[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen der Giebelflächen von Verpackungen
mit schrägem Giebel, umfassend: eine Fördereinrichtung mit daran befestigten Zellen
zur Aufnahme der Verpackungen, wenigstens einen Giebelfalter zum Falten einer Flossennaht
im Giebelbereich der Verpackungen, und wenigstens zwei Ohrenfalter zum Falten von
Ohren im Giebelbereich der Verpackungen, wobei sowohl der Giebelfalter als auch die
Ohrenfalter relativ zu der Fördereinrichtung und den damit transportierten Verpackungen
beweglich gelagert ist.
[0002] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Formen der Giebelflächen von Verpackungen
mit schrägem Giebel, umfassend die folgenden Schritte: a) Bereitstellen von Verpackungen
mit schrägen Giebeln, b) Falten der Flossennaht im Giebelbereich der Verpackungen
durch einen Giebelfalter, und c) Falten der Ohren im Giebelbereich der Verpackungen
durch zwei Ohrenfalter.
[0003] Verpackungen können auf unterschiedliche Weisen und aus verschiedensten Materialien
hergestellt werden. Eine weit verbreitete Möglichkeit der Herstellung besteht darin,
aus dem Verpackungsmaterial einen üblicherweise Faltlinien (auch "Rilllinien" genannt)
aufweisenden Zuschnitt herzustellen, aus dem durch Falten und weitere Schritte zunächst
ein Packungsmantel und schließlich eine Verpackung entsteht. Diese Variante hat unter
anderem den Vorteil, dass die Zuschnitte sehr flach sind und somit platzsparend gestapelt
werden können. Auf diese Weise können die Zuschnitte bzw. Packungsmäntel an einem
anderen Ort hergestellt werden als die Faltung und Befüllung der Packungsmäntel erfolgt.
Als Material werden häufig Verbundstoffe eingesetzt, beispielsweise ein Verbund aus
mehreren dünnen Lagen aus Papier, Pappe, Kunststoff oder Metall. Derartige Verpackungen
finden insbesondere in der Lebensmittelindustrie große Verbreitung.
[0004] Verpackungen, die aus Zuschnitten hergestellt werden, sind beispielsweise aus der
WO 2009/141389 A2 und der
DE 38 35 390 A1 bekannt. Diese Verpackungen weisen überwiegend Giebelflächen auf, die beidseitig
unter einem identischen Winkel zur Mitte hin ansteigen und somit symmetrisch geformt
sind. Die Flossennaht bildet daher - jedenfalls bevor sie umgeklappt wird - die höchste
Stelle der Verpackung.
[0005] Bei der Herstellung derartiger Verpackungen liegt eine Herausforderung darin, abstehende
Bereiche wie Nähte oder "Ohren" an die Verpackung anzulegen. Bei quaderförmigen Verpackungen
ist dies noch recht einfach möglich; eine Maschine hierzu ist beispielsweise aus der
EP 0 061 663 A2 bekannt.
[0006] Aus Zuschnitten können auch Verpackungen mit asymmetrischem - also insgesamt schrägem
- Giebel hergestellt werden. Derartige Verpackungen sind beispielsweise aus der
WO 2009/030910 A2 und aus der
EP 2 468 641 B1 bekannt. Bei diesen Verpackungen gestaltet sich das Anlegen von abstehenden Bereichen
besonders schwierig, da bei derartigen Schräggiebelverpackungen oft nicht die Flossennaht,
sondern die hintere Kante des Giebels die höchste Stelle der Verpackung bildet. Dies
führt dazu, dass die Flossennaht für Werkzeuge schwieriger zugänglich ist. Insbesondere
kann die Flossennaht bei derartigen Verpackungen nicht durch ein feststehendes Werkzeug
angelegt werden, an dem die Verpackung vorbeigeführt wird.
[0007] In der
EP 2 468 641 B1 erfolgt die Formgebung der Verpackung auf einem drehbaren Dornrad mit mehreren Stationen.
Die Faltung der Ohren erfolgt zunächst durch feststehende Schienen, an denen die Verpackungen
vorbeigeführt werden und anschließend durch bewegliche Faltwerkzeuge. Die Flossennaht
im Giebelbereich der Verpackung wird dadurch umgelegt, dass die Verpackung mit dem
Giebel voran zwischen zwei feststehende Stützen geschoben wird, bis die Flossennaht
an einen ebenfalls feststehenden und schräg verlaufenden Anschlag stößt und dabei
umgefaltet wird (Abs. [0068]). Ein Nachteil dieser Vorgehensweise liegt in dem hohen
konstruktiven Aufwand. Denn die bereits befüllten und verschlossenen Verpackungen
müssen allein zum Zwecke der Formgebung von einem speziell zu diesem Zweck vorgesehenen
Dornrad befördert werden. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass die meisten Faltvorgänge
an feststehenden Faltwerkzeugen stattfinden, an denen die Verpackung vorbeigeführt
wird. Dies führt zu ungewünschten Beschleunigungen der Verpackung und ihres empfindlichen
Inhalts.
[0009] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auch bei Verpackungen
mit schrägem Giebel eine schnelle und zuverlässige Formung des Giebels zu ermöglichen.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch
1 dadurch gelöst, dass der Giebelfalter in einer Ebene beweglich gelagert ist und
eine wenigstens zweidimensionale Beweglichkeit aufweist.
[0011] Bei der Vorrichtung handelt es sich um eine Vorrichtung zum Formen der Giebelflächen
von Verpackungen mit schrägem Giebel, insbesondere mit durchgehend schrägem Giebel.
(Um-) Geformt werden insbesondere die Flossennaht und die Ohren im Giebelbereich der
Verpackung. Bei der Verpackung handelt es sich vorzugsweise um eine Verpackung für
Nahrungsmittel, die aus einem Verbundmaterial hergestellt ist. Das Verbundmaterial
kann mehrere dünne Lagen aus Papier, Pappe, Kunststoff oder Metall aufweisen. Die
Vorrichtung umfasst zunächst eine Fördereinrichtung mit daran befestigten Zellen zur
Aufnahme der Verpackungen. Durch eine Fördereinrichtung (beispielsweise ein Transportriemen,
ein Transportband oder eine Transportkette) können hohe Zugkräfte übertragen werden,
die es erlauben, eine Vielzahl von Packungsmänteln in konstanten Abständen zueinander
zu transportieren. Die Zellen dienen der Aufnahme der Packungsmäntel. Die Packungsmäntel
können sowohl durch eine formschlüssige Verbindung als auch durch eine kraftschlüssige
Verbindung in den Zellen gehalten werden. Die Fördereinrichtung ist vorzugsweise in
einer horizontalen Ebene angeordnet. Die Vorrichtung umfasst zudem wenigstens einen
Giebelfalter zum Falten einer Flossennaht im Giebelbereich der Verpackungen. Vorzugsweise
ist der Giebelfalter zentral oberhalb der Fördereinrichtung und der darauf transportierten
Verpackungen angeordnet. Zudem umfasst die Vorrichtung wenigstens zwei Ohrenfalter
zum Falten von Ohren im Giebelbereich der Verpackungen. Vorzugsweise sind die beiden
Ohrenfalter oberhalb der Fördereinrichtung und der darauf transportierten Verpackungen
beidseitig neben dem Giebelfalter angeordnet.
[0012] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sowohl der Giebelfalter als auch die Ohrenfalter
relativ zu der Fördereinrichtung und den damit transportierten Verpackungen beweglich
gelagert sind. Mit anderen Worten sollen der Giebelfalter und die Ohrenfalter drehbar,
schwenkbar, verschiebbar oder auf andere Weise beweglich gelagert sein. Durch diese
konstruktive Maßnahme ist es möglich, dass die für die Formung erforderliche Relativbewegung
zwischen den Faltwerkzeugen (also dem Giebelfalter und den Ohrenfaltern) und der Verpackung
durch eine Bewegung der Faltwerkzeuge und nicht durch eine Bewegung der Verpackung
erreicht wird. Dies hat zur Folge, dass die Verpackung während der Formgebung nicht
bewegt werden braucht, so dass die Fördereinrichtung stillstehen kann. Es ist daher
ein intermittierender, taktweise Betrieb der Fördereinrichtung möglich. Die Formgebung
bei stillstehender Verpackung hat den Vorteil einer besonders einfachen Befüllung
der Verpackungen, da die Befülleinrichtung nicht mitbewegt werden braucht. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, dass durch beweglich gelagerte Faltwerkzeuge auch Verpackungen
geformt werden können, bei denen nicht die Flossennaht, sondern die hintere Kante
des Giebels die höchste Stelle der Verpackungen bilden. Die Faltwerkzeuge können neben
dem Umlegen der Flossennaht und dem Anlegen der Ohren auch dazu genutzt werden, andere
Bereiche des Giebels zu formen, beispielsweise die gekrümmte vordere Kante des Giebels.
[0013] Nach einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Giebelfalter in
einer Ebene beweglich gelagert ist, die durch die Transportrichtung und die Hochrichtung
der Verpackungen gebildet wird. Der Giebelfalter soll also nicht lediglich linear
verschoben werden können, sondern eine wenigstens zweidimensionale Beweglichkeit aufweisen.
In der Bewegungsebene kann der Giebelfalter Translationsbewegungen, Rotationsbewegungen
oder Kombinationen aus beidem ausführen (Überlagerung aus Translations- und Rotationsbewegungen).
Vorzugsweise wird die Bewegungsebene des Giebelfalters durch die Transportrichtung
und die Hochrichtung der Verpackungen gebildet.
[0014] Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass die Ohrenfalter in einer
Ebene beweglich gelagert sind, insbesondere in einer Ebene die durch die Hochrichtung
und die Querrichtung der Verpackungen gebildet wird. Auch die Ohrenfalter sollen nicht
lediglich linear verschoben werden können, sondern eine wenigstens zweidimensionale
Beweglichkeit aufweisen. In der Bewegungsebene können die Ohrenfalter Translationsbewegungen,
Rotationsbewegungen oder Kombinationen aus beidem ausführen (Überlagerung aus Translations-
und Rotationsbewegungen). Vorzugsweise wird die Bewegungsebene der Ohrenfalter durch
die Hochrichtung und die Querrichtung der Verpackungen gebildet.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass der Giebelfalter
zwischen den beiden Ohrenfaltern angeordnet ist. Vorzugsweise sind der Giebelfalter
und die Ohrenfalter oberhalb der Fördereinrichtung und der darauf transportierten
Verpackungen angeordnet. Indem der Giebelfalter zwischen den beiden Ohrenfaltern angeordnet
ist, wird eine besonders kompakte Bauweise erreicht. Dies ist besonders vorteilhaft
bei Anlagen, in denen mehrere parallele Reihen von Verpackungen gleichzeitig bearbeitet
werden. Zudem hat sich bei Versuchen herausgestellt, dass der Giebelfalter die Flossennaht
auch dann zuverlässig umlegen kann, wenn er nicht die gesamte Breite der Flossennaht
abdeckt, sondern etwa die Breite der Verpackung (ohne abstehende Ohren) abdeckt.
[0016] Im Hinblick auf den Giebelfalter ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung
vorgesehen, dass der Giebelfalter derart beweglich gelagert ist, dass er die Flossennaht
im Giebelbereich der Verpackungen in Richtung der Transportrichtung der Verpackungen
umlegen kann. Dies soll auch dann möglich sein, wenn die schrägen Giebel der Verpackungen
in Richtung der Transportrichtung ansteigen; die Flossennaht soll also "nach oben"
umgelegt werden. Dies wird konstruktiv dadurch erreicht, dass der Giebelfalter nicht
allein in vertikaler Richtung beweglich ist, sondern auch in Richtung der Transportrichtung
der Verpackungen beweglich gelagert ist. Die Bewegungsrichtung des Giebelfalters soll
also (jedenfalls auch) eine Bewegungskomponente in Richtung der Transportrichtung
der Verpackungen aufweisen, um die Flossennaht in diese Richtung umlegen zu können.
[0017] Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung ist gekennzeichnet durch wenigstens zwei,
insbesondere wenigstens vier Giebelfalter zum Falten einer Flossennaht im Giebelbereich
der Verpackungen, und wenigstens vier, insbesondere wenigstens acht Ohrenfalter zum
Falten von Ohren im Giebelbereich der Verpackungen, wobei jeweils ein Giebelfalter
und zwei Ohrenfalter eine Einheit zur Bearbeitung einer Verpackung bilden. Durch diese
Ausgestaltung wird erreicht, dass mehrere Verpackungen gleichzeitig bearbeitet werden
können. Hierzu können beispielsweise mehrere parallel verlaufende Transportbänder
vorgesehen sein. Vorzugsweise ist jeder Reihe von zu bearbeitenden Verpackungen eine
Einheit aus einem Giebelfalter und zwei Ohrenfaltern zugeordnet. Unter einer Einheit
wird eine Gruppe von Faltwerkzeugen verstanden, die derart angeordnet sind, dass sie
dieselbe Verpackung bearbeiten können.
[0018] Zu dieser Ausgestaltung wird weiter vorgeschlagen, dass alle Giebelfalter nebeneinander
angeordnet sind und miteinander verbunden sind, und dass alle Ohrenfalter nebeneinander
angeordnet sind und miteinander verbunden sind. Alle Giebelfalter sollen also miteinander
verbunden sein, beispielsweise durch eine gemeinsame Schiene, an der alle Giebelfalter
befestigt sind. Ebenso sollen alle Ohrenfalter miteinander verbunden sein; auch dies
kann durch die Befestigung an einer gemeinsamen Schiene erfolgen. Die Verbindung der
Giebelfalter hat den Vorteil, dass alle Giebelfalter durch einen gemeinsamen Antrieb
synchron bewegt werden können. Ebenso können alle Ohrenfalter aufgrund ihrer Verbindung
durch einen gemeinsamen Antrieb synchron bewegt werden.
[0019] Die eingangs beschriebene Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Formen
der Giebelflächen von Verpackungen mit schrägem Giebel. Das Verfahren umfasst die
folgenden Schritte: a) Bereitstellen von Verpackungen mit schrägen Giebeln, b) Falten
der Flossennaht im Giebelbereich der Verpackungen durch einen Giebelfalter, und c)
Falten der Ohren im Giebelbereich der Verpackungen durch zwei Ohrenfalter. Das Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass bei den Schritten b) und c) sowohl der Giebelfalter
als auch die Ohrenfalter relativ zu der Fördereinrichtung und den damit transportierten
Verpackungen bewegt werden. Das Bereitstellen der Verpackungen kann insbesondere durch
eine Fördereinrichtung in Gestalt eines Transportbandes oder eines Transportriemens
oder einer Transportkette mit daran befestigten Zellen zur Aufnahme der Verpackungen
erfolgen. Das Transportband bzw. der Transportriemen bzw. die Transportkette ist vorzugsweise
in einer horizontalen Ebene angeordnet. Wie bereits im Zusammenhang mit der Vorrichtung
beschrieben wurde, soll die für die Formung erforderliche Relativbewegung zwischen
den Faltwerkzeugen (also dem Giebelfalter und den Ohrenfaltern) und der Verpackung
durch eine Bewegung der Faltwerkzeuge und nicht durch eine Bewegung der Verpackung
erreicht werden. Dies hat zur Folge, dass die Verpackung während der Formgebung nicht
bewegt werden braucht, was einen intermittierenden, taktweisen Betrieb der Fördereinrichtung
ermöglicht. Die Formgebung bei stillstehender Verpackung hat den Vorteil, dass auch
die Befüllung bei stillstehender Verpackung erfolgen kann und erlaubt zudem die Bearbeitung
von Verpackungen, bei denen nicht die Flossennaht, sondern die hintere Kante des Giebels
die höchste Stelle der Verpackungen bilden. Vorzugsweise wird das Verfahren mit einer
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchgeführt.
[0020] Nach einer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Verpackungen durch
eine Fördereinrichtung mit daran befestigten Zellen bewegt werden. Wie bereits zuvor
im Zusammenhang mit der Vorrichtung beschrieben wurde, können durch eine Fördereinrichtung
(beispielsweise ein Transportriemen, ein Transportband oder eine Transportkette) hohe
Zugkräfte übertragen werden, die es erlauben, eine Vielzahl von Packungsmänteln in
konstanten Abständen zueinander zu transportieren. Die Zellen dienen der Aufnahme
der Packungsmäntel. Die Packungsmäntel können sowohl durch eine formschlüssige Verbindung
als auch durch eine kraftschlüssige Verbindung in den Zellen gehalten werden. Die
Fördereinrichtung ist vorzugsweise in einer horizontalen Ebene angeordnet.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Verpackungen intermittierend
bewegt werden. Ein intermittierender, also taktweiser Betrieb hat den Vorteil, dass
die Verpackungen kurzzeitig stillstehen und in dieser Phase präziser bearbeitet werden
können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Werkzeuge, welche die Verpackungen
bearbeiten, nicht mit den Verpackungen mitbewegt werden brauchen.
[0022] Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass die Verpackungen während
Schritt b) und während Schritt c) stillstehen. Die Schritte b) und c) dienen dazu,
die Flossennaht umzulegen und die abstehenden Ohren anzulegen. Diese Schritte sollen
möglichst präzise und schnell durchgeführt werden, ohne die Verpackungen hierbei zu
beschädigen oder zu deformieren. Diese Anforderungen lassen sich bei stillstehenden
Verpackungen einfacher erfüllen als bei sich kontinuierlich bewegenden Verpackungen.
[0023] Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass Schritt b) vor Schritt
c) ausgeführt wird. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass Schritt b) und
Schritt c) sich zeitlich überschneiden. Vorzugsweise wird die Flossennaht umgelegt
(Schritt b), bevor die Ohren an die Verpackung angelegt werden (Schritt c). Ein Vorteil
dieser Schrittfolge liegt darin, dass die Ohren leichter angelegt werden können, wenn
die Flossennaht bereits umgelegt ist. Dies liegt daran, dass sich die Flossennaht
auch bis in den Bereich der Ohren erstreckt. Gleichwohl kann eine zeitliche Überschneidung
beider Schritte vorgesehen sein. Insbesondere kann mit dem Anlegen der Ohren bereits
begonnen werden, bevor das Umlegen der Flossennaht vollständig beendet ist. Dies ermöglicht
eine möglichst schnelle Giebelformung und somit kurze Taktzeiten.
[0024] Nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Giebelfalter
die Flossennaht im Giebelbereich der Verpackungen in Richtung der Transportrichtung
der Verpackungen umlegt. Dies soll auch dann möglich sein, wenn die schrägen Giebel
der Verpackungen in Richtung der Transportrichtung ansteigen; die Flossennaht soll
also "nach oben" umgelegt werden. Ermöglicht wird dies dadurch, dass der Giebelfalter
nicht allein in vertikaler Richtung bewegt wird, sondern auch in Richtung der Transportrichtung
der Verpackungen bewegt wird. Die Bewegungsrichtung des Giebelfalters soll also (jedenfalls
auch) eine Bewegungskomponente in Richtung der Transportrichtung der Verpackungen
aufweisen, um die Flossennaht in diese Richtung umlegen zu können.
[0025] Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens ist schließlich vorgesehen, dass die Giebelflächen
von wenigstens zwei, insbesondere von wenigstens vier Verpackungen gleichzeitig geformt
werden. Durch diese Weiterbildung wird erreicht, dass mehrere Verpackungen gleichzeitig
bearbeitet werden können. Hierzu können beispielsweise mehrere parallel verlaufende
Transportbänder vorgesehen sein. Vorzugsweise ist jeder Reihe von zu bearbeitenden
Verpackungen eine Einheit aus einem Giebelfalter und zwei Ohrenfaltern zugeordnet.
Unter einer Einheit wird eine Gruppe von Faltwerkzeugen verstanden, die derart angeordnet
sind, dass sie dieselbe Verpackung bearbeiten können.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1A:
- einen Zuschnitt zum Falten eines Packungsmantels,
- Fig. 1B:
- einen Packungsmantel, der aus dem in Fig. 1A gezeigten Zuschnitt gebildet ist, im
flach gefalteten Zustand in einer Vorderansicht,
- Fig. 1C:
- den Packungsmantel aus Fig. 1B in einer Rückansicht,
- Fig. 1D:
- den Packungsmantel aus Fig. 1B und Fig. 1C im aufgefalteten Zustand,
- Fig. 1E:
- den Packungsmantel aus Fig. 1B bis Fig. 1D mit geschlossenem Boden,
- Fig. 1F:
- den Packungsmantel aus Fig. 1B bis Fig. 1E mit vorgefalteten Giebelflächen,
- Fig. 1G:
- eine Verpackung, die aus dem in Fig. 1B bis Fig. 1F gezeigten Packungsmantel hergestellt
ist, mit ungeformtem Giebel,
- Fig. 1H:
- die Verpackung aus Fig. 1G mit geformtem Giebel,
- Fig. 2:
- eine Anlage zum Befüllen und Verschließen von Verpackungen in einer Seitenansicht,
- Fig. 3A:
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung 24 zum Formen der Giebelflächen von Verpackungen
mit schrägem Giebel in einer offenen Stellung in Seitenansicht,
- Fig. 3B:
- die Vorrichtung aus Fig. 3A in einer Vorderansicht,
- Fig. 3C:
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung 24 zum Formen der Giebelflächen von Verpackungen
mit schrägem Giebel in einer halb geschlossenen Stellung in Seitenansicht,
- Fig. 3D:
- die Vorrichtung aus Fig. 3C in einer Vorderansicht,
- Fig. 3E:
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung 24 zum Formen der Giebelflächen von Verpackungen
mit schrägem Giebel in einer geschlossenen Stellung in Seitenansicht, und
- Fig. 3F:
- die Vorrichtung aus Fig. 3E in einer Vorderansicht.
[0027] Fig. 1A zeigt einen Zuschnitt 1 zum Falten eines Packungsmantels. Der Zuschnitt 1
kann mehrere Lagen unterschiedlicher Materialien umfassen, beispielsweise Papier,
Pappe, Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium. Der Zuschnitt 1 weist mehrere
Faltlinien 2 auf, die das Falten des Zuschnitts 1 erleichtern sollen und den Zuschnitt
1 in mehrere Flächen aufteilen. Der Zuschnitt 1 kann in eine Mantelfläche 3, Bodenflächen
4, Giebelflächen 5 und eine Siegelfläche 6 unterteilt werden. Die Bodenflächen 4 und
die Giebelflächen 5 umfassen jeweils Rechtecksflächen 7, 7B, 7G und Dreiecksflächen
8. Die Giebelflächen 5 umfassen zudem eine zentral angeordnete Giebelhauptfläche 9.
Die Mantelfläche 3 erstreckt sich - abgesehen von der Siegelfläche 6 - über die gesamte
Breite des Zuschnitts 1. Aus dem Zuschnitt 1 kann ein Packungsmantel gebildet werden,
indem der Zuschnitt 1 derart gefaltet wird, dass die Siegelfläche 6 mit dem gegenüberliegenden
Ende der Mantelfläche 3 verbunden, insbesondere verschweißt wird.
[0028] Der in Fig. 1A gezeigte Zuschnitt 1 weist im Bereich der Mantelfläche 3 zwei Scheinfaltlinien
10 auf. Die beiden Scheinfaltlinien 10 verlaufen parallel zueinander und verlaufen
durch einen Berührungspunkt SB von drei benachbarten Dreiecksflächen 8 der Bodenfläche
4 und durch einen Berührungspunkt SG von drei benachbarten Dreiecksflächen 8 der Giebelflächen
5. Durch die Scheinfaltlinien 10 wird die Mantelfläche 3 in einen inneren Teilbereich
3A und in zwei äußere Teilbereiche 3B geteilt. Der innere Teilbereich 3A liegt zwischen
beiden Scheinfaltlinien 10 und die äußeren Teilbereiche 3B liegen außerhalb der beiden
Scheinfaltlinien 10.
[0029] Während die Bodenfläche 4 eine Länge L4 aufweist, die über die gesamte Breite des
Zuschnitts 1 konstant ist, nimmt die Länge der Giebelfläche 5 unterschiedliche Werte
ein. Angrenzend an die äußeren Teilbereiche 3B der Mantelfläche 3 weist die Giebelfläche
5 eine verringerte Länge L5
min auf. Angrenzend an den inneren Teilbereich 3A der Mantelfläche 3 (also im Bereich
der Giebelhauptfläche 9) weist die Giebelfläche 5 hingegen eine vergrößerte Länge
L5
max auf. Diese Gestaltung führt dazu, dass der innere Teilbereich 3A eine geringere Höhe
aufweist als die äußeren Teilbereiche 3B. Für die herzustellende Packung ergibt sich
daraus ein geneigter, schräg nach vorn abfallender Giebelbereich.
[0030] Die Rechtecksflächen 7B im Bodenbereich des Zuschnitts sind rechteckig. Die beiden
äußeren Rechtecksflächen 7G im Giebelbereich des Zuschnitts sind ebenfalls rechteckig.
Die mittlere Giebelhauptfläche 9 ist hingegen nicht exakt rechteckig; sie ist stattdessen
mit einer wenigstens abschnittsweise konvex gebogenen Vorderkante 11 gebildet. In
den oberen Eckbereichen der Giebelhauptfläche 9 erkennt man zwei gebogene Prägelinien
12, die der Giebelhaupfläche 9 eine an eine Ellipse erinnernde Gestaltung verleihen.
Zentral innerhalb der Giebelhaupfläche 9 ist eine kreisförmige Schwächungslinie S
gezeigt. Dabei handelt es sich bevorzugt um eine kreisrunde Aussparung im Trägermaterial,
welche mit den übrigen Kunststoff- und ggf. Al-Schichten des Verbundmaterials überspannt
ist, ein sog. "überbeschichtetes Loch". Dessen Durchmesser kann an die Größe des Schneidelements
eines dort anzubringenden Ausgießelementes angepasst sein oder relativ klein ausgeführt
sein, um das Eindringen eines Trinkhalms zu ermöglichen.
[0031] Die Bodenflächen 4 weisen zwei Eckpunkte E4 und die Giebelflächen 5 weisen zwei Eckpunkte
E5 auf. Die Eckpunkte E4, E5 stellen Eckpunkte der aus dem Zuschnitt 1 herzustellenden
Verpackung dar. Jedem Eckpunkt E4 einer Bodenfläche 4 ist ein entsprechender Eckpunkt
E5 einer Giebelfläche 5 zugeordnet, bei dem es sich jeweils um denjenigen Eckpunkt
E5 handelt, der bei stehender Verpackung oberhalb dieses Eckpunktes E4 angeordnet
ist. Durch jeweils zwei korrespondierende Eckpunkte E4, E5 verläuft je eine Faltlinie
2', die jeweils zur Bildung einer hinteren (vertikal verlaufenden) Kante der herzustellenden
Verpackung dient. Bei dem in Fig. 1A gezeigten Zuschnitt 1 sind jedoch - ebenso wie
bei dem daraus hergestellten Packungsmantel und der daraus hergestellten Verpackung
- nur zwei durchgehende Faltlinien 2' vorhanden. Zwischen den weiteren Eckpunkten
der Bodenflächen 4 und den korrespondierenden Eckpunkten der Giebelflächen 5 - also
auf der vorderen Mantelfläche 3A hingegen keine Faltlinien vorgesehen.
[0032] Fig. 1B zeigt einen Packungsmantel 13, der aus dem in Fig. 1A gezeigten Zuschnitt
1 gebildet ist, im flach gefalteten Zustand in einer Vorderansicht. Die bereits im
Zusammenhang mit Fig. 1A beschriebenen Bereiche des Packungsmantels sind in Fig. 1B
mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Der Packungsmantel 13 ist durch zwei Schritte
aus dem Zuschnitt 1 entstanden: Zunächst wird der Zuschnitt 1 entlang der beiden Scheinfaltlinien
10 gefaltet. Anschließend werden die beiden Teilbereiche 3B (links) und 3B (rechts)
der Mantelfläche 3 im Bereich der Siegelfläche 6 miteinander verbunden, insbesondere
verschweißt, wodurch eine (in Fig. 1B verdeckte) Längsnaht 14 entsteht. Der Packungsmantel
1 hat also eine umlaufende, in Umfangsrichtung geschlossene Struktur mit einer Öffnung
im Bereich der Bodenflächen 4 und mit einer Öffnung im Bereich der Giebelflächen 5.
In der Vorderansicht ist der innere Teilbereich 3A der Mantelfläche 3 sichtbar, der
beidseitig von den Scheinfaltlinien 10 begrenzt wird. Die übrigen Teilbereiche 3B
der Mantelfläche 3 sind auf der Rückseite des Packungsmantels 13 und daher in Fig.
1B verdeckt.
[0033] In Fig. 1C ist der Packungsmantel 13 aus Fig. 1B in einer Rückansicht dargestellt.
Die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1A und Fig. 1B beschriebenen Bereiche des Packungsmantels
sind in Fig. 1C mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. In der Rückansicht sind
die beiden äußeren Teilbereiche 3B der Mantelfläche 3 sichtbar, die durch die Längsnaht
14 miteinander verbunden sind und die beidseitig von den Scheinfaltlinien 10 begrenzt
wird. Der vordere Teilbereich 3A der Mantelfläche 3 ist auf der Vorderseite des Packungsmantels
13 und daher in Fig. 1C verdeckt.
[0034] Fig. 1D zeigt den Packungsmantel 13 aus Fig. 1B und Fig. 1C im aufgefalteten Zustand.
Die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1A bis Fig. 1C beschriebenen Bereiche des Packungsmantels
sind in Fig. 1D mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Der aufgefaltete Zustand
wird durch eine Rückfaltung des Packungsmantels 13 entlang der durch die Mantelfläche
3 verlaufenden Scheinfaltlinien 10 erreicht. Die Rückfaltung erfolgt um etwa 180°.
Die Rückfaltung entlang der Scheinfaltlinien 10 hat zur Folge, dass die beiden an
die Scheinfaltlinie 10 angrenzenden Teilbereiche 3A, 3B der Mantelfläche 3 nicht mehr
flach aufeinander liegen, sondern in derselben Ebene angeordnet sind. Der Packungsmantel
13 ist daher nur in seinem flachen Zustand (Fig. 1B, Fig. 1C) entlang der Scheinfaltlinien
10 gefaltet; im aufgefalteten Zustand (Fig. 1D) ist der Packungsmantel 13 (ebenso
wie die daraus herzustellende Verpackung) hingegen nicht mehr entlang der Scheinfaltlinien
10 gefaltet. Daher die Bezeichnung "Schein"-Faltlinien 10.
[0035] In Fig. 1E ist der Packungsmantel aus Fig. 1B bis Fig. 1D mit geschlossenem Boden
dargestellt. Die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1A bis Fig. 1D beschriebenen Bereiche
des Packungsmantels sind in Fig. 1D mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Der
Boden kann beispielsweise verschlossen werden, während der aufgefaltete Packungsmantel
13 auf einen Dorn eines Dornrades aufgeschoben ist. Zum Verschließen des Bodens werden
beispielsweise zunächst die unteren Dreiecksflächen 8 nach innen gefaltet, bevor die
unteren Rechtecksflächen 7B nach innen gefaltet werden. Die zusammengefalteten Flächen
werden anschließend durch Einwirkung von Druck und Temperatur verschweißt.
[0036] Fig. 1F zeigt den Packungsmantel aus Fig. 1B bis Fig. 1E mit vorgefalteten Giebelflächen.
Die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1A bis Fig. 1E beschriebenen Bereiche des Packungsmantels
sind in Fig. 1F mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Der vorgefalteten Zustand
bezeichnet einen Zustand, in dem die Faltlinien 2 im Bereich der Giebelflächen 5 vorgefaltet
worden sind. Die Rechtecksfläche 7G und die Giebelhauptfläche 9 werden bei der Vorfaltung
nach innen gefaltet und bilden später den Giebel der Verpackung. Die Dreiecksflächen
8 werden bei der Vorfaltung hingegen nach außen gefaltet und bilden abstehende Bereiche
aus überschüssigem Material, die auch als "Ohren" 15 bezeichnet werden und in einem
späteren Herstellungsschritt - etwa durch Klebverfahren - an die Mantelfläche 3 der
Verpackung angelegt werden.
[0037] Fig. 1G zeigt eine Verpackung 16, die aus dem in Fig. 1B bis Fig. 1F gezeigten Packungsmantel
13 hergestellt ist, mit ungeformtem Giebel. Die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1A
bis Fig. 1F beschriebenen Bereiche der Verpackung sind in Fig. 1G mit entsprechenden
Bezugszeichen versehen. Die Verpackung 16 ist nach dem Verschweißen, also im befüllten
und verschlossenen Zustand gezeigt. Aufgrund der vergrößerten Länge L5
max der Giebelhauptfläche 9 in ihrem an den inneren Teilbereich 3A der Mantelfläche 3
angrenzenden Bereich sowie der verringerten Länge L5
min der Giebelfläche 5 in ihrem an die äußeren Teilbereiche 3B der Mantelfläche 3 angrenzenden
Bereich entsteht eine vergrößerte Giebelhauptfläche 9. Auf dieser Giebelhauptfläche
9 kann die Verpackung 16 mit einem Ausgießelement versehen werden, welches fast bis
zur nach vorne gewölbten Vorderkante 11 heranreicht. Im Bereich der Giebelflächen
5 entsteht nach dem Verschließen eine Flossennaht 17. In Fig. 1G stehen die Ohren
15 und die Flossennaht 17 ab. Die Ohren 15 werden in einem späteren Herstellungsschritt,
etwa durch Klebverfahren, angelegt, wodurch auch die Flossennaht 17 automatisch in
einer flachen Stellung verbleibt.
[0038] In Fig. 1H ist die Verpackung 16 aus Fig. 1G mit geformtem Giebel, insbesondere mit
angelegten Ohren 15 dargestellt. Die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1A bis Fig.
2G beschriebenen Bereiche der Verpackung sind in Fig. 1H mit entsprechenden Bezugszeichen
versehen. Neben den Ohren 15 ist auch die Flossennaht 17 an die Verpackung 16 angelegt.
Die oberen, im Bereich der Giebelfläche 5 angeordneten Ohren 15 sind nach unten umgeklappt
und flach an die Mantelfläche 3 angelegt. Vorzugsweise sind die Ohren 15 mit der Mantelfläche
3 verklebt oder verschweißt. Die in Fig. 1H dargestellte Verpackung 16 weist im Bereich
der vorderen Mantelfläche 3A keine Faltkanten auf. Die nach vorne gewölbte Vorderseite
der Verpackung lässt sich im rechts dargestellten Horizontalschnitt durch die Ebene
E der Verpackung deutlich erkennen. Die geraden Faltlinien 2' an den hinteren Packungskanten
verlaufen von den unteren Eckpunkten E4 bis zu den oberen Eckpunkten E5.
[0039] Fig. 2 zeigt eine Anlage 18 zum Befüllen und Verschließen von Verpackungen in einer
Seitenansicht. Die Anlage 18 umfasst eine umlaufende Fördereinrichtung 19 mit daran
befestigten Zellen 20 zur Aufnahme von Packungsmänteln 13. Die Packungsmäntel 13 werden
in dem in Fig. 1E dargestellten Zustand, also mit bereits verschlossenen Bodenflächen,
in die Zellen 20 eingeschoben. Die Anlage 18 umfasst eine Vorrichtung 21 zur Vorfaltung
der Giebelflächen, eine Vorrichtung 22 zum Befüllen der Packungsmäntel, eine Vorrichtung
23 zum Verschließen der Packungsmäntel und eine Vorrichtung 24 zum Formen der Giebel
der Verpackungen 16. In der Vorrichtung 21 zur Vorfaltung der Giebelflächen werden
die Giebelflächen in der bereits zuvor beschriebenen Weise vorgefaltet, wobei die
Packungsmäntel 13 die in Fig. 1F gezeigte Form einnehmen. In der Vorrichtung 22 zum
Befüllen der Packungsmäntel werden die Packungsmäntel 13 mit Inhalten befüllt. Anschließend
werden die Packungsmäntel 13 in der Vorrichtung 23 zum Verschließen der Packungsmäntel
verschlossen, wobei sie die in Fig. 1G gezeigte Form einnehmen. Nach dem Verschließen
werden die Packungsmäntel 13 als Verpackungen 16 bezeichnet. Danach werden die Verpackungen
16 in der Vorrichtung 24 zum Formen der Giebel der Verpackungen derart bearbeitet,
dass sie die in Fig. 1H gezeigte Form einnehmen. Die Bearbeitung umfasst ein Umlegen
der Flossennaht 17 sowie ein Anlegen der Ohren 15. Im Anschluss daran werden die Verpackungen
16 aus den Zellen 20 der Fördereinrichtung 19 entnommen.
[0040] In Fig. 3A ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 24 zum Formen der Giebelflächen
von Verpackungen mit schrägem Giebel in einer offenen Stellung in Seitenansicht gezeigt.
Fig. 3B zeigt die Vorrichtung 24 aus Fig. 3A in einer Vorderansicht. Die Vorrichtung
24 umfasst drei Faltwerkzeuge: einen zentral angeordneten Giebelfalter 25 und zwei
daneben angeordnete Ohrenfalter 26A, 26B. Der Giebelfalter 25 ist beweglich gelagert
und dient dazu, die Flossennaht 17 umzulegen. Die beiden Ohrenfalter 26A, 26B sind
ebenfalls beweglich gelagert und dienen dazu, die beiden Ohren 15 umzulegen. Die bewegliche
Lagerung des Giebelfalters 25 hat den Vorteil, dass die Flossennaht 17 gut erreicht
werden kann, obgleich sie niedriger angeordnet sein kann als die höchste Kante der
Verpackung 16. Der Giebelfalter 25 ist derart gelagert, dass er in einer Ebene bewegt
werden kann, die durch die der Transportrichtung der Verpackungen 16 entsprechende
Längsrichtung (in Fig. 3A bis Fig. 3F als X-Richtung dargestellt) und die Hochrichtung
(in Fig. 3A bis Fig. 3F als Y-Richtung dargestellt) gebildet wird. Die beiden Ohrenfalter
26A, 26B sind hingegen derart gelagert, dass sie in einer Ebene bewegt werden können,
die durch die Querrichtung (in Fig. 3A bis Fig. 3F als Z-Richtung dargestellt) und
die Hochrichtung (in Fig. 3A bis Fig. 3F als Y-Richtung dargestellt) der Verpackungen
16 gebildet wird. Die Bewegungsrichtungen der Faltwerkzeuge 25, 26A, 26B sind jeweils
durch Doppelpfeile schematisch dargestellt. Die in Fig. 3A und Fig. 3B dargestellte
- offene - Stellung der Faltwerkzeuge zeichnet sich dadurch aus, dass keines der Faltwerkzeuge
die Verpackung 16 berührt und dass die Verpackung 16 in Transportrichtung T kollisionsfrei
zwischen den Faltwerkzeugen durchbewegt werden kann.
[0041] In Fig. 3C ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 24 zum Formen der Giebelflächen
von Verpackungen mit schrägem Giebel in einer halb geschlossenen Stellung in Seitenansicht
gezeigt. Fig. 3D zeigt die Vorrichtung 24 aus Fig. 3C in einer Vorderansicht. Die
bereits im Zusammenhang mit Fig. 1A bis Fig. 3B beschriebenen Bereiche der Vorrichtung
sind in Fig. 3C und Fig. 3D mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die in Fig.
3C und Fig. 3D dargestellte - geschlossene - Stellung der Faltwerkzeuge zeichnet sich
dadurch aus, dass der Giebelfalter 25 nach unten geschwenkt wurde und dabei die Flossennaht
17 in Richtung der Transportrichtung T umgelegt hat. Die beiden Ohrenfalter 26A, 26B
wurden hingegen noch nicht bewegt und nehmen dieselbe Stellung ein wie in Fig. 3A
und in Fig. 3B.
[0042] In Fig. 3E ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 24 zum Formen der Giebelflächen
von Verpackungen mit schrägem Giebel in einer geschlossenen Stellung in Seitenansicht
gezeigt. Fig. 3F zeigt schließlich die Vorrichtung 24 aus Fig. 3E in einer Vorderansicht.
Die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1A bis Fig. 3D beschriebenen Bereiche der Vorrichtung
sind in Fig. 3E und Fig. 3F mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die in Fig.
3E und Fig. 3F dargestellte - geschlossene - Stellung der Faltwerkzeuge zeichnet sich
dadurch aus, dass sowohl der Giebelfalter 25 als auch die beiden Ohrenfalter 26A,
26B nach unten geschwenkt wurden. Dabei hat der Giebelfalter 25 die Flossennaht 17
in Richtung der Transportrichtung T umgelegt und die beiden Ohrenfalter 26A, 26B haben
die Ohren 15 nach unten gefaltet und sie an die Mantelfläche 3 der Verpackung 16 angelegt.
Bezugszeichenliste:
[0043]
- 1:
- Zuschnitt
- 2,2':
- Faltlinie
- 3:
- Mantelfläche
- 3A, 3B:
- Teilbereich (der Mantelfläche 3)
- 4:
- Bodenfläche
- 5:
- Giebelfläche
- 6:
- Siegelfläche
- 7, 7B, 7G:
- Rechtecksfläche
- 8:
- Dreiecksfläche
- 9:
- Giebelhauptfläche
- 10:
- Scheinfaltlinie
- 11:
- Vorderkante
- 12:
- Prägelinie
- 13:
- Packungsmantel
- 14:
- Längsnaht
- 15:
- Ohr
- 16:
- Verpackung
- 17:
- Flossennaht
- 18:
- Anlage
- 19:
- Fördereinrichtung
- 20:
- Zelle
- 21:
- Vorrichtung zur Vorfaltung
- 22:
- Vorrichtung zum Befüllen
- 23:
- Vorrichtung zum Verschließen
- 24:
- Vorrichtung zum Giebelformen
- 25:
- Giebelfalter
- 26A, 26B:
- Ohrenfalter
- E4:
- Eckpunkt (der Bodenfläche 4)
- E5:
- Eckpunkt (der Giebelfläche 5)
- L4:
- Länge (der Bodenfläche 4)
- L5min:
- minimale Länge (der Giebelfläche 5)
- L5max:
- maximale Länge (der Giebelfläche 5)
- S:
- Schwächungslinie
- SB:
- Berührungspunkt (der Bodenfläche 4)
- SG:
- Berührungspunkt (der Giebelfläche 5)
- T:
- Transportrichtung
- X:
- Längsrichtung
- Y:
- Hochrichtung
- Z:
- Querrichtung
1. Vorrichtung (24) zum Formen der Giebelflächen von Verpackungen (16) mit schrägem Giebel,
umfassend:
- eine Fördereinrichtung (19) mit daran befestigten Zellen (20) zur Aufnahme der Verpackungen
(16),
- wenigstens einen Giebelfalter (25) zum Falten einer Flossennaht (17) im Giebelbereich
der Verpackungen (16), und
- wenigstens zwei Ohrenfalter (26A, 26B) zum Falten von Ohren (15) im Giebelbereich
der Verpackungen (16),
- wobei sowohl der Giebelfalter (25) als auch die Ohrenfalter (26A, 26B) relativ zu
der Fördereinrichtung (19) und den damit transportierten Verpackungen (16) beweglich
gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Giebelfalter (25) in einer Ebene beweglich gelagert ist und eine wenigstens zweidimensionale
Beweglichkeit aufweist.
2. Vorrichtung (24) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Giebelfalter (25) in einer Ebene die durch die Transportrichtung (X) und die Hochrichtung
(Y) der Verpackungen (16) gebildet wird beweglich gelagert ist.
3. Vorrichtung (24) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ohrenfalter (26A, 26B) in einer Ebene beweglich gelagert sind, insbesondere in
einer Ebene die durch die Hochrichtung (Y) und die Querrichtung (Z) der Verpackungen
(16) gebildet wird.
4. Vorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Giebelfalter (25) zwischen den beiden Ohrenfaltern (26A, 26B) angeordnet ist.
5. Vorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Giebelfalter (25) derart beweglich gelagert ist, dass er die Flossennaht (17)
im Giebelbereich der Verpackungen (16) in Richtung der Transportrichtung (T) der Verpackungen
(16) umlegen kann.
6. Vorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
- wenigstens zwei, insbesondere wenigstens vier Giebelfalter (25) zum Falten einer
Flossennaht (17) im Giebelbereich der Verpackungen (16), und
- wenigstens vier, insbesondere wenigstens acht Ohrenfalter (26A, 26B) zum Falten
von Ohren (15) im Giebelbereich der Verpackungen (16),
- wobei jeweils ein Giebelfalter (25) und zwei Ohrenfalter (26A, 26B) eine Einheit
zur Bearbeitung einer Verpackung (16) bilden.
7. Vorrichtung (24) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
alle Giebelfalter (25) nebeneinander angeordnet sind und miteinander verbunden sind,
und dass alle Ohrenfalter (26A, 26B) nebeneinander angeordnet sind und miteinander
verbunden sind.
8. Verfahren zum Formen der Giebelflächen von Verpackungen (16) mit schrägem Giebel,
umfassend die folgenden Schritte:
a) Bereitstellen von Verpackungen (16) mit schrägen Giebeln,
b) Falten der Flossennaht (17) im Giebelbereich der Verpackungen (16) durch einen
Giebelfalter (25), und
c) Falten der Ohren (15) im Giebelbereich der Verpackungen (16) durch zwei Ohrenfalter
(26A, 26B),
dadurch gekennzeichnet, dass
bei den Schritten b) und c) sowohl der Giebelfalter (25) als auch die Ohrenfalter
(26A, 26B) relativ zu der Fördereinrichtung (19) und den damit transportierten Verpackungen
(16) bewegt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungen (16) durch eine Fördereinrichtung (19) mit daran befestigten Zellen
(20) bewegt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungen (16) intermittierend bewegt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verpackungen (16) während Schritt b) und während Schritt c) stillstehen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
Schritt b) vor Schritt c) ausgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
Schritt b) und Schritt c) sich zeitlich überschneiden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Giebelfalter (25) die Flossennaht (17) im Giebelbereich der Verpackungen (16)
in Richtung der Transportrichtung (T) der Verpackungen (16) umlegt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Giebelflächen von wenigstens zwei, insbesondere von wenigstens vier Verpackungen
(16) gleichzeitig geformt werden.
1. Device (24) for forming the gable surfaces of packages (16) with an oblique gable,
comprising:
- a conveyor device (19) with cells (20) fastened thereto for receiving the packages
(16),
- at least one gable folder (25) to fold a fin seam (17) in the gable region of the
packages (16) and
- at least two lug folders (26A, 26B) to fold lugs (15) in the gable region of the
packages (16),
- wherein both the gable folder (25) and the lug folders (26A, 26B) are mounted so
as to be movable relative to the conveyor device (19) and the packages (16) transported
thereby, characterised in that the gable folder (25) is mounted so as to be movable in one plane and has at least
two-dimensional mobility.
2. Device (24) according to claim 1, characterised in that the gable folder (25) is mounted so as to be movable in one plane formed by the transport
direction (X) and the vertical direction (Y) of the packages (16).
3. Device (24) according to claim 1 or 2, characterised in that the lug folders (26A, 26B) are mounted so as to be moveable in one plane, in particular
in a plane formed by the vertical direction (Y) and the transverse direction (Z) of
the packages (16).
4. Device (24) according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the gable folder (25) is arranged between the two lug folders (26A, 26B).
5. Device (24) according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the gable folder (25) is mounted so as to be movable such that it can turn the fin
seam (17) in the gable region of the packages (16) in the direction of the transport
direction (T) of the packages (16).
6. Device (24) according to any one of claims 1 to 5,
characterised by
- at least two, in particular at least four gable folders (25) to form a fin seam
(17) in the gable region of the packages (16), and
- at least four, in particular at least eight lug folders (26A, 26B) to form lugs
(15) in the gable region of the packages (16),
- wherein each gable folder (25) and two lug folders (26A, 26B) form a unit to process
a package (16).
7. Device (24) according to claim 6, characterised in that all gable folders (25) are arranged next to one another and are connected to one
another and in that all lug folders (26A, 26B) are arranged next to one another and are connected to
one another.
8. Method for forming the gable surfaces of packages (16) with an oblique gable, comprising
the following steps:
a) providing packages (16) with oblique gables,
b) forming the fin seam (17) in the gable region of the packages (16) by a gable folder
(25), and
c) folding the lugs (15) in the gable region of the packages (16) by two lug folders
(26A, 26B), characterised in that in the steps b) and c) both the gable folder (25) and the lug folders (26A, 26B)
are moved relative to the conveyor device (19) and the packages (16) transported thereby.
9. Method according to claim 8, characterised in that the packages (16) are moved by a conveyor device (19) with cells (20) fastened thereto.
10. Method according to claim 8 or 9, characterised in that the packages (16) are moved intermittently.
11. Method according to any one of claims 8 to 10, characterised in that the packages (16) are stationary during step b) and during step c).
12. Method according to any one of claims 8 to 11, characterised in that step b) is carried out before step c).
13. Method according to any one of claims 8 to 12, characterised in that step b) and step c) overlap each other in time.
14. Method according to any one of claims 8 to 13, characterised in that the gable folder (25) turns the fin seam (17) in the gable region of the packages
(16) in the direction of the transport direction (T) of the packages (16).
15. Method according to any one of claims 8 to 14, characterised in that the gable surfaces of at least two, in particular of at least four packages (16),
are formed simultaneously.
1. Dispositif (24) de formation de surfaces de pignon d'emballages (16) à pignon oblique,
comportant:
- un système de transport (19) sur lequel sont fixées des cellules (20) pour le logement
d'emballages (16),
- au moins un plieur de pignon (25) pour plier un scellage à bords repliés (17) dans
la zone des pignons des emballages (16), et
- au moins deux plieurs de lobes (26A, 26B) pour plier des lobes (15) dans la zone
des pignons des emballages (16),
- le plieur de pignon (25) et le plieur de lobes (26A, 26B) étant logés mobiles par
rapport au système de transport (19) et aux emballages (16) ainsi transportés,
caractérisé en ce que
le plieur de pignon (25) est logé mobile dans un plan et présente au moins une mobilité
bidimensionnelle.
2. Dispositif (24) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le plieur de pignon (25) est logé mobile dans un plan qui est formé par la direction
de transport (X) et dans le sens de la hauteur (Y) des emballages (16).
3. Dispositif (24) selon la revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les plieurs de lobes (26A, 26B) sont logés mobiles dans un plan, en particulier dans
un plan qui est formé par le sens en hauteur (Y) et la direction transversale (Z)
des emballages (16).
4. Dispositif (24) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
le plieur de pignon (25) est agencé entre les deux plieurs de lobes (26A, 26B).
5. Dispositif (24) selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le plieur de pignon (25) est logé mobile de telle sorte qu'il peut répartir le scellage
à bords repliés (17) dans la zone des pignons des emballages (16) en direction de
transport (T) des emballages (16).
6. Dispositif (24) selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé par
- au moins deux, notamment au moins quatre plieurs de pignons (25) pour plier un scellage
à bords repliés (17) dans la zone des pignons des emballages (16), et
- au moins quatre, notamment au moins huit plieurs de lobes (26A, 26B) pour plier
les lobes (15) dans la zone des pignons des emballages (16),
- respectivement un plieur de pignons (25) et deux plieurs de lobes (26A, 26B) forment
une unité pour le traitement d'un emballage (16).
7. Dispositif (24) selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
tous les plieurs de pignon (25) sont agencés l'un à côté de l'autre et sont reliés
l'un à l'autre, et en ce que tous les plieurs de lobes (26A, 26B) sont agencés l'un à côté de l'autre et sont
reliés l'un à l'autre.
8. Procédé de formation de surfaces de pignon d'emballages (16) à pignon oblique, comportant
les étapes suivantes :
a) réalisation d'emballages (16) à pignon oblique,
b) pliage du scellage à bords repliés (17) dans la zone des pignons des emballages
(16) à l'aide d'un plieur de pignon (25), et
c) pliage des lobes (15) dans la zone des pignons des emballages (16) à l'aide de
deux plieurs de lobes (26A, 26B),
caractérisé en ce que
lors des étapes b) et c), le plieur de pignon (25) et également le plieur de lobes
(26A, 26B) sont déplacés par rapport au système de transport (19) et aux emballages
(16) ainsi transportés.
9. Procédé selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
les emballages (16) sont déplacés à l'aide d'un système de transport (19) sur lequel
sont fixées des cellules (20).
10. Procédé selon la revendication 8 ou la revendication 9,
caractérisé en ce que
les emballages (16) sont déplacés par intermittence.
11. Procédé selon l'une des revendications 8 à 10,
caractérisé en ce que
les emballages (16) sont à l'arrêt pendant l'étape b) et pendant l'étape c).
12. Procédé selon l'une des revendications 8 à 11,
caractérisé en ce que
l'étape b) est effectuée avant l'étape c).
13. Procédé selon l'une des revendications 8 à 12,
caractérisé en ce que
l'étape b) et l'étape c) se superposent dans le temps.
14. Procédé selon l'une des revendications 8 à 13,
caractérisé en ce que
le plieur de pignon (25) répartit le scellage à bords repliés (17) dans la zone des
pignons des emballages (16) dans la direction de la direction de transport (T) des
emballages (16).
15. Procédé selon l'une des revendications 8 à 14,
caractérisé en ce que
les surfaces de pignon d'au moins deux, notamment d'au moins quatre emballages (16)
sont formés simultanément.