| (19) |
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(11) |
EP 3 123 491 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.07.2020 Patentblatt 2020/29 |
| (22) |
Anmeldetag: 25.03.2015 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/000639 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2015/144309 (01.10.2015 Gazette 2015/39) |
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| (54) |
ELEKTRISCHE SCHALTVORRICHTUNG MIT VERBESSERTER LICHTBOGENLÖSCHEINRICHTUNG
ELECTRICAL SWITCHING APPARATUS COMPRISING AN IMPROVED ARC-QUENCHING DEVICE
DISPOSITIF DE COMMUTATION ÉLECTRIQUE ÉQUIPÉE D'UN DISPOSITIF PERFECTIONNÉ D'EXTINCTION
D'ARC
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
27.03.2014 DE 102014004455
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.02.2017 Patentblatt 2017/05 |
| (73) |
Patentinhaber: Schaltbau GmbH |
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81829 München (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- KRALIK, Robert
85586 Poing (DE)
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| (74) |
Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte
PartG mbB |
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Leopoldstraße 4 80802 München 80802 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
CA-A- 790 138 DE-A1- 2 851 560
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DE-A1- 2 851 522 GB-A- 1 082 175
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöscheinrichtung nach dem Oberbegriff
des unabhängigen Anspruchs 1. Eine gattungsgemäße Lichtbogenlöscheinrichtung umfasst
zumindest ein Löschelement und zumindest einen Permanentmagnet zur Beeinflussung eines
beim Schaltvorgang auftretenden Lichtbogens. Der Lichtbogen wird durch ein vom Permanentmagnet
erzeugtes Magnetfeld in das Löschelement geblasen. Der zumindest eine Permanentmagnet
bildet gleichzeitig das Löschelement und ist derart angeordnet und gepolt, dass der
Lichtbogen vom Permanentmagnet angezogen wird, und dadurch an den Permanentmagnet
gesaugt und durch diesen gelöscht wird. Bei der elektrischen Schaltvorrichtung handelt
es sich insbesondere um ein unidirektional schaltendes Gleichstromschütz.
[0002] An der Schaltstelle eines Schaltschützes bildet sich beim Schaltvorgang, also beim
Öffnen der Kontaktstellen, ein Schaltlichtbogen aus. Dabei wird eine erhebliche Menge
an thermischer Energie freigesetzt, was zur Beschädigung der Schaltvorrichtung führen
kann. Insbesondere wenn besonders hohe Ströme geschaltet werden, kann die Existenz
bzw. Wirkung des Schaltlichtbogens zur Beschädigung oder Zerstörung des Schaltgerätes
führen.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist es daher bekannt, eine sogenannte Lichtbogenlöscheinrichtung
vorzusehen, die dafür sorgt, dass der Schaltlichtbogen möglichst schnell verlischt.
Üblicherweise sind hierzu in unmittelbarer Nähe der Schaltstelle mehrere Löschelemente
vorgesehen. Die Löschelemente sind in der Regel plattenförmig ausgebildet und voneinander
beabstandet angeordnet. Sie unterteilen und kühlen den Schaltlichtbogen und bringen
ihn dadurch zum Erlöschen. Als Löschelemente können sowohl Löschbleche als auch keramische
Löschplatten zum Einsatz kommen. Um den Schaltlichtbogen in die Löschelemente zu treiben
(blasen), wird ein geeignetes Magnetfeld erzeugt. Zur Erzeugung des Magnetfelds ist
üblicherweise ein Permanentmagnet vorgesehen. Die Gestaltung des Magnetfelds kann
zudem mit Hilfe von Polplatten geeignet beeinflusst werden.
[0004] Eine elektrische Schaltvorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der deutschen
Patentschrift
DE 1246851 B bekannt. Die Lichtbogenlöscheinrichtung der dort beschriebenen elektrischen Schaltvorrichtung
weist eine Vielzahl von Deionblechen als Löschbleche auf. Der Schaltlichtbogen wird
durch einen Permanentmagnet in die Löschbleche geblasen.
[0005] Eine weitere elektrische Schaltvorrichtung dieser Art ist ferner aus
DE 102010031907 B9 bekannt. Auch hier kommt ein Permanentmagnet als Blasmagnet zum Einsatz. Die Löschelemente
sind bei dieser Schaltvorrichtung als keramische Löschplatten ausgeführt.
[0006] Schaltvorrichtungen dieser Art kommen beispielsweise als Gleichstromschütze in der
Solartechnik zum Einsatz. Die Anforderungen, welche die Schaltvorrichtungen in diesem
Bereich erfüllen müssen, werden immer höher. Gleichzeitig herrscht ein weiterhin zunehmender
Kostendruck. Aufgrund des Kostendrucks werden i. d. R. relativ klein dimensionierte
Schaltschütze eingesetzt, deren Schaltvermögen allerdings den steigenden Anforderungen
oft nicht mehr gerecht wird. Insbesondere reicht das Schaltvermögen der verwendeten
Schaltschütze nicht aus, um eventuell auftretende Kurzschlussströme zu schalten. Dies
bedeutet, der beim Schaltvorgang auftretende Schaltlichtbogen kann nicht sicher zum
Erlöschen gebracht werden.
[0007] Eine Lichtbogenlöscheinrichtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1
ist beispielsweise aus
DE 2851560 A1 und aus
GB 1082175 A bekannt.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Lichtbogenlöscheinrichtung
der gattungsgemäßen Art für eine elektrische Schaltvorrichtung bereitzustellen. Die
Verbesserung der Lichtbogenlöscheinrichtung und damit die Verbesserung des Schaltvermögens
der elektrischen Schaltvorrichtung sollen dabei möglichst kostengünstig und einfach
zu bewerkstelligen sein. Insbesondere soll sich die Erfindung für relativ klein dimensionierte
Gleichstromschütze zum Einsatz in der Solartechnik eignen. Das Schaltvermögen soll
ohne deutliche Erhöhung der Abmessungen der elektrischen Schaltvorrichtung verbessert
werden.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1. Es hat sich
gezeigt, dass ein Permanentmagnet anstatt eines Löschblechs oder einer keramischen
Löschplatte als Löschelement verwendet werden kann, und zwar zur Kühlung und somit
zur Löschung des Schaltlichtbogens. Die erfindungsgemäße Lösung hat ferner den Vorteil,
dass der Schaltlichtbogen nicht durch ein zusätzliches externes Blasfeld in den Löschbereich
geblasen werden muss. Vielmehr wird der Schaltlichtbogen von dem Löschelement bzw.
den Löschelementen (Löschbereich) selbst angezogen. Es hat sich gezeigt, dass der
Schaltlichtbogen dadurch besonders schnell und zuverlässig gelöscht werden kann. Durch
die Verwendung von Stabmagneten kann dabei eine besonders gute Löschwirkung erzielt
werden. Die erfindungsgemäße Lösung kann kostengünstig und einfach umgesetzt werden,
insbesondere da es sich bei Stabmagneten um Standardbauteile handelt, die besonders
günstig bezogen werden können. Außerdem hat sie den Vorteil, dass das Schaltvermögen
bestehender Schaltschütze mit konventionellen Lichtbogenlöscheinrichtungen bei weitgehend
gleichbleibenden Außenabmessungen erheblich verbessert werden kann. Die Erfindung
schließt im Übrigen nicht aus, dass zusätzlich zu dem als Löschelement ausgebildeten
Permanentmagneten ein herkömmlicher Blasmagnet vorgesehen ist, dessen Magnetfeld die
Blaswirkung verstärkt und durch eventuell zusätzlich vorgesehene Polplatten geeignet
ausgerichtet wird. Erfindungsgemäß ist der Permanentmagnet zumindest in dem Bereich,
der dem Lichtbogen ausgesetzt ist, von einer Schutzhülse aus Keramik umschlossen.
Dadurch bleibt die Lichtbogen-löschende Wirkung des Permanentmagneten auch nach etlichen
Schaltzyklen nahezu vollständig erhalten. Die Lebensdauer wird somit erhöht. Als keramischer
Werkstoff für die Schutzhülse kommt vorzugsweise Magnesium-Aluminium-Silikat oder
besonders bevorzugt Kalziumaluminat zum Einsatz. Weiter vorzugsweise ist der keramische
Werkstoff glasfaserverstärkt, so dass die Schutzhülse besonders robust und gegen mechanische
Beschädigung geschützt ist. Besonders bevorzugt kommt dabei glasfaserverstärktes Kalziumaluminat
mit Silikonharz zum Einsatz
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die
Lichtbogenlöscheinrichtung eine Löschkammer auf, wobei die Löschkammer eine Austrittsöffnung
aufweist, und wobei der zumindest eine als Löschelement dienende Permanentmagnet im
Bereich der Austrittsöffnung angeordnet ist. Durch die Austrittsöffnung werden die
durch den Lichtbogen erzeugten Gase bzw. das durch den Lichtbogen erzeugte Plasma
aus dem Schaltgerät nach außen geführt. Bei dieser Ausführungsform wird eine besonders
zuverlässige Löschung des Lichtbogens gewährleistet. Besonders bevorzugt ist der als
Löschelement dienende Permanentmagnet dabei außerhalb der Löschkammer im Bereich der
Austrittsöffnung angeordnet.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind zusätzlich
zu dem als Löschelement dienenden Permanentmagneten weitere Löschelemente in Form
von Löschblechen oder keramischen Löschelementen vorgesehen. Die weiteren Löschelemente
sind zwischen dem Permanentmagneten und der Schaltstelle innerhalb der Löschkammer
angeordnet. Bei dieser Ausführungsform wird die Zuverlässigkeit der Lichtbogenlöschung
weiter verbessert. Ferner wird dadurch die Lebensdauer des als Löschelement dienenden
Permanentmagneten erhöht.
[0013] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist der Permanentmagnet auf seiner gesamten Länge von der Schutzhülse umschlossen.
[0014] Erfindungsgemäß weist die Lichtbogenlöscheinrichtung zumindest zwei Permanentmagneten
auf, die jeweils als Löschelement dienen und derart angeordnet und gepolt sind, dass
der Lichtbogen von den zumindest zwei Permanentmagneten, die gleichzeitig Löschelemente
bilden, angezogen wird. Besonders bevorzugt sind sogar mehrere Permanentmagneten pro
Lichtbogenlöscheinrichtung vorgesehen. Dies verstärkt den lichtbogenlöschenden Effekt
und erhöht das Abschaltvermögen. Die als Löschelemente dienenden Permanentmagneten
sind hierzu alle in gleicher Richtung gepolt. Erfindungsgemäß sind ferner alle Permanentmagneten
zumindest in dem Bereich, der dem Lichtbogen ausgesetzt ist, jeweils von einer keramischen
Schutzhülse umgeben.
[0015] Vorzugsweise ist/sind der/die Permanentmagnet(en) besonders stark, so dass die von
dem/den Permanentmagneten auf den Lichtbogen wirkende magnetische Flussdichte zumindest
20 Millitesla, vorzugsweise zumindest 25 Millitesla, beträgt. So wird sichergestellt,
dass der Lichtbogen ohne weitere Unterstützung von dem/den Permanentmagneten angesaugt
und gelöscht wird.
[0016] Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Permanentmagneten in derselben Weise
voneinander beabstandet angeordnet sind, wie herkömmliche Löschbleche oder keramische
Löschelemente. So wird eine besonders schnelle und effektive Löschung des Schaltlichtbogens
bewirkt. Der Abstand zwischen den Permanentmagneten ist vorzugsweise größer als ein
Millimeter, und liegt weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 1 und 3 mm. Die beabstandete
Anordnung der Permanentmagneten hat auch den Vorteil, dass das Plasma, welches durch
den Schaltlichtbogen erzeugt wird, durch den Spalt zwischen den Permanentmagneten
nach außen geleitet werden kann. Weiter vorzugsweise sind die Permanentmagneten länglich
ausgebildet und so ausgerichtet, dass deren magnetische Achsen im Wesentlichen senkrecht
zur projizierten Längsausrichtung der Schaltlichtbögen stehen.
[0017] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
bestehen die Permanentmagnete aus Hartferrit. Hartferrit ist ein keramisches Material,
wodurch sich die Permanentmagneten ähnlich wie herkömmliche Löschelemente aus Keramik
besonders gut zur Lichtbogenlöschung eignen. Bei Verwendung von Hartferrit-Permanentmagneten
wird auch eine besonders effektive Kühlung des Schaltlichtbogens erreicht.
[0018] Eine besonders effektive Löschwirkung wird erzielt, wenn die Permanentmagnete zylindrisch,
also als Rundmagnete ausgeführt sind. Die Achsen der Permanentmagneten liegen vorzugsweise
in einer gemeinsamen Ebene, und sind weiter vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet.
[0019] Die Erfindung stellt ferner eine elektrische Schaltvorrichtung mit mindestens einer
Schaltstelle und einer der Schaltstelle zugeordneten erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinrichtung
bereit.
[0020] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind die Permanentmagnete mittels einer gemeinsamen Halterung an der elektrischen
Schaltvorrichtung angebracht. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Montage.
Durch die gemeinsame Halterung kann zudem sichergestellt werden, dass stets ein optimaler
Abstand zwischen den einzelnen Permanentmagneten eingehalten wird. Von besonderem
Vorteil ist es, wenn die Halterung an die Schaltvorrichtung anklippbar ist. Dadurch
wird die Montage weiter vereinfacht. Zudem ergibt sich dadurch der Vorteil, dass bestehende
elektrische Schaltvorrichtungen, beispielsweise bestehende Gleichstromschütze, auf
besonders einfache Weise erfindungsgemäß nachgerüstet werden können. Hierfür ist die
Halterung vorzugsweise so ausgeführt, dass sie an das Gehäuse oder bestehende Bauteile
der elektrischen Schaltvorrichtung angeklippt werden kann. Besonders geeignet für
die Anbringung sind beispielsweise freiliegende oder zylindrisch umhüllte Verbindungsbolzen
des Schaltergehäuses.
[0021] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die Lichtbogenlöscheinrichtung den Löschbereichen zumindest zweier nebeneinander
angeordneter Pole der Schaltvorrichtung zugeordnet, wobei sich der Permanentmagnet
oder die Permanentmagnete der Lichtbogenlöscheinrichtung über die gesamte Breite der
nebeneinander angeordneten Schaltstellen erstreckt/erstrecken. Diese Ausführungsform
eignet sich beispielsweise besonders bei zweipoligen Gleichstromschützen. Bei derartigen
Schützen sind i. d. R. zwei Schaltstellen nebeneinander angeordnet, so dass auch zwei
Schaltlichtbögen nebeneinander entstehen können. Diese Ausführungsform ist besonders
kostengünstig und einfach herzustellen, da lediglich eine Lichtbogenlöscheinrichtung
für die Löschbereiche zweier oder sogar mehrerer nebeneinander liegender Pole erforderlich
ist.
[0022] Eine besonders vorteilhafte und insbesondere platzsparende Anordnung ergibt sich
dabei, wenn die Halterung der Permanentmagneten zumindest teilweise zwischen den nebeneinander
angeordneten Schaltstellen bzw. Polen angeordnet ist.
[0023] Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung des Schaltvermögens
eines elektrischen Schaltgeräts mit zumindest einer Schaltstelle sowie zumindest einer
Lichtbogenlöscheinrichtung, die der Schaltstelle zugeordnet ist, wobei die Lichtbogenlöscheinrichtung
eine Vielzahl von Löschblechen oder keramischen Löschelementen zur Lichtbogenlöschung
aufweist, bereit.
[0024] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zumindest zwei Permanentmagneten im Bereich
der Austrittsöffnung einer Löschkammer der Lichtbogenlöscheinrichtung an der elektrischen
Schaltvorrichtung angebracht, so dass die Permanentmagneten Löschelemente bilden und
derart angeordnet und in gleicher Richtung gepolt sind, dass der Lichtbogen von den
Permanentmagneten angezogen wird, und dadurch an die Permanentmagneten gesaugt und
durch diese gelöscht wird, wobei die Permanentmagneten als Stabmagneten ausgeführt
sind und zumindest in dem Bereich, der dem Lichtbogen ausgesetzt ist, jeweils von
einer Schutzhülse aus Keramik umschlossen sind. Die Löschbleche oder keramischen Löschelemente
können wahlweise entfernt werden oder zur zusätzlichen Unterstützung der Lichtbogenlöschung
im Gerät verbleiben.
[0025] Alternativ umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die folgenden Verfahrensschritte:
- Entfernen der Löschbleche oder keramischen Löschelemente, und
- Anbringen mehrerer Permanentmagneten an dem elektrischen Schaltgerät als Ersatz für
die Löschbleche oder keramischen Löschelemente, so dass die Permanentmagneten das
Löschelement bilden und derart angeordnet und gepolt sind, dass der Lichtbogen von
den Permanentmagneten angezogen wird, und dadurch magnetisch an die Permanentmagnete
gesaugt und durch diese gelöscht wird.
[0026] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können bestehende elektrische Schaltvorrichtungen,
insbesondere Gleichstromschütze, auf einfache Weise nachgerüstet werden, um deren
Schaltvermögen und insbesondere deren Kurzschlussschaltfähigkeit zu erhöhen. Die Permanentmagnete
werden vorzugsweise unmittelbar vor den Öffnungen der Löschkammern angeordnet, aus
welchen die herkömmlichen Löschbleche oder keramischen Löschelemente entfernt wurden.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein zweipoliges Gleichstromschütz in Schrägansicht,
- Fig. 2
- das Gleichstromschütz aus Fig. 1 mit daran angebrachten Permanentmagneten,
- Fig. 3
- das Schaltschütz aus Fig. 2 in einer Vorderansicht,
- Fig. 4
- eine Detaildarstellung der an dem in den Fig. 1 - 3 dargestellten Schaltschütz angebrachten
Permanentmagneten nebst entsprechender Halterung,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Schaltstelle des Schaltschützes aus den Figuren
1 - 3 mit Permanentmagneten, und
- Fig. 6
- die Darstellung aus Fig. 2 in erfindungsgemäßer Ausführung mit keramischen Schutzhülsen
für die Permanentmagneten.
[0028] Für die folgenden Ausführungen gilt, dass gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet sind. Sofern in einer Zeichnung Bezugszeichen enthalten sind, auf die in
der zugehörigen Figurenbeschreibung nicht näher eingegangen wird, so wird auf vorangehende
oder nachfolgende Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
[0029] Fig. 1 zeigt ein unidirektional schaltendes, zweipoliges Gleichstromschütz 1 herkömmlicher
Bauart. Das Schütz verfügt über ein Gehäuse 15, in dem die Schaltmechanik und die
beweglichen Kontakte untergebracht sind. Unterhalb des eigentlichen Schaltergehäuses
15 ist der elektromagnetische Antrieb 16 des Schützes gezeigt. An der vorderen Gehäuseschmalseite
sind zwei Anschlusskontakte 11 und 12 zu erkennen. Da es sich um ein zweipoliges Schaltschütz
handelt, sind insgesamt vier Anschlusskontakte vorgesehen. Jeder der beiden an der
vorderen Gehäuseschmalseite vorgesehenen Anschlusskontakte 11 und 12 kann mittels
des Schaltschützes daher mit einem entsprechenden Anschlusskontakt auf der gegenüberliegenden
Gehäuseschmalseite verbunden werden. Die vier Anschlusskontakte führen jeweils zu
einem Festkontakt im Gehäuseinneren. Zusätzlich sind im Gehäuseinneren zwei Schaltbrücken
angeordnet, die von dem elektromagnetischen Antrieb 16 betätigt werden und jeweils
zwei der Festkontakte miteinander verbinden bzw. voneinander trennen. Insgesamt bestehen
somit vier Schaltstellen, und zwar jeweils zwischen einem der Festkontakte und der
jeweils zugehörigen Kontaktbrücke. Jeder Schaltstelle ist eine Lichtbogenlöschkammer
zugeordnet. An der vorderen Gehäuseschmalseite sind zwei der insgesamt vier Löschkammern
zu erkennen, nämlich die linke Löschkammer 13 und die rechte Löschkammer 14. Beide
der gezeigten Löschkammern 13 und 14 weisen jeweils eine Öffnung nach außen auf, damit
das durch den Schaltlichtbogen erzeugte Plasma aus dem Gehäuseinneren nach außen gelangen
kann. Deutlich zu erkennen sind in Fig. 1 die Einschubschlitze für herkömmliche Löschbleche,
die bei dem gezeigten Schaltschütz bereits entfernt wurden. Ebenfalls zu erkennen
sind die magnetischen Polplatten 6 der im Gehäuseinneren angeordneten Blasmagneten,
durch die der Schaltlichtbogen bei der herkömmlichen Ausführung des Schaltschützes
in die Löschbleche geblasen wird.
[0030] Anstatt der herkömmlichen Löschbleche kommt bei dem gezeigten Schaltschütz eine Lichtbogenlöscheinrichtung
zum Einsatz, die am Gehäuse 15 des Schaltschützes angebracht wird. Das Schaltschütz
aus Fig. 1 ist in Fig. 2 mit dieser Lichtbogenlöscheinrichtung dargestellt. Sie besteht
im Wesentlichen aus vier zylindrischen Permanentmagneten 3, die unmittelbar vor den
Öffnungen der beiden Löschkammern 13 und 14 angeordnet sind. Wie insbesondere aus
Fig. 4 hervorgeht, werden die vier Permanentmagneten 3 von einer gemeinsamen Halterung
7 gehalten, die an dem Gehäuse 15 des Schaltschützes 1 angebracht werden kann. Die
Halterung sorgt dafür, dass die vier länglich ausgebildeten zylindrischen Permanentmagnete
erstens parallel zueinander und zweitens leicht beabstandet voneinander gehalten werden.
Die Achsen der vier Permanentmagneten liegen in einer Ebene, die parallel zur unmittelbar
benachbarten Gehäuseschmalseite ausgerichtet ist. Die parallele Ausrichtung ist am
besten in Fig. 3 zu erkennen. Fig. 3 zeigt darüber hinaus, dass auch die beiden an
der gegenüber liegenden Gehäuseschmalseite befindlichen Schaltstellen mit der zuvor
beschriebenen Lichtbogenlöscheinrichtung ausgerüstet sind. Der Abstand zwischen dem
Außenumfang zweier benachbarter Permanentmagneten beträgt ca. 2 mm. Die Permanentmagneten
3 können beispielsweise mit der Halterung 7 verklebt oder verschraubt sein.
[0031] Die Befestigung der Lichtbogenlöscheinrichtung am Gehäuse 15 des Schaltschützes erfolgt
mittels einer Klippverbindung. In Fig. 4 ist zu erkennen, dass die Halterung 7 der
Permanentmagneten 3 hierfür über zwei federnde Klippenden 9 und 10 verfügt. Diese
sind so ausgebildet, dass sie beim Anbringen der Halterung am Gehäuse mit den beiden
in Fig. 1 gezeigten zylindrischen Gehäuseelementen 8 verrasten. Das obere Klippende
9 wird hierfür zunächst an dem oberen der beiden zylindrischen Gehäuseelemente 8 eingehängt,
anschließend wird das untere Klippende 10 gegen das untere zylindrische Gehäuseelement
gedrückt, so dass es leicht auffedert und anschließend mit diesem unteren zylindrischen
Gehäuseelement verrastet. Bei den beiden zylindrischen Gehäuseelementen 8 handelt
es sich um Abstandhalter, die zwischen den beiden Löschkammern 13 und 14 angeordnet
sind und entsprechende Befestigungsbolzen, mit welchen das Gehäuse zusammengehalten
wird, in dem Bereich zwischen den beiden Löschkammern umgeben. Dadurch, dass die Halterung
7 der Permanentmagneten 3 an den beiden zwischen den Löschkammern 13 und 14 angeordneten
Abstandshaltern 8 angebracht ist, befindet sich auch die Halterung selbst zwischen
den Öffnungen der beiden Löschkammern. Die Permanentmagnete 3 hingegen ragen seitlich
aus der Halterung hervor und erstrecken sich daher jeweils auf einer Seite über die
gesamte Breite der Öffnung der linken Löschkammer 13, und auf der anderen Seite über
die gesamte Breite der Öffnung der rechten Löschkammer 14. Auf diese Weise wird für
zwei Schaltstellen lediglich eine Lichtbogenlöscheinrichtung benötigt.
[0032] In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Funktionsweise der
Lichtbogenlöscheinrichtung gezeigt. Dargestellt ist eine Schaltstelle, bestehend aus
einem der im Gehäuseinneren angeordneten Festkontakte 4 und dem diesem Festkontakt
zugeordneten Ende der entsprechenden Kontaktbrücke 5. Das Ende der Kontaktbrücke bildet
somit den beweglichen Gegenkontakt, der vom Antrieb 16 des Schaltschützes betätigt
wird. Die Darstellung zeigt eine Momentaufnahme kurz nach dem Öffnen der beiden Kontakte
4 und 5. Beim Öffnungsvorgang entsteht zwischen den Kontaktstellen ein Schaltlichtbogen
2, der durch das magnetische Feld des nicht dargestellten Blasmagneten, und darüber
hinaus auch durch das magnetische Feld der Permanentmagneten 3, nach rechts in die
Permanentmagneten 3 getrieben bzw. geblasen wird. Fig. 5 zeigt, dass die Achsen der
Permanentmagneten 3 im Wesentlichen senkrecht zur projizierten Längserstreckung des
Schaltlichtbogens 2 ausgerichtet sind. Daher ist auch das durch die Permanentmagneten
3 aufgebaute Magnetfeld im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Schaltlichtbogens
ausgerichtet. Das Magnetfeld sorgt dafür, dass der Schaltlichtbogen 2 nach rechts
abwandert und schließlich auf die Permanentmagneten 3 trifft. Er wird dort gelängt
und in weiterer Folge gelöscht. Die Permanentmagneten können erfindungsgemäß aus Hartferrit
bestehen. Hierbei handelt es sich um ein keramisches Material, wodurch sich die Permanentmagneten
3 ähnlich wie herkömmliche Löschelemente aus Keramik hervorragend zur Kühlung und
Löschung von Lichtbögen eignen. Das durch den Schaltlichtbogen 2 erzeugte Plasma wird
durch die Schlitze zwischen den Permanentmagneten 3 nach außen transportiert.
[0033] In Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Darstellung entspricht
der Darstellung aus Fig. 2, mit dem Unterschied, dass die Permanentmagneten 3 jeweils
von einer Schutzhülse 17 aus Keramik umschlossen sind. Die Schutzhülsen sind hohlzylindrisch
und liegen am Außenumfang des jeweiligen Permanentmagneten an. Sie können mit den
Permanentmagneten beispielsweise verklebt sein.
[0034] Es wird darauf hingewiesen, dass sich die Erfindung nicht nur zur Nachrüstung bestehender
Schaltschütze eignet, sondern auch und insbesondere bei völlig neu entwickelten elektrischen
Schaltvorrichtungen zum Einsatz kommen kann. Die Erfindung bietet den Vorteil, dass
das Schaltvermögen elektrischer Schaltvorrichtungen auf besonders einfache Weise und
ohne signifikant erhöhten Platzbedarf verbessert werden kann. Blasanordnungen herkömmlicher
Bauart, die den Schaltlichtbogen in die Löschanordnungen treiben, können zusätzlich
vorgesehen werden, sind jedoch nicht immer zwingend erforderlich, da der Schaltlichtbogen
bei der erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinrichtung von den Permanentmagneten der
Lichtbogenlöscheinrichtung selbst angezogen wird. Die Permanentmagneten sind Blasmagnet
und Löschelement zugleich.
1. Lichtbogenlöscheinrichtung für eine elektrische Schaltvorrichtung (1) mit zumindest
einer Schaltstelle, wobei die Lichtbogenlöscheinrichtung zumindest ein Löschelement
und zumindest zwei Permanentmagnete (3) zur Beeinflussung eines beim Schaltvorgang
auftretenden Lichtbogens (2) umfasst, wobei der Lichtbogen (2) durch ein von den Permanentmagneten
(3) erzeugtes Magnetfeld in das Löschelement geblasen wird, wobei die Permanentmagnete
(3) gleichzeitig das Löschelement bilden und derart angeordnet und gepolt sind, dass
der Lichtbogen (2) von den Permanentmagneten (3) angezogen wird, und dadurch an die
Permanentmagnete (3) gesaugt und durch diese gelöscht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete jeweils als Löschelement dienen und derart angeordnet und in
gleicher Richtung gepolt sind, dass der Lichtbogen (2) von den zumindest zwei Permanentmagneten
(3), die gleichzeitig Löschelemente bilden, angezogen wird, und wobei die Permanentmagnete
(3) als Stabmagnete ausgeführt sind und zumindest in dem Bereich, der dem Lichtbogen
ausgesetzt ist, jeweils von einer Schutzhülse (17) aus Keramik umschlossen sind.
2. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbogenlöscheinrichtung eine Löschkammer (13, 14) aufweist, wobei die Löschkammer
(13, 14) eine Austrittsöffnung aufweist, und wobei die als Löschelement dienenden
Permanentmagnete (3) im Bereich der Austrittsöffnung angeordnet sind.
3. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (3) besonders stark sind, so dass die von den Permanentmagneten
(3) auf den Lichtbogen (2) wirkende magnetische Flussdichte zumindest 20 Millitesla,
vorzugsweise zumindest 25 Millitesla, beträgt.
4. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (3) in derselben Weise voneinander beabstandet angeordnet sind
wie herkömmliche Löschbleche oder keramische Löschelemente.
5. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (3) aus Hartferrit bestehen.
6. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (3) als zylindrische Stabmagnete ausgeführt sind.
7. Elektrische Schaltvorrichtung (1) mit zumindest einer Schaltstelle und einer der Schaltstelle
zugeordneten Lichtbogenlöscheinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Elektrische Schaltvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete (3) mittels einer gemeinsamen Halterung (7) an der elektrischen
Schaltvorrichtung (1) angebracht sind.
9. Elektrische Schaltvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) an die Schaltvorrichtung (1) anclipbar ist.
10. Elektrische Schaltvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbogenlöscheinrichtung zumindest zwei nebeneinander angeordneten Schaltstellen
der Schaltvorrichtung (1) zugeordnet ist, wobei sich die Permanentmagnete (3) der
Lichtbogenlöscheinrichtung über die gesamte Breite der nebeneinander angeordneten
Schaltstellen erstrecken.
11. Elektrische Schaltvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) zwischen den nebeneinander angeordneten Schaltstellen angeordnet
ist.
12. Verfahren zur Erhöhung des Schaltvermögens einer elektrischen Schaltvorrichtung (1)
mit zumindest einer Schaltstelle sowie zumindest einer Lichtbogenlöscheinrichtung,
die der Schaltstelle zugeordnet ist, wobei die Lichtbogenlöscheinrichtung eine Löschkammer
(13, 14) mit einer Austrittsöffnung sowie eine Vielzahl von Löschblechen oder keramischen
Löschelementen zur Lichtbogenlöschung aufweist, wobei im Bereich der Austrittsöffnung
zumindest zwei Permanentmagnete (3) an der elektrischen Schaltvorrichtung angebracht
werden, so dass die Permanentmagneten (3) ein Löschelement bilden und derart angeordnet
und gepolt sind, dass der Lichtbogen (2) von den Permanentmagneten (3) angezogen wird,
und dadurch an die Permanentmagnete (3) gesaugt und durch diese gelöscht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete jeweils als Löschelement dienen und derart angeordnet und in
gleicher Richtung gepolt sind, dass der Lichtbogen (2) von den zumindest zwei Permanentmagneten
(3), die gleichzeitig Löschelemente bilden, angezogen wird, und wobei die Permanentmagnete
(3) als Stabmagnete ausgeführt sind und zumindest in dem Bereich, der dem Lichtbogen
ausgesetzt ist, jeweils von einer Schutzhülse (17) aus Keramik umschlossen sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschbleche oder keramischen Löschelemente zunächst entfernt, und die Permanentmagnete
(3) als Ersatz für die Löschbleche oder keramischen Löschelemente an der elektrischen
Schaltvorrichtung (1) angebracht werden.
1. Arc-quenching device for an electric switching apparatus (1) with at least one switching
point, whereby the arc-quenching device comprises at least one quenching element and
at least two permanent magnets (3) for influencing an arc (2) that emerges during
the switching process, whereby the arc (2) is blown into the quenching element by
a magnetic field that is created by the permanent magnets (3), whereby the permanent
magnets (3) form at the same time the quenching element and are arranged and polarized
in a way that the arc (2) is attracted by the permanent magnets (3) and thereby sucked
onto the permanent magnets (3) and quenched by said permanent magnets, characterized in that the permanent magnets (3) are each used as a quenching element and are polarized
in the same direction and arranged in a way that the arc (2) is attracted by the at
least two permanent magnets (3) that form quenching elements at the same time, and
wherein the permanent magnets (3) are designed as rod magnets and are enclosed, at
least in the area that is exposed to the arc, each by a protection sleeve (17) made
of ceramic.
2. Arc-quenching device according to Claim 1, characterized in that the arc-quenching device has a quenching chamber (13, 14), whereby the quenching
chamber (13, 14) has an outlet opening, and whereby the permanent magnets (3) that
are used as a quenching element are arranged in the area of the outlet opening.
3. Arc-quenching device according to one of Claims 1 to 2, characterized in that the permanent magnets (3) are particularly strong so that the magnetic flux density
that impacts from the permanent magnets (3) onto the arc (2) is at least 20 millitesla,
preferably at least 25 millitesla.
4. Arc-quenching device according to Claim 1 or 3, characterized in that the permanent magnets (3) are arranged at a distance from one another in the same
way as conventional quenching sheets or ceramic quenching elements.
5. Arc-quenching device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the permanent magnets (3) consist of hard ferrite.
6. Arc-quenching device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the permanent magnets (3) are designed as cylindrical rod magnets.
7. Electric switching apparatus (1) with at least one switching point and at least one
arc-quenching device according to one of claims 1 to 6 that is assigned to the switching
point.
8. Electric switching apparatus (1) according to Claim 7, characterized in that the permanent magnets (3) are installed on the electric switching apparatus (1) by
means of a joint support (7).
9. Electric switching apparatus (1) according to Claim 8, characterized in that the support (7) can be clipped onto the switching device (1).
10. Electric switching apparatus (1) according to one of the Claims 7 to 9, characterized in that the arc-quenching device is assigned to at least two switching points of the switching
apparatus (1) that are arranged next to one another, whereby the permanent magnets
(3) of the arc-quenching device extend over the combined width of the switching points
that are arranged next to one another.
11. Electric switching apparatus (1) according to Claim 10, characterized in that the support (7) is disposed between the switching points that are arranged next to
one another.
12. Method for increasing the switching capacity of an electric switching apparatus (1)
with at least one switching point as well as at least one arc-quenching device that
is assigned to the switching point, whereby the arc-quenching device has a quenching
chamber (13, 14) with an outlet opening as well as a plurality of quenching sheets
or ceramic quenching elements for arc quenching, whereby at least two permanent magnets
(3) are installed on the electric switching apparatus in the area of the outlet opening
so that the permanent magnets (3) form a quenching element and are arranged and polarized
in a way that the arc (2) is attracted by the permanent magnets (3) and thereby sucked
onto the permanent magnets (3) and quenched by said permanent magnets, characterized in that the permanent magnets (3) are each used as a quenching element and are polarized
in the same direction and arranged in a way that the arc (2) is attracted by the at
least two permanent magnets (3) that form quenching elements at the same time, and
wherein the permanent magnets (3) are designed as rod magnets and are enclosed, at
least in the area that is exposed to the arc, each by a protection sleeve (17) made
of ceramic.
13. Method according to Claim 12, characterized in that the quenching sheets or ceramic quenching elements are at first removed, and that
the permanent magnets (3) are installed on the electric switching apparatus (1) as
a substitute for the quenching sheets or ceramic quenching elements.
1. Dispositif d'extinction d'arc pour appareil de commutation électrique (1) avec au
moins un point de commutation, le dispositif d'extinction d'arc comprenant au moins
un élément d'extinction et au moins deux aimants permanents (3) pour influencer un
arc électrique (2) se produisant pendant l'opération de commutation, dans lequel l'arc
(2) est soufflé dans l'élément d'extinction par un champ magnétique généré par les
aimants permanents (3), dans lequel les aimants permanents (3) forment simultanément
l'élément d'extinction et sont disposés et polarisés de telle sorte que l'arc (2)
est attiré par les aimants permanents (3),
et est ainsi aspiré sur les aimants permanents (3) et éteint par ceux-ci, caractérisé en ce que les aimants permanents servent chacun d'éléments d'extinction et sont disposés et
polarisés dans la même direction de telle sorte que l'arc (2) est généré par les au
moins deux aimants permanents (3), qui forment en même temps des éléments d'extinction,
et dans lequel les aimants permanents (3) sont conçus comme des aimants en barre et
sont chacun entourés d'une gaine de protection (17) en céramique au moins dans la
zone qui est exposée à l'arc électrique.
2. Dispositif d'extinction d'arc électrique selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif d'extinction d'arc électrique présente une chambre d'extinction (13,
14), la chambre d'extinction (13, 14) présentant une ouverture de sortie, et les aimants
permanents (3) servant d'élément d'extinction étant disposés dans la zone de l'ouverture
de sortie.
3. Dispositif d'extinction d'arc selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que les aimants permanents (3) sont particulièrement puissants, de sorte que la densité
du flux magnétique agissant sur l'arc (2) par les aimants permanents (3) est d'au
moins 20 millitesla, de préférence d'au moins 25 millitesla.
4. Dispositif d'extinction d'arc selon les revendications 1 ou 3, caractérisé en ce que les aimants permanents (3) sont disposés à distance les uns des autres de la même
manière que les plaques d'extinction classiques ou les éléments d'extinction en céramique.
5. Dispositif d'extinction d'arc selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les aimants permanents (3) sont constitués de ferrite dure.
6. Dispositif d'extinction d'arc selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les aimants permanents (3) sont conçus comme des aimants cylindriques en forme de
barre.
7. Dispositif de commutation électrique (1) avec au moins un point de commutation et
un dispositif d'extinction d'arc attribué au point de commutation selon l'une des
revendications 1 à 6.
8. Dispositif de commutation électrique (1) selon la revendication 7, caractérisé en ce que les aimants permanents (3) sont fixés au dispositif de commutation électrique (1)
au moyen d'un support commun (7).
9. Dispositif de commutation électrique (1) selon la revendication 8, caractérisé en ce que le support (7) peut être clipsé sur le dispositif de commutation (1).
10. Dispositif de commutation électrique (1) selon l'une des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que le dispositif d'extinction d'arc est associé à au moins deux points de commutation
de l'appareil de commutation (1) disposés l'un à côté de l'autre, les aimants permanents
(3) du dispositif d'extinction d'arc s'étendant sur toute la largeur des points de
commutation disposés l'un à côté de l'autre.
11. Dispositif de commutation électrique (1) selon la revendication 10, caractérisé en ce que le support (7) est disposé entre les points de commutation disposés les uns à côté
des autres.
12. Procédé pour augmenter la puissance de commutation d'un dispositif de commutation
électrique (1) comportant au moins un point de commutation et au moins un dispositif
d'extinction d'arc électrique qui est associé au point de commutation, le dispositif
d'extinction d'arc électrique comportant une chambre d'extinction d'arc électrique
(13, 14) avec une ouverture de sortie ainsi que plusieurs plaques d'extinction ou
éléments d'extinction en céramique pour l'extinction d'arcs électriques, au moins
deux aimants permanents (3) étant fixés au dispositif de commutation électrique dans
la zone de l'ouverture de sortie, de sorte que les aimants permanents (3) forment
un élément d'extinction et sont disposés et polarisés de cette manière, en ce que
l'arc (2) est attiré par les aimants permanents (3), et est ainsi aspiré sur les aimants
permanents (3) et est éteint par ces derniers, caractérisé en ce que les aimants permanents servent respectivement d'éléments d'extinction et sont disposés
de cette manière et polarisés dans le même sens, en ce que l'arc électrique (2) est attiré par au moins deux aimants permanents (3) qui forment
simultanément des éléments d'extinction, et en ce que les aimants permanents (3) sont conçus comme des aimants en barre et sont entourés
chacun d'une gaine de protection (17) en céramique au moins dans la zone qui est exposée
à l'arc électrique.
13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que les plaques d'extinction ou les éléments d'extinction en céramique sont d'abord enlevés,
et les aimants permanents (3) sont fixés sur le dispositif de commutation électrique
(1) en remplacement des plaques d'extinction ou des éléments d'extinction en céramique.
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