsraum
ausgebildet ist. Die Verdichtung des Kraftstoffs erfolgt insbesondere in diesem Arbeitsraum,
insbesondere durch eine den Arbeitsraum verkleinernde axiale Bewegung des Pumpenkolbens.
Es erfolgt insbesondere eine Verdichtung des Kraftstoff im Arbeitsraum auf ein hohes
Druckniveau, beispielsweise auf 100bar bis 600bar.
[0017] Die erfindungsgemäße Dichtung ist insbesondere zwischen dem Arbeitsraum und einem
Niederdruckbereich der Pumpe ausgebildet. Der Druck im Niederdruckbereich ist geringer
als das hohe Druckniveau, das im Arbeitsraum der Pumpe generiert wird. Das Druckniveau
im Niederdruckbereich kann beispielsweise bei 3bar bis 10bar liegen und durch eine
separate Vorpumpe generiert sein.
[0018] Der Arbeitsraum ist insbesondere über ein Auslassventil mit einem Pumpenauslass verbunden
und insbesondere über ein elektrisch ansteuerbares Einlassventil mit einem Pumpeneinlass
verbunden. Das elektrisch ansteuerbare Einlassventil kann insbesondere als Mengensteuerventil
ausgebildet sein. Optional kann zusätzlich zwischen Pumpeneinlass und Arbeitsraum
ferner eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung von Pulsationen im Niederdruckbereich
der Pumpe vorgesehen sein.
[0019] Die Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung von Pulsationen im Niederdruckbereich kann
beispielsweise ein zwischen zwei Membranen eingeschlossenes Gasvolumen umfassen, Details
hinsichtlich der Dämpfungseinrichtung können wie in der
DE10327408A1 gezeigt ausgebildet sein.
[0020] Ein weiteres zwischen Pumpenauslass und Arbeitsraum angeordnetes Ventil, das antiparallel
zum Auslassventil angeordnet ist, kann vorgesehen sein und insbesondere als Druckbegrenzungsventil
für einen mit der Pumpe verbindbaren Hochdruckspeicher wirken.
[0021] Vorzugsweise sind das Auslassventil und/oder das Einlassventil und/oder das Druckbegrenzungsventil
ortsfest zu dem Pumpengehäuse und insofern auch ortsfest zu dem Pumpenzylinder fixiert.
Eine Fixierung dieser Komponenten an dem Pumpenkolben scheidet insofern insbesondere
aus. Es ergibt sich der Vorteil, dass die Masse des Pumpenkolbens gering ist und somit
die Dynamik bzw. Leichtgängigkeit der Pumpe verbessert ist.
[0022] Vorzugsweise ist zusätzlich oder alternativ der Pumpenkolben als Vollkörper ausgebildet,
sodass er den bei der Kraftstoffeinspritzung, insbesondere bei der Benzindirekteinspritzung,
hohen wirkenden Drücken ohne Verformung standhalten kann. Eine Durchströmbarkeit des
Pumpenkolbens in Längsrichtung scheidet insofern aus.
[0023] Weitere Details der Anordnung von Arbeitsraum, Auslassventil und Druckbegrenzungsventil
zueinander und im Pumpenkörper können beispielsweise wie in der
DE102004013307A1 gezeigt ausgebildet sein.
[0024] Der Pumpenzylinder kann in einer im Pumpenkörper fixierten Buchse ausgebildet sein.
Alternativ kann der Pumpenzylinder auch unmittelbar im Pumpenkörper vorgesehen sein.
[0025] Der Pumpenkörper, der Pumpenkolben, der Pumpenzylinder, und/oder alle Pumpenteile,
die mit dem Kraftstoff in Berührung kommen, bestehen bevorzugt lediglich aus Stählen
und aus Kunstoffen, sodass im Ergebnis eine hohe Beständigkeit auch gegenüber ethanolhaltigen
Kraftstoffen und/oder anderen aggressiven Kraftstoffen gegeben ist.
[0026] Eine Gruppe von Weiterbildungen zielt darauf ab, das dynamische Abheben der Dichtung
von dem Pumpenzylinder weiter zu optimieren. So kann vorgesehen sein, dass die Dichtung
im statischen Fall lediglich in dem axialen Endbereich an dem Pumpenzylinder anliegt,
nicht aber außerhalb des axialen Endbereichs. Ferner kann vorgesehen sein, dass außerhalb
des axialen Endbereichs stets ein Spalt mit dem Spaltmaß s zwischen Dichtung und Pumpenzylinder
ausgebildet ist.
[0027] Das Spaltmaß s sollte hierbei nicht kleiner sein als die Summe der Rauigkeiten Rz
der Oberfläche des Pumpenzylinders und der nach außen weisenden Fläche der Dichtung.
Das Auftreten von Festkörper und/oder Mischreibung kann somit weitgehend vermieden
werden. Das Spaltmaß s kann beispielsweise mindestens 5µm oder aber mindestens 25
µm betragen.
[0028] Die axiale Erstreckung des axialen Endbereichs der Dichtung beträgt hierbei insbesondere
5% - 25% der axialen Erstreckung der Dichtung, beispielsweise 10%, 15% oder 20%.
[0029] Erfindungsgemäß ist in dem axialen Endbereich der Dichtung eine an der Dichtung ausgebildete
Dichtlippe vorgesehen, die erfindungsgemäß von radial innen durch den zu pumpenden
Kraftstoff in Richtung Pumpenzylinder gedrückt werden kann. Auf diese Weise verbessert
sich die Dichtwirkung der Dichtung noch weiter. Die Dichtlippe ist insbesondere einstückig
an der Dichtung angeformt.
[0030] Die Dichtung ist so an dem Pumpenkolben angeordnet, dass der axiale Endbereich der
Dichtung in dem auf den Arbeitsraum der Pumpe hinweisenden Endbereich der Dichtung
angeordnet ist.
[0031] Auf der nach radial außen weisenden Seite der Dichtlippe ist insbesondere ein in
Umfangsrichtung um die Dichtung und/oder um die Dichtlippe umlaufender Steg vorgesehen,
der die eigentliche Dichtstelle zum Pumpenzylinder bilden kann. Der Steg ist insbesondere
einstückig mit der Dichtung und/oder der Dichtlippe ausgebildet.
[0032] Nachfolgend werden Beispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0033] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Kraftstoffsystems einer Brennkraftmaschine mit
einem Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Kolben-Kraftstoffpumpe
- Figur 2
- eine vergrößerte Schnittdarstellung des Ausschnitts der Kolben-Kraftstoffpumpe gemäß
Figur 1
- Figur 3
- eine alternative Ausführungsform der Kolben-Kraftstoffpumpe
- Figur 4
- eine weitere alternative Ausführungsform der Kolben-Kraftstoffpumpe.
[0034] Die Figuren 5 und 6 zeigt die Dichtung axial von oben bzw. unten.
[0035] In der Figur 7 ist ein axialer Endbereich der Dichtung vergrößert dargestellt.
Ausführungsformen
[0036] Ein Kraftstoffsystem einer Brennkraftmaschine trägt in Figur 1 insgesamt das Bezugszeichen
10. Es umfasst einen Kraftstoffbehälter 12, aus dem eine elektrische Vorförderpumpe
14 den Kraftstoff in eine Niederdruckleitung 16 fördert. Diese führt zu einer Hochdruckpumpe
in Form einer Kolben-Kraftstoffpumpe 18. Von dieser führt eine Hochdruckleitung 20
zu einem Kraftstoffrail 22. An dieses sind mehrere Injektoren 24 angeschlossen, die
den Kraftstoff direkt in ihnen jeweils zugeordnete Brennräume (nicht dargestellt)
einspritzen.
[0037] Die Kolben-Kraftstoffpumpe 18 umfasst ein nur bereichsweise angedeutetes Pumpengehäuse
26, in dem ein Pumpenkolben 28 verschiebbar geführt bzw. gelagert ist. Dieser kann
von einem nicht dargestellten Nockenantrieb in eine Hin- und Herbewegung versetzt
werden, was durch einen seitlich gezeichneten Doppelpfeil 30 angedeutet ist. Der Pumpenkolben
28 wird von einer Schraubenfeder 32 in einen in Figur 1 unteren Totpunkt beaufschlagt.
Der Pumpenkolben 28 und das Pumpengehäuse 26 begrenzen einen Förderraum 34. Dieser
Förderraum 34 ist über ein Einlassventil 36 mit der Niederdruckleitung 16 verbindbar.
Ferner ist der Förderraum 34 über ein Auslassventil 38 mit der Hochdruckleitung 20
verbindbar.
[0038] Sowohl das Einlassventil 36 als auch das Auslassventil 38 sind als Rückschlagventile
ausgeführt. Nicht dargestellt, aber möglich ist dabei eine Ausführung des Einlassventils
36 als Mengensteuerventil. Bei einem solchen kann das Einlassventil 36 während eines
Förderhubs des Pumpenkolbens 28 zwangsweise geöffnet werden, so dass der Kraftstoff
nicht in das Kraftstoffrail 22, sondern zurück in die Niederdruckleitung 16 gefördert
wird. Hierdurch kann die von der Kolben-Kraftstoffpumpe 18 in das Kraftstoffrail 22
geförderte Kraftstoffmenge eingestellt werden.
[0039] Der Pumpenkolben 28 ist in einem Pumpenzylinder 40 geführt, der insoweit Teil des
Pumpengehäuses 26 ist. Der Pumpenkolben 28 weist an einem dem Förderraum 34 zugewandten
Ende einen in Figur 1 oberen Endabschnitt 42 auf. In der Umgebung dieses oberen Endabschnitts
42 weist der Pumpenkolben 28 ferner einen kreisringartigen Absatz 44 in der Art eines
radial abstehenden umlaufenden Kragens auf. Eine Dichtung 46 kommt an dem Pumpenkolben
28 bzw. an dem Absatz 44 zur Anlage.
[0040] An seinem dem Förderraum 34 abgewandten Ende weist der Pumpenkolben 28 ferner einen
in Figur 1 unteren Endabschnitt 52 auf. In der Umgebung dieses unteren Endabschnitts
52 ist eine Führungshülse 54 am Pumpengehäuse 26 fest angeordnet. Zwischen der Führungshülse
54 und dem Pumpengehäuse 26 ist eine O-Ring-Dichtung 56 in einer Nut 58 vorgesehen.
Die Führungshülse 54 weist einen Zylinderabschnitt 60 auf, der sich koaxial zum Pumpenkolben28
erstreckt und durch welchen die Schraubenfeder 32 geführt ist. Die Schraubenfeder
32 taucht entlang einer Kolbenlängsachse 62 zumindest abschnittsweise in eine Federaufnahmenut
64 der Führungshülse 54 ein, wo sie sich gegen die Führungshülse 54 axial abstützt.
[0041] Die Führungshülse 54 weist ferner im Inneren einen kreiszylindrischen Aufnahmeabschnitt
66 auf, der im Wesentlichen durch die innere Umfangswand des Zylinderabschnitts 60
gebildet wird. In diesem Aufnahmeabschnitt 66 ist ein ringförmiges Dichtelement 68
relativ zum Pumpengehäuse 26 ortsfest angeordnet, wobei das Dichtelement 68 einen
H-förmigen Querschnitt hat. In einem sich am abragenden Ende des Zylinderabschnitts
nach radial einwärts erstreckenden Kragenabschnitt 70 ist ferner ein Führungselement
72 ebenfalls relativ zum Pumpengehäuse 26 ortsfest angeordnet. Dieses somit in axialer
Richtung des Pumpenkolbens 28 gesehen von der Dichtung 46 deutlich beabstandete Führungselement
72 stellt zusammen der Dichtung 46 die Führung bzw. Zweipunktlagerung des Pumpenkolbens
28 bereit.
[0042] Die Ausgestaltung des Bereichs der Dichtung 46 und ihrer Montage ist vorliegend von
besonderer Bedeutung. Auf diese Aspekte wird daher unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Figuren 2 - 7 im Detail eingegangen.
[0043] Figur 2 zeigt den Bereich der Dichtung 46 der Kolben-Kraftstoffpumpe 18. In einem
in Figur 2 unteren Bereich ist die Dichtung 46 soweit über den Absatz 44 des Pumpenkolbens
28 geschoben, dass sie an einer an ihr ausgebildeten Schulter 469 zur axialen Anlage
an dem Absatz 44 kommt. Insbesondere der radial außerhalb von der äußeren Mantelfläche
des Absatzes 44 vorhandene Materialbereich der Dichtung 46 bildet einen Lager- bzw.
Führungsbereich 48, durch den der Pumpenkolben 28 gleitend im Pumpenzylinder 40 geführt
und radial gelagert ist.
[0044] Der Führungsbereich 48 weist von einer inneren Umfangswand des Pumpenzylinders 40
einen in den Figuren nicht erkennbaren Abstand von etwa 2/100 mm auf. In axialer Richtung,
das heißt entlang der Kolbenlängsachse 62, erstreckt sich zum Förderraum 34 hin im
Anschluss an den Führungsbereich 48 der als Dichtlippe 467 ausgebildete Abdichtbereich
50. Die Dichtlippe 467 erstreckt sich dabei als an den Führungsbereich 48 angeformter
und nach radial außen elastisch vorgespannter Rohrabschnitt im Wesentlichen koaxial
zum Pumpenkolben 28. Die Dichtlippe 467 liegt an der inneren Umfangswand des Pumpenzylinders
40 an. Der Führungsbereich 48 und der Abdichtbereich 50 sind in diesem Beispiel einteilig
ausgebildet.
[0045] Auf den Pumpenkolben 28 ist eine Kappe 101 axial aufgeschoben, die mit der Dichtung
46 radial einwärts der Dichtlippe 467 und arbeitsraumseitig der Schulter 469 zur Anlage
kommt. Die Kappe 101 ist durch radiale Pressung auf dem Pumpenkolben 28 festgesetzt
und übt eine axial wirkende Kraft auf die Dichtung 46 aus. Die zwischen der Kappe
101 und dem Absatz 44 des Pumpenkolbens 28 angeordnete Dichtung 46 steht somit unter
einer axialen Vorspannung.
[0046] Die Kappe 101 ist in diesem Beispiel als Hülse 101a ausgebildet, das heißt sie hat
die Gestalt eines zweiseitig offenen Rings oder Rohrabschnitts. Die Hülse 101a ist
vollständig auf den Pumpenkolben 28 aufgeschoben und schließt mit diesem arbeitsraumseitig
bündig ab. Alternativ wäre gleichwohl auch ein noch weiteres Aufschieben der Hülse
101a auf den Pumpenkolben 28 bzw. ein arbeitsraumseitiges Überstehen der Hülse 101a
grundsätzlich möglich und gegebenenfalls praktikabel.
[0047] Eine Alternative zur Ausbildung der Kappe 101 als Hülse 101a ist in der Figur 3 gezeigt.
Hierbei ist die Kappe als Becher 101b ausgebildet. Der Becher 101b weist einen Becherboden
und eine Becherwand auf und ist mit seinem offenen Ende voran auf den Pumpenkolben
28 aufgeschoben.
[0048] In dem in der Figur 3 dargestellten Beispiel ist der Becher 101b vollständig auf
den Pumpenkolben 28 aufgeschoben. Insofern kommt sein Boden an der Stirnseite des
Kolbens zur Anlage.
[0049] In diesem Beispiel weist der Becherboden in Schnittebene der Figur 3 ein kleines
Loch 300 auf, durch das Luft beim Aufschieben des Bechers 101b auf den Pumpenkolben
28 aus dem Becher entweichen kann.
[0050] Die Kappe 101 kann grundsätzlich, insbesondere in den Ausführungsformen als Hülse
101a oder als Becher 101b, als Tiefziehteil, zum Beispiel aus Stahl hergestellt sein.
Bevorzugt besteht die Kappe 101 aus einem Material, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient
mit dem des Pumpenkolbens 28 übereinstimmt oder annähernd übereinstimmt. Die Kappe
101 kann beispielsweise aus dem gleichen Material wie der Pumpenkolben 28 bestehen.
Die Kappe 101 kann ferner beispielsweise mit einer Wandstärke von 1mm ausgeführt sein.
[0051] In den vorangehenden Beispielen ist die Dichtung 46 axial zwischen der Kappe 101
und einem an dem Pumpenkolben 28 einstückig ausgebildeten Absatz 44 ausgebildet. Grundsätzlich
ist die Einstückigkeit nicht zwingend erforderlich. Eine fertigungstechnische Vereinfachung
ist dadurch möglich, dass der Absatz 44 durch einen in eine Nut des Pumpenkolbens
28 eingelegten Sprengring realisiert ist.
[0052] Eine nochmals andere diesbezügliche Lösung zeigt die Figur 4: Hierbei ist ein hutförmiges
Halteelement 102 mit seiner Öffnung voran über das arbeitsraumseitige Ende des Pumpenkolbens
28 geschoben. Ein Boden 102a des Halteelements 102 kommt hierbei an der Stirnseite
des Pumpenkolbens 28 axial zur Anlage, eine Seitenwand 102c des Halteelement 102 kommt
radial an dem Pumpenkolben 28 zur Anlage. Eine dem Boden 102a des Halteelements 102
axial gegenüberliegende Krempe 102 b des Halteelements 102 ist radial abgespreizt
und bildet insofern einen Absatz 44 aus.
[0053] Wie in den in den Figuren 2 und 3 gezeigten Beispielen ist die Dichtung 46 an dem
insofern funktionsgleich vorgesehenen Absatz 44 in Anlage.
[0054] Der Pumpenkolben 28 weist in diesem Beispiel entlang seiner gesamten Länge einen
einheitlichen Durchmesser auf. Eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung
beispielsweise eine Bearbeitung des Pumpenkolbens 28 mittels Durchgangsschleifen,
also mit ortsfester Schleifscheibe, ist auf diese Weise möglich.
[0055] In den in den Figuren 2, 3 und 4 gezeigten Ausführungsbespielen ist vorgesehen, dass
die Dichtung 46 zumindest eine einstückig angeformte Noppe 461 aufweist, die in eine
axiale Richtung weist, und dass die Dichtung 46 über die zumindest eine Noppe 461
axial anliegt. Beispielhaft weisen die Dichtungen 46 in diesen Beispielen sogar jeweils
mehrere Noppen 461 auf, die in Richtung des Arbeitsraums 34 weisen, und über die die
Dichtung 46 an der Kappe 101 anliegt und hierdurch axial vorgespannt ist. Die Noppen
461 weisen in diesem Beispiel eine halbkugelige Gestalt auf. Alternativ könnten sie
auch kegelig oder kegelstumpfförmig sein. Die Noppen 461 haben zum Beispiel einen
Durchmesser von etwa 0,6mm, etwa 10% des Durchmessers der Dichtung 46 und eine Höhe
von etwa 0,3mm, etwa 10% der Höhe der Dichtung 46.
[0056] Wenngleich die Kappe 101 an den Noppen 461 unter Spannung anliegt, ist die resultierende
Verformung der Noppen 461 doch so vergleichsweise gering, dass ein Anliegen der Kappe
101 an einem Bereich der Dichtung 46, der in Umfangsrichtung zwischen den Noppen 461
liegt, unterbleibt.
[0057] Die Dichtung 46 ist in Figur 5 in Aufsicht, mit Bezug auf die Figuren 2, 3 und 4
von oben, gezeigt. Es wird erkennbar, dass insgesamt 8 einstückig an die Dichtung
46 angeformte Noppen 461 in Richtung des Arbeitsraums 34 weisen, die auf einem gedachten
Kreisring um die Kolbenachse 62 angeordnet sind und die zueinander in Umfangsrichtung
jeweils um 45° beabstandet sind.
[0058] Selbstverständlich könnten die Noppen 461 zusätzlich oder alternativ auch auf der
axial gegenüberliegenden Seite der Dichtung 46, an dem Absatz 44, ansonsten unverändert
ausgebildet sein.
[0059] Die Dichtung 46 besteht in diesen Beispielen aus dem faserverstärkten thermoplastischen
Material PEEK 150CA30 oder PA66CF20 und ist mittels Spritzguss hergestellt. Über die
nachfolgend erläuterte Spritzgusstechnik, insbesondere die Anordnung der Anspritzpunkte
462 und der Entlüftungspunkte 463, kann erreicht werden, dass die Ausrichtung der
Fasern ungeordnet ist.
[0060] Hierbei erfolgt der Spritzguss über Anspritzpunkte 462, die in der Figur 5 zu sehen
sind, mit den Noppen 461 auf einer gemeinsamen gedachten Kreislinie liegen und um
90° in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. Die Anspritzpunkte 462 erscheinen
am gefertigten Produkt beispielsweise als kleine ringförmige oder sichelförmige Grate
oder als kleine Warzen. Die Anspritzpunkte haben einen Durchmesser von oder von nicht
mehr als 0,9mm.
[0061] Der Spritzguss erfolgt ferner über Entlüftungspunkte 463 die auf der axial gegenüberliegenden
Seite der Dichtung 46, in den Figuren 2, 3 und 4 unten angeordnet sind. Sie sind in
der Figur 6 zu sehen. Vorliegend sind 8 Entlüftungspunkte 463 vorgesehen, die auf
einer gedachten Kreislinie liegen und um 45° in Umfangsrichtung voneinander beabstandet
sind. Die Entlüftungspunkte 463 haben einen Durchmesser von oder von nicht mehr als
0,7mm und erscheinen am gefertigten Produkt beispielsweise als kleine Kavitäten.
[0062] Es kann vorgesehen sein, dass Anspritzpunkte 462 und Entlüftungspunkte 463 stets
in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise erfolgt eine
verbesserte Durchmischung des verflüssigten Spritzgussmaterials in der Spritzgussform
und eine Vermeidung einer gerichteten Ausrichtung der Fasern und eine Vermeidung anisotroper
Materialeigenschaften der Dichtung 46.
[0063] Ein axialer Endbereich 464 der Dichtung 46 ist vorliegend arbeitsraumseitig an der
Dichtlippe 467 ausgebildet. Ein entsprechend nochmals vergrößerter Ausschnitt der
Dichtung 46 ist in der Figur 7 dargestellt.
[0064] Es ist vorgesehen, dass eine radial außen liegende Fläche der Dichtung 46, die einer
Innenfläche des Pumpenzylinder 40 gegenüberliegt, in einem axialen Endbereich 464
der Dichtung 46 unter einem Winkel α von 10° bis 60° zur Innenwand des Pumpenzylinders
40 radial nach innen geneigt ist. Dies hat zur Wirkung oder alternativ ist vorgesehen,
dass eine Relativbewegung zwischen Pumpenzylinder 40 und Pumpenkolben 28 in axialer
Richtung, insbesondere in Richtung auf den Arbeitsraum 34 zu, ein Abheben der Dichtung
46 von dem Pumpenzylinder 28 in eine radial nach innen weisende Richtung begünstigt.
In diesem Fall bildet sich zwischen Dichtung 46 und Pumpenzylinder 40 ein aus Kraftstoff
bestehender Flüssigkeitsfilm aus, der bei geringfügiger Leckage den Verschleiß der
Kolben-Kraftstoffpumpe 18 erheblich vermindert.
[0065] Zu diesem Zweck ist an bzw. auf der Dichtlippe 467 ein nach außen weisender, umlaufender
Steg 468 einstückig angeformt, der im Querschnitt in Längsrichtung etwa die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks aufweist, von dem die zwei gegenüberliegenden spitze Ecken
in axiale Richtungen weisen und dessen dritte stumpfe Ecke an dem Pumpenzylinder 40
(statisch) anliegt. Es ist vorgesehen, dass lediglich dieser Steg (statisch) an dem
Pumpenzylinder 40 zur Anlage kommt, während die Dichtung 46 bzw. die Dichtlippe 467
im Übrigen durch einen Spalt von dem Pumpenzylinder 40 beabstandet ist. Eine Breite
s des Spalts beträgt beispielsweise 20µm. Bei Relativbewegung ist, wie oben geschildert,
ferner auch ein Abheben des Stegs 468 von dem Pumpenzylinder 40 vorgesehen.
1. Kolben-Kraftstoffpumpe (18) für eine Brennkraftmaschine mit einem Pumpengehäuse (26),
in dem ein von dem Pumpenkolben (28) begrenzter Arbeitsraum (34) ausgebildet ist,
und einem Pumpenzylinder (40) und einem im Pumpenzylinder (40) axial verschiebbaren
Pumpenkolben (28), wobei die Kolben-Kraftstoffpumpe (18) eine am Umfang des Pumpenkolbens
(28) angeordnete Dichtung (46) aufweist, wobei eine radial außen liegende Fläche der
Dichtung (46), die einer Innenfläche des Pumpenzylinder (40) gegenüberliegt, in einem
arbeitsraumseitigen axialen Endbereich (464) der Dichtung (46) unter einem Winkel
α von 10° bis 60° zur Innenwand des Pumpenzylinders (40) radial nach innen geneigt
ist und dass in dem axialen Endbereichs (464) eine an der Dichtung ausgebildeten Dichtlippe
(467) vorgesehen ist, die von radial innen durch den zu pumpenden Kraftstoff in Richtung
Pumpenzylinder gedrückt werden kann, sodass die Dichtung (46) bei relativ zum Pumpenzylinder
(40) ruhendem Pumpenkolben (28) an dem Pumpenzylinder (40) anliegt und dass eine Relativbewegung
zwischen Pumpenzylinder (40) und Pumpenkolben (28) in axialer Richtung auf den Arbeitsraum
zu ein Abheben der Dichtung (46) von dem Pumpenzylinder (28) in eine radial nach innen
weisende Richtung begünstigt.
2. Kolben-Kraftstoffpumpe (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (46) außerhalb des axialen Endbereichs durch einen umlaufenden Spalt
um mindestens 5µm, insbesondere sogar um mindestens 25µm, gegenüber dem Pumpenzylinder
(40) beabstandet ist und höchstens in dem axialen Endbereich (464) an dem Pumpenzylinder
(40) anliegt, insbesondere an einem in Umfangsrichtung um die Dichtung verlaufenden
Steg (468).
3. Kolben-Kraftstoffpumpe (18) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Erstreckung des axialen Endbereichs (464) 5% - 25% der axialen Erstreckung
der Dichtung (46) beträgt.
4. Kolben-Kraftstoffpumpe (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (467) eine axiale Erstreckung aufweist, die im Bereich von 20% bis
50% der axialen Erstreckung der Dichtung liegt.
5. Kolben-Kraftstoffpumpe (18) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (467) an der Dichtung einstückig angeformt ist.
1. Piston-type fuel pump (18) for an internal combustion engine, having a pump housing
(26), in which there is formed a working chamber (34) which is delimited by the pump
piston (28), and having a pump cylinder (40) and a pump piston (28) which is axially
displaceable in the pump cylinder (40), wherein the piston-type fuel pump (18) has
a seal (46) arranged on the circumference of the pump piston (28), wherein a radially
externally situated surface of the seal (46), which surface faces an inner surface
of the pump cylinder (40), is, in a working-chamber-side axial end region (464) of
the seal (46), inclined radially inwards at an angle α of 10° to 60° with respect
to the inner wall of the pump cylinder (40), and that, in the axial end region (464),
there is provided a sealing lip (467) which is formed on the seal and which can be
pushed radially from the inside, by the fuel for pumping, in the direction of the
pump cylinder such that the seal (46) bears against the pump cylinder (40) when the
pump piston (28) is at rest relative to the pump cylinder (40) and that a relative
movement between pump cylinder (40) and pump piston (28) in an axial direction towards
the working chamber promotes a lift-off of the seal (46) from the pump cylinder (28)
in a radially inward direction.
2. Piston-type fuel pump (18) according to Claim 1, characterized in that the seal (46) is, outside the axial end region, spaced apart from the pump cylinder
(40) by at least 5 µm, in particular even by at least 25 µm, by means of an encircling
gap, and bears against the pump cylinder (40) at most in the axial end region (464),
in particular at a ridge (468) which runs around the seal in a circumferential direction.
3. Piston-type fuel pump (18) according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the axial extent of the axial end region (464) amounts to 5% - 25% of the axial extent
of the seal (46).
4. Piston-type fuel pump (18) according to any of the preceding claims, characterized in that the sealing lip (467) has an axial extent which lies in the range from 20% to 50%
of the axial extent of the seal.
5. Piston-type fuel pump (18) according to any of the preceding claims, characterized in that the sealing lip (467) is formed integrally on the seal.
1. Pompe à carburant à piston (18) pour un moteur à combustion interne, comprenant un
boîtier de pompe (26) dans lequel est réalisé un espace de travail (34) limité par
le piston de pompe (28), et un cylindre de pompe (40) et un piston de pompe (28) déplaçable
axialement dans le cylindre de pompe (40), la pompe à carburant à piston (18) présentant
un joint d'étanchéité (46) disposé sur la périphérie du piston de pompe (28), une
surface du joint d'étanchéité (46), située radialement à l'extérieur, qui est opposée
à une surface intérieure du cylindre de pompe (40), étant inclinée radialement vers
l'intérieur dans une région d'extrémité axiale (464) du joint d'étanchéité (46), du
côté de l'espace de travail, suivant un angle α de 10° à 60° par rapport à la paroi
intérieure du cylindre de pompe (40) et une lèvre d'étanchéité (467) réalisée au niveau
du joint d'étanchéité étant prévue dans la région d'extrémité axiale (464), laquelle
peut être pressée radialement depuis l'intérieur par le carburant à pomper dans la
direction du cylindre de pompe de telle sorte que le joint d'étanchéité (46) s'applique
contre le cylindre de pompe (40) lorsque le piston de pompe (28) est au repos par
rapport au cylindre de pompe (40) et qu'un déplacement relatif entre le cylindre de
pompe (40) et le piston de pompe (28) dans la direction axiale vers l'espace de travail
favorise un soulèvement du joint d'étanchéité (46) du cylindre de pompe (28) dans
une direction orientée radialement vers l'intérieur.
2. Pompe à carburant à piston (18) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le joint d'étanchéité (46) à l'extérieur de la région d'extrémité axiale est espacé
par rapport au cylindre de pompe (40) d'un interstice périphérique d'au moins 5 pm,
en particulier même d'au moins 25 pm, et s'applique au maximum dans la région d'extrémité
axiale (464) contre le cylindre de pompe (40), en particulier contre une nervure (468)
s'étendant dans la direction périphérique autour du joint d'étanchéité.
3. Pompe à carburant à piston (18) selon l'une quelconque des revendications 1 et 2,
caractérisée en ce que l'étendue axiale de la région d'extrémité axiale (464) vaut 5 % à 25 % de l'étendue
axiale du joint d'étanchéité (46).
4. Pompe à carburant à piston (18) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la lèvre d'étanchéité (467) présente une étendue axiale qui est située dans une plage
de 20 % à 50 % de l'étendue axiale du joint d'étanchéité.
5. Pompe à carburant à piston (18) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la lèvre d'étanchéité (467) est façonnée d'une seule pièce sur le joint d'étanchéité.