[0001] Die Erfindung betrifft eine Papier- oder Kartonmaschine zur Herstellung einer Bahn
mit einer ersten Behandlungseinheit und einer zweiten Behandlungseinheit, wobei die
Bahn von der ersten Behandlungseinheit mit einer umlaufenden ersten Bespannung, an
der die Bahn innerhalb eines ersten Bahnlaufpfades anliegt, zu der zweiten Behandlungseinheit
übergeben wird, welche eine umlaufende zweiten Bespannung aufweist, an die die Bahn
übergeben wird und innerhalb eines zweiten Bahnlaufpfades geführt wird,
wobei eine als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze vorgesehen ist, die geeignet ist,
die Bahn (2) von der ersten Bespannung abzuheben und in Richtung der zweiten Bespannung
umzulenken und in Bahnlaufrichtung hinter der als Saugwalze ausgebildeten Umlenkwalze
ein Bahntrennelement angeordnet ist.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Übergabe einer Bahn innerhalb einer
Papier- oder Kartonmaschine von einer ersten Behandlungseinheit mit einer umlaufenden
ersten Bespannung, an der die Bahn innerhalb eines ersten Bahnlaufpfades anliegt,
zu einer zweiten Behandlungseinheit mit einer umlaufenden zweiten Bespannung, an die
die Bahn übergeben wird und innerhalb eines zweiten Bahnlaufpfades geführt wird, wobei
eine als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze die Bahn von der ersten Bespannung abhebt
und in Richtung der zweiten Bespannung umlenkt.
[0003] Derartige Übergabestellen in einer Papier- oder Kartonmaschine sind dem Fachmann
bekannt. Sie können sowohl im Nassbereich als auch im Trockenbereich vorhanden sein,
also beispielsweise in der Pressen-, der Sieb- oder der Trockenpartie. Als Saugwalze
ausgebildete Umlenkwalzen sind seit vielen Jahren Stand der Technik. Unter dem Begriff
Bespannung sind Entwässerungs-, Filz- oder Trockensiebe zu verstehen: Außerdem sollen
ihm im Rahmen dieser Anmeldung alle Papiermaschinengewebe, im Englischen als fabric
bezeichnet, und auch alle Arten von Stützbändern zugeordnet sein.
[0004] Das Dokument
DE10 2007 024 322 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Anlage zum Überführen einer Papier- oder Kartonbahn
ins Ausschusssystem bei Konzepten mit geschlossener Bahnführung. Beispielsweise wird
die Bahn von einem Transferband auf ein Transfersieb mittels einer Saugwalze übergeben
und anschließend während des Überführvorganges durch eine glatte, positionsverstellbare
Walze vom Transfersieb abgenommen und in den Pulper geleitet. Ebenso ist ein als Spitzenschneider
ausgeführtes Trennelement zur Erzeugung eines Längsschnittes in der Bahn offenbart.
[0005] Beispielhaft sei hier als Stand der Technik die
DE 196 36 791 A1 genannt, deren Figur 1 zur besseren Darstellung des Standes der Technik innerhalb
dieser Anmeldung in Fig. 3 erneut aufgenommen worden ist. In dieser Fig. 3 ist eine
Pressenpartie insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. Eine Papierbahn 64 wird von
einem Sieb 14 einer vorgeordneten Siebpartie 12, das über Siebleitwalzen 16, 18 geführt
ist, durch eine Umlenkwalze oder Pickup-Walze 32 mit Saugunterstützung abgenommen
und gelangt auf einem Oberfilz 30 zu einem Pressspalt 34.
Der Oberfilz 30 wird nach Austritt aus dem Pressspalt 34 von einer Filzleitwalze 40
nach oben weggeführt.
Durch den Pressspalt 34 ist ferner ein Unterfilz 42 geführt, der über Filzleitwalzen
44, 46 und 48 geführt ist. Nach dem Pressspalt 34 wird die Papierbahn 64 auf ein Trockensieb
58 mittels einer Saugwalze 60 übernommen und in Richtung des Pfeiles 62 in eine nachgeordnete
Trockenpartie überführt.
Es versteht sich, dass je nach Auslegung der Papiermaschine auch mehrere Pressspalte
hintereinander vorgesehen sein können.
In Bahnlaufrichtung gesehen hinter dem Pressspalt 34 und hinter der Saugwalze 60,
mit der die Papierbahn 64 auf das Trockensieb 58 überführt wird, ist an der Innenseite
des Unterfilzes 42 eine Vorrichtung vorgesehen, die insgesamt mit der Ziffer 20 bezeichnet
ist. Die Vorrichtung 20 umfasst eine Blaseinrichtung in Form eines Blaskastens 22,
der vor der nachfolgenden Filzleitwalze 46 angeordnet ist und eine schlitzartige Ausblasöffnung
24 aufweist, über die Druckluft durch den Unterfilz 42 geblasen werden kann, um Papierbahnreste
bei einem Anfahren der Papiermaschine oder im Falle eines Bahnabrisses vom Unterfilz
42 abzuheben und in Richtung der Pfeile 28 in einen darunter angeordneten Pulper 54
abzuführen, wie durch den mit der Ziffer 56 bezeichneten Bahnabschlag angedeutet ist.
[0006] Die Saugwalze 60 ist verschwenkbar, und kann somit bis an den Unterfilz 42 herangeschwenkt
werden, um dann mit Saugunterstützung die Papierbahn auf das Trockensieb 58 überzuleiten.
[0007] Während des Produktionsbetriebes befindet sich also die Saugwalze 60 in einer an
dem Unterfilz 42 angeschwenkten Position, so dass die Papierbahn unmittelbar auf das
Trockensieb 58 übergeben wird.
[0008] Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Vorrichtung der
DE 196 36 791 A1 zwar gut funktioniert, dass es bisweilen aber dazu kommt, dass die Bahn bei der Umleitung
auf das Trockensieb - in dieser Anmeldung "zweite Bespannung" genannt - nicht immer
ordnungsgemäß abreißt oder durch die Blaseinrichtung getrennt wird. Das bedeutet,
dass der vorgesehene Bahnabschlag, der eigentlich auf dem ersten Bahnlaufpfad in den
Pulper abwandern sollte, wieder mit nach oben in den zweiten Bahnlaufpfad gezogen
wird, und dabei zu Problemen führt. Es können sich Papierfetzen oder größere Verdickungen
bilden, die zu einem Abriss der Bahn führen.
[0009] Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Übergang der Bahn von dem ersten Bahnlaufpfad
auf den zweiten Bahnlaufpfad funktionssicherer zu machen.
[0010] In Hinblick auf die genannte Vorrichtung wird die Aufgabe nach Anspruch 1dadurch
gelöst, dass das Bahntrennelement zwischen 200 und 600 mm in Bahnlaufrichtung des
ersten Bahnlaufpfades hinter der als Saugwalze ausgebildeten Umlenkwalze angeordnet
ist und dass das Bahntrennelement durch eine Klinge mit einer der ersten Bespannung
zugewandten Schneide gebildet ist.
[0011] Dieses Bahntrennelement bewirkt bei der Aktivierung der als Saugwalze ausgebildeten
Umlenkwalze, dass die wieder hochgerissene Bahn, die sich auf dem ersten Bahnlaufpfad
beispielsweise bereits in Richtung Pulper befunden hatte, abgetrennt wird und nicht
auf den zweiten Bahnlaufpfad mitgenommen wird. Es hat sich herausgestellt, dass die
Bahn beim Wechsel vom ersten auf den zweiten Bahnlaufpfad so bewegt werden kann, dass
der Bahnablauf über das Bahntrennelement geführt wird und die Bahn dort zwangsweise
getrennt wird. Dies hat zur Folge, dass nur ein sehr kurzes Ende des neuen Bahnanfangs
gegebenenfalls gefaltet auf den zweiten Bahnlaufpfad umgeleitetet wird. Diese sehr
kurze Umknickung hat aber keinen negativen Einfluss auf die Funktion der Weiterleitung.
[0012] Um die maximale Bahnumknicklänge möglichst gering zu halten wird das Bahntrennelement
zwischen 200 und 600 mm in Bahnlaufrichtung des ersten Bahnlaufpfades hinter der Saugwalze
angeordnet.
[0013] Damit ist ein Kompromiss gefunden worden, der einerseits ausreichend Raum zum Verschwenken
der Saugwalze gibt und andererseits das getrennte Bahnende, bzw. den neuen Bahnanfang
für den zweiten Bahnlaufpfad so kurz wie möglich hält.
[0014] Das Bahntrennelement wird durch eine Klinge mit einer der ersten Bespannung zugewandten
Schneide gebildet.
[0015] Eine Klinge nimmt hier den geringsten Raum ein und ist ein besonders kostengünstiges
Bauteil. An der richtigen Stelle angebracht, erfordert die Klinge nicht einmal eine
Bewegung beim Schnitt der Bahn. Sie kann fest montiert sein, weil die Bahn während
des Umlenkprozesses darüber geführt und geschnitten wird. Dabei kann die Klinge eine
glatte oder auch gezackte Schneide besitzen. Vielfach hat sich gezeigt, dass auch
eine gekrümmte oder schräge Schneide sinnvoll sein kann, weil die umgelenkte Bahn,
die bis zu 10 m Breite breit sein kann, auf diese Weise Bahn mit einem Bahntrennelement
in Kontakt kommt und von diesem geteilt wird.
[0016] Man leitet also die auf dem ersten Bahnlaufpfad laufende Bahn mit Hilfe der als Saugwalze
ausgebildeten Umlenkwalze auf den zweiten Bahnlaufpfad um. Der bereits auf dem ersten
Bahnlaufpfad beispielsweise in Richtung Pulper vorgeeilte Bahnabschnitt wird wieder
hochgezogen und erfährt durch seinen Kontakt mit dem Bahntrennelement einen Schnitt,
vorzugsweise über die ganze Bahnbreite. Diese erfinderische Vorgehensweise ist überraschend
einfach.
[0017] Wie bereits bei den Vorrichtungsansprüchen erläutert reicht es, bei diesem Verfahren
das Bahntrennelement vorzugsweise durch eine einfache, bevorzugt feststehende Klinge
auszubilden.
[0018] Bei dem Verfahren wird die Bahn vorzugsweise auf dem ersten Bahnlaufpfad geführt,
wenn sie nach unten in den Pulper abgeleitet werden muss. Dies ist der Fall, wenn
die Bahn nur aufgeführt und breit geschnitten werden muss oder wenn die Bahn vor der
Übergabestelle gerissen ist. Dadurch sammelt sich nicht die mit einer Geschwindigkeit
von bis zu 2000 m/min nachlaufende Bahn in der Papiermaschineneinheit und muss nicht
auf umständliche Weise wieder entfernt werden.
[0019] Während eines Produktionsprozesses der Papiermaschineneinheit wird die Bahn in der
Regel nach oben umgelenkt und über den zweiten Bahnlaufpfad weiter geführt.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Papier- oder Kartonmaschine
mit einer Vorrichtung zur Übergabe einer Bahn,
Figur 2 a und 2b zwei schematische Seitenansichten einer Papier- oder Kartonmaschine
mit einer Vorrichtung zur Übergabe einer Bahn zum Zweck der Darstellung dessen, was
passieren würde, wenn die erfindungsgemäßen kennzeichnenden Merkmale nicht vorhanden
wären,
Figur 3 eine Darstellung des Standes der Technik für den beschreibenden Teil des Standes
der Technik.
[0021] Figur 1, Figur 2a und Figur 2b verwenden die gleichen Bezugszeichen für die gleichen
Bauteile. Figur 1, die Darstellung der erfindungsgemäßen Übergabevorrichtung, lässt
sich allerdings leichter erklären, wenn man zunächst den Status Quo einer solchen
Übergabevorrichtung ohne das Vorhandensein der erfindungswesentlichen Merkmale anhand
der Figuren 2a und 2b verdeutlicht.
[0022] In Figur 2a erkennt man auf der rechten Seite eine durch zwei Leitwalzen 21 geführte
erste Bespannung 8. In diesem Fall handelt es sich beispielsweise um einen Filz, der
Filzleitwalzen 21 umläuft. Die auf der Bespannung 8 liegende Bahn 2 bewegt sich auf
dem ersten Bahnlaufpfad 15 von einer ersten Behandlungseinheit 13, z. B. der Pressenpartie,
kommend und wird unten an den nicht dargestellten Pulper abgegeben. Dieser Bahnlaufpfad
15 ist für die Bahn 2 vorgesehen, wenn es beispielsweise zu Störungen in der ersten
Behandlungseinheit 13 gekommen ist oder wenn die Bahn 2 neu aufgeführt wird und vor
der Weiterleitung zunächst breit geschnitten werden muss.
[0023] Um die Bahn an eine Bespannung 9, beispielsweise ein Trockensieb, umzulenken und
abzugeben, ist eine als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze 7 vorgesehen.
[0024] Figur 2b zeigt nun, wie die als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze 7 mit Bahngeschwindigkeit
rotierend auf die von der ersten Bespannung abgestützte Bahn 2 anschwenkbar ist. Sobald
der Unterdruck aktiviert ist, wird die Bahn 2 in Richtung der zweiten Bespannung 9
umgelenkt. Dabei ist es geplant, dass die Bahn in diesem Moment reißt, so dass ein
neuer Bahnanfang den Weg des zweiten Bahnlaufpfades 17 aufnimmt. Das funktioniert
aber nicht immer ordnungsgemäß. Vielmehr ist in Figur 2b dargestellt, wie es aussieht,
wenn die Bahn nicht vollständig reißt und den Teil der Bahn, der bereits in Richtung
Pulper unterwegs war, wieder hochzieht und mit auf den zweiten Bahnlaufpfad in Richtung
zweiter Behandlungseinheit, beispielsweise der Trockenpartie, mitnimmt. Dies kann
zu erheblichen Störungen führen.
[0025] Deshalb ist die erfindungsgemäße Lösung, dargestellt in Figur 1, vorgesehen. In Bahnlaufrichtung
des ersten Bahnlaufpfades 15 ist kurz hinter der als Saugwalze ausgebildeten Umlenkwalze
7 ein Bahntrennelement 4 vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich
um eine bahnbreite Klinge 4' mit einer der ersten Bespannung 8 zugewandten Schneide.
Die Klinge 4' ist in einem Abstand von 15 - 40 mm von der Bespannung senkrecht dazu
angeordnet. Ein Abstand von 200 bis 600 mm hinter der als Saugwalze ausgebildeten
Umlenkwalze 7 hat sich für das Bahntrennelement 4 als vorteilhaft erwiesen. Hinter
der Klinge läuft die Bahn 2 nach noch kurzer Unterstützung durch die Bespannung 8
in den Pulper 19.
[0026] Wird die Bahn 2 nun, wie bereits bei der Beschreibung der Figuren 2a und 2b erläutert
mit Hilfe der als Saugwalze ausgebildeten Umlenkwalze 7 auf den zweiten Bahnlaufpfad
17 umdirigiert, so kommt die Bahn unmittelbar mit der Klinge 4' in Kontakt und wird
getrennt.
Bezugszeichenliste
[0027]
1 Papier- oder Kartonmaschine mit einer Vorrichtung zur Übergabe einer Bahn
2 Bahn
3 zurückgeführte Bahn
4 Bahntrennelement
4' Klinge
5 Bahnabschlag
6 Halterung
6' Spritzwand
7 als Saugwalze ausgebildeten Umlenkwalze
8 erste Bespannung, Filz
9 zweite Bespannung, Trockensieb
11 erste Behandlungseinheit (z. B. Pressenpartie)
13 zweite Behandlungseinheit (z. B. Trockenpartie)
15 erster Bahnlaufpfad
17 zweiter Bahnlaufpfad
19 Pulper
21 Leitwalze
Stand der Technik in Fig. 3 gemäß DE 196 36 791 A1
10 Papiermaschineneinheit, z. B. Pressenpartie
12 Siebpartie
14 Sieb
16 Siebleitwalze
18 Siebleitwalze
20 Vorrichtung
22 Blaskasten
24 Ausblasöffnung
30 Oberfilz
1. Papier- oder Kartonmaschine zur Herstellung einer Bahn mit einer ersten Behandlungseinheit
(11) und einer zweiten Behandlungseinheit (13) wobei die Bahn von der ersten Behandlungseinheit
(11) mit einer umlaufenden ersten Bespannung (8), an der die Bahn (2) innerhalb eines
ersten Bahnlaufpfades (15) anliegt, zu der zweiten Behandlungseinheit (13) übergeben
wird, welche eine umlaufende zweiten Bespannung (9) aufweist, an die die Bahn (2)
übergeben wird und innerhalb eines zweiten Bahnlaufpfades (17) geführt wird,
wobei eine als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze (7) vorgesehen ist, die geeignet
ist, die Bahn (2) von der ersten Bespannung (8) abzuheben und in Richtung der zweiten
Bespannung (9) umzulenken, wobei in Bahnlaufrichtung hinter der als Saugwalze ausgebildeten
Umlenkwalze ein Bahntrennelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahntrennelement (4) zwischen 200 und 600 mm in Bahnlaufrichtung des ersten Bahnlaufpfades
(15) hinter der als Saugwalze ausgebildeten Umlenkwalze (7) angeordnet ist und dass
das Bahntrennelement (4) durch eine Klinge (4') mit einer der ersten Bespannung (8)
zugewandten Schneide gebildet ist.
2. Papier- oder Kartonmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Klinge (4') 15 bis 40 mm von der ersten Bespannung (8) beträgt.
3. Papier- oder Kartonmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (6), an der die Klinge montiert ist, eine Spritschutzwand (6') umfasst.
4. Papier- oder Kartonmaschine gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (4') wechselbar auf der Halterung (6) montiert ist.
5. Verfahren zur Übergabe einer Bahn (2) innerhalb einer Papier- oder Kartonmaschine
von einer ersten Behandlungseinheit (11) mit einer umlaufenden ersten Bespannung (8),
an der die Bahn (2) innerhalb eines ersten Bahnlaufpfades (15) anliegt, zu einer zweiten
Behandlungseinheit (13) mit einer umlaufenden zweiten Bespannung (9), an die die Bahn
(2) übergeben wird und innerhalb eines zweiten Bahnlaufpfades (17) geführt wird,
wobei eine als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze (7) die Bahn (2) von der ersten
Bespannung (8) abhebt und in Richtung der zweiten Bespannung (9) umlenkt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bahn (2) durch die Umlenkung mit einem Bahntrennelement (4) in Kontakt kommt und
von diesem geteilt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahntrennelement (4) die Bahn (2) über die gesamte Breite durchtrennt.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahntrennelement (4) durch eine Klinge (4') gebildet ist.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn insbesondere während eines Anfahrvorgangs der Papiermaschineneinheit oder
eines Bahnrisses den ersten Bahnlaufpfad (15) verwendet.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn während eines Produktionsprozesses der Papiermaschineneinheit den zweiten
Bahnlaufpfad (17) verwendet.
1. Paper or cardboard machine for producing a web, having a first treatment unit (11)
and a second treatment unit (13), wherein the web from the first treatment unit (11)
having a revolving first clothing (8) on which the web (2) bears within a first web
running path (15) is transferred to the second treatment unit (13) which has a revolving
second clothing (9) to which the web (2) is transferred and guided within a second
web running path (17),
wherein a deflection roller (7) which is configured as a suction roller and which
is suitable for lifting the web (2) from the first clothing (8) and deflecting said
web (2) in the direction of the second clothing (9) is provided, wherein a web separation
element in the web running direction is disposed behind the deflection roller which
is configured as a suction roller,
characterized in that
the web separation element (4) in the web running direction of the first web running
path (15) is disposed between 200 and 600 mm behind the deflection roller (7) which
is configured as a suction roller, and in that the web separation element (4) is formed by a blade (4') having a cutting edge which
faces the first clothing (8).
2. Paper or cardboard machine according to Claim 1,
characterized in that the spacing of the blade (4') from the first clothing (8) is 15 to 40 mm.
3. Paper or cardboard machine according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the mounting (6) on which the blade is assembled comprises an anti-splash wall (6').
4. Paper or cardboard machine according to Claim 3,
characterized in that the blade (4') is assembled so as to be interchangeable on the mounting (6).
5. Method for transferring a web (2) within a paper or cardboard machine from a first
treatment unit (11) having a revolving first clothing (8) on which the web (2) bears
within a first web running path (15) to a second treatment unit (13) having a revolving
second clothing (9) to which the web (2) is transferred and guided within a second
web running path (17),
wherein a deflection roller (7) which is configured as a suction roller lifts the
web (2) from the first clothing (8) and deflects said web (2) in the direction of
the second clothing (9),
characterized in that
the web (2) on account of said deflection comes into contact with a web separation
element (4) and is divided by the latter.
6. Method according to Claim 5, characterized in that the web separation element (4) cuts the web (2) in two across the entire width.
7. Method according to one of Claims 5 to 6,
characterized in that the web separation element (4) is formed by a blade (4').
8. Method according to one of Claims 5 to 7,
characterized in that the web uses the first web running path (15) in particular during a start-up procedure
of the paper machine unit or in the event of a torn web.
9. Method according to one of Claims 5 to 8,
characterized in that the web uses the second web running path (17) during a production process of the
paper machine unit.
1. Machine à papier ou à carton pour la fabrication d'une bande, comprenant une première
unité de traitement (11) et une deuxième unité de traitement (13), la bande étant
transférée de la première unité de traitement (11) comprenant une première toile (8)
entraînée en circuit fermé sur laquelle s'applique la bande (2) à l'intérieur d'un
premier chemin d'avance de bande (15), à la deuxième unité de traitement (13) qui
présente une deuxième toile (9) entraînée en circuit fermé sur laquelle la bande (2)
est transférée et est guidée à l'intérieur d'un deuxième chemin d'avance de bande
(17),
un rouleau de renvoi (7) réalisé sous forme de rouleau aspirant étant prévu, lequel
est apte à soulever la bande (2) depuis la première toile (8) et à la renvoyer dans
la direction de la deuxième toile (9), un élément de séparation de bande étant disposé
dans la direction d'avance de la bande derrière le rouleau de renvoi réalisé sous
forme de rouleau aspirant,
caractérisée en ce que
l'élément de séparation de bande (4) est disposé entre 200 et 600 mm dans la direction
d'avance de la bande du premier chemin d'avance de bande (15) derrière le rouleau
de renvoi (7) réalisé sous forme de rouleau aspirant et en ce que l'élément de séparation de bande (4) est formé par une lame (4') avec un tranchant
tourné vers la première toile (8).
2. Machine à papier ou à carton selon la revendication 1, caractérisée en ce que la distance de la lame (4') à la première toile (8) est de 15 à 40 mm.
3. Machine à papier ou à carton selon l'une quelconque des revendications 1 et 2, caractérisée en ce que le support (6) sur lequel est montée la lame comprend une paroi de protection contre
les éclaboussures (6').
4. Machine à papier ou à carton selon la revendication 3, caractérisée en ce que la lame (4') est montée de manière remplaçable sur le support (6).
5. Procédé de transfert d'une bande (2) à l'intérieur d'une machine à papier ou à carton
d'une première unité de traitement (11) comprenant une première toile (8) entraînée
en circuit fermé sur laquelle s'applique la bande (2) à l'intérieur d'un premier chemin
d'avance de bande (15), à une deuxième unité de traitement (13) comprenant une deuxième
toile (9) entraînée en circuit fermé sur laquelle la bande (2) est transférée et est
guidée à l'intérieur d'un deuxième chemin d'avance de bande (17),
un rouleau de renvoi (7) réalisé sous forme de rouleau aspirant soulevant la bande
(2) depuis la première toile (8) et la renvoyant dans la direction de la deuxième
toile (9),
caractérisé en ce que
la bande (2) vient en contact par le renvoi avec un élément de séparation de bande
(4) et est séparée par celui-ci.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'élément de séparation de bande (4) sectionne la bande (2) sur toute la largeur.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 5 et 6, caractérisé en ce que l'élément de séparation de bande (4) est formé par une lame (4').
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que la bande, en particulier pendant une opération de démarrage de l'unité de machine
à papier ou pendant une rupture de la bande, utilise le premier chemin d'avance de
bande (15).
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que la bande, pendant un processus de production de l'unité de machine à papier, utilise
le deuxième chemin d'avance de bande (17).