ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
[0001] Die Erfindung betrifft einen Dosierspeicher zur Aufnahme in einer Waschtrommel zum
Zweck der Abgabe von flüssigem Waschmittel während eines Waschvorgangs sowie Sets
mit einem solchen Dosierspeicher.
[0002] Ein üblicher Dosierspeicher weist ein Außengehäuse mit einem Innenraum auf, der einen
Aufnahmeraum zur Aufnahme von abzugebendem Waschmittel umfasst. Das Außengehäuse eines
solchen Dosierspeichers verfügt über mindestens eine Austrittsöffnung, durch die Waschmittel
aus dem Aufnahmeraum drucklos in die Waschtrommel abgegeben werden kann.
[0003] Ein solcher Dosierspeicher wird in der Regel vor einem Waschvorgang mit einem flüssigen
Waschmittel aus einem Vorratsspeicher befüllt und anschließend in eine Waschtrommel
überführt. Während eines Waschvorgangs verbleibt er in der Waschtrommel und gibt dort
das in ihm vorgehaltene flüssige Waschmittel an das Waschwasser bzw. die zu waschende
Wäsche ab.
[0004] Aus der
DE 3902355 A1 ist ein Dosierspeicher mit einem Außengehäuse bekannt, der in einem Innenraum einen
Aufnahmeraum zur Aufnahme von abzugebendem Waschmittel umfasst. Der Dosierspeicher
umfasst eine Befüllungsöffnung, die durch einen Deckel verschließbar ist. Aus der
EP 0 328 784 A1 und der
WO 99/41442 A1 sind Dosierspeicher bekannt, bei denen die Befüllungsöffnung durch einen Teil des
Außengehäuses verschließbar ist, der die Funktion eines Deckels hat. Zum jeweiligen
Befüllen muss jeweils der Dosierspeicher geöffnet werden, um das Waschmittel in den
Aufnahmeraum des Dosierspeichers zu überführen.
AUFGABE UND LÖSUNG
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dosierspeicher zur Verfügung zu stellen, der
insbesondere in einer Waschtrommel zum Zweck der Abgabe von flüssigem Waschmittel
während eines Waschvorgangs verwendbar ist und der eine bessere Handhabung des Befüllungsvorganges
gestattet.
[0006] Hier wird vorgeschlagen, einen eingangs genannten Dosierspeicher dahingehend weiterzubilden,
dass dieser über eine von einer Unterseite des Dosierspeichers zugängliche Befüllungsöffnung
und eine Kopplungseinrichtung zur Ankopplung an einen Vorratsspeicher verfügt. Der
erfindungsmäße Dosierspeicher verfügt weiterhin über eine manuell betätigbare Pumpeinrichtung
zur Erzeugung eines Unterdrucks an der Befüllungsöffnung und damit zum Ansaugen von
Waschmittel aus dem Vorratsspeicher in den Dosierspeicher.
[0007] Der Dosierspeicher verfügt hierfür an einer Außenseite des Außengehäuses eine eindrückbare
Betätigungshandhabe, mittels derer die genannt Pumpeinrichtung betätigbar ist, sodass
eine Pumpkammer der Pumpeinrichtung hierdurch volumetrisch veränderlich ist und in
Folge dessen den Unterdruck an der Befüllungsöffnung erzeugt.
[0008] Ein erfindungsgemäßer Dosierspeicher kann besonders einfach mit dosierten Mengen
eines flüssigen Waschmittels aus dem Vorratsspeicher befüllt werden. Für diesen Zweck
umfasst der Dosierspeicher die genannte von einer Unterseite zugängliche Befüllungsöffnung
und die genannte Kopplungseinrichtung, mittels der der Dosierspeicher zum Befüllen
auf den Vorratsspeicher aufgesetzt und dadurch an den Vorratsspeicher kommunizierend
angekoppelt werden kann. Er verfügt weiterhin über die genannte manuell betätigbare
Pumpeinrichtung, mittels der das Waschmittel im angekoppelten Zustand aus dem Vorratsspeicher
angesogen werden kann. Diese Pumpeinrichtung ist sehr einfach zu handhaben, da sie
ohne Vorbereitungsschritte von einer Außenseite aus manuell betätigt werden kann.
Diese Betätigung erfolgt dabei vorzugsweise nach unten und somit Richtung Vorratsspeicher
gerichtet. Es wird also einfach auf den angekoppelten Dosierspeicher von oben gedrückt,
um Waschmittel anzusaugen.
[0009] Durch die Integration einer Pumpeinrichtung kann der Dosierspeicher aus handelsüblichen
Vorratsspeichern befüllt werden. Üblicherweise handelt es sich bei derartigen Vorratsspeichern
um Flaschen für flüssiges Waschmittel mit einem Volumen von 250 ml bis 10 l, vorzugsweise
mit einem Volumen von 2 l bis 6 l. Aus diesem Vorratsspeicher kann der Dosierspeicher
befüllt werden, wobei dessen Aufnahmeraum zur Aufnahme von Waschmittel vorzugsweise
zwischen 10 ml und 500 ml, vorzugsweise 50 ml bis 150 ml, beträgt.
[0010] Um erkennen zu können, wieviel Waschmittel sich bereits im Dosierspeicher befindet,
kann das Au-βengehäuse des Dosierspeichers teilweise transparent sein, sodass ein
Füllstand von außen erkennbar ist. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, dass das
Außengehäuse eine Messskala oder eine Füllstandmarkierung aufweist. Für eine besonders
kostengünstige Umsetzung des vorgeschlagenen Dosierspeichers ist es bevorzugt, dass
der Dosierspeicher aus einem Kunststoff gefertigt ist.
[0011] Die genannte manuell betätigbare Pumpeinrichtung ist derart ausgestaltet, dass sie
flüssiges Waschmittel aus dem Vorratsspeicher in den Aufnahmeraum im Innenraum des
Dosierspeichers fördern kann. Bei der Pumpeinrichtung kann es sich um eine klassische
Pumpeinrichtung handeln, die über eine Pumpkammer mit einem druckabhängig öffnenden
Einlassventil und einem druckabhängig öffnenden Auslassventil verfügt, die wechselnd
beim Ansaugen von Waschmittel aus dem Vorratsspeicher und beim Abgeben des zuvor angesogenen
Waschmittels in den Aufnahmeraum geöffnet und geschlossen werden. Die Pumpeinrichtung
eines erfindungsgemäßen Dosierspeichers ist in ihrer einfachsten Form zumindest derart
ausgelegt, dass sie einen geeigneten Unterdruck erzeugt, wodurch das Waschmittel in
den Dosierspeicher gesogen wird. Der erzeugte Unterdruck liegt an der Befüllungsöffnung
an und verursacht das Ansaugen des Waschmittels aus dem Vorratsspeicher. Es ist die
Verwendung einer Pumpeinrichtung bevorzugt, die ohne aufwändige Ventile auskommt.
Eine derartige Pumpeinrichtung wird im Weiteren erläutert.
[0012] Bei üblicher Verwendung des erfindungsgemäßen Dosierspeichers kann eine einmalige
oder mehrmalige Pumpbetätigung vorgesehen sein, um den Dosierspeicher für einen Waschvorgang
zu befüllen. Durch mehrmalige Pumpbetätigungen können im Wesentlichen gleichgroße
Teilvolumina des Waschmittels in den Aufnahmespeicher des Dosierspeichers gepumpt
werden.
[0013] Die Pumpeinrichtung weist zum Zweck des Ansaugens die genannte Pumpkammer innerhalb
eines Außengehäuses des Dosierspeichers auf, die derart ausgelegt, dass sie durch
eine manuelle Betätigung einer Betätigungshandhabe volumetrisch beeinflusst werden
kann. Es ist besonders bevorzugt, dass sich die Pumpkammer zunächst volumetrisch verkleinern
lässt, um anschließend manuell oder durch die Wirkung einer rückstellenden Federeinrichtung
wieder vergrößert zu werden. Durch diesen zweiten Schritt der Vergrößerung der Pumpkammer
wird innerhalb der Pumpkammer ein Unterdruck erzeugt, der das Waschmittel aus dem
Vorratsspeicher ansaugt. Der bei der vorherigen volumetrischen Verkleinerung der Pumpkammer
erzeugte Überdruck in der Pumpkammer kann in den Vorratsspeicher überführt werden,
um das Fördern des Waschmittels zu unterstützen. Es besteht bei einer alternativen
Gestaltung aber auch die Möglichkeit, diesen Überdruck durch ein Ventil in die Atmosphäre
entweichen zu lassen. Die Pumpkammer kann durch den gesamten Innenraum des Außengehäuses
oder durch einen Teilbereich dessen gebildet sein. Möglichkeiten hierzu werden im
Weiteren näher erläutert.
[0014] Die Pumpeinrichtung ist derart ausgestaltet und/oder angeordnet, dass sie ohne vorheriges
Öffnen des Dosierspeichers betätigbar ist. Die Pumpeinrichtung kann insbesondere durch
eine elastisch auslenkbare Betätigungshandhabe am Dosierspeicher betätigbar sein oder
durch eine starre Betätigungsfläche bzw. einen Betätigungshebel.
[0015] Der Dosierspeicher ist bevorzugt im Wesentlichen kugelförmig. Eine derartige Ausgestaltung
ist besonders einfach zu handhaben. Außerdem kann dies vorteilhaft sein, damit der
Dosierspeicher innerhalb der Waschtrommel beim Waschvorgang die zu waschende Wäsche
nicht beschädigt oder sich an der zu waschenden Wäsche verhakt. Daneben sind weitere
Gestaltungen denkbar, wie beispielsweise eine kubische. Der Dosierspeicher hat bevorzugt
einen maximalen Innendurchmesser von 4 cm bis 20 cm, bevorzugt von 6 cm bis 12 cm.
Der Innenraum weißt bevorzugt ein Volumen von 30 cm
3 bis 4.200 cm
3 auf. Der Aufnahmeraum des Dosierspeichers weist bevorzugt ein Volumen von 10 cm
3 bis 2.500 cm
3 auf. Das Volumen des Aufnahmeraumes beträgt vorzugsweise zwischen 30 % und 60 % des
Volumen des gesamten Innenraums des Dosierspeichers.
[0016] Entsprechend einem üblichen Dosierspeicher verfügt das Außengehäuse des Dosierspeichers
über mindestens eine Austrittsöffnung, durch die Waschmittel aus dem Aufnahmeraum
drucklos in die Waschtrommel abgegeben werden kann. Die mindestens eine Austrittsöffnung
liegt bei nach unten weisender Kopplungseinrichtung vorzugsweise oberhalb des Aufnahmeraums
des abzugebenden Waschmittels, um ein Abgeben des Waschmittels vor einem Waschvorgang
zu verhindern. Vorzugsweise handelt es sich um eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen.
Die Mehrzahl von Austrittsöffnungen ist dabei bevorzugt über das Außengehäuse verteilt,
so dass eine gleichmäßige Abgabe unabhängig von der Lage des Dosierspeichers möglich
ist. Bei einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen ist es bevorzugt, dass die Austrittsöffnungen
im Wesentlichen auf einer gemeinsamen und insbesondere horizontalen Ebene angeordnet
sind. Bevorzugt weist der Dosierspeicher drei, besonders bevorzugt sechs Austrittsöffnungen
auf. Die Austrittsöffnung kann bzw. die Austrittsöffnungen können verschließbar ausgestaltet
sein. Dies ist dann bevorzugt, wenn die Pumpkammer der Pumpeinrichtung durch den gesamten
Innenraum des Dosierspeichers gebildet wird.
[0017] Damit das Waschmittel drucklos in die Waschtrommel abgegeben werden kann, ist die
mindestens eine Austrittsöffnung derart dimensioniert, dass das Waschmittel bzw. ein
Waschmittel-WasserGemisch aus dem Dosierspeicher herauslaufen kann. Bevorzugt ist
die mindestens eine Austrittsöffnung derart konzipiert, dass das Waschmittel auch
ohne Zentrifugalkräfte, die bei einer Drehbewegung der Waschtrommel herrschen, abgegeben
werden kann. Bevorzugt ist minimale lichte Querschnittsfläche der mindestens einen
Austrittsöffnung von 4 mm
2, vorzugsweise von mindestens 10 mm
2.
[0018] Wie eingangs bereits erläutert, ist der Dosierspeicher mit einer Kopplungseinrichtung
ausgerüstet, die derAnkopplung an den Vorratsspeicher dient. Es ist bevorzugt, dass
die Kopplungseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass der Dosierspeicher kappenartig
auf den Vorratsspeicher aufgesetzt werden kann. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann der Dosierspeicher in einem einfachen Schritt an den Vorratsspeicher angekoppelt
werden, indem er von oben auf den Vorratsspeicher aufgesetzt wird.
[0019] Die Kopplungseinrichtung weist im einfachsten Falle eine mit dem Vorratsspeicher
und einer an diesem vorgesehenen Kopplungseinrichtung korrespondierende Dichtfläche
auf, sodass ein im Wesentlichen nach außen dichter Ansaugpfad geschaffen wird, durch
den das Waschmittel aus dem Vorratsspeicher in den Dosierspeicher gesogen werden kann,
ohne dass der Unterdruck aus der Pumpeinrichtung von der Atmosphäre ausgeglichen werden
kann. Da es üblicherweise nicht auf sehr genaue Dosierung ankommt, ist es ausreichend,
wenn der Ansaugpfad ausreichend dicht ist, um die Förderung zu gestatten. Kleinere
undichte Stellen sind daher unschädlich, wenngleich im Idealfalle vollständige Dichtheit
angestrebt wird.
[0020] Vorzugsweise umfasst die Kopplungseinrichtung eine axiale Sicherung, sodass der Dosierspeicher
auf dem Vorratsspeicher kraft- oder formschlüssig gegen versehentliches Abziehen gesichert
ist. Die Kopplungseinrichtung kann für diesen Zweck eine Schnappverbindung umfassen,
die die axiale Sicherung des Dosierspeichers bewirkt.
[0021] Insbesondere vorzugsweise kann diese axiale Sicherung durch ein Kopplungsbajonett
oder Gewinde geschaffen sein. Von Vorteil ist eine Kopplungseinrichtung, die drehbewegungslimitierend
ist. Bei einem Gewinde ist dies beispielsweise gegeben, da ein Aufschrauben des Dosierspeichers
auf den Vorratsspeicher nur bis zu einem axialen Anschlagen möglich ist und darüber
hinausgehendes Weiterdrehen dann verhindert wird. Der Zweck der genannten Drehbewegungslimitierung
wird im Weiteren noch erläutert.
[0022] Eine alternative und ebenfalls sehr einfache Kopplungseinrichtung umfasst einen Steg
oder eine Nut, die mit einer Nut oder einem Steg auf Seite der Kopplungseinrichtung
am Vorratsspeicher eine drehbewegungslimitierende Kopplung des Dosierspeichers ermöglichen.
[0023] Auf unterschiedliche Ausgestaltungen der Kopplungseinrichtung wird im Weiteren detailliert
eingegangen.
[0024] Wie oben erläutert, steht die die Befüllungsöffnung im gekoppelten Zustand mit dem
Vorratsspeicher kommunizierend in Verbindung, sodass der dichte oder weitgehend dichte
Ansaugpfad zwischen Dosierspeicher und Vorratsspeicher geschaffen wird. Durch die
Befüllungsöffnung kann der in der Pumpkammer bei einer Betätigung der Pumpeinrichtung
erzeugte Unterdruck das Waschmittel aus dem Vorratsspeicher ansaugen. Die Pumpkammer
steht mit der Befüllungsöffnung zu diesem Zweck zumindest phasenweise mit der Befüllungsöffnung
in Wirkverbindung, sodass der Unterdruck bis in den Vorratsspeicher wirkt. Es kann
bevorzugt sein, dass sich zu diesem Zweck ein Steigrohr im Vorratsspeicher befindet,
welches sich bis unter den Flüssigkeitsspiegel des Waschmittels erstreckt, sodass
das Waschmittel angesogen werden kann.
[0025] Die Befüllungsöffnung ist vorzugsweise an einem innenliegenden Ende eines sich von
unten in den Dosierspeicher erstreckenden Aufnahmeschachtes vorgesehen sein. Der Aufnahmeschacht
ist zur Aufnahme eines Auslassstutzens des Vorratsspeichers vorgesehen. Um den Aufnahmeschacht
herum kann sich ringförmig der Aufnahmeraum erstrecken.
[0026] Bei dieser Ausgestaltung erstreckt sich der Aufnahmeschacht von der Unterseite des
Dosierspeichers vertikal nach oben, wodurch im Innenraum des Dosierspeichers ein Ringbereich
um den Aufnahmeschacht gebildet ist. Der Aufnahmeschacht wird durch eine umlaufende
Wandung gebildet, die einen Freibereich umgibt. Die Befüllungsöffnung ist am Ende
dieses Aufnahmeschachtes vorgesehen und somit gegenüber einem Boden des Dosierspeichers
höher gesetzt. Dadurch wird ein versehentliches Abgeben von vorgehaltenem Waschmittel
aus dem Aufnahmeraum durch die Befüllungsöffnung des Dosierspeichers vor und während
einem Überführen in die Waschtrommel verhindert. Eine alternative oder zusätzliche
Maßnahme zur Gewährleistung dessen ist das Vorsehen eines Einlassventils an der Befüllungsöffnung,
welches ein ungewünschtes Austreten von Waschmittel aus dem Innenraum des Dosierspeichers
verhindert.
[0027] Der Freibereich des Aufnahmeschachtes dient darüber hinaus der koppelnden Aufnahme
eines Auslassstutzens des Vorratsspeichers. Der Dosierspeicher wird zur Ankoppelung
an den Vorratsspeicher auf den Auslassstutzen aufgesetzt und dort mittels bevorzugt
beidseitig vorgesehenen und aneinander angepassten Kopplungseinrichtungen gesichert.
[0028] Die Befüllungsöffnung ist am Ende des oben genannten Aufnahmeschachtes vorgesehen.
Hier ist vorzugsweise an dem innen liegenden Ende eine Stirnwandung vorgesehen, die
von der Befüllungsöffnung durchdrungen ist. Es ist besonders bevorzugt, dass diese
Stirnwandung sich nach oben in Richtung der Befüllungsöffnung verjüngt. Die Stirnwandung
kann sich konisch verjüngen. Es sind aber auch Ausgestaltungen möglich, bei denen
die Stirnwandung beispielsweise stufig nach oben zuläuft. Die Befüllungsöffnung ist
damit an einem besonders hohen oder gar dem höchsten Punkt des Aufnahmeschachtes angeordnet.
Hierdurch kann das nach einem Pumpvorgang angesogene Waschmittel in den Aufnahmeraum
ablaufen und ein Zurücklaufen in den Vorratsspeicher wird minimiert bzw. verhindert.
[0029] Vorzugsweise weist der Dosierspeicher mindestens eine Blende zum Verschluss der mindestens
einen Austrittsöffnung auf. Diese Blende ist gegenüber der Austrittsöffnung zwischen
einer die Austrittsöffnung überdeckenden Schließstellung und einer die Austrittsöffnung
freigebenden Öffnungsstellung verlagerbar.
[0030] Die Blende ermöglicht in ihrer Öffnungsstellung, dass Waschmittel durch die Austrittsöffnung
passieren kann. Im Schließzustand wird dies verhindert oder zumindest erschwert. Durch
die Blende kann ein Abgeben des Waschmittels vorübergehend verhindert werden, indem
die Blende relativ gegenüber der Austrittsöffnung so verlagert wird, dass sie diese
verschließt, insbesondere von innen überdeckt. Der Dosierspeicher kann dadurch bei
einem befüllten Transport nicht versehentlich vorzeitig entleert werden.
[0031] Bei einer Ausgestaltung des Dosierspeichers mit dieser Blende kann auf einen separaten
Deckel des Vorratsspeichers verzichtet werden, da dieser stattdessen durch den kappenartig
verwendbaren Dosierspeicher mit der Blende verschließbar ist. In einem solchen Falle
übernimmt der Dosierspeicher also gleichsam eine Doppelfunktion als Deckel oder fallweise
verwendeter Dosierspeicher in der Waschtrommel.
[0032] Die Blende kann durch einen manuellen Eingriff zwischen der Schließstellung und der
Öffnungsstellung verlagerbar sein. Es besteht die Möglichkeit, dass ein vom Außengehäuse
separates Schaltelement die Blende zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung
verlagern kann. Bevorzugt ist die Blende derart ausgestaltet, dass sie durch den Kopplungsprozess
mit dem Vorratsspeicher in die Schließstellung übergeht. Es ist weiterhin bevorzugt,
dass die Blende derart ausgestaltet ist, dass sie beim Abkoppeln in die Öffnungsstellung
übergeht.
[0033] Es besteht die Möglichkeit, dass die Blende durch ein Schaltelement innerhalb des
Außengehäuses beim Ankoppeln zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung
verlagerbar ist.
[0034] Besonders bei einer Ausgestaltung des Außengehäuses, welches mehrere Gehäuseteile
umfasst, kann es jedoch bevorzugt sein, dass die Blende durch eine Verlagerung dieser
Gehäuseteile zueinander zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung wechselt.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Blende durch die Betätigungshandhabe der
Pumpeinrichtung während einer Betätigung der Pumpeinrichtung verschlossen werden.
[0035] Bei einer Ausgestaltung mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen kann die mindestens
eine Blende derart ausgestaltet sein, dass die Austrittsöffnungen einzeln bzw. gruppenweise
verschlossen werden können. Es ist jedoch bevorzugt, dass bei einer Ausgestaltung
mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen mindestens zwei Blenden stets gemeinsam
und vorzugsweise mit einem einzelnen Blendenelement, an dem die Blenden einstückig
vorgesehen sind, zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung verlagerbar
sind. Es ist bevorzugt, dass bei einer Ausgestaltung mit mehreren von Austrittsöffnungen
alle Blenden gemeinsam verlagert werden können, um mit einer Bewegung zwischen der
Schließstellung und der Öffnungsstellung zu wechseln.
[0036] Durch die genannte Blende kann die Pumpeinrichtung besonders einfach ausgebildet
sein, da der Innenraum des Dosierspeichers im Schließzustand der Blende gleichzeitig
als Pumpkammer verwendbar ist. Die Blende ist in einer solchen Ausgestaltung bevorzugt
derart ausgestaltet, dass sie die Austrittsöffnung im Wesentlichen luftdicht verschließt.
Hierdurch ist der in der Pumpkammer erzeugte Unterdruck zum Ansaugen des Waschmittels
verwendbar. Selbst bei einer Ausgestaltung, bei der aufgrund einer isolierten Pumpkammer
ein Abdichten der Austrittsöffnung durch die Blende nicht zwingend erforderlich ist,
kann ein Abdichten von Vorteil sein, um ein Passieren des Waschmittels durch die Austrittsöffnung
verhindert. Die Dichtigkeitsanforderungen an die Blende können in einer solchen Ausgestaltung
geringer sein.
[0037] Das Außengehäuse kann bei einer bevorzugten Gestaltung zwei von außen zugängliche
Teilschalen aufweisen, nämlich eine ober Teilschale und eine untere Teilschale. Diese
Teilschalen sind miteinander gekoppelt.
[0038] Die Teilschalen können derart miteinander gekoppelt sein, dass der Dosierspeicher
geöffnet werden kann. Hierbei können die Teilschalen entweder vollständig voneinander
getrennt werden oder aber ein Scharnier aufweisen, wodurch der Dosierspeicher aufklappbar
ist.
[0039] Insbesondere vorzugsweise sind die beiden Teilschalen aber derart miteinander gekoppelt,
dass sie gegeneinander beweglich sind, ohne dass dabei der Dosierspeicher insgesamt
geöffnet wird. Eine solche geschlossene Relativbeweglichkeit eignet sich besonders
für eine Gestaltung, bei der die Verlagerung der Blende gegenüber der Austrittsöffnung
durch Verlagerung der Teilschalen zueinander bewirkt wird. Eine derartige Kopplung
der beiden Teilschalen kann beispielsweise Führungsnuten und/oder Führungsstege im
Randbereich der Teilschalen umfassen, die gemeinsam eine Führung bilden.
[0040] Vorzugsweise ist bei einer solchen Gestaltung an einer der Teilschalen, vorzugsweise
der oberen, die mindestens eine Austrittsöffnung vorgesehen und an der anderen Teilschale
ist die mindestens eine Blende vorgesehen. Bei einer solchen Ausgestaltung sind die
Teilschalen im gekoppelten Zustand gegeneinander zwischen einer ersten Relativstellung
und einer zweiten Relativstellung beweglich. Bei einer solchen Ausgestaltung müssen
die Teilschalen nicht voneinander getrennt und/oder aufgeklappt werden, um zwischen
der ersten Relativstellung und der zweiten Relativstellung zu wechseln. In der ersten
der genannten Relativstellungen derTeilschalen überdeckt die mindestens eine Blende
die mindestens eine Austrittsöffnung und in der zweiten Relativstellung der Teilschalen
gibt die mindestens eine Blende die mindestens eine Austrittsöffnung frei. Eine solche
Gestaltung kann ohne separates Schaltelement auskommen, an dem die Blende oder die
Blenden vorgesehen sind, da ein Verlagern der Teilschalen einen Wechsel zwischen der
Schließstellung und der Öffnungsstellung bewirkt.
[0041] Die Beweglichkeit zwischen der ersten und zweiten Teilschale kann eine translative
Bewegung sein. Hierbei kann beispielsweise eine der beiden Teilschalen relativ zu
der anderen Teilschale bewegt werden, beispielsweise nach unten, wodurch die Blende
die Austrittsöffnung verschließt. Bei einer derartigen translativen Bewegung ist es
besonders bevorzugt, dass diese Bewegung mit der Bewegung der Pumpbetätigung übereinstimmt.
Bei einer solchen Gestaltung kann mit nur einer Betätigung die Blende verschlossen
werden und die Pumpeinrichtung betätigt werden.
[0042] In einer besonders bevorzugten Gestaltung der Beweglichkeit zwischen der ersten und
zweiten Teilschale sind die Teilschalen zueinander rotativ beweglich. Durch eine solche
Gestaltung sind die Teilschalen insbesondere um eine Drehachse gegeneinander verdrehbar.
Die Teilschalen sind bei einem im Wesentlichen kugelförmigen Außengehäuse vorzugsweise
in Art von Halbkugeln ausgestaltet. Aber auch andere und unsymmetrisch Aufteilungen
sind denkbar, bei denen die Teilschalen unterschiedlich große Kugelsegmente des Außengehäuses
einnehmen. Auch bei einer Gestaltung, bei dem das Außengehäuse nicht im Wesentlichen
kugelförmig ist, ist es bevorzugt, dass die einzelnen Gehäuseteile eine Beweglichkeit
zueinander aufweisen, die der Beweglichkeit der beschriebenen Teilschalen entspricht.
In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass die Gehäuseteile um eine Drehachse zueinander
beweglich sind, unabhängig von ihrer äußerlichen Gestaltung, insbesondere durch eine
kreisförmige Führung zwischen den Gehäuseteilen. Diese Drehachse stimmt vorzugsweise
mit einer Mittelachse der beschriebenen Kopplungseinrichtung oder des Aufnahmeschachtes
überein.
[0043] Es ist bevorzugt, dass die beiden Teilschalen bei einer solchen Gestaltung eine Begrenzung
der Drehbewegung aufweist. Hierdurch wird ein einfaches Herstellen des Öffnungszustandes
und Schließzustandes erleichtert. Eine derartige Begrenzung ist von besonderem Vorteil
in Verbindung mit einer Kopplungseinrichtung, die als Gewinde oder Kopplungsbajonett
ausgestaltet ist. Diese Vorteile werden nachfolgend im Zusammenhang mit der Kopplungseinrichtung
erläutert.
[0044] Wie bereits erläutert, kann es sich bei der Kopplungseinrichtung im einfachsten Falle
um eine Dichtungsfläche handeln, die alleine aufgrund der Gewichtskraft, mit der der
Dosierspeicher auf dem Vorratsspeicher ruht, und ggf. der für den Pumpvorgang ausgeübten
Betätigungskraft eine ausreichende Abdichtung ermöglicht. Vorzugsweise handelt es
sich jedoch um eine Kopplungseinrichtung, mittels derer der Dosierspeicher kraft-
oder formschlüssig am Vorratsspeicher befestigbar ist.
[0045] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Kopplungseinrichtung im Freibereich
an der genannten Wandung des Aufnahmeschachtes vorgesehen. Besonders bevorzugt handelt
es sich bei der Kopplungseinrichtung um das oben bereits erwähnte Innengewinde, mittels
dessen der Dosierspeicher auf ein korrespondierendes Außengewinde des Vorratsspeichers
kappenartig aufgeschraubt werden kann. Die Kopplungseinrichtung kann derart ausgebildet
sein, dass sie eine in eine Drehrichtung drehbewegungslimitierende Kopplung mit dem
Vorratsspeicher ermöglicht. Die hierdurch herstellbare Drehsicherung ist insbesondere
bei einem Dosierspeicher mit rotativ schaltbaren Blenden von Vorteil, wie im Weiteren
noch erläutert wird.
[0046] Diese drehbewegungslimitierende Kopplung führt dazu, dass bei Ankopplung des Dosierspeichers
an den Vorratsspeicher aufgrund der Ausgestaltungen der Kopplungseinrichtungen am
Dosierspeicher und am Vorratsspeicher ein Zustand herstellbar ist, in dem der Dosierspeicher
zumindest in einem Drehsinn nicht weiter gegenüber dem Vorratsspeicher verdrehbar
ist. Eine derartige Limitierung kann beispielsweise über das genannte Gewinde mit
einem definierten Endpunkt oder aber auch das genannte Kopplungsbajonett erreicht
werden.
[0047] Insbesondere bei einer Gestaltung des Dosierspeichers mit den oben beschriebenen
Blenden an Gehäuseteilen, die rotativ beweglich sind, ist eine derartige Kopplungseinrichtung
von Vorteil. Bei der Kopplungseinrichtung, bei der der Dosierspeicher mittels der
rotativen Bewegung auf dem Vorratsspeicher angekoppelt wird, kann in nur einem Schritt
der Dosierspeicher angekoppelt werden und ein Wechsel der Relativstellung der Blenden
vorgenommen werden. Besonders in Verbindung mit der drehbewegungslimitierenden Kopplung
mit dem Vorratsspeicher kann durch Momentenbeaufschlagung eines Gehäuseteils des Dosierspeichers
diesen Gehäuseteil gegenüber dem Vorratsspeicher und dabei auch gegenüber einem anderen
Gehäuseteil verdreht werden. Durch diese drehbewegungslimitierende Kopplung kann also
die Blende beim Ankoppeln in die Schließstellung überführt werden. Mit einer einheitlichen
Bewegung kann der Nutzer also den Dosierspeicher auf den Vorratsspeicher aufsetzen,
gegebenenfalls aufschrauben, und dabei auch die Blende oder die Blenden in die Schließstellung
überführen.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kopplungseinrichtung derart ausgestaltet,
dass beim Abkoppeln des Dosierspeichers durch die rotative Bewegung die Blende entsprechend
wieder geöffnet wird. Hierbei ist es bevorzugt, dass die Kopplungseinrichtung derart
ausgestaltet ist, dass die erforderliche Kraftbeaufschlagung oder Momentenbeaufschlagung
zum Abkoppeln des Dosierspeichers höher ist als die benötigte Kraftbeaufschlagung
oder Momentenbeaufschlagung für ein Überführen in die Öffnungsstellung der Blende.
Demzufolge führt eine abkoppelnde Bewegung durch den Benutzer zunächst zu einer Verlagerung
der Blende in die Öffnungsstellung und anschließend zu einem Lösen der Kopplung.
[0049] In besonders einfachen Ausführungsformen kann es sich bei der Kopplungseinrichtung
jedoch auch um den oben genannten Steg oder eine Nut handeln. Hierbei erstrecken sich
der Steg oder die Nut bevorzugt entlang der Haupterstreckungsrichtung des Aufnahmeschachtes
und korrespondiert mit einer Nut oder einem Steg an dem Auslassstutzen des Vorratsspeichers,
um ein Verdrehen zwischen Dosierspeicher und Vorratsspeicher zu verhindern.
[0050] In weiteren Ausführungsformen kann eine Kopplungseinrichtung weitere Elemente wie
beispielsweise eine Schnappverbindung umfassen, welche ein Abfallen oder Abrutschen
des Dosierspeichers vom Vorratsspeicher verhindert. Auch eine Kopplungseinrichtung
mit einem bereits erwähnten Kopplungsbajonett ist möglich, also eine Kopplungseinrichtung
bestehend aus einer axialen und einer umlaufenden Nut und einem damit zusammenwirkenden
Haltekörper, der innerhalb der Nut beweglich ist. Die Kopplungseinrichtung umfasst
auf Seite des Dosierspeichers bei einer solchen Gestaltung die genannten Nuten oder
den Haltekörper.
[0051] Die oben beschriebene Pumpeinrichtung weist am Außengehäuse des Dosierspeichers als
Betätigungshandhabe bevorzugt einen von außen zugänglichen Wandungsabschnitt auf,
der gegenüber der Befüllungsöffnung beweglich ist und der derart manuell eindrückbar
ist, dass durch das Eindrücken des Wandungsabschnitts eine Verkleinerung des Innenraums
des Dosierspeichers oder einer vom restlichen Innenraum isolierbaren Pumpkammer bewirkbar
ist.
[0052] Durch eine derartige Ausgestaltung der Betätigungshandhabe kann eine Pumpbetätigung
besonders einfach durchgeführt werden. Bei einer Ausgestaltung, bei der der Wandungsabschnitt
oben am Dosierspeicher angeordnet ist, kann die Pumpeinrichtung durch ein einfaches
Niederdrücken des beweglichen Wandungsabschnitts geschehen.
[0053] Wie oben beschrieben kann bei einer Pumpbetätigung die Pumpeinrichtung eine Pumpkammer
aufweisen, die durch den gesamten Innenraum des Dosierspeichers gebildet wird, welche
sich während der Pumpbetätigung verkleinert. Dies bedeutet, dass ein entstehender
Überdruck bei der Verkleinerung des Pumpkammervolumens sowie ein nachfolgend entstehender
Unterdruck bei der Vergrößerung des Pumpkammervolumens im gesamten Innenraum gleichermaßen
wirken. Eine solche Gestaltung kann zum Ansaugen einer vergleichsweise großen Flüssigkeitsmenge
mit nur einer Betätigung verwendet werden. Das minimale Pumpkammervolumen beträgt
vorzugsweise weniger als 90 % des maximalen Pumpkammervolumens, so dass das Pumpvolumen
vorzugsweise mindestens 10 % des Innenraumvolumens beträgt.
[0054] Alternativ kann die Pumpeinrichtung eine Pumpkammer aufweisen, die nicht den gesamten
Innenraum einnimmt, sondern durch einen Teilbereich des Innenraums des Dosierspeichers
gebildet wird, wobei diese Pumpkammer im Zuge eines Pumpvorgangs zumindest phasenweise
von einem übrigen Bereich des Innenraums isolierbar ist.
[0055] Bei einer solchen Ausführungsform kann die Pumpeinrichtung sowohl stromaufwärts der
Pumpkammer Richtung Befüllungsöffnung als auch stromabwärts Richtung des Aufnahmeraumes
durch jeweils ein Ventil isolierbar sein. Eine derartige Lösung mit zwei Ventilen
ist jedoch verhältnismäßig aufwändig. Es ist deshalb bevorzugt, dass die Pumpkammer
von einer komprimierbaren umlaufenden Wand begrenzt ist, die an einer Seite, besonders
bevorzugt nach unten, offen ist. Eine derartige Pumpkammer kann beispielsweise durch
einen Balg gebildet werden. Eine derartige isolierte Pumpkammer ist bevorzugt mit
dem elastisch verformbaren Wandungsabschnitt verbunden. Entsprechend der obigen Ausführungsform
wird eine solche isolierte Pumpkammer während der Pumpbetätigung verkleinert.
[0056] Damit die Pumpkammer während der Betätigung vom übrigen Innenraum des Dosierspeichers
isoliert ist, umfasst die komprimierbare umlaufende Wand eine Dichtkante. Diese Dichtkante
ist bevorzugt an einer offenen Seite, vorzugsweise der Unterseite des Balges, die
dem verformbaren Wandungsabschnitt gegenüber liegt, angeordnet. Die Dichtkante ist
derart angeordnet bzw. ausgestaltet, dass sie bei einer Betätigung an einer die Befüllungsöffnung
umgebenden Dichtfläche, an der Stirnwandung des Aufnahmeschachtes, anliegt. Die Dichtkante
und die Dichtfläche gelangen beim Eindrücken des beweglichen Wandungsabschnitts und
der nachfolgenden Rückstellung, also bei einer Pumpbetätigung, in dichtende Anlage
aneinander, sodass nachfolgend unter der Wirkung des Unterdrucks in der Pumpkammer
das Waschmittel angesogen werden kann. Die Dichtkante und die Dichtfläche bilden dadurch
eine Art einfaches Ventil.
[0057] Der Unterdruck wird erzeugt, wenn die komprimierbare Wand in ihren unkomprimierten
Ursprungszustand zurückkehrt, aber sich noch in Anlage an der Dichtfläche befindet.
Somit wird das Waschmittel aus dem Vorratsspeicher in die Pumpkammer angesaugt. Eine
derartige Ausgestaltung vermeidet die Verwendung komplexer Ventile.. Diese Ausführungsform
kann mit der oben beschriebenen Blende realisiert sein. Der Unterdruck kann bei dieser
Ausführungsform auch dann erzeugt werden, wenn die Blende in der Öffnungsstellung
ist und das Waschmittel kann angesogen werden.
[0058] Besonders bevorzugt ist die Pumpkammerwand einstückig mit dem beweglichen Wandungsabschnitt
verbunden.
[0059] In weiteren Ausführungsformen kann der Wandungsabschnitt durch eine starre Betätigungshaube
gebildet werden, die beispielsweise gegen die Kraft einer Federeinrichtung eindrückbar
ist. Es ist jedoch bevorzugt, dass der Wandungsabschnitt durch einen elastisch verformbaren
Wandungsabschnitt gebildet wird. Hierdurch kann die Pumpeinrichtung besonders kostengünstig
hergestellt werden.
[0060] Beim elastisch verformbaren Wandungsabschnitt handelt es sich bevorzugt um ein Material
mit einem E-Modul im Bereich von 0,3 GPa bis 4 GPa, bevorzugt 0,6 GPa bis 2 GPa, und
besonders bevorzugt im Bereich von 0,7 GPa bis 1 GPa.
[0061] Bevorzugt ist der elastische Wandungsabschnitt derart konzipiert, dass er sich nach
einer Betätigung durch seine inhärente Rückstellkraft wieder in die Ausgangsposition
zurückverformt. Es kann bevorzugt sein, dass der Dosierspeicher weitere Federeinrichtungen
umfasst, beispielsweise eine separate Schraubenfeder, die den Wandungsabschnitt wieder
in die Ausgangsposition zurückverformt bzw. zurückbewegen. Besonders bei einer Ausführungsform
eines starren Wandungsabschnittes ist eine separate Federeinrichtung bevorzugt.
[0062] Eine bevorzugte Möglichkeit der Realisierung eines elastisch verformbaren Wandungsabschnittes
ist es, dass der elastisch verformbare Wandungsabschnitt eine der Teilschalen bildet,
die als Ganzes aus einem elastischen Material gebildet ist, wobei vorzugsweise in
dieser Teilschale mindestens eine Austrittsöffnung vorgesehen ist.
[0063] In weiteren Ausführungsformen kann der elastisch verformbare Wandungsabschnitt an
einem starren Trägerabschnitt an einer der Teilschalen vorgesehen sein. In einer solchen
Ausführungsform ist es bevorzugt, dass dieser Trägerabschnitt mit der anderen Teilschale
gekoppelt ist. Der Trägerabschnitt hat in einer solchen Ausführungsform eine Doppelfunktion,
da er den Wandungsabschnitt umfasst und die Kopplung mit der anderen Teilschale. In
der Ausführungsform mit dem starren Trägerabschnitt ist es bevorzugt, dass der Trägerabschnitt
die mindestens eine Austrittsöffnung umfasst und die andere Teilschale die Blende
umfasst.
[0064] Bevorzugt ist der elastisch verformbare Wandungsabschnitt fest mit dem starren Trägerabschnitt
verbunden, da diese Bauteile für eine Betätigung der Pumpvorrichtung nicht voneinander
getrennt werden müssen. Es kann bevorzugt sein, dass der starre Trägerabschnitt eine
Stützstruktur umfasst. Diese Stützstruktur kann sowohl im Inneren des Trägerabschnitts
liegen als daran angebunden sein. Der elastisch verformbare Wandungsabschnitt und
der starre Trägerabschnitt können in einem 2K-Spritzgussverfahren hergestellt sein
und somit Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften in einer einstückigen Teilschale
umfassen
[0065] Ebenfalls von der Erfindung umfasst ist ein Set einer ersten Art aus einem Dosierspeicher
und einem Vorratsspeicher. Der Dosierspeicher ist dabei wie vorbeschrieben ausgestaltet.
[0066] Der Vorratsspeicher weist einen Auslassstutzen zur Entnahme von Waschmittel auf.
Die Kopplungseinrichtung des Dosierspeichers ist derart an den Auslassstutzen angepasst,
dass der Dosierspeicher mit seiner Kopplungseinrichtung dicht auf dem Auslassstutzen
anbringbar ist.
[0067] Es kann bevorzugt sein, dass der Dosierspeicher derart auf dem Auslassstutzen des
Vorratsspeichers anbringbar ist, dass er bei Nichtbenutzung die Funktion eines Deckels
übernimmt. Insbesondere kann es in diesem Zusammenhang bevorzugt sein, dass der Dosierspeicher
die oben beschriebene mindestens eine Blende umfasst und sein Innenraum somit gegenüber
einer Umgebung isolierbar ist.
[0068] Es ist eine Ausführungsform möglich, bei der der Dosierspeicher ein separates Produkt
ist, welches als Zubehör für Vorratsspeicher mit flüssigem Waschmittel verwendet werden
kann. Es ist jedoch bevorzugt, dass der Dosierspeicher mit dem Vorratsspeicher einer
klassischen Waschmittelflasche kombiniert ist und somit gemeinsam mit einem Vorratsspeicher
an einen Endkunden ausgeliefert wird.
[0069] Vorzugsweise sind der Auslassstutzen und die Kopplungseinrichtung dafür ausgebildet,
eine drehfeste Verbindung einzugehen, wobei insbesondere der Auslassstutzen und die
Kopplungseinrichtung jeweils mit einem Gewinde ausgestattet sind oder zusammen ein
Kopplungsbajonett bilden.
[0070] Auch ein Set einer zweiten Art aus einem Dosierspeicher und einem Entnahmeeinsatz
für einen Auslassstutzen eines Vorratsspeichers ist von der Erfindung umfasst. Dabei
ist der Dosierspeicher nach oben beschriebener Art ausgebildet. Der Entnahmeeinsatz
dient der dichten Verbindung zwischen dem Dosierspeicher und einem Vorratsspeicher.
Erweist bevorzugt eine Kopplungsfläche auf, mittels der er an dem Auslassstutzen eines
Vorratsspeichers gekoppelt werden kann.
[0071] Bei dem Entnahmeeinsatz handelt es sich um eine Baugruppe, die im Betrieb fest mit
dem Vorratsspeicher verbunden ist. Das genannte Set umfasst den Vorratsspeicher jedoch
nicht bzw. zumindest nicht mit bereits mit verbundenem Entnahmeeinsatz.
[0072] Der Entnahmeeinsatz ist lösbar an dem Dosierspeicher befestigt, so dass er bei einer
ersten Ankopplung des Dosierspeichers an einem Vorratsspeicher an den Auslassstutzen
überführt wird. Der Entnahmeeinsatz ist anschließend derart an den Vorratsspeicher
gekoppelt, dass die Befestigung am Dosierspeicher leichter lösbar ist, als die Verbindung
mit dem Vorratsspeicher. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Kopplungsfläche seitlich
am Entnahmeeinsatz angeordnet ist, sodass sich bei einem Hineindrücken in den Auslassstutzen
des Vorratsspeichers gegen eine Innenwandung des Auslassstutzens stützt, wodurch der
Entnahmeeinsatz fest mit dem Vorratsspeicher verbunden wird. Diese Kopplung kann kraftschlüssig
oder reibschlüssig erfolgen. Bei jedem folgenden Entkoppeln des Dosierspeichers verbleibt
der Entnahmeeinsatz auf dem Auslassstutzen des Vorratsspeichers.
[0073] Besonders bevorzugt ist der Entnahmeeinsatz derart ausgebildet, dass seine Formgebung
mit der Stirnwandung des Aufnahmeschachtes des Dosierspeichers korrespondiert, sodass
eine dichte Verbindung zwischen Dosierspeicher und Vorratsspeicher ermöglicht wird.
Zu diesem Zweck umfasst der Entnahmeeinsatz eine Austrittsöffnung, die in gekoppeltem
Zustand des Dosierspeichers mit dessen Befüllungsöffnung korrespondiert.
[0074] Üblicherweise ist der Hersteller eines erfindungsgemäßen Dosierspeichers nicht identisch
mit dem Hersteller eines Vorratsspeichers. Es kann deshalb bevorzugt sein, dass der
Dosierspeicher gemeinsam mit einem Entnahmeeinsatz für einen Auslassstutzen des Vorratsspeichers
vorliegt. Dieser Vormontageeinheit aus Dosierspeicher und Entnahmeeinsatz kann dann
vom Hersteller des Vorratsspeichers im Zuge der Montage am Vorratsspeicher angekoppelt
werden, wobei eine Art Übergabe des Entnahmeeinsatzes vom Dosierspeicher an den Vorratsspeicher
erfolgt.
[0075] Insbesondere bei einer Verwendung des Dosierspeichers mit einem Vorratsspeicher ohne
ein Steigrohr kann es bevorzugt sein, dass der Entnahmeeinsatz ein entsprechendes
Steigrohr umfasst. Dieses Steigrohr ist bevorzugt derart an den Entnahmeeinsatz angebunden,
dass sich der Ansaugpfad bis zum Boden des Vorratsspeichers erstreckt.
[0076] Das genannte Set aus Dosierspeicher und Entnahmeeinsatz ist die Verkörperung einer
allgemeinen Überlegung, die auch Teil der Erfindung ist. Gemäß dieser allgemeineren
Überlegung wird ein Dosierset zur Abgabe einer Flüssigkeit, insbesondere zur Abgabe
des genannten flüssigen Waschmittels in eine Waschtrommel während eines Waschvorgangs,
vorgeschlagen. Dabei umfasst das Dosierset ein Hauptreservoir mit einem größeren Flüssigkeitsspeicher
und eine Dosiereinrichtung mit einem kleineren Flüssigkeitsspeicher. Die Dosiereinrichtung
ist zur wiederholten Ankopplung an das Hauptreservoir zum Zwecke der Befüllung des
kleineren Flüssigkeitsspeichers aus dem größeren Flüssigkeitsspeicher und zur nachfolgenden
wiederholten Abkoppelung vorgesehen. Das Dosierset umfasst einen Leitungseinsatz zur
Leitung von Flüssigkeit aus dem Hauptreservoir zur Dosiereinrichtung die an eine Austrittsöffnung
des Hauptreservoirs derart angepasst ist, dass sie hieran dauerhaft formschlüssig
oder kraftschlüssig ankoppelbar ist. Das Dosierset befindet sich in einem Zwischenmontagezustand.
In diesem Zwischenzustand ist der Leitungseinsatz temporär an der Dosiereinrichtung
derart befestigt, dass er bei einer Erstankoppelung der Dosiereinrichtung an das Hauptreservoir
an das Hauptreservoir ankoppelt und sich beim nächstmaligen Abkoppeln der Dosiereinrichtung
vom Hauptreservoir von der Dosiereinrichtung löst und am Hauptreservoirverbleibt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0077] Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung,
die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Set bestehend aus einem Vorratsspeicher und einem
zur fallweisen Kopplung daran vorgesehenen Dosierspeicher.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen einen Ablauf, bei dem der Dosierspeicher an den Vorratsspeicher
angekoppelt, befüllt und wieder abgekoppelt wird.
Fig. 5 und 6 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dosierspeichers
in Explosionsdarstellung sowie eine Teilschale dessen in separater Darstellung.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt des ersten Ausführungsbeispiels aus den Fig. 5 und
6 in einem zerlegten Zustand.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Dosierspeichers in einem zerlegten Zustand.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Dosierspeichers in einem zerlegten Zustand.
[0078] Die Fig. 10 bis 12 zeigen in Querschnittsdarstellung einen Pumpvorgang anhand des
Ausführungsbeispiels aus Fig. 5 bis 7.
[0079] Die Fig. 13 bis 16 zeigen in Querschnittsdarstellung einen Pumpvorgang anhand des
Ausführungsbeispiels aus Fig. 9.
[0080] Die Fig. 17 bis 19 zeigen ein Montageverfahren mit einem einen Dosierspeicher mit
daran angebrachtem einem Entnahmeeinsatz für einen Auslassstutzen eines Vorratsspeichers
und dessen Anbringen am Vorratsspeicher im Querschnitt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0081] Fig. 1 zeigt ein Set aus einem Dosierspeicher 10 und einem Vorratsspeicher 100. Der
Vorratsspeicher 100 enthält Waschmittel 105, was bestimmungsgemäß in den Dosierspeicher
10 zu überführen ist, damit dieser dann geladene Dosierspeicher 10 anschließend gemeinsam
mit Wäsche in eine Waschtrommel verbracht wird, wo das Waschmittel 105 im Zuge des
Waschvorgangs durch Austrittsöffnungen 62 hindurch an die Wäsche abgegeben wird.
[0082] Das Außengehäuse 12 des Dosierspeichers 10 umfasst eine untere Teilschale 40 und
eine obere Teilschale 60, wobei die obere Teilschale 60 eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen
62 und einen elastisch verformbaren Wandungsabschnitt 64 umfasst. Die untere Teilschale
40 bildet einen Aufnahmeraum 16 für Waschmittel 105. Der Dosierspeicher 10 umfasst
an dieser zumindest abschnittsweise transparenten unteren Teilschale 40 eine Messskala
18 zum Ablesen des Füllstandes. In Fig. 1 nicht ersichtlich ist eine Befüllungsöffnung42
des Dosierspeichers 10 an dessen Unterseite.
[0083] Der vorliegend flaschenartig ausgebildete Vorratsspeicher 100 umfasst einen Auslassstutzen
104 mit einen bereits daran montierten Entnahmeeinsatz 108. Der Entnahmeeinsatz 108
umfasst eine zentrale Austrittsöffnung 106.
[0084] Fig. 2 bis 4 verdeutlichen den Ablauf bei Befüllen des Dosierspeichers 10.
[0085] Fig. 2 zeigt den ersten Schritt, bei dem der Dosierspeicher 10 mit einer Kopplungseinrichtung
46 an dem Vorratsspeicher 100 angekoppelt wird. Der Dosierspeicher 10 und der Vorratsspeicher
100 sind hierfür jeweils mit einem Gewinde ausgestattet. Der Dosierspeicher 10 wird
in Richtung des Pfeils 6 auf den Vorratsspeicher 100 aufgeschraubt. Der Dosierspeicher
10 wird soweit aufgebracht, soweit das Gewinde es zulässt. Bei diesem Aufschraubvorgang
werden die Austrittsöffnungen 62 verschlossen, wie im Weiteren noch erläutert werden
wird.
[0086] Nach Abschluss des Ankoppelns und Verschließen der Austrittsöffnungen 62 führt durch
ein in Fig. 3 dargestelltes Niederdrücken des Wandungsabschnittes 64 in Betätigungsrichtung
7 zu einer Verkleinerung des als Pumpkammer wirkenden Innenraums 14 des Dosierspeichers
10, so dass beim nachfolgenden Zurückfedern des Wandungsabschnittes 64 im Innenraum
14 des Dosierspeichers 10 ein Unterdruck erzeugt wird, der ein nicht gezeigtes Waschmittel
105 aus dem Vorratsspeicher 100 in den Dosierspeicher 10 ansaugt.
[0087] Abschließend ist in Fig. 4 dargestellt, dass der Dosierspeicher 10 von dem Vorratsspeicher
100 mittels einer lösenden Gewindedrehbewegung in Richtung des Pfeils 8 getrennt werden
kann, so dass der Dosierspeicher 10 beispielsweise in eine Waschmaschine überführt
werden kann. Hierbei kommt es je nach konkreter Ausgestaltung des Dosierspeichers
10 zu einem Öffnen der Austrittsöffnungen 62, wie ebenfalls im Weiteren noch erläutert
werden wird.
[0088] Wenngleich die Figuren 1 bis 4 eine konkrete Ausgestaltung zeigen, gelten alle genannten
Aspekte für alle Ausführungsformen der Erfindung, die im Weiteren noch beschrieben
sind.
[0089] Fig. 5 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dosierspeichers
10 im Detail in Explosionsdarstellung. Dieses Ausführungsbeispiel ist zu dem exemplarisch
in Fig. 1 bis 4 dargestellten identisch.
[0090] Die obere Teilschale 60 umfasst den elastisch verformbaren Wandungsabschnitt 64 sowie
insgesamt sechs Austrittsöffnungen 62, die kreisförmig an einem unteren Ende der oberen
Teilschale 60 verteilt sind.
[0091] Die untere Teilschale 40 umfasst an ihrer Unterseite den genannten Aufnahmeschacht
44, der in den Innenraum 14 des Dosierspeichers 10 hineinragt. Am oberen Ende des
Aufnahmeschachts 44 ist eine sich nach innen verjüngende Stirnwandung 41 angeordnet,
welche mittig von der bereits genannten Befüllungsöffnung 42 durchbrochen ist. Die
Teilschale 40 umfasst eine Blendenstruktur mit einer Mehrzahl von Blenden 48, die
jeweils eine Austrittsöffnung 62 und gemeinsam die Gesamtheit der Austrittsöffnungen
62 in einem zusammengebauten Zustand verschließen können. Für ein besonders dichtes
Verschließen der Austrittsöffnungen 62 umfassen die Blenden 48 jeweils eine Erhebung
49, die derart positioniert ist, dass sie in einem zusammengebauten und verschlossenen
Zustand in die jeweilige Austrittsöffnungen 62 hineinragen. Die untere Teilschale
40 verfügt an einem oberen Rand über eine Verbindungseinrichtung 52, mittels der sie
mit einer in Fig. 6 gezeigten Verbindungseinrichtung 78 der oberen Teilschale 60 verbunden
werden kann. Es handelt sich um bei der Verbindungseinrichtung 52 um mindestens eine
Führungsnut oder mindestens einen Führungssteg.
[0092] Zur Montage im Auslassstutzen 104 ist der bereits genannte Entnahmeeinsatz 108 vorgesehen.
An den Entnahmeeinsatz 108 ist ein Steigrohr 110 angefügt. Gemeinsam können der Entnahmeeinsatz
108 und das Steigrohr 110 an den Auslassstutzen 104 des Vorratsspeichers 100 angekoppelt
werden. Hierfür weist der Entnahmeeinsatz 108 eine Kopplungsfläche 109 auf, welche
im zusammengesetzten Zustand an einer innere Wandung des Auslassstutzens 104 des Vorratsspeichers
100 fest und dichtend anliegt.
[0093] Fig. 6 zeigt im Detail die nach unten weisende Innenseite der in Fig. 5 dargestellten
Teilschale 60. Die Teilschale 60 umfasst eine Verbindungseinrichtung 78, mittels der
sie mit der unteren Teilschale 40 und deren Verbindungseinrichtung 52 verbunden werden
kann. Auch die Verbindungseinrichtung 78 weist mindestens eine Führungsnut oder mindestens
einen Führungssteg auf.
[0094] Im gefügten Zustand der Teilschalen 40, 60, also in einem Zustand, in dem die Verbindungseinrichtungen
52, 78 miteinander verbunden sind, sind die Teilschalen 40, 60 gegeneinander um eine
Drehachse 2 gegeneinander verdrehbar, so dass hierdurch auch die Blenden 48 gegenüber
den Austrittsöffnungen 62 zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
beweglich sind. Die Drehachse 2 stimmt bei dieser Ausgestaltung mit einer Mittelachse
4 der Kopplungseinrichtung 46 überein und bildet gemeinsam eine Hauptachse 5.
[0095] Die obere Teilschale 60 umfasst an der zum Innenraum 14 weisenden Seite 76 hinter
jeder Austrittsöffnung 62 jeweils eine in Umfangsrichtung unidirektional zugängliche
Haltestruktur 79, die im zusammengebauten Zustand jeweils die Blenden 48 der unteren
Teilschale 40 gegen die Austrittsöffnungen 62 drückt, um ein Abdichten des Innenraums
14 zu gewährleisten. Die Haltestrukturen 79 limitieren darüber hinaus die Verdrehbarkeit
der Teilschalen 40, 60 gegeneinander in einem von zwei Drehsinnen.
[0096] Die obere Teilschale 60 umfasst außerdem eine Mehrzahl von Begrenzern 77, welche
eine Drehbewegung der oberen und unteren Teilschale 40 und 60 in Richtung des entgegengesetzten
Drehsinns limitieren, sodass die Blenden 48 der unteren Teilschale 40 in ihrer Bewegung
zwischen der Haltestrukturen 79 und den Begrenzern 77 in ihrer rotativen Bewegung
limitiert sind.
[0097] Das in der Fig. 7 in einem zerlegten Zustand dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6. Die obere Teilschale 60 ist einstückig ausgebildet
und umfasst den elastischen Wandungsabschnitt 64 sowie die Mehrzahl von Austrittsöffnungen
62. An der zum Innenraum 14 weisenden Seite der Austrittsöffnungen 62 weist die obere
Teilschale 60 jeweils die die Austrittsöffnungen 62 überlappenden Haltestrukturen
79 auf.
[0098] Die untere Teilschale 40 umfasst eine mit der Anzahl der Austrittsöffnungen 62 der
oberen Teilschale 60 korrespondierende Anzahl von Blenden 48 auf, die derart angeordnet
sind, dass sie in einem zusammengesetzten Zustand ein Abdichten der Austrittsöffnungen
62 ermöglichen. Dargestellt ist außerdem der sich von unten in den Dosierspeicher
10 erstreckende Aufnahmeschacht 44, an dessen oberen Ende die sich nach innen verjüngende
Stirnwandung 41 angeordnet ist, welche mittig die Befüllungsöffnung 42 umfasst. Der
Aufnahmeraum 16 für das flüssige Waschmittel erstreckt sich ringförmig um den Aufnahmeschacht
44 herum. Der Aufnahmeschacht 44 umfasst an seiner Wandung in Richtung des Freibereichs
die Kopplungseinrichtung 46 in Form des bereits genannten Gewindes.
[0099] Der Entnahmeeinsatz 108 ist derart gestaltet, dass er den lichten Querschnitt des
Auslassstutzens 104 auf den geringeren Durchmesser der zentralen Austrittsöffnung
106 verengt. Er weist an seinem oberen Ende mittig an der dortigen konischen Stirnwandung
41 die zentrale Austrittsöffnung 106 auf sowie die seitliche und umlaufende Kopplungsfläche
109. Zentrisch sich an die Austrittsöffnung 106 anschließend ist ein zylindrischer
Abschnitt zum Anschließen des Steigrohrs 110 vorgesehen.
[0100] Der Vorratsspeicher 100 umfasst den bereits genannten Auslassstutzen 104 mit einem
Außengewinde, welches mit der als Innengewinde ausgestalteten Kopplungseinrichtung
46 der unteren Teilschale 40 zusammenwirkt. Der Innendurchmesser des Auslassstutzens
104 ist zur klemmenden oder rastenden Verbindung mit dem Entnahmeeinsatz 108 und dessen
Kopplungsfläche 109 ausgebildet.
[0101] In Fig. 8 zeigt in Form einer Explosionsschnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Dosierspeichers 10, das sich hinsichtlich der Gestaltung der
oberen Teilschale 60 vom vorangegangen Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 7 unterscheidet.
Während dort die obere Teilschale 60 einstückig aus einem elastisch verformbaren Kunststoff
gebildet ist, ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 die obere Teilschale 60 aus
einem starren Trägerabschnitt 63 und einem damit verbundenen elastischen Wandungsabschnitt
64 gebildet, wobei der Trägerabschnitt 63 vorzugsweise aus einem starreren Material
als der Wandungsabschnitt 64 besteht. Der Trägerabschnitt 63 ist ringförmig ausgebildet
und umfasst die Mehrzahl von Austrittsöffnungen 62. Im vorliegenden Beispiel sind
keine Haltestrukturen 79 entsprechend dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel vorgesehen.
Diese könnten auch bei einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels realisiert
sein und sind dann vorzugsweise einstückiger Teil des Trägerabschnitts 63.
[0102] Die untere Teilschale 40 sowie der Entnahmeeinsatz 108 und der Vorratsspeicher 100
sind gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 7 ausgebildet.
[0103] Fig. 9 zeigt eine Explosionsschnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels,
bei dem der wesentliche Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 7 in der Gestaltung
der Pumpkammer 70 liegt. Während bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen der
gesamte Innenraum 14 des Dosierspeichers 10 die jeweilige Pumpkammer 69 bildet, ist
bei diesem dritten Ausführungsbeispiel nur ein Teilbereich des Innenraums 14 als Pumpkammer
70 ausgestaltet.
[0104] Diese Pumpkammer 70 wird primär durch die obere Teilschale 60 begrenzt, nämlich durch
einen Teil des verformbaren Wandungsabschnitts 64 sowie eine daran angebrachte und
vorzugsweise einstückig angeformte und in Pumprichtung komprimierbare umlaufende Wand
72, die vorliegend in Form eines Balges ausgestaltet ist. An ihrem unteren Ende weist
die komprimierbare umlaufende Wand 72 eine Dichtkante 74 auf.
[0105] Wie bei den vorangegangenen Ausführungsformen weist die untere Teilschale 40 an einem
oberen Ende des Aufnahmeschachtes 44 die Befüllungsöffnung 42 sowie die zum Innenraum
14 weisenden konische Stirnwandung 41 auf, die eine Dichtfläche 50 zum Zusammenwirken
mit der genannten Dichtkante 74 der Wandung 72 bildet.
[0106] Im Übrigen sind die untere Teilschale 40 sowie der Entnahmeeinsatz 108 und der Vorratsspeicher
100 im Wesentlichen identisch zum Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ausgebildet.
[0107] Die Fig. 10 bis 12 sowie 13 bis 16 verdeutlichen für die Ausführungsbeispiele der
Fig. 5 bis 7 sowie 9 die Funktionsweise bei einem Pumpvorgang, der zum Ansaugen von
Waschmittel 105 in den Aufnahmeraum 16 des Dosierspeichers 10 dient.
[0108] Die Fig. 10 bis 12 zeigen den Dosierspeicher 10 aus dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 5 bis 7 im Querschnitt während den Schritten des Pumpvorgangs.
[0109] Hierbei zeigt Fig. 10 den Dosierspeicher 10 im bereits auf den Vorratsspeicher 100
aufgeschraubten Zustand. Die Blenden 48 verschließen bereits die Austrittsöffnungen
62, wobei dies zuvor dadurch erzielt wurde, dass der Dosierspeicher 10 auf den Vorratsspeicher
100 aufgeschraubt wurde. Spätestens wenn eine weitere Drehbewegung der unteren Teilschale
40 gegenüber dem Vorratsspeicher 100 nicht mehr möglich ist, hat bei diesem Aufdrehen
eine fortgesetzte Momentenbeaufschlagung der oberen Teilschale 60 die Relativdrehung
der Teilschalen 40, 60 in die Schließstellung bewirkt.
[0110] Die Blenden 48 sind in die Haltestrukturen 79 eingerückt und werden von diesen gegen
die Austrittsöffnungen 62 gepresst. Der Innenraum 14 ist somit gegenüber einer umgebenden
Atmosphäre im Wesentlichen isoliert.
[0111] Ausgehend vom angekoppelten Zustand der Fig. 10 wird der Wandungsabschnitt 64, der
als Betätigungshandhabe dient, manuell von außen niedergedrückt. In Fig. 11 ist der
Dosierspeicher 10 mit dem in Betätigungsrichtung 7 elastisch eingedrückten Wandungsabschnitt
64 gezeigt. Der Innenraum 14 und damit die Pumpkammer 69, die dieser bildet, wird
hierdurch verkleinert. Der durch die Verkleinerung der Pumpkammer 69 erzeugte Überdruck
wird in den Vorratsspeicher 100 überführt. Entfällt die Betätigungskraft, so nimmt
der Wandungsabschnitt 64 wieder seine ursprüngliche Form ein und das Volumen der Pumpkammer
69 vergrößert sich wieder, wobei sich im Innenraum 14 ein Unterdruck einstellt.
[0112] In Fig. 12 verdeutlicht dies. Der Wandungsabschnitt 64 ist in seine ursprüngliche
Position zurückgeführt, wodurch der im Innenraum 14 gebildete Unterdruck aus dem Vorratsspeicher
100 über das Steigrohr 110 das flüssige Waschmittel 105 ansaugt. Das aus der Befüllungsöffnung
42 austretende Waschmittel 105 läuft dann aufgrund der konischen Form der Stirnwandung
41 in den Aufnahmeraum 16 der unteren Teilschale 40.
[0113] Fig. 13 bis 16 zeigen das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 im Querschnitt während der
Schritte des Pumpvorgangs.
[0114] Fig. 13 zeigt den Dosierspeicher 10 im unbetätigten Ausgangszustand, in dem der Dosierspeicher
10 auf den Vorratsspeicher 100 aufgeschraubt ist. Mittels der Blenden 48 der unteren
Teilschale 40 sind die Austrittsöffnungen 62 der oberen Teilschale 60 verschlossenen.
Die Haltestrukturen 79 drücken vom Innenraum 14 aus gegen die Blenden 48. Die untere
Teilschale 40 umfasst den Aufnahmeraum 16 für das flüssige Waschmittel 105. Die obere
Teilschale 60 weist die in diesem Zustand die nach unten offene Pumpkammer 70 auf,
die durch die komprimierbare umlaufende Wand 72 begrenzt ist und nur einen Teilbereich
des Innenraums 14 einnimmt. Im Zustand der Fig. 13 ist diese Pumpkammer 70 an ihrem
unteren Ende noch nicht geschlossen, also nicht gegenüber dem Aufnahmeraum 16 isoliert.
[0115] Fig. 14 zeigt, wie der Wandungsabschnitt 64 in Betätigungsrichtung 7 eingedrückt
wird, wodurch die komprimierbare umlaufende Wand 72 mit ihrer Dichtkante 74 auf der
Dichtfläche 50 des Aufnahmeschachtes 44 der unteren Teilschale 40 aufsetzt. Hierdurch
wird die Pumpkammer 70 gegenüber dem Aufnahmeraum 16 isoliert und anschließend im
Zuge des vollständigen Eindrückens volumetrisch minimiert.
[0116] Fig. 15 zeigt einen Zwischenzustand während einer Rückhubbewegung, zu dem während
die Überführung des Wandungsabschnittes 64 in seine Ausgangsposition Unterdruck in
der Pumpkammer 70 dazu führt, dass das flüssige Waschmittel 105 aus dem Vorratsspeicher
100 in die Pumpkammer 70 angesaugt wurde, wobei das angesogene Waschmittel 105 noch
nicht den Aufnahmeraum 16 erreicht hat.
[0117] Fig. 16 zeigt den vollständig in seine Ausgangsposition überführten Wandungsabschnitt
64. Beim Übergang vom Zustand der Fig. 15 in den der Fig. 16 hat sich die Dichtkante
74 von der Dichtfläche 50 gelöst, was einem Öffnen eines Ventils ähnelt. Hierdurch
bricht der Unterdruck zusammen und das Waschmittel 105 läuft in Richtung der Pfeile
9 aus der Pumpkammer 70 in den Aufnahmeraum 16 der unteren Teilschale 40.
[0118] Fig. 17 bis 19 zeigen das erfindungsgemäße Set des Dosierspeichers 10 aus dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 5, 6 und 7, sowie Fig. 10 bis 12 im Querschnitt. Dies ist allerdings lediglich
exemplarisch zu verstehen. Auch die anderen dargestellten und beschriebenen Varianten
des Dosierspeichers könnten ebenfalls Teil eines solchen Sets sein.
[0119] Fig 17 zeigt den am Dosierspeicher 10 vormontierten Entnahmeeinsatz 108 und das Steigrohr
110 vor dem erstmaligen Anbringen des Dosierspeichers 10 am Vorratsspeicher 100. Der
Entnahmeeinsatz 108 ist kraftschlüssig auf einem Halteabschnitt unterhalb der Stirnwandung
41 des Aufnahmeschachts 44 gehalten.
[0120] Fig. 18 zeigt das erstmalige Aufschrauben des Dosierspeichers 10 auf dem Vorratsspeicher
100. Der Entnahmeeinsatz 108 wird dabei in den Auslassstutzen 104 des Vorratsspeichers
100 gepresst. Die dabei durch Reibung erzeugte Haltekraft ist größer als die durch
den Halteabschnitt am Dosierspeicher 10 erzeugt Haltekraft, sodass bei einem nachfolgenden
Abschrauben des Dosierspeichers 10 der Entnahmeeinsatz 108 am Auslassstutzen 104 verbleibt.
[0121] Fig. 19 zeigt die dadurch erzielte benutzungsfertige Konfiguration des Dosierspeichers
10 und des Vorratsspeichers 100. Der Entnahmeeinsatz 108 sowie das Steigrohr 110 verbleiben
auf dem Auslassstutzen 104 des Vorratsspeichers 100, wobei der Dosierspeicher 10 zur
Abgabe von flüssigem Waschmittel 105 in eine Waschtrommel abgekoppelt werden kann.
1. Dosierspeicher (10) zur Aufnahme in einer Waschtrommel zum Zweck der Abgabe von flüssigem
Waschmittel (105) während eines Waschvorgangs mit den folgenden Merkmalen:
a. der Dosierspeicher (10) weist ein Außengehäuse (12) mit einem Innenraum (14) auf,
der einen Aufnahmeraum (16) zur Aufnahme von abzugebendem Waschmittel (105) umfasst,
und
b. das Außengehäuse (12) des Dosierspeichers (10) verfügt über mindestens eine Austrittsöffnung
(62), durch die Waschmittel (105) aus dem Aufnahmeraum (16) drucklos in die Waschtrommel
abgegeben werden kann, und
c. der Dosierspeicher (10) verfügt über eine von einer Unterseite des Dosierspeichers
(10) zugängliche Befüllungsöffnung (42) und eine Kopplungseinrichtung (46) zur Ankopplung
an einen Vorratsspeicher (100), und
d. der Dosierspeicher (10) verfügt über eine manuell betätigbare Pumpeinrichtung (68)
zur Erzeugung eines Unterdrucks an der Befüllungsöffnung (42) und damit zum Ansaugen
von Waschmittel (105) aus dem Vorratsspeicher (100) in den Dosierspeicher (10), und
e. der Dosierspeicher (10) verfügt an einer Außenseite des Außengehäuses (12) eine
eindrückbare Betätigungshandhabe, mittels derer die Pumpeinrichtung (68) betätigbar
ist, sodass eine Pumpkammer (69, 70) der Pumpeinrichtung (68) hierdurch volumetrisch
veränderlich ist und in Folge dessen den Unterdruck an der Befüllungsöffnung (42)
erzeugt.
2. Dosierspeicher (10) nach Anspruch 1 mit den folgenden weiteren Merkmalen:
a. die Befüllungsöffnung (42) ist an einem innenliegenden Ende eines sich von unten
in den Dosierspeicher (10) erstreckenden Aufnahmeschachtes (44) vorgesehen, und
b. der Aufnahmeschacht (44) ist zur Aufnahme eines Auslassstutzen (104) des Vorratsspeichers
(100) vorgesehen, und
c. der Aufnahmeraum (16) erstreckt sich ringförmig um den Aufnahmeschacht (44) herum.
3. Dosierspeicher (10) nach Anspruch 1 oder 2 mit den folgenden weiteren Merkmalen:
a. der Dosierspeicher (10) weist mindestens eine Blende (48) zum Verschluss der mindestens
einen Austrittsöffnung (62) auf, und
b. die Blende (48) ist gegenüber der Austrittsöffnung (62) zwischen einer die Austrittsöffnung
(62) überdeckenden Schließstellung und einer die Austrittsöffnung (62) freigebenden
Öffnungsstellung verlagerbar.
4. Dosierspeicher (10) nach Anspruch 3 mit den folgenden weiteren Merkmalen:
a. das Außengehäuse (12) weist zwei von außen zugängliche Teilschalen (40, 60) auf,
nämlich eine erste Teilschale (60) und eine zweite Teilschale (40), und
b. die Teilschalen (40, 60) sind miteinander gekoppelt und gegeneinander zwischen
einer ersten Relativstellung und einer zweiten Relativstellung beweglich, und
c. an der ersten Teilschale (60) ist die mindestens eine Austrittsöffnung (62) vorgesehen
und an der zweiten Teilschale (40) ist die mindestens eine Blende (48) vorgesehen,
und
d. in der ersten Relativstellung derTeilschalen (40, 60) überdeckt die mindestens
eine Blende (48) die mindestens eine Austrittsöffnung (62) und in der zweiten Relativstellung
der Teilschalen (40, 60) gibt die mindestens eine Blende (48) die mindestens eine
Austrittsöffnung (62) frei.
5. Dosierspeicher (10) nach Anspruch 4 mit dem folgenden Merkmal:
a. die beiden Teilschalen (40, 60) sind um eine Drehachse (2) gegeneinander verdrehbar,
vorzugsweise mit dem folgenden zusätzlichen Merkmal:
b. die Drehachse (2) stimmt mit einer Mittelachse (4) der Kopplungseinrichtung (46)
überein.
6. Dosierspeicher (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit dem folgenden Merkmal:
a. das Außengehäuse (12) weist einen von außen zugänglichen Wandungsabschnitt (64)
auf, der gegenüber der Befüllungsöffnung (42) beweglich ist und der derart manuell
eindrückbar ist, dass durch das Eindrücken des Wandungsabschnitts (64) eine Verkleinerung
des Innenraums (14) des Dosierspeichers (10) oder einer vom restlichen Innenraum (14)
isolierbaren Pumpkammer (70) bewirkbar ist,
vorzugsweise mit einem der folgenden Merkmale:
b. der Wandungsabschnitt (64) wird durch einen elastisch verformbaren Wandungsabschnitt
(64) gebildet, oder
c. der Wandungsabschnitt (64) ist durch eine starre Betätigungsfläche gebildet, die
gegen die Kraft einer Federeinrichtung eindrückbar ist.
7. Dosierspeicher (10) nach Anspruch 6 mit dem folgenden Merkmal:
a. der bewegliche Wandungsabschnitt (64) ist auf einer der Befüllungsöffnung (42)
gegenüber liegenden Seite des Dosierspeichers (10) vorgesehen.
8. Dosierspeicher (10) nach Anspruch 6 oder Anspruch 7 mit einem der folgenden Merkmale:
a. der elastisch verformbaren Wandungsabschnitt (64) bildet eine der Teilschalen (60),
die als Ganzes aus einem elastischen Material gebildet ist, wobei vorzugsweise in
dieser Teilschale (60) mindestens eine Austrittsöffnung (62) vorgesehen ist, oder
b. der elastisch verformbare Wandungsabschnitt (64) ist an einem starren Trägerabschnitt
(63) einer Teilaschale (60) vorgesehen, der mit anderen Teilschale (40) gekoppelt
ist und in dem vorzugsweise mindestens eine Austrittsöffnung (62) vorgesehen ist.
9. Dosierspeicher (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit dem folgenden weiteren
Merkmal:
a. die Pumpeinrichtung (68) weist eine Pumpkammer (69) auf, die durch den gesamten
Innenraum (14) des Dosierspeichers (10) gebildet wird.
10. Dosierspeicher (10) nach einem derAnsprüche 1 bis 8 mit dem folgenden weiteren Merkmal:
a. die Pumpeinrichtung (68) weist eine Pumpkammer (70) auf, die durch einen Teilbereich
des Innenraums (14) des Dosierspeichers (10) gebildet wird, wobei diese Pumpkammer
(70) im Zuge eines Pumpvorgangs zumindest phasenweise von einem übrigen Bereich des
Innenraums (14) isolierbar ist,
vorzugsweise mit den zusätzlichen Merkmalen:
b. die Pumpkammer (70) wird durch eine komprimierbare umlaufende Wand (72) begrenzt,
die am beweglichen Wandungsabschnitt (64) vorgesehen ist und am gegenüberliegenden
Ende eine Dichtkante (74) aufweist, und
c. gegenüberliegend zur Dichtkante (74) ist eine die Befüllungsöffnung (42) umgebende
Dichtfläche (50) vorgesehen, die derart angeordnet ist, dass die Dichtkante (74) beim
Eindrücken des beweglichen Wandungsabschnitts (64) dichtend an der Dichtfläche (50)
zur Anlage kommt.
11. Dosierspeicher (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit mindestens einem der
folgenden Merkmale:
a. die Kopplungseinrichtung (46) ist dafür ausgebildet, eine zumindest in eine Drehrichtung
drehbewegungslimitierende Kopplung mit dem Vorratsspeicher (100) zu gestattet, wobei
die Kopplungseinrichtung (46) vorzugsweise als Gewinde ausgebildet ist, und/oder
b. das Außengehäuse (12) ist zumindest teilweise transparent, und/oder
c. das Außengehäuse (12) weist eine Messskala (18) oder eine Füllstandsmarkierung
auf, und/oder
d. es ist eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen (62) vorgesehen, durch die Waschmittel
(105) drucklos aus dem Innenraum (14) des Dosierspeichers (10) in die Waschtrommel
abgegeben werden kann, wobei vorzugsweise mindestens 3, insbesondere vorzugsweise
mindestens 6 Austrittsöffnungen (62) vorgesehen sind, und/oder wobei vorzugsweise
jeder Austrittsöffnung (62) eine Blende (48) zugeordnet ist, und/oder
e. der Aufnahmeschacht (44) weist an dem innenliegenden Ende eine Stirnwandung (41)
auf, die sich nach oben und in Richtung der Befüllungsöffnung (42) verjüngt.
12. Set aus einem Dosierspeicher (10) und einem Vorratsspeicher (100) mit den folgenden
Merkmalen:
a. der Dosierspeicher (10) ist nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet, und
b. der Vorratsspeicher (100) weist einen Auslassstutzen (104) zur Entnahme von Waschmittel
(105) auf, und
c. die Kopplungseinrichtung (46) des Dosierspeichers (10) ist derart an den Auslassstutzen
(104) angepasst, dass der Dosierspeicher (10) dicht auf dem Auslassstutzen (104) anbringbar
ist.
13. Set nach Anspruch 12 mit dem folgenden weiteren Merkmal:
a. der Auslassstutzen (104) und die Kopplungseinrichtung (46) sind dafür ausgebildet,
eine drehfeste Verbindung einzugehen,
insbesondere mit dem folgenden zusätzlichen Merkmal:
b. der Auslassstutzen (104) und die Kopplungseinrichtung (46) ist jeweils mit einem
Gewinde ausgestattet oder bilden zusammen ein Kopplungsbajonett.
14. Set aus einem Dosierspeicher (10) und einem Entnahmeeinsatz (108) für einen Auslassstutzen
(104) eines Vorratsspeichers (100) mit den folgenden Merkmalen:
a. der Dosierspeicher (10) ist nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet, und
b. an den Dosierspeicher (10) ist der Entnahmeeinsatz (108) lösbar befestigt, so dass
eine Kopplungsfläche (109) des Entnahmeeinsatz (108), die zur Befestigung am Vorratsspeicher
(100) dient, beim erstmaligen Anbringen des Dosierspeichers (10) am Vorratsspeicher
(100) an dessen Auslassstutzen (104) ankoppeln kann.
15. Verfahren zum Befüllen eines Dosierspeichers (10) mit flüssigem Waschmittel mit den
folgenden Merkmalen:
a. der Dosierspeicher (10) wird an einem Vorratsspeicher (100) angekoppelt, und
b. im Dosierspeicher (10) wird ein Unterdruck erzeugt, und
c. mittels des Unterdrucks wird Waschmittel (105) aus dem Vorratsspeicher (100) in
den Dosierspeicher (10) gesogen.