(19)
(11) EP 3 372 516 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.06.2020  Patentblatt  2020/23

(21) Anmeldenummer: 18156946.8

(22) Anmeldetag:  15.02.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 41/02(2006.01)
B65B 59/00(2006.01)
B65B 43/14(2006.01)

(54)

VERPACKUNGSVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM AUFSETZEN EINZELNER ARTIKEL ODER ZUSAMMENSTELLUNGEN AN ARTIKELN AUF FLÄCHIGE VERPACKUNGSZUSCHNITTE

PACKAGING DEVICE AND METHOD FOR SETTING UP INDIVIDUAL ARTICLES OR COMPOSITIONS ON ARTICLES ON FLAT CARTON BLANKS

DISPOSITIF D'EMBALLAGE ET PROCÉDÉ DE POSE D'UN ARTICLE INDIVIDUEL OU D'ENSEMBLES D'ARTICLES SUR LES ARTICLES SUR LES DÉCOUPES D'EMBALLAGE PLATS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 06.03.2017 DE 102017203603

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.09.2018  Patentblatt  2018/37

(73) Patentinhaber: Krones Aktiengesellschaft
93073 Neutraubling (DE)

(72) Erfinder:
  • SPINDLER, Herbert
    93073 Neutraubling (DE)
  • WITTMANN, Stephan
    93073 Neutraubling (DE)

(74) Vertreter: Benninger, Johannes 
Benninger Patentanwaltskanzlei Dr.-Leo-Ritter-Strasse 5
93049 Regensburg
93049 Regensburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 336 037
US-A- 4 709 529
WO-A1-2016/059218
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung und ein Verfahren zum Aufsetzen einzelner Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln auf flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte.

    [0002] Für eine Verarbeitung, Zusammenstellung, Gruppierung und Verpackung von Artikeln, wie beispielsweise Getränkebehältnisse, gibt es unterschiedliche Arten der Verpackung. Weisen bestimmte Artikel, wie beispielsweise durch PET-Behältnisse mit geringen Wandstärken ausgebildete Getränkebehältnisse eine geringe Formstabilität auf, so werden solche Getränkebehältnisse in der Praxis häufig auf durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte aufgesetzt, um einer ungewollten Beschädigung von solchen Getränkebehältnissen während ihres Transportes entgegenzuwirken. Derartige Verpackungszuschnitte werden auch als Tray bzw. PAD bezeichnet und können ggf. über Randbereiche verfügen, welche im Rahmen einer Verpackung der Artikel bzw. Getränkebehältnisse in Richtung nach oben gefaltet werden. Auch sind Verpackungszuschnitte bekannt, welche lediglich durch eine flächige Auflage ohne Randbereich gebildet sind, wobei die einzelnen Artikel oder ggf. eine jeweilige aus mehreren Artikeln gebildete Zusammenstellung auf der flächigen Auflage aufsteht. Der jeweilige auf dem Tray bzw. Verpackungszuschnitt aufstehende Artikel bzw. die jeweilige auf dem Tray bzw. Verpackungszuschnitt aufstehende Zusammenstellung an Artikeln kann sodann mit thermoplastischer Verpackungsfolie umhüllt werden, worauf folgend der jeweilige auf dem Tray oder PAD aufstehende Artikel bzw. die jeweilige auf dem Tray oder PAD aufstehende Zusammenstellung an Artikeln in einen Schrumpftunnel eingebracht und das thermoplastische Verpackungsmaterial auf den jeweiligen Artikel bzw. auf die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln aufgeschrumpft wird.

    [0003] Eine solche Vorrichtung, mittels welcher Artikel auf flächige Verpackungszuschnitte bzw. auf Trays aufgesetzt werden können, ist beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer DE 10 2014 112 341 A1 bekannt. Diese bekannte Verpackungsvorrichtung umfasst eine erste Endlosfördereinrichtung mit Obertrum und Untertrum. Die erste Endlosfördereinrichtung umfasst mindestens eine umlaufende Förderkette für den Transport von auf einem Tray angeordneten Artikeln in einem ersten Betriebsmodus. In einem zweiten Betriebsmodus ist die Verpackungsvorrichtung zum Transport von Artikeln und/oder Artikelgruppen ohne eine Verpackungsmittel-Unterlage vorgesehen.

    [0004] Weiterhin wird durch die WO 2016/059218 ein System zum automatischen Verpacken von Artikeln, die in Größe und Anzahl für den Versand variieren, offenbart. Das System umfasst eine Einheit zum Erfassen von Größeninformationen eines oder mehrerer zu verpackender Artikel, eine Verpackungsmaterial-Zuführeinheit zum Zuführen eines inneren Verpackungsmaterials sowie eine Verpackungsmaterial-Zuführeinheit zum Zuführen eines äußeren Verpackungsmaterials. Außerdem umfasst das System eine erste Verpackungsstation zum Umwickeln des inneren Verpackungsmaterials um einen oder mehrere zu verpackende Artikel. Eine zweite Verpackungsstation umwickelt das äußere Verpackungsmaterial um die bereits mit dem inneren Verpackungsmaterial umwickelten Artikel. Die innere und äußere Packung bilden folglich eine kombinierte Packung um den verpackten Artikel.

    [0005] Die EP 2 336 037 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum gruppenweisen Verpacken von Gegenständen. Mittels Förderer werden die zu Gruppen zusammengestellten Gegenstände in Transportrichtung beabstandet durch die Vorrichtung bewegt und mit Verpackungsmaterial versehen. Ein erstes Verpackungsmaterial und ein zweites Verpackungsmaterial unterscheiden sich in ihrer Funktionalität, wobei mindestens je eine Rolle des ersten und zweiten Verpackungsmaterials vorrätig ist. Durch Trenneinrichtungen sind die beiden Verpackungsmaterialien hinsichtlich Form und Größe beliebig herstellbar.

    [0006] Die Praxis hat gezeigt, dass es in Abhängigkeit einer jeweiligen Verwendung mehrerer entlang einer Verpackungsstrecke angeordneter Verpackungsmaschinen bzw. Module notwendig ist, einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln mit oder ohne ihren jeweiligen Verpackungszuschnitt zu behandeln bzw. entlang der jeweiligen Verpackungsstrecke zu bewegen. Mit einem Anpassen bzw. Modifizieren einer Verpackungsstrecke für unterschiedliche Verpackungsprozesse ist daher häufig ein hoher Zeitaufwand einhergehend, welcher in der Praxis nach Möglichkeit gering gehalten werden soll. Wünschenswert wären demnach Verpackungsvorrichtungen bzw. entsprechende Verfahren, welche sich durch eine größere Flexibilität auszeichnen und für unterschiedliche Verpackungsprozesse mit vermindertem Zeitaufwand anpassbar sind.

    [0007] Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, eine Verpackungsvorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zum Aufsetzen einzelner Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln auf Verpackungszuschnitte bereitzustellen, welche sich durch eine hohe Flexibilität auszeichnen und mittels welchen eine Verpackungsstrecke einfach modifiziert werden kann.

    [0008] Die obige Aufgabe wird durch eine Verpackungsvorrichtung und ein Verfahren gelöst, welche die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

    [0009] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung zum Aufsetzen einzelner Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln auf flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte. Die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte können beispielsweise als Tray und/oder als PAD ausgebildet sein. Unter dem Begriff Tray können hierbei solche durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte verstanden werden, welche seitliche, vordere und/oder hintere Laschen besitzen, die im Rahmen eines Verpackungsprozesses aufgerichtet werden können. Unter dem Begriff PAD können solche Verpackungszuschnitte verstanden werden, welche eine ebene oder im Wesentlichen ebene Aufstandsfläche für einen jeweiligen einzelnen Artikel oder eine jeweilige Zusammenstellung an Artikeln bereitstellen und keine seitlichen vorderen und/oder hinteren Laschen bzw. keine Laschen besitzen, welche aufgerichtet werden können. Es kann sein, dass ein Umfangsverlauf des jeweiligen als PAD und durch Karton und/oder Pappe ausgebildeten Verpackungszuschnittes an eine jeweilige Geometrie des jeweiligen einzelnen aufzusetzenden Artikels bzw. der jeweiligen aufzusetzenden Zusammenstellung an Artikeln angepasst ist. Es kann sein, dass der jeweilige Verpackungszuschnitt lediglich durch Karton oder lediglich durch Pappe ausgebildet ist.

    [0010] Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Transporteinrichtung zum Bewegen der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln, welche mindestens eine Transporteinrichtung entlang einer für die einzelnen Artikel oder die Zusammenstellungen an Artikeln vorgesehenen Verpackungsstrecke verläuft. Bestandteil der Transporteinrichtung kann mindestens eine nachfolgend noch beschriebene und als Zulauf ausgebildete Horizontalfördereinrichtung, wenigstens eine nachfolgend noch beschriebene Schubkette für einzelne Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln und/oder weitere Fördereinrichtungen sein, mittels welchen einzelne Artikel bzw. Zusammenstellungen an Artikeln entlang der Verpackungsstrecke bewegt werden können.

    [0011] Weiter umfasst die Vorrichtung wenigstens bzw. mindestens eine Bereitstellung, über welche wenigstens ein Stapel an flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten dargeboten werden kann. Die mindestens eine Bereitstellung kann unterhalb einer für die einzelnen Artikel bzw. Zusammenstellungen an Artikeln gebildeten Transportebene positioniert sein.

    [0012] Auch ist eine Zufuhr als Bestandteil der Vorrichtung vorgesehen, mittels welcher die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte zum Aufsetzen der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln auf die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte von der wenigstens einen Bereitstellung in einen Transportweg der über die mindestens eine Transporteinrichtung bewegten Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln eingebracht werden können. Die Zufuhr kann mit einer Steuerungseinheit in Verbindung stehen, welche die Zufuhr zur Aufnahme von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten von der wenigstens einen Bereitstellung und zum Einbringen von Verpackungszuschnitten in den Transportweg der über die mindestens eine Transporteinrichtung bewegten Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln ansteuern kann.

    [0013] Die Zufuhr weist wenigstens zwei unterschiedliche Zufuhrstrecken auf, welche wenigstens zwei unterschiedlichen Zufuhrstrecken zum Einbringen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten von der wenigstens einen Bereitstellung in unterschiedliche und voneinander beabstandete Abschnitte des Transportweges der über die mindestens eine Transporteinrichtung bewegten Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln ausgebildet sind.

    [0014] Hierbei kann es sein, dass eine erste Zufuhrstrecke vorzugsweise ausschließlich zum Einbringen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten vorbereitet bzw. vorgesehen ist, welche flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte über seitliche, vordere und/oder hintere Laschen verfügen, welche aufgerichtet werden können. Somit kann eine erste Zufuhrstrecke ausschließlich zum Einbringen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten vorbereitet bzw. vorgesehen sein, bei welchen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten es sich um die vorherig bereits beschriebenen Trays handelt.

    [0015] Zudem ist denkbar, dass eine zweite Zufuhrstrecke vorzugsweise ausschließlich zum Einbringen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten vorbereitet bzw. vorgesehen ist, welche flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte keine seitlichen, vorderen und/oder hinteren Laschen besitzen, welche aufgerichtet werden können. Somit kann die zweite Zufuhrstrecke ausschließlich zum Einbringen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten vorbereitet bzw. vorgesehen sein, bei welchen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten es sich um die vorherig bereits beschriebenen Trays handelt.

    [0016] Der ersten Zufuhrstrecke kann eine erste eigene Bereitstellung zugeordnet sein, in welcher die jeweiligen zum Einbringen in den Transportweg der einzelnen Artikel und/oder Zusammenstellungen an Artikeln über die erste Zufuhrstrecke vorgesehenen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte aufgenommen werden können, welche flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte, wie vorhergehend bereits erwähnt, über seitliche, vordere und/oder hintere Laschen verfügen und ggf. jeweils als Tray ausgebildet sind.

    [0017] Die zweiten Zufuhrstrecke kann eine zweite eigene Bereitstellung zugeordnet sein, in welcher die jeweiligen zum Einbringen in den Transportweg der einzelnen Artikel und/oder Zusammenstellungen an Artikeln über die zweite Zufuhrstrecke vorgesehenen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte aufgenommen werden können, welche flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte, wie vorhergehend bereits erwähnt, keine seitlichen, vorderen und/oder hinteren Laschen bzw. keine Laschen besitzen, welche aufgerichtet werden können. Die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Zuschnitte können hierbei jeweils als PAD ausgebildet sein. Die erste Bereitstellung kann gegenüber der zweiten Bereitstellung beabstandet sein. Ebenso kann die erste Zufuhrstrecke beabstandet zur zweiten Zufuhrstrecke verlaufen.

    [0018] In diversen Ausführungsformen kann es sein, dass die Vorrichtung wenigstens ein umlaufendes Transportmittel mit einer Vielzahl an hieran angeordneten Schub- und/oder Faltelementen für die Artikel, die Zusammenstellungen an Artikeln und/oder die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte umfasst. Das wenigstens eine umlaufende Transportmittel mit seiner Vielzahl an Schubund/oder Faltelementen kann zwischen den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten des Transportweges angeordnet sein. Weiter kann das wenigstens eine umlaufende Transportmittel eine Kette aufweisen, an welcher die Vielzahl an Schub- und/oder Faltelementen angeordnet ist. Die Kette kann zusammen mit der Vielzahl an Schub- und/oder Faltelementen als Schließkette ausgebildet sein. Die Schub- und/oder Faltelemente können zum Aufrichten seitlicher, vorderer und/oder hinterer Laschen eines jeweiligen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnittes ausgebildet sein.

    [0019] Auch haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die Vorrichtung mindestens eine zwischen den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten angeordnete Überschubplatte sowie mehrere im Bereich der Überschubplatte umlaufend bewegbare und vorzugsweise durch Schubbalken ausgebildete Förderelemente umfasst. Die mehreren Förderelemente können unter rückseitiger Anlage an den einzelnen Artikeln oder Zusammenstellungen an Artikeln zur gleitenden Bewegung der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln entlang der Überschubplatte ausgebildet sein.

    [0020] Zudem ist denkbar, dass ein bestimmter und zwischen den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten vorgesehener Bereich bzw. Abschnitt der Transportstrecke der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln für einen ersten Verpackungsprozess und einen zweiten Verpackungsprozess modifizierbar ist, wobei
    1. a) die Verpackungsvorrichtung im Rahmen des ersten Verpackungsprozesses ohne eine zwischen die unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitte eingebrachte Überschubplatte zum Aufrichten von Laschen der flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte über die Vielzahl an Schub- und/oder Faltelementen ausgebildet ist, und wobei
    2. b) für den zweiten Verpackungsprozess die Überschubplatte in den bestimmten und zwischen den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten vorgesehenen Bereich der Transportstrecke eingebracht ist, über welche die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln im zweiten Verpackungsprozess mittels der mehreren Schubbalken unter rückseitiger Anlage (3) an den einzelnen Artikeln oder Zusammenstellungen an Artikeln ohne ein Aufrichten von Laschen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten gleitend bewegbar sind.


    [0021] Weiter kann die Vorrichtung mindestens eine als Zulauf ausgebildete Horizontalfördereinrichtung umfassen, welcher als Zulauf ausgebildeten Horizontalfördereinrichtung und welchem wenigstens einen umlaufenden Transportmittel einer der unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitte zwischengeordnet ist. Ein erster Abschnitt, über welchen die vorherig beschriebene erste Zufuhrstrecke flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte in den Transportweg der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln einbringen kann, kann dem wenigstens einen umlaufenden Transportmittel entlang der Verpackungsstrecke bzw. in einer Bewegungsrichtung der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln unmittelbar vorgeordnet sein.

    [0022] Denkbar ist hierbei, dass die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikel von der mindestens einen als Zulauf ausgebildeten Horizontalfördereinrichtung in einen Arbeitsbereich des wenigstens einen umlaufenden Transportmittels übertreten, innerhalb welchen Arbeitsbereichs seitliche, vordere und/oder hintere Laschen eines jeweiligen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnittes aufgerichtet werden. Während des Übertritts können die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln den ersten Abschnitt passieren, wobei die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln während des Übertritts auf einen jeweiligen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt auffahren. Die über den ersten Abschnitt in den Transportweg der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikel eingebrachten und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte können jeweils als Tray ausgebildet sein bzw. über seitliche, vordere und/oder hintere Laschen verfügen, welche aufgerichtet werden können.

    [0023] Ein zweiter Abschnitt, welcher der vorherig beschriebenen zweiten Zufuhrstrecke zugeordnet sein kann und über welchen flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte in einen Transportweg der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln eingebracht werden können, kann vorzugsweise unmittelbar entlang der Verpackungsstrecke bzw. in einer Transportrichtung der einzelnen Artikel oder der Zusammenstellungen an Artikeln an den Arbeitsbereich des wenigstens einen umlaufenden Transortmittel anschließen. Die ggf. keine seitlichen, vorderen und/oder hinteren Laschen bzw. kein Laschen aufweisenden und mittels der zweiten Zufuhrstrecke über den zweiten Abschnitt in den Transportweg der einzelnen Artikel oder der Zusammenstellungen an Artikeln eingebrachten flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte können ggf. als PAD ausgebildet sein, wie es vorherig bereits beschrieben wurde. Durch das Einbringen flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe ausgebildeter Verpackungszuschnitte über den zweiten Abschnitt bzw. mittels der zweiten Zufuhrstrecke kann der das umlaufende Transportmittel mit der Vielzahl an Transport- und/oder Faltelementen ausbildende Bereich der Verpackungsstrecke somit umgangen werden.

    [0024] Bewährt haben sich zudem Ausführungsformen, bei welchen die Zufuhr eine Weiche umfasst, mit welcher eine selektive Weitergabe von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe ausgebildeten Verpackungszuschnitten von der wenigstens einen Bereitstellung an mindestens eine bestimmte ausgewählte Zufuhrstrecke zum Einbringen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten an einen jeweiligen der bestimmten ausgewählten Zufuhrstrecke zugeordneten Abschnitt des Transportweges bewirkbar ist. Die Weiche kann als mechanische Stelleinheit ausgebildet sein, mittels welcher selektiv eine Weitergabe flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe ausgebildeter Verpackungszuschnitte an die erste Zufuhrstrecke oder die zweite Zufuhrstrecke bewirkt bzw. vorgegeben werden kann. Hierzu können sich die erste Zufuhrstrecke und die zweite Zufuhrstrecke im Bereich der Weiche treffen bzw. im Bereich der Weiche aufeinander zulaufen.

    [0025] Auch kann die Verpackungsvorrichtung eine mit der Weiche in Verbindung stehende und vorherig bereits erwähnte Steuerungseinheit umfassen, wobei die Steuerungseinheit zur Entgegennahme von Informationen über die Art jeweiliger durch die wenigstens eine Bereitstellung als Stapel dargebotener flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeter Verpackungszuschnitte ausgebildet ist. Weiter kann die Steuerungseinheit unter Berücksichtigung der Informationen die mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke aus den mehreren Zufuhrstrecken auswählen und die Weiche zur Weitergabe jeweiliger flächiger Verpackungszuschnitte von der wenigstens einen Bereitstellung an die aus den mehreren Zufuhrstrecken ausgewählte mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke ansteuern. Denkbar ist hierbei, dass Informationen über die Art jeweiliger durch die wenigstens eine Bereitstellung als Stapel dargebotener flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeter Verpackungszuschnitte über einen Benutzer der Steuerungseinheit vorgegeben werden. In weiteren Ausführungsformen können Hilfsmittel wie beispielsweise mindestens eine Sensorik vorgesehen sein, über welche die Steuerungseinheit Informationen zur Art jeweiliger durch die wenigstens eine Bereitstellung als Stapel dargebotener flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeter Verpackungszuschnitte entgegennimmt bzw. erkennt.

    [0026] Außerdem kann den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten des Transportweges eine Einrichtung zum Aufbringen flächigen thermoplastischen Verpackungsmaterials auf die jeweiligen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln nachgeordnet sein bzw. in einer Bewegungsrichtung der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln bzw. entlang der Verpackungsstrecke nachgeordnet sein.

    [0027] Zudem kann die Vorrichtung einen Schrumpftunnel umfassen, welcher auf die Einrichtung zum Aufbringen des flächigen thermoplastischen Verpackungsmaterials entlang des Transportweges folgt und über welchen Schrumpftunnel das flächige und auf einen jeweiligen Artikel oder eine jeweilige Zusammenstellung an Artikeln aufgebrachte flächige thermoplastische Verpackungsmaterial auf den jeweiligen Artikel oder die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln aufgeschrumpft werden kann. Hierzu kann eine Horizontalfördereinrichtung vorgesehen sein, welche die einzelnen Artikel oder die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln mit dem auf den einzelnen Artikel bzw. die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln aufgebrachten flächigen thermoplastischen Verpackungsmaterial durch den Schrumpftunnel bewegt.

    [0028] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Aufsetzen einzelner Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln auf flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte. Merkmale, welche vorhergehend bereits zu diversen Ausführungsformen der Vorrichtung beschrieben wurden, können ggf. auch für diverse Ausführungsformen des nachfolgend beschriebenen Verfahrens vorgesehen sein und werden daher nicht redundant erwähnt. Weiter können nachfolgend beschriebene Merkmale, welche diverse Ausführungsformen des Verfahrens betreffen, ggf. bei der vorherig bereits beschriebenen Vorrichtung vorgesehen sein. Weiter kann die vorherig bereits beschriebene Vorrichtung zur Umsetzung des nachfolgend beschriebenen Verfahrens ausgebildet sein.

    [0029] Im Rahmen eines ersten Schrittes des Verfahrens werden einzelne Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln entlang einer Verpackungsstrecke bewegt.

    [0030] Ein weiterer Schritt sieht ein Einbringen flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeter Verpackungszuschnitte in einen Transportweg der einzelnen oder der Zusammenstellungen an entlang der Verpackungsstrecke bewegten Artikeln vor, woraus resultierend die einzelnen Artikel oder die Zusammenstellungen an Artikeln auf einen jeweiligen in den Transportweg eingebrachten flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt auffahren.

    [0031] Es ist weiter vorgesehen, dass entlang des Transportweges mehrere voneinander beabstandete Abschnitte vorgesehen sind, über welche jeweils vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte über ein einem jeweiligen Abschnitt zugeordnete Zufuhrstrecke in den Transportweg der einzelnen Artikel oder der Zusammenstellungen an Artikeln eingebracht werden können.

    [0032] Weiter wird unter Berücksichtigung eines auf die Art der jeweiligen in den Transportweg einzubringenden flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnittes abgestimmten Verpackungsprozesses mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke aus mehreren Zufuhrstrecken ausgewählt. Zudem werden die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte über die jeweilige mindestens eine Zufuhrstrecke bzw. die jeweilige mindestens eine ausgewählte bestimmte Zufuhrstrecke und ihren jeweils zugeordneten Abschnitt in den Transportweg der einzelnen Artikel oder der Zusammenstellungen an Artikeln eingebracht.

    [0033] In diversen Ausführungsformen kann es sein, dass im Rahmen mindestens eines ersten Verpackungsprozesses flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte über wenigstens eine erste bestimmte Zufuhrstrecke über den jeweiligen der wenigstens einen ersten bestimmten Zufuhrstrecke zugeordneten Abschnitt in den Transportweg der einzelnen Artikel oder der Zusammenstellungen an Artikeln eingebracht werden, woraufhin
    • die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln auf einen jeweiligen über die wenigstens eine erste bestimmte Zufuhrstrecke und den jeweiligen der ersten bestimmten Zufuhrstrecke zugeordneten Abschnitt in den Transportweg eingebrachten und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt auffahren, und worauf zeitlich folgend
    • seitliche, vordere und/oder hintere Laschen des jeweiligen durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitts unter fortlaufender Bewegung mit seinen aufgefahrenen einzelnen Artikeln oder seiner aufgefahrenen Zusammenstellung an Artikeln aufgerichtet werden.


    [0034] Zum Aufrichten der seitlichen, vorderen und/oder hinteren Laschen können Transport- und/oder Faltelemente unter fortlaufender Bewegung des jeweiligen vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnittes mit den seitlichen, vorderen und/oder hinteren Laschen in Oberflächenkontakt treten.

    [0035] Auch kann es sein, dass im Rahmen mindestens eines zweiten Verpackungsprozesses flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte über wenigstens eine zweite bestimmte Zufuhrstrecke über den jeweiligen der wenigstens einen zweiten bestimmten Zufuhrstrecke zugeordneten Abschnitt in den Transportweg der einzelnen Artikel oder der Zusammenstellungen an Artikeln eingebracht werden. Hierbei kann es sein, dass der der wenigstens einen zweiten bestimmten Zufuhrstrecke zugeordnete Abschnitt auf einen zum Aufrichten der seitlichen Laschen vorgesehenen Bereich der Verpackungsstrecke entlang des Transportweges der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln folgt.

    [0036] Hierbei können die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln auf einen jeweiligen über die wenigstens eine zweite bestimmte Zufuhrstrecke und den jeweiligen der zweiten bestimmten Zufuhrstrecke zugeordneten Abschnitt in den Transportweg eingebrachten und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt auffahren. Weiter kann der zum Aufrichten der seitlichen Laschen vorgesehene Bereich der Verpackungstrecke für den zweiten Verpackungsprozess zum Transport der einzelnen Artikel oder der Zusammenstellungen an Artikeln ohne jeweiligen vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt modifiziert werden.

    [0037] Auch kann es sein, dass auf die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln zeitlich nach dem Auffahren auf ihren jeweiligen vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte thermoplastisches Verpackungsmaterial aufgebracht und das thermoplastische Verpackungsmaterial mittels Temperaturbeaufschlagung auf die jeweiligen einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln aufgeschrumpft wird.

    [0038] Weiterhin kann im Rahmen der Modifikation des zum Aufrichten der seitlichen Laschen vorgesehenen Bereichs der Verpackungsstrecke eine Platte in den zum Aufrichten der seitlichen Laschen vorgesehenen Bereich eingebracht werden, entlang welcher Platte die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln während des zweiten Verpackungsprozesses unter Oberflächenkontakt mit der Platte geschoben werden. Das vorhergehend erwähnte umlaufende Transportmittel mit der Vielzahl an Transport- und/oder Faltelementen kann zeitlich vor dem Einbringen der Platte aus dem im Rahmen des ersten Verpackungsprozesses zum Aufrichten der seitlichen, vorderen und/oder hinteren Bereich der vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe ausgebildeten Verpackungszuschnitte aus der jeweiligen Verpackungsstrecke bzw. aus dem Transportweg der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln genommen werden. Demnach kann es sein, dass im Rahmen der Modifikation zum Transport der einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln ohne jeweiligen vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt eine Platte in den bis dahin zum Aufrichten der seitlichen Laschen vorgesehenen Bereich eingebracht wird, entlang welcher Platte die einzelnen Artikel oder Zusammenstellungen an Artikeln während des zweiten Verpackungsprozesses unter Oberflächenkontakt mit der Platte gleitend geschoben werden.

    [0039] Auch kann ggf. über eine Weiche selektiv eine Weitergabe der über eine Bereitstellung bzw. genau eine bestimmte Bereitstellung in gestapelter Form dargebotenen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte an mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke aus mehreren Zufuhrstrecken vorgegeben werden.

    [0040] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

    Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung;

    Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung;

    Fig. 3 zeigt die Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung aus Fig. 2 unter Verdeutlichung weiterer Aspekte;

    Fig. 4 zeigt einen Verpackungszuschnitt, wie er von diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung verwendet bzw. verarbeitet werden kann bzw. wie er zur Umsetzung diverser Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein kann;

    Fig. 5 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.



    [0041] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar. Weiter wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend zu den Figuren 1 bis 5 beschriebenen Merkmale vom Fachmann nicht eng mit dem jeweiligen Ausführungsbeispiel in Verbindung stehen müssen sondern vom Fachmann im allgemeinen Zusammenhang verstanden werden können.

    [0042] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 ist vorgesehen zum Aufsetzen von Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 auf durch Karton oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte 7, die im Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 als Stapel 9 über genau eine Bereitstellung 11 dargeboten werden. Die Artikel 5 sind im Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 jeweils durch Getränkebehältnisse ausgebildet.

    [0043] Um die Artikel 5 entlang der in Fig. 1 mittels Pfeildarstellung angedeuteten Verpackungsstrecke VS zu bewegen, sind mehrere Transporteinrichtungen vorgesehen, wobei eine erste Transporteinrichtung als Horizontalfördereinrichtung 13 ausgebildet ist, welche einen Zulauf 15 für die Artikel 5 bzw. Getränkebehältnisse bereitstellt. Über die Horizontalfördereinrichtung 13 bzw. über den Zulauf 15 werden die Artikel 5 in einer Reihe hintereinander bewegt, wobei mittels der auf die Horizontalfördereinrichtung 13 bzw. den Zulauf 15 folgenden Schubkette 19 einzelne Zusammenstellungen 3 aus Artikeln 5 gebildet werden. Die Schubkette 19 verfügt hierzu über eine Vielzahl umlaufend geführter und in den Figuren vorliegender Patentanmeldung nicht mit dargestellter Einteilstäbe, welche rückseitig mit einem für eine jeweilige Zusammenstellung 3 vorgesehenen hinteren bzw. nachlaufenden Artikel 5 in Anlage gebracht werden und für eine jeweilige Zusammenstellung 3 vorgesehene Artikel 5 gegenüber den in einer Reihe über die Horizontalfördereinrichtung 13 bzw. den Zulauf 15 bewegten Artikeln 5 kurzzeitig beschleunigen. Auch die Schubkette 16 ist somit als Transporteinrichtung ausgebildet, mittels welcher die Artikel 5 bzw. Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 entlang der Verpackungsstrecke VS bewegt werden. Hierbei passieren die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 einen ersten Abschnitt 6, gelangen sodann in einen Arbeitsbereich einer Schließkette 17 und werden sodann über einen zweiten Abschnitt 8 bewegt.

    [0044] Auf den zweiten Abschnitt 8 folgt eine Transporteinrichtung, welche als weitere Horizontalfördereinrichtung 19 ausgebildet ist und die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 zu einer Einrichtung 20 bewegt, welche thermoplastisches Verpackungsmaterial auf die jeweiligen Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 aufbringt. Mit ihrem aufgebrachten thermoplastischen Verpackungsmaterial werden die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 sodann in einen in Fig. 1 nicht mit dargestellten Schrumpftunnel 34 (vgl. Figuren 2 und 3) bewegt, worin das thermoplastische Verpackungsmaterial auf die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 aufgeschrumpft wird. Entlang der Verpackungsstrecke VS werden die Artikel 5 bzw. Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 kontinuierlich bzw. unterbrechungsfrei fortbewegt.

    [0045] Die Fig. 1 lässt erkennen, dass dem ersten Abschnitt 6 eine erste Zufuhrstrecke 16 zugeordnet ist und dass dem zweiten Abschnitt 8 eine zweite Zufuhrstrecke 28 zugeordnet ist. Die erste Zufuhrstrecke 16 und die zweite Zufuhrstrecke 28 sind Bestandteil eines Zulaufs 50 für das flächige und durch Karton oder Pappe gebildete Verpackungsmaterial 7. Über den ersten Abschnitt 6 können mittels der ersten Zufuhrstrecke 16 Zuschnitte 7 in einen Transportweg der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 eingebracht werden, wobei die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 im Bereich des ersten Abschnitts 6 auf einen jeweiligen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7 auffahren und in den Arbeitsbereich der Schließkette 17 gelangen. Die flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Zuschnitte7, welche mittels der ersten Zufuhrstrecke 16 in den ersten Abschnitt 6 geführt werden, können vorzugsweise jeweils als Tray ausgebildet sein, wobei das jeweilige Tray seitlich, vordere und/oder hintere Laschen besitzt, die in Richtung nach oben gefaltet werden können.

    [0046] Die unter Verweis mit Ziffer 17 dargestellte Schließkette, welche unmittelbar an den ersten Abschnitt 6 anschließt, verfügt über mehrere bzw. eine Vielzahl an umlaufend geführten Faltelementen 27 (vgl. Fig. 2), über welche die Schließkette 17 die seitlichen, vorderen und/oder hinteren Laschen eines jeweiligen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitts 7 bzw. eines jeweiligen Trays in Richtung nach oben bewegen kann. Hierbei werden die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 ohne Unterbrechung über den Arbeitsbereich der Schließkette 17 fortbewegt.

    [0047] Flächige und durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte 7 können auch als PAD bzw. Unterlage ohne seitliche, vordere und/oder hintere Laschen ausgebildet sein, wobei das PAD bzw. die Unterlage eine ebene oder im Wesentlichen ebene Aufstandsfläche für eine jeweilige Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 bereitstellt. Werden solche durch Karton und/oder Pappe gebildete Zuschnitte 7 mit hierauf stehend angeordneter Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 über den Arbeitsbereich der Schließkette 17 bewegt, so kann es in der Praxis insbesondere bei einer geringen Stärke solcher durch Karton und/oder Pappe gebildeter Zuschnitte 7 zu Problemen bei deren Bewegung über den Arbeitsbereich der Schließkette 17 kommen.

    [0048] Die Vorrichtung 1 bzw. der Zulauf 50 der Vorrichtung 1 besitzt daher eine zweite Zufuhrstrecke 28, welche insbesondere als PAD ausgebildete flächige und durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte 7 über einen zweiten Abschnitt 8 in den Transportweg der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 einbringen kann. Der zweite Abschnitt 8 ist der Schließkette 17 bzw. dem Arbeitsbereich der Schließkette 17 entlang der Verpackungsstrecke VS bzw. entlang des Transportweges der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 bzw. in einer Transportrichtung der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 nachgeordnet. Somit folgt der zweite Abschnitt 8 entlang der Verpackungsstrecke VS bzw. entlang des Transportweges der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 bzw. in einer Transportrichtung der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 beabstandet auf den ersten Abschnitt 6.

    [0049] Die erste Zufuhrstrecke 16 und die zweite Zufuhrstrecke 18 stehen mit einer Weiche 30 in Verbindung, welche selektiv eine Weitergabe von Zuschnitten 7 an die erste Zufuhrstrecke 16 oder die zweite Zufuhrstrecke 28 bewirken kann. Eine Betätigung der Weiche 30 zur definierten Weitergabe an flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Zuschnitte 7 von der Bereitstellung 11 bzw. vom Stapel 9 an die erste und/oder zweite Zufuhrstrecke 16 bzw. 28 erfolgt auf Veranlassung der Steuerungseinheit S. Der Steuerungseinheit S werden vorhergehend Informationen zur Art der jeweiligen in der Bereitstellung 11 als Stapel 9 angeordneten flächigen und aus Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 vorgegeben. Demnach wird der Steuerungseinheit S mittels der Informationen vorgegeben, ob es sich bei den flächigen und aus Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten 7 um Trays oder um Pads handelt bzw. ob die flächigen und aus Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 ggf. über seitliche, vordere und/oder hintere Laschen verfügen, welche während einer Bewegung entlang der Verpackungsstrecke VS aufgerichtet werden sollen.

    [0050] Im Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 können der Steuerungseinheit S Informationen zur Art der jeweiligen in der Bereitstellung 11 als Stapel 9 dargebotenen flächigen und durch Karton und/oder Pappe ausgebildeten Zuschnitte 7 beispielsweise über ein Display vorgegeben werden. Auch kann es sein, dass die Steuerungseinheit S mit einer Sensorik in Verbindung steht, unter Zuhilfenahme welcher Sensorik die Steuerungseinheit S selbständig eine jeweilige Art der in der Bereitstellung 11 als Stapel 9 angeordneten flächigen und als Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 erkennt.

    [0051] Sofern es sich um Trays bzw. um flächige und durch Karton und/oder Pappe gebildete Zuschnitte 7 handelt, welche seitliche, vordere und/oder hintere Laschen besitzen, welche eingeschlagen werden sollen, kann die Steuerungseinheit S die Weiche 30 derart betätigen, dass die in der Bereitstellung 11 als Stapel 9 dargebotenen Trays bzw. flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Zuschnitte 7 mit einzuschlagenden seitlichen, vorderen und/oder hinteren Laschen einzig an die erste Zufuhrstrecke 16 weitergegeben werden und hierdurch lediglich über den ersten Abschnitt 6 in den Transportweg der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 gelangen. Die Schubkette 17 kann via ihre Faltelemente 27 (vgl. Figuren 2 und 3), wie vorhergehend bereits beschrieben, die vorderen, hinteren und/oder seitlichen Laschen des jeweiligen Trays aufrichten.

    [0052] Sofern es sich bei den in der Bereitstellung 11 bzw. der einen Bereitstellung 11 als Stapel 9 aufgenommenen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 um PADs handelt bzw. um flächige und durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte 7, welche keine seitlichen, vorderen und/oder hinteren Laschen besitzen, kann die Steuerungseinheit S die Weiche 30 derart betätigen, dass die in der Bereitstellung 11 als Stapel 9 dargebotenen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 einzige an die zweite Zufuhrstrecke 28 weitergegeben werden und hierdurch lediglich über den zweiten Abschnitt 8 in den Transportweg der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 gelangen. Der Bereich der Verpackungsstrecke VS, in welchem die Schließkette 17 angeordnet wird, kann hierdurch umgangen werden.

    [0053] Die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 bewegen sich somit über den Arbeitsbereich der Schließkette 17 hinweg, ohne hierbei auf einem flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7 aufzustehen. Im Bereich des zweiten Abschnittes 8 fahren die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 sodann jeweils auf ein PAD bzw. jeweils auf einen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7 auf und werden sodann zusammen mit ihrem jeweiligen PAD bzw. zusammen mit ihrem jeweiligen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Zuschnitt 7 an die Einrichtung 20 zum Aufbringen thermoplastischen Verpackungsmaterials weitergeführt.

    [0054] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung 1. Auch die Verpackungsvorrichtung 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 umfasst eine Horizontalfördereinrichtung 13, welche als Zulauf 15 ausgebildet ist und auf welchem Zulauf 15 einzelne in den Figuren 2 und 3 nicht mit dargestellte Artikel 5 in einer Reihe hintereinander bewegt werden. An die Horizontalfördereinrichtung 13 bzw. den Zulauf 15 folgt ein Abschnitt 6, über welchen entsprechend dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 über eine erste Zufuhrstrecke 16 flächige und durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte 7 in einen Transportweg der Artikel 5 bzw. Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 eingebracht werden können.

    [0055] Die Bezugsziffer 17 verweist weiterhin auf eine Schließkette, welche über mehrere bzw. eine Vielzahl an umlaufend bewegten Faltelementen 27 seitliche, vordere und/oder hintere Laschen eines jeweiligen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitts 7 aufrichten kann. Auf die Schließkette 17 folgt in einer Bewegungsrichtung der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 bzw. entlang der Verpackungsstrecke VS eine Einrichtung 20 zum Aufbringen thermoplastischen Verpackungsmaterials auf die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5. Weiter ist ein Schrumpftunnel 34 mit dargestellt, in welchem das thermoplastische Verpackungsmaterial auf die jeweilige Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 aufgeschrumpft wird.

    [0056] Eine Zusammenschau der Figuren 1 und 2 zeigt, dass beim Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 zwei Bereitstellungen 11 anstelle der bei Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 lediglich vorhandenen einen Bereitstellung 11 vorgesehen sind. Hingegen besitzt die Vorrichtung 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 eine Weiche 30, wobei die Weiche 30 beim Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 fehlt.

    [0057] Die flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 des in Fig. 2 linksseitig dargestellten Stapels 9 bzw. der in Fig. 2 linksseitig dargestellten Bereitstellung 11 sind jeweils als Tray ausgebildet bzw. besitzen seitliche, vordere und/oder hintere Laschen, welche eingeschlagen werden können. Die flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 des in Fig. 2 rechtsseitig dargestellten Stapels 9 bzw. der in Fig. 2 rechtsseitig dargestellten Bereitstellung 11 sind jeweils als PAD ausgebildet und besitzen keine seitlichen, vorderen bzw. hinteren Laschen, welche eingeschlagen werden können. Eine beispielhafte Ausführungsform für ein solches PAD ist in Fig. 4 zu erkennen.

    [0058] Über die Steuerungseinheit S kann wahlweise ein erster Verpackungsprozess oder ein zweiter Verpackungsprozess für die Vorrichtung 1 vorgegeben werden. In Fig. 2 wird die Vorrichtung 1 beispielhaft für einen ersten ausgebildeten Verpackungsprozess dargestellt, wobei die Vorrichtung 1 in Fig. 3 bei einem ausgebildeten zweiten Verpackungsprozess dargestellt ist.

    [0059] Im ersten Verpackungsprozess aus Fig. 2 wird über die Steuerungseinheit S eine Weitergabe der in der linksseitig dargestellten Bereitstellung 11 dargebotenen flächigen und als Karton und/oder Pappe ausgebildeten Verpackungszuschnitte 7 bzw. der Trays über die erste Zufuhrstrecke 16 in den Bereich des ersten Abschnittes 6 bewirkt. Die jeweiligen Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 fahren im Bereich des ersten Abschnittes 6 auf einen jeweiligen durch Karton und/oder Pappe ausgebildeten Verpackungszuschnitt 7 bzw. auf ein jeweiliges Tray auf. Gemeinsam mit dem jeweiligen als Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7 bzw. Tray wird die jeweilige Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 sodann in einen Arbeitsbereich der Schließkette 17 bewegt, welche über ihre umlaufenden Faltelemente 27 seitlich, vordere und/oder hintere Laschen des jeweiligen durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnittes 7 bzw. des jeweiligen Trays in Richtung nach oben faltet. Im gefalteten Zustand wird der jeweilige durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitt 7 bzw. das jeweilige Tray sodann gemeinsam mit der auf diesem aufstehenden Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 der Einrichtung 20 zugeführt, welche auf die jeweilige Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 thermoplastisches Verpackungsmaterial aufbringt. Der jeweilige durch Karton und/oder Pappe gebildete und gefaltete Verpackungszuschnitt 7 bzw. das jeweilige gefaltete Tray wird sodann zusammen mit der jeweiligen auf diesem aufstehenden Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 in den Schrumpftunnel 34 bewegt, worin das thermoplastische Verpackungsmaterial auf die jeweilige Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 aufgeschrumpft wird.

    [0060] Die Fig. 3 zeigt die Ausführungsform einer Vorrichtung 1 aus Fig. 2 unter Verdeutlichung weiterer Aspekte. Wie vorhergehend bereits erwähnt, ist die Vorrichtung 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 zum Durchführen eines zweiten Verpackungsprozesses ausgebildet bzw. für einen zweiten Verpackungsprozess modifiziert, welcher zweite Verpackungsprozess sich vom bereits beschriebenen und in Fig. 1 verdeutlichten ersten Verpackungsprozess unterscheidet.

    [0061] Um die Vorrichtung 1 an den durchzuführenden zweiten Verpackungsprozess anzupassen, wurde gegenüber der Darstellung aus Fig. 1 in Fig. 2 nun eine Überschubplatte 32 in den Arbeitsbereich der Schließkette 17 eingebracht. Es kann sein, dass die Schließkette 17 für den zweiten Verpackungsprozess zusammen mit der Vielzahl an Faltelementen 27 aus der Vorrichtung 1 entnommen wird. Auch ist vorstellbar, dass mindestens zwei parallel zueinander geführte Schließkatten 17 mit jeweils einer Vielzahl an Faltelementen 27 vorgesehen sind. Es kann hierbei sein, dass ein relativer Abstand der mindestens zwei parallel zueinander geführten Schließketten 17 für den zweiten Verpackungsprozess vergrößert wird bzw. dass die mindestens zwei parallel zueinander orientierten Schließketten 17 zusammen mit ihrer jeweiligen Vielzahl an Faltelementen 27 für den zweiten Verpackungsprozess in Richtung und Gegenrichtung der Bildebene relativ zueinander verfahren werden. Die Überschubplatte, auf welche Bezugsziffer 32 in Fig. 3 verweist, kann sodann zwischen die mindestens zwei parallel zueinander geführten und in Richtung und Gegenrichtung der Bildebene relativ zueinander verfahrenen Schließketten 17 in die Vorrichtung 1 eingebracht werden bzw. zwischen dem ersten Abschnitt 6 und dem zweiten Abschnitt 8 entlang der Verpackungsstrecke VS angeordnet werden.

    [0062] An die Platte bzw. Überschubplatte 32 schließt entlang der Verpackungsstrecke VS bzw. entlang des Transportweges der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 bzw. in Transportrichtung der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 unmittelbar der zweite Abschnitt 8 an. Weiter ist der Überschubplatte 32 entlang der Verpackungsstrecke VS bzw. entlang des Transportweges der Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 bzw. in Transportrichtung der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 der erste Abschnitt 6 unmittelbar vorgeordnet.

    [0063] Über die erste Zufuhrstrecke 16 werden im Verpackungsprozess gemäß Fig. 3 keine durch die linksseitig dargestellte Bereitstellung 11 dargebotenen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 über die erste Zufuhrstrecke 16 in Richtung des ersten Abschnittes 6 bewegt. Vielmehr verbleiben die durch die linksseitige Bereitstellung 11 dargebotenen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 im zweiten Verpackungsprozess in der linksseitig dargestellten Bereitstellung 11 gespeichert und werden nicht vom Stapel 9 der linksseitig dargestellten Bereitstellung 11 abgenommen. Die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 passieren daher den Abschnitt 6 ohne dass die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 hierbei auf einen durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7 auffahren. Sodann werden die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 gleitend und unter Oberflächenkontakt zur Palette bzw. Überschubplatte 32 entlang der Überschubplatte 32 bewegt und erreichen hierauf den zweiten Abschnitt 8. Über die zweite Zufuhrstrecke 28 werden durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte 7 aus der rechtsseitig dargestellten Bereitstellung 11 in Richtung des zweiten Abschnittes 8 bewegt. Wie vorhergehend bereits erwähnt, sind die durch Karton und/oder Pappe gebildeten und durch die rechtsseitige Bereitstellung 11 dargebotenen Verpackungszuschnitte 7 jeweils als PAD ausgebildet und besitzen keine seitlichen, vorderen bzw. hinteren Laschen, welche eingeschlagen werden können. Im Bereich des zweiten Abschnittes 8 fahren die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 auf einen jeweiligen mittels der zweiten Zufuhrstrecke 28 beförderten und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7 bzw. auf ein jeweiliges PAD auf und werden zusammen mit dem jeweiligen PAD an die Einrichtung 20 weitergeführt, welche thermoplastisches Verpackungsmaterial auf die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 aufbringt. Mit dem aufgebrachten thermoplastischen Verpackungsmaterial werden die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 dem Schrumpftunnel 34 zugeführt, wobei die Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 hierbei auf ihrem jeweiligen durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7 bzw. auf ihrem jeweiligen PAD aufstehen.

    [0064] Im Schrumpftunnel 34 wird das mittels der Einrichtung 20 auf die jeweilige Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 aufgebrachte thermoplastische Verpackungsmaterial auf die jeweilige Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 aufgeschrumpft.

    [0065] Die Fig. 4 zeigt einen durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7, wie er von diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung 1 verwendet bzw. verarbeitet werden kann bzw. wie er zur Umsetzung diverser Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein kann. Ein durch Karton und/oder Pappe ausgebildeter Verpackungszuschnitt 7 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 4 ist als PAD ausgebildet und verfügt daher über keine seitlichen, vorderen bzw. hinteren Laschen, welche gefaltet werden können. Der Umfangsverlauf des als Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnittes 7 aus Fig. 4 ist an die Konturen von Artikeln 5 angepasst, welche nach Auffahren gemäß vorheriger Beschreibung im Bereich des zweiten Abschnittes 8 (vgl. Figuren 2 und 3) auf dem durch Karton und/oder Pappe gebildetem Verpackungszuschnitt 7 aufstehen. Die Artikel sind durch Getränkebehältnisse ausgebildet, so dass der durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitt 7 bzw. das PAD aus dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 4 entlang seines Umfangs abschnittsweise kurvenförmig verläuft bzw. konvex gekrümmt ist.

    [0066] Die Fig. 5 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können. Die Ausführungsform eines Verfahrens, wie sie in Fig. 5 dargestellt wird, kann mittels der Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 sowie mittels der Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung 1 gemäß Figuren 2 und 3 jeweils umgesetzt bzw. jeweils durchgeführt werden.

    [0067] Im Rahmen eines ersten Schrittes wird mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke aus mehreren Zufuhrstrecken 16 bzw. 18 (vgl. Figuren 1 bis 3) unter Berücksichtigung eines auf die Art der jeweiligen in den Transportweg einzubringenden flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnittes 7 abgestimmten Verpackungsprozesses ausgewählt. Wie vorhergehend bereits dargestellt, kann eine erste Zufuhrstrecke 16 ausgewählt werden, sofern die durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 jeweils als Tray ausgebildet sind bzw. seitliche, vordere und/oder hintere Laschen besitzen, welche im Rahmen eines ersten Verpackungsprozesses in Richtung nach oben aufgerichtet werden. Weiter kann anstelle der ersten Zufuhrstrecke 16 eine zweite Zufuhrstrecke 28 ausgewählt werden, sofern die durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 im Rahmen eines zweiten Verpackungsprozesses jeweils als PAD, wie beispielhaft in Fig. 4 dargestellt, ausgebildet sind bzw. keine seitliche, vordere und/oder hintere Lasche besitzen, welche aufgerichtet werden soll.

    [0068] Ein weiterer Schritt sieht ein Einbringen der flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten 7 bzw. ein Einbringen der flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte 7 der jeweiligen für den Verpackungsprozess vorgesehenen Art über die jeweilige mindestens eine ausgewählte Zufuhrstrecke 16 bzw. 28 und ihren zugeordneten Abschnitt 6 bzw. 8 in den Transportweg der einzelnen Artikel 5 oder der Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 vor.

    [0069] In einem weiteren Schritt fahren die einzelnen Artikel 5 oder Zusammenstellungen 3 an Artikeln 5 auf einen jeweiligen in den Transportweg eingebrachten flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt 7 auf, so dass ein jeweiliger einzelner Artikel 5 oder eine jeweilige Zusammenstellung 3 an Artikeln 5 auf einem jeweiligen flächigen und durch Karton und/oder Pappe gebildetem Verpackungszuschnitt 7 hierauf aufsteht.

    [0070] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

    Bezugszeichenliste



    [0071] 
    1
    Vorrichtung
    3
    Zusammenstellung
    5
    Artikel
    6
    Erster Abschnitt
    7
    Verpackungszuschnitt
    8
    zweiter Abschnitt
    9
    Stapel
    11
    Bereitstellung
    13
    Horizontalfördereinrichtung
    15
    Zulauf
    16
    Schubkette
    17
    Schließkette
    20
    Einrichtung
    26
    erste Zufuhrstrecke
    27
    Faltelement
    28
    zweite Zufuhrstrecke
    30
    Weiche
    34
    Schrumpftunnel
    50
    Zufuhr
    S
    Steuerungseinheit
    VS
    Verpackungsstrecke



    Ansprüche

    1. Verpackungsvorrichtung (1) zum Aufsetzen einzelner Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) auf flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte (7), umfassend

    - mindestens eine Transporteinrichtung zum Bewegen der einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5), welche mindestens eine Transporteinrichtung entlang einer für die einzelnen Artikel (5) oder die Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) vorgesehenen Verpackungsstrecke (VS) verläuft,

    - wenigstens eine Bereitstellung (11), über welche wenigstens ein Stapel (9) an flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten (7) dargeboten werden kann, sowie

    - eine Zufuhr (50), mittels welcher die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte (7) zum Aufsetzen der einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) auf die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte (7) von der wenigstens einen Bereitstellung (11) in einen Transportweg der über die mindestens eine Transporteinrichtung bewegten Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) eingebracht werden können, wobei

    - die Zufuhr (50) wenigstens zwei unterschiedliche Zufuhrstrecken (16, 28) aufweist, welche wenigstens zwei unterschiedlichen Zufuhrstrecken (16, 28) zum Einbringen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten (7) von der wenigstens einen Bereitstellung (11) in unterschiedliche und voneinander beabstandete Abschnitte (6, 8) des Transportweges der über die mindestens eine Transporteinrichtung bewegten einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) ausgebildet sind, die Verpackungsvorrichtung (1) dadurch gekennzeichnet, dass
    die Zufuhr (50) eine Weiche (30) umfasst, mit welcher eine selektive Weitergabe von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten (7) von der wenigstens einen Bereitstellung (11) an mindestens eine bestimmte ausgewählte Zufuhrstrecke (16, 28) zum Einbringen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten (7) an einen jeweiligen der bestimmten ausgewählten Zufuhrstrecke (16, 28) zugeordneten Abschnitt (6, 8) des Transportweges bewirkbar ist.


     
    2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, umfassend wenigstens ein umlaufendes Transportmittel mit einer Vielzahl an hieran angeordneten Schub- und/oder Faltelementen (27) für die einzelnen Artikel (5), die Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) und/oder die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte (7), wobei das wenigstens eine umlaufende Transportmittel mit seiner Vielzahl an Schub- und/oder Faltelementen (27) zwischen den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten (6, 8) des Transportweges angeordnet ist.
     
    3. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, umfassend mindestens eine zwischen den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten (6, 8) angeordnete Überschubplatte (32) sowie mehrere im Bereich der Überschubplatte (32) umlaufend bewegbare und vorzugsweise durch Schubbalken ausgebildete Förderelemente, welche mehreren Förderelemente unter rückseitiger Anlage an den einzelnen Artikeln (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) zur gleitenden Bewegung der einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) entlang der Überschubplatte (32) ausgebildet sind.
     
    4. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 3, bei welcher ein bestimmter und zwischen den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten (6, 8) vorgesehener Bereich der Transportstrecke der einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) für einen ersten Verpackungsprozess und einen zweiten Verpackungsprozess modifizierbar ist, wobei

    a) die Verpackungsvorrichtung im Rahmen des ersten Verpackungsprozesses ohne eine zwischen die unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitte (6, 8) eingebrachte Überschubplatte (32) zum Aufrichten von Laschen der flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte (7) über die Vielzahl an Schub- und/oder Faltelementen (27) ausgebildet ist, und wobei

    b) für den zweiten Verpackungsprozess die Überschubplatte (32) in den bestimmten und zwischen den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten (6, 8) vorgesehenen Bereich der Transportstrecke eingebracht ist, über welche die einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) im zweiten Verpackungsprozess mittels der mehreren Förderelemente unter rückseitiger Anlage an den einzelnen Artikeln (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) ohne ein Aufrichten von Laschen von flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitten (7) gleitend bewegbar sind.


     
    5. Verpackungsvorrichtung nacheinem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend mindestens eine als Zulauf (15) ausgebildete Horizontalfördereinrichtung (13), welcher als Zulauf (15) ausgebildeten Horizontalfördereinrichtung (13) und welchem wenigstens einen umlaufenden Transportmittel einer der unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitte (6, 8) zwischengeordnet ist.
     
    6. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher die Weiche (30) als mechanische Stelleinheit ausgebildet ist, mittels welcher selektiv eine Weitergabe flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe ausgebildeter Verpackungszuschnitte (7) an die erste Zufuhrstrecke (16) oder die zweite Zufuhrstrecke (28) bewirkt werden kann.
     
    7. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend eine mit der Weiche (30) in Verbindung stehende Steuerungseinheit (S), wobei die Steuerungseinheit (S) zur Entgegennahme von Informationen über eine Art durch eine jeweilige der mindestens einen Bereitstellung (11) als Stapel (9) dargebotener flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeter Verpackungszuschnitte (7) ausgebildet ist und wobei die Steuerungseinheit (S) unter Berücksichtigung der Informationen die mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke (16, 28) aus den mehreren Zufuhrstrecken auswählen und die Weiche (30) zur Weitergabe jeweiliger flächiger Verpackungszuschnitte (7) von der jeweiligen mindestens einen Bereitstellung (11) an die aus den mehreren Zufuhrstrecken (16, 28) ausgewählte mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke (16, 28) ansteuern kann.
     
    8. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welcher den unterschiedlichen und voneinander beabstandeten Abschnitten (6, 8) des Transportweges eine Einrichtung (20) zum Aufbringen flächigen thermoplastischen Verpackungsmaterials auf die jeweiligen einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) nachgeordnet ist und umfassend einen Schrumpftunnel (40), welcher auf die Einrichtung (20) zum Aufbringen des flächigen thermoplastischen Verpackungsmaterials entlang des Transportweges folgt und über welchen Schrumpftunnel (40) das flächige und auf einen jeweiligen einzelnen Artikel (5) oder eine jeweilige Zusammenstellung (3) an Artikeln (5) aufgebrachte thermoplastische Verpackungsmaterial auf den jeweiligen einzelnen Artikel (5) oder die jeweilige Zusammenstellung (3) an Artikeln (5) aufgeschrumpft werden kann.
     
    9. Verfahren zum Aufsetzen einzelner Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) auf flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte (7), das Verfahren umfassend folgende Schritte:

    - Bewegen einzelner Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) entlang einer Verpackungsstrecke (VS),

    - Einbringen flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeter Verpackungszuschnitte (7) in einen Transportweg der einzelnen oder der Zusammenstellungen (3) an entlang der Verpackungsstrecke (VS) bewegten Artikel (5), woraus resultierend die einzelnen Artikel (5) oder die Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) auf einen jeweiligen in den Transportweg eingebrachten flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt (7) auffahren, wobei

    - entlang des Transportweges mehrere voneinander beabstandete Abschnitte (6, 8) vorgesehen sind, über welche jeweils durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte (7) über eine einem jeweiligen Abschnitt (6, 8) zugeordnete Zufuhrstrecke (16, 28) in den Transportweg der einzelnen Artikel (5) oder der Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) eingebracht werden können, wobei

    - unter Berücksichtigung eines auf die Art der jeweiligen in den Transportweg einzubringenden flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnittes (7) abgestimmten Verpackungsprozesses mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke (16, 28) aus mehreren Zufuhrstrecken (16, 28) ausgewählt wird und die flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte (7) über die jeweilige mindestens eine ausgewählte bestimmte Zufuhrstrecke (16, 28) und ihren jeweils zugeordneten Abschnitt (6, 8) in den Transportweg der einzelnen Artikel (5) oder der Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) eingebracht werden, das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass
    über eine Weiche (30) selektiv eine Weitergabe der über eine Bereitstellung (11) in gestapelter Form dargebotenen flächigen und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitte (7) an die mindestens eine bestimmte Zufuhrstrecke (16, 28) aus den mehreren Zufuhrstrecken (16, 28) vorgegeben wird.


     
    10. Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem

    - im Rahmen mindestens eines ersten Verpackungsprozesses flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte (7) über wenigstens eine erste ausgewählte bestimmte Zufuhrstrecke (16) über den jeweiligen der wenigstens einen ersten bestimmten ausgewählten Zufuhrstrecke (16, 28) zugeordneten Abschnitt (6) in den Transportweg der einzelnen Artikel (5) oder der Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) eingebracht werden, woraufhin

    - die einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) auf einen jeweiligen über die wenigstens eine erste bestimmte ausgewählte Zufuhrstrecke (16) und den jeweiligen der ersten bestimmten ausgewählten Zufuhrstrecke (16) zugeordneten Abschnitt (6) in den Transportweg eingebrachten und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt (7) auffahren, und worauf zeitlich folgend

    - seitliche vordere und/oder hintere Laschen des jeweiligen durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitts (7) unter fortlaufender Bewegung mit seinem aufgefahrenen einzelnen Artikel (5) oder seiner aufgefahrenen Zusammenstellung (3) an Artikeln (5) aufgerichtet werden.


     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem

    - Im Rahmen mindestens eines zweiten Verpackungsprozesses flächige und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildete Verpackungszuschnitte (7) über wenigstens eine zweite bestimmte ausgewählte Zufuhrstrecke (28) über den jeweiligen der wenigstens einen zweiten bestimmten Zufuhrstrecke (28) zugeordneten Abschnitt (8) in den Transportweg der einzelnen Artikel (5) oder der Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) eingebracht werden, welcher der wenigstens einen zweiten bestimmten ausgewählten Zufuhrstrecke (28) zugeordnete Abschnitt (8) auf einen zum Aufrichten der seitlichen Laschen vorgesehenen Bereich der Verpackungsstrecke (VS) entlang des Transportweges der einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) folgt, wobei

    - die einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) auf einen jeweiligen über die wenigstens eine zweite bestimmte ausgewählte Zufuhrstrecke (28) und den jeweiligen der zweiten bestimmten ausgewählten Zufuhrstrecke (28) zugeordneten Abschnitt (8) in den Transportweg eingebrachten und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt (7) auffahren, und wobei

    - der zum Aufrichten der seitlichen Laschen vorgesehene Bereich der Verpackungsstrecke (VS) für den zweiten Verpackungsprozess zum Transport der einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) ohne jeweiligen vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt (7) modifiziert wird.


     
    12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei welcher auf die einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) zeitlich nach dem Auffahren auf ihren jeweiligen vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt (7) thermoplastisches Verpackungsmaterial aufgebracht und das thermoplastische Verpackungsmaterial mittels Temperaturbeaufschlagung auf die jeweiligen einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) aufgeschrumpft wird.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem im Rahmen der Modifikation zum Transport der einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) ohne jeweiligen vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe gebildeten Verpackungszuschnitt (VS) eine Überschubplatte (32) in den bis dahin zum Aufrichten der seitlichen Laschen vorgesehenen Bereich eingebracht wird, entlang welcher Überschubplatte (32) die einzelnen Artikel (5) oder Zusammenstellungen (3) an Artikeln (5) während des zweiten Verpackungsprozesses unter Oberflächenkontakt mit der Überschubplatte (32) gleitend geschoben werden.
     
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei welchem die Weiche (30) als mechanische Stelleinheit ausgebildet ist, mittels welcher selektiv eine Weitergabe flächiger und vorzugsweise durch Karton und/oder Pappe ausgebildeter Verpackungszuschnitte (7) an die erste Zufuhrstrecke (16) oder die zweite Zufuhrstrecke (28) vorgegeben wird.
     


    Claims

    1. Packaging device (1) for placing individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) on flat packaging blanks (7), which packaging blanks (7) are preferably formed from cardboard and/or paperboard, comprising

    - at least one transport device for moving the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5), which at least one transport device runs along a packaging route (VS) provided for the individual articles (5) or the assemblies (3) of articles (5),

    - at least one provision (11), via which at least one stack (9) of flat packaging blanks (7), which packaging blanks (7) are preferably formed from cardboard and/or paperboard, can be presented, as well as

    - a feeder (50), by means of which the flat packaging blanks (7), which packaging blanks (7) are preferably formed from cardboard and/or paperboard, can be introduced from the at least one provision (11) into a transport path of the articles (5) or assemblies (3) of articles (5), which are moved over the at least one transport device, in order to place the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) on the flat packaging blanks (7), which are preferably formed from cardboard and/or paperboard, wherein

    - the feeder (50) has at least two different feeding sections (16, 28), which at least two different feeding sections (16, 28) are designed for the introduction of flat packaging blanks (7), which are preferably formed from cardboard and/or paperboard, from the at least one provision (11) into different and spaced-apart sections (6, 8) of the transport path of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5), which are moved over the at least one transport device, the packaging apparatus (1) characterized in that
    the feeder (50) comprises a track switch (30), with which track switch (30) a selective transfer of flat packaging blanks (7), preferably formed from cardboard and/or paperboard, from the at least one provision (11) to at least one specific selected feeding section (16, 28) for introducing flat packaging blanks (7), preferably formed from cardboard and/or paperboard, to a respective section (6, 8) of the transport path assigned to the specific selected feeding section (16, 28) can be effected.


     
    2. Packaging device according to claim 1, comprising at least one circumferential transport means with a plurality of pushing and/or folding elements (27) for the individual articles (5), the assemblies (3) of articles (5) and/or the flat packaging blanks (7), which are preferably formed from cardboard and/or paperboard, arranged thereon, wherein the at least one circumferential transport means with its plurality of pushing and/or folding elements (27) is arranged between the different and spaced-apart sections (6, 8) of the transport path.
     
    3. Packaging device according to claim 1 or claim 2, comprising at least one transfer plate (32) arranged between the different and spaced-apart sections (6, 8) as well as a plurality of conveying elements, which can be moved in a circumferential manner within the region of the transfer plate (32) and which are preferably formed from pushing beams, which plurality of conveying elements are designed to abut against the rear of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) in order to provide for a sliding movement of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) along the transfer plate (32).
     
    4. Packaging device according to claim 2 and claim 3, in which a specific region of the transport path of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5), which region is provided between the different and spaced-apart sections (6, 8), can be modified for a first packaging process and a second packaging process, wherein

    a) in the context of the first packaging process the packaging device is designed without a transfer plate (32) inserted between the different and spaced-apart sections (6, 8), the packaging device being designed for erecting flaps of the flat packaging blanks (7), which packaging blanks (7) are preferably formed from cardboard and/or paperboard, by means of the plurality of pushing and/or folding elements (27), and wherein

    b) for the second packaging process, the transfer plate (32) is introduced into the specific region of the transport path provided between the different and spaced-apart sections (6, 8), over which transfer plate (32) the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) can be moved within the second packaging process in a sliding manner by means of the plurality of conveying elements with rear-side abutment on the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) without an erection of flaps of the flat packaging blanks (7), which are preferably formed from cardboard and/or paperboard.


     
    5. Packaging device according to one of the claims 1 to 4, comprising at least one horizontal conveying device (13) designed as an infeed (15), with one of the different and spaced-apart sections (6, 8) being interposed between the horizontal conveying device (13) designed as an infeed (15) and the at least one circumferential transport means.
     
    6. Packaging device according to one of the claims 1 to 5, in which the track switch (30) is designed as a mechanical setting unit, by means of which flat packaging blanks (7), which are preferably formed from cardboard and/or paperboard, can be passed selectively onto the first feeding section (16) or the second feeding section (28).
     
    7. Packaging device according to one of the claims 1 to 6, comprising a control unit (S) connected to the track switch (30), the control unit (S) being designed to receive information about a type of flat packaging blanks (7), which packaging blanks (7) are presented as a stack (9) by a respective one of the at least one provision (11), which flat packaging blanks (7) are preferably formed from cardboard and/or paperboard, the control unit (S), taking into account the information, selecting the at least one specific feeding section (16, 28) from the plurality of feeding sections and controlling the track switch (30) to pass on the respective flat packaging blanks (7) from the respective at least one provision (11) to the at least one specific feeding section (16, 28) selected from the plurality of feeding sections (16, 28).
     
    8. Packaging device according to one of the claims 1 to 7, in which a device (20) for applying flat thermoplastic packaging material to the respective individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) is arranged downstream of the different and spaced-apart sections (6, 8) of the transport path, and comprising a shrink tunnel (40), which along the transport path is arranged downstream of the device (20) for applying the flat thermoplastic packaging material and via which shrink tunnel (40) the flat thermoplastic packaging material, which is applied to a respective individual article (5) or a respective assembly (3) of articles (5), can be shrunk onto the respective individual article (5) or the respective assembly (3) of articles (5).
     
    9. Method for placing individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) on flat packaging blanks (7), which packaging blanks (7) are preferably formed from cardboard and/or paperboard, the method comprising the following steps:

    - moving individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) along a packaging route (VS),

    - introducing flat packaging blanks (7), preferably formed from cardboard and/or paperboard, into a transport path of the individual articles (5) or the assemblies (3) of articles (5) being moved along the packaging route (VS), as a result of which the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) advance onto a respective flat packaging blank (7), which packaging blank (7) is introduced into the transport path and which packaging blank (7) is preferably formed from cardboard and/or paperboard, wherein

    - a plurality of spaced-apart sections (6, 8) are provided along the transport path, via which spaced-apart sections (6, 8) packaging blanks (7), each formed from cardboard and/or paperboard, can be introduced into the transport path of the individual articles (5) or the assemblies (3) of articles (5) via a feeding section (16, 28), which feeding section (28) is assigned to a respective section (6, 8), wherein

    - taking into account a packaging process adapted to the type of the respective flat packaging blank (7), which is to be introduced into the transport path and which is preferably formed from cardboard and/or paperboard, at least one specific feeding section (16, 28) of several feeding sections (16, 28) is selected and the flat packaging blanks (7), which are preferably formed from cardboard and/or paperboard, are introduced into the transport path of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) via the respective at least one selected specific feeding section (16, 28) and its respectively assigned section (6, 8), the process being characterized in that

    - by means of a track switch (30) a selective transfer of the flat packaging blanks (7) to the at least one selected feeding section (16, 28) from the several feeding sections (16, 28) is predetermined, which packaging blanks (7) are being presented in stacked form via a provision (11) and which are preferably formed from cardboard and/or paperboard.


     
    10. Method according to claim 9, in which

    - in the context of at least one first packaging process, flat packaging blanks (7), preferably formed from cardboard and/or paperboard, are introduced into the transport path of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) via at least one first selected specific feeding section (16) via the respective section (6) assigned to the at least one first specific selected feeding section (16, 28), whereupon

    - the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) advance onto a respective packaging blank (7), which has been introduced into the transport path via the at least one first specific selected feeding section (16) and the respective section (6) associated with the first specific selected feeding section (16), and which is preferably formed from cardboard and/or paperboard, and whereupon following in time

    - lateral front and/or rear flaps of the respective packaging blank (7), which is formed from cardboard and/or paperboard, are erected while continuously moving the respective packaging blank (7) with an individual article (5) placed thereon or with an assembly (3) of articles (5) placed thereon.


     
    11. Method according to claim 10, in which

    - in the context of at least one second packaging process, flat packaging blanks (7), preferably formed from cardboard and/or paperboard, are introduced into the transport path of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) via at least one second specific selected feeding section (28) via the respective section (8) assigned to the at least one second specific feeding section (28), which section (8) associated with the at least one second specific selected feeding section (28) succeeds a zone of the packaging route (VS) along the transport path of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5), which is provided for erecting the lateral flaps, wherein

    - the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) advance onto a respective packaging blank (7), which is introduced into the transport path via the at least one second specific selected feeding section (28) and the respective section (8) which is associated with the second specific selected feeding section (28), and which packaging blank (7) is preferably formed from cardboard and/or paperboard, and wherein

    - the zone of the packaging route (VS) provided for erecting the lateral flaps is modified for the second packaging process in order to transport the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) without a respective packaging blank (7), which respective packaging blank (7) is preferably formed from cardboard and/or paperboard.


     
    12. Method according to claim 10 or 11, in which thermoplastic packaging material is applied to the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) following their advancement onto their respective packaging blank (7), which packaging blank (7) is preferably formed from cardboard and/or paperboard, and in which the thermoplastic packaging material is being shrunk onto the respective individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) by means of temperature application.
     
    13. Method according to claim 11, in which, in the context of the modification for the transport of the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) without a respective packaging blank (7), which packaging blank (7) is preferably formed from cardboard and/or paperboard, a transfer plate (32) is introduced into the zone previously provided for erecting the lateral flaps, along which transfer plate (32) the individual articles (5) or assemblies (3) of articles (5) are pushed in a sliding manner in surface contact with the transfer plate (32) during the second packaging process.
     
    14. Method according to one of the claims 9 to 13 in which the track switch (30) is designed as a mechanical setting unit, by means of which a transfer of flat packaging blanks (7), preferably formed from cardboard and/or paperboard, to the first feeding section (16) or the second feeding section (28) is selectively predetermined.
     


    Revendications

    1. Dispositif d'emballage (1) destiné à poser des articles (5) individuels ou des ensembles (3) d'articles (5) sur des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, comprenant

    - au moins un dispositif de transport pour déplacer les articles (5) individuels ou les ensembles (3) d'articles (5), lequel au moins un dispositif de transport s'étend le long d'un trajet d'emballage (VS) prévu pour les articles (5) individuels ou les ensembles (3) d'articles (5),

    - au moins un poste de mise à disposition (11) par le biais duquel peut être offerte au moins une pile (9) de découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, ainsi qu'

    - un poste d'alimentation (50) au moyen duquel, pour poser les articles (5) individuels ou les ensembles (3) d'articles (5) sur les découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, lesdites découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton peuvent être introduites depuis ledit au moins un poste de mise à disposition (11) dans un chemin de transport des articles (5) ou ensembles (3) d'articles (5) déplacés par ledit au moins un dispositif de transport, dans lequel

    - ledit poste d'alimentation (50) comprend au moins deux trajets d'alimentation (16, 28) différents, lesquels au moins deux trajets d'alimentation (16, 28) différents sont conçus pour introduire des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, depuis ledit au moins un poste de mise à disposition (11) dans des sections (6, 8) différentes et espacées les unes des autres du chemin de transport des articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5) déplacés par ledit au moins un dispositif de transport, ledit dispositif d'emballage (1) étant caractérisé par le fait que
    ledit poste d'alimentation (50) comprend une aiguille (30) qui permet de provoquer un transfert sélectif de découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, depuis ledit au moins un poste de mise à disposition (11) à au moins un trajet d'alimentation (16, 28) déterminé choisi, pour introduire des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, dans une section (6, 8) respective du chemin de transport associée audit trajet d'alimentation (16, 28) déterminé choisi.


     
    2. Dispositif d'emballage selon la revendication 1, comprenant au moins un moyen de transport circulant ayant une pluralité d'éléments de poussée et/ou de pliage (27) disposés sur celui-ci et destinés aux articles (5) individuels, aux ensembles (3) d'articles (5) et/ou aux découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, dans lequel ledit au moins un moyen de transport circulant, y compris sa pluralité d'éléments de poussée et/ou de pliage (27), est disposé entre les sections (6, 8) différentes et espacées les unes des autres du chemin de transport.
     
    3. Dispositif d'emballage selon la revendication 1 ou la revendication 2, comprenant au moins une plaque de transfert par poussée (32) agencée entre les sections (6, 8) différentes et espacées les unes des autres ainsi que plusieurs éléments de transport déplaçables en circulation au niveau de ladite plaque de transfert par poussée (32) et réalisés de préférence par des barres de poussée, lesquels plusieurs éléments de transport sont réalisés pour déplacer en coulissement les articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5) le long de la plaque de transfert par poussée (32) tout en étant en appui arrière sur les articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5).
     
    4. Dispositif d'emballage selon la revendication 2 et la revendication 3, dans lequel une zone déterminée du trajet de transport des articles (5) individuels ou des ensembles (3) d'articles (5), qui est prévue entre les sections (6, 8) différentes et espacées les unes des autres peut être modifiée pour un premier processus d'emballage et un deuxième processus d'emballage, dans lequel,

    a) dans le cadre du premier processus d'emballage, ledit dispositif d'emballage est conçu sans une plaque de transfert par poussée (32) intercalée entre les sections (6, 8) différentes et espacées les unes des autres et destinée à dresser des languettes des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, par l'intermédiaire de ladite pluralité d'éléments de poussée et/ou de pliage (27), et dans lequel,

    b) pour le deuxième processus d'emballage, ladite plaque de transfert par poussée (32) est intercalée dans la zone déterminée du trajet de transport qui est prévue entre les sections (6, 8) différentes et espacées les unes des autres, et permet de déplacer de manière coulissante les articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5), dans le deuxième processus d'emballage, au moyen de ladite pluralité d'éléments de transport qui sont en appui arrière sur les articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5), sans dresser des languettes de découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton.


     
    5. Dispositif d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, comprenant au moins un dispositif de transport horizontal (13) conçu en tant que dispositif d'alimentation (15), l'une parmi lesdites sections (6, 8) différentes et espacées les unes des autres est intercalée entre ledit dispositif de transport horizontal (13) conçu en tant que dispositif d'alimentation (15) et ledit au moins un moyen de transport circulant.
     
    6. Dispositif d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, dans lequel ladite aiguille (30) est conçue en tant qu'unité de manoeuvre mécanique qui permet de provoquer de manière sélective un transfert de découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton au premier trajet d'alimentation (16) ou au deuxième trajet d'alimentation (28).
     
    7. Dispositif d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, comprenant une unité de commande (S) qui est en communication avec l'aiguille (30), dans lequel l'unité de commande (S) est conçue pour recevoir des informations relatives à un type de découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton qui sont offertes en tant que pile (9) par un poste respectif dudit au moins un poste de mise à disposition (11), et dans lequel, en tenant compte des informations, l'unité de commande (S) peut choisir ledit au moins un trajet d'alimentation (16, 28) déterminé dans la pluralité de trajets d'alimentation et peut commander l'aiguille (30) pour transférer des découpes d'emballage (7) plates respectives depuis ledit au moins un poste d'alimentation (11) respectif audit au moins un trajet d'alimentation (16, 28) déterminé choisi dans la pluralité de trajets d'alimentation (16, 28).
     
    8. Dispositif d'emballage selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, dans lequel un dispositif (20) destiné à appliquer du matériau d'emballage thermoplastique plat aux articles (5) individuels respectifs ou ensembles (3) d'articles (5) est disposé en aval des sections (6, 8) différentes et espacées les unes des autres du chemin de transport, et comprenant un tunnel de rétraction (40) qui suit ledit dispositif (20) d'application du matériau d'emballage thermoplastique plat le long du chemin de transport et par lequel tunnel de rétraction (40) le matériau d'emballage thermoplastique plat appliqué à un article (5) individuel respectif ou à un ensemble (3) respectif d'articles (5) peut être posé par rétraction sur ledit article (5) individuel respectif ou ledit ensemble (3) respectif d'articles (5).
     
    9. Procédé destiné à poser des articles (5) individuels ou des ensembles (3) d'articles (5) sur des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, le procédé comprenant les étapes suivantes consistant à:

    - déplacer des articles individuels (5) ou ensembles (3) d'articles (5) le long d'un trajet d'emballage (VS),

    - introduire des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton dans un chemin de transport des articles individuels ou ensembles (3) d'articles (5) déplacés le long du trajet d'emballage (VS), d'où résulte que les articles (5) individuels ou les ensembles (3) d'articles (5) viennent se placer sur une découpe d'emballage (7) respective plate et formée de préférence par du carton épais et/ou du carton qui a été introduite dans le chemin de transport, dans lequel

    - une pluralité de sections (6, 8) espacées les unes des autres sont prévues le long du chemin de transport, par lesquelles des découpes d'emballage (7) formées chacune par du carton épais et/ou du carton peuvent être introduites via un trajet d'alimentation (16, 28) associé à une section (6, 8) respective dans le chemin de transport des articles (5) individuels ou des ensembles (3) d'articles (5), dans lequel

    - au moins un trajet d'alimentation (16, 28) déterminé est choisi dans une pluralité de trajets d'alimentation (16, 28) en prenant en considération un processus d'emballage qui est accordé avec le type des découpes d'emballage (7) respectives plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton qui sont à introduire dans le chemin de transport, et les découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton sont introduites via ledit au moins un trajet d'alimentation (16, 28) respectif déterminé choisi et par leur section (6, 8) respectivement associée dans le chemin de transport des articles (5) individuels ou des ensembles (3) d'articles (5), le procédé étant caractérisé par le fait qu'
    une aiguille (30) détermine de manière sélective un transfert des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton, offertes sous forme empilée par un poste de mise à disposition (11), audit au moins un trajet d'alimentation (16, 28) déterminé parmi ladite pluralité de trajets d'alimentation (16, 28).


     
    10. Procédé selon la revendication 9, dans lequel,

    - dans le cadre d'au moins un premier processus d'emballage, des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton sont introduites via au moins un premier trajet d'alimentation (16) déterminé choisi, par la section (6) respective associée audit au moins un premier trajet d'alimentation (16, 28) déterminé choisi, dans le chemin de transport des articles (5) individuels ou des ensembles (3) d'articles (5), ce après quoi

    - les articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5) viennent se placer sur une découpe d'emballage (7) respective introduite dans le chemin de transport via ledit au moins un premier trajet d'alimentation (16) déterminé choisi et ladite section (6) respective associée audit premier trajet d'alimentation (16) déterminé choisi, et formée de préférence par du carton épais et/ou du carton, et ce après quoi

    - des languettes latérales avant et/ou arrière de la découpe d'emballage (7) respective formée par du carton épais et/ou du carton et continuant à se déplacer, avec ses articles (5) y placés ou son ensemble (3) d'articles (5) y placé, sont dressées.


     
    11. Procédé selon la revendication 10, dans lequel,

    - dans le cadre d'au moins un deuxième processus d'emballage, des découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton sont introduites via au moins un deuxième trajet d'alimentation (28) déterminé choisi, par la section (8) respective associée audit au moins un deuxième trajet d'alimentation (28) déterminé, dans le chemin de transport des articles individuels (5) ou des ensembles (3) d'articles (5), laquelle section (8) associée audit au moins un deuxième trajet d'alimentation (28) déterminé choisi suit une zone prévue pour dresser les languettes latérales, du trajet d'emballage (VS) le long du chemin de transport des articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5), dans lequel

    - les articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5) viennent se placer sur une découpe d'emballage (7) respective introduite dans le chemin de transport via ledit au moins un deuxième trajet d'alimentation (28) déterminé choisi et ladite section (8) respective associée audit deuxième trajet d'alimentation (28) déterminé choisi, et formée de préférence par du carton épais et/ou du carton, et dans lequel

    - ladite zone prévue pour dresser les languettes latérales, du trajet d'emballage (VS) est modifiée pour le deuxième processus d'emballage pour transporter les articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5) sans découpe d'emballage (7) respective formée de préférence par du carton épais et/ou du carton.


     
    12. Procédé selon la revendication 10 ou 11, dans lequel, après que les articles (5) individuels ou les ensembles (3) d'articles (5) se sont placés sur leur découpe d'emballage (7) respective formée de préférence par du carton épais et/ou du carton, du matériau d'emballage thermoplastique est appliqué sur ceux-ci et le matériau d'emballage thermoplastique est posé par rétraction, au moyen d'une application de température, sur les articles (5) individuels respectifs ou ensembles (3) d'articles (5) respectifs.
     
    13. Procédé selon la revendication 11, dans lequel, dans le cadre de la modification pour le transport des articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5) sans découpe d'emballage (7) respective formée de préférence par du carton épais et/ou du carton, une plaque de transfert par poussée (32) est introduite dans la zone prévue jusqu'à ce moment là pour dresser les languettes latérales, les articles (5) individuels ou ensembles (3) d'articles (5) étant déplacés en coulissement, pendant le deuxième processus d'emballage, le long de ladite plaque de transfert par poussée (32) tout en étant en contact superficiel avec la plaque de transfert par poussée (32).
     
    14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 9 à 13, dans lequel ladite aiguille (30) est conçue en tant qu'unité de manoeuvre mécanique qui détermine de manière sélective un transfert de découpes d'emballage (7) plates et formées de préférence par du carton épais et/ou du carton audit premier trajet d'alimentation (16) ou audit deuxième trajet d'alimentation (28).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente