[0001] Die Erfindung betrifft einen Einwellenturboverdichter umfassend
- einen sich entlang einer Achse erstreckenden Rotor,
- ein Außengehäuse,
- statische Strömungseinbauten,
- Lager zur Unterstützung des Rotors,
- mindestens eine erste Wellendichtung,
wobei der Rotor eine Welle und an der Welle angeordnete Impeller aufweist, wobei die
statischen Strömungseinbauten Zuleitelemente, Zwischenleitelemente und Ableitelemente
umfassen, wobei das Außengehäuse einen ersten stirnseitigen Deckel, einen zweiten
stirnseitigen Deckel und ein in Umfangsrichtung ungeteiltes und sich in Axialrichtung
röhrenartig erstreckendes, stirnseitig beidseitig offenes Mantelteil aufweist, wobei
das Außengehäuse derart ausgebildet ist, dass der erste Deckel im betriebsfertigen
Zustand von innen des Außengehäuses her an einem nach radial innen vorstehendem, sich
in Umfangsrichtung erstreckenden Absatz mit einem radial äußeren Umfang anliegt, wobei
ein erstes Rotorende durch eine axiale erste Öffnung des ersten Deckels hindurchgeführt
ist und ein Spalt zwischen dem Rotor und dem ersten Deckel an der Durchführung mittels
der ersten Wellendichtung abgedichtet ist.
[0002] Einwellenturboverdichter in Topfbauweise sind bereits aus
WO2016042004-A1,
WO2016026825-A1 bekannt. Einwellenturboverdichter in Topfbauweise bei denen der erste Deckel im betriebsfertigen
Zustand von innen des Außengehäuses her an einem nach radial innen vorstehendem, sich
in Umfangsrichtung erstreckenden Absatz mit einem radial äußeren Umfang anliegt sind
bereits aus
WO2016041841-A1, bekannt.
[0003] Ein Gehäuse für einen Einwellenturboverdichter in Topfbauweise ist bereits aus der
WO2016041800-A1 bekannt.
[0004] Ein Montageverfahren für einen Einwellenturboverdichter in Topfbauweise ist bereits
aus der
WO2015158905-A1 bekannt. Eine Dichtung für einen Deckel eines Gehäuses eines Einwellenturboverdichters
in Topfbauweise ist bereits aus der
WO2012038398-A1 bekannt.
[0006] Einwellenturboverdichter sind verhältnismäßig aufwändig zu montieren, insbesondere,
wenn - wie bei der erfindungsgemäß bevorzugten Bauweise als Radialverdichter - das
Außengehäuse für verhältnismäßig hohe Drücke ohne horizontale Teilfuge ausgebildet
ist. Derartige Topfgehäuse müssen durch eine stirnseitige Einführöffnung entlang einer
axialen Einführrichtung mit den entsprechenden Einbauten versehen werden. Zu den Einbauten
gehören insbesondere statische Strömungseinbauten und rotierende Strömungseinbauten
bzw. der Rotor mit den entsprechenden Laufrädern, die auch Impeller genannt werden.
Insbesondere bei der Radialbauweise bedeutet das, dass ein im Wesentlichen fertig
vormontierter Einsatz bestehend aus den rotierenden und den statischen Strömungsleitelementen
axial in das topfförmige Außengehäuse eingeführt wird. Hierbei müssen die statischen
und die rotierenden Strömungseinbauten aneinander fixiert und zueinander abgestützt
werden, so dass eine transportfähige Einheit entsteht. Außerdem muss bei einer horizontalen
Ausrichtung während des Einführens während des Einführens dieser transportfähigen
Einheit das erste Rotorende, das die Einführbewegung anführt, gemeinsam mit den dort
angebrachten statischen Strömungsleitelementen abgestützt werden. Ein derartiger Einsatz
wird auch häufig als Cartridge bezeichnet. Die horizontale Einführrichtung ist bevorzugt,
weil eine vertikale Einführung in das Topfgehäuse in Höhenrichtung sehr viel Platz
benötigt bzw. die Verfügbarkeit eines geeignet hohen Krans erforderlich macht, der
normalerweise in einem Maschinenhaus für eine derartige Anwendung nicht vorgesehen
ist.
[0007] Ein derartiger Montageaufwand ergibt sich dann nicht nur bei der Erstmontage sondern
auch im Rahmen von Wartungsarbeiten. Insofern entscheiden vernünftige Montagekonzepte
in erheblichem Ausmaß über die Vermarkungschancen einer derartigen Maschine. Zusätzlich,
zu den hier nur oberflächlich umrissenen Problemen, entstehen weitere Schwierigkeiten
beim Zusammenfügen, zum Beispiel, wenn Dichtelemente zwischen dem Außengehäuse und
dem Einsatz bei der Montage leicht beschädigt werden können.
[0008] Ein weiterer Problemkreis des bisherigen Standes der Technik ergibt sich in Folge
von Anschlüssen, die beispielsweise Wellendichtungen an Ver- oder Entsorgungsleitungen
für beispielsweise Sperrgas oder Absaugungen anschließen, die auch häufig entsprechend
trennbar ausgebildet sein müssen, so dass eine Montage und Demontage ohne Zerstörung
der Anschlüsse stattfinden kann. Die Abmaße der hier verwendeten Flansche und die
Anzahl dieser Versorgungsleitungen führt häufig zu einem zusätzlichen Raumbedarf in
radialer Richtung im Bereich der Rotorenden, so dass die Gehäuse teilweise größer
gebaut werden, als es die thermodynamische/strömungstechnische Aufgabe der Maschine
eigentlich erfordern würde.
[0009] Ausgehend von den Problemen und Nachteilen des Standes der Technik hat es sich die
Erfindung zur Aufgabe gemacht, eine Maschine der eingangs definierten Art derartig
weiterzubilden, dass eine Vereinfachung der Montage- und Wartungsarbeiten zu verzeichnen
ist.
[0010] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird vorgeschlagen, den Einwellenturboverdichter
der eingangs definierten Art mit den zusätzlichen Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 weiterzubilden.
[0011] Der erfindungsgemäße Einwellenturboverdichter ist bevorzugt ein Einwellenradialturboverdichter.
Grundsätzlich ist die Erfindung auch für axiale Verdichterbauweisen geeignet, aber
die mit Radialverdichtern erreichbaren großen Druckverhältnisse sind besonders für
die Topfbauweise des Außengehäuses zweckmäßig.
[0012] Für besonders hohe Drücke ist die erfindungsgemäß vorgesehene Topfbauweise mit dem
Mantelteil und den stirnseitigen Deckeln deswegen besonders sinnvoll, weil das Mantelteil
dann nicht zu über den Umfang ungleichmäßen Verformungen neigt und daher keine Undichtigkeiten
von diesen Verformungen verursacht werden. Der zumindest auf einer Seite axial von
innen in der Mantelstruktur des Gehäuses an einem umlaufenden Absatz anliegende stirnseitige
erste Deckel ist deswegen besonders vorteilhaft, weil lediglich Befestigungselemente
für die Sicherung des Deckels in dieser Position vorgesehen werden müssen, die nur
relativ geringen Druckdifferenzen standhalten müssen, weil im Betriebszustand bei
hohem Überdruck im Inneren des Außengehäuses der erste Deckel von dem inneren Überdruck
an der Anlagefläche im Außengehäuse angepresst wird, ohne, dass hierfür zusätzliche
Befestigungsmittel vorgesehen werden müssen. Der erste Deckel wird in einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung lediglich von außen am Deckel und optional am Gehäuse
angebrachten Laschen in Position gehalten, so dass zum Beispiel der Deckel die Position
behält, wenn im Saugbereich der Turbomaschine Unterdruck entstehen sollte. Der mit
zunehmendem Überdruck auch zunehmende Anpressdruck des ersten Deckels an diesem inneren
umlaufenden Absatz bzw. den Anlageflächen der Mantelstruktur des Außengehäuses sorgt
darüber hinaus für eine besonders gute Abdichtung mittels der dort bevorzugt axial
anliegenden Dichtungen.
[0013] Bevorzugt sind an dem ersten Deckel ausschließlich axial wirkende Dichtungen vorgesehen,
damit im Rahmen des Einführens der Strömungseinbauten in das Außengehäuse eine radiale
Relativverlagerung des Außengehäuses zu den Strömungseinbauten keinen Defekt dieser
Dichtung in Folge von unbeabsichtigten Radialkontakten verursachen kann.
[0014] Zweckmäßig umfassen die statischen Strömungseinbauten, die in dem Außengehäuse angeordnet
sind Zuleitelemente, Zwischenleitelemente und Ableitelemente. Hierbei leiten die Zuleitelemente
das durch eine Eintrittsöffnung in das Außengehäuse eintretende Prozessfluid den rotierenden
Strömungsleitelementen und den Zwischenleitelementen zum Zwecke der Verdichtung zu.
[0015] Stromabwärts der Zuleitelemente durchströmt das Prozessfluid die Zwischenleitelemente
- also rotierende Strömungsleitelemente bzw. Laufräder oder Impeller und entsprechende
stehende Strömungsleitelemente, die bei der Radialbauweise als sogenannte Rückführstufen
ausgebildet sind. Diese stehende Strömungsleitelemente - die bei der Radialbauweise
als Rückführstufen bezeichnet sind - werden hier auch als Zwischenleitelemente benannt.
[0016] Nach der Durchströmung sämtlicher Laufräder bzw. Rückführstufen erreicht das Prozessfluid
die in der Terminologie der Erfindung als Ableitelemente bezeichneten strömungsführenden
Bauteile, die das Prozessfluid einem Strömungsaustritt aus dem Außengehäuse zuführen.
Die Ableitelemente sind hierbei regelmäßig derart ausgebildet, dass das beschleunigte
Prozessfluid verzögert wird und dementsprechend ein Druckaufbau (gemäß Bernoulli)
stattfindet. In der Regel umfassen die Ableitelemente einen Diffusor, einen Sammelraum
bzw. eine Sammelspirale. Das Prozessfluid mündet aus den Ableitelementen stromabwärts
in der Regel in einen Austrittsflansch aus dem Außengehäuse und zum weiteren Transport
in eine Rohrleitung.
[0017] Erfindungsgemäß werden Zuleitungen und Ableitungen zur Versorgung der Wellendichtungen
durch den ersten Deckel hindurch in eine Wandstärke des an dem ersten Deckel angrenzenden
Mantelteils geführt und von dort aus jeweils in einen Anschlussflansch, wobei der
Anschlussflansch fest mit dem Mantelteil verbunden ist. Auf diese Weise sind die Anschlussflansche
auf einem größeren Durchmesser angeordnet, so dass für deren Anordnung und deren weitern
Anschluss grundsätzlich mehr Bauraum zur Verfügung steht. Dementsprechend kann der
erste Deckel im Durchmesser kleiner ausgebildet werden, ohne Rücksicht auf die Ausmaße
der Anschlussflansche nehmen zu müssen. So kann die gesamte Maschine orientiert an
den strömungstechnisch - thermodynamisch gestellten Anforderungen hinsichtlich ihres
radialen Bauraums optimiert bzw. verkleinert werden.
[0018] Dieser neu erschlossene Freiheitsgrad der Gestaltung kann neben den Materialersparnissen
auch in Folge der strömungstechnischen Optimierung zu Wirkungsgradgewinnen führen.
[0019] Um den Durchmesser des ersten Deckels möglichst verkleinern zu können, damit auch
Dichtungsdurchmesser im Interesse der Vereinfachung von Dichtungen reduziert werden
können, kann es vorteilhaft sein, wenn das Mantelteil an der axialen Stirnseite des
ersten Deckels einen sich radial nach innen erstreckenden Abschnitt aufweist, der
über die Wandstärke des Mantelteils der sonstigen Axialerstreckung derart hinausgeht,
dass sich der Absatz für die Anlage des ersten Deckels von innen her ergibt und die
radiale Erstreckung nach innen über die radiale Erstreckung der an dem Mantelteil
angebrachten Anschlussflansche hinausgeht. Im Sinne der Erfindung ist es besonders
zweckmäßig, wenn der erste Deckel zumindest ein Wellendichtungsstatorteil umfasst
bzw. ein Wellendichtungsstatorteil einer ersten Wellendichtung fest an dem Deckel
angebracht bzw. lösbar befestigt ist. Besonders zweckmäßig kann die erste Wellendichtung
als ein gemeinsamer Einsatz aus einem Wellendichtungsstatorteil und einem Wellendichtungsrotorteil
an dem ersten Deckel angebracht sein, wobei eine gleichzeitige Anbringung an dem Rotor
besonders sinnvoll ist, damit eine gemeinsame transportfähige Einheit im Verbund mit
den statischen Strömungseinbauten entsteht.
[0020] Erfindungsgemäß weist der erste Deckel einen nach radial innen ragenden, sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Absatz auf, an dem die erste Wellendichtung von axial
außen her anliegt, so dass die erste Wellendichtung von außen her entnehmbar ist.
Obgleich der erste Deckel an einem nach innen ragenden Absatz des Mantelteils des
Außengehäuses anliegt und auf diese Weise für einen dichtenden Verschluss des Außengehäuses
sorgt, ist es vorteilhaft, wenn die Wellendichtung selbst von axial außen her an einem
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Absatz des Deckels dichtend anliegt, so dass
im Rahmen von Wartungsarbeiten diese Wellendichtung einfach entnehmbar ist. Aufgrund
des bedeutend geringeren Durchmessers der Außenkontur der Wellendichtung im Vergleich
zum Deckel werden zur Befestigung der Wellendichtung an dem ersten Deckel nur Befestigungselementebenötigt,
die nicht so groß sind, wie vergleichbare Befestigungselemente für den ersten Deckel
sein müssten, wenn der von außen an dem mantelförmigen Außengehäuse angebracht wäre.
Dementsprechend sorgt die Modularität des Deckels mit der Wellendichtung und des Außengehäusemantels
einerseits für Raumersparnis und andererseits für besonders einfache Wartungsarbeiten.
Sinnvollerweise sind die Wellendichtungen für den ersten Deckel und/oder der erste
Deckel zu dem Mantelteil des Außengehäuses mit jeweils einer axial wirkenden Dichtung
versehen, so dass Beschädigungen im Verlauf der Montage unwahrscheinlich sind.
[0021] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der erste Deckel
zerlegbar in ein Mittelteil und ein das Mittelteil im wesentlichen konzentrisch umgebendes
Ringteil modular aufgebaut ist, derart, dass das Ringteil den radial äußeren Umfang
des ersten Deckels für die Anlage an dem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Absatz
des Außengehäuses aufweist und das Mittelteil mit einem nach außen vorstehenden und
sich in Umfangsrichtung erstreckenden zweiten Absatz an einer korrespondierenden Anlagefläche
des Ringteils von außen her dichtend anliegt.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass Zuleitungen
und Ableitungen der ersten Wellendichtung sich durch den ersten Deckel - nämlich durch
das Mittelteil und durch das Ringteil - in eine Wandstärke des an dem ersten Deckel
angrenzenden Mantelteils erstrecken.
[0023] Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines speziellen Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf schematische Zeichnungen im Längsschnitt näher beschrieben. Es zeigen:
- Figuren 1 bis 7
- jeweils einen schematischen Längsschnitt entlang der Wellenachse eines Einwellenturboverdichters
in verschiedenen Bauteilzusammenstellungen bzw. Montage- oder Demontagephasen.
- Figuren 8 und 9
- jeweils einen schematischen Längsschnitt eines in der Figur 1 ausgewiesenen Details
VIII bzw. IX, wobei die Schnittebenen der Ansichten um die Achse X gedreht zueinander
versetzt sind.
[0024] Begriffe, wie axial, radial, tangential oder vergleichbare Ausdrücke beziehen sich
stets auf eine zentrale Achse, falls dies nicht anders angegeben ist.
[0025] Die Figurenbeschreibungen beziehen sich in der Regel auf mehrere Figuren, sofern
Sachverhalte beschrieben werden, die eine übergreifende Geltung haben. Wenn konkrete
in einzelnen Figuren dargestellte Sachverhalten in Bezug genommen werden, wird auf
die spezielle Figur bezogen. Dementsprechend sind in den verschiedenen Figuren gleiche
Bauteile identischer Funktion mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0026] Figuren 1-8 zeigen jeweils einen Einwellenturboverdichter STC in schematischer Wiedergabe
in einem Längsschnitt.
[0027] Der Einwellenturboverdichter STC umfasst einen sich entlang der Achse X erstreckenden
Rotor R, der eine Welle SH und an der Welle SH angeordnete Impeller IMP (nur beispielhaft
referenziert) aufweist. Ein Außengehäuse OC ist mit einem ersten stirnseitigen Deckel
CV1 und einem zweiten stirnseitigen Deckel CV2 zur Abdichtung eines Mantelteils BC
des Außengehäuses OC versehen. Die Deckel CV1, CV2 weisen Öffnungen OP1, OP2 auf,
durch die sich jeweilige Enden des Rotors R erstrecken. Der Rotor R ist mittels Lagern
BG bzw. Radiallagern radial abgestützt, wobei ein Axiallager BGA den Rotor R in einer
bestimmten Axiallage hält.
[0028] Das Mantelteil BC ist mit einer sich horizontal erstreckenden Axialrichtung entlang
einer Achse X auf einer Fußeinheit SUP aufgestellt. Das Mantelteil BC weist eine Zuströmung
INL auf, wobei eine vorhandene Abströmung nicht in der schematischen Wiedergabe sichtbar
dargestellt ist. Ein Prozessfluid PF strömt (in dem hier nicht dargestellten Betrieb)
durch die Zuströmung INL ein und würde im Betrieb von den statischen Strömungseinbauten
SFE und den rotierenden Strömungseinbauten RFE beschleunigt bzw. verdichtet werden,
so dass insgesamt eine Druckerhöhung des Prozessfluids PF erfolgt.
[0029] Der Einwellenturboverdichter STC in der Figur 1 befindet sich in einer ersten Montagephase,
in der ein stirnseitig beidseitig offenes Mantelteil BC eines Außengehäuses OC noch
nicht mit dem Rest des Einwellenturboverdichters STC zusammengefügt ist. Der Rest
des Einwellenturboverdichters STC umfasst statische Strömungseinbauten SFE und rotierende
Strömungseinbauten RFE. In dieser Phase der Montage wird erfindungsgemäß bevorzugt
ein Bündel CART umfassend
- statische Strömungseinbauten SFE,
- rotierende Strömungseinbauten RFE bzw. den Rotor R, die Welle SH,
- stirnseitige Deckel CV1, CV2 eines Außengehäuses OC
- Lager BG, BGA
- Wellendichtungen SHS1, SHS2
axial in das stirnseitig beidseitig öffene Mantelteil BC des Außengehäuses OC eingeführt.
[0030] Bei der in Figur 1 gezeigten Montagephase wird das oben beschriebene Bündel CART
(oder Cartridge) - also eine Anordnung aus dem Rotor R, den statischen Strömungseinbauten
SFE, dem ersten Deckel CV1 und einem zweiten Deckel CV2 seitens einem ersten Rotorende
RE1 bzw. zweiten Rotorende RE2 sowie an beiden Seiten vorgesehenen Wellendichtungen
SHS1, SHS2 (Wellendichtungen SHS1, SHS2 zur Abdichtung eines umlaufenden Spaltes GP
an der jeweiligen Durchführung der Rotorenden RE1, RE2 durch die Öffnungen OP1 bzw.
OP2), den Lagern BG, BGA axial in das Mantelteil BC des Außengehäuses OC eingeführt.
Während dieses Einführvorgangs ist die als transportierbare Einheit ausgebildete Anordnung
mittels einer ersten Rolle WH1 und einer Konsole CON axial beweglich in einer Laufschiene
TR abgestützt.
[0031] Der zweite Deckel CV2 ist mittels Abstandshalter DSC von axial benachbarten Ableitelementen
EXE des Bündels CART axial um einen axialen Abstandsspalt DGP beabstandet. Bei den
Abstandshaltern DSC handelt es sich hier in dem Ausführungsbeispiel um mehrere axial
verlaufende Schrauben, die von außen in den zweiten Deckel CV2 eingeschraubt sind
und axial gegen den Zug der zentral das Bündel CART axial mittels des Zentrierbauteils
CE und des axialen Lagers BGA auf Druck verspannenden Welle SH den zweiten Deckel
CV2 zu den Ableitelementen EXE auf Abstand halten.
[0032] In der Figur 2 ist dieses Bündel bereits weiter in das Außengehäuse OC eingeführt.
[0033] In der in Figur 2 dargestellten zweiten Phase der Montage wird die Konsole CON abgelöst
von einer zweiten Rolle WH2, die mit dem Mantelteil BC an einer inneren Oberfläche
in Kontakt tritt und dort axial weiter in das Außengehäuse einrückend das Bündel führt.
[0034] Die Figur 3 zeigt das weitere axiale Einrücken der Anordnung in das Mantelteil BC
des Außengehäuses OC, wobei neben dem ersten Rad WH1 ein weiteres erstes Rad WH1'
als Zusatz oder Alternative dargestellt ist. Das erste Rad WH1 ist Bestandteil eines
an dem zweiten Deckel CV2 angebrachten Sonderteils, das nach erfolgter Montage demontiert
werden kann und das weitere erste Rad WH1' ist als integraler Bestandteil des zweiten
Deckels CV2 ausgebildet. Das weitere erste Rad WH1' kann während des Betriebs des
Einwellenturboverdichters STC an dem zweiten Deckel CV2 verbleiben. Das zusätzliche
weitere erste Rad WH1' ermöglicht eine einfachere axiale Verlagerung des zweiten Deckels
ohne den Rest des Bündels CART.
[0035] In der in Figur 4 dargestellten Montagephase ist die Anordnung bestehend aus dem
Rotor, den Deckeln CV1, CV2, den statischen Strömungseinbauten SFE umfassend Zuleitelemente
INE, Zwischenleitelemente IBE und Ableitelemente EXE vollständig in das Mantelteil
BC des Außengehäuses OC eingerückt. Aufgrund der Abstandshalter DSC erreicht das Bündel
CART eine nach radial innen in dem Mantelteil BC vorstehende Anlageschulter SHI axial
dichtend eher als der zweite Deckel CV2 an einer Stirnseite des Mantelteils BC zur
Anlage kommt. Die Abstandshalter DSC werden dann zurück versetzt oder entfernt, so
dass auch der zweite Deckel CV2 an dem Mantelteil BC anliegt.
[0036] Gleichzeitig ist das Zentrierbauteil CE zur axialen Ausrichtung bzw. Verspannung
des Rotors R zu dem ersten Deckel CV1, das in den Figuren 1-3 mit dem Bezugszeichen
CE ausgewiesen ist, entfernt worden, so dass eine seitens des ersten Rotorendes RE1
vorgesehene Kupplung CUP genutzt werden kann, einen Antrieb DR anzubringen.
[0037] Das Zuleitelement INE hält den Rotor R während der Montage im Wesentlich koaxial
zu den statischen Strömungseinbauten SFE.
[0038] Während der zweite Deckel CV2 in der Figur 4 sich bereits in der axialen Endlage
befindet und auf diese Weise dichtend anliegt, ist der erste Deckel CV1 noch nicht
in der axial dichtenden Anlage angekommen und wird erst unter Zunahme des axialen
Abstandes zu dem Zuleitelement INE axial in die Endlage gezogen, so dass eine axial
wirkende Dichtung SAX zwischen dem Mantelteil BC und dem ersten Deckel CV1 zur dichtenden
Anlage kommt. Eine an dem ersten Deckel CV1 und an dem zweiten Deckel CV2 befestigte
und dichtend angebrachte erste Wellendichtung SHS1 bzw. SHS2 liegt axial von außen
an einem nach innen vorstehenden Absatz der jeweiligen Deckel CV1, CV2 an, so dass
zu Wartungszwecken die jeweilige Wellendichtung SHS1, SHS2 axial nach außen hin abgezogen
werden kann, wenn die axial angrenzenden Bauteile, wie Lager BG oder Kupplung CUP
vorher entfernt worden sind.
[0039] Zumindest der erste Deckel CV1 weist Zuleitungen SPL und Ableitungen EXL der ersten
Wellendichtung SHS1 auf, die sich durch den ersten Deckel CV1 hindurch in eine Wandstärke
des an dem ersten Deckel CV1 angrenzenden Mantelteils BC erstreckend vorgesehen sind
und von dort aus jeweils in einen Anschlussflansch FG1, FG2 münden, der jeweils fest
mit dem Mantelteil BC verbunden ist. Zwischen dem ersten Deckel CV1 und der ersten
Wellendichtung SHS1 ist eine statische Dichtung CSS zur axialen Anlage vorgesehen.
Der erste Deckel CV1 weist einen nach radial innen ragenden, sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Absatz CVS auf, an dem die erste Wellendichtung SHS1 von axial außen
her anliegt, so dass die erste Wellendichtung SHS1 von außen her entnehmbar ist.
[0040] Die erste Wellendichtung SHS1 umfasst (analog zur zweiten Wellendichtung) ein Wellendichtungsrotorteil
SHR1 und ein Wellendichtungsstatorteil SH1 umfasst, die als gemeinsamer Einsatz an
dem ersten Deckel CV1 und/oder dem Rotor R montierbar ausgebildet sind.
[0041] Figur 5 zeigt den Zustand des Einwellenturboverdichters STC in der Phase einer Demontage,
beispielsweise zu Wartungszwecken. Ein reduziertes Bündel CART' wird aus dem Außengehäuse
OC zumindest teilweise axial ausgerückt. Das reduzierte Bündel CART' ist gegenüber
dem ursprünglichen Bündel CART um die Zuleitelemente INE, die erste Wellendichtung
SHS1, das Lager BG an dem ersten Wellenende RE1 vermindert. Figur 5 zeigt, dass das
Bündel CART auch als reduziertes Bündel CART' unabhängig von diesen Differenzbauteilen
bewegt werden kann, so dass diese wartungsintensiven Differenzbauteile im Umkehrschluss
auch bearbeitet werden können, ohne das Bündel CART bzw. reduzierte Bündel CART' zwingend
axial zu bewegen.
[0042] Figur 6 zeigt außerdem, dass ohne eine Bewegung des kompletten Bündels CART der zweite
Deckel CV2 axial von der Anordnung entfernt werden kann, so dass in dem Bereich der
dortigen Wellendichtung, Lager und sonstiger Bauteile Wartungsarbeiten mit wenig Aufwand
durchführbar sind. Figur 7 zeigt, dass auch bei entferntem ersten Deckel CV1 das restliche
Bündel CART' mit einem zusätzlichen Hilfswerkzeug AUT1 axial aus dem Außengehäuse
OC heraus bewegt werden kann.
[0043] Die Figuren 8 und 9 zeigen jeweils ein in der Figur 1 mit VIII bzw. IX ausgewiesenes
Detail in unterschiedlicher Orientierung der Axialebene des Längsschnitts bzw. für
unterschiedliche Umfangspositionen. Die Darstellung ist hier spiegelbildlich zu der
Figur 1.
[0044] Der in den Figuren 8, 9 dargestellte erste Deckel CV1 weist eine erste Öffnung OP1
zur Hindurchführung der Welle SH mit dem Rotorende RE auf, das von einem Mittelteil
CCP des ersten Deckels CV1 umgeben ist. Das Mittelteil CCP ist von einem Ringteil
CAP des ersten Deckels CV1 konzentrisch umgeben. Die erste Wellendichtung SHS1 ist
die erste Öffnung OP1 umgebend in das Mittelteil CCP eingesetzt und wird mittels Zuleitungen
SPL mit Sperrgas versorgt, wobei sich die Zuleitung SPL radial durch das Ringteil
CAP und das Mittelteil CCP bis hin zur ersten Wellendichtung SHS1 erstreckt. In Figur
9 ist ein ähnlicher Sachverhalt für die Ableitung EXL dargestellt, die sich ausgehend
von der ersten Wellendichtung SHS1 durch das Mittelteil CCP und anschließend durch
das Ringteil CAP hindurch erstreckt. Das Ringteil CAP weist einen radial äußeren Umfang
auf, der für die Anlage des ersten Deckels CV1 an den sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Absatz RS des Außengehäuses OC vorgesehen ist. Das Mittelteil CCP weist einen nach
außen vorstehenden und sich in Umfangsrichtung erstreckenden zweiten Absatz RS2 auf,
der an einer korrespondierenden Anlagefläche des Ringteils CAP von außen her dichtend
anliegt.
[0045] Auf diese Weise ist es möglich, bei verbleibendem Ringteil CAP das Mittelteil CCP
inklusive der ersten Wellendichtung SHS1 zu demontieren und entsprechend Wartungsarbeiten
zu unterziehen. Dieser Sachverhalt ist in den Figuren 5 und 7 dargestellt, in denen
das Ringteil CAP an dem Außengehäuse OC verbleibt. Die Übergänge zwischen dem Ringteil
CAP und dem Mittelteil CCP im Bereich der Zuleitungen SPL und Ableitungen EXL sind
jeweils mittels umlaufender Dichtungen SEA1, SEA2 bzw. SEA3, SEA4, SEA5 zueinander
und zur Umgebung hin abgedichtet, so dass jeweils ein sich in Umfangsrichtung erstreckender
Spaltbereich zwischen dem Mittelteil CCP und dem Ringteil CAP unter dem Druck der
entsprechenden Zuleitung SPL bzw. Ableitung EXL steht.
1. Einwellenturboverdichter (STC) umfassend
- einen sich entlang einer Achse (X) erstreckenden Rotor (R),
- ein Außengehäuse (OC),
- Lager (BG) zur Unterstützung des Rotors (R),
- mindestens eine erste Wellendichtung (SHS1),
wobei der Rotor (R) eine Welle (SH) und an der Welle (SH) angeordnete Impeller (IMP)
aufweist,
wobei das Außengehäuse (OC) einen ersten stirnseitigen Deckel (GV1), einen zweiten
stirnseitigen Deckel CV2) und ein in Umfangsrichtung ungeteiltes und sich in Axialrichtung
röhrenartig erstreckendes, stirnseitig beidseitig offenes Mantelteil (BC) aufweist,
wobei das Außengehäuse (OC) derart ausgebildet ist, dass der erste Deckel (CV1) im
betriebsfertigen Zustand von innen des Außengehäuses (OC) her an einem nach radial
innen vorstehenden, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Absatz (RS) mit einem radial
äußeren Umfang anliegt,
wobei ein erstes Rotorende (RE1) durch eine axiale erste Öffnung (OP1) des ersten
Deckels (CV1) hindurchgeführt ist und ein Spalt (GP) zwischen dem Rotor (R) und dem
ersten Deckel (CV1) an der Durchführung mittels der ersten Wellendichtung (SHS1) abgedichtet
ist,
wobei der erste Deckel (CV1) mit der ersten Wellendichtung (SHS1)verbunden ist,
wobei Zuleitungen (SPL) und Ableitungen (EXL) der ersten Wellendichtung (SHS1) sich
durch den ersten Deckel (CV1) hindurch in eine Wandstärke des an dem ersten Deckel
(CV1) angrenzenden Mantelteils (BC) erstreckend vorgesehen sind und von dort aus jeweils
in einen Anschlussflansch (FG1, FG2) münden, der jeweils fest mit dem Mantelteil (BC)
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Deckel (CV1) einen nach radial innen ragenden, sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Absatz (CVS) aufweist, an dem die erste Wellendichtung (SHS1)von axial außen her anliegt,
so dass die erste Wellendichtung (SHS1) von außen her entnehmbar ist.
2. Einwellenturboverdichter (STC) nach Anspruch 1, wobei der Einwellenturboverdichter
(STC) statische Strömungseinbauten (SFE) umfasst, die in dem Außengehäuse (OC) angeordnet
sind, wobei die statischen Strömungseinbauten (SFE) Zuleitelemente (INE), Zwischenleitelemente
(IBE) und Ableitelemente (EXE) umfassen.
3. Einwellenturboverdichter (STC) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Anschlussflansche (FG1, FG2) jeweils axial stirnseitig an dem Mantelteil
(BC) angebracht sind,
wobei das Mantelteil (BC) an der axialen Stirnseite des ersten Deckels (CV1) einen
sich radial nach innen erstreckenden Abschnitt aufweist, der über die Wandstärke des
Mantelteils (BC) der sonstigen Axialerstreckung derart hinausgeht, dass sich der Absatz
(RS) für die Anlage des ersten Deckels (CV1) von innen her ergibt und die radiale
ErStreckung nach innen über die radiale Erstreckung der an dem Mantelteil (BC) angebrachten
Anschlussflansche (FG1, FG2) hinausgeht.
4. Einwellenturboverdichter (STC) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
wobei die erste Wellendichtung (SHS1) an dem ersten Deckel (CV1) befestigt ist,
wobei die erste Wellendichtung (SHS1) ein Wellendichtungsrotorteil (SHR1) und ein
Wellendichtungsstatorteil (SHS1) umfasst, die als gemeinsamer Einsatz an dem ersten
Deckel (CV1) und/oder dem Rotor (R) montierbar ausgebildet sind.
5. Einwellenturboverdichter (STC) nach mindestens dem vorhergehenden Anspruch 2, wobei
zwischen dem ersten Deckel (CV1) und der ersten Wellendichtung (SHS1) eine statische
Dichtung (CSS) zur axialen Anlage vorgesehen ist.
6. Einwellenturboverdichter (STC) nach Anspruch 5,
wobei der erste. Deckel (CV1) an den Zuleitelementen (INE) befestigt ist.
7. Einwellenturboverdichter (STC) nach Anspruch 6,
wobei die Zuleitelemente (INE) an den Zwischenleitelementen (IBE) befestigt sind.
8. Einwellenturboverdichter (STC) nach Anspruch 7,
wobei die Zwischenleitelemente (IBE) an den Ableitelementen (EXE) befestigt sind.
9. Einwellenturboverdichter (STC) nach Anspruch 8,
wobei der zweite Deckel (CV2) radial an den Ableitelementen (EXE) zentriert ist.
10. Einwellenturboverdichter (STC) nach Anspruch 8,
wobei der Rotor (R) auf der axialen Seite des ersten Deckels (CV1) eine Kupplung (CUP)
aufweist zum Anschluss eines Antriebs (DR).
11. Einwellenturboverdichter (STC) nach mindestens einem der vorhergehenden Anspruche
1 bis 10,
wobei der erste Deckel (CV1) zerlegbar in ein Mittelteil (CCP) und ein das Mittelteil
(CCP) im wesentlichen konzentrisch umgebendes Ringteil (CAP) modular aufgebaut ist,
derart, dass das Ringteil (CAP) radial äußeren Umfang des ersten Deckels (CV1) für
die Anlage an dem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Absatz (RS) des Außengehäuses
(OC) aufweist und das Mittelteil (CCP) mit einem nach außen vorstehenden und sich
in Umfangsrichtung erstreckenden zweiten Absatz (RS2) an einer korrespondierenden
Anlagefläche des Ringteils (CAP) von außen her dichtend, anliegt.
12. Einwellenturboverdichter (STC) nach mindestens dem vorhergehenden Anspruch 11,
wobei Zuleitungen (SPL) und Ableitungen (EXL) der ersten Wellendichtung (SHS1) sich
durch den ersten Deckel (CV1) nämlich durch das Mittelteil (CCP) und durch das Ringteil
(CAP) in eine Wandstärke des an dem ersten Deckel (CV1) angrenzenden Mantelteils (BC)
erstrecken.
1. Single-shaft turbo compressor (STC), comprising
- a rotor (R) extending along an axis (X),
- an outer housing (OC),
- a bearing (BG) for supporting the rotor (R),
- at least one first shaft seal (SHS1),
the rotor (R) having a shaft (SH) and impellers (IMP) arranged on the shaft (SH),
the outer housing (OC) having a first end-face cover (CV1), a second end-face cover
(CV2) and a casing part (BC) which is undivided in the peripheral direction, extends
in the axial direction in the manner of a pipe and is open at the end on both sides,
the outer housing (OC) being formed in such a way that a radially outer periphery
of the first cover (CV1), when ready for operation, from the inside of the outer housing
(OC), is in contact with a radially inwardly protruding step (RS) extending in the
peripheral direction,
a first rotor end (RE1) being guided through an axial first opening (OP1) of the first
cover (CV1), and a gap (GP) between the rotor (R) and the first cover (CV1) being
sealed on the feedthrough by means of the first shaft seal (SHS1),
the first cover (CV1) being connected to the first shaft seal (SHS1),
supply lines (SPL) and discharge lines (EXL) of the first shaft seal (SHS1) being
provided so as to extend through the first cover (CV1) into a wall thickness of the
casing part (BC) adjoining the first cover (CV1) and from there, opening out in each
case into a connecting flange (FG1, FG2), which is rigidly connected in each case
to the casing part (BC),
characterized in that
the first cover (CV1) comprises a radially inwardly protruding step (CVS) extending
in the peripheral direction, with which the first shaft seal (SHS1) is in contact
from axially outside so that the first shaft seal (SHS1) can be removed from outside.
2. Single-shaft turbo compressor (STC) according to Claim 1,
wherein the single-shaft turbo compressor (STC) comprises static flow fittings (SFE)
which are arranged in the outer housing (OC), wherein the static flow fittings (SFE)
include supply elements (INE), intermediate guide elements (IBE) and discharge elements
(EXE).
3. Single-shaft turbo compressor (STC) according to Claim 1 or 2,
wherein the connecting flanges (FG1, FG2) are each attached to the casing part (BC)
at the axial end face thereof,
wherein the casing part (BC) comprises a radially inwardly extending portion on the
axial end face of the first cover (CV1), which portion goes beyond the wall thickness
of the casing part (BC) of the other axial extension in such a way that the step (RS)
with which the first cover (CV1) is in contact emerges from inside, and the radial
extension goes inwardly beyond the radial extension of the connecting flanges (FG1,
FG2) attached to the casing part (BC).
4. Single-shaft turbo compressor (STC) according to any of the preceding Claims 1 to
3,
wherein the first shaft seal (SHS1) is attached to the first cover (CV1),
wherein the first shaft seal (SHS1) comprises a shaft seal rotor part (SHR1) and a
shaft seal stator part (SHS1), which are designed to be mountable as a common insert
on the first cover (CV1) and/or the rotor (R).
5. Single-shaft turbo compressor (STC) according to at least the preceding Claim 2, wherein
a static seal (CSS) is provided for axial contact between the first cover (CV1) and
the first shaft seal (SHS1).
6. Single-shaft turbo compressor (STC) according to Claim 5,
wherein the first cover (CV1) is attached to the supply elements (INE).
7. Single-shaft turbo compressor (STC) according to Claim 6,
wherein the supply elements (INE) are attached to the intermediate guide elements
(IBE).
8. Single-shaft turbo compressor (STC) according to Claim 7,
wherein the intermediate guide elements (IBE) are attached to the discharge elements
(EXE).
9. Single-shaft turbo compressor (STC) according to Claim 8,
wherein the second cover (CV2) is radially centered on the discharge elements (EXE).
10. Single-shaft turbo compressor (STC) according to Claim 8,
wherein the rotor (R) comprises a coupling (CUP) on the axial side of the first cover
(CV1) for connecting a drive (DR).
11. Single-shaft turbo compressor (STC) according to at least one of the preceding Claims
1 to 10,
wherein the first cover (CV1) has a modular structure so that it can be disassembled
into a central part (CCP) and an annular part (CAP) which surrounds the central part
(CCP) in a substantially concentric manner, in such a way that the annular part (CAP)
comprises a radially outer periphery of the first cover (CV1) for contact with the
step (RS), which extends in the peripheral direction, of the outer housing (OC), and
the central part (CCP) is in sealing contact from outside with an outwardly protruding
second step (RS2) which extends in the peripheral direction on a corresponding contact
surface of the annular part (CAP).
12. Single-shaft turbo compressor (STC) according to at least the preceding Claim 11,
wherein supply lines (SPL) and discharge lines (EXL) of the first shaft seal (SHS1)
extend through the first cover (CV1), in particular through the central part (CCP)
and through the annular part (CAP) into a wall thickness of the casing part (BC) adjoining
the first cover (CV1).
1. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre, comprenant
- un rotor (R) s'étendant suivant un axe (X),
- une enveloppe (OC) extérieure,
- des paliers (BG) pour soutenir le rotor (R),
- au moins une première étanchéité (SHS1) d'arbre,
le rotor (R) ayant un arbre (SH) et un impulseur (IMP) monté sur l'arbre (SH),
l'enveloppe (OC) extérieure ayant un premier couvercle (CV1) du côté frontal, un deuxième
couvercle (CV2) du côté frontal et une partie (BC) de surface latérale, ouverte des
deux côtés du côté frontal, non subdivisée dans la direction périphérique et s'étendant
à la manière d'un tuyau dans la direction axiale,
l'enveloppe (OC) extérieure étant constituée de manière à ce que le premier couvercle
(CV1), dans l'état prêt à fonctionner, s'applique par un pourtour extérieur radialement
de l'intérieur de l'enveloppe (OC) extérieure à un ressaut (RS) en saillie vers l'intérieur
radialement et s'étendant dans la direction du pourtour,
dans lequel une première extrémité (RE1) du rotor est guidée dans une première ouverture
(OP1) axiale du premier couvercle (CV1) et un intervalle (GP), entre le rotor (R)
et le premier couvercle (CV1) dans le passage, est rendu étanche au moyen de la première
étanchéité (SHS1) d'arbre,
dans lequel le premier couvercle (CV1) est relié à la première étanchéité (SHS1) d'arbre,
dans lequel des conduits (SPL) d'amenée et des conduits (EXL) d'évacuation sont prévus
en s'étendant à travers le premier couvercle (CV1) dans une épaisseur de paroi de
la partie (BC) de surface latérale voisine du premier couvercle (CV1) et de là débouchent,
chacun dans une bride (FG1, FG2) de raccordement, qui est reliée fixement à la partie
(BC) de surface latérale,
caractérisé en ce que
le premier couvercle (CV1) a un ressaut (CVS) en saillie vers l'intérieur radialement
et s'étendant dans la direction du pourtour, où la première étanchéité (SHS1) d'arbre
s'applique de l'extérieur axialement, de manière à ce que la première étanchéité (SHS1)
d'arbre puisse être retirée de l'extérieur.
2. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant la revendication 1, dans lequel le
turbocompresseur (STC) à un seul arbre comprend des garnissages (SFE) statiques d'écoulement,
qui sont disposés dans l'enveloppe (OC) extérieure, les garnissages (SFE) statiques
d'écoulement comprenant des éléments (INE) d'amenée, des éléments (IBE) de conduite
intermédiaires et des éléments (EXE) d'évacuation.
3. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant la revendication 1 ou 2, dans lequel
les brides (FG1, FG2) de raccordement sont mises du côté frontal axialement chacune
sur la partie (BC) de surface latérale, la partie (BC) de surface latérale ayant,
sur le côté frontal axial du premier couvercle (CV1), une partie s'étendant vers l'intérieur
radialement, qui va au-delà de l'épaisseur de paroi de la partie (BC) de surface latérale
du reste de l'étendue axiale, de manière à ce que le ressaut (RS) fasse que le premier
couvercle (CV1) s'applique de l'intérieur et de manière à ce que l'étendue radiale
aille au-delà vers l'intérieur de l'étendue radiale de la bride (FG1, FG2) de raccordement
mise sur la partie (BC) de surface latérale.
4. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant l'une des revendications 1 à 3 précédentes,
dans lequel la première étanchéité (SHS1) d'arbre est fixée au premier couvercle (CV1),
dans lequel la première étanchéité (SHS1) d'arbre comprend une partie (SHR1) rotorique
d'étanchéité d'arbre et une partie (SHS1) statorique d'étanchéité d'arbre, qui sont
constituées de manière à pouvoir être montées sous la forme d'un insert commun sur
le premier couvercle (CV1) et/ou le rotor (R).
5. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant au moins la revendication 2 précédente,
dans lequel, entre le premier couvercle (CV1) et la première étanchéité (SHS1) d'arbre,
est prévue une étanchéité (CSS) statique destinée à s'appliquer axialement.
6. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant la revendication 5,
dans lequel le premier couvercle (CV1) est fixé aux éléments (INE) d'amenée.
7. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant la revendication 6,
dans lequel les éléments (INE) d'amenée sont fixés aux éléments (IBE) de conduite
intermédiaires.
8. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant la revendication 7,
dans lequel les éléments (IBE) de conduite intermédiaires sont fixés aux éléments
(EXE) d'évacuation.
9. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant la revendication 8,
dans lequel le deuxième couvercle (CV2) est centré radialement sur les éléments (EXE)
d'évacuation.
10. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant la revendication 8,
dans lequel le rotor (R) a, du côté axial du premier couvercle (CV1), un accouplement
(CUP) pour le raccordement d'un entraînement (DR).
11. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant au moins l'une des revendications 1
à 10 précédentes,
dans lequel le premier couvercle (CV1) est constitué modulairement, de manière décomposable
en une partie (CCP) médiane et en une partie (CAP) annulaire entourant sensiblement
concentriquement la partie (CCP) médiane, de manière à ce que la partie (CAP) annulaire
soit le pourtour extérieur radialement du premier couvercle (CV1) pour l'application
au ressaut (RS) s'étendant dans la direction périphérique de l'enveloppe (OC) extérieure
et de manière à ce que la partie (CCP) médiane s'applique de manière étanche de l'extérieur
à une surface d'application correspondante de la partie (CAP) annulaire, par un deuxième
ressaut (RS2) en saillie vers l'extérieur et s'étendant dans la direction du pourtour.
12. Turbocompresseur (STC) à un seul arbre suivant au moins la revendication 11 précédente,
dans lequel des conduits (SPL) d'amenée et des conduits (EXL) d'évacuation de la première
étanchéité (SHS1) d'arbre passent à travers le premier couvercle (CV1), à savoir à
travers la partie (CCP) médiane et à travers la partie (CAP) annulaire, dans une épaisseur
de paroi de la partie (BC) de surface latérale voisine du premier couvercle (CV1).