(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 2 447 537 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.06.2020 Patentblatt 2020/25 |
(22) |
Anmeldetag: 20.10.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Führung des Laternen-Einsteckteils
Guide for a lantern insertion part
Guidage de l'élément d'insertion de lanternes
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
02.11.2010 DE 102010050263
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.05.2012 Patentblatt 2012/18 |
(73) |
Patentinhaber: WILO SE |
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44263 Dortmund (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Tolstoj, Aleksei
44287 Dortmund (DE)
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(74) |
Vertreter: Cohausz Hannig Borkowski Wißgott |
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Patentanwaltskanzlei GbR
Schumannstraße 97-99 40237 Düsseldorf 40237 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
US-A- 2 291 346 US-A1- 2007 003 406
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US-A- 3 841 791
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Motorkreiselpumpe mit einer zwischen Pumpe und Motor
angeordneten Laterne, die ein in das Pumpengehäuse hineinreichendes koaxiales Einsteckteil
aufweist, durch den die Pumpenwelle verläuft und an dessen in das Pumpengehäuse hineinragenden
Einsteckteilende das Pumpenlaufrad auf der Pumpenwelle befestigt ist, wobei das Einsteckteil
einen ersten zylindrischen Führungsbereich nahe der am Pumpengehäuse angrenzenden
Stirnseite aufweist und wobei der erste Führungsbereich in einer ersten zylindrischen
Führung des Pumpengehäuses einliegt. Das Dokument
US 3 841 791 offenbart eine solche Motorkreiselpumpe.
[0002] Bei bekannten Motorkreiselpumpen mit Laterne wird das Einsteckteil beim Ein- und
Ausbau leicht ungewollt verkantet und als Folge der Saughalsbereich des Laufrades
durch die Muskelkraft des Installateurs und das Eigengewicht des Einsteckteils mechanisch
belastet. Die dabei entwickelten Kräfte können das Laufrad beschädigen. Bei Produkten
mit engen Dichtspalten zwischen Laufrad und Pumpengehäuse/Laterne kann selbst die
Verwendung der Führungsbolzen das Problem nicht lösen.
[0003] Die US-Anmeldung
US 2007/0003406 A1 offenbart eine Motorpumpe mit einem zweiteiligen ölgefüllten Zwischengehäuse zwischen
Pumpe und Motor, in dem eine das Laufrad mit der Antriebswelle verbindende Adapterwelle
aufgenommen ist. Das Zwischengehäuse besitzt pumpen- und motorseitig je eine ringförmige
Kontaktfläche mit Dichtung zum Pumpengehäuse, jedoch offenbart die
US 2007/0003406 A1 nichts über ein ungewolltes Verkanten des Zwischengehäuse und dessen Vermeidung.
Das Laufrad hat zwei Schaufeln und liegt axial einer Verschleißplatte gegenüber, so
dass dessen Beschädigung durch Verkanten des Zwischengehäuse beim axialen Einschieben
nicht möglich ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pumpe der eingangs genannten Art so zu verbessern,
dass bei Montage und Demontage der Pumpe das Einsteckteil im Pumpengehäuse nicht verkanten
kann und damit ein Beschädigen des Pumpenlaufrades sicher verhindert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Einsteckteilende mit
seinem Umfang einen vorderen zylindrischen zweiten Führungsbereich mit einer Dichtung
insbesondere mit einer Ringdichtung bildet und der vordere zweite Führungsbereich
in einer zylindrischen zweiten Führung des Pumpengehäuses einliegt.
[0006] Hierdurch wird der Sitz der Laterne im Pumpengehäuse länger ausgeführt, so dass zwei
Zentrierungen gleichzeitig greifen und schon am Anfang des Einführungswegs eine definierte
Führungslänge zur Verfügung steht. Dank der Länge kann das Einsteckteil nicht verkanten.
Somit wird erreicht, dass das Laufrad zwangsweise geradlinig geführt wird, das Gehäuse
nicht bzw. nur minimal berührt und durch Montagekräfte nicht belastet wird.
[0007] Vorzugsweise wird hierzu vorgeschlagen, dass der erste Führungsbereich einen größeren
Durchmesser aufweist als der zweite vordere Führungsbereich. Auch ist von Vorteil,
wenn der erste Führungsbereich eine gleiche axiale Breite aufweist wie der zweite
vordere Führungsbereich. Strömungsgünstig wirkt sich aus, dass die vordere Stirnseite
des Einsteckteilendes mit der Innenwand der spiralförmigen Pumpenkammer fluchtet.
Von Vorteil ist es auch, wenn die minimale anfängliche Führungslänge des Einsteckteils
(gleich 1/4 bis 1/5 des Durchmessers des ersten Führungsbereichs ist.
[0008] Die bei Pumpen mit Gleitringdichtung zur Verfügung stehende Wellenlänge wird voll
ausgenutzt. Ein Nebeneffekt ist dabei, dass die Laternenvorderkante im montierten
Zustand bündig mit der Pumpenrauminnenwand ausgeführt werden kann. Dadurch werden
der Radseitenraum und somit die Reibungsverluste minimiert.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen in teilweisem axialem
Schnitt dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- das teilweise dargestellte Einsteckteil mit Laterne und Pumpenlaufrad während des
Einsteckens in das Pumpengehäuse, und
- Fig. 2
- Laterne und Pumpengehäuse nach dem Einstecken im endgültigen Sitz.
[0010] Die Motorkreiselpumpe weist ein Pumpengehäuse 1 auf, das über ein als "Laterne 2"
bezeichnetes Zwischenteil mit dem nicht dargestellten Elektromotor verbunden ist.
Das Pumpengehäuse bildet die das Pumpenlaufrad 3 aufnehmende spiralförmige Pumpenkammer
4 mit einer zentralen koaxialen Einlassöffnung 5. Auf der der Einlassöffnung 5 gegenüberliegenden
Seite befindet sich in der Pumpenkammerwand 15 eine kreisförmige Öffnung 16, die eine
zweite koaxiale zylindrische Führung 6 bildet. Hinter der Führung 6 erweitert sich
der Innenraum des Pumpengehäuses 1 und bildet in einem Abstand zur Führung 6 mit seiner
Innenwand eine erste koaxiale zylindrische Führung 7, mit der das Pumpengehäuse 1
an seiner der Laterne 2 und dem Motor zugewandten Seite endet. Auf dieser Seite bildet
das Pumpengehäuse 1 eine stirnseitige ringförmige Endfläche 9, auf der die Laterne
2 mit einer ringförmigen Stirnseite 10 anliegt.
[0011] Das Pumpengehäuse 1 bildet somit neben der Pumpenkammer 4 einen Aufnahmeraum 11 mit
den beiden Führungen 6 und 7. In den Aufnahmeraum 11 ist ein Einsteckteil 12 einschiebbar,
der an der Stirnseite 10 der Laterne 2 vorsteht und dessen axiale Länge gleich der
axialen Tiefe des Aufnahmeraums 11 ist. Das Einsteckteil ist somit eine große Einheit
mit der Laterne als Bestandteil.
[0012] Durch das Einsteckteil 12 verläuft koaxial mittig die Pumpenwelle 13, auf deren einem
Ende das Laufrad 3 sitzt und dessen anderes Ende in den nicht dargestellten Motor
hineinreicht. Das dem Laufrad zugewandte Ende des Einsteckteils 12 bildet eine Stirnseite
14, die an das Laufrad angrenzt und im eingesteckten Zustand die Öffnung 16 in der
Kammerwand 15 plan verschließt, so dass die Innenwand 15 und die Stirnseite des Einsteckteils
miteinander fluchten.
[0013] Das Einsteckteil 12 besitzt an seinem vorderen Ende einen zweiten koaxialen zylindrischen
Führungsbereich 17, der bei eingesetztem Einsteckteil 12 formschlüssig in der zweiten
Führung 6 einliegt. In der zylindrischen Wand des Führungsbereichs 17 befindet sich
eine koaxiale Ringnut 18, in der eine Ringdichtung 19 einliegt.
[0014] Der erste Führungsbereich 20 besitzt einen größeren Durchmesser als der des zweiten
vorderen Führungsbereichs 17. Die axiale Breite des Führungsbereichs 20 und der Führung
7 ist etwa gleich groß wie die vom Führungsbereich 17 und Führung 6. Die axiale Breite
B1 des zweiten Führungsbereichs 20 beträgt ¼ bis ½ der axialen Breite B2 des Einsteckteils
12. Ferner besteht zwischen beiden Führungsbereichen 17, 20 ein Abstand von mindestens
der Breite des ersten Führungsbereichs 17.
[0015] Die minimale anfängliche Führungslänge B3 des Einsteckteils 12 ist gleich 1/4 bis
1/5 des Durchmessers D des ersten Führungsbereichs 20.
1. Motorkreiselpumpe mit einer zwischen Pumpe und Motor angeordneten Laterne (2), wobei
die Pumpe ein Pumpengehäuse (1) aufweist, das eine ein Pumpenlaufrad (3) aufnehmende
spiralförmige Pumpenkammer (4) mit einer zentralen koaxialen Einlassöffnung (5) bildet
und die Laterne (2) ein in das Pumpengehäuse (1) hineinreichendes koaxiales Einsteckteil
(12) aufweist, durch das eine Pumpenwelle (13) verläuft und an dessen in das Pumpengehäuse
(1) hineinragenden Einsteckteilende das Pumpenlaufrad (3) auf der Pumpenwelle (13)
befestigt ist, wobei das Pumpenlaufrad (3) einen Saughalsbereich aufweist, mit dem
es im eingesetzten Zustand unter Bildung eines radialen Dichtspalts zum Pumpengehäuse
(1) in der Einlassöffnung (5) einliegt, das Einsteckteil (12) einen ersten zylindrischen
Führungsbereich (20) nahe der am Pumpengehäuse (1) angrenzenden Stirnseite (10) der
Laterne (2) aufweist, und der erste Führungsbereich (20) in einer ersten zylindrischen
Führung (7) des Pumpengehäuses (1) einliegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckteilende mit seinem Umfang einen vorderen zylindrischen zweiten Führungsbereich
(17) mit einer Dichtung (19) bildet, der in einer zylindrischen zweiten Führung (6)
des Pumpengehäuses (1) einliegt.
2. Motorkreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Führungsbereich (20) einen größeren Durchmesser aufweist als der zweite
vordere Führungsbereich (17).
3. Motorkreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Führungsbereich (20) eine gleiche axiale Breite (B1) aufweist wie der zweite
vordere Führungsbereich (17).
4. Motorkreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Stirnseite (14) des Einsteckteilendes mit der Innenwand (15) der spiralförmigen
Pumpenkammer (4) fluchtet.
5. Motorkreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale anfängliche Führungslänge (B 3) des Einsteckteils (12) gleich 1/4 bis
1/5 des Durchmessers (D) des ersten Führungsbereichs (20) ist.
6. Motorkreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (19) eine Ringdichtung ist.
1. Motor-driven rotary pump with a lantern piece (2) arranged between the pump and motor,
in which the pump has a pump casing (1) that forms a spiral pump chamber (4) with
a central coaxial inlet (5) holding a pump impeller (3) and in which the lantern piece
(2) has a coaxial insert piece (12) extending into the pump casing (1), through which
a pump shaft (13) passes and on the end of which insert piece that extends into the
pump casing (1) the pump impeller (3) is attached on the pump shaft (13), in which
the pump impeller (3) has a suction neck area with which it lies in the inlet (5)
in the engaged state under formation of a radial sealing gap to the pump casing (1),
the insert piece (12) has a first cylindrical guide section (20) close to the face
end (10) of the lantern piece (2) adjacent to the pump casing (1) and the first guide
section (20) lies in a first cylindrical guide (7) of the pump casing (1), characterised by the end of the insert piece with its circumference forming an anterior cylindrical
second guide section (17) with a seal (19) that lies in a second cylindrical guide
(6) of the pump casing (1).
2. Motor-driven rotary pump according to claim 1, characterised by the first guide section (20) having a larger diameter than the second anterior guide
section (17).
3. Motor-driven rotary pump according to claim 1 or 2, characterised by the first guide section (20) having the same axial width (B1) as the second anterior
guide section (17).
4. Motor-driven rotary pump according to one of the preceding claims, characterised by the anterior face end (14) of the end of the insert piece aligning with the interior
wall (15) of the spiral pump chamber (4).
5. Motor-driven rotary pump according to one of the preceding claims, characterised by the minimum initial guide length (B 3) of the insert piece (12) being equal to 1/4
to 1/5 of the diameter (D) of the first guide section (20).
6. Motor-driven rotary pump according to one of the preceding claims, characterised by the seal (19) being a ring seal.
1. Motopompe centrifuge avec une lanterne (2) placée entre la pompe et le moteur, sachant
que la pompe présente un carter de pompe (1) formant une chambre de pompe (4) en spirale
recevant un rotor de pompe (3) avec une ouverture d'entrée coaxiale centrale (5) et
que la lanterne (2) présente une pièce mâle (12) coaxiale entrant dans le carter de
pompe (1), traversée par un arbre de pompe (13), le rotor de pompe (3) étant fixé
à l'arbre de pompe (13) au niveau de l'extrémité entrant dans le carter de pompe (1)
de la lanterne, sachant que le rotor de pompe (3) présente une zone de goulot d'aspiration,
avec laquelle il, en état installé et par création d'une fente d'étanchéité radiale
en direction du carter de pompe (1), repose dans l'ouverture d'entrée (5), que la
pièce mâle (12) présente une première zone de guidage cylindrique (20) près du côté
avant (10) de la lanterne (2) adjacent au carter de pompe (1), et la première zone
de guidage (20) repose dans un premier guidage cylindrique (7) du carter de pompe
(1), caractérisée en ce que la circonférence de l'extrémité de la pièce mâle forme une seconde zone de guidage
cylindrique avant (17) avec une garniture d'étanchéité (19) reposant dans un second
guidage cylindrique (6) du carter de pompe (1).
2. Motopompe centrifuge selon la revendication 1, caractérisée en ce que le diamètre de la première zone de guidage (20) est plus grand que la seconde zone
de guidage avant (17).
3. Motopompe centrifuge selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la largeur axiale (B1) de la première zone de guidage (20) est identique à celle
de la seconde zone de guidage avant (17).
4. Motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le côté avant (14) de l'extrémité de la pièce mâle est aligné sur la paroi intérieure
(15) de la chambre de pompe en forme de spirale (4).
5. Motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la longueur de guidage initiale minimale (B3) de la pièce mâle (12) représente entre
1/4 et 1/5 du diamètre (D) de la première zone de guidage (20).
6. Motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la garniture d'étanchéité (19) est un joint annulaire.
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