(19)
(11) EP 2 837 767 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.07.2020  Patentblatt  2020/29

(21) Anmeldenummer: 14002806.9

(22) Anmeldetag:  12.08.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/70(2006.01)

(54)

Türblatt oder Türblattrohling, vorzugsweise ohne Rahmenfriese

Door leaf or door leaf blank, preferably without casing

Vantail ou vantail brut, de préférence sans frise d'encadrement


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 16.08.2013 DE 102013108894

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
18.02.2015  Patentblatt  2015/08

(73) Patentinhaber: Moralt AG
83734 Hausham (DE)

(72) Erfinder:
  • Feile, Klaus
    83661 Lenggries (DE)

(74) Vertreter: Hofmann, Andreas 
RGTH Patentanwälte PartGmbB Postfach 33 02 11
80062 München
80062 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 481 860
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Türblätter oder Türrohlinge, insbesondere für mindestens eine Brandschutztür oder für mindestens eine Feuerschutztür oder für mindestens eine Rauchschutztür.

    Stand der Technik



    [0002] Türblätter oder Türrohlinge weisen häufig eine relativ hohe Schalldurchlässigkeit sowie unzureichende Brandschutzeigenschaften auf. So hat sich etwa herausgestellt, dass Türblätter oder Türrohlinge im Brandfall einer starken Verwindung unterliegen, so dass sich - auch aus Gewichtsgründen - häufig größere Formate verbieten.

    [0003] In der EP 2 481 860 A1 ist ein Verfahren zum Bauen modularer Wände und Türen offenbart, wobei einer zweilagigen Kernschicht beidseitig jeweils eine feuer- und geräuschhemmende Isolierungsschicht zugeordnet ist, die auf der von der jeweiligen Kernschicht abgewandten Seite jeweils von einer Chipboard-Schicht abgedeckt wird.

    Darstellung der vorliegenden Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile



    [0004] Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie unter Würdigung des umrissenen Stands der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Türblatt oder einen Türrohling zur Verfügung zu stellen, das/der sich sowohl durch eine hohe Luftschalldämmung als auch durch sehr gute Brandschutzeigenschaften auszeichnet.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch ein Türblatt oder durch einen Türrohling mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.

    [0006] Erfindungsgemäß ist das Türblatt oder der Türrohling insbesondere ohne Rahmenfriese versehen:
    • mit einer ersten akustischen Kernschicht,
    • mit einer der ersten akustischen Kernschicht zugeordneten zweiten akustischen Kernschicht,

      -- wobei die zweite akustische Kernschicht eine höhere Dichte als die erste akustische Kernschicht aufweisen kann und/oder

      -- wobei der Leim zwischen der ersten akustischen Kernschicht und der zweiten akustischen Kernschicht auf Polyurethan (PU) basieren kann, insbesondere ein hitzebeständiger Weiß- oder Stärkeleim oder formaldehydarmer Dispersionsleim sein kann, zum Beispiel basierend auf PVAc (PolyVinylAcetat) als Bindemittel,

    • mit einer der ersten akustischen Kernschicht zugeordneten ersten Chipboard-Lage,
    • mit einer der zweiten akustischen Kernschicht zugeordneten zweiten Chipboard-Lage,
    • mit einer der ersten Chipboard-Lage zugeordneten ersten Weichholzschicht,
    • mit einer der zweiten Chipboard-Lage zugeordneten zweiten Weichholzschicht,
    • mit einer der ersten Weichholzschicht zugeordneten dritten Chipboard-Lage und
    • mit einer der zweiten Weichholzschicht zugeordneten vierten Chipboard-Lage,
    wobei die einzelnen einander zugeordneten Schichten und Lagen miteinander verleimt sind.

    [0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann mindestens eine Kantenleiste oder mindestens ein Umleimer, insbesondere lateral am Schicht-/Lagenaufbau, angeordnet sein, wobei die Kantenleiste oder der Umleimer
    • zum Beispiel aus Ahornholz gebildet sein kann und/oder
    • zum Beispiel etwa acht Millimeter bis etwa 25 Millimeter breit sein kann.


    [0008] Mit Vorteil kann die Kantenleiste oder der Umleimer im Bereich der akustischen Kernschichten breiter als im Bereich der restlichen Schichten und Lagen sein.

    [0009] Zur Erhöhung des Brandschutzes kann die Kantenleiste oder der Umleimer mit mindestens einer intumeszierenden Beschichtung,
    • insbesondere auf Kohlenstoff basierend und/oder
    • insbesondere mit einer Länge von etwa 38 Millimeter und/oder einer Breite von etwa zwei Millimeter, versehen sein; insbesondere kann eine derartige intumeszierende Beschichtung auch innerhalb einer/s, vorzugsweise zweiteiligen, Kantenleiste oder Umleimers eingebettet oder integriert sein.


    [0010] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung können die Chipboard-Lagen mittels Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoff (KUF) oder mittels Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoff (MUF) mit den darunter bzw. darüber liegenden Schichten verbunden sein. Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit kann die Kantenleiste oder der Umleimer mittels Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoff (KUF) oder mittels Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoff (MUF) am Schicht-/Lagenaufbau angeordnet, insbesondere befestigt, sein.

    [0011] Die vorliegende Erfindung betrifft schließlich die Verwendung mindestens eines Türblatts oder Türrohlings gemäß der vorstehend dargelegten Art für mindestens eine Brandschutztür oder für mindestens eine Feuerschutztür oder für mindestens eine Rauchschutztür.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0012] Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend unter Anderem anhand der durch Fig. 1 bis Fig. 5B veranschaulichten fünf Ausführungsbeispiele näher erläutert.

    [0013] Es zeigt:
    Fig. 1
    in Querschnittsansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Türblatts oder Türrohlings gemäß der vorliegenden Erfindung;
    Fig. 2
    in teilweise abgebrochener perspektivischer Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines Türblatts oder Türrohlings gemäß der vorliegenden Erfindung;
    Fig. 3
    in teilweise abgebrochener perspektivischer Ansicht ein drittes Ausführungsbeispiel eines Türblatts oder Türrohlings gemäß der vorliegenden Erfindung;
    Fig. 4
    in Querschnittsansicht ein viertes Ausführungsbeispiel eines Türblatts oder Türrohlings gemäß der vorliegenden Erfindung;
    Fig. 5A
    in Querschnittsansicht ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Türblatts oder Türrohlings gemäß der vorliegenden Erfindung; und
    Fig. 5B
    in teilweise abgebrochener perspektivischer Ansicht das fünfte Ausführungsbeispiel aus Fig. 5A.


    [0014] Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in Fig. 1 bis Fig. 5B mit identischen Bezugszeichen versehen.

    Bester Weg zur Ausführung der vorliegenden Erfindung



    [0015] Zur Vermeidung überflüssiger Wiederholungen beziehen sich die nachfolgenden Erläuterungen hinsichtlich der Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung - soweit nicht anderweitig angegeben -
    • sowohl auf das anhand Fig. 1 veranschaulichte erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
    • als auch auf das anhand Fig. 2 veranschaulichte zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
    • als auch auf das anhand Fig. 3 veranschaulichte dritte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
    • als auch auf das anhand Fig. 4 veranschaulichte vierte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
    • als auch auf das anhand Fig. 5A und anhand Fig. 5B veranschaulichte fünfte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
    wobei die bezüglich Fig. 1 bis Fig. 5B in Millimetern angegebenen Bemessungen rein beispielhaft zu verstehen sind.

    [0016] Das / der exemplarisch aus Fig. 1 bis Fig. 5B ersichtliche, zum Beispiel unter einem maximalen Druck von etwa 0,3 N/mm2 bei einer maximalen Temperatur von etwa neunzig Grad Celsius herstellbare, Türblatt oder Türrohling kann bei einem exemplarischen Feuchtigkeitsgehalt von maximal etwa zwölf Prozent zum Beispiel Abmessungen von 2.135 mm x 915 mm oder von 2.440 mm x 1.220 mm bei einer Dicke von zum Beispiel 59 mm (mit einer Toleranz von -1 mm bis +2 mm) aufweisen.

    [0017] Als Ausgangsmaterial können im Inneren des aus Fig. 1 bis Fig. 5B ersichtlichen Türblatts oder Türrohlings zu etwa 45 Prozent eine akustische Kernschicht 10 niedriger Dichte sowie eine akustische Kernschicht 12 hoher Dichte angeordnet sein (exemplarische Dicke: jeweils etwa dreizehn Millimeter).

    [0018] An diese jeweilige Kernschicht 10 bzw. 12 schließt sich jeweils außen eine Chipboard-Lage 20 bzw. 22 in Form einer Spanplatte, einer MDF [= MittelDichten (Holz-)Faserplatte], einer Furnierschicht oder einer Sperrholzschicht, insbesondere einer Pappel-Sperrholzschicht, zum Beispiel mit einer Dichte von mehr als etwa 450 kg/m3 bis 480 kg/m3, wie etwa mit einer Dichte von mehr als etwa 700 kg/m3, sowie an dieses Chipboard 20 bzw. 22 eine Weichholzschicht 30 bzw. 32 (Lamincore, zum Beispiel Fichte und/oder Kiefer; exemplarische Dicke: etwa zehn Millimeter bis etwa 10,5 Millimeter) an, die etwa 35 Prozent ausmacht.

    [0019] Diese jeweilige Weichholzschicht 30 bzw. 32 wird wiederum durch jeweils ein den äußeren Abschluss bildendes Chipboard 24 bzw. 26 abgedeckt, wobei der Spanplattenanteil insgesamt bei etwa zwanzig Prozent liegt. Hierbei weisen die beiden an die Weichholzschicht 30 bzw. 32 angrenzenden Chipboards 20, 24 bzw. 22, 26 vorzugsweise dieselbe Dicke auf, zum Beispiel jeweils etwa drei Millimeter.

    [0020] Durch die Art, insbesondere durch das Muster, der mittels mindestens eines Leims bewerkstelligten Verleimung der einzelnen Schichten durch das beidseitige Anordnen des Spandecks kann der Schallschutz deutlich verbessert werden, so etwa auf 46 dB Kittwert für doppelflügelige Türen (da Schall sich logarithmisch verhält, bedeutet in dieser Größenordnung eine Erhöhung von etwa 3 dB eine Verdoppelung der Schall-Leistung).

    [0021] Hierbei kann als Leim
    • für die Verbindung der akustischen Kernschicht 10 niedriger Dichte mit der akustischen Kernschicht 12 hoher Dichte ein zum Beispiel in Beanspruchungsgruppe D4 einzuordnender Klebstoff auf Polyurethan-Basis, insbesondere ein sehr hitzebeständiger Weiß- oder Stärkeleim oder formaldehydarmer Dispersionsleim, basierend auf PVAc (PolyVinylAcetat) als Bindemittel, und/oder
    • für die Verbindung der Spanplatten 20, 22, 24, 26 mit den darunter bzw. darüber liegenden Lagen sowie für das Anbringen der Kantenleisten oder Umleimer (sogenannte Lippings 40, 42, 44, 44') ein sehr brandhemmender Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoff (KUF) oder Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoff (MUF)
      eingesetzt werden.


    [0022] In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 bis Fig. 5B ist zum lateralen oder seitlichen Abschluss jeweils eine, zum Beispiel aus Ahornholz gebildete, Kantenleiste oder ein Umleimer (= Lipping 40, 42, 44, 44') in verschiedenen Ausführungen vorgesehen, so zum Beispiel
    • im Bereich der akustischen Kernschichten breiter als im Bereich der restlichen Schichten (vgl. drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3) und/oder
    • mit mindestens einer integrierten intumeszierenden Beschichtung 50 im Inneren (vgl. viertes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sowie fünftes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5A und Fig. 5B), durch die der Brandschutz im Falle einer Verglasung auf etwa 75 Minuten und im Falle einer doppelflügeligen Tür auf etwa sechzig Minuten eingestellt werden kann.


    [0023] Im Falle des fünften Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5A und Fig. 5B ist die intumeszierende Beschichtung 50 innerhalb einer/s zweiteiligen Kantenleiste oder Umleimers 44, 44' eingebettet oder integriert, wobei der zweite Teil 44' der Kantenleiste oder des Umleimers etwas kürzer als der erste Teil 44 ausgebildet und - im Gegensatz zum ersten Teil 44 - von der dritten Chipboard-Lage 24 und von der vierten Chipboard-Lage 26 überlappt wird.

    [0024] Hierbei hat die, zum Beispiel auf Kohlenstoff basierende, intumeszierende Beschichtung 50 die Eigenschaft, sich unter Hitzeeinwirkung aufzublähen und hierbei eine wärmeisolierende Schaumschicht zu bilden, die das sich darunter befindliche Material vor übermäßiger Hitzeeinwirkung schützen kann.

    [0025] In manchen Fällen wird durch das Aufblähen der Brandschutzmasse aber auch ein Abdichten von beispielsweise Fugen erreicht, so dass ein Flammenaustritt verhindert wird und toxische Brandgase nicht mehr entweichen können oder aber eine Sauerstoffzufuhr von außen unterbunden wird.

    [0026] Das Türblatt oder der Türrohling gemäß Fig. 1 bis Fig. 5B ist mittels Fräsen und/oder Abkanten leicht zu verarbeiten und als Furnier geeignet sowie mit Laminat beschichtbar. Das Türblatt oder der Türrohling gemäß Fig. 1 bis Fig. 5B weisen eine sehr hohe Stabilität sowie sehr glatte Oberflächen bei hoher akustischer Dämpfungswirkung auf.

    [0027] Als exemplarische Bauarten sind ein- oder zweiflügelige Türelemente, jeweils als Vollblatt oder verglast, mit oder ohne Oberlicht und/oder verglastem Seitenteil, eingehängt in eine Blockzarge, denkbar.

    [0028] Als Beschläge sind mindestens zwei dreidimensional verstellbare Bänder mit entsprechenden Rahmenteilen möglich.

    [0029] Aufgrund der sehr hohen Stabilität im Brandfall eignet sich das Türblatt oder der Türrohling gemäß Fig. 1 bis Fig. 5B insbesondere auch als Rauchschutztür. Insgesamt wird mit der vorliegenden Erfindung also eine überraschend einfach aufgebaute, normal entflammbare, großformatige Feuer- bzw. Brand- sowie Rauchschutztür mit geringer Welligkeit an deren Oberfläche bei ausgezeichneter Stabilität im Brandfall bereit gestellt.

    Bezugszeichenliste



    [0030] 
    10
    erste akustische Kernschicht
    12
    zweite akustische Kernschicht
    20
    erste Chipboard-Lage
    22
    zweite Chipboard-Lage
    24
    dritte Chipboard-Lage
    26
    vierte Chipboard-Lage
    30
    erste Weichholzschicht
    32
    zweite Weichholzschicht
    40
    Kantenleiste oder Umleimer (vgl. zweites Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2)
    42
    Kantenleiste oder Umleimer (vgl. drittes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3)
    44
    Kantenleiste oder Umleimer (vgl. viertes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und fünftes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5A und gemäß Fig. 5B)
    44'
    zweiter Teil der Kantenleiste oder des Umleimers (vgl. fünftes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5A und gemäß Fig. 5B)
    50
    intumeszierende Beschichtung (vgl. fünftes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5A und gemäß Fig. 5B)



    Ansprüche

    1. Türblatt oder Türrohling

    - mit einer ersten akustischen Kernschicht (10),

    - mit einer der ersten akustischen Kernschicht (10) zugeordneten zweiten akustischen Kernschicht (12),

    - mit einer der ersten akustischen Kernschicht (10) zugeordneten ersten Chipboard-Lage (20),

    - mit einer der zweiten akustischen Kernschicht (12) zugeordneten zweiten Chipboard-Lage (22),

    - mit einer der ersten Chipboard-Lage (20) zugeordneten ersten Weichholzschicht (30),

    - mit einer der zweiten Chipboard-Lage (22) zugeordneten zweiten Weichholzschicht (32),

    - mit einer der ersten Weichholzschicht (30) zugeordneten dritten Chipboard-Lage (24) und

    - mit einer der zweiten Weichholzschicht (32) zugeordneten vierten Chipboard-Lage (26),

    wobei die einzelnen einander zugeordneten Schichten und Lagen miteinander verleimt sind.
     
    2. Türblatt oder Türrohling gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine Kantenleiste oder durch mindestens einen Umleimer (40, 42, 44, 44').
     
    3. Türblatt oder Türrohling gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenleiste oder der Umleimer (40, 42, 44, 44')

    - aus Ahornholz gebildet ist und/oder

    - etwa acht Millimeter bis etwa 25 Millimeter breit ist.


     
    4. Türblatt oder Türrohling gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenleiste oder der Umleimer (42) im Bereich der akustischen Kernschichten (10, 12) breiter als im Bereich der restlichen Schichten und Lagen ist.
     
    5. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenleiste oder der Umleimer (44, 44') mit mindestens einer intumeszierenden Beschichtung (50),

    - auf Kohlenstoff basierend und/oder

    - insbesondere mit einer Länge von etwa 38 Millimeter und/oder einer Breite von etwa zwei Millimeter,
    versehen ist.


     
    6. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoff (KUF) oder durch einen Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoff (MUF),

    - mittels dessen die Chipboard-Lagen (20, 22, 24, 26) mit den darunter bzw. darüber liegenden Schichten verbunden sind und/oder

    - mittels dessen die Kantenleiste oder der Umleimer (40, 42, 44, 44') angebracht sind.


     
    7. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite akustische Kernschicht (12) eine höhere Dichte als die erste akustische Kernschicht (10) aufweisen/t.
     
    8. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste akustische Kernschicht (10) und/oder die zweite akustische Kernschicht (12) eine jeweilige Dicke von etwa dreizehn Millimeter aufweisen/t.
     
    9. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Chipboard-Lage (20) und/oder die zweite Chipboard-Lage (22) und/oder die dritte Chipboard-Lage (24) und/oder die vierte Chipboard-Lage (26) in Form einer Spanplatte, einer mitteldichten Faserplatte, einer Furnierschicht oder einer Sperrholzschicht, insbesondere einer Pappel-Sperrholzschicht, zum Beispiel mit einer Dichte von mehr als etwa 450 kg/m3 bis 480 kg/m3, wie etwa mit einer Dichte von mehr als etwa 700 kg/m3, ausgebildet sind/ist.
     
    10. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Chipboard-Lage (20) und/oder die zweite Chipboard-Lage (22) und/oder die dritte Chipboard-Lage (24) und/oder die vierte Chipboard-Lage (26) eine jeweilige Dicke von etwa drei Millimeter aufweisen/t.
     
    11. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Weichholzschicht (30) und/oder die zweite Weichholzschicht (32) aus Fichtenholz und/oder aus Kiefernholz gebildet sind.
     
    12. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Weichholzschicht (30) und/oder die zweite Weichholzschicht (32) eine jeweilige Dicke von etwa zehn Millimeter bis etwa 10,5 Millimeter aufweisen/t.
     
    13. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Leim zwischen der ersten akustischen Kernschicht (10) und der zweiten akustischen Kernschicht (12) auf Polyurethan (PU) basiert.
     
    14. Türblatt oder Türrohling gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Leim zwischen der ersten akustischen Kernschicht (10) und der zweiten akustischen Kernschicht (12) ein hitzebeständiger Weiß- oder Stärkeleim oder formaldehydarmer Dispersionsleim ist, insbesondere basierend auf PVAc (PolyVinylAcetat) als Bindemittel.
     
    15. Verwendung mindestens eines Türblatts oder Türrohlings gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14 für mindestens eine Brandschutztür oder für mindestens eine Feuerschutztür oder für mindestens eine Rauchschutztür.
     


    Claims

    1. A door leaf or door blank

    - with a first acoustic core layer (10),

    - with a second acoustic core layer (12) assigned to the first acoustic core layer (10),

    - with a first chipboard ply (20) assigned to the first acoustic core layer (10),

    - with a second chipboard ply (22) assigned to the second acoustic core layer (12),

    - with a first softwood layer (30) assigned to the first chipboard ply (20),

    - with a second softwood layer (32) assigned to the second chipboard ply (22),

    - with a third chipboard ply (24) assigned to the first softwood layer (30), and

    - with a fourth chipboard ply (26) assigned to the second softwood layer (32),

    wherein the individual layers and plies assigned to one another are glued together.
     
    2. The door leaf or door blank according to claim 1, characterized by at least one edge strip or by at least one edge band (40, 42, 44, 44').
     
    3. The door leaf or door blank according to claim 2, characterized in that the edge strip or the edge band (40, 42, 44, 44')

    - is made of maple wood and/or

    - is about eight millimetres to about 25 millimetres wide.


     
    4. The door leaf or door blank according to claim 2 or 3, characterized in that the edge strip or the edge band (42) is wider in the area of the acoustic core layers (10, 12) than in the area of the remaining layers and plies.
     
    5. The door leaf or door blank according to at least one of claims 2 to 4, characterized in that the edge strip or the edge band (44, 44') is provided with at least one intumescent coating (50),

    - based on carbon and/or

    - in particular of a length of approximately 38 millimetres and/or of a width of approximately two millimetres.


     
    6. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 5, characterized by a urea formaldehyde adhesive (KUF) or by an melamine-urea formaldehyde adhesive (MUF)

    - by means of which the chipboard plies (20, 22, 24, 26) are connected with the layers below or above and/or

    - by means of which the edge strip or the edge band (40, 42, 44, 44') is attached.


     
    7. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 6, characterized in that the second acoustic core layer (12) comprises a higher density than the first acoustic core layer (10).
     
    8. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 7, characterized in that the first acoustic core layer (10) and/or the second acoustic core layer (12) comprise(s) a respective thickness of approximately thirteen millimetres.
     
    9. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 8, characterized in that the first chipboard ply (20) and/or the second chipboard ply (22) and/or the third chipboard ply (24) and/or the fourth chipboard ply (26) are/is embodied in the form of a chipboard, of a medium density fibreboard, of a veneer layer or of a plywood layer, in particular of a poplar plywood layer, for example with a density of more than about 450 kg/m3 to 480 kg/m3, such as with a density of more than about 700 kg/m3.
     
    10. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 9, characterized in that the first chipboard ply (20) and/or the second chipboard ply (22) and/or the third chipboard ply (24) and/or the fourth chipboard ply (26) comprise(s) a respective thickness of approximately three millimetres.
     
    11. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 10, characterized in that the first softwood layer (30) and/or the second softwood layer (32) are/is made of spruce wood and/or of pine wood.
     
    12. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 11, characterized in that the first softwood layer (30) and/or the second softwood layer (32) comprise(s) a respective thickness of approximately ten millimetres to approximately 10,5 millimetres.
     
    13. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 12, characterized in that the glue between the first acoustic core layer (10) and the second acoustic core layer (12) is based on polyurethane (PU).
     
    14. The door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 13, characterized in that the glue between the first acoustic core layer (10) and the second acoustic core layer (12) is a heat-resistant white or starch glue or dispersion glue low in formaldehyde, in particular based on PVAc (polyvinyl acetate) as binder.
     
    15. Use of at least one door leaf or door blank according to at least one of claims 1 to 14 for at least one fire door or for at least one fire-resistant door or for at least one smoke protection door.
     


    Revendications

    1. Vantail ou vantail brut

    - avec une première couche centrale acoustique (10),

    - avec une deuxième couche centrale acoustique (12) allouée à la première couche centrale acoustique (10),

    - avec un premier pli d'aggloméré (20) alloué à la première couche centrale acoustique (10),

    - avec un deuxième pli d'aggloméré (22) alloué à la deuxième couche centrale acoustique (12),

    - avec une première couche de bois tendre (30) allouée au premier pli d'aggloméré (20),

    - avec une deuxième couche de bois tendre (32) allouée au premier pli d'aggloméré (20),

    - avec un troisième pli d'aggloméré (24) alloué à la première couche de bois tendre (30) et

    - avec un quatrième pli d'aggloméré (26) alloué à la deuxième couche de bois tendre (32),

    où les différentes couches et plis alloués les uns aux autres sont collés ensemble.
     
    2. Vantail ou vantail brut selon la revendication 1, caractérisé par au moins une bande de bordure ou par au moins une bande de rive (40, 42, 44, 44').
     
    3. Vantail ou vantail brut selon la revendication 2, caractérisé en ce que la bande de bordure ou la bande de rive (40, 42, 44, 44')

    - est en bois d'érable et/ou

    - a une largeur d'environ huit millimètres à 25 millimètres.


     
    4. Vantail ou vantail brut selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la bande de bordure ou la bande de rive (42) est plus large dans la zone des couches centrales acoustiques (10, 12) que dans la zone des autres couches et plis.
     
    5. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que la bande de bordure ou la bande de rive (44, 44') est pourvue d'au moins un revêtement intumescent (50),

    - à base de carbone et/ou

    - en particulier avec une longueur d'environ 38 millimètres et/ou une largeur d'environ deux millimètres.


     
    6. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 5, caractérisé par un adhésif urée-formaldéhyde (KUF) ou par un adhésif mélamine-urée-formaldéhyde (MUF),

    - au moyen duquel les plis d'aggloméré (20, 22, 24, 26) sont reliés aux couches inférieures ou supérieures et/ou

    - au moyen duquel la bande de bordure ou la bande de rive (40, 42, 44, 44') est fixée.


     
    7. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la deuxième couche centrale acoustique (12) comporte une densité plus élevée que la première couche centrale acoustique (10).
     
    8. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la première couche centrale acoustique (10) et/ou la deuxième couche centrale acoustique (12) comporte(nt) une épaisseur respective d'environ treize millimètres.
     
    9. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le premier pli d'aggloméré (20) et/ou le deuxième pli d'aggloméré (22) et/ou le troisième pli d'aggloméré (24) et/ou le quatrième pli d'aggloméré (26) se présente(nt) sous la forme d'un panneau de particules, d'un panneau de fibres de densité moyenne, d'une couche de placage ou d'une couche de contreplaqué, en particulier d'une couche de contreplaqué de peuplier, par exemple d'une densité supérieure à environ 450 kg/m3 à 480 kg/m3, comme par exemple d'une densité supérieure à environ 700 kg/m3.
     
    10. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le premier pli d'aggloméré (20) et/ou le deuxième pli d'aggloméré (22) et/ou le troisième pli d'aggloméré (24) et/ou le quatrième pli d'aggloméré (26) comporte(nt) une épaisseur respective d'environ trois millimètres.
     
    11. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la première couche de bois tendre (30) et/ou la deuxième couche de bois tendre (32) sont/est faite(s) de bois d'épicéa et/ou de bois de pin.
     
    12. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la première couche de bois tendre (30) et/ou la deuxième couche de bois tendre (32) comporte(nt) une épaisseur respective d'environ dix millimètres à environ 10,5 millimètres.
     
    13. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la colle entre la première couche centrale acoustique (10) et la deuxième couche centrale acoustique (12) est à base de polyuréthane (PU).
     
    14. Vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que la colle entre la première couche centrale acoustique (10) et la deuxième couche centrale acoustique (12) est une colle blanche ou d'amidon résistante à la chaleur ou une colle de dispersion à faible teneur en formaldéhyde, en particulier à base de PVAc (acétate de polyvinyle) comme liant.
     
    15. Utilisation d'au moins un vantail ou vantail brut selon au moins l'une des revendications 1 à 14 pour au moins une porte coupe-feu ou pour au moins une porte de protection contre l'incendie ou pour au moins une porte anti-fumée.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente