(19) |
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(11) |
EP 3 250 739 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.06.2020 Patentblatt 2020/23 |
(22) |
Anmeldetag: 27.01.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2016/051644 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/120300 (04.08.2016 Gazette 2016/31) |
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(54) |
GEWEBEBAND ZUR HERSTELLUNG VON BAHNENMATERIAL, INSBESONDERE ZUR HERSTELLUNG SPINNVLIES
FABRIC TAPE FOR PRODUCING WEB MATERIAL, IN PARTICULAR FOR PRODUCING SPUNBONDED FABRIC
BANDE DE TISSU DESTINÉE À PRODUIRE UN MATÉRIAU EN BANDE, DESTINÉE EN PARTICULIER À
PRODUIRE UN NON-TISSÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
28.01.2015 DE 102015201428
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.12.2017 Patentblatt 2017/49 |
(73) |
Patentinhaber: Voith Patent GmbH |
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89522 Heidenheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KÖCKRITZ, Uwe
89522 Heidenheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Voith Patent GmbH - Patentabteilung |
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St. Pöltener Straße 43 89522 Heidenheim 89522 Heidenheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 726 697 WO-A1-2012/047511 US-A- 4 636 426 US-A1- 2003 068 948 US-A1- 2011 121 481
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EP-A1- 1 751 348 JP-A- 2004 027 407 US-A- 5 746 887 US-A1- 2004 198 118
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Band zur Herstellung von Bahnenmaterial, wie
z. B. Spinnvlies. Ein Band gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der
US 5 746 887 A bekannt.
[0002] Aus der
EP 1 448 820 B1 ist eine Maschine zur Herstellung von Spinnvliesbahnen bekannt, welche als Formier-
und Transportband ein Gewebeband mit einem sog. 4B-Webmuster, dort "4B Weave" genannt,
zeigt.
[0003] Solche Gewebebänder haben oftmals, insbesondere für die Verwendung als Formier- und
Transportbänder von Spinnvliesbahnen, sehr hohe Höhenunterschiede zwischen den durch
Kröpfungen der Längsfäden und durch Kröpfungen der Querfäden bereitgestellten Teilen
der Bahnmaterialkontaktseite. Die Erfahrung mit solchen Gewebebändern zeigt, dass
die auf diesen geformten und anschließend transportierten Spinnvliesbahnen, die in
der Regel pro Lage sehr geringe Flächengewichte von unter 20 Gramm/m
2 haben, bei den in solchen Prozessen oftmals verwendeten Maschinengeschwindigkeiten
von bis zu 1100 Meter pro Minute bspw. aufgrund von Luftverwirbelungen nicht zuverlässig
transportiert werden können. Wenn zur Stabilisierung des Transports der Spinvliesbahnen
das Vakuumlevel angehoben wird, werden diese Spinnvliesbahnen in die Webstruktur oftmals
hineingezogen, wodurch diese bei einem nachfolgenden Übergabeprozess oftmals nur schwer
wieder von den Gewebebändern abgenommen werden können.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gewebeband zur Verwendung
als Formungs- und Transportband für eine Maschine zur Herstellung von Spinnvliesbahnen
vorzusehen, welches einen verbesserten initialen Fasersupport bietet, sodass eine
Spinnvliesbahn auf diesen zuverlässiger transportiert und gleichzeitig wieder leichter
von diesen abgenommen werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gewebeband nach Anspruch 1. Das
Gewebeband, auf dem bei bestimmungsgemäßer Verwendung in einer Maschine zur Herstellung
von Spinnvliesbahnen solche Spinnvliesbahnen geformt und transportiert werden, umfasst
eine Mehrzahl von im Wesentlichen in einer Bandlängsrichtung verlaufenden Längsfäden
und eine Mehrzahl von im Wesentlichen in einer Bandquerrichtung verlaufenden und mit
den Längsfäden abbindenden Querfäden, wobei die Längs- und die Querfäden im Wesentlichen
aus einem Polymermaterial aufgebaut sind und ein Teil der Längs- und/oder der Querfäden
elektrisch leitendes Material umfasst, wobei Längsfäden an der Bahnmaterialkontaktseite
konvexe Längsfadenkröpfungen mit jeweiligem Scheitelpunkt ausbilden sowie die Querfäden
erste Querfäden umfassen und die ersten Querfäden an der Bahnmaterialkontaktseite
konvexe erste Querfadenkröpfungen mit jeweiligem Scheitelpunkt ausbilden.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Gewebeband ist weiter vorgesehen, dass der Höhenunterschied
zwischen den Scheitelpunkten zumindest einiger, insbesondere den konvexen Längsfadenkröpfungen
und den Scheitelpunkten zumindest einiger, insbesondere den ersten konvexen Querfadenkröpfungen
an der Bahnmaterialkontaktseite kleiner als 220µm, bevorzugt kleiner als 180µm, besonders
bevorzugt kleiner als 150µm ist.
[0007] Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Gewebeband vorgesehen, dass das Polymermaterial
der ersten Querfäden mit einem Zwei-Phasen-Polymermaterial aufgebaut ist, wobei eine
erste Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials eine höhere Schmelztemperatur
aufweist, als eine zweite Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials, und
wobei die Längsfäden mit einem Polymermaterial, insbesondere mit einem Ein-Phasen-Polymermaterial,
aufgebaut sind und das Polymermaterial der Längsfäden eine über der Schmelztemperatur
der zweiten Polymermaterialphase liegende Schmelztemperatur aufweist.
[0008] Dadurch, dass der Höhenunterschied zwischen den Scheitelpunkten von an der Bahnmaterialkontaktseite
verlaufenden konvexen Längsfadenkröpfungen und ersten Querfadenkröpfungen kleiner
als 220µm, bevorzugt kleiner als 180µm, besonders bevorzugt kleiner als 150µm ist,
haben die Spinnvliesfäden bei deren Ablage auf die Bahnmaterialkontaktseite des Gewebebands
eine höhenmäßig sehr gleichmäßige Unterstützung und tauchen daher nicht so tief in
die Gewebestruktur ein, wie dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Gewebebändern
der Fall ist. Dies bedeutet, dass die aus den Spinnvliesfäden gebildete Spinnvliesbahn
eine hohe Kontaktfläche bei geringerem Eintauchen der Spinnvliesfäden in die Gewebestruktur
erfährt. Im Ergebnis wird hierdurch eine bessere Anhaftung der Spinnvliesbahn am Gewebeband
erreicht, ohne dass die Spinnvliesbahn ins Innere des Gewebebands hineingezogen wird.
[0009] Hierdurch wird ein deutlich verbessertes Transportverhalten gepaart mit einem deutlich
verbesserten Abgabe- und Ablöseverhalten der Spinnvliesbahnen von dem Gewebeband erreicht.
[0010] Ferner wird durch diese Gewebestruktur erreicht, dass Verschmutzungen, bspw. in Form
von Polymertropfen, die von den Spinnfaden-Extrusionsdüsen auf das Gewebeband fallen
können, nicht so tief in die Gewebestruktur hineinfallen. Hierdurch verschmutzen die
erfindungsgemäßen Gewebebänder nicht so stark und lassen sich leichter reinigen.
[0011] Der Höhenunterschied zwischen den Scheitelpunkten der konvexen Längsfadenkröpfungen
und denen der ersten Querfadenkröpfungen wird in einer senkrecht zur Bahnmaterialkontaktseite
verlaufenden Schnittebene bestimmt. Als Messmethodik kann bspw. das Röntgen-Mikrocomputertomographie-Verfahren,
auch Micro-CT-Verfahren genannt, verwendet werden. Zur Messung wird eine Probe des
zu messenden Gewebebands mit einem Durchmesser von 10 Millimeter in einer Druckkammer
flach im Sandwich zwischen zwei Plexiglasplatten unter einen Druck von 0,1 MPa gesetzt.
Die Messung wurde mit einer Auflösung von 8 Micrometern durchgeführt.
[0012] Unter dem Begriff "Scheitelpunkt der konvexen Fadenkröpfung" ist der höchste Punkt
der betrachteten Fadenkröpfung an der Bahnmaterialkontaktseite zu verstehen.
[0013] Zum Verständnis der Wirkung der Eingliederung der elektrisch leitenden Längs- und/oder
Querfäden in das Gewebeband: Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, dieses auch
in Herstellungsprozessen einzusetzen, die, anders als im Papierherstellungsprozess,
trocken ablaufen und somit der potentiellen Gefahr der Entstehung elektrostatischer
Aufladungen unterliegen. Im Papierherstellungsprozess wird eine derartige elektrostatische
Aufladung dadurch vermieden, dass der Prozess unter Einsatz einer großen Menge von
aus dem zur Papierfertigung eingesetzten Rohmaterial zu entfernendem Wasser abläuft
und somit die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung grundsätzlich nicht gegeben
ist. Insbesondere im Spinnvliesbahnenherstellungsprozess werden flüssige Trägermedien
nicht eingesetzt, so dass durch das ständige Abrollen des Gewebebandes auf den dieses
antreibenden und führenden Walzen einerseits und auch durch den Kontakt bzw. die Relativbewegung
zwischen dem zu fertigenden Spinnvlies und dem Gewebeband elektrostatische Aufladungen
entstehen können. Durch das Bereitstellen von elektrisch leitenden Querfäden besteht
die Möglichkeit, das Gewebeband beispielsweise in einem seitlichen Bandbereich durch
einen Schleifkontakt oder dergleichen elektrisch zu kontaktieren und auf Erdpotential
zu setzen.
[0014] Zu bemerken ist, dass bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des erfindungsgemäßen
Gewebebands dessen Bandlängsrichtung mit der Transportrichtung bzw. Bandbewegungsrichtung
bzw. Maschinenrichtung zusammenfallen. Die Begriffe Transportrichtung oder Bandbewegungsrichtung
oder Maschinenrichtung sind hierbei als synonym zu betrachten.
[0015] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0016] Konkret kann die erfindungsgemäße Lösung bspw. dadurch realisiert werden, indem vorgesehen
ist, dass das Polymermaterial der Längsfäden und das Polymermaterial der ersten Querfäden
derart ausgewählt ist und das Gewebeband so heißfixiert ist, dass die ersten Querfäden
gegenüber ihrem Zustand vor dem Heißfixieren stärker verformt wurden als die Längsfäden
gegenüber deren Zustand vor dem Heißfixieren verformt wurden. Bei der Heißfixierung
wurden hierbei die Längsfäden einer Zugspannung ausgesetzt, während auf die Längs-
und Querfäden eine Temperatureinwirkung von wenigstens 150°C, bevorzugt im Bereich
von 180 bis 200°C erfolgt.
[0017] Weiterhin wird ein Gewebeband zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere zur
Verwendung in einer Maschine zur Herstellung von Spinnvliesbahnen, offenbart, umfassend
eine Mehrzahl von im Wesentlichen in einer Bandlängsrichtung verlaufenden Längsfäden
und eine Mehrzahl von im Wesentlichen in einer Bandquerrichtung verlaufenden und mit
den Längsfäden abbindenden Querfäden, wobei wenigstens ein Teil der Querfäden mit
elektrisch leitendem Material aufgebaut ist, wobei wenigstens ein Teil der Querfäden
mit Zwei-Phasen-Polymermaterial aufgebaut ist, wobei eine erste Polymermaterialphase
des Zwei-Phasen-Polymermaterials eine höhere Schmelztemperatur aufweist, als eine
zweite Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials, und wobei die Längsfäden
mit Polymermaterial aufgebaut sind und das Polymermaterial der Längsfäden eine über
der Schmelztemperatur der zweiten Polymermaterialphase liegende Schmelztemperatur
aufweist.
[0018] Um auch bei dem insbesondere für den Spinnvliesbahn Herstellungsprozess geeigneten
Gewebeband eine stabile Gewebestruktur, insbesondere stabil in einer Bandlängsrichtung,
erzeugen zu können, wird vorgeschlagen, dass das Gewebeband heißfixiert ist, und dass
die Schmelztemperatur der ersten Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials
der Querfäden und die Schmelztemperatur des Polymermaterials der Längsfäden über einer
maximalen Heißfixiertemperatur liegen und die Schmelztemperatur der zweiten Polymermaterialphase
des Zwei-Phasen-Polymermaterials der Querfäden kleiner oder gleich der maximalen Heißfixiertemperatur
ist.
[0019] Vorteilhafterweise ist die Schmelztemperatur der zweiten Polymermaterialphase wenigstens
30 °C unter der Schmelztemperatur der ersten Polymermaterialphase oder/und unter der
Schmelztemperatur des Polymermaterials der Längsfäden. Dies ist ein ausreichend großer
Abstand, um mit hinreichender Genauigkeit die Heißfixiertemperatur so einstellen zu
können, dass sie zwischen diesen verschiedenen Schmelztemperaturen liegt.
[0020] Die erste Polymermaterialphase kann Polyethylentherephthalat (PET) - Material umfassen.
Ferner kann die zweite Polymermaterialphase Polyethylen (PE)-Material umfassen.
[0021] Alternativ zum Zwei-Phasen-Polymermaterial kann das Polymermaterial der ersten Querfäden
mit einem Ein-Phasen-Polymermaterial aufgebaut sein, welches bspw. Polypropylen (PP),
Polyethylen (PE) oder thermoplastischem Polyurethan (TPU) umfasst.
[0022] Das Zwei-Phasen-Polymermaterial kann die zweite Polymermaterialphase in einem Bereich
von 1-10 Gew.-%, vorzugsweise 2-6 Gew-% umfassen sowie die erste Polymermaterialphase
in einem Bereich von 90-99 Gew.-%, vorzugsweise 98-94 Gew-%.
[0023] Ist das Polymermaterial der Längsfäden ein Ein-Phasen-Polymermaterial, so kann dieses
vorzugsweise Polyethylenterephthalat (PET) umfassen.
[0024] Ferner können die elektrisch leitenden Längs- und/oder Querfäden mit Polymermaterial
aufgebaut sein, wobei das Polymermaterial der elektrisch leitenden Längs- und/oder
Querfäden insbesondere elektrisch leitende Partikel, vorzugsweise Carbo-Nanotubes,
enthält.
[0025] Die elektrisch leitenden Querfäden können als zweite Querfäden ausgebildet sein,
die mit einem anderen Polymermaterial als die ersten Querfäden aufgebaut sind. Denkbar
ist in diesem Zusammenhang, dass die zweiten Querfäden bspw. aus einem Ein-Phasen-Polymermaterial
aufgebaut sind. Weiter ist es denkbar, dass die zweiten Querfäden eine kleinere Querschnittsfläche
haben als die ersten Querfäden. Zusätzlich können die zweiten Querfäden auch noch
eine kleinere Querschnittsfläche haben als die Längsfäden. Das Ein-Phasen-Polymermaterial
der elektrisch leitenden Querfäden kann bspw. Polyamid (PA) umfassen.
[0026] In der Regel ist das Gewebeband bei seiner bestimmungsgemäßen Verwendung in der Maschine
zur Herstellung von Spinnvliesbahnen einer über der Raumtemperatur liegenden Betriebstemperatur
ausgesetzt. Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Polymermaterial der ersten Querfäden derart ausgewählt ist, dass dieses bei
der Betriebstemperatur derart erweicht, dass die Anhaftung der Spinnvliesbahn an den
ersten Querfäden gegenüber deren Anhaftung an den ersten Querfäden bei Raumtemperatur
erhöht ist. Durch diese Maßnahme kann die Anhaftung der Spinnvliesbahn an dem Gewebeband
weiter erhöht werden, wodurch der Transport der Spinnvliesbahn auf dem Gewebeband
deutlich zuverlässiger wird.
[0027] Die Betriebstemperatur kann im Bereich von 35°C bis 90°C, insbesondere 45°C bis 70°C
liegen.
[0028] Handelt es sich bei dem Polymermaterial der ersten Querfäden um das Zwei-Phasen-Polymermaterial,
so ist nach einer konkreten bevorzugten Ausgestaltung vorgenannten Weiterbildung der
Erfindung insbesondere vorgesehen, dass der Anteil von erster zu zweiter Polymermaterialphase
des Zwei-Phasen-Polymermaterials derart ausgewählt ist, dass bei der Betriebstemperatur
die aus dem Zwei-Phasen-Polymermaterial aufgebauten ersten Querfäden derart erweicht
sind, dass die Anhaftung der Spinnvliesbahn an diesen gegenüber der Anhaftung bei
Raumtemperatur erhöht ist.
[0029] Da sich die Querfäden in ihrer Länge quer zur Transport- bzw. Maschinenrichtung des
Gewebebands erstrecken, wird ein nicht zu vernachlässigender Anteil mit der die Spinnvliesbahn
durch das Gewebeband mitgenommen wird durch die Querfäden, insbesondere die ersten
Querfäden bewirkt. Zur Verstärkung dieses Effekts ist es insbesondere sinnvoll, wenn
bei der Betriebstemperatur das Polymermaterial der ersten Querfäden stärker erweicht
als das Polymermaterial der Längsfäden, so dass bei der Betriebstemperatur die Anhaftung
der Spinnvliesbahn an den ersten Querfäden gegenüber der Anhaftung der Spinnvliesbahn
an den Längsfäden erhöht ist.
[0030] Bei dem erfindungsgemäßen Gewebeband sind vorteilhafterweise die Längsfäden Kettfäden
und die Querfäden sind vorteilhafterweise Schussfäden.
[0031] Das im Folgenden beschriebene Hohlraumvolumen kann durch das oben beschriebene Mikro-CT
Verfahren bestimmt werden.
[0032] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das von der Bahnmaterialkontaktseite her zugängliche Hohlraumvolumen weniger als 0,45
mm
3/mm
2, bevorzugt 0,40 mm
3/mm
2 oder weniger ist. Versuche der Anmelderin zeigen, dass durch diese Maßnahme die Unterstützung
der Spinnvliesfäden und somit das Transportverhalten der Spinnvliesbahn auf dem Gewebeband
weiter verbessert wird. Unter dem von der Bahnmaterialkontaktseite her zugänglichen
Hohlraumvolumen soll das Hohlraumvolumen verstanden werden, welches in senkrechter
Projektion von der Bahnmaterialkontaktseite her zugänglich ist.
[0033] Da sich erfahrungsgemäß im eingeschlossenen Hohlraumvolumen d.h. dem Hohlraumvolumen
das in senkrechter Projektion weder von der Bahnmaterialkontaktseite noch von der
Maschinenkontaktseite her zugänglich ist, vermehrt Verunreinigungen ansammeln und
sich diese nicht oder nur sehr schlecht wieder herausreinigen lassen, ist nach einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das eingeschlossene
Hohlraumvolumen, weniger als 0,65 mm
3/mm
2, bevorzugt weniger als 0,60 mm
3/mm
2 ist.
[0034] Um insbesondere zu verhindern oder zu reduzieren, dass die auf der Bahnmaterialkontaktseite
geführte Spinnvliesbahn durch ein an der Maschinenkontaktseite anliegendes Vakuum
ins Innere der Gewebestruktur des Gewebebands gezogen wird, ist nach einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass kein Hohlraumvolumen vorhanden
ist, welches die Bahnmaterialkontaktseite mit der Maschinenkontaktseite direkt verbindet.
Unter direkter Verbindung soll verstanden werden, dass es keine Kanäle gibt, welche
die Bahnmaterialkontaktseite mit der Maschinenkontaktseite in senkrechter Projektion
miteinander verbinden.
[0035] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Spinnvliesbahn
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Gewebebands, umfassend das Aufbringen von Spinnvliesfäden
auf eine Bahnmaterialkontaktseite des in einer Bandbewegungsrichtung sich bewegenden
Gewebebandes in wenigstens einem, vorzugsweise einer Mehrzahl von in der Bandbewegungsrichtung
aufeinander folgenden Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereichen, wobei mittels jedem Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereich
eine Spinnvlieslage auf dem Gewebeband abgelegt wird.
[0036] Das Verfahren zur Herstellen einer Spinnvliesbahn unterscheidet sich von einem Verfahren
zur Herstellung einer Faserstoffbahn wie Papier, Karton oder Tissue bspw. dadurch,
dass beim zuletzt Genannten eine Suspension aus Fasern und Wasser auf das Gewebeband
aufgebracht wird, während das Spinnvliesbahnherstellungsverfahren trocken erfolgt,
d.h. die Fäden werden ohne eine Flüssigkeit als Trägermedium, wie bspw. Wasser, auf
das Gewebeband abgelegt.
[0037] Denkbar ist, dass jeder Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereich eine Vielzahl von in
der Bandquerrichtung aufeinander folgenden Spinnvliesfaden-Extrusionsdüsen zur Abgabe
von Spinnvliesfäden auf die Bahnmaterialkontaktseite des Gewebebandes umfasst.
[0038] Um bei dem grundsätzlich mit elektrisch leitender Eigenschaft aufgebauten Gewebeband
im Herstellungsprozess von Spinnvliesbahnen das Entstehen von elektrostatischen Aufladungen
zu verhindern, wird weiter vorgeschlagen, dass das sich in der Bandbewegungs- oder
Transportrichtung bewegende Gewebeband an wenigstens einem Seitenrandbereich elektrisch
kontaktiert wird.
[0039] Vorzugsweise hat jede Spinnvlieslage ein Flächengewicht von weniger als 15 Gramm
pro m
2, bevorzugt weniger als 10 Gramm pro m
2, insbesondere ein Flächengewicht im Bereich von 1 bis 15 Gramm pro m
2, bevorzugt 1 bis 10 Gramm pro m
2, besonders bevorzugt 3 bis 8 Gramm pro m
2.
[0040] Eine Spinnvliesbahn hat in der Regel ein bis zehn, oftmals ein bis sieben Spinnvlieslagen.
[0041] Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Gewebeband zumindest im Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereich
auf einer Betriebstemperatur oberhalb der Raumtemperatur gehalten wird, bevorzugt
auf einer Betriebstemperatur im Bereich von 35°C oder bis 90°C, besonders bevorzugt
im Bereich 45°C bis 70°C.
[0042] Im Verfahren bewegt sich das Gewebeband in der Bandbewegungsrichtung vorzugsweise
mit einer Geschwindigkeit von 300 Meter pro Minute oder mehr, bevorzugt von 350 bis
1100 Meter pro Minute, besonders bevorzugt 600 bis 1100 Meter pro Minute. Durch die
Vorsehung des erfindungsgemäßen Gewebebands kann die Spinnvliesbahn bis zu den hohen
Geschwindigkeiten des angegebenen Bereichs zuverlässig transportiert werden.
[0043] Die Spinnvliesfäden können im Wesentlichen aus Polypropylen (PP) oder aus Polyethylen
(PE), oder mit einem Polypropylen-Kern und einem diesen umhüllenden Mantel aus Polyethylen
(PE) aufgebaut sein.
[0044] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die folgenden Figuren weiter
beschrieben. Es zeigen
- Figur 1
- einen Teil-Längsschnitt der Gewebestruktur eines Gewebebandes zur Herstellung von
Spinnvliesbahnen,
- Figur 2
- den Längsschnitt der Gewebestruktur des Gewebebands der Figur 1 mit Bezeichnung der
Scheitelpunkte und
- Figur 3
- den Längsschnitt der Gewebestruktur des Gewebebands der Figur 1 mit Kennzeichnung
der verschiedenen Hohlraumvolumina.
[0045] Das Gewebeband 10 ist mit einer Mehrzahl von in einer Bandlängsrichtung L sich erstreckenden
Längsfäden 12, beispielsweise bereitgestellt durch Kettfäden, sowie im Wesentlichen
quer zur Bandlängsrichtung L sich erstreckenden Querfäden 14, 14' beispielsweise bereitgestellt
durch Schussfäden, aufgebaut. Die Querfäden umfassen erste Querfäden 14 und zweite
Querfäden 14'. Die Längsfäden 12 und die Querfäden 14 binden aneinander ab, so dass,
wie beispielsweise anhand des in der Fig. 1 erkennbaren Bindungsrapportes R für einen
Längsfaden 12 erkennbar, sich konvexe Längsfadenkröpfungen 16 an einer Bahnmaterialkontaktseite
18 sowie Längsfadenkröpfungen 20 an einer Maschinenkontaktseite 22 des Gewebebandes
10 ergeben. Erkennbar ist beispielsweise in Fig. 1, dass die bahnmaterialkontaktseitigen
Längsfadenkröpfungen 16 sich über drei Querfäden 14, 14' hinweg erstrecken und hierbei
einen Scheitelpunkt S1 ausbilden, während die maschinenkontaktseitigen Längsfadenkröpfungen
20 sich beispielsweise über fünf erste Querfäden 14 hinweg erstrecken. Dadurch entsteht
an der Bahnmaterialkontaktseite 18 eine vergleichsweise geschlossene Struktur, im
Wesentlichen bereitgestellt durch die dort zum Vorschein kommenden Querfäden 14. An
der Maschinenkontaktseite 22 entsteht durch die dort vorhandenen vergleichsweise langen
Längsfadenkröpfungen 20 eine insbesondere im Kontakt mit den ein derartiges Gewebeband
10 antreibenden bzw. umlenkenden Walzen sehr verschleißresistente Oberfläche. In der
Darstellung der Figuren 1 bis 3 sind die Kröpfungen der Querfäden, d.h. die Querfadenkröpfungen,
nicht zu erkennen. Da die Längsschnittebene vorliegend so gewählt ist, dass diese
zumindest einige der ersten Querfäden 14 an der Stelle schneidet, an der diese einen
Scheitelpunkt S2 der konvexen ersten Querfadenkröpfungen an der Bahnmaterialkontaktseite
18 ausbilden.
[0046] Mit Blick auf die Figur 2 erkennt man den Scheitelpunkt S1 des Längsfadens 12 sowie
die Scheitelpunkte S2 der ersten Querfäden 14 an der Bahnmaterialkontaktseite 18.
Erfindungsgemäß ist der Höhenunterschied h zwischen den Scheitelpunkten zumindest
einiger der konvexen Längsfadenkröpfungen S1 und den Scheitelpunkten zumindest einiger
der ersten konvexen Querfadenkröpfungen S2 an der Bahnmaterialkontaktseite 18 kleiner
als 220µm.
[0047] Vorliegend sind die ersten Querfäden 14 des Gewebebandes 10 mit einem Zwei-Phasen-Polymermaterial
aufgebaut. Eine erste dieser Polymermaterialphasen kann PET-Material umfassen. Eine
zweite dieser Polymermaterialphasen kann PE-Material umfassen. Die Materialien der
Polymermaterialphasen durchmischen sich bei dem Herstellungsvorgang der ersten Querfäden
14, beispielsweise einem Schmelz-Spinn-Prozess, im Wesentlichen nicht, so dass im
Volumen der ersten Querfäden 14 Bereiche mit dem Material der ersten Polymermaterialphase
und Bereiche mit dem Material der zweiten Polymermaterialphase vorhanden sein werden.
[0048] Die beiden Polymermaterialphasen sind so ausgewählt, dass die Polymermaterialien
derselben unterschiedliche Schmelztemperaturen aufweisen. Die Schmelztemperatur der
zweiten Polymermaterialphase liegt unter der Schmelztemperatur der ersten Polymermaterialphase,
beispielsweise um wenigstens 30 °C.
[0049] Die Längsfäden 12 sind vorteilhafterweise ebenfalls mit Polymermaterial, vorzugsweise
mit einer einzigen Phase bzw. einem Ein-Phasen-Polymermaterial, aufgebaut, das eine
Schmelztemperatur aufweist, die über der Schmelztemperatur der zweiten Polymermaterialphase
der ersten Querfäden 14. Beispielsweise können die Längsfäden 12 mit dem Aufbaumaterial
der ersten Polymermaterialphase, also beispielsweise PET-Material, aufgebaut sein.
[0050] Im Herstellungsprozess eines derartigen Gewebebandes kann nach Durchführung des Webvorgangs
eine Heißfixierungsprozedur bei einer Heißfixiertemperatur durchgeführt werden, die
unter der Schmelztemperatur des Aufbaumaterials der ersten Polymermaterialphase liegt,
jedoch über oder bei der Schmelztemperatur des Polymermaterials der zweiten Polymermaterialphase
liegt. Diese im Allgemeinen unter Spannung in Bandlängsrichtung L, also in Richtung
der Längsfäden 12 durchgeführte Heißfixierungsprozedur, die bei den angegebenen Materialien
beispielsweise bei einer Heißfixiertemperatur von 180 °C bis 190 °C durchgeführt werden
kann, führt zu einer zumindest teilweisen Erweichung des Polymermaterials der zweiten
Polymermaterialphase, während das Polymermaterial der ersten Polymermaterialphase
und das Polymermaterial der Längsfäden 12 im Wesentlichen nicht erweicht bzw. aufgeschmolzen
wird. Dadurch bleibt einerseits die Konsistenz insbesondere der ersten Querfäden 14
noch erhalten. Andererseits führt die Erweichung der zweiten Polymermaterialphase
in Verbindung mit der auch aufgebrachten Spannung in der Bandlängsrichtung L dazu,
dass die ersten Querfäden 14 sich näher an die Längsfäden 12 anschmiegen. Die Folge
davon ist eine noch weiter geschlossene Gewebestruktur, bei welcher das Auftreten
von Hohlräumen im Inneren derselben weitestgehend vermieden wird und überdies die
Dicke des Gewebebandes 10 verringert ist. Aufgrund der besseren Aneinanderschmiegung
der ersten Querfäden 14 und der Längsfäden 12 hat das Gewebeband 10 auch eine insgesamt
glattere bzw. ebenere Oberfläche, was das Auftreten von Markierungseffekten im hergestellten
Bahnenmaterial, also beispielsweise Spinnvlies, vermindert.
[0051] Insbesondere im Spinnvliesherstellungsprozess besteht aufgrund des Umstandes, dass
dieser im Gegensatz zur Papierherstellung trocken abläuft, durch die Bewegung des
Gewebebandes 10 auf den dieses führenden bzw. umlenkenden Walzen einerseits und durch
die Relativbewegung zwischen dem hergestellten Spinnvlies und dem Gewebeband 10 andererseits,
die Gefahr des Entstehens elektrostatischer Aufladungen. Um dies zu vermeiden, sind
im Gewebeband 10 elektrisch leitende zweite Querfäden 14' vorgesehen. Beispielsweise
kann pro Bindungsrapport R der Längsfäden 12 jeweils ein oder zumindest ein derartiger
elektrisch leitender zweiten Querfaden 14' vorgesehen sein. Diese elektrisch leitenden
zweiten Querfäden 14' können in einem Seitenrandbereich des Gewebebandes 10 in Kontakt
mit einem auf Erdpotential liegenden elektrischen Kontakt sein, so dass das gesamte
Gewebeband 10 auch auf Erdpotential ist und somit elektrostatische Aufladungen nicht
entstehen können.
[0052] Die elektrisch leitenden zweiten Querfäden 14' können ebenfalls aus Polymermaterial,
beispielsweise aus einem Ein-Phasen-Polymermaterial, aufgebaut sein. Bei dem Ein-Phasen-Polymermaterial
der elektrisch leitenden Querfäden (14') kann es sich bspw. um Polyamid (PA) handeln,
in welches elektrisch leitende Partikel, wie z. B. Carbo-Nanotubes, eingebettet sind.
[0053] Die elektrisch leitenden zweiten Querfäden 14' können in die Gewebestruktur des Gewebebandes
10 so eingebracht werden, wie auch die nicht elektrisch leitenden zweiten Querfäden
14, so dass eine von dieser leitenden Charakteristik unabhängige Gewebestruktur des
Gewebebands 10 erreicht werden kann, beispielsweise mit den vorangehend bereits beschriebenen
und in der Fig. 1 auch erkennbaren Flottierungen 16, 20 an der Bahnmaterialkontaktseite
18 bzw. der Maschinenkontaktseite 20. Durch das Bereitstellen dieser Gewebestruktur
bzw. der Flottierungen, die an der Bahnmaterialkontaktseite 18 kürzer sind, als an
der Maschinenkontaktseite 20, wird erreicht, dass ein größerer Anteil eines durch
die Längsfäden 12 und die Querfäden 14, 14' bereitgestellten Gesamtfadenvolumens in
einem der Bahnmaterialkontaktseite 18 näher liegenden Volumenbereich angeordnet ist.
Beispielsweise kann in einem Gewebebanddickenbereich von 3/4 der Gewebebandgesamtdicke
ausgehend von der Bahnmaterialkontaktseite 18 ein Anteil von 40 bis 50 %, vorzugsweise
54 bis 47 %, eines durch die Längsfäden 12 und die Querfäden 14, 14' bereitgestellten
Gesamtfadenvolumens vorhanden sein. In einem Gewebebanddickenbereich von 1/4 der Gewebebandgesamtdicke
ausgehend von der Bahnmaterialkontaktseite 18 können 30 bis 45 %, vorzugsweise 35
bis 40 %, des durch die Längsfäden 12 und die Querfäden 14, 14' bereitgestellten Gesamtfadenvolumens
vorgesehen sein. Des Weiteren wird durch das Aneinanderschmiegen der Querfäden 14,
14' und der Längsfäden 12 bei Durchführung des Heißfixierungsprozesses erreicht, dass
Hohlvolumenbereiche 24, die zur Bahnmaterialkontaktseite 18 und auch zur Maschinenkontaktseite
22 jeweils durch einen Faden, also einen Längsfaden 12 bzw. einen Querfaden 14, 14'
überdeckt sind, nahezu nicht oder nur in einem Bereich von 0 bis 4 % des Gewebebandgesamtvolumens
vorhanden sind. Dies hat zur Folge, dass Bereiche, in welche Verunreinigungspartikel
eintreten können, praktisch nicht vorhanden sind.
[0054] Das erfindungsgemäß aufgebaute Gewebeband 10 eignet sich besonders zur Herstellung
von Spinnvlies als Bahnenmaterial. Die Spinnvliesfäden werden im Herstellungsprozess
in Spinnfliesfaden-Aufbringungsbereichen auf die Bahnmaterialkontaktseite 18 aufgebracht.
Jeder derartige Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereich kann eine Mehrzahl von in der
Bandquerrichtung aufeinander folgenden Spinnvliesfaden-Extrusionsdüsen aufweisen,
über welche die im Extrusionsprozess hergestellten Spinnvliesfäden dann auf die Bahnmaterialkontaktseite
18 des Gewebebandes 10 aufgebracht werden. Mehrere derartige Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereiche
können in der Bandlängsrichtung L aufeinander folgend angeordnet sein, so dass entsprechend
auch mehrere Lagen von Spinnvliesfäden auf dem Gewebeband 10 abgelegt werden können
und beispielsweise nachfolgend einem Kalandrierprozess unterzogen werden können, um
die Struktur des Spinnvlieses zu verfestigen. Aufgrund des Vorsehens der elektrisch
leitenden zweiten Querfäden 14' in der Gewebestruktur des Gewebebandes 10 wird das
Entstehen von elektrostatischen Aufladungen, welche das Ablegen der Spinnvliesfäden
auf der Bahnmaterialkontaktseite 18 ebenso wie das Abnehmen des Spinnvlieses vom Gewebeband
10 beeinträchtigen könnten, vermieden.
[0055] Die Figur 3 zeigt noch den Längsschnitt der Gewebestruktur des Gewebebands 10 der
Figur 1 mit Kennzeichnung der verschiedenen Hohlraumvolumina.
[0056] In der Figur 3 ist das von der Bahnmaterialkontaktseite 18 her zugängliche Hohlraumvolumen
durch die von links unten nach rechts oben schraffierten Bereiche gezeigt. Zum Erhalt
des Hohlraumvolumens werden die in jeder Längsschnittebene erhaltenen Bereiche integriert.
Das von der Bahnmaterialkontaktseite 18 her zugängliche Hohlraumvolumen kann gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weniger als 0,45 mm
3/mm
2, bevorzugt 0,40 mm
3/mm
2 oder weniger sein. Wie aus der Darstellung der Figur 3 zu erkennen ist, Unter dem
von der Bahnmaterialkontaktseite 18 her zugänglichen Hohlraumvolumen ist das Hohlraumvolumen
zu verstehen, welches in einer senkrechten Projektion von der Bahnmaterialkontaktseite
her zugänglich ist.
[0057] In der Figur 3 ist ferner das eingeschlossene Hohlraumvolumen zu erkennen, d.h. das
Hohlraumvolumen das in senkrechter Projektion weder von der Bahnmaterialkontaktseite
noch von der Maschinenkontaktseite her zugänglich ist. Das eingeschlossene Hohlraumvolumen
ist in der Figur 3 durch die gepunkteten Bereiche dargestellt. Nach einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das eingeschlossene Hohlraumvolumen,
weniger als 0,65 mm
3/mm
2, bevorzugt weniger als 0,60 mm
3/mm
2 ist.
1. Gewebeband (10), auf dem bei bestimmungsgemäßer Verwendung in einer Maschine zur Herstellung
von Spinnvliesbahnen solche Spinnvliesbahnen geformt und transportiert werden, umfassend
eine Mehrzahl von im Wesentlichen in einer Bandlängsrichtung (L) verlaufenden Längsfäden
(12) und eine Mehrzahl von im Wesentlichen in einer Bandquerrichtung verlaufenden
und mit den Längsfäden (12) abbindenden Querfäden (14, 14'), wobei die Längs- und
die Querfäden im Wesentlichen aus einem Polymermaterial aufgebaut sind und ein Teil
der Längs- und/oder der Querfäden (14') elektrisch leitendes Material umfasst, wobei
Längsfäden (12) an der Bahnmaterialkontaktseite (18) konvexe Längsfadenkröpfungen
mit einem Scheitelpunkt (S1) ausbilden sowie die Querfäden erste Querfäden (14) umfassen,
die an der Bahnmaterialkontaktseite (18) konvexe erste Querfadenkröpfungen mit einem
Scheitelpunkt (S2) ausbilden, wobei der Höhenunterschied (h) zwischen den Scheitelpunkten
(S1) zumindest einiger der konvexen Längsfadenkröpfungen und den Scheitelpunkten (S2)
zumindest einiger der ersten konvexen Querfadenkröpfungen an der Bahnmaterialkontaktseite
(18) kleiner als 220µm, bevorzugt kleiner als 180µm, besonders bevorzugt kleiner als
150µm ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der ersten Querfäden (14) mit einem Zwei-Phasen-Polymermaterial aufgebaut
ist, wobei eine erste Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials eine höhere
Schmelztemperatur aufweist, als eine zweite Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials,
und wobei die Längsfäden (12) mit Polymermaterial aufgebaut sind und das Polymermaterial
der Längsfäden (12) eine über der Schmelztemperatur der zweiten Polymermaterialphase
liegende Schmelztemperatur aufweist.
2. Gewebeband (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial der Längsfäden (1) und das der ersten Querfäden (14) derart ausgewählt
ist und das Gewebeband(10) so heißfixiert ist, dass die ersten Querfäden (14) gegenüber
ihrem Zustand vor dem Heißfixieren stärker verformt wurden als die Längsfäden (12)
gegenüber deren Zustand vor dem Heißfixieren verformt wurden.
3. Gewebeband (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebeband (10) heißfixiert ist, und dass die Schmelztemperatur der ersten Polymermaterialphase
des Zwei-Phasen-Polymermaterials der ersten Querfäden (14) und die Schmelztemperatur
des Polymermaterials der Längsfäden (12) über einer maximalen Heißfixiertemperatur
liegen und die Schmelztemperatur der zweiten Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials
der ersten Querfäden kleiner oder gleich der maximalen Heißfixiertemperatur ist.
4. Gewebeband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelztemperatur der zweiten Polymermaterialphase wenigstens 30 C unter der
Schmelztemperatur der ersten Polymermaterialphase oder/und unter der Schmelztemperatur
des Polymermaterials der Längsfäden (12) ist.
5. Gewebeband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitenden Querfäden (14') zweite Querfäden (14') sind, die mit Ein-Phasen-Polymermaterial
aufgebaut sind.
6. Gewebeband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebeband (10) bei seiner bestimmungsgemäßen Verwendung in der Maschine zur
Herstellung von Spinnvlies einer über der Raumtemperatur liegenden Betriebstemperatur
ausgesetzt ist, wobei das Material der ersten Querfäden (14) bei der Betriebstemperatur
derart erweicht sind, dass die Anhaftung des Spinnvlieses an diesen gegenüber der
Anhaftung bei Raumtemperatur erhöht ist.
7. Gewebeband (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von erster zu zweiter Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials
derart ausgewählt ist, dass bei der Betriebstemperatur die aus dem Zwei-Phasen-Polymermaterial
aufgebauten Querfäden (14) derart erweicht sind, dass die Anhaftung des Spinnvlieses
an diesen gegenüber der Anhaftung bei Raumtemperatur erhöht ist.
8. Gewebeband (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Betriebstemperatur das Material der ersten Querfäden (14) stärker erweicht
als das Material der Längsfäden (12), so dass die Anhaftung des Spinnvlieses an den
ersten Querfäden (14) gegenüber der Anhaftung des Spinnvlieses an den Längsfäden (12)
erhöht ist.
9. Gewebeband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Bahnmaterialkontaktseite (18) her zugängliche Hohlraumvolumen weniger
als 0,45 mm3/mm2, bevorzugt 0,40 mm3/mm2 oder weniger ist.
10. Gewebeband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das eingeschlossene Hohlraumvolumen, d.h. das weder von der Bahnmaterialkontaktseite
(18) noch von der Maschinenkontaktseite (22) zugängliche Hohlraumvolumen, weniger
als 0,65 mm3/mm2, bevorzugt weniger als 0,60 mm3/mm2 ist.
11. Gewebeband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass kein Hohlraumvolumen vorhanden ist, welches die Bahnmaterialkontaktseite (18) mit
der Maschinenkontaktseite (22) verbindet.
12. Verfahren zur Herstellung von Spinnvlies mit einem Gewebeband (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, umfassend das Aufbringen von Spinnvliesfäden auf eine Bahnmaterialkontaktseite
(18) des in einer Bandbewegungsrichtung sich bewegenden Gewebebandes (10) in wenigstens
einem, vorzugsweise einer Mehrzahl von in der Bandbewegungsrichtung aufeinander folgenden
Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereichen, wobei mittels jedem Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereich
eine Spinnvlieslage auf dem Gewebeband (10) abgelegt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereich eine Vielzahl von in der Bandquerrichtung
aufeinander folgenden Spinnvliesfaden-Extrusionsdüsen zur Abgabe von Spinnvliesfäden
auf die Bahnmaterialkontaktseite (18) des Gewebebandes (10) umfasst.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das sich in der Bandbewegungsrichtung bewegende Gewebeband (10) an wenigstens einem
Seitenrandbereich elektrisch kontaktiert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Spinnvlieslage ein Flächengewicht von weniger als 15 Gramm pro m2, bevorzugt weniger als 10 Gramm pro m2 hat, insbesondere ein Flächengewicht im Bereich von 1 bis 15 Gramm pro m2, bevorzugt 1 bis 10 Gramm pro m2, besonders bevorzugt 3 bis 8 Gramm pro m2.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebeband (10) zumindest im Spinnvliesfaden-Aufbringungsbereich auf einer Betriebstemperatur
oberhalb der Raumtemperatur gehalten wird, bevorzugt auf einer Betriebstemperatur
im Bereich von 35°C oder bis 110°C, besonders bevorzugt im Bereich 45°C bis 80°C.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gewebeband (10) in der Bandbewegungsrichtung mit einer Geschwindigkeit von
300 Meter pro Minute oder mehr, bevorzugt von 350 bis 1100 Meter pro Minute, besonders
bevorzugt 600 bis 1100 Meter pro Minute bewegt.
18. Gewebeband (10) zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere zur Verwendung in einer
Maschine zur Herstellung von Spinnvliesbahnen, umfassend eine Mehrzahl von im Wesentlichen
in einer Bandlängsrichtung (L) verlaufenden Längsfäden (12) und eine Mehrzahl von
im Wesentlichen in einer Bandquerrichtung verlaufenden und mit den Längsfäden (12)
abbindenden Querfäden (14, 14'), wobei wenigstens ein Teil der Querfäden (14, 14')
mit elektrisch leitendem Material aufgebaut ist, wobei wenigstens ein Teil der Querfäden
(14, 14') mit Zwei-Phasen-Polymermaterial aufgebaut ist, wobei eine erste Polymermaterialphase
des Zwei-Phasen-Polymermaterials eine höhere Schmelztemperatur aufweist als eine zweite
Polymermaterialphase des Zwei-Phasen-Polymermaterials, und wobei die Längsfäden (12)
mit Polymermaterial aufgebaut sind und das Polymermaterial der Längsfäden (12) eine
über der Schmelztemperatur der zweiten Polymermaterialphase liegende Schmelztemperatur
aufweist.
1. Woven-fabric belt (10) whereon, when put to its intended use in a machine for production
of spunbonded webs, such spunbonded webs are formed and transported, comprising a
plurality of longitudinal threads (12), running substantially in a longitudinal belt
direction (L), and a plurality of transverse threads (14, 14'), running substantially
in a transverse belt direction and interlacing with the longitudinal threads (12),
wherein the longitudinal and transverse threads are constructed substantially of a
polymer material and a portion of the longitudinal and/or transverse threads (14')
comprises electrically conducting material, wherein longitudinal threads (12) form,
on the web material contact side (18), convex longitudinal thread knuckles having
a crown (S1) and also the transverse threads include first transverse threads (14)
which form, on the web material contact side (18), convex first transverse thread
knuckles having a crown (S2), wherein the height difference (h) between the crowns
(S1) of at least some of the convex longitudinal thread knuckles and the crowns (S2)
of at least some of the first convex transverse thread knuckles on the web material
contact side (18) is less than 220 µm, preferably less than 180 µm, more preferably
less than 150 µm, characterized in that the material of the first transverse threads (14) is constructed using a two-phase
polymer material, wherein a first polymer material phase of the two-phase polymer
material has a higher melting temperature than a second polymer material phase of
the two-phase polymer material, and wherein the longitudinal threads (12) are constructed
using polymer material and the polymer material of the longitudinal threads (12) has
a melting temperature above the melting temperature of the second polymer material
phase.
2. Woven-fabric belt (10) according to Claim 1, characterized in that the conditions for selecting the polymer material of the longitudinal threads (1)
and that of the first transverse threads (14) and for heat-setting the woven-fabric
belt (10) were such that the first transverse threads (14) were more deformed from
their state before the heat-setting than the longitudinal threads (12) were deformed
from their state before the heat-setting.
3. Woven-fabric belt (10) according to Claim 1 or 2, characterized in that the woven-fabric belt (10) has been heat set, and in that the melting temperature of the first polymer material phase of the two-phase polymer
material of the first transverse threads (14) and the melting temperature of the polymer
material of the longitudinal threads (12) are above a maximum heat-setting temperature
and the melting temperature of the second polymer material phase of the two-phase
polymer material of the first transverse threads is not higher than the maximum heat-setting
temperature.
4. Woven-fabric belt (10) according to any one of Claims 1 to 3, characterized in that the melting temperature of the second polymer material phase is not less than 30°C
below the melting temperature of the first polymer material phase or/and below the
melting temperature of the polymer material of the longitudinal threads (12).
5. Woven-fabric belt (10) according to any one of Claims 1 to 4, characterized in that the electrically conducting transverse threads (14') are second transverse threads
(14') constructed using single-phase polymer material.
6. Woven-fabric belt (10) according to any one of Claims 1 to 5, characterized in that the woven-fabric belt (10) when put to its intended use in the machine for production
of spunbonded web is exposed to an operating temperature above room temperature, wherein
the material of the first transverse threads (14) have softened at the operating temperature
such that the adherence of the spunbonded web thereto is increased over the adherence
at room temperature.
7. Woven-fabric belt (10) according to Claim 6, characterized in that the proportion of first to second polymer material phase of the two-phase polymer
material is selected such that the transverse threads (14) constructed of the two-phase
polymer material have softened at the operating temperature such that the adherence
of the spunbonded web thereto is increased over the adherence at room temperature.
8. Woven-fabric belt (10) according to Claim 6 or 7, characterized in that, at the operating temperature, the material of the first transverse threads (14)
softens more than the material of the longitudinal threads (12), so the adherence
of the spunbonded web to the first transverse threads (14) is increased over the adherence
of the spunbonded web to the longitudinal threads (12).
9. Woven-fabric belt (10) according to any one of Claims 1 to 8, characterized in that the void volume accessible from the web material contact side (18) is less than 0.45
mm3/mm2, preferably 0.40 mm3/mm2 or less.
10. Woven-fabric belt (10) according to any one of Claims 1 to 8, characterized in that the enclosed void volume, i.e., the void volume which is accessible neither from
the web material contact side (18) nor from the machine contact side (22), is less
than 0.65 mm3/mm2, preferably less than 0.60 mm3/mm2.
11. Woven-fabric belt (10) according to any one of Claims 1 to 10, characterized in that there is no void volume connecting the web material contact side (18) to the machine
contact side (22).
12. Method of producing spunbonded web using a woven-fabric belt (10) according to any
one of the preceding claims, which method comprises the step of applying spinbonding
filaments to a web material contact side (18) of the woven-fabric belt (10), moving
in a belt movement direction, in at least one spinbonding filament application region,
preferably a plurality of successive, in the belt movement direction, spinbonding
filament application regions, wherein every spinbonding filament application region
serves to lay a spunbonded ply down on the woven-fabric belt (10).
13. Method according to Claim 12, characterized in that every spinbonding filament application region comprises a multiplicity of successive,
in the belt transverse direction, spinbonding filament extrusion dies for delivery
of spinbonding filaments onto the web material contact side (18) of the woven-fabric
belt (10).
14. Method according to Claim 12 or 13, characterized in that the woven-fabric belt (10) moving in the belt movement direction is electrically
contacted at one side edge region at least.
15. Method according to any one of Claims 12 to 14, characterized in that each spunbonded ply has a basis weight of less than 15 grams per m2, preferably less than 10 grams per m2, especially a basis weight in the range from 1 to 15 grams per m2, preferably from 1 to 10 grams per m2, more preferably from 3 to 8 grams per m2.
16. Method according to any one of Claims 12 to 15, characterized in that the woven-fabric belt (10) is maintained, at least in the spinbonding filament application
region, at an operating temperature above room temperature, preferably at an operating
temperature in the region of 35°C or up to 110°C, more preferably in the range from
45°C to 80°C.
17. Method according to any one of Claims 12 to 16, characterized in that the woven-fabric belt (10) moves in the belt movement direction at a speed of 300
meters per minute or more, preferably at 350 to 1100 meters per minute, more preferably
600 to 1100 meters per minute.
18. Woven-fabric belt (10) for production of web material, in a particular for use in
a machine for production of spunbonded webs, comprising a plurality of longitudinal
threads (12), running substantially in a longitudinal belt direction (L), and a plurality
of transverse threads (14, 14'), running substantially in a transverse belt direction
and interlacing with the longitudinal threads (12), wherein at least a portion of
the transverse threads (14, 14') is constructed using electrically conducting material,
wherein at least a portion of the transverse threads (14,14') is constructed using
two-phase polymer material, wherein a first polymer material phase of the two-phase
polymer material has a higher melting temperature than a second polymer material phase
of the two-phase polymer material, and wherein the longitudinal threads (12) are constructed
using polymer material and the polymer material of the longitudinal threads (12) has
a melting temperature above the melting temperature of the second polymer material
phase.
1. Bande de tissu (10), sur laquelle, lors de l'utilisation prévue dans une machine pour
la préparation de voiles de non-tissé, de tels voiles de non-tissé sont formés et
transportés, comprenant une pluralité de fil longitudinaux (12) s'étendant essentiellement
dans une direction longitudinale (L) de bande, et une pluralité de fils transversaux
(14, 14') s'étendant essentiellement dans une direction transversale de bande et s'entrelaçant
avec les fils longitudinaux (12), les fils longitudinaux et transversaux étant construits
essentiellement à partir d'un matériau polymère et une partie des fils longitudinaux
et/ou des fils transversaux (14') comprenant un matériau électroconducteur, des fils
longitudinaux (12) formant, au niveau de la face de contact du matériau de bande (18),
des décrochements de fils longitudinaux convexes dotés d'un sommet (S1), ainsi que
les fils transversaux comprenant des premiers fils transversaux (14), qui forment
au niveau de la face de contact du matériau de bande (18) des premiers décrochements
de fil transversaux convexes dotés d'un sommet (S2), la différence de hauteur (h)
entre les sommets (S1) d'au moins plusieurs des décrochements de fils longitudinaux
convexes et les sommets (S2) d'au moins plusieurs des premiers décrochements de fils
transversaux convexes au niveau de la face de contact du matériau de bande (18) étant
inférieure à 220 µm, préférablement inférieure à 180 µm, particulièrement préférablement
inférieure à 150 µm, caractérisée en ce que le matériau des premiers fils transversaux (14) sont construits d'un matériau de
polymère biphasique, une première phase de matériau de polymère du matériau de polymère
biphasique présentant une température de fusion plus élevée qu'une deuxième phase
de matériau de polymère du matériau de polymère biphasique, et les fils longitudinaux
(12) étant construits avec un matériau de polymère et le matériau de polymère des
fils longitudinaux (12) présentant une température de fusion supérieure à la température
de fusion de la deuxième phase de matériau de polymère.
2. Bande de tissu (10) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le matériau de polymère des fils longitudinaux (1) et celui des premiers fils transversaux
(14) sont choisis de sorte que, et la bande de tissu (10) est fixée à chaud de telle
façon, que les premiers fils transversaux (14), par rapport à leur état avant la fixation
à chaud, ont été déformés plus fortement que les fils longitudinaux (12) ont été déformés
par rapport à leur état avant la fixation à chaud.
3. Bande de tissu (10) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la bande de tissu (10) est fixée à chaud, et que la température de fusion de la première
phase de matériau de polymère du matériau de polymère biphasique des premiers fils
transversaux (14) et la température de fusion du matériau de polymère des fils longitudinaux
(12) se situent au-dessus d'une température maximale de fixation à chaud et la température
de fusion de la deuxième phase de matériau de polymère du matériau de polymère biphasique
des premiers fils transversaux est inférieure ou égale à la température maximale de
fixation à chaud.
4. Bande de tissu (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la température de fusion de la deuxième phase de matériau de polymère est au moins
30 °C inférieure à la température de fusion de la première phase de matériau de polymère
et/ou inférieure à la température de fusion du matériau de polymère des fils longitudinaux
(12).
5. Bande de tissu (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les fils transversaux électroconducteurs (14') sont des deuxièmes fils transversaux
(14'), qui sont construits à partir d'un matériau de polymère monophasique.
6. Bande de tissu (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la bande de tissu (10), dans son utilisation prévue dans la machine pour la préparation
du non-tissé, est soumise à une température de fonctionnement supérieure à la température
ambiante, le matériau des premiers fils transversaux (14) à la température de fonctionnement
étant ramolli de telle façon que l'adhérence du non-tissé à ceux-ci est augmentée
par rapport à l'adhérence à température ambiante.
7. Bande de tissu (10) selon la revendication 6, caractérisée en ce que la proportion de la première par rapport à la deuxième phase de matériau de polymère
du matériau de polymère biphasique est choisie de sorte qu'à la température de fonctionnement,
les fils transversaux (14) construits à partir du matériau de polymère biphasique
sont ramollis de telle sorte que l'adhérence du non-tissé à ceux-ci est augmentée
par rapport à l'adhérence à température ambiante.
8. Bande de tissu (10) selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce qu'à la température de fonctionnement le matériau des premiers fils transversaux (14)
est plus ramolli que le matériau des fils longitudinaux (12), de sorte l'adhérence
du non-tissé aux premiers fils transversaux (14) est augmentée par rapport à l'adhérence
du non-tissé aux fils longitudinaux (12).
9. Bande de tissu (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le volume vide accessible par la face de contact du matériau de bande (18) est inférieur
à 0,45 mm3/mm2, préférablement 0,40 mm3/mm2 ou moins.
10. Bande de tissu (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le volume vide enfermé, c'est-à-dire le volume vide accessible ni par la face de
contact du matériau de bande (18), ni par la face de contact de machine (22), est
inférieur à 0,65 mm3/mm2, préférablement inférieur à 0,60 mm3/mm2.
11. Bande de tissu (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce qu'aucun volume vide n'est présent qui relie la face de contact du matériau de bande
(18) avec la face de contact de machine (22).
12. Procédé pour la préparation de non-tissé comportant une bande de tissu (10) selon
l'une quelconque des revendications précédentes, comprenant l'application de fils
de non-tissé sur une face de contact du matériau de bande (18) de la bande de tissu
(10) se déplaçant dans une direction de déplacement de bande dans au moins un, de
préférence une pluralité de zones d'application de fils de non-tissé se suivant les
unes les autres dans la direction de déplacement de bande, au moyen de chaque zone
d'application de fils de non-tissé une couche de non-tissé étant déposée sur la bande
de tissu (10).
13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que chaque zone d'application de fils de non-tissé comprend une pluralité de filières
d'extrusion de fils de non-tissé se suivant les unes les autres dans la direction
transversale de bande pour le dépôt de fils de non-tissé sur la face de contact du
matériau de bande (18) de la bande de tissu (10).
14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que la bande de tissu (10) se déplaçant dans la direction de déplacement de bande est
en contact électrique au niveau d'au moins une zone de bord latéral.
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 12 à 14, caractérisé en ce que chaque couche de non-tissé possède un poids surfacique inférieur à 15 g par m2, préférablement inférieur à 10 g par m2, en particulier un poids surfacique dans une plage de 1 à 15 g par m2, préférablement 1 à 10 g par m2, particulièrement préférablement 3 à 8 g par m2.
16. Procédé selon l'une quelconque des revendications 12 à 15, caractérisé en ce que la bande de tissu (10) est maintenue au moins dans la zone d'application de fils
de non-tissé à une température de fonctionnement supérieure à la température ambiante,
préférablement à une température de fonctionnement dans une plage de 35 °C ou jusqu'à
110 °C, particulièrement préférablement dans une plage de 45 °C à 80 °C.
17. Procédé selon l'une quelconque des revendications 12 à 16, caractérisé en ce que la bande de tissu (10) se déplace dans la direction de déplacement de bande avec
une vitesse de 300 mètres par minute ou plus, préférablement de 350 à 1 100 mètres
par minute, particulièrement préférablement de 600 à 1 100 mètres par minute.
18. Bande de tissu (10) pour la préparation d'un matériau de bande, en particulier pour
une utilisation dans une machine pour la préparation de voiles de non-tissé, comprenant
une pluralité de fils longitudinaux (12) s'étendant essentiellement dans une direction
longitudinale (L) de bande et une pluralité de fils transversaux (14, 14') s'étendant
essentiellement dans une direction transversale de bande et s'entrelaçant avec les
fils longitudinaux (12), au moins une partie des fils transversaux (14, 14') étant
construite avec un matériau électroconducteur, au moins une partie des fils transversaux
(14, 14') étant construite avec un matériau de polymère biphasique, une première phase
de matériau de polymère du matériau de polymère biphasique présentant une température
de fusion plus élevée qu'une deuxième phase de matériau de polymère du matériau de
polymère biphasique, et les fils longitudinaux (12) étant construits avec un matériau
de polymère et le matériau de polymère des fils longitudinaux (12) présentant une
température de fusion supérieure à la température de fusion de la deuxième phase de
matériau de polymère.


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