[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Dekorationsgebilden in Baumform.
[0002] Ein derartiges Dekorationsgebilde ist beispielsweise aus
US 2003 099786 bekannt. Darin ist ein Halter für Dekorationslichtketten beschrieben, welcher einen
Stamm und daran befestigte Äste aufweist. Die Äste sind durch Ringe an Grundplatten
befestigt, welche wiederum am Stamm befestigt sind. Die Äste können durch die Ringbefestigung
an der Grundplatte von einem Anschlag auf der Grundplatte zum Stamm hin geschwenkt
werden, beispielsweise für eine platzsparende Lagerung bei Nichtgebrauch.
[0003] Bekannte Dekorationsgebilde weisen den Nachteil auf, dass für eine platzsparende
Lagerung Mechanismen vorgesehen sind, welche die Grösse des Dekorationsgebildes nur
in geringem Mass verringern. Die zur platzsparenden Lagerung vorgesehenen Mechanismen
bekannter Dekorationsgebilde sind kompliziert ausgebildet, was mit hohen Produktionskosten
verbunden ist, die Dekorationsgebilde anfällig für Funktionsstörungen und Defekte
macht und/oder die Handhabung erschwert. Solche kompliziert ausgebildeten Mechanismen
weisen häufig besonders belastete Stellen auf, welche eine Verwendung von teurem Material
wie etwa Metall nötig machen. Bekannte Dekorationsgebilde weisen aufgrund dieser kompliziert
ausgebildeten Mechanismen teilweise in gebrauchsbereitem Zustand Formen auf, welche
sich deutlich von einer Baumform unterscheiden.
[0004] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Dekorationsgebilde zu schaffen, welches
mindestens einen der oben genannten Nachteile mindestens teilweise behebt.
[0005] Diese Aufgabe löst ein Dekorationsgebilde mit den Merkmalen des entsprechenden unabhängigen
Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausführungen können den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
und/oder den Figuren entnommen werden.
[0006] Das erfindungsgemässe Dekorationsgebilde in Baumform ist zum Anbringen von Dekorationsmaterial
geeignet und umfasst einen Zentralträger, Seitenträger und Arme, wobei das Dekorationsgebilde
80 Gewichtsprozent oder mehr Holzwerkstoff aufweist. Im Zentralträger sind Befestigungselemente
für eine Befestigung der Seitenträger angeordnet. In gebrauchsbereitem Zustand des
Dekorationsgebildes ist eine Längsachse des Zentralträgers im Wesentlichen in Gravitationsrichtung
angeordnet. In gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes sind die Seitenträger
durch jeweils eines der Befestigungselemente des Zentralträgers drehfest und lösbar
am Zentralträger befestigt und seitlich von der Längsachse des Zentralträgers abstehend
angeordnet. In gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes sind die Arme an
den Seitenträgern befestigt und seitlich vom jeweiligen Seitenträger abstehend angeordnet.
[0007] Im Wesentlichen in Gravitationsrichtung weisend bedeutet, dass die Richtung mit der
Gravitationsrichtung maximal einen Winkel von 30 Winkelgrad einschliesst. Insbesondere
kann dieser Winkel maximal 20 Winkelgrad sein. Dieser Winkel kann beispielsweise maximal
10 Winkelgrad betragen.
[0008] In gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes ist jeder Arm an einem Seitenträger
befestigt. Dabei muss nicht jeder Seitenträger einen oder mehrere daran befestigte
Arme aufweisen.
[0009] Insbesondere weist in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes jeder Seitenträger
einen oder mehrere daran befestigte Arme auf.
[0010] Durch die lösbare Befestigung der Seitenträger am Zentralträger wird es möglich,
das Dekorationsgebilde bei Nichtgebrauch und/oder für Transportzwecke platzsparend
in Teilstücken zu lagern. Befestigungselemente im Zentralträger können frei von besonders
belasteten Stellen eines komplizierten beweglichen Mechanismus ausgebildet werden.
Auf teures stark belastbares Material kann dadurch verzichtet werden. Die Teilstücke
des Dekorationsgebildes sind frei beweglich und können zueinander platzsparend angeordnet
werden, insbesondere für eine Lagerung bei Nichtgebrauch und/oder Transport. Austausch
und Ersatz einzelner Komponenten ist einfach zu bewerkstelligen, was Reparatur und
Wartung vereinfacht, beschleunigt und/oder verbilligt.
[0011] Mit drehfest befestigt ist gemeint, dass eine Befestigung eines Stückes (z.B. des
Seitenträgers) an einem Gegenstück (z.B. dem Zentralträger) durch einen Mechanismus
erfolgt, welcher ausgebildet ist, beim Befestigungsvorgang das Stück relativ zum Gegenstück
maximal um 360 Winkelgrad zu drehen und danach in einem Zustand zu fixieren, welcher
eine Drehung des Stücks relativ zum Gegenstück verhindert.
[0012] Beispielsweise kann eine Steckverbindung mit einem asymmetrisch angeordneten Zapfen
eine drehfeste Befestigung ausbilden.
[0013] Insbesondere ist ein (beispielsweise einrastender) Bajonettverschluss eine drehfeste
Befestigung.
[0014] Insbesondere ist am Seitenträger eine ebene Fläche ausgebildet, welche mindestens
teilweise in kraftschlüssigem Kontakt mit dem Befestigungselement des Zentralträgers
steht und durch diesen kraftschlüssigen Kontakt in gebrauchsbereitem Zustand drehfest
und lösbar am Zentralträger befestigt ist.
[0015] Insbesondere ist die ebene Fläche am dem Zentralträger zugewandten Ende des Seitenträgers
derart ausgebildet, dass ein Querschnitt des Seitenträgers sich gegen das dem Zentralträger
zugewandten Ende des Seitenträgers hin verringert.
[0016] Anders ausgedrückt kann der Seitenträger wegen dieser ebenen Fläche gegen sein dem
Zentralträger zugewandtes Ende zuspitzend oder keilförmig zulaufen. Dabei kann der
Abschluss des zuspitzend oder keilförmig zulaufenden Endes des Seitenträgers stumpf
ausgebildet sein.
[0017] Insbesondere ist im Zentralträger ein Teil des Befestigungselements ausgebildet.
Beispielsweise ist das ganze Befestigungselement im Zentralträger ausgebildet.
[0018] Eine Aussparung im Zentralträger kann einen Teil des Befestigungselements und insbesondere
das ganze Befestigungselement bilden.
[0019] Optional ist die drehfeste Befestigung als Mechanismus ausgebildet, bei welchem sich
das Stück und das Gegenstück beim Befestigungsvorgang relativ zueinander frei von
einer Rotation bewegen.
[0020] Insbesondere umfasst ein Mechanismus zur drehfesten Befestigung eine Drehsicherung,
also ein Element, welches eine Drehung verhindert.
[0021] Insbesondere ist die Drehsicherung als mindestens teilweise in eine Aussparung im
Zentralträger hineinragendes Drehsicherungselement ausgebildet. Dabei umfasst das
Befestigungselement die Aussparung im Zentralelement und das Drehsicherungselement.
[0022] Beispielsweise steht der in die Aussparung des Zentralträgers hineinragende Teil
des Drehsicherungselements in gebrauchsbereitem Zustand mindestens teilweise in kraftschlüssigem
Kontakt mit der am Seitenträger ausgebildeten ebenen Fläche, um die Drehfestigkeit
des Seitenträgers relativ zum Zentralträger zu gewährleisten.
[0023] Die Drehfestigkeit der Befestigung der Seitenträger am Zentralträger verhindert ein
Verdrehen der Seitenträger, insbesondere bei Belastung durch Dekorationsmaterial.
[0024] Die Anordnung der Befestigungselemente im Zentralträger und insbesondere eine mindestens
teilweise Ausbildung der Befestigungselemente im Zentralträger reduziert oder eliminiert
den Bedarf an weiteren Komponenten (wie etwa von zusätzlichen Grundplatten) und erlaubt
eine einfache Konstruktion (im Gegensatz zu kompliziert ausgebildeten Mechanismen).
Dies erlaubt eine kostengünstige Herstellung. Die einfache Konstruktion ist wenig
störanfällig und stabil. Durch die Anordnung der Befestigungselemente im Zentralträger
und insbesondere eine Ausbildung der Befestigungselemente im Zentralträger ist das
Dekorationsgebilde kompakt ausgebildet, sowohl in gebrauchsbereitem Zustand als auch
in zerlegtem Zustand zur Lagerung. Durch die im Zentralträger angeordneten Befestigungselemente
kann das Dekorationsgebilde eine Form nahe einer Baumform aufweisen.
[0025] Mit Baumform ist eine umhüllende dreidimensionale Aussenform gemeint, beispielsweise
eine Spitzkegelform mit anschliessendem Kreiszylinder für gewisse Nadelbäume mit Stamm
oder ein Ellipsoid mit anschliessendem Kreiszylinder für gewisse Laubbäume mit Stamm.
[0026] Insbesondere ist mit Baumform eine Form und Anordnung von Zentralträger, Seitenträger
und Armen gemeint, welche dabei Stamm, Ast und Zweig entsprechen.
[0027] Der Zentralträger kann zylinderförmig ausgebildet sein. Insbesondere ist der Zentralträger
kreiszylinderförmig ausgebildet.
[0028] Der Zentralträger kann in Form eines Kegels ausgebildet sein. Insbesondere ist der
Zentralträger als Kegelstumpf ausgebildet.
[0029] Insbesondere ist der Zentralträger frei von vorspringenden Elementen.
[0030] Insbesondere ist der Zentralträger frei von über eine zylinderförmige Grundform hinaus
ragenden Elementen.
[0031] Insbesondere ist der Zentralträger frei von über eine kegelförmige Grundform hinaus
ragenden Elementen. Beispielsweise ist der Zentralträger frei von über eine kegelstumpfförmige
Grundform hinaus ragenden Elementen.
[0032] Insbesondere ist der Zentralträger rotationssymmetrisch ausgebildet.
[0033] Dass das Dekorationsgebilde 80 Gewichtsprozent oder mehr Holzwerkstoff aufweist hat
den Vorteil, dass das Dekorationsgebilde kostengünstig, nachhaltig und hinsichtlich
der Materialeigenschaften nahe an einem echten Baum hergestellt und ausgebildet werden
kann.
[0034] Mit Holzwerkstoff ist im Rahmen dieser Anmeldung Werkstoff gemeint, welcher Holz
oder Holzbestandteile umfasst und grösstenteils daraus besteht. Sowohl Vollholz, Sperrholz
oder auch Holzspanplatten sind Beispiele für einen Holzwerkstoff.
[0035] Insbesondere weist der Holzwerkstoff selber einen Gewichtsanteil von mindestens 85
Prozent an Holz auf. Beispielsweise weist der Holzwerkstoff einen Gewichtsanteil von
mindestens 90 Prozent an Holz auf. Der Holzwerkstoff kann einen Gewichtsanteil von
mindestens 95 Prozent an Holz aufweisen.
[0036] Insbesondere kann das Dekorationsgebilde 90 Gewichtsprozent oder mehr Holzwerkstoff
aufweisen. Insbesondere weist das Dekorationsgebilde 95 Gewichtsprozent oder mehr
Holzwerkstoff auf.
[0037] Das Dekorationsgebilde kann ganz aus Holzwerkstoff bestehen. Insbesondere kann das
Dekorationsgebilde kann ganz aus Massivholz bestehen.
[0038] Optional ist ein Anteil aller Arme lösbar am Seitenträger befestigt. Insbesondere
sind alle Arme lösbar am Seitenträger befestigt.
[0039] Optional ist ein Anteil aller Arme drehfest und lösbar am Seitenträger befestigt.
Insbesondere sind alle Arme drehfest und lösbar am Seitenträger befestigt.
[0040] Weiter oben beschriebene Vorteile von vom Zentralträger lösbaren Seitenträgern gelten
analog für vom Seitenträger lösbaren Armen. Dasselbe gilt für drehfest und lösbar
befestigte Seitenträger bzw. Arme.
[0041] Alternativ können alle Arme unlösbar am Seitenträger befestigt sein.
[0042] Optional schneidet in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes eine Längsachse
eines ersten Seitenträgers eine von der Längsachse des Zentralträgers und einer Längsachse
eines zweiten Seitenträgers aufgespannte Ebene in nur einem Punkt.
[0043] Damit ist gemeint, dass die Seitenträger dreidimensional in unterschiedliche Richtungen
weisend vom Zentralträger abstehen und nicht in einer Ebene angeordnet sind. Dies
erlaubt eine dreidimensionale Anordnung von Dekorationsmaterial.
[0044] Optional sind der Zentralträger, die Seitenträger und die Arme im Wesentlichen gerade
ausgebildet.
[0045] Im Wesentlichen gerade bedeutet, dass ein räumlicher Körper entlang seiner Längsachse
eine maximale Abweichung von 30 Winkelgrad von einer Geraden aufweist. Insbesondere
beträgt die maximale Abweichung von einer Gerade 20 Winkelgrad. Die maximale Abweichung
von einer Geraden kann 10 Winkelgrad betragen.
[0046] Gerade Zentralträger, Seitenträger und Arme lassen sich platzsparend anordnen bei
Nichtgebrauch. Gerade Zentralträger, Seitenträger und Arme können kostengünstig hergestellt
werden.
[0047] Optional kann das Dekorationsgebilde in gebrauchsbereitem Zustand durch eine Fixierung
des Zentralträgers stabil positioniert werden.
[0048] Die stabile Positionierung des Dekorationsgebildes durch eine Fixierung des Zentralträgers
erlaubt es, das Dekorationsgebilde einfach und zentral zu Halten und zu Befestigen.
Analog zu einem natürlichen Baum kann das Dekorationsgebilde an einem den Stamm (respektive
den Zentralträger) fixierenden Ständer oder Halter befestigt werden.
[0049] Alternativ oder zusätzlich kann das Dekorationsgebilde durch eine Fixierung mindestens
eines Seitenträgers stabil positioniert werden.
[0050] Optional ist der Zentralträger einstückig ausgebildet.
[0051] Ein einstückiger Zentralträger ist stabil und kann kostengünstig hergestellt werden.
[0052] Der Zentralträger kann aber auch mehrstückig ausgebildet sein.
[0053] Optional ist der Zentralträgers entlang seiner Längsachse 0.1 Meter oder länger ausgebildet
ist und 3 Meter oder kürzer ausgebildet ist.
[0054] Optional ist der Zentralträgers entlang seiner Längsachse 0.5 Meter oder länger ausgebildet
ist und 3 Meter oder kürzer ausgebildet ist.
[0055] Insbesondere ist der Zentralträgers entlang seiner Längsachse 0.5 Meter oder länger
ausgebildet und 2.5 Meter oder kürzer ausgebildet. Der Zentralträgers kann entlang
seiner Längsachse 1 Meter oder länger ausgebildet sein und 2 Meter oder kürzer ausgebildet
sein.
[0056] Optional schliesst in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes eine Längsachse
des Seitenträgers mit der Längsachse des Zentralträgers einen Winkel von weniger als
90 Grad und mindestens 60 Grad ein, wobei eine Spitze dieses Winkels in Richtung Gravitationsrichtung
angeordnet ist.
[0057] Anders ausgedrückt sind die Seitenträger relativ zu einer Normalebene zur Längsachse
des Zentralträgers in einem Winkel von grösser als null Grad und mit maximal 30 Grad
nach oben angeordnet (also entgegen der Gravitationsrichtung). Auf eine andere Weise
gesagt: die Seitenträger sind am Zentralträger angeordnet wie nach oben angewinkelte
Äste beispielsweise einer Tanne an deren Stamm (zwischen horizontaler Anordnung und
maximal 30 Grad Neigung nach oben).
[0058] Beispielsweise schliesst in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes die
Längsachse des Seitenträgers mit der Längsachse des Zentralträgers einen Winkel von
weniger als 90 Grad und mindestens 70 Grad ein, wobei eine Spitze dieses Winkels in
Richtung Gravitationsrichtung angeordnet ist. Dieser Winkel kann auch weniger als
90 Grad und mindestens 80 Grad betragen.
[0059] Alternativ können die Seitenträger rechtwinklig vom Zentralträger abstehen.
[0060] Insbesondere können in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes die oben
beschriebenen Winkel zwischen der Längsachse des Seitenträgers und der Längsachse
des Zentralträgers eingeschlossen sein, die Spitze dieser Winkels aber in Richtung
entgegen der Gravitationsrichtung angeordnet sein. Somit würden also die Seitenträger
abwärts (also in Gravitationsrichtung) geneigt sein, wie nach unten angewinkelte Äste
eines Baumes.
[0061] Optional bildet das Dekorationsgebilde in gebrauchsbereitem Zustand im Bereich der
Seitenträger eine kegelförmige umhüllende Aussenform aus, welche sich entgegen der
Gravitationsrichtung verjüngt.
[0062] Optional bildet das Dekorationsgebilde in gebrauchsbereitem Zustand im Bereich der
Seitenträger eine ellipsoide umhüllende Aussenform aus.
[0063] Optional bestehen der Zentralträger, die Seitenträger und die Arme aus Holz.
[0064] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispiels, welches
in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen jeweils
schematisch:
- Figur 1
- ein Dekorationsgebilde in perspektivischer Ansicht;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Zentralträger des Dekorationsgebildes
aus Figur 1 und ein davon gelöster Seitenträger;
- Figur 3
- dasselbe wie in Figur 2 in Seitenansicht;
- Figur 4
- dasselbe wie in Figur 2 in Draufsicht;
- Figur 5
- eine zweite Ausführungsform eines Dekorationsgebildes in einer Ansicht analog zu Figur
2;
- Figur 6
- das Dekorationsgebilde aus Figur 5 in einer Ansicht analog zu Figur 3;
- Figur 7
- das Dekorationsgebilde aus Figur 5 in einer Ansicht analog zu Figur 4.
[0065] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0066] Mit den Bezeichnungen links, rechts, unten und oben wird auf die Zeichnungsebene
der Figuren Bezug genommen.
[0067] In Figur 1 ist ein Dekorationsgebilde 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Das Dekorationsgebilde umfasst einen in Gravitationsrichtung angeordneten Zentralträger
2. An diesem Zentralträger 2 sind seitlich und in einem Winkel von 10 Winkelgrad nach
oben (i.e. entgegen der Gravitationsrichtung weisend) abstehend drehfest und lösbar
Seitenträger 3 befestigt. An vielen aber nicht allen Seitenträgern 3 sind seitlich
abstehende Arme 4 befestigt. Die Arme 4 sind lösbar am jeweiligen Seitenträger befestigt.
Einige Seitenträger 3 weisen keine daran befestigte Arme 4 auf. Einige Arme 4 weisen
daran befestigte weitere Arme 4 auf.
[0068] Die in Figur 1 gezeigte Halterung 10 wird nicht vom Dekorationsgebilde 1 umfasst,
sondern dient lediglich der schematischen Darstellung einer möglichen räumlichen Fixierung
des Dekorationsgebildes 1. Der Zentralträger 2 ist in der Halterung 10 fixiert und
dadurch stabil positioniert. Das Dekorationsgebilde 1 steht somit eigenstabil und
lediglich vom Zentralträger 2 gestützt frei im Raum. Das Dekorationsgebilde 1 weist
dabei eine Baumform auf, welche einer Tanne gleicht. Die vom Dekorationsgebilde 1
gezeigte Baumform ist eine umhüllenden Aussenform in Spitzkegelform (im Bereich der
Seitenträger 3) mit unten anschliessendem Kreiszylinder (der Teil des Zentralträgers
2, welcher sich zur Halterung 10 erstreckt). Zentralträger 2, Seitenträger 3 und Arme
4 sind aus massivem Holz gefertigt.
[0069] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Zentralträger 2 des
Dekorationsgebildes 1 aus Figur 1 und einen davon gelösten Seitenträger 3. Am Seitenträger
3 sind Arme 4 befestigt. Im Zentralträger 2 ist ein Befestigungselement 5 angeordnet,
in diesem Fall ist im Zentralträger 2 eine kreisrunde Bohrung für eine Steckverbindung
ausgebildet. Diese im Zentralträger 2 ausgebildete kreisrunde Bohrung ist ein erster
Teil eines Befestigungselements 5. In der kreisrunden Bohrung angeordnet und vom Befestigungselement
5 umfasst (als zweiter Teil des Befestigungselements 5) ist eine Drehsicherung 6 fixiert
- in den Figuren 2 bis 4 zum besseren Verständnis separat dargestellt und vom Zentralträger
2 und von der kreisrunden Bohrung des Befestigungselements 5 entfernt angeordnet dargestellt.
Die Drehsicherung 6 ist aus Holz gefertigt (kann aber auch Plastik umfassen oder daraus
bestehen) und weist eine Nut auf, welche eine Drehung eines in der Nut befindlichen
Elements verhindert.
[0070] An einem dem Zentralträger 2 zugewandten Endes des Seitenträgers 3 ist ein Gegenstück
zur Nut der Drehsicherung 6 ausgebildet. Steckt man dieses Gegenstück in die Nut der
Drehsicherung 6, ist der Seitenträger 3 drehsicher und lösbar (wegen der lösbaren
Steckverbindung) am Zentralträger 2 befestigt. Dies erlaubt eine einfache, rasche,
drehfeste und stabile Befestigung der Seitenträger 3 am Zentralträger 2 und ebenso
eine einfache rasche Lösung der Seitenträger 3 vom Zentralträger 2.
[0071] In Figur 3 ist dasselbe wie in Figur 2 dargestellt, allerdings in Seitenansicht.
Und Figur 4 zeigt dasselbe in Draufsicht. Die Fixierung der Drehsicherung 6 in der
Bohrung im Zentralträger 2 ist in Figur 4 durch verengende Elemente am Ende der Bohrung
dargestellt (auf deren Darstellung wurde in Figur 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit
verzichtet).
[0072] In den Figuren 5 bis 7 ist eine zweite Ausführungsform des Dekorationsgebildes dargestellt.
Dabei zeigen die Figuren 5 bis 7 Ansichten der zweiten Ausführungsform analog zu den
Ansichten des Dekorationsgebildes in Figuren 2 bis 4. Als einziger Unterschied zum
Dekorationsgebilde in den Figuren 2 bis 4 ist in der zweiten Ausführungsform die Drehsicherung
unterschiedlich ausgebildet. In den Figuren 2 bis 4 eine Drehsicherung 6 mit einer
Nut ausgebildet, und der Seitenträger 3 weist ein entsprechendes Gegenstück auf. Im
Gegensatz dazu ist in der zweiten Ausführungsform in Figuren 5 bis 7 der Seitenträger
3 an seinem dem Zentralträger 2 zugewandten Ende abgeflacht (an dem Ende, an welchem
der Seitenträger 3 in gebrauchsbereitem Zustand am Zentralträger 2 befestigt ist),
wodurch am Seitenträger 3 eine ebene Fläche ausgebildet wird. Und es kommt ein Drehsicherungsstift
8 zum Einsatz, welcher als Drehsicherungselement dient. Diese Abflachung des Seitenträgers
3 nimmt zum Ende des Seitenträgers 3 hin zu, so dass eine Art abgeschnittene Keilform
entsteht. Die schmale Spitze dieser stumpfen i.e. abgeschnittenen Keilform ist am
Ende des Seitenträgers 3 angeordnet, dem Zentralträger 2 zugewandt.
[0073] Bei der zweiten Ausführungsform weist der Zentralträger 2 quer zur Bohrung des Befestigungselements
5 eine Drehsicherungsstiftbohrung 7 auf. Die Drehsicherungsstiftbohrung 7 ist zur
Bohrung des Befestigungselements 5 räumlich derart angeordnet, dass ein in der Drehsicherungsstiftbohrung
7 befindlicher Drehsicherungsstift 8 teilweise in die Bohrung des Befestigungselements
5 hineinragt. Dies ist in Figuren 6 und 7 gut ersichtlich. Im gebrauchsbereiten Zustand
ist der in die Bohrung des Befestigungselements 5 hineinragende Teil des Drehsicherungsstifts
8 in kraftschlüssigem Kontakt mit der Abflachung am Ende des Seitenträgers 3 und ermöglicht
auf diese Weise eine drehfeste Befestigung des Seitenträgers 3 am Zentralträger 2.
In gebrauchsbereitem Zustand ist die ganze Abflachung des Seitenträgers 3 vom Zentralträger
2 umfasst. Die Abflachung des Seitenträgers 3 ragt mit anderen Worten in gebrauchsbereitem
Zustand nicht über den Zentralträger 2 hinaus.
1. Dekorationsgebilde (1) in Baumform zum Anbringen von Dekorationsmaterial, umfassend
einen Zentralträger (2), Seitenträger (3) und Arme (4), wobei
- das Dekorationsgebilde (1) 80 Gewichtsprozent oder mehr Holzwerkstoff aufweist,
- im Zentralträger (2) Befestigungselemente (5) für eine Befestigung der Seitenträger
(3) angeordnet sind und in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes (1) eine
Längsachse des Zentralträgers (2) im Wesentlichen in Gravitationsrichtung angeordnet
ist und,
- in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes (1) die Seitenträger (3) durch
jeweils eines der Befestigungselemente (5) des Zentralträgers (2) drehfest und lösbar
am Zentralträger (2) befestigt sind und seitlich von der Längsachse des Zentralträgers
(2) abstehend angeordnet sind, und
- in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes (1) die Arme (4) an den Seitenträgern
(3) befestigt sind und seitlich vom jeweiligen Seitenträger (3) abstehend angeordnet
sind.
2. Dekorationsgebilde (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anteil aller Arme (4) lösbar am Seitenträger (3) befestigt sind.
3. Dekorationsgebilde (1) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes (1) eine Längsachse eines ersten
Seitenträgers (3) eine von der Längsachse des Zentralträgers (2) und einer Längsachse
eines zweiten Seitenträgers (3) aufgespannte Ebene in nur einem Punkt schneidet.
4. Dekorationsgebilde (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralträger (2), die Seitenträger (3) und die Arme (4) im Wesentlichen gerade
ausgebildet sind.
5. Dekorationsgebilde (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorationsgebilde (1) in gebrauchsbereitem Zustand durch eine Fixierung des
Zentralträgers (2) stabil positioniert werden kann.
6. Dekorationsgebilde (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralträger (2) einstückig ausgebildet ist.
7. Dekorationsgebilde (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralträgers (2) entlang seiner Längsachse 0.5 Meter oder länger ausgebildet
ist und 3 Meter oder kürzer ausgebildet ist.
8. Dekorationsgebilde (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in gebrauchsbereitem Zustand des Dekorationsgebildes (1) eine Längsachse des Seitenträgers
(3) mit der Längsachse des Zentralträgers (2) einen Winkel von weniger als 90 Grad
und mindestens 60 Grad einschliesst, wobei eine Spitze dieses Winkels in Richtung
Gravitationsrichtung angeordnet ist.
9. Dekorationsgebilde (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorationsgebilde (1) in gebrauchsbereitem Zustand im Bereich der Seitenträger
(3) eine kegelförmige umhüllende Aussenform ausbildet, welche sich entgegen der Gravitationsrichtung
verjüngt.
10. Dekorationsgebilde (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralträger (2), die Seitenträger (3) und die Arme (4) aus Holz bestehen.