[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Systeme zum Verpacken von Artikeln.
[0002] Es ist bekannt, Artikel wie Getränkebehälter zum Zwecke des Transportes in handlichen
Gebinden mit vier, sechs oder mehr Behältern zusammenzufassen, wobei die Behälter
in diesen Gebinden bspw. mit Schrumpffolie umhüllt und zusammengehalten sein können.
Das jeweilige Behältnis, bei welchem es sich beispielsweise um eine PET-Flasche oder
Glasflasche handeln kann, bildet hierbei eine Primärverpackung aus, in welcher das
jeweilige Getränk bzw. die jeweilige Flüssigkeit sicher aufgenommen ist. Die Schrumpffolie
kann eine Sekundärverpackung ausbilden, welche die als PET-Flasche oder Glasflasche
ausgebildeten Primärverpackungen zusammen mit der aufgenommenen Flüssigkeit bzw. dem
jeweiligen aufgenommenen Getränk zusammenhält. Aus der Praxis ist zudem bekannt, Sekundärverpackungen
durch Kartons auszubilden, in welchen bereits eine Primärverpackung aufweisende Artikel
eingesetzt werden können.
[0003] Zur leichteren Handhabung weisen Gebinde mit solchen sog. Einweg-Sekundärverpackungen
aus PE-Schrumpffolie o. dgl. oftmals Tragegriffe aus flexiblem Material auf, bspw.
aus ausreichend stabiler Folie, Karton, Papier, Kunststoffen wie PVC oder Mischwerkstoffe,
ggf. mit einem papier- und/oder kartonverstärktem Griffbereich. Die Tragegriffstreifen
können mit ihren Enden an den Seitenflächen des Gebindes fixiert sein, bspw. durch
Verschweißen oder Verkleben. Hierzu können die Enden des Tragegriffs ggf. selbstklebende
Bereiche aufweisen.
[0004] Damit eine solche Anordnung eine ausreichende mechanische Stabilität bei der manuellen
Handhabung der Gebinde aufweist, muss nicht nur der Tragegriff über die erforderliche
Belastbarkeit verfügen, sondern auch die Verbindungsstellen zum Gebinde und dessen
Umhüllung, an der der Tragegriff fixiert ist. D.h., die umhüllende Schrumpffolie muss
über eine ausreichende Dehn- und Reißfestigkeit verfügen, damit bei Handhabung des
Gebindes mittels des Tragegriffs nicht die Verpackungsfolie überdehnen und/oder ausreißen
kann. Da mit zunehmenden Maßnahmen zur Kostenreduzierung und im Interesse einer Ressourcenschonung
in der Praxis immer dünnere Verpackungsfolien mit Folienstärken von 25 µm oder weniger
zum Einsatz kommen, gelangt die mechanische Belastbarkeit der Folien in kritische
Bereiche. Um das Ausreißen der Tragegriffe bei Gebinden mit insgesamt sechs PET-Getränkebehältern
ä 1,5 Itr. zuverlässig zu verhindern, sind in der Regel Folienstärken von ca. 35 µm
erforderlich. Aus einer solchen Verstärkungsmaßnahme resultiert jedoch ein Mehreinsatz
an Folienmaterial, der ausschließlich dadurch bedingt ist, dass die Folie an den und
im Umgebungsbereich der Verbindungsstellen zum Tragegriff über eine ausreichende mechanische
Stabilität für die Handhabung der Gebinde verfügt.
[0005] Die Eigenschaften einer Folie sind demnach als einer von mehreren Prozessparametern
beim Aufschrumpfen der als Sekundärverpackung ausgebildeten Folie auf jeweilige Primärverpackungen
bzw. auf jeweilige Glas- und/oder PET-Flaschen zu berücksichtigen. In der Praxis erfolgt
das endgültige Aufbringen der Folie in einem Schrumpftunnel, in welchem die Folie
zum Aufschrumpfen mit Temperatur beaufschlagt wird. In Abhängigkeit der Eigenschaften
einer jeweiligen als Sekundärverpackung vorgesehenen Folie muss die Temperatur und
Verweildauer der jeweiligen Folie im Schrumpftunnel innerhalb enger Bereiche vorgegeben
bzw. eingestellt werden, so dass die jeweilige für die Sekundärverpackung vorgesehene
Folie nach dem Schrumpfprozess Artikel sicher zusammenhalten kann. Auch können aus
dem Stand der Technik bekannte Schrumpftunnel Düsen besitzen, welche die jeweilige
Folie mit einem Heißgasvolumenstrom beaufschlagen. Um ein gewünschtes Schrumpfergebnisse
zu erhalten, kann es sodann erforderlich sein, einen Abstand der Düsen in Abhängigkeit
der jeweiligen Eigenschaften einer Folie definiert einstellen zu müssen und/oder Austrittsrichtung
und/oder betragsmäßige Austrittsmenge des jeweiligen Heißgasvolumenstroms vorab definiert
festlegen zu müssen.
[0006] Ist die jeweilige Sekundärverpackung beispielsweise als Kartonage ausgebildet, welche
seitliche und/oder obere Laschen besitzt, die im Verlauf einer Verpackung der jeweiligen
Artikel eingeschlagen werden müssen, so besteht auch hier in der Praxis die Notwendigkeit,
jeweilige das Einschlagen der Laschen betreffende Prozessparameter an weitere Prozessparameter,
wie beispielsweise die Dimensionierung der jeweiligen Artikel, anpassen zu müssen.
[0007] Die vorhergehende Beschreibung lässt erkennen, dass vor einem Verpackungsprozess,
bei welchem bereits eine Primärverpackung aufweisende Artikel verpackt werden, eine
Vielzahl an unterschiedlichen Prozessparametern festgelegt bzw. eingestellt werden
muss, um ein gewünschtes Aufbringen für die jeweilige Sekundärverpackung gewährleisten
zu können. Eine solche bis dato notwendige Einstellung ist zeitaufwändig und kann
zudem mit Fehlern einhergehen, sofern ein Benutzer ungewollt bzw. irrtümlich falsche
Prozessparameter vorgibt. Hierbei können Artikel und/oder einzelne Teile des Systems
beschädigt werden.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es eine Möglichkeit bereitzustellen, mit welcher die genannten
Probleme vermieden oder zumindest reduziert werden können.
[0009] Die obige Aufgabe wird durch Verfahren und Systeme gelöst, welche die Merkmale in
den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden
durch die Unteransprüche beschrieben.
[0010] Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Verpacken von Artikeln. Es wird
ein Verpackungsprogramm durch eine Verpackungsvorrichtung durchgeführt, im Rahmen
welchen Verpackungsprogrammes die Verpackungsvorrichtung eine Sekundärverpackung auf
mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel aufbringt. Die
Primärverpackung kann beispielsweise als Getränkedose ausgebildet sein, welche ein
Getränk bzw. Flüssigkeit aufgenommen hat. Auch kann es sein, dass die Primärverpackung
als Getränkeflasche ausgebildet ist, in welcher ein Getränk bzw. Flüssigkeit aufgenommen
ist. Die Primärverpackung ist als Getränkebehälter ausgebildet.
[0011] Die jeweilige Sekundärverpackung kann beispielsweise durch einen Zuschnitt an thermoplastischem
Verpackungsmaterial, insbesondere durch eine thermoplastische Folie bzw. Schrumpffolie,
ausgebildet sein. Auch kann es sein, dass die jeweilige Sekundärverpackung durch eine
Kartonage und/oder durch weitere Sekundärverpackungen ausgebildet ist.
[0012] Beispielsweise kann die jeweilige Sekundärverpackung durch eine stoffschlüssige Verbindung
bzw. durch eine Klebeverbindung ausgebildet sein, über welche stoffschlüssige Verbindung
bzw. über welche Klebeverbindung unmittelbar benachbarte Artikel zusammengehalten
werden.
[0013] Bei dem Verfahren ist ein vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeter externer
Speicher vorgesehen. Die Verpackungsvorrichtung führt zum Erstellen und/oder Regeln
eines Verpackungsprogrammes mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten
externen Speicher eine auf bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen
abgestimmte Datenkommunikation durch. Hierbei kann es sein, dass der Verpackungsvorrichtung
einzelne Daten bzw. Informationen zu Verpackungsbedingungen vorgegeben werden und/oder
dass die Verpackungsvorrichtung einzelne Daten zu Verpackungsbedingungen feststellt
und sodann weitere Daten für ein jeweiliges Verpackungsprogramm aus dem vorzugsweise
als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher abruft. Insbesondere kann es sein,
dass die Verpackungsvorrichtung zum Erstellen und/oder Regeln eines Verpackungsprogrammes
mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher eine auf bekannte
und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen abgestimmte Datenkommunikation über
einen internetbasierten Fernzugriff durchführt.
[0014] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verpacken von Artikeln, welches
das Durchführen eines Verpackungsprogrammes durch eine Verpackungsvorrichtung, im
Rahmen welchen Verpackungsprogrammes die Verpackungsvorrichtung eine Sekundärverpackung
auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel aufbringt.
Hierbei sind die jeweiligen Primärverpackungen als Getränkebehälter ausgebildet, jeweilige
Sekundärverpackungen durch einen Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial,
durch eine Kartonage oder durch eine stoffschlüssige Verbindung. Das Verfahren umfasst
weiterhin folgende Schritte:
- Herstellen einer Verbindung zwischen einer als Bestandteil der Verpackungsvorrichtung
ausgebildeten Steuer- und/oder Regeleinrichtung und einem vorzugsweise als Cloud-Speicher
ausgebildeten externen Speicher,
- Übertragen bzw. Senden von bekannten und/oder festgestellten Verpackungsbedingungen
an den externen Speicher, wobei die bekannten und/oder festgestellten Daten sowie
die an den externen Speicher bzw. an den Cloud-Speicher übertragenen bzw. gesendeten
Verpackungsbedingungen Informationen und/oder Angaben über eine Art der Verpackungsvorrichtung
beinhalten.
[0015] Es kann sein, dass mindestens ein zum Durchführen des Verpackungsprogrammes vorgesehener
Prozessparameter bzw. eine für das Verpackungsprogramm vorgesehene Verpackungsbedingung
vorgegeben werden. Auch kann es sein, dass der mindestens eine zum Durchführen des
Verpackungsprogrammes vorgesehene Prozessparameter bzw. die Verpackungsbedingung unter
Zuhilfenahme wenigstens einer Sensorik festgestellt wird. Ergänzend oder alternativ
hierzu kann es sein, dass der mindestens eine zum Durchführen des Verpackungsprogrammes
vorgesehene Prozessparameter über eine Benutzerschnittstelle vorgegeben wird.
[0016] Vorstellbar ist, dass Verpackungsbedingungen sensorisch festgestellt werden und/oder
dass der Verpackungsvorrichtung Verpackungsbedingungen über eine Benutzerschnittstelle
vorgegeben werden. Demnach kann es sein, dass ein Benutzer Verpackungsbedingungen
über eine Benutzerschnittstelle vorgibt, woraus resultierend unter Berücksichtigung
der vorgegebenen Verpackungsbedingungen mindestens ein bestimmtes und zum Aufbringen
der Sekundärverpackung über die Verpackungsvorrichtung geeignetes Verpackungsprogramm
aus dem vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher abgerufen
wird. Auch kann es hierbei sein, dass unter Berücksichtigung der seitens eines Benutzers
vorgegebenen Verpackungsbedingungen mehrere jeweils zum Aufbringen der Sekundärverpackung
über die Verpackungsvorrichtung geeignete Verpackungsprogramme aus dem vorzugsweise
als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher abgerufen und dem Benutzer auf
einem Display zur Auswahl angeboten werden.
[0017] Der mindestens eine zum Durchführen des Verpackungsprozesses vorgesehene Prozessparameter
bzw. die bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingung kann in denkbaren Ausführungsformen
mindestens einen der nachfolgenden Prozessparameter umfassen bzw. mindestens eine
der nachfolgenden Verpackungsbedingungen umfassen:
- Informationen bzw. Angaben zu einer entsprechenden Stärke, Länge und/oder Breite der
jeweiligen insbesondere als Zuschnitte an thermoplastischem Verpackungsmaterial ausgebildeten
Sekundärverpackung;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Dimensionierung von Artikeln bzw. Getränkebehältern,
auf welche der jeweilige Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial bzw. die
jeweilige Sekundärverpackung aufzubringen ist;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Dimensionierung des jeweiligen mittels der Verpackungsmaschine
bzw. des jeweiligen Schrumpftunnels herzustellenden Gebindes;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Transportgeschwindigkeit einer jeweiligen Horizontalfördereinrichtung,
welche zur Bewegung bzw. zum Transport von Artikeln bzw. von Getränkebehältern durch
die Verpackungsmaschine bzw. durch einen Schrumpftunnel vorbereitet ist;
- Informationen bzw. Angaben zur Position von zur Abgabe von Heißluft vorbereiteten
Düsen, welche zur Abgabe von Heißluft vorbereiteten Düsen jeweils als Bestandteil
der Verpackungsmaschine bzw. als Bestandteil eines Schrumpftunnels ausgebildet sind
und einen in Richtung jeweiliger sich durch den Schrumpftunnel bewegender Artikel
orientierten Heißluftvolumenstrom abgeben können;
- Informationen bzw. Angaben zur Abgabemenge an Heißluft, insbesondere über den Zeitverlauf,
von Düsen, welche Düsen jeweils als Bestandteil der Verpackungsmaschine bzw. als Bestandteil
eines Schrumpftunnels ausgebildet sind;
- Informationen bzw. Angaben zu einem für das Aufbringen des Zuschnittes an thermoplastischem
Verpackungsmaterial bzw. der Sekundärverpackung bereitstellbaren Energieniveau;
- Informationen bzw. Angaben zu einem Verhalten des Zuschnittes an thermoplastischem
Verpackungsmaterial bzw. der Sekundärverpackung bei Temperaturbeaufschlagung;
- Informationen bzw. Angaben zu Materialcharakteristika des Zuschnittes an thermoplastischem
Verpackungsmaterial bzw. der Sekundärverpackung, welche Informationen bzw. Angaben
zu Materialcharakteristika sich auf eine Dichte, eine Dehnungseigenschaft, einen Schmelzpunkt
und/oder weitere Eigenschaften des Zuschnittes an thermoplastischem Verpackungsmaterial
bzw. der Sekundärverpackung beziehen;
- Informationen bzw. Angaben zum jeweiligen für die Temperierung des zur Temperaturbeaufschlagung
der Zuschnitte an thermoplastischem Verpackungsmaterial bzw. der Sekundärverpackung
vorgesehenen Energieträgers, insbesondere dessen Verbrauch je Zeitintervall. Denkbar
ist hierbei, dass als Energieträger Gas und/oder elektrische Energie Verwendung finden
können und Informationen bzw. Angaben hierzu einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung
über eine Benutzerschnittstelle bereitgestellt werden;
- Informationen bzw. Angaben zu einem in der Umgebung der Verpackungsmaschine bzw. des
Schrumpftunnels herrschenden Temperaturniveaus. Denkbar ist hierbei, dass Prozessparameter
bzw. Verpackungsbedingungen bzw. Informationen und/oder Angaben zu dem jeweiligen
in der Umgebung der Verpackungsmaschine bzw. des Schrumpftunnels herrschenden Temperaturniveaus
sensorisch erfasst werden;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Leistung einer ggf. auf die Verpackungsmaschine
bzw. auf den Schrumpftunnel in Transportrichtung einer Bewegungsrichtung bzw. Transportrichtung
der Artikel folgenden Kühlstrecke;
- Informationen bzw. Angaben zur Wärmespeicherfähigkeit und/oder Temperatur eines die
Artikel bzw. die Getränkebehälter durch die Verpackungsmaschine bzw. durch den Schrumpftunnel
bewegenden und als Bestandteil einer sich durch die Verpackungsmaschine bzw. durch
den Schrumpftunnel erstreckenden Horizontalfördereinrichtung ausgebildeten Transportbandes;
- Informationen bzw. Angaben zu einem innerhalb der Verpackungsmaschine bzw. innerhalb
des Schrumpftunnels herrschenden Temperaturniveaus. Denkbar ist hierbei, dass Prozessparameter
bzw. Verpackungsbedingungen bzw. Informationen und/oder Angaben zu dem jeweiligen
innerhalb der Verpackungsmaschine bzw. des Schrumpftunnels herrschenden Temperaturniveaus
sensorisch erfasst werden;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Leistung einer ggf. unmittelbar im Bereich eines
Austritts der Verpackungsmaschine bzw. unmittelbar im Bereich eines Austritts des
Schrumpftunnels positionierten und zur Kühlung der jeweiligen aufgebrachten Sekundärverpackung
vorgesehenen Gebläseeinrichtung;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Aushärtezeit, zu einer Materialzusammensetzung,
zu einer Soll-Abgabemenge, zu einer jeweiligen Position am jeweiligen Artikel und/oder
weitere Informationen bzw. Angaben betreffend eine als stoffschlüssige Verbindung
bzw. als Klebstoff ausgebildete Sekundärverpackung;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Verteilung oder Aufteilung von erhitztem Schrumpfmedium
auf verschiedene Bestandteile oder Zonen des Schrumpftunnels, z.B. eine (Dreh-)Stellung
oder ein Öffnungswinkel von einer oder mehreren Drosselkappen, welche sich im Strömungsweg
des erhitzten Schrumpfmediums befinden. Bestandteile können beispielsweise die unterschiedlichen
Schachtwände und/oder ein Raum unterhalb einer Förderkette für die Artikel, durch
welchen das Schrumpfmedium zu einer Unterseite der Artikel geleitet wird (durch die
durchlässige Förderkette durch), bilden;
- Informationen bzw. Angaben zu von einer Sensorik festgestellten Messwerten zu einzelnen
Maschinenteilen, z.B. Motoren.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass ein jeweiliger zum Durchführen eines Verpackungsprogrammes
vorgesehener Prozessparameter bzw. eine jeweilige zum Durchführen des Verpackungsprogrammes
vorgesehene Verpackungsbedingung nicht direkt bzw. unmittelbar als jeweilige Wert
bzw. jeweilige Größe vorgegeben wird. Denkbar ist beispielsweise, dass eine Transportgeschwindigkeit
einer Horizontalfördereinrichtung festgestellt und/oder vorgegeben wird, indem einer
Steuer- und/oder Regeleinrichtung Informationen zur jeweiligen Anzahl an innerhalb
eines bestimmten Zeitintervalls zu verpackenden Artikeln bereitgestellt werden.
[0019] In diversen Ausführungsformen kann wenigstens eine nachfolgend noch beschriebene
und mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung in Verbindung stehende Sensorik einen
Temperatursensor umfassen, welcher zum Messen bzw. Erfassen einer Umgebungstemperatur
vorbereitet ist. Auch kann es sein, dass die wenigstens eine Sensorik mindestens eine
Erfassungseinrichtung besitzt, unter Zuhilfenahme welcher mindestens einen Erfassungseinrichtung
Materialcharakteristika einer jeweiligen auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung
aufweisenden Artikel aufzubringenden Sekundärverpackung feststellbar sind. Wie vorhergehend
bereits erwähnt, kann die Sekundärverpackung in diversen Ausführungsformen als Zuschnitt
an thermoplastischem Verpackungsmaterial ausgebildet sein. Auf den Zuschnitt an thermoplastischem
Verpackungsmaterial kann ggf. ein Aufdruck aufgebracht sein. Weiter kann die mindestens
eine Erfassungseinrichtung als optische Erfassungseinrichtung ausgebildet sein, wobei
über die optische Erfassungseinrichtung Dehnungseigenschaften des Zuschnittes an thermoplastischem
Verpackungsmaterial festgestellt werden und über die festgestellten Dehnungseigenschaften
auf Materialcharakteristika des Zuschnittes an thermoplastischem Verpackungsmaterial
geschlossen wird, welche Materialcharakteristika einen Prozessparameter bzw. eine
Verpackungsbedingung bilden. Die Verpackungsvorrichtung kann sodann zum Erstellen
und/oder Regeln eines Verpackungsprogrammes mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher
ausgebildeten externen Speicher eine Datenkommunikation durchführen, im Rahmen welcher
Datenkommunikation die Verpackungsvorrichtung ein die Materialcharakteristika des
Zuschnittes an thermoplastischem Verpackungsmaterial berücksichtigendes Verpackungsprogramm
aus dem externen Speicher bzw. aus dem Cloud-Speicher abruft und durchführt.
[0020] Denkbar ist beispielsweise, dass die jeweilige Sekundärverpackung durch einen jeweiligen
Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial gebildet ist und dass die mindestens
eine Erfassungseinrichtung durch mindestens eine optische Sensorik und insbesondere
durch mindestens eine Kamera ausgebildet ist. Unter Zuhilfenahme der mindestens einen
optischen Sensorik bzw. der mindestens einen Kamera kann hierbei ggf. auf Materialcharakteristika
der jeweiligen auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel
aufzubringenden Sekundärverpackung geschlossen werden.
[0021] Auch ist denkbar, dass an bzw. im Bereich einer jeweiligen Sekundärverpackung, welche
zum Aufbringen auf mindestens einen eine Primärverpackung aufweisenden Artikel vorbereitet
ist, Informationen zu Materialcharakteristika der jeweiligen Sekundärverpackung hinterlegt
sind. Beispielsweise kann hierzu an der jeweiligen Sekundärverpackung, welche zum
Aufbringen auf mindestens einen eine Primärverpackung aufweisenden Artikel vorbereitet
ist, ein RFID-Transponder angeordnet sein, auf welchem Informationen zu Materialcharakteristika
der jeweiligen Sekundärverpackung hinterlegt bzw. gespeichert sind. Auch weitere Möglichkeiten
zur Codierung sind denkbar, welche an der jeweiligen Sekundärverpackung angeordnet
oder auf die jeweilige Sekundärverpackung aufgebracht sein können und Informationen
zu Materialcharakteristika der jeweiligen Sekundärverpackung aufweisen oder auf Informationen
zu Materialcharakteristika der jeweiligen Sekundärverpackung hinweisen. Beispielsweise
eignen sich an der jeweiligen Sekundärverpackung angebrachte Strichcodes, mittels
welchen ggf. auf Materialcharakteristika einer jeweiligen Sekundärverpackung geschlossen
werden kann. Die Materialcharakteristika können hierbei mindestens einen zum Durchführen
des Verpackungsprogrammes vorgesehenen Prozessparameter bzw. eine Verpackungsbedingung
bilden, welche ggf. sensorisch festgestellt wird. Alternativ oder ergänzend hierzu
kann vorgesehen sein, dass ein zum Durchführen eines Verpackungsprogrammes vorgesehener
Prozessparameter bzw. eine zum Durchführen eines Verpackungsprogrammes vorgesehene
Verpackungsbedingung über einen Bediener vorgegeben wird.
[0022] Außerdem kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein weiterer Prozessparameter aus
einem Speicher abgerufen, welcher wenigstens eine weitere Prozessparameter in dem
Speicher mit dem vorherig bereits erwähnten mindestens einen vorgegebenen und/oder
festgestellten Prozessparameter verknüpft ist.
[0023] Es kann sein, dass der vorherig bereits erwähnte mindestens eine vorgegebene und/oder
festgestellte Prozessparameter in dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher mit weiteren
Prozessparametern verknüpft ist, wobei der mindestens eine vorgegebene und/oder festgestellte
Prozessparameter zusammen mit den verknüpften weiteren Prozessparametern als Bestandteil
eines zu einem früheren Zeitpunkt bereits durchgeführten Verpackungsprogrammes ausgebildet
ist. Ein jeweiliger Zeitpunkt, zu welchem das frühere Verpackungsprogramm durchgeführt
wurde, kann einem Bediener ggf. über ein Display bereitgestellt werden. Demnach können
zu einem früheren Zeitpunkt durchgeführte Verpackungsprogramme in dem externen Speicher
bzw. Cloud-Speicher hinterlegt bzw. abgespeichert sein.
[0024] Denkbar ist auch, dass eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung unter Berücksichtigung
des mindestens einen vorgegebenen und/oder festgestellten Prozessparametern zusammen
mit weiteren Prozessparametern einen Verpackungsprozess bzw. ein Verpackungsprogramm
simuliert und Verknüpfungen für Prozessparameter im externen Speicher bzw. im Cloud-Speicher
hinterlegt, sofern im Rahmen der Simulation festgestellt wird, dass der jeweilige
simulierte Verpackungsprozess bzw. das jeweilige simulierte Verpackungsprogramm vorgegebene
Kriterien erfüllt.
[0025] Es kann sein, dass der Verpackungsprozess bzw. das Verpackungsprogramm sodann mit
dem mindestens einen vorgegebenen und/oder festgestellten Prozessparameter und dem
wenigstens einen weiteren aus dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher abgerufenen
Prozessparameter durchgeführt wird, im Rahmen welchen Verpackungsprozesses bzw. im
Rahmen welchen Verpackungsprogrammes die Sekundärverpackung auf den mindestens einen
bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel aufgebracht wird.
[0026] Weiter kann es sein, dass ein Aufbringen von Sekundärverpackungen auf jeweilige mindestens
einen bereits eine Primärverpackung aufweisende Artikel über den Zeitverlauf überwacht
wird und dass die Verpackungsvorrichtung das jeweilige Verpackungsprogramm unter Berücksichtigung
der Überwachung bedarfsweise regelt und hierzu mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher
ausgebildeten externen Speicher eine Datenkommunikation durchführt. Hierbei kann es
sein, dass das Aufbringen der Sekundärverpackungen auf jeweilige mindestens einen
bereits eine Primärverpackung aufweisende Artikel unter Zuhilfenahme mindestens einer
vorzugsweise optischen Sensorik überwacht wird, indem unter Zuhilfenahme der mindestens
einen vorzugsweise optischen Sensorik eine Beschaffenheit, Charakteristika und/oder
eine Dimensionierung der jeweiligen aufgebrachten Sekundärverpackung festgestellt
wird und/oder indem unter Zuhilfenahme der mindestens einen vorzugsweise optischen
Sensorik eine Beschaffenheit, Charakteristika und/oder eine Dimensionierung des mindestens
einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikels festgestellt werden.
[0027] In diversen Ausführungsformen kann die Verpackungsvorrichtung ein erstelltes und/oder
geregeltes Verpackungsprogramm an den vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten
externen Speicher senden und im vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten externen
Speicher abrufbar hinterlegen. Hierdurch können ggf. weitere Verpackungsvorrichtungen
auf das im Speicher abrufbar hinterlegte Verpackungsprogramm zugreifen und sodann
mit diesem Verpackungsprogramm, welches zu einem früheren Zeitpunkt bereits zum Verpacken
von Artikeln von der Verpackungsvorrichtung verwendet wurde, weitere Artikel verpacken
bzw. auf weitere Artikel Sekundärverpackungen aufbringen. Über den externen Speicher
bzw. Cloud-Speicher können somit mehrere Verpackungsvorrichtungen miteinander kommunizieren
bzw. untereinander Verpackungsprogramme austauschen.
[0028] Insbesondere kann es sein, dass mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung vorgesehen
ist, welche mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung ein Verpackungsprogramm
durchführt, im Rahmen welchen Verpackungsprogrammes die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung
eine Sekundärverpackung auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden
Artikel aufbringt. Zudem kann es sein, dass die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung
zum Erstellen und/oder Regeln ihres Verpackungsprogrammes mit dem vorzugsweise als
Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher eine auf bekannte und/oder festgestellte
Verpackungsbedingungen abgestimmte Datenkommunikation durchführt. Darüber hinaus kann
es hierbei sein, dass die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung hierbei auf
das seitens der Verpackungsvorrichtung an den vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten
externen Speicher bereits gesendete und im vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten
externen Speicher abrufbar hinterlegte Verpackungsprogramm zurückgreift.
[0029] Vorstellbar ist, dass mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung vorgesehen ist,
wobei die Verpackungsvorrichtung und die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung
jeweils ein Verpackungsprogramm durchführen, im Rahmen welchen jeweiligen Verpackungsprogrammes
die Verpackungsvorrichtung und die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung
jeweils eine Sekundärverpackung auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung
aufweisenden Artikel aufbringen. Für die Verpackungsvorrichtung und die weitere Verpackungsvorrichtung
kann ein gemeinsamer und vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeter externer Speicher
vorgesehen sein, wobei die Verpackungsvorrichtung sowie die mindesten eine weitere
Verpackungsvorrichtung zum Erstellen und/oder Regeln ihres Verpackungsprogrammes jeweils
mit dem gemeinsamen und vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher
eine jeweilige auf bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen abgestimmte
Datenkommunikation durchführen.
[0030] Es kann ein Server vorgesehen sein, welcher der Verpackungsvorrichtung und der mindestens
einen weiteren Verpackungsvorrichtung gemeinsam zugeordnet ist. Die Verpackungsvorrichtung
und die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung können zum Erstellen und/oder
Regeln ihres Verpackungsprogrammes über den Server jeweils mit dem gemeinsamen und
vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher eine jeweilige auf
bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen abgestimmte Datenkommunikation
durchführen.
[0031] Vorstellbar ist, dass im Rahmen der Datenkommunikation mehrere alternative Verpackungsprogramme
aus dem Cloud-Speicher bzw. aus dem externen Speicher abgerufen werden. Ein Benutzer
kann ggf. aus den mehreren aus dem Speicher abgerufenen Verpackungsprogrammen ein
bestimmtes Verpackungsprogramm auswählen. Sodann kann die Verpackungsvorrichtung mit
dem bestimmten und von einem Benutzer ausgewählten Verpackungsprogramm eine jeweilige
Sekundärverpackung auf den jeweiligen mindestens einen bereits eine Primärverpackung
aufweisenden Artikel aufbringen. Beispielsweise kann von einem Benutzer ein Verpackungsprogramm
ausgewählt werden, welches sich gegenüber den weiteren abgerufenen Verpackungsprogrammen
durch einen geringeren Energiebedarf oder durch einen hohen Durchsatz bei der Verpackung
von Artikeln auszeichnet. Der jeweilige Energiebedarf, der jeweilige Durchsatz und/oder
weitere Kennzeichen der mehreren aus dem Cloud-Speicher bzw. externen Speicher abgerufenen
Verpackungsprogrammen können dem Benutzer auf einem Display dargestellt werden, woraufhin
der Benutzer ggf. aus den mehreren abgerufenen Verpackungsprogrammen das bestimmte
Verpackungsprogramm auswählt. Das Display kann als Touchscreen ausgebildet sein.
[0032] Es kann sein, dass die auf bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen
abgestimmte Datenkommunikation mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten
externen Speicher mittels eines internetbasierten Fernzugriffs erfolgt. Weiter kann
es sein, dass die mehreren alternativen Verpackungsprogramme mittels eines internetbasierten
Fernzugriffs aus dem Cloud-Speicher bzw. externen Speicher abgerufen werden. Es kann
sein, dass die nachfolgend noch weiter beschriebene Steuer- und/oder Regeleinrichtung
mit einem Server in Verbindung steht, wobei die Datenkommunikation über die Steuer-
und/oder Regeleinrichtung und über den Server mittels eines internetbasierten Fernzugriffs
mit dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher erfolgt.
[0033] Weiter ist vorstellbar, dass im Rahmen des Verpackungsprozesses bzw. zeitlich während
des Verpackungsprogrammes fortlaufend jeweils eine Sekundärverpackung auf unterschiedliche
jeweils mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisende Artikel aufgebracht
wird. Hierbei kann es sein, dass Ist-Gütecharakteristika der Sekundärverpackungen
vorzugsweise sensorisch erkannt werden, welche Sekundärverpackungen auf die unterschiedlichen
und jeweils mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisende Artikel aufgebracht
wurden. Der Verpackungsprozess bzw. das Verpackungsprogramm kann zum Erreichen von
vorgegebenen Soll-Gütecharakteristika oder zum Annähern an vorgegebene Soll-Gütecharakteristika
in Abhängigkeit der vorzugsweise sensorisch erfassten Ist-Gütecharakteristika mittels
einer Datenkommunikation zwischen der Verpackungsvorrichtung und dem externen Speicher
bzw. Cloud-Speicher bedarfsweise geregelt werden.
[0034] Im externen Speicher bzw. Cloud-Speicher können mehrere unterschiedliche Verpackungsprogramme
als Datenbank oder Bestandteil einer Datenbank hinterlegt sein, welche mehreren unterschiedlichen
Verpackungsprogramme für unterschiedliche Verpackungsvorrichtungen und/oder unterschiedliche
Verpackungsbedingungen geeignet bzw. hierfür vorbereitet sind. Weiter kann eine von
einem Benutzer bedienbare Steuer- und/oder Regeleinrichtung vorgesehen sein, welche
mit dem externen Speicher bzw. dem Cloud-Speicher in Verbindung steht und auf die
Datenbank zugreifen kann. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung kann ein Datenbankmanagementsystem
umfassen, wobei ein Bediener mittels des Datenbankmanagementsystems ggf. auf den Speicher
zugreifen und unter Berücksichtigung der bekannten und/oder vorgegebenen Verpackungsbedingungen
Verpackungsprogramme aus dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher abrufen kann. Weiter
können im Speicher hinterlegte Verpackungsprogramme über Integritätsbedingungen miteinander
in Verbindung stehen.
[0035] Weiter können Verpackungsbedingungen ggf. unter Zuhilfenahme mindestens einer vorzugsweise
optischen Sensorik erkannt werden, indem unter Zuhilfenahme der mindestens einen vorzugsweise
optischen Sensorik eine Beschaffenheit, Charakteristika und/oder eine Dimensionierung
der jeweiligen Sekundärverpackung festgestellt werden und/oder indem unter Zuhilfenahme
der mindestens einen vorzugsweise optischen Sensorik eine Beschaffenheit, Charakteristika
und/oder eine Dimensionierung des mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden
Artikels festgestellt werden.
[0036] Weiter kann das Verfahren in diversen Ausführungsformen einen der folgenden Schritte
oder mehrere der folgenden Schritte umfassen:
- a) Herstellen einer Verbindung zwischen einer als Bestandteil einer Verpackungsvorrichtung
ausgebildeten Steuer- und/oder Regeleinrichtung und einem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher;
- b) Übertragen bzw. Senden von bekannten und/oder festgestellten Verpackungsbedingungen
an den externen Speicher bzw. an den Cloud-Speicher, wobei die bekannten und/oder
festgestellten sowie an den externen Speicher bzw. an den Cloud-Speicher übertragenen
bzw. gesendeten Verpackungsbedingungen Informationen und/oder Angaben über eine Art
der Verpackungsvorrichtung beinhalten. Die Informationen zur jeweiligen Art der Verpackungsvorrichtung
können Angaben bzw. Hinweise zu Sekundärverpackungen beinhalten, welche zum Aufbringen
auf Artikel über die Verpackungsvorrichtung vorbereitet bzw. vorgesehen sind. Weiter
können die Informationen zur jeweiligen Art der Verpackungsvorrichtung Angaben bzw.
Hinweise zum konstruktiven Aufbau der Verpackungsvorrichtung enthalten. Denkbar ist
beispielsweise, dass die Informationen zur jeweiligen Art der Verpackungsvorrichtung
Angaben bzw. Hinweise enthalten, welche Anzahl an Horizontalfördereinrichtungen in
der Verpackungsvorrichtung Verwendung finden bzw. in der Verpackungsvorrichtung vorgesehen
und/oder ausgebildet sind. Weiter können die Informationen zur jeweiligen Art der
Verpackungsvorrichtung Angaben bzw. Hinweise zur Aufstellung einzelner die Verpackungsvorrichtung
bildenden Arbeitsmodule beinhalten.
- c) Ermitteln eines Verpackungsprogrammes bzw. eines unter Berücksichtigung der übertragenen
bzw. gesendeten Verpackungsbedingungen;
- d) Übertragung und Installation des ermittelten Verpackungsprogrammes auf der als
Bestandteil der Verpackungsvorrichtung ausgebildeten Steuer- und/oder Regeleinrichtung;
- e) Durchführen des übertragenen und installierten Verpackungsprogrammes, woraus resultierend
Artikel verpackt werden bzw. woraus resultierend Sekundärverpackungen auf Artikel
aufgebracht werden;
- f) Vorgabe und/oder Feststellen mindestens einer Verpackungsbedingung, welcher Informationen
zur jeweiligen Sekundärverpackung enthält. Diese mindestens eine vorgegebene und/oder
festgestellte Verpackungsbedingung kann beispielsweise Angaben und/oder Hinweise zur
Art bzw. Beschaffenheit der zum Aufbringen auf Artikel vorgesehenen Sekundärverpackung,
wie beispielsweise Angaben und/oder Hinweise zur Stärke einer als thermoplastisches
Verpackungsmaterial ausgebildeten Sekundärverpackung und/oder zu Dehnungscharakteristika
der als thermoplastisches Verpackungsmaterial ausgebildeten Sekundärverpackung umfassen;
- g) Bewertung des durchgeführten Verpackungsprogrammes aus Schritt e) und Übertragen
von Informationen zur jeweiligen Bewertung an den externen Speicher bzw. an den Cloud-Speicher.
[0037] Bei mindestens einer Verpackungsbedingung gemäß Schritt b) kann es sich um einen
Wert handeln, welcher bei einer Auslieferung der jeweiligen Verpackungsvorrichtung
bereits feststeht. Diese Verpackungsbedingung kann demnach Angaben bzw. Hinweise zu
einer Anzahl an Bahnen umfassen, welche von Gebinden und/oder Artikeln innerhalb der
Verpackungsvorrichtung durchlaufen werden und/oder Angaben und/oder Hinweise zu einer
Soll-Geschwindigkeit der Verpackungsvorrichtung bzw. einer Soll-Ausbringleistung.
Diese mindestens eine Verpackungsbedingung kann beispielsweise Angaben und/oder Hinweise
zu einer Maschinensollgeschwindigkeit bzw. einer Soll-Ausbringleistung und/oder Angaben
und/oder Hinweise zur jeweiligen für das Verpackungsprogramm vorgesehenen Sekundärverpackung
enthalten. Wie vorhergehend erwähnt, können sowohl Verpackungsbedingungen entsprechend
Schritt b) sowie Verpackungsbedingungen bzw. weitere Verpackungsbedingungen entsprechend
Schritt e) für ein jeweiliges Verpackungsprogramm vorgesehen sein.
[0038] Die Verpackungsvorrichtung bzw. eine ggf. zur Umsetzung des jeweiligen Verfahrens
vorgesehene Verpackungsvorrichtung kann eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung und/oder
einen übergeordneten Rechner (MES, ERP) umfassen, über welchen Daten bzw. Prozessparameter
und/oder Verpackungsbedingungen übertragen werden.
[0039] Ein Vergleich kann in diversen Ausführungsformen durch die vor Ort vorhandene Steuer-
und/oder Regeleinrichtung und oder den Rechner und/oder durch ein mit dem externen
Speicher bzw. dem Cloud-Speicher verbundenes Programm durchgeführt werden, welches
auf einem externen Rechner gespeichert bzw. hinterlegt ist.
[0040] Der Begriff "extern" kann für diverse Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden
Patentanmeldung derart verstanden werden, dass die Daten bzw. Prozessparameter und/oder
Verpackungsbedingungen über das Internet übertragen werden, beispielsweise über eine
VPN-Verbindung.
[0041] Es kann sein, dass bei einem Vergleichsschritt insbesondere die vorhandenen Prozessparameter
bzw. Verpackungsbedingungen mit gleichen Prozessparametern historischer bzw. zeitlich
zurückliegender Verpackungsprogramme hinsichtlich größter Übereinstimmung verglichen
werden. Bei einer Übermittelung weiterer Prozessparameter oder eines geeigneten Verpackungsprogrammes
können dann insbesondere die Prozessparameter bzw. das jeweilige Verpackungsprogramm
übermittelt werden, bei welchem Verpackungsprogramm sich die größten Übereinstimmungen
zu den übertragenen Verpackungsbedingungen bzw. übertragenen Prozessparametern mit
historisch bzw. zeitlich zurückliegenden Verpackungsbedingungen bzw. Prozessparametern
ergeben haben.
[0042] Bei einem Anpassen oder Installieren bzw. Implementieren kann es sein, dass ein Bediener
vorhergehend eine Auswahlmöglichkeit erhält, worin abgefragt wird, welches aus dem
externen Speicher bzw. Cloud-Speicher abgerufene Verpackungsprogramm aus mehreren
abgerufenen Verpackungsprogrammen durchgeführt bzw. hierzu installiert und/oder implementiert
werden soll.
[0043] Das jeweilige Verfahren kann auch dazu genutzt werden, um Wartungsarbeiten an der
Verpackungsmaschine bzw. der Verpackungsvorrichtung oder dem System planen zu können,
da auch aufgenommene Messwerte von einzelnen Maschinenteilen in den externen Speicher
bzw. den Cloud-Speicher übertragen werden können.
[0044] Es kann sein, dass eine Soll-Temperatur innerhalb des Schrumpftunnels (sowohl während
des Betriebs als auch während eines Standby-Modus und an diversen Positionen im Schrumpftunnel,
beispielsweis an einem Transportband oder im Innenraum) und eine Kühlleistung (für
das Transportband und/oder für die Gebinde) eine festgestellte Verpackungsbedingung
darstellt.
[0045] Die Erfindung betrifft zudem Systeme zum Verpacken von Artikeln. Merkmale, welche
vorhergehend bereits zu diversen Ausführungsformen der Verfahren beschrieben wurden,
können ebenso bei diversen Ausführungsformen der nachfolgend beschriebenen Systeme
vorgesehen sein und werden nicht mehrfach erwähnt. Ebenso können Merkmale, welche
diverse Ausführungsformen der nachfolgend beschriebenen Systeme betreffen, bei diversen
Ausführungsformen der vorhergehend bereits beschriebenen Verfahren vorgesehen sein.
[0046] Ein System umfasst zunächst eine Verpackungsmaschine, welche eine Sekundärverpackung
auf mindestens einen bereits eine vorzugsweise als Getränkebehälter ausgebildete Primärverpackung
aufweisenden Artikel aufbringen kann. Der Verpackungsmaschine kann eine Horizontalfördereinrichtung
vorgeordnet sein, über welche der Verpackungsmaschine jeweils mehrere Artikel umfassende
Zusammenstellungen an Artikeln zuführbar sind. Die Sekundärverpackung ist vorzugsweise
durch einen Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial, durch eine Kartonage
oder durch eine stoffschlüssige Verbindung ausgebildet.
[0047] Ebenso kann das System eine Verpackungsvorrichtung zur Herstellung von Gebinden aus
untereinander an Klebestellen durch ein Haftmittel verbundenen, als Getränkebehälter
ausgebildete Primärverpackungen aufweisenden Artikel vorsehen. An den Klebestellen
stoßen die Artikel im fertigen Gebinde unmittelbar und/oder lediglich um das Haftmittel
voneinander beabstandet aneinander.
[0048] Weiter umfasst das System eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung, welche die Verpackungsmaschine
bzw. die Verpackungsvorrichtung zum Aufbringen der Sekundärverpackung auf den mindestens
einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel steuern und/oder regeln kann.
[0049] Auch kann das System eine Horizontalfördereinrichtung bzw. eine weitere Horizontalfördereinrichtung
umfassen, welche sich durch die Verpackungsmaschine erstreckt. Die Steuer- und/oder
Regeleinrichtung kann zum steuern und/oder regeln einer für Artikel vorgesehenen Transportgeschwindigkeit
der Horizontalfördereinrichtung bzw. der weiteren Horizontalfördereinrichtung ausgebildet
sein, welche Horizontalfördereinrichtung bzw. welche weitere Horizontalfördereinrichtung
sich durch die Verpackungsmaschine erstreckt.
[0050] Auch umfasst das System einen vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten externen
Speicher. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung kann zum Steuern und/oder Regeln der
Verpackungsmaschine bzw. der Verpackungsvorrichtung mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher
ausgebildeten externen Speicher eine auf bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen
abgestimmte Datenkommunikation durchführen.
[0051] Weiterhin betrifft die Erfindung ein System zum Verpacken von Artikeln, welches eine
Verpackungsmaschine umfasst, welche eine Sekundärverpackung, die durch einen Zuschnitt
an thermoplastischem Verpackungsmaterial, durch eine Kartonage oder durch eine stoffschlüssige
Verbindung ausgebildet ist, auf mindestens einen bereits eine als Getränkebehälter
ausgebildete Primärverpackung aufweisenden Artikel aufbringen kann. Ebenfalls kann
das System eine Verpackungsvorrichtung zur Herstellung von Gebinden aus untereinander
an Klebestellen durch ein Haftmittel verbundenen, als Getränkebehälter ausgebildete
Primärverpackungen aufweisenden Artikeln, an welchen Klebestellen die Artikel im fertigen
Gebinde unmittelbar und/oder lediglich um das Haftmittel voneinander beabstandet aneinander
stoßen, umfassen.
[0052] Das System weist weiterhin eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung auf, welche die
Verpackungsmaschine oder die Verpackungsvorrichtung zum Aufbringen der Sekundärverpackung
auf den mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel steuern
und/oder regeln kann.
[0053] Zwischen einer als Bestandteil der Verpackungsmaschine oder der Verpackungsvorrichtung
ausgebildeten Steuer- und/oder Regeleinrichtung und einem vorzugsweise als Cloud-Speicher
ausgebildeten externen Speicher kann eine Verbindung hergestellt werden. Es können
bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen an den vorzugsweise als Cloud-Speicher
ausgebildeten externen Speicher übertragen bzw. gesendet werden, wobei die an den
vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher übertragenen bzw.
gesendeten Verpackungsbedingungen Informationen und/oder Angaben über eine Art der
Verpackungsvorrichtung und/oder Informationen und/oder Angaben über eine Art der Verpackungsmaschine
beinhalten.
[0054] Bestandteil des jeweiligen Systems kann zudem wenigstens ein Speicher bzw. externer
Speicher und/oder Cloud-Speicher sein, in welchem eine Vielzahl an Prozessparametern
zum Steuern und/oder Regeln der Verpackungsmaschine hinterlegt ist.
[0055] Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung kann zum Feststellen und/oder zum Entgegennehmen
mindestens eines zum Durchführen eines Verpackungsprozesses bzw. eines Verpackungsprogrammes
vorgesehenen Prozessparameters bzw. einer Verpackungsbedingung ausgebildet sein.
[0056] Weiter kann von der Steuer- und/oder Regeleinrichtung ggf. wenigstens ein weiterer
Prozessparameter bzw. ein Verpackungsprogramm aus dem wenigstens einen Speicher bzw.
externen Speicher und/oder Cloud-Speicher abrufbar sein, welcher wenigstens eine weitere
Prozessparameter bzw. welches Verpackungsprogramm in dem Speicher bzw. dem externen
Speicher und/oder Cloud-Speicher mit dem mindestens einen von der Steuer- und/oder
Regeleinrichtung festgestellten und/oder von der Steuer- und/oder Regeleinrichtung
entgegengenommenen Prozessparameter bzw. der bekannten und/oder festgestellten Verpackungsbedingung
verknüpft ist.
[0057] In diversen Ausführungsformen kann die Verpackungsmaschine über die Steuer- und/oder
Regeleinrichtung mittels des vorhergehend erwähnten wenigstens einen weiteren abgerufenen
Prozessparameters in Zusammenhang mit dem festgestellten und/oder entgegengenommenen
Prozessparameter zum Aufbringen der Sekundärverpackung auf den mindestens einen bereits
eine Primärverpackung aufweisenden Artikel steuerbar und/oder regelbar sein. Es kann
sein, dass die Verpackungsmaschine als Schrumpftunnel ausgebildet ist. Die jeweilige
Sekundärverpackung kann hierbei als Zuschnitt bzw. als Bogen an thermoplastischem
Verpackungsmaterial ausgebildet sein.
[0058] Weiter haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen das jeweilige System wenigstens
eine mit der Steuer- und/oder Regeleinrichtung in Verbindung stehende Sensorik umfasst,
über welche die Steuer- und/oder Regeleinrichtung Verpackungsbedingungen feststellen
kann. Alternativ oder ergänzend hierzu kann es sein, dass das System eine vorzugsweise
als Touchscreen ausgebildete Benutzerschnittstelle umfasst, über welche der Steuer-
und/oder Regeleinrichtung Verpackungsbedingungen vorgegeben werden können.
[0059] Somit kann es sein, dass das jeweilige System wenigstens eine mit der Steuer- und/oder
Regeleinrichtung in Verbindung stehende Sensorik umfasst, über welche wenigstens eine
Sensorik die Steuer- und/oder Regeleinrichtung mindestens einen zum Durchführen des
Verpackungsprozesses vorgesehenen Prozessparameter bzw. mindestens eine Verpackungsbedingung
feststellen kann. Alternativ oder ergänzend hierzu kann somit vorgesehen sein, dass
die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine vorzugsweise als Touchscreen ausgebildete
Benutzerschnittstelle umfasst, über welche die Steuer- und/oder Regeleinrichtung mindestens
einen zum Durchführen des Verpackungsprozesses vorgesehenen Prozessparameter bzw.
mindestens eine Verpackungsbedingung entgegennehmen kann. Insbesondere kann es sein,
dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eine vorzugsweise als Touchscreen ausgebildete
Benutzerschnittstelle umfasst, über welche die Steuer- und/oder Regeleinrichtung mindestens
einen zum Durchführen des Verpackungsprozesses vorgesehen Prozessparameter bzw. eine
Verpackungsbedingung durch Eingabe über einen Bediener entgegennehmen kann.
[0060] Das jeweilige System kann zudem wenigstens ein vorzugsweise als optischer Sensor
bzw. optische Sensorik ausgebildetes Überwachungsmittel umfassen, über welches wenigstens
eine vorzugsweise als optischer Sensor ausgebildete Überwachungsmittel die Steuer-
und/oder Regeleinrichtung überprüfen kann, ob eine jeweilige Sekundärverpackung auf
einen jeweiligen mindestens einen Artikel mit vorgegebenen Gütekriterien aufgebracht
ist bzw. ob eine jeweilige bereits auf einen jeweiligen mindestens einen Artikel aufgebrachte
Sekundärverpackung vorgegebenen Gütekriterien entspricht. Weiter kann es hierbei sein,
dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung unter Wirkverbindung mit dem wenigstens
einen vorzugsweise als optischen Sensor ausgebildeten Überwachungsmittel zum bedarfsweisen
Regeln der Verpackungsmaschine mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten
externen Speicher eine Datenkommunikation durchführen kann.
[0061] Auch haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
im Rahmen einer Regelung ein für die Verpackungsmaschine vorgesehenes Verpackungsprogramm
anpassen kann und bei welchem die Steuer- und/oder Regeleinrichtung zum Übertragen
und abrufbaren Hinterlegen eines im Rahmen der Regelung für die Verpackungsmaschine
angepassten Verpackungsprogrammes in dem vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten
externen Speicher vorbereitet ist.
[0062] Das jeweilige System kann mindestens eine weitere Verpackungsmaschine umfassen, welche
eine Sekundärverpackung auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden
Artikel aufbringen kann. Weiter kann das jeweilige System eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung
umfassen, welche die mindestens eine weitere Verpackungsmaschine zum Aufbringen der
Sekundärverpackung auf den mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden
Artikel steuern und/oder regeln kann. Es kann hierbei sein, dass die Steuer- und/oder
Regeleinrichtung sowie die mindestens eine weitere Steuer- und/oder Regeleinrichtung
zum Steuern und/oder Regeln ihrer jeweiligen Verpackungsmaschine mit einem gemeinsamen
und vorzugsweise als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher eine auf jeweilige
bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen abgestimmte jeweilige Datenkommunikation
durchführen können.
[0063] Das jeweilige System kann einen gemeinsamen Server für die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
und die mindestens eine weitere Steuer- und/oder Regeleinrichtung umfassen. Es kann
sein, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung und die mindestens eine weitere Steuer-
und/oder Regeleinrichtung über den gemeinsamen Server mit dem gemeinsamen und vorzugsweise
als Cloud-Speicher ausgebildeten externen Speicher eine auf jeweilige bekannte und/oder
festgestellte Verpackungsbedingungen abgestimmte jeweilige Datenkommunikation durchführen
können.
[0064] Wie vorhergehend bereits erwähnt, kann es sein, dass mehrere alternative Verpackungsprogramme
aus dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher abgerufen werden. Das jeweilige System
kann eine Anzeigeeinheit umfassen, auf welcher die mehreren aus dem externen Speicher
bzw. Cloud-Speicher abgerufenen alternativen Verpackungsprogramme zeitgleich darstellbar
sind. Über die vorzugsweise als Touchscreen ausgebildete Benutzerschnittstelle kann
ein Benutzer sodann ein bestimmtes Verpackungsprogramm der mehreren alternativen aus
dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher abgerufenen Verpackungsprogramme auswählen.
Insbesondere kann das Display mit der Steuer- und/oder Regeleinrichtung in Verbindung
stehen, wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur Darstellung von Kennzeichen,
wie beispielsweise einem jeweiligen Energiebedarf und/oder Durchsatz und/oder Qualität
(z.B. Festigkeit der Sekundärverpackung), der mehreren alternativen aus dem externen
Speicher bzw. Cloud-Speicher abgerufenen Verpackungsprogramme auf dem Display ausgebildet
ist.
[0065] Hierdurch kann für einen Bediener die Möglichkeit bestehen zu entscheiden, ob er
beispielsweise zu Lasten eines hohen Energiebedarfs ein Verpackungsprogramm für eine
hohe Qualität auswählt.
[0066] Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
sowie der externe Speicher bzw. Cloud-Speicher jeweils als Bestandteil eines gemeinsamen
nach dem Cloud-Computing-Prinzip arbeitenden Netzwerkes ausgebildet sind.
[0067] Es kann sein, dass in dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher eine Vielzahl an
Parameterkombinationen oder Parameterverknüpfungen hinterlegt ist, welche ein Verpackungsprogramm
oder zumindest einen Teil eines jeweiligen Verpackungsprogrammes darstellen. Wie vorhergehend
bereits erwähnt, ist vorstellbar, dass der externe Speicher bzw. Cloud-Speicher einen
Teil einer Datenbank oder eine vollständige Datenbank bildet bzw. dass auf dem externen
Speicher bzw. Cloud-Speicher ein Teil einer Datenbank oder eine vollständige Datenbank
hinterlegt ist.
[0068] Der externe Speicher bzw. Cloud-Speicher kann mit einem Rechner verbunden sein, welcher
die auf dem Speicher abgelegten Daten bzw. Prozessparameter mit einem Computerprogramm
verarbeiten und/oder auslesen kann.
[0069] Auf dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher können Parameterkombinationen bzw.
Parameterverknüpfungen hinterlegt sein, welche in der Vergangenheit bei weiteren Verpackungsvorrichtungen
bzw. bei weiteren durchgeführten Verpackungsprogrammen eingestellt wurden.
[0070] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass Parameterkombinationen bzw. Parameterverknüpfungen
(oder lediglich einzelne Prozessparameter) in der Datenbank jeweils mit einem Wert
für eine Güte der jeweiligen Parameterkombination bzw. der Parameterverknüpfung verknüpft
sind. Der Wert kann beispielsweise von einem Bedienpersonal eingegeben oder von einer
Sensorik ermittelt worden sein.
[0071] Beispielsweise kann der mindestens eine Prozessparameter bzw. eine Verpackungsbedingung
gemäß einer Angabe oder mehrere Angaben der nachfolgenden Darstellung bekannt sein
und/oder festgestellt werden:
- 1,5 L Flaschen
- PET
- Petaloid-Boden
- Höhe: 35 cm
- Klassisches Sixpack
- Folienschrumpfgebinde
- (weitere geometrische Abmessungen oder evtl. Name der Flasche)
[0072] Für diese vorgegebenen und/oder festgestellten Prozessparameter kann eine Vielzahl
von folgenden Verknüpfungen vorgesehen sein, welche auf den weiteren Prozessparameter
"Zuschnittslänge" verweisen, der für die Länge eines Zuschnitts steht, welche weiteren
Prozessparameter zusätzlich noch mit mehreren Gütewerten versehen sein können.
Zuschnittslänge |
Qualität |
Resourcen/Energie |
Geschwindigkeit |
90 cm |
ungenügend |
sehr gut |
sehr gut |
110 cm |
sehr gut |
gut |
gut |
140 cm |
befriedigend |
mangelhaft |
mangelhaft |
[0073] Es ist vorstellbar, dass eine Auswahl, welcher weitere Prozessparameter abgerufen
wird, seitens des Bedienpersonals erfolgt oder automatisch, z.B. mittels eines zu
bildenden Durchschnittswerts gebildet wird.
[0074] Bei einer Auswahl über das Bedienpersonal kann eine Anzeige der auszuwählenden Prozessparameter
ggf. anhand einer Anzeige einer Liste erfolgen, bei welcher die Ergebnisse mit dem
besten Durchschnittswert oben in der Liste angezeigt werden. Diese Priorisierung kann
auch von einem einzugebenden Gütekriterium abhängig sein.
[0075] Insbesondere kann dieser Rechner als Server ausgebildet sein, welcher mit der Steuer-
und/oder Regeleinrichtung zumindest mittelbar kommunizieren kann.
[0076] Insbesondere kann eine Schnittstelle zwischen der Steuer- und/oder Regeleinrichtung
und dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher derart ausgebildet sein, dass mittels
der Steuer- und/oder Regeleinrichtung Prozessparameter oder Kombinationen von Prozessparametern
oder vollständige Verpackungsprogramme in dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher
hinterlegt werden können, welche zur Einstellung bzw. Kalibrierung von Verpackungsvorrichtungen
herangezogen werden können, die zum Zeitpunkt der Hinterlegung noch nicht aufgestellt
sind bzw. die zum Zeitpunkt der Hinterlegung noch nicht in Betrieb genommen wurden
(bidirektionale Datenübertragung).
[0077] In denkbaren Ausführungsformen kann das jeweilige System wenigstens eine Sensorik
umfassen, über welche die Steuer- und/oder Regeleinrichtung Ist-Gütecharakteristika
von bereits aufgebrachten Primärverpackungen erkennen kann. Weiter kann auf der Steuer-
und/oder Regeleinrichtung eine Regelung hinterlegt sein, mittels welcher die Steuer-
und/oder Regeleinrichtung bei dem Aufbringen der Sekundärverpackung zum Erreichen
von vorgegebenen Soll-Gütecharakteristika oder zur Annäherung an vorgegebene Soll-Gütecharakteristika
in Abhängigkeit der jeweiligen erkannten Ist-Gütecharakteristika ein Verpackungsprogramm
bedarfsweise anpassen bzw. bedarfsweise regeln kann.
[0078] Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen die auf der Steuer- und/oder Regeleinrichtung
hinterlegte Regelung selbstlernend ist.
[0079] Bewährt haben sich auch Ausführungsformen, bei welchen ein Computerprogramm, welches
Daten bzw. die Prozessparameter auf dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher verarbeitet,
selbstlernend ist.
[0080] Weiter kann es sein, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung derart ausgebildet
ist, dass ein aus dem externen Speicher bzw. Cloud-Speicher abgerufenes Verpackungsprogramm
durch die Steuer- und/oder Regeleinrichtung durch ein geregeltes Verpackungsprogramm
selbständig ersetzbar ist.
[0081] Das jeweilige System kann dazu genutzt werden, um Wartungsarbeiten an der Verpackungsmaschine
bzw. der Verpackungsvorrichtung oder dem jeweiligen System planen zu können, da auch
aufgenommene Messwerte von einzelnen Maschinenteilen in den externen Speicher bzw.
den Cloud-Speicher übertragen werden können.
[0082] Das jeweilige System kann zur Durchführung der Verfahren gemäß der voranstehenden
Beschreibung ausgebildet sein.
[0083] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
[0084] Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche
oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen
Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder
in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer
Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern
die Merkmale nicht unvereinbar sind.
[0085] Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von "schematischen" Darstellungen
und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen
und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter
Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch
und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm
das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten
und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen der Stückgüter
und/oder Teilen der Vorrichtung oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner
Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann
als Leser somit, anhand der konkret erläuterten Umsetzungen der erfindungsgemäßen
Verfahren und der konkret erläuterten Funktionsweise der erfindungsgemäßen Systeme
ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung
allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können;
Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können;
Figur 3 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie in diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können;
Figur 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
[0086] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung
ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
[0087] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems 1 und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können. Das System 1 ist zum Verpacken
von Artikeln 14 vorgesehen, welche Artikel 14 vorliegend durch Getränkebehälter 16
und insbesondere durch Flaschen ausgebildet sind. Die Artikel 14 bzw. die Getränkebehälter
16 verfügen bereits jeweils über eine Primärverpackung, welche durch das die jeweilige
Flüssigkeit bzw. das jeweilige Getränk aufnehmende Getränkebehältnis eines jeweiligen
Getränkebehälters 16 ausbildet wird. Über das System 1 können die bereits eine Primärverpackung
bzw. ein Getränkebehältnis aufweisenden Getränkebehälter 14 mit einer Sekundärverpackung
56 weiter verpackt werden. Hierzu umfasst das System 1 eine Verpackungsvorrichtung
2.
[0088] Auf Verweis mit Ziffer 44 sind mehrere als Bestandteil der Verpackungsvorrichtung
2 ausgebildete und aufeinanderfolgende Horizontalfördereinrichtungen dargestellt,
welche die Artikel 14 bzw. die Getränkebehälter 16 während des Verpackens entlang
einer Transportrichtung 42 bewegen. Die Horizontalfördereinrichtungen 44 können mit
einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung S in Verbindung stehen, welche die Horizontalfördereinrichtungen
44 zur Bewegung der durch Getränkebehälter 16 ausgebildeten und jeweils eine Primärverpackung
aufweisenden Artikel 14 ansteuert. Eine Horizontalfördereinrichtung 44 umfasst ein
Transportband 44', welches Artikel 14 durch den Schrumpftunnel 49 führt. Das Transportband
44' kann beispielsweise als Kette oder Maschenkette aus Stahl ausgebildet sein.
[0089] Einem Folienpacker 46 des Systems 1 werden die Artikel 14 bzw. Getränkebehälter 16
über einen nicht mit dargestellten Einteiler derart zugeführt, dass die Artikel 14
bzw. Getränkebehälter 16 den Folienpacker 46 bereits in mehreren in Transportrichtung
42 relativ zueinander beabstandeten Zusammenstellungen erreichen. In Figur 1 sind
jeweils zwei als Getränkebehälter 16 ausgebildete Artikel 14 einer jeweiligen solchen
Zusammenstellung zu erkennen. In Richtung der Bildebene können hinter den dargestellten
Artikeln 14 weitere Artikel stehen, die zusammen mit den in Figur 1 dargestellten
Artikeln 14 zu einem Gebinde 10 verpackt werden.
[0090] Unterhalb einer durch die Horizontalfördereinrichtungen 44 für die Artikel 14 bzw.
Getränkebehälter 16 ausgebildeten Förderebene ist ein Folienvorrat 52 angeordnet.
Bestandteil des Folienvorrates 52 sind bei dem Systems 1 nach Figur 1 zwei nebeneinander
positionierte Folienrollen, wobei von einer der zwei nebeneinander positionierten
Folienrollen thermoplastisches Verpackungsmaterial 20, insbesondere thermoplastische
Verpackungsfolie, abgewickelt wird. Ist ein Vorrat an thermoplastischem Verpackungsmaterial
20 einer Vorratsrolle erschöpft, kann von der weiteren der zwei nebeneinander positionierten
Folienrollen thermoplastisches Verpackungsmaterial 20 abgewickelt werden.
[0091] Abgewickelte Abschnitte des thermoplastischen Verpackungsmaterials 20 werden zunächst
weiterhin unterhalb der durch die Horizontalfördereinrichtungen 44 für die Artikel
14 bzw. Getränkebehälter 16 gebildeten Förderebene bewegt und erreichen sodann einen
Arbeitsbereich einer Applikationseinrichtung 60'. Die Applikationseinrichtung 60'
kann auf das weiterhin mit der jeweiligen Vorratsrolle in Verbindung stehende thermoplastische
Verpackungsmaterial 20 Tragegriffe für ein mit den Artikeln 14 bzw. mit den Getränkebehältern
16 herzustellendes Gebinde 10 aufbringen.
[0092] Auf die Applikationseinrichtung 60' folgt in Bewegungsrichtung bzw. in Förderrichtung
des thermoplastischen Verpackungsmaterials 20 eine Folientrennstation 54, welche aus
dem bis dahin noch mit der Vorratsrolle in Verbindung stehendem Strang an thermoplastischem
Verpackungsmaterial 20 einzelne Zuschnitte an thermoplastischem Verpackungsmaterial
57 abtrennt. Die Folientrennstation 54 kann hierzu ein Schneidmesser besitzen, welches
zum Abtrennen einzelner Zuschnitte an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 aus
dem bis dahin noch mit der Vorratsrolle in Verbindung stehendem Strang an thermoplastischem
Verpackungsmaterial 20 hin- und her bewegt wird.
[0093] Ein jeweiliger zuvor über die Applikationseinrichtung 60' auf das thermoplastische
Verpackungsmaterial 20 aufgebrachter Tragegriff ist sodann als Bestandteil eines jeweiligen
Zuschnittes an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 ausgebildet bzw. an einem
jeweiligen Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 festgesetzt. Zeitlich
nachdem der jeweilige Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 über die
Folientrennstation 54 abgetrennt wurde, wird der jeweilige Zuschnitt an thermoplastischem
Verpackungsmaterial 57 durch einen zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden
Horizontalfördereinrichtungen 44 gebildeten Spalt in vertikaler Richtung über die
für Artikel 14 ausgebildete Förderebene bewegt und an einer jeweiligen Zusammenstellung
an Artikeln 14 bzw. einer jeweiligen Zusammenstellung an Getränkebehältern 16 angelegt.
Hierzu können mehrere umlaufend geführte, in den Figuren nicht mit dargestellte und
als Bestandteil des Folienpackers 46 ausgebildete Stäbe bzw. Einschlagstäbe vorgesehen
sein, welche den jeweiligen Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57
an der jeweiligen Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw. der jeweiligen Zusammenstellung
an Getränkebehältern 16 anlegen. Die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw.
die jeweilige Zusammenstellung an Getränkebehältern 16 verlässt hierauf folgend den
Folienpacker 46 und wird über eine Horizontalfördereinrichtung 44 in Transportrichtung
TR einer Verpackungsmaschine 48 zugeführt, welche als Schrumpftunnel 49 ausgebildet
ist.
[0094] Die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw. die jeweilige Zusammenstellung
an Getränkebehältern 16 wird zusammen mit dem durch den Folienpacker 46 angelegten
Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 durch die Verpackungsmaschine
48 bzw. durch den Schrumpftunnel 49 bewegt, worin der jeweilige Zuschnitt an thermoplastischem
Verpackungsmaterial 57 mit Temperatur beaufschlagt und auf die jeweilige Zusammenstellung
an Artikeln 14 bzw. auf die jeweilige Zusammenstellung an Getränkebehältern 16 aufgeschrumpft
wird.
[0095] Die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw. die jeweilige Zusammenstellung
an Getränkebehältern 16 verlässt hierauf die Verpackungsmaschine 48 bzw. den Schrumpftunnel
49 als Gebinde 10, bei welchem Gebinde 10 der Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial
57 auf die Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw. auf die Zusammenstellung an Getränkebehältern
16 aufgeschrumpft ist und die einzelnen Artikel 14 bzw. die einzelnen Getränkebehälter
16 zusammenhält. Im Bereich eines Austritts der Verpackungsmaschine 48 bzw. des Schrumpftunnels
49 kann ein Gebläse angeordnet sein, welches die auf Zusammenstellungen an Artikeln
12 aufgeschrumpften Zuschnitte an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 bzw. die
auf Zusammenstellungen an Artikeln 12 aufgeschrumpften Sekundärverpackungen 56 mit
einem Kühlmittelstrom beaufschlägt. Nach Verlassen der Verpackungsmaschine 48 bzw.
des Schrumpftunnels 49 und nach einer Kühlung wechseln die Gebinde 10 auf eine Horizontalfördereinrichtung
44 bzw. auf eine weitere Horizontalfördereinrichtung 44, welche die Gebinde 10 sodann
in Richtung einer Gruppierstation und/oder in Richtung einer Palettierstation bewegt.
[0096] Auf Verweis mit Ziffer 60 ist eine Applikationseinrichtung dargestellt, welche einen
Tragegriff auf die Gebinde 10 aufbringen kann. Die Applikationseinrichtung 60 kann
anstelle oder zusätzlich zu der bereits beschriebenen und auf Verweis mit Ziffer 60'
dargestellten Applikationseinrichtung vorgesehen sein, welche Applikationseinrichtung
60' sich unterhalb einer durch die Horizontalfördereinrichtungen 44 gebildeten Förderebene
befindet.
[0097] Auch kann für weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, dass hergestellte Gebinde
10 keinen Tragegriff umfassen. Bei solchen Ausführungsformen kann das System 1 ohne
eine Applikationseinrichtung 60 bzw. 60' ausgebildet sein.
[0098] An die Aufschrumpfung der als Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial
57 ausgebildeten Sekundärverpackung 56 werden hohe Anforderungen gestellt. So muss
mittels der Aufschrumpfung gewährleistet werden können, dass der aufgeschrumpfte Zuschnitt
an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 bzw. die aufgeschrumpfte Sekundärverpackung
56 die jeweilige Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw. die jeweilige Zusammenstellung
an Getränkebehältern 16 sicher zusammenhält. Insbesondere da ein jeweiliger Zuschnitt
an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 eine Bedruckung umfassen kann, ist es
zudem gewollt, dass ein aufgeschrumpfter Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial
57 ein gewünschtes optisches Erscheinungsbild besitzt. Wird mittels einer Applikationseinrichtung
60 bzw. 60' ein Tragegriff auf die jeweilige Sekundärverpackung 56 aufgebracht, so
muss gewährleistet werden können, dass der Tragegriff an der jeweiligen Sekundärverpackung
56 sicher festgesetzt ist. Die auf Zusammenstellungen an Artikeln 14 aufgeschrumpften
Sekundärverpackungen 56 bzw. die auf Zusammenstellungen an Artikeln 14 aufgeschrumpften
Zuschnitte an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 müssen hierzu nach Verlassen
der Verpackungsmaschine 48 bzw. nach Verlassen des Schrumpftunnels 49 eine bestimmte
Beschaffenheit besitzen.
[0099] Um die hohen Anforderungen an das Aufschrumpfen bzw. das Aufbringen der jeweiligen
Sekundärverpackung 56 erfüllen zu können, müssen vor einer Inbetriebnahme des Systems
1 mehrere Verpackungsbedingungen festgelegt und/oder festgestellt werden. Im Stand
der Technik werden diese Verpackungsbedingungen mittels händischer Eingabe seitens
eines Benutzers in eine durch die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S bereitgestellte
Benutzerschnittstelle festgelegt. Es kann hierbei sein, dass als Verpackungsbedingung
eine Solltemperatur für den Schrumpftunnel 49 seitens eines Benutzers vorgegeben wird.
Auch kann es sein, dass bei einer Auslieferung eines Systems 1 entsprechend Figur
1 in einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung S eine Solltemperatur für den Schrumpftunnel
49 als Verpackungsbedingung bereits hinterlegt und durch die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
S somit vorgegeben wird.
[0100] Teilweise besteht die Möglichkeit, einzelne Verpackungsbedingungen sensorisch zu
erfassen. Insgesamt ist das Festlegen der Verpackungsbedingungen bis dato mit einem
hohen Aufwand verbunden und kann ggf. fehlerbehaftet sein, sofern seitens eines Benutzers
irrtümlich eine falsche Eingabe vorgenommen wird.
[0101] Zu den Verpackungsbedingungen, welche vor einer Inbetriebnahme eingegeben werden
müssen oder ggf. sensorisch erfasst werden können zählen mitunter:
- Informationen bzw. Angaben zu einer entsprechenden Stärke, Länge und/oder Breite des
jeweiligen Zuschnittes an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Dimensionierung von Artikel 14 bzw. Getränkebehältern
16, auf welche der jeweilige Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57
bzw. die jeweilige Sekundärverpackung 56 aufzubringen ist;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Dimensionierung des jeweiligen mittels der Verpackungsmaschine
48 bzw. des jeweiligen Schrumpftunnels 49 herzustellenden Gebindes 10;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Transportgeschwindigkeit einer jeweiligen Horizontalfördereinrichtung
44, welche zur Bewegung bzw. zum Transport von Artikeln 14 bzw. von Getränkebehältern
16 durch die Verpackungsmaschine 48 bzw. durch den Schrumpftunnel 49 vorbereitet ist;
- Informationen bzw. Angaben zur Position von zur Abgabe von Heißluft vorbereiteten
Düsen, welche zur Abgabe von Heißluft vorbereiteten Düsen jeweils als Bestandteil
der Verpackungsmaschine 48 bzw. als Bestandteil des Schrumpftunnels 49 ausgebildet
sind und einen in Richtung jeweiliger sich durch den Schrumpftunnel 49 bewegender
Artikel 14 orientierten Heißluftvolumenstrom abgeben können;
- Informationen bzw. Angaben zur Abgabemenge an Heißluft über den Zeitverlauf von Düsen,
welche Düsen jeweils als Bestandteil der Verpackungsmaschine 48 bzw. als Bestandteil
des Schrumpftunnels 49 ausgebildet sind;
- Informationen bzw. Angaben zu einem für das Aufbringen des Zuschnittes an thermoplastischem
Verpackungsmaterial 57 bzw. der Sekundärverpackung 56 bereitstellbaren Energieniveau;
- Informationen bzw. Angaben zu einem Verhalten des Zuschnittes an thermoplastischem
Verpackungsmaterial 57 bzw. der Sekundärverpackung 56 bei Temperaturbeaufschlagung
und somit von Materialcharakteristika;
- Informationen bzw. Angaben zum jeweiligen für die Temperierung des zur Temperaturbeaufschlagung
der Zuschnitte an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 bzw. der Sekundärverpackung
56 vorgesehenen Energieträgers. Denkbar ist hierbei, dass als Energieträger Gas und/oder
elektrische Energie Verwendung finden und Informationen bzw. Angaben hierzu der Steuer-
und/oder Regeleinrichtung S über eine Benutzerschnittstelle bereitgestellt werden
und/oder über die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S eingelesen werden;
- Informationen bzw. Angaben zum in der Umgebung der Verpackungsmaschine 48 bzw. des
Schrumpftunnels 49 herrschenden Temperaturniveaus;
- Informationen bzw. Angaben zur Leistung einer ggf. auf die Verpackungsmaschine 48
bzw. auf den Schrumpftunnel 49 in Transportrichtung 42 folgenden Kühlstrecke;
- Informationen bzw. Angaben zur Wärmespeicherfähigkeit eines die Artikel 14 bzw. die
Getränkebehälter 16 durch die Verpackungsmaschine 48 bzw. durch den Schrumpftunnel
49 bewegenden und als Bestandteil einer sich durch die Verpackungsmaschine 48 bzw.
durch den Schrumpftunnel 49 erstreckenden Horizontalfördereinrichtung ausgebildeten
Transportbandes;
- Informationen bzw. Angaben zu einem innerhalb der Verpackungsmaschine 48 bzw. innerhalb
des Schrumpftunnels 49 herrschenden Temperaturniveaus;
- Informationen bzw. Angaben zu einer Leistung einer ggf. unmittelbar im Bereich eines
Austritts der Verpackungsmaschine 48 bzw. unmittelbar im Bereich eines Austritts des
Schrumpftunnels 49 positionierten und zur Kühlung der Gebinde 10 vorgesehenen Gebläseeinrichtung.
[0102] Die Eingabe der über die Benutzerschnittstelle vorzugebenden bzw. festzulegenden
Verpackungsbedingungen ist, wie vorhergehend bereits erwähnt, bei aus dem Stand der
Technik bekannten Systemen 1 aufwendig und häufig mit Fehlern einhergehend.
[0103] Um das Risiko für fehlerhafte Eingaben zu reduzieren und den Aufwand bei einer Inbetriebnahme
oder einer Umstellung des Systems 1 gering zu halten, umfasst das System 1 einen externen
Speicher 80, welcher als Cloud-Speicher 81 ausgebildet ist und auf welchen die Steuer-
und/oder Regeleinrichtung S mittels eines internetbasierten Fernzugriffs zugreifen
kann. Figur 1 lässt hierbei erkennen, dass die Verpackungsmaschine 48 bzw. der Schrumpftunnel
49 mit der Steuer- und/oder Regeleinrichtung S in Verbindung steht. Die Steuer- und/oder
Regeleinrichtung S ist an einen Server 70 gekoppelt, über welchen Server 70 die Steuer-
und/oder Regeleinrichtung S eine Verbindung zu dem externen Speicher 80 bzw. zu dem
Cloud-Speicher 81 herstellen kann. Hierdurch besteht die Möglichkeit, an den auf Verweis
mit Ziffer 70 dargestellten Server weitere nicht mit dargestellte Steuer- und/oder
Regeleinrichtungen S zu koppeln, welche sodann über den gemeinsamen Server 70 mit
dem externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 vernetzt sind bzw. welche sodann über
den gemeinsamen Server 70 auf den externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 zugreifen
können.
[0104] Wird das System 1 in Betrieb genommen, so wird der Steuer- und/oder Regeleinrichtung
S von einem Benutzer mindestens eine der vorhergehenden erwähnten Verpackungsbedingungen
vorgegeben. Alternativ oder ergänzend hierzu kann es sein, dass von der Steuer- und/oder
Regeleinrichtung S sensorisch mindestens eine der vorhergehend dargestellten Verpackungsbedingungen
festgestellt bzw. erfasst wird und/oder dass auf der Steuer- und/oder Regeleinrichtung
S bereits mindestens eine Verpackungsbedingung hinterlegt ist bzw. dass der Steuer-
und/oder Regeleinrichtung S bereits mindestens eine Verpackungsbedingung bekannt ist.
[0105] In dem externen Speicher 80 bzw. in dem Cloud-Speicher 81 ist eine Vielzahl an Verpackungsprogrammen
hinterlegt, welche Verpackungsprogramme mit Verpackungsbedingungen verknüpft sind.
[0106] Auf Grundlage der mindestens einen seitens des Benutzers vorgegebenen Verpackungsbedingung
bzw. auf Grundlage der sensorisch erfassten Verpackungsbedingung oder der bereits
auf der Steuer- und/oder Regeleinrichtung S hinterlegten Verpackungsbedingung überprüft
die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S, ob die jeweilige Verpackungsbedingung im
externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher 81 mit Verpackungsprogrammen verknüpft
ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass seitens eines Benutzers Angaben zu
einer Dimensionierung des jeweiligen mittels der Verpackungsmaschine 48 bzw. des jeweiligen
Schrumpftunnels 49 herzustellenden Gebindes 10 als erste Verpackungsbedingung vorgegeben
werden. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S kann zudem sensorisch ein in der Umgebung
der Verpackungsmaschine 48 bzw. des Schrumpftunnels 49 herrschendes Temperaturniveau
als zweite vorgegebene bzw. festgestellte Verpackungsbedingung erfassen. Sodann kann
die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S überprüfen, ob mit der ersten Verpackungsbedingung
und der zweiten Verpackungsbedingung im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher
81 mindestens ein Verpackungsprogramm verknüpft ist. Sofern dies der Fall ist, kann
das mindestens eine Verpackungsprogramm aus dem externen Speicher 80 bzw. aus dem
Cloud-Speicher 81 abgerufen und für den nachfolgenden Verpackungsprozess verwendet
werden. Insbesondere kann ein sämtliche Verpackungsbedingungen berücksichtigendes
Verpackungsprogramm aus dem externen Speicher 80 bzw. aus dem Cloud-Speicher 81 abgerufen
werden.
[0107] Vorstellbar ist, dass mehrere Verpackungsprogramme existieren bzw. mit den mehreren
bekannten, festgestellten und/oder vorgegebenen Verpackungsbedingung verknüpft und
im externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 hinterlegt sind. Sofern dies der Fall
ist, können die mehreren Verpackungsprogramme aus dem externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher
abgerufen und einem Benutzer auf einem Display dargestellt werden, woraufhin der jeweilige
Benutzer eine Auswahl aus den mehreren möglichen Verpackungsprogrammen trifft. Die
mehreren Verpackungsprogramme können unterschiedliche Prozessparameter, wie beispielsweise
unterschiedliche Geschwindigkeiten für die Horizontalfördereinrichtung 44 besitzen,
welche bereist eine Primärverpackung aufweisende Artikel 14 durch den Schrumpftunnel
49 bewegt. Die unterschiedlichen Prozessparameter der jeweiligen mehreren Verpackungsprogramme
können dem Benutzer auf dem Display dargestellt werden, so dass der jeweilige Benutzer
unter Berücksichtigung der jeweiligen auf dem Display dargestellten Prozessparameter
ein Verpackungsprogramm aus den mehreren Verpackungsprogrammen auswählen kann.
[0108] Durch die im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher 81 ausgebildete Verknüpfung
von Verpackungsbedingungen mit Verpackungsprogrammen ist es lediglich erforderlich,
dass einzelne Verpackungsbedingungen vorgegeben und/oder erfasst werden, worauf folgend
sodann aus dem externen Speicher 80 bzw. aus dem Cloud-Speicher 81 ein oder mehrere
für einen Verpackungsprozess mögliche und die Verpackungsbedingungen berücksichtigende
Verpackungsprogramme abgerufen werden können. Eine Inbetriebnahme des Systems 1 kann
daher im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Systemen innerhalb kürzerer
Zeit erfolgen. Durch das Abrufen von Verpackungsprogrammen aus dem externen Speicher
80 bzw. aus dem Cloud-Speicher 81 kann der jeweilige Verpackungsprozess mit geringer
Fehleranfälligkeit durchgeführt werden.
[0109] Auch umfasst das System 1 eine in den Figuren auf Verweis mit 90a dargestellte Sensorik
bzw. ein Überwachungsmittel, anhand welcher die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
S Ist-Gütecharakteristika von bereits aufgebrachten Sekundärverpackungen 56 überprüfen
kann bzw. anhand welcher die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S überprüfen kann,
ob Sekundärverpackungen 56 auf Zusammenstellungen an Artikeln 14 bzw. auf Zusammenstellungen
an Getränkebehältern 16 vorschriftsgemäß aufgebracht wurden. Auf Verweis mit Ziffern
90b bis 90h ist zudem eine Sensorik dargestellt, anhand welcher die Steuer- und/oder
Regeleinrichtung S Verpackungsbedingungen feststellen kann.
[0110] Die Sensorik 90a bzw. das Überwachungsmittel kann beispielsweise eine optische Erfassungseinrichtung
bzw. eine Kamera 90a umfassen und auf die Verpackungsmaschine 48 bzw. auf den Schrumpftunnel
49 in der für die Artikel 14 bzw. die Getränkebehälter 16 vorgesehenen Transportrichtung
42 folgen.
[0111] Weiter können die nachfolgend genannten Sensoren einzeln oder in Kombination vorgesehen
sein:
90a: Ein Sensor bzw. eine Kamera zur Überprüfung eines Schrumpfergebnisses und/oder
einer Größe und/oder einer Position eines Folienauges und/oder einer Position eines
Tragegriffs und/oder eine Anzahl an Artikeln 14 im Gebinde 10 und/oder einer Position
der Artikel 14 im Gebinde 10;
90b: Ein Temperatursensor zur Überprüfung der Temperatur innerhalb des Schrumpftunnels
49 und/oder ein Durchflussmesser zur Überprüfung einer produzierten Heißluft. Hierbei
können zwei Temperatursensoren 90b vorgesehen sein, wobei ein erster Temperatursensor
eine Temperatur innerhalb des Schrumpftunnels 49 überprüft und ein weiterer Sensor
als Durchflussmesser zur Überprüfung einer produzierten Heißluft ausgebildet ist;
90c: Ein Temperatursensor zur Überprüfung bzw. Feststellung einer Temperatur des auf
Verweis mit Ziffer 44' dargestellten und als Bestandteil einer Horizontalfördereinrichtung
44 ausgebildeten sowie Artikel 14 durch den Schrumpftunnel 49 bewegenden Transportbandes;
90d: Ein Sensor zur (indirekten) Messung der Transportgeschwindigkeit der Gebinde
10 über den Motor M (Drehzahlmessung). Auch weitere Horizontalfördereinrichtungen
44 können über nicht mit dargestellte Sensoren zur Messung der Transportgeschwindigkeit
der Gebinde 10 verfügen;
90e: Sensor zur Überprüfung der Temperatur der Folie und/oder der Gebinde 10 und/oder
Sensor zur Überprüfung der Lage der Folienzuschnitte vor dem Schrumpfprozess und/oder
zur Überprüfung einer Strömung von Fluid (Wasser, Luft) zur Kühlung der Oberseite
der Gebinde 10;
90f: Sensor zur Überprüfung der Lage der Folienzuschnitte beim Aufbringen der Zuschnitte
und/oder zur Überprüfung der Lage der Folienzuschnitte vor Eintritt in den Schrumpftunnel
49;
90g: Sensor zur Überprüfung der Lage der Folie während des Transports und/oder der
Schnittlänge eines Folienlappens und/oder zur Überprüfung der Lage der Folienrolle
während des Einsetzens/Austauschs;
90h: Sensor zur Überprüfung der Schneidmessergeschwindigkeit und/oder zur Überprüfung
der Transportgeschwindigkeit und/oder zur Überprüfung der Position bzw. Vorhandensein
eines Tragegriffs.
[0112] Sofern die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S im Rahmen der Überprüfung erkennt,
dass Sekundärverpackungen 56 nicht vorschriftsgemäß auf Zusammenstellungen an Artikeln
14 bzw. auf Zusammenstellungen an Getränkebehältern 16 aufgebracht wurden bzw. die
Gebinde 10 zumindest teilweise nicht vorgegebenen Soll-Gütecharakteristika entsprechen,
regelt die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S in denkbaren Ausführungsformen das
jeweilige aus dem externen Speicher 80 bzw. aus dem Cloud-Speicher 81 abgerufene Verpackungsprogramm,
so dass nachfolgend auf Zusammenstellungen an Artikeln 14 bzw. auf Zusammenstellungen
an Getränkebehältern 16 aufzubringende Sekundärverpackungen 56 den vorgegebenen Soll-Gütecharakteristika
entsprechen oder sich zumindest den vorgegebenen Soll-Gütecharakteristika annähern.
Zur Regelung des jeweiligen Verpackungsprogrammes kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
S weiterhin mit dem externen Speicher 80 bzw. dem Cloud-Speicher 81 deine Datenkommunikation
durchführen, wobei einzelne Prozessparameter des jeweiligen Verpackungsprogrammes
unter Berücksichtigung der jeweiligen über die Sensorik 90a bis 90h erfassten Informationen
angepasst werden. Beispielsweise kann es hierbei sein, dass eine Fördergeschwindigkeit
einer Horizontalfördereinrichtung 44 temporär oder durchgehend erhöht wird. Eine solche
Anpassung einzelner Prozessparameter kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S
sodann an den externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 übertragen, so dass im externen-Speicher
80 bzw. Cloud-Speicher 81 im Rahmen einer Regelung angepasste Verpackungsprogramme
abrufbar hinterlegt sind. Wird in einem Verpackungsprozess einer weiteren Verpackungsvorrichtung
sodann erkannt, dass über eine Sensorik der weiteren Verpackungsvorrichtung erfasste
Daten nicht vorgegebenen Soll-Daten entsprechen, so kann auch die weitere Verpackungsvorrichtung
mit dem externen Speicher 80 bzw. dem Cloud-Speicher 81 eine Datenkommunikation durchführen
und hierbei auf das im Rahmen der Regelung angepasste und über die Steuer- und/oder
Regeleinrichtung S im externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 hinterlegte Verpackungsprogramm
zurückgreifen. Der externe Speicher 80 bzw. der Cloud-Speicher 81 ermöglicht somit
eine zur Optimierung von Verpackungsprogrammen vorgesehene Datenkommunikation zwischen
unterschiedlichen Verpackungsvorrichtungen, welche unterschiedlichen Verpackungsvorrichtungen
an unterschiedlichen Aufstellungsorten positioniert sind.
[0113] Wie in Figur 1 mittels Phantomlinien angedeutet, besteht die Möglichkeit, dem externen
Speicher 80 bzw. dem Cloud-Speicher 81 Verpackungsbedingungen unmittelbar über die
Steuer- und/oder Regeleinrichtung S mitzuteilen bzw. unmittelbar an den externen Speicher
80 bzw. an den Cloud-Speicher 81 zu senden. Hierzu kann entsprechend Figur 1 eine
unmittelbare Verbindung zwischen der Steuer- und/oder Regeleinrichtung S und dem externen
Speicher 80 bzw. dem Cloud-Speicher 81 bestehen. Auch kann es sein, dass Verpackungsbedingungen
von der Steuer- und/oder Regeleinrichtung S über den Server 70 an den externen Speicher
80 bzw. den Cloud-Speicher 81 weitergeleitet werden.
[0114] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 sind zudem ein zweiter Server 70' und ein dritter
Server 70" vorgesehen, welche auf den externen Speicher 80 bzw. auf den Cloud-Speicher
81 zugreifen und jeweils Verpackungsprogramme aus dem externen Speicher 80 bzw. aus
dem Cloud-Speicher 81 abrufen und/oder Verpackungsprogramme im externen Speicher 80
bzw. im Cloud-Speicher 81 hinterlegen können. Mit dem zweiten Server 70' und dem dritten
Server 70" kann jeweils mindestens eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung S in Verbindung
stehen, welche an jeweils eine Verpackungsmaschine 48 bzw. an jeweils einen Schrumpftunnel
49 gekoppelt ist. Über die Server 70, 70' und 70" können daher eine Vielzahl an Steuer-
und/oder Regeleinrichtungen S auf den gemeinsamen externen Speicher 80 bzw. auf den
gemeinsamen Cloud-Speicher 81 zugreifen, im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher
81 geregelte bzw. angepasste Verpackungsprogramme hinterlegen und Verpackungsprogramme
vom externen Speicher 80 bzw. vom Cloud-Speicher 81 abrufen, welche zur Durchführung
eines jeweiligen Verpackungsprozesses benötigt werden. Die Server 70, 70' und 70"
stehen somit über den externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 im Austausch, um
auf dem externen Speicher 80 bzw. auf dem Cloud-Speicher 81 hinterlegte Verpackungsprogramme
abzurufen und durch Hinterlegung weiterer geregelter bzw. angepasster Verpackungsprogramme
zu verbessern. Ein Verpackungsprogramm, welches sich zur Durchführung eines Verpackungsprozesses
bei einem ersten System 1 eignet, kann somit im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher
81 hinterlegt werden, worauf folgend eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung S eines
zweiten Systems 1 auf den externen Speicher 80 bzw. auf den Cloud-Speicher 81 zugreift,
das hinterlegte Verpackungsprogramm aus dem externen Speicher 80 bzw. aus dem Cloud-Speicher
81 abruft und für einen durch das zweite System 1 durchgeführten Verpackungsprozess
verwendet.
[0115] Insbesondere kann es sein, dass auf den externen Speicher 80 bzw. auf den Cloud-Speicher
81 lediglich mittels einer Zugangskennung zugegriffen werden kann bzw. dass ein Zugriff
auf den externen Speicher 80 bzw. auf den Cloud-Speicher 81 passwortgeschützt ist.
Der jeweilige Zugriff kann durch einen Dritten gestattet werden bzw. das für einen
Zugriff auf den externen80 bzw. den Cloud- Speicher 81 notwendige Passwort kann durch
einen Dritten bereitgestellt werden. Die in Figur 1 schematisch dargestellte Steuer-
und/oder Regeleinrichtung S sowie der externe Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 sind
somit als Bestandteil eines gemeinsamen nach dem Cloud-Computing-Prinzip arbeitenden
Netzwerkes ausgebildet.
[0116] Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems 1 und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 (vgl. Figur 3) vorgesehen sein können. Auch
das System 1 aus dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 besitzt die weiterhin auf Verweis
mit Ziffern 70, 70' und 70" dargestellten unterschiedlichen Server, welche mit dem
gemeinsamen externen Speicher 80 bzw. dem gemeinsamen Cloud-Speicher 81 in Verbindung
stehen. Zu erkennen sind zudem mehrere Steuer- und/oder Regeleinrichtungen S1, S2,
S3 und S4, welche an den Server 70 gekoppelt sind und unterschiedliche auf Verweis
mit Ziffern 210 bis 280 dargestellte und als Bestandteil des Systems 1 ausgebildete
Module bzw. Arbeitsstationen steuern und/oder regeln. Die Server 70, 70', und 70"
und der gemeinsame externe Speicher 80 bzw. der gemeinsame Cloud-Speicher 81 sind
auch in Figur 2 Bestandteil eines gemeinsamen nach dem Cloud-Computing-Prinzips arbeitenden
Netzwerkes. Der Zugriff auf den externen Speicher 80 bzw. auf den Cloud-Speicher 81
ist auch in Figur 2 passwortgeschützt bzw. Bedarf einer Freigabe oder Genehmigung
seitens eines Dritten.
[0117] Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S aus dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1
ist in Figur 2 unter Verweis auf S1 dargestellt und steuert bzw. regelt eine als Schrumpftunnel
ausgebildete Verpackungsmaschine, welche in Figur 2 schematisch auf Verweis mit 250
dargestellt ist. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S1 steht zudem mit einer Kartonzuführung
210 in Verbindung, über welche flächige und jeweils eine Standfläche für eine jeweilige
Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw. eine jeweilige Zusammenstellung an Getränkebehältern
16 ausbildende Kartonzuschnitte in einen Transportweg der Zusammenstellungen an Artikeln
14 bzw. der Zusammenstellungen an Getränkebehältern 16 eingebracht werden können,
so dass eine jeweilige Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw. eine jeweilige Zusammenstellung
an Getränkebehältern 16 auf einen jeweiligen eine Standfläche für Artikel 12 bzw.
Getränkebehälter 16 ausbildenden Kartonzuschnitt auffährt.
[0118] Eine Verpackungsbedingung kann durch Informationen und/oder Angaben zur jeweiligen
Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung 44 entsprechend Figur 1 bestimmt
sein, welche Horizontalfördereinrichtung 44 Zusammenstellungen an Artikeln 14 bzw.
Zusammenstellungen an Getränkebehältern 16 durch die in Figur 2 lediglich schematisch
angedeutete und als Schrumpftunnel ausgebildete Verpackungsmaschine 250 bewegt. Da
jede solche Zusammenstellung an Artikeln 14 bzw. jede solche Zusammenstellung an Getränkebehältern
16 mit einem jeweiligen Zuschnitt an Karton versehen werden muss, bevor diese in den
Schrumpftunnel 49 eintritt, sind eine Geschwindigkeit der Zufuhr von eine Standfläche
ausbildenden Kartonzuschnitten über die Kartonzuführung 210 und eine Transportgeschwindigkeit
einer die Zusammenstellungen an Artikeln 14 bzw. die Zusammenstellungen an Getränkebehältern
16 durch die als Schrumpftunnel ausgebildete Verpackungsmaschine 250 bewegenden Horizontalfördereinrichtung
44 (vgl. Figur 1) aufeinander abzustimmen. Eine solche aufeinander abgestimmte Steuerung
und/oder Regelung erfolgt über die Steuer- und/oder Regeleinrichtung S1, welche sowohl
mit der Kartonzufuhr 210 als auch mit der als Schrumpftunnel ausgebildeten Verpackungsmaschine
250 in Verbindung steht.
[0119] Im Ausführungsbeispiel aus Figur 2 sind somit im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher
81 Verpackungsprogramme hinterlegt, welche die Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung
44 betreffende Prozessparameter, mit hierauf abgestimmten und eine jeweilige Fördergeschwindigkeit
der Kartonzufuhr 210 betreffenden Prozessparametern beinhalten.
[0120] Für sämtliche der unter Verweis mit Ziffern 210 bis 280 dargestellten Module bzw.
Arbeitsstationen können daher Verpackungsprogramme im externen Speicher 80 bzw. im
Cloud-Speicher 81 hinterlegt sein, deren Prozessparameter miteinander sinnvoll verknüpft
sind.
[0121] Mit der ersten Steuer- und/oder Regeleinrichtung S1 steht zudem ein Einteiler 220
in Verbindung, welcher über umlaufend geführte Schubstangen aus einer Vielzahl an
im Massenstrom bewegten Artikeln 14 einzelne Zusammenstellungen an Artikeln 14 entsprechend
Figur 1 herstellen kann. Unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten für die umlaufend
geführten Schubstangen können hierbei durch unterschiedliche Prozessparameter von
im externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 abgelegt Verpackungsprogrammen ausgebildet
bzw. vorgegeben werden.
[0122] Die bereits in Figur 1 dargestellte Folientrennstation 54, über welche Zuschnitte
an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 aus dem Endlosstrang an thermoplastischem
Verpackungsmaterial abgetrennt werden können, ist in Figur 2 auf Verweis mit Ziffer
230 lediglich schematisch dargestellt. Die Folientrennstation 230 besitzt ein zum
Abtrennen von Zuschnitten an thermoplastischem Verpackungsmaterial ausgebildetes Schneidmesser,
welches oszillierend bewegt wird. Unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten für
die oszillierende Bewegung können hierbei als unterschiedliche Prozessparameter von
unterschiedlichen Verpackungsprogrammen im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher
81 abgelegt sein. Die Verpackungsprogramme mit den unterschiedlichen Bewegungsgeschwindigkeiten
für die oszillierende Bewegung des Schneidmessers können im externen Speicher 80 bzw.
im Cloud-Speicher 81 weitere Prozessparameter beinhalten, welche eine Steuerung von
weiteren Arbeitsmodulen 210 bis 280 betreffen. Somit können über die Verpackungsprogramme
zur Steuerung der Arbeitsstationen 210 bis 280 vorgesehene unterschiedliche Prozessparameter
sinnvoll miteinander verknüpft sein.
[0123] Die bereits in Figur 1 dargestellte Applikationseinrichtung 60 bzw. 60', über welche
ein Tragegriff am Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial 57 bzw. an der
Sekundärverpackung 56 angebracht werden kann, ist in Figur 2 auf Verweis mit Ziffer
240 lediglich schematisch dargestellt. Unterschiedliche Befestigungspositionen, an
welchen ein jeweiliger Tragegriff an einer jeweiligen Sekundärverpackung angebracht
werden kann, können als unterschiedliche Prozessparameter von unterschiedlichen Verpackungsprogrammen
im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher 81 abgelegt sein. Die unterschiedlichen
Befestigungspositionen für die jeweilige Position des Tragegriffs können im Speicher
80 bzw. im externen Speicher 81 mit weiteren Prozessparametern im Rahmen eines jeweiligen
Verpackungsprogrammes verknüpft sein.
[0124] Mit der dritten Steuer- und/oder Regeleinrichtung S3 steht eine Gruppierstation 260
in Verbindung, welche die in der als Schrumpftunnel ausgebildeten Verpackungsmaschine
250 hergestellten Gebinde 10 (vgl. Figur 1) drehen und/oder verschieben kann, um aus
mehreren mittels der als Schrumpftunnel ausgebildeten Verpackungsmaschine 250 hergestellten
Gebinde 10 ein palettierfähige Lage an Gebinden 10 auszubilden. In Abhängigkeit eines
jeweiligen Durchsatzes an mittels der als Schrumpftunnel ausgebildeten Verpackungsmaschine
250 hergestellten Gebinde 10 müssen als Bestandteil der Gruppierstation 260 ausgebildete
Greifer angesteuert werden, um jeweilige Gebinde 10 zielgenau erfassen und zum Bilden
der palettierfähigen Lage bedarfsweise zu verschieben und/oder zu drehen. Unterschiedliche
Bewegungskurven der als Bestandteil der Gruppierstation 260 ausgebildeten Greifer
können als Bestandteil unterschiedlicher Verpackungsprogramme als unterschiedliche
Prozessparameter im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher 81 abgelegt sein..
Insbesondere können die unterschiedlichen Bewegungskurven als unterschiedliche Prozessparameter
mit weiteren Prozessparametern im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher 81 durch
unterschiedliche Verpackungsprogramme verknüpft sein, welche weiteren Prozessparameter
einen Durchsatz der zum Herstellen von Gebinden 10 vorgesehenen und als Schrumpftunnel
ausgebildeten Verpackungsmaschine 250 betreffen.
[0125] Weiter steht mit der dritten Steuer- und/oder Regeleinrichtung S3 eine Palettierstation
270 in Verbindung, welche die mittels der Gruppierstation 260 ausgebildete palettierfähige
Lage auf einer zugeordneten Palette absetzen bzw. an eine zugeordnete Palette überführen
kann. Eine Bewegung der Palettierstation 270 ist hierbei auf die jeweilige Frequenz
bzw. auf den jeweiligen Durchsatz an über die Gruppierstation 260 ausgebildeten palettierfähigen
Lagen an Gebinden 10 abzustimmen. Unterschiedliche Bewegungen der Palettierstation
270 können als unterschiedliche Prozessparameter im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher
81 abgelegt sein. Die unterschiedlichen Bewegungen können als unterschiedliche Prozessparameter
mit weiteren Prozessparametern im externen Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher 81 durch
unterschiedliche Verpackungsprogramme miteinander verknüpft sein.
[0126] Mit einer vierten Steuer- und/oder Regeleinrichtung S4 steht eine Palettentransportstation
280 in Verbindung, welche eine Palette mit mehreren hierauf gestapelten Lagen an Gebinden
10 abtransportieren kann. Ein Abtransport von Paletten mit jeweiligen mehreren hierauf
gestapelten Lagen an Gebinden 10 ist hierbei auf die jeweilige Frequenz bzw. auf den
jeweiligen Durchsatz an über die Palettierstation auf der jeweiligen Palette abgesetzten
Lagen an Gebinden 10 abzustimmen. Unterschiedliche Zeitpunkte für den Abtransport
können somit als unterschiedliche Prozessparameter im externen Speicher 80 bzw. im
Cloud-Speicher 81 abgelegt sein. Die unterschiedlichen Zeitpunkte für den Abtransport
können als unterschiedliche Prozessparameter mit weiteren Prozessparametern im externen
Speicher 80 bzw. im Cloud-Speicher 81 durch unterschiedliche Verpackungsprogramme
miteinander verknüpft sein.
[0127] Figur 2 lässt zudem erkennen, dass das System 1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 einen zweiten Server 70' und einen dritten Server 70" umfasst. Auch mit
dem zweiten Server 70' und dem dritten Server 70" können jeweils mehrere Steuer- und/oder
Regeleinrichtungen S1, S2, S3 und/oder S4 sowie mehrere Arbeitsstationen 210 bis 280
in Verbindung stehen. Der externe Speicher 80 bzw. der Cloud-Speicher 81 ist weiterhin
als gemeinsamer externer Speicher 80 bzw. als gemeinsamer Cloud-Speicher 81 für die
Server 70, 70' und 70" ausgebildet.
[0128] Figur 3 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie in diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 vorgesehen sein können. So wird im Schritt 110
mindestens eine Verpackungsbedingung sensorisch festgestellt. Beispielsweise kann
es sein, dass die mindestens eine Verpackungsbedingung über eine Benutzerschnittstelle
vorgegeben wird. Alternativ oder ergänzend hierzu ist denkbar, dass die mindestens
eine Verpackungsbedingung sensorisch festgestellt wird.
[0129] Zeitlich nachdem die mindestens eine Verpackungsbedingung vorgegeben und/oder sensorisch
festgestellt wurde, wird der auf Verweis mit Ziffer 120 dargestellte Verfahrensschritt
durchgeführt, bei welchem ein auf die mindestens eine vorgegebene und/oder sensorisch
festgestellte Verpackungsbedingung angepasstes Verpackungsprogramm durch einen internetbasierten
Fernzugriff aus einem externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 abgerufen wird.
Zeitlich an den Verfahrensschritt 120 schließt der Verfahrensschritt 130 an. Im Verfahrensschritt
130 wird das abgerufene Verpackungsprogramm durchgeführt, im Rahmen welchen Verpackungsprogrammes
eine Verpackungsmaschine 48 eine Sekundärverpackung 56 auf mindestens einen bereits
eine Primärverpackung aufweisenden Artikel 14 aufbringt.
[0130] Die Sekundärverpackung 56 kann als Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial
57 ausgebildet sein, welcher im Verpackungsprozess auf eine Zusammenstellung an Artikeln
14 bzw. auf eine Zusammenstellung an Getränkebehältern 14 aufgeschrumpft wird. Um
das Ergebnis des Aufschrumpfens über den Zeitverlauf zu verbessern, kann das Ergebnis
des Aufschrumpfens bei aufeinanderfolgenden Sekundärverpackungen 56 sensorisch überwacht
werden. Sofern im Rahmen der sensorischen Überwachung festgestellt wird, dass das
Ergebnis des Aufschrumpfens von vorgegebenen bzw. erwünschten Kriterien abweicht,
kann eine Regelung eingeleitet werden, bei welcher Regelung eine mit der Verpackungsmaschine
48 in Verbindung stehende Steuer- und/oder Regeleinrichtung S eine Datenkommunikation
mit dem externen Speicher 80 bzw. Cloud-Speicher 81 ausführt. Auf diesen Verfahrensschritt
wird in Figur 3 mit Ziffer 140 verwiesen.
[0131] Figur 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems 1 und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 vorgesehen sein können. Das System 1 aus dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 4 umfasst eine Verpackungsvorrichtung 9100 zur Herstellung
von Gebinden 901 aus untereinander an Klebestellen 904 durch ein Haftmittel 903 verbundenen
Artikeln 902, an welchen Klebestellen 904 die Artikel 902 im fertigen Gebinde 901
unmittelbar und/oder lediglich um das Haftmittel 903 voneinander beabstandet aneinander
stoßen.
[0132] Weiter umfasst die Verpackungsvorrichtung 9100 wenigstens eine Einrichtung 9110,
mit welcher zumindest ein Teil der Gesamtheit der Klebestellen 904 von zu einem Gebinde
901 miteinander zu verbindenden Artikeln 902 mit Haftmittel 903 versehen werden.
[0133] Das Haftmittel 903 ist bevorzugt ein Klebstoff und befindet sich im fertigen Gebinde
901 zwischen den Artikeln 902. Dies ist mit dem Bezugszeichen nur angedeutet. Bei
dem Haftmittel 903 handelt es sich bevorzugt um Klebepunkte, wobei jeder Artikel 902
im Gebinde 901 mit mindestens einem benachbarten Artikel über mindestens einen Klebepunkt
verbunden ist.
[0134] Die Horizontalfördereinrichtungen 9120 transportieren die Artikel 901 in Förderrichtung
9121.
[0135] Der Artikelstrom wird über eine Weiche 500 in zwei Artikelströme aufgeteilt.
[0136] Die Artikel 901 werden durch eine Trocknungsvorrichtung 9260/9261 transportiert.
In dieser werden die Artikel 902 insbesondere über Heißluft getrocknet, welche insbesondere
über nicht gezeigte Düsen auf die Artikeloberfläche aufgebracht wird, insbesondere
an zumindest eine Stelle der Artikel 902, auf der später ein Haftmittel appliziert
wird.
[0137] Die Trocknungsvorrichtungen 9260 und die Trocknungsvorrichtung 9261 sind alternativ
zueinander vorhanden. Entweder ist eine gemeinsame Trocknungsvorrichtung für alle
Artikel an dem Förderer 9121 vorhanden oder es sind zwei Trocknungsvorrichtungen 9260
für die aufgeteilten Ströme vorhanden.
[0138] Die Artikel 902 werden über jeweils ein Karussell ausgerichtet, wobei nach der Ausrichtung
die Artikel 902 mit Klebepunkten über Düsen 9111 versehen werden.
[0139] Anschließend werden die Artikel 902 zum zumindest teilweisen Aushärten des Haftmittels
auf einer Transportstrecke 9230 zusammenführt.
[0141] Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der zuvor erwähnten lediglich von der
Art der Parameter bzw. der Art der Verpackungsbedingungen. Die Sekundärverpackung
ist das Haftmittel bzw. der Klebstoff.
[0142] Die Parameter bzw. Verpackungsbedingungen, die im Ausführungsbeispiel nach Figur
4 erfasst werden, können durch einen Parameter bzw. durch eine der nachfolgenden Verpackungsbedingungen
ausgebildet sein bzw. eine solche umfassen:
- Umgebungsfeuchte und/oder Kondensat auf den Artikeln 902, insbesondere festgestellt
über Sensor bzw. Sensorik 90o;
- Temperatur oder Leistung der Trocknungsvorrichtung 9130, insbesondere festgestellt
über Sensor bzw. Sensorik 90i;
- Gebindezusammenhalt (z.B. Festigkeit der Verbindung) und/oder Vorhandensein eines
Haftmittelauftrags auf einzelnen Artikeln 902, insbesondere festgestellt über Sensor
bzw. Sensorik 90j;
- Vorhandensein eines Haftmittelauftrags auf einzelnen Artikeln 902 und/oder Auftragsmenge
des Haftmittels und/oder Auftragszeit des Haftmittels und/oder Auftragsposition des
Haftmittels auf der Artikeloberfläche, insbesondere festgestellt über Sensor bzw.
Sensorik 90k;
- Sensoren bzw. mindestens eine Sensorik zum Feststellen einer Geschwindigkeit der einzelnen
Förderer (nicht gezeigt, siehe vorhergehende Ausführungsform).
[0143] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0144]
- 1
- System
- 2
- Verpackungsvorrichtung
- 10
- Gebinde
- 14
- Artikel
- 16
- Getränkebehälter
- 20
- Thermoplastisches Verpackungsmaterial
- 42
- Transportrichtung
- 44
- Horizontalfördereinrichtung
- 44'
- Transportband
- 46
- Folienpacker
- 48
- Verpackungsmaschine
- 49
- Schrumpftunnel
- 52
- Folienvorrat
- 54
- Folientrennstation
- 56
- Sekundärverpackung
- 57
- Folienzuschnitt
- 60
- Applikationseinrichtung
- 60'
- Applikationseinrichtung
- 70
- Server
- 80
- Externer Speicher, gemeinsamer externer Speicher
- 81
- Cloud-Speicher, gemeinsamer Cloud-Speicher
- 90a
- Sensorik
- 90b
- Sensorik
- 90c
- Sensorik
- 90d
- Sensorik
- 90e
- Sensorik
- 90f
- Sensorik
- 90g
- Sensorik
- 90h
- Sensorik
- 90i
- Sensorik
- 90j
- Sensorik
- 90k
- Sensorik
- 90o
- Sensorik
- 100
- Verfahren
- 110
- Erster Verfahrensschritt
- 120
- Zweiter Verfahrensschritt
- 130
- Dritter Verfahrensschritt
- 140
- Vierter Verfahrensschritt
- 210
- Kartonzufuhr
- 220
- Einteiler
- 230
- Folienzufuhr
- 240
- Applikationseinrichtung
- 250
- Als Schrumpftunnel ausgebildete Verpackungsmaschine
- 260
- Gruppierstation
- 270
- Palettierstation
- 280
- Palettentransportstation
- 500
- Weiche
- 901
- Gebinde
- 902
- Artikel
- 903
- Haftmittel
- 904
- Klebestelle
- 9100
- Verpackungsvorrichtung
- 9110
- Einrichtung
- 9111
- Düsen
- 9120
- Horizontalfördereinrichtung
- 9121
- Förderrichtung
- 9260
- Trocknungsvorrichtung
- 9261
- Trocknungsvorrichtung
- 9230
- Transportstrecke
- S
- Steuer- und/oder Regeleinrichtung
- S1
- Steuer- und/oder Regeleinrichtung
- S2
- Steuer- und/oder Regeleinrichtung
- S3
- Steuer- und/oder Regeleinrichtung
- S4
- Steuer- und/oder Regeleinrichtung
1. Verfahren (100) zum Verpacken von Artikeln (14, 902), das Verfahren umfassend folgende
Schritte:
- Durchführen eines Verpackungsprogrammes durch eine Verpackungsvorrichtung (2, 9100),
im Rahmen welchen Verpackungsprogrammes die Verpackungsvorrichtung (2, 9100) eine
Sekundärverpackung (56) auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden
Artikel (14, 902) aufbringt, wobei
- die jeweiligen Primärverpackungen als Getränkebehälter (16) ausgebildet sind und
wobei
- die jeweilige Sekundärverpackungen (56) durch einen Zuschnitt an thermoplastischem
Verpackungsmaterial, durch eine Kartonage oder durch eine stoffschlüssige Verbindung
ausgebildet sind,
- das Verfahren (100) dadurch gekennzeichnet, dass
- ein vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeter externer Speicher (80) vorgesehen
ist, wobei die Verpackungsvorrichtung (1) zum Erstellen und/oder Regeln eines Verpackungsprogrammes
mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher (80)
eine auf bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen abgestimmte Datenkommunikation
durchführt.
2. Verfahren (100) zum Verpacken von Artikeln (14, 902), das Verfahren umfassend folgende
Schritte:
- Durchführen eines Verpackungsprogrammes durch eine Verpackungsvorrichtung (2, 9100),
im Rahmen welchen Verpackungsprogrammes die Verpackungsvorrichtung (2, 9100) eine
Sekundärverpackung (56) auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden
Artikel (14, 902) aufbringt, wobei
- die jeweilige Primärverpackungen als Getränkebehälter (16) ausgebildet sind und
wobei
- die jeweilige Sekundärverpackungen (56) durch einen Zuschnitt an thermoplastischem
Verpackungsmaterial, durch eine Kartonage oder durch eine stoffschlüssige Verbindung
ausgebildet sind,
- das Verfahren (100) gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Herstellen einer Verbindung zwischen einer als Bestandteil der Verpackungsvorrichtung
(1) ausgebildeten Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) und einem vorzugsweise als
Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher (80),
- Übertragen bzw. Senden von bekannten und/oder festgestellten Verpackungsbedingungen
an den externen Speicher (80), wobei die bekannten und/oder festgestellten Daten sowie
die an den externen Speicher (80) bzw. an den Cloud-Speicher (81) übertragenen bzw.
gesendeten Verpackungsbedingungen Informationen und/oder Angaben über eine Art der
Verpackungsvorrichtung (1) beinhalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem Verpackungsbedingungen sensorisch festgestellt
werden und/oder bei welchem der Verpackungsvorrichtung (2) Verpackungsbedingungen
über eine Benutzerschnittstelle vorgegeben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem ein Aufbringen von Sekundärverpackungen
(56) auf jeweilige mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisende Artikel
(14, 902) über den Zeitverlauf überwacht wird und bei welchem die Verpackungsvorrichtung
(2) das jeweilige Verpackungsprogramm unter Berücksichtigung der Überwachung bedarfsweise
regelt und hierzu mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen
Speicher (80) eine Datenkommunikation durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem das Aufbringen der Sekundärverpackungen (56)
auf jeweilige mindestens einen bereits eine Primärverpackung (56) aufweisende Artikel
(14, 902) unter Zuhilfenahme mindestens einer vorzugsweise optischen Sensorik (90a)
überwacht wird, indem unter Zuhilfenahme der mindestens einen vorzugsweise optischen
Sensorik (90a) eine Beschaffenheit, Charakteristika und/oder eine Dimensionierung
der jeweiligen aufgebrachten Sekundärverpackung (56) festgestellt werden und/oder
indem unter Zuhilfenahme der mindestens einen vorzugsweise optischen Sensorik (90a)
eine Beschaffenheit, Charakteristika und/oder eine Dimensionierung des mindestens
einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikels (14, 902) festgestellt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem die Verpackungsvorrichtung
(2) ein erstelltes und/oder geregeltes Verpackungsprogramm an den vorzugsweise als
Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher (80) sendet und im vorzugsweise
als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher (80) abrufbar hinterlegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem
- mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung vorgesehen ist, welche mindestens
eine weitere Verpackungsvorrichtung ein Verpackungsprogramm durchführt, im Rahmen
welchen Verpackungsprogrammes die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung eine
Sekundärverpackung (56) auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden
Artikel (14, 902) aufbringt und bei welchem Verfahren
- die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung zum Erstellen und/oder Regeln
ihres Verpackungsprogrammes mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten
externen Speicher (80) eine auf bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen
abgestimmte Datenkommunikation durchführt und wobei vorgesehen ist, dass
- die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung hierbei auf das seitens der Verpackungsvorrichtung
(2) an den vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher (80)
bereits gesendete und im vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen
Speicher (80) abrufbar hinterlegte Verpackungsprogramm zurückgreift.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem
- mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung vorgesehen ist, wobei die Verpackungsvorrichtung
(2) und die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung jeweils ein Verpackungsprogramm
durchführen, im Rahmen welchen jeweiligen Verpackungsprogrammes die Verpackungsvorrichtung
(2) und die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung jeweils eine Sekundärverpackung
(56) auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel (14,
902) aufbringen und bei welchem Verfahren vorgesehen ist, dass
- für die Verpackungsvorrichtung (2) und die weitere Verpackungsvorrichtung ein gemeinsamer
und vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeter externer Speicher (80) vorgesehen
ist, wobei die Verpackungsvorrichtung (2) sowie die mindestens eine weitere Verpackungsvorrichtung
zum Erstellen und/oder Regeln ihres Verpackungsprogrammes jeweils mit dem gemeinsamen
und vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher (80) eine
jeweilige auf bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen abgestimmte Datenkommunikation
durchführen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem ein Server (70, 70', 70") vorgesehen ist, welcher
der Verpackungsvorrichtung (2) und der mindestens einen weiteren Verpackungsvorrichtung
gemeinsam zugeordnet ist, wobei die Verpackungsvorrichtung (2) und die mindestens
eine weitere Verpackungsvorrichtung zum Erstellen und/oder Regeln ihres Verpackungsprogrammes
über den Server (70, 70', 70") jeweils mit dem gemeinsamen und vorzugsweise als Cloud-Speicher
(81) ausgebildeten externen Speicher (80) eine jeweilige auf bekannte und/oder festgestellte
Verpackungsbedingungen abgestimmte Datenkommunikation durchführen.
10. System (1) zum Verpacken von Artikeln (14, 902) umfassend
- eine Verpackungsmaschine (48), welche eine Sekundärverpackung (56), die durch einen
Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial, durch eine Kartonage oder durch
eine stoffschlüssige Verbindung ausgebildet ist, auf mindestens einen bereits eine
als Getränkebehälter ausgebildete Primärverpackung aufweisenden Artikel (14, 902)
aufbringen kann, oder eine Verpackungsvorrichtung (9100) zur Herstellung von Gebinden
(901) aus untereinander an Klebestellen (904) durch ein Haftmittel (903) verbundenen,
als Getränkebehälter ausgebildete Primärverpackungen aufweisenden Artikeln (902),
an welchen Klebestellen (904) die Artikel (902) im fertigen Gebinde (901) unmittelbar
und/oder lediglich um das Haftmittel (903) voneinander beabstandet aneinander stoßen,
- eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S), welche die Verpackungsmaschine (48)
oder die Verpackungsvorrichtung (9100) zum Aufbringen der Sekundärverpackung (56)
auf den mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel (14, 902)
steuern und/oder regeln kann, dadurch gekennzeichnet, dass
- das System (1) einen vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen
Speicher (80) umfasst, wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) zum Steuern
und/oder Regeln der Verpackungsmaschine (48) oder der Verpackungsvorrichtung (9100)
mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher (80)
eine auf bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen abgestimmte Datenkommunikation
durchführen kann.
11. System (1) zum Verpacken von Artikeln (14, 902) umfassend
- eine Verpackungsmaschine (48) welche eine Sekundärverpackung (56), die durch einen
Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial, durch eine Kartonage oder durch
eine stoffschlüssige Verbindung ausgebildet ist, auf mindestens einen bereits eine
als Getränkebehälter ausgebildete Primärverpackung aufweisenden Artikel (14, 902)
aufbringen kann, oder eine Verpackungsvorrichtung (9100) zur Herstellung von Gebinden
(901) aus untereinander an Klebestellen (904) durch ein Haftmittel (903) verbundenen,
als Getränkebehälter ausgebildete Primärverpackungen aufweisenden Artikeln (902),
an welchen Klebestellen (904) die Artikel (902) im fertigen Gebinde (901) unmittelbar
und/oder lediglich um das Haftmittel (903) voneinander beabstandet aneinander stoßen,
- eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S), welche die Verpackungsmaschine (48)
oder die Verpackungsvorrichtung (9100) zum Aufbringen der Sekundärverpackung (56)
auf den mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel (14, 902)
steuern und/oder regeln kann, dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen einer als Bestandteil der Verpackungsmaschine (48) oder der Verpackungsvorrichtung
(9100) ausgebildeten Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) und einem vorzugsweise
als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher (80) eine Verbindung hergestellt
werden kann und dass
- bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen an den vorzugsweise als Cloud-Speicher
(81) ausgebildeten externen Speicher (80) übertragen bzw. gesendet werden können,
wobei die an den vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen Speicher
(80) übertragenen bzw. gesendeten Verpackungsbedingungen Informationen und/oder Angaben
über eine Art der Verpackungsvorrichtung (9100) bzw. Informationen und/oder Angaben
über eine Art der Verpackungsmaschine (8) beinhalten.
12. System (1) nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, bei welchem die Verpackungsmaschine
(48) als Schrumpftunnel (49) ausgebildet ist.
13. System nach einem der Ansprüche 10 bis 12, umfassend
- wenigstens eine mit der Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) in Verbindung stehende
Sensorik (90b - 90o), über welche die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) Verpackungsbedingungen
feststellen kann und/oder umfassend
- eine vorzugsweise als Touchscreen ausgebildete Benutzerschnittstelle, über welche
der Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) Verpackungsbedingungen vorgegeben werden
können.
14. System nach einem der Ansprüche 10 bis 13, umfassend wenigstens eine vorzugsweise
als optische Sensorik (90a) ausgebildetes Überwachungsmittel, über welches wenigstens
eine vorzugsweise als optische Sensorik (90a) ausgebildete Überwachungsmittel die
Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) überprüfen kann, ob eine jeweilige Sekundärverpackung
(56) auf einen jeweiligen mindestens einen Artikel (14, 902) mit vorgegebenen Gütekriterien
aufgebracht ist und wobei vorgesehen ist, dass
- die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) unter Wirkverbindung mit dem wenigstens
einen vorzugsweise als optische Sensorik (90a) ausgebildeten Überwachungsmittel zum
bedarfsweisen Regeln der Verpackungsmaschine (48) mit dem vorzugsweise als Cloud-Speicher
(81) ausgebildeten externen Speicher (80) eine Datenkommunikation durchführen kann.
15. System nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei welchem die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
(S) im Rahmen einer Regelung ein für die Verpackungsmaschine (48) vorgesehenes Verpackungsprogramm
anpassen kann und bei welchem die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) zum Übertragen
und abrufbaren Hinterlegen eines im Rahmen der Regelung für die Verpackungsmaschine
(48) angepassten Verpackungsprogrammes in dem vorzugsweise als Cloud-Speicher (81)
ausgebildeten externen Speicher (80) vorbereitet ist.
16. System nach einem der Ansprüche 10 bis 15, umfassend
- mindestens eine weitere Verpackungsmaschine, welche eine Sekundärverpackung (56)
auf mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel (14, 902)
aufbringen kann sowie umfassend
- mindestens eine weitere Steuer- und/oder Regeleinrichtung, welche die mindestens
eine weitere Verpackungsmaschine zum Aufbringen der Sekundärverpackung (56) auf den
mindestens einen bereits eine Primärverpackung aufweisenden Artikel (14, 902) steuern
und/oder regeln kann und wobei vorgesehen ist, dass
- die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) sowie die mindestens eine weitere Steuer-
und/oder Regeleinrichtung zum Steuern und/oder Regeln ihrer jeweiligen Verpackungsmaschine
(48) mit einem gemeinsamen und vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten
externen Speicher (80) eine auf jeweilige bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen
abgestimmte jeweilige Datenkommunikation durchführen können.
17. System nach Anspruch 16, umfassend einen gemeinsamen Server (70, 70', 70") für die
Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) und die mindestens eine weitere Steuer- und/oder
Regeleinrichtung, wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (S) und die mindestens
eine weitere Steuer- und/oder Regeleinrichtung über den gemeinsamen Server (70, 70',
70") mit dem gemeinsamen und vorzugsweise als Cloud-Speicher (81) ausgebildeten externen
Speicher (80) eine auf jeweilige bekannte und/oder festgestellte Verpackungsbedingungen
abgestimmte jeweilige Datenkommunikation durchführen können.