[0001] Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zur Helligkeitskompensation
in mindestens einer Leuchtdiode. Das vorgeschlagene Verfahren erreicht eine stets
gleiche Helligkeit der LED unabhängig von Temperaturschwankungen. Die Erfindung ist
ferner gerichtet auf eine entsprechend eingerichtete Vorrichtung sowie ein Speichermodul
zur Verwendung in dem vorgeschlagenen Verfahren.
[0002] US 2008/0079371 A1 zeigt eine Anordnung zur Farbkorrektur einer Leuchtdiode in Abhängigkeit einer gemessenen
Temperatur, wobei ein Stromwert errechnet wird.
[0003] US 2012/0319585 A1 zeigt eine weitere Anordnung zur Farbkorrektur einer Leuchtdiode in Abhängigkeit
einer gemessenen Temperatur.
[0004] WO 2014/067830 A1 zeigt ein Verfahren zur temperaturkorrigierten Steuerung von Leuchtdioden.
[0006] Leuchtdioden finden vielseitig in verschiedenen Farben, Größen und Bauformen Verwendung.
Sie werden als Signal- und Lichtgeber unter anderem im "Automotive Bereich" eingesetzt.
Typischerweise soll eine Leuchtdiode stets eine eingestellte Helligkeit bereitstellen.
Nachteilig hierbei ist die abnehmende Leuchtkraft bei steigender Temperatur. Der Stand
der Technik kennt Verfahren, welche eine Leuchtkraft einstellen sollen. Hierbei addressieren
bekannte Verfahren vor allem ein Dimmen von Leuchtdioden, während Lösungen zur allgemeinen
Kompensation der Leuchtkraft nachteilig sind, da typischerweise Temperaturschwankungen
nicht oder nur ungenügend berücksichtigt werden.
[0007] Bekannte Verfahren sehen eine Pulsweitenmodulation PWM vor, welche sich zunutze macht,
dass eine Trägheit der verwendeten Komponenten derart vorliegt, dass sich eine gleichmäßige
Helligkeit einstellt, auch wenn die Leuchtdiode in einer gewissen Proportion an- beziehungsweise
ausgeschaltet wird. Die Helligkeit wird dann in Abhängigkeit des Verhältnisses des
An-Zustands zu dem Aus-Zustand eingestellt. Ein solches Pulsieren der Leuchtdiode
wird vom menschlichen Auge typischerweise nicht wahrgenommen und eine gleichmäßige
einstellbare Helligkeit resultiert aus dieser Ansteuerung.
[0008] Ferner ist es möglich, einen Pulsgenerator in die Konstantstromquellenschaltung zu
integrieren, wobei die Versorgungsspannung gleich bleibt und die Taktung der Lampen
mit der im Impulsbetrieb betriebenen Stromquelle selbst durchgeführt wird.
[0009] Hierzu sind Ansteuerschaltungen bekannt, durch die die Leuchtdioden auf einen einstellbaren
Sollwert geregelt werden, wobei der Sollwert durch einen Controller einstellbar ist.
Ein Dimmen von Leuchtdioden erfolgt gemäß bekannter Verfahren direkt durch das Dimmen
des Stroms durch die Leuchtdioden. Ferner bekannt sind Steuerungslogiken zum Regeln
der Stromzufuhr zur Leuchtdiode auch in Abhängigkeit von einer Temperatur der Leuchtdiode.
[0010] In vielen Anwendungsszenarien finden Leuchtdioden LEDs Einsatz bei denen sie bezüglich
Glühlampen zumindest nicht nachteilig sein sollen. Während sich Glühlampen bezüglich
ihrer Helligkeit einfach dimmen lassen, so sind bezüglich Leuchtdioden Verfahren bekannt,
welche beispielsweise durch ein vorbestimmtes Ansteuerungsmuster eben diese Leuchtdioden
ansteuern und hierbei ein optisches Dimmen ermöglichen. Im Gegensatz hierzu ist es
jedoch häufig erwünscht, dass eine Leuchtdiode beispielsweise bei einer ansteigenden
Umgebungstemperatur auch heller gestellt werden muss. Dies ist der Fall, da typischerweise
LEDs ein Leuchtverhalten aufweisen, welches in Abhängigkeit eines steigenden Temperaturwerts
die emittierte Leuchtkraft reduziert.
[0011] Ferner ist es bekannt, eine bestimmte Helligkeit einer Leuchtdiode zu messen und
in Abhängigkeit der Helligkeit eben dieser Leuchtdiode wird ein Nachregeln der Leuchtdiode
derart durchgeführt, dass diese einen vorbestimmten Helligkeitswert erreicht. Hierzu
sind jedoch optische Sensoren notwendig. Auch sind Verfahren bekannt, welche eine
Logik bereitstellen, die ein Ansteuern einer Leuchtdiode veranlasst, so dass voreingestellte
Helligkeitswerte erreicht werden. Hierbei sind jedoch aufwändige Komponenten erforderlich,
welche zu erhöhtem technischen Aufwand und damit Herstellungskosten führen.
[0012] Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren beziehungsweise
eine Vorrichtung bereitzustellen, welche es erlauben, mit geringem technischen Aufwand
eine Helligkeit einer Leuchtdiode unabhängig von deren Umgebungstemperatur konstant
einzustellen. Somit soll also erreicht werden, dass auch bei einer abnehmenden Helligkeit
einer Leuchtdiode aufgrund einer gestiegenen Umgebungstemperatur eben diese Leuchtdiode
derart angesteuert wird, dass sich der gewünschte Helligkeitswert wieder einstellt.
Somit sollen also LEDs nicht temperaturabhängig in ihrer Helligkeit variieren, sondern
falls sich diese Leuchtdioden in deren Betrieb erhitzen oder angrenzende Komponenten
Wärme abstrahlen, soll die Leuchtdioden stets eine gleiche Helligkeit bereitstellen.
Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Speichermodul bereitzustellen,
welches Daten zur Helligkeitskompensation mindestens einer Leuchtdiode bereitstellt.
[0013] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der Hauptansprüche 1 bzw. 9. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0014] Demgemäß wird ein Verfahren zur Helligkeitskompensation mindestens einer Leuchtdiode
in Abhängigkeit eines Temperaturwerts vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die Schritte
des Ausmessens eines Temperaturwerts bezüglich einer Mehrzahl von Leuchtdioden sowie
des Auslesens eines Stromwerts aus mehreren in einem Speichermodul abgespeicherten
Stromwerten, welcher dem ausgelesenen Temperaturwert zugeordnet ist. Ferner erfolgt
ein Ansteuern mindestens eines Stromreglers jeweils einer Leuchtdiode mittels des
ausgelesenen Stromwerts.
[0015] Es kann eine Helligkeitskompensation in effizienter Weise derart erfolgen, dass im
Wesentlichen analoge Komponenten vorgesehen werden, welche die Helligkeit einer Leuchtdiode
typischerweise unabhängig von deren Farbwert einstellt. So kann das erfindungsgemäße
Verfahren mit herkömmlichen Verfahren derart kombiniert werden, dass beispielsweise
ein Farbwert mittels Pulsweitenmodulation eingestellt wird und ferner die Helligkeit
der Leuchtdiode lediglich mittels des Ansteuerns der Leuchtdiode anhand des ausgelesenen
Stromwerts erfolgt. Hierzu kann gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein
Konstantstromregulator, auch als constant current regulator bezeichnet, Verwendung
finden. Ferner ist es möglich, eine Leuchtdiode mittels eines On/Off-Modulators im
Farbwert einzustellen. Vorliegend soll eine Leuchtdiode als eine Einrichtung verstanden
werden, welche auch weitere LED-Chips aufweisen kann. So bestehen die erfindungsgemäßen
Leuchtdioden wiederum aus weiteren Leuchtdiodeneinheiten beziehungsweise Halbleiterchips.
Hierzu können beispielsweise die bekannten roten, grünen und blauen Leuchtdiodeneinheiten
eingesetzt werden, welche bezüglich dem sogenannten RGB-Farbraum eingestellt werden.
Diese einzelnen Leuchtdiodeneinheiten werden in einem Leuchtdiodengehäuse derart kombiniert,
dass sich deren Licht zu einem vorbestimmten Farbwert zusammensetzt. So ist es beispielsweise
möglich, ein Mischverhältnis derart einzustellen, dass die Leuchtdiode insgesamt ein
weißes Licht abstrahlt. Hierzu können auch weitere Vorrichtungen vorgesehen werden,
wie beispielsweise ein Diffusor. Bei einer Kombination von einzelnen Leuchtdioden
beziehungsweise Leuchtdiodeneinheiten ist durch eine geeignete Ansteuerung der einzelnen
Komponenten auch ein beliebiges Farblicht einstellbar. Somit sind beispielsweise auch
Farbübergänge erzeugbar. Erfindungsgemäß können beispielsweise die sogenannten Multi-LED-Komponenten
Verwendung finden.
[0016] Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht es, die Helligkeit im Wesentlichen unabhängig
von der Farbeinstellung zu steuern. So kann es erfindungsgemäß vermieden werden, dass
bei einem Einstellen des Farbwerts weitere Bits vorgesehen werden müssen, um mit dem
Farbwert auch die Helligkeit der Leuchtdiode einzustellen. Mittels des Ansteuerns
eines Stromwerts der Leuchtdiode wird der Nachteil herkömmlicher Verfahren überwunden,
dass beispielsweise ein Farbwert mittels 8 Bits eingestellt werden muss, hierbei jedoch
10 Bits übertragen werden müssen. So muss gemäß den bekannten Verfahren ein sogenannter
Rest in der Kodierung bestehen bleiben, welcher zur Einstellung der Helligkeit verwendet
wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, dass die zu verwendenden Bit-Werte
im Wesentlichen allein zur Farbeinstellung Verwendung finden. Hierzu sind typischerweise
analoge Komponenten vorgesehen, welche unabhängig von dem eingestellten Farbwert ein
Ansteuern des Stromreglers mittels des geeigneten Stromwerts veranlassen.
[0017] Ferner wird in besonders vorteilhafter Weise der Stromwert mittels eines Auslesens
bereitgestellt. Dies bietet den Vorteil, dass keine gesonderte Logik, beispielsweise
mittels digitaler Bauelemente, bereitgestellt werden muss. Die Logik, welche in herkömmlichen
Verfahren zum Bereitstellen des Stromwerts vorgesehen ist, wird erfindungsgemäß lediglich
durch ein Auslesen eines Datenspeichers implementiert. Somit sind keine weiteren Verfahrensschritte
notwendig, welche ein Berechnen eines Stromwerts veranlassen würden. Somit ist es
erfindungsgemäß möglich, mit geringem technischen Aufwand, d.h. mit hocheffizienten,
beispielsweise analogen, Komponenten und wenigen Verfahrensschritten, einen geeigneten
Stromwert bereitzustellen, mit dem die Leuchtdioden angesteuert werden.
[0018] Dies kann gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht werden,
dass die Stromwerte, welche eine gewisse Helligkeit bei einer LED verursachen, bereits
vor dem Durchführen des Verfahrens beziehungsweise in vorbereitenden Verfahrensschritten
des Verfahrens ermittelt werden können. Dies erfolgt erfindungsgemäß jedoch typischerweise
nur einmal und kann somit bei einer Vielzahl von gleichförmigen Leuchtdioden Verwendung
finden. Somit werden Leuchtdiodenkompensationsvorrichtungen ermöglicht, welche in
vorteilhafter Weise weniger Bauelemente, und insbesondere weniger komplexe Bauelemente,
benötigen. Ferner ermöglicht das vorgeschlagene Verfahren ein robustes Bestimmen des
Stromwertes derart, dass Rechen- beziehungsweise Logikfehler bei dem Ermitteln des
Stromwerts vermieden werden. Ferner ist es erfindungsgemäß von Vorteil, dass die abgespeicherten
Stromwerte vor einem Ausliefern entsprechender Komponenten beliebig getestet werden
können. Somit werden diese Stromwerte nicht zur Laufzeit erzeugt, sondern werden vielmehr
a priori ermittelt, getestet und mittels effizienter Hardware lediglich bereitgestellt.
[0019] Da typischerweise LEDs mit zunehmender Temperatur schwacher leuchten, ist in einem
Verfahrensschritt ein Ausmessen mindestens eines Temperaturwerts erforderlich. Der
Temperaturwert kann sich hier auf eine Temperaturgegebenheit der Leuchtdiode beziehen.
Somit kann es von Vorteil sein, den Temperaturwert direkt an der Leuchtdiode zu ermitteln.
Hierzu ist es aber auch möglich, einen Umgebungswert der Leuchtdiode in der unmittelbaren
Umgebung der Leuchtdiode festzustellen. Auch kann es von Vorteil sein, mehrere Temperaturwerte
zu ermitteln und diese zu einem einzigen Temperaturwert zusammenzuführen. So können
auch Temperaturwerte angrenzender Komponenten ermittelt werden und diese nach einem
Aufaddieren gemittelt werden. Werden Leuchtdioden in Serie geschaltet, so können mehrere
Temperaturwerte jeweils einer bestimmten Leuchtdiode gemessen werden und diese Werte
können gemittelt werden. Auch dies kann mittels analoger Schaltungen realisiert werden
und bedarf hierzu keiner digitalen Komponenten.
[0020] In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt ein Auslesen eines Stromwerts aus mehreren
in einem Speichermodul abgespeicherten Stromwerten, welcher dem ausgelesenen Temperaturwert
zugeordnet ist. Hierzu sind in vorbereitenden Verfahrensschritten Stromwerte zu ermitteln,
welche in Abhängigkeit eines Temperaturwerts eine bestimmte Helligkeit erzeugen. Beispielsweise
ist es der Fall, dass eine bestimmte Leuchtdiode bei einem Temperaturwert von 24°C
einen Stromwert von 5 mA, also 5 Milliampere benötigt. Da die Leuchtdiode mit zunehmender
Temperatur schwächer leuchtet, also weniger hell, kann bei einer Temperatur von 50°C
ein Stromwert von 10 mA notwendig sein, um die gleiche Helligkeit zu erreichen, wie
sie bei einer Temperatur von 24°C mittels 5 mA erreicht wird. Beträgt die Temperatur
der Leuchtdiode hingegen 100°C, so kann bereits ein Stromwert von 20 mA notwendig
sein, um die gleiche Helligkeit zu erreichen. Somit erreicht dieselbe Leuchtdiode
bei 24°C und einer Ansteuerung mit 5 mA die gleiche Helligkeit, wie eben diese gleiche
Leuchtdiode bei einem Ansteuern mittels 10 mA bei 50°C erreicht. Somit wird das Helligkeitsverhalten
der Leuchtdiode in Abhängigkeit des ermittelten Temperaturwerts eingestellt. Dies
ist besonders vorteilhaft, da der Betrachter der Leuchtdiode stets die gleiche Helligkeit
wahrnimmt, auch falls sich im Laufe des Betreibens der Leuchtdiode deren Temperatur
ändert.
[0021] Somit erfolgt erfindungsgemäß ein im Wesentlichen gleiches Einstellen der Helligkeit
der Leuchtdiode, wobei die Helligkeit derart kompensiert wird, dass das menschliche
Auge keinen Helligkeitsunterschied wahrnimmt. Somit kann es notwendig sein, das Verfahren
derart iterativ zu durchlaufen, dass bestimmte Temperatursprünge umgehend erkannt
werden und der ansteuernde Stromwert neu eingestellt wird.
[0022] Hierzu kann es möglich sein, dass ein zeitliches Intervall definiert wird, welches
bestimmt, wie lange der Temperaturwert an der Leuchtdiode beziehungsweise in deren
Umgebung gemessen wird. Auch kann ein vorbestimmter Takt eingehalten werden, der einen
zeitlichen Abstand zwischen zwei Iterationen des Verfahrens bestimmt. Als Beispiel
kann festgestellt werden, dass die Temperatur 30°C beträgt und nach 5 Sekunden ein
erneutes Bestimmen des Temperaturwerts ergibt, dass sich die Leuchtdiode derart erwärmt
hat, dass die Temperatur nunmehr 31°C ergibt. Somit wird in Abhängigkeit der gemessenen
31°C der entsprechende Stromwert ausgelesen und die Helligkeit der Leuchtdiode kompensiert.
[0023] Dem Fachmann sind hierbei weitere Intervalle beziehungsweise Frequenzen geläufig,
anhand derer er Temperaturen messen und Leuchtdioden ansteuern kann. Dies kann beispielsweise
in Abhängigkeit der verwendeten Komponenten eingestellt werden. Auch ist es möglich,
Temperaturintervalle derart zu bestimmen, dass Temperaturbereichen jeweils ein Stromwert
zugeordnet ist. Beispielsweise ist es möglich, Temperaturschritten von 10°C oder 20°C
jeweils einen Stromwert zuzuordnen. Beispielsweise kann einem Temperaturintervall
von 60°C bis 80°C ein Stromwert zugeordnet werden. Somit ist es möglich, das Bereitstellen
des Stromwerts derart effizient durchzuführen, dass nicht ständig die Helligkeit der
Leuchtdiode angepasst werden muss, sondern nur bei einem Verlassen der Grenzen eines
Temperaturintervalls.
[0024] Zum Abspeichern der einzelnen Stromwerte mitsamt Temperaturwerten beziehungsweise
Temperaturintervallen eignet sich eine logische Tabelle. Dies sei nicht darauf beschränkt,
dass tatsächlich eine Tabelle vorliegt, vielmehr sind jegliche Repräsentationen möglich,
beispielsweise mindestens ein Attribut/Wert-Paar oder mindestens ein Wert/Wert-Paar.
Insbesondere ist es vorteilhaft, die einzelnen Werte derart abzuspeichern, dass sie
effizient ausgelesen und verarbeitet werden können. Somit eignen sich auch hart kodierte
Schaltungen beziehungsweise fest verdrahtete Komponenten. Dies ist deshalb möglich,
da sich nach einem Ausliefern der entsprechenden Komponenten keine Änderung ergeben
und somit ein fest verdrahtetes Bereitstellen der entsprechenden logischen Tabelle
durchgeführt werden kann.
[0025] Dementsprechend ist das Speichermodul beziehungsweise das Abspeichern der Stromwerte
derart zu interpretieren, dass jegliche Art eines Speichermoduls beziehungsweise eines
Abspeicherns möglich ist. Somit muss das Speichermodul nicht derart dynamisch eingerichtet
sein, dass es während einer Laufzeit, also während eines Ansteuerns des Stromreglers,
beschreibbar sein muss. Vielmehr erfordert ein Abspeichern lediglich das Einbringen
der entsprechenden Information in irgendeiner Weise in ein Hardwaremodul. Auch kann
es notwendig sein, nicht ein einzelnes Speichermodul bereitzustellen, sondern hierzu
weitere Komponenten vorzusehen, welche ein Bereitstellen des Stromwerts ermöglichen.
Das Zuordnen der Stromwerte zu den Temperaturwerten erfolgt zudem in vorbereitenden
Verfahrensschritten und ergibt sich bei einem Betreiben des vorgeschlagenen Verfahrens
implizit dadurch, dass bereits für jeden gemessenen Temperaturwert ein Stromwert zur
Verfügung steht.
[0026] Ist dieser eine Stromwert ausgelesen beziehungsweise wurde erkannt, welcher Stromwert
für den ausgemessenen Temperaturwert zur Helligkeitskompensation notwendig ist, so
erfolgt ein Ansteuern mindestens eines Stromreglers jeweils einer Leuchtdiode mittels
des ausgelesenen Stromnetzes. Somit wird der Helligkeitswert der Leuchtdiode durch
den Betrag des jeweiligen Stromwerts eingestellt. Der Stromregler ist somit eingerichtet,
die vorbestimmte Spannung an die Leuchtdiode beziehungsweise an die Leuchtdiodeneinheiten
anzulegen. Somit wird die Leuchtdiode mittels des ausgelesenen Stromwerts angesteuert.
Dies erfolgt erfindungsgemäß so lange, bis wieder ein neuer Temperaturwert mitsamt
einem zugehörigen Stromwert ermittelt wird und die Leuchtdiode mit diesem neuen Stromwert
angesteuert wird. Somit wird die Helligkeit der Leuchtdiode fest eingestellt, wozu
jedoch in Abhängigkeit der vorherrschenden Temperatur zu unterschiedlichen Zeitpunkten
unterschiedliche Stromwerte erforderlich sind.
[0027] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist mindestens ein Sensor zum Ausmessen
des Temperaturwerts an mindestens einem Messort vorgesehen. Mehrere Messorte eignen
sich hierzu, beispielsweise ein Messort an genau einer Leuchtdiode, ein Messort an
je einer Leuchtdiode, ein Messort an einem Mikrocontroller, der an eine Leuchtdiode
angeschlossen ist, oder ein Messort in einer unmittelbaren Umgebung einer Leuchtdiode.
Beispielsweise findet das vorgeschlagene Verfahren bei mehreren verschalteten Leuchtdioden
Einsatz. Hierbei ist es möglich, dass beispielsweise mehrere Leuchtdioden in Serie
geschaltet sind. Wird diese Mehrzahl von Leuchtdioden in einem Automobil verbaut,
so kann es sein, dass an unterschiedlichen Einsatzorten unterschiedliche Temperaturen
vorherrschen. So können sich die Leuchtdioden nicht nur aus eigenem Antrieb erhitzen,
sondern es kann zu einer Abstrahlung von Temperatur durch angrenzende Komponenten
kommen. Somit ist es erfindungsgemäß möglich, dies zu berücksichtigen und an mehreren
Messorten einen Temperaturwert zu ermitteln. Eine unmittelbare Umgebung beschreibt
hierbei eine Umgebung, welche einen Rückschluss auf die Temperatur der Leuchtdiode
zulässt. So muss also diese Temperatur nicht direkt an der Leuchtdiode festgestellt
werden können, sondern ein Temperatursensor kann derart von der Leuchtdiode beabstandet
werden, dass ein Temperatureintrag von benachbarten Komponenten vernachlässigbar ist.
Insbesondere bedeutet dies, dass kein physischer Kontakt im Sinne eines Berührens
des Temperatursensors und der Leuchtdiode vorherrschen muss.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt die Leuchtdiode als
ein Trippel von drei Leuchtdiodeneinheiten vor und die Leuchtdiodeneinheiten senden
jeweils eine unterschiedliche Farbe aus. Dies hat den Vorteil, dass farbig leuchtende
LEDs Verwendung finden können. Insbesondere ist es erfindungsgemäß möglich, herkömmliche
LEDs weiter zu verwenden und lediglich den Stromregler eben dieser LEDs derart anzusteuern,
dass sich der erfindungsgemäße Vorteil einstellt. Ferner weist das vorgeschlagene
Verfahren den Vorteil auf, dass die Helligkeitskompensation unabhängig von der Farbeinstellung
der Leuchtdiode erfolgen kann. Hierbei sind dem Fachmann weitere Leuchtdioden bekannt,
welche Leuchtdiodeneinheiten aufweisen, die erfindungsgemäß wiederverwendet werden
können. Beispielsweise liegt eine Leuchtdiodeneinheit als ein Halbleiterbaustein oder
als irgendeine lichtemittierende Komponente vor. Ein Aussenden unterschiedlicher Farben,
beziehungsweise Licht in unterschiedlichen Wellenlängen, dient dem Einstellen eines
vorbestimmten Farbwerts.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt das Speichermodul eine
Mehrzahl von Temperaturwerten bereit, denen jeweils ein Stromwert zugeordnet ist.
Dies hat den Vorteil, dass eine Vielzahl von Temperaturwerten berücksichtigt werden
kann und die Temperaturwerte derart bezüglich der Stromwerte vorbestimmt werden können,
dass sich stets der gleiche Helligkeitswert der Leuchtdiode einstellt. Insbesondere
kann die Anzahl der Stromwert/Temperaturwert-Paare in einem vorbereitenden Verfahrensschritt
bestimmt werden.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der ausgelesene Stromwert
einem Temperaturintervall zugeordnet, in dem der ausgemessene Temperaturwert liegt.
Dies hat den Vorteil, dass falls ein bestimmter Temperaturwert vorliegt, nicht unmittelbar
die Leuchtdiode angesteuert werden muss, sondern dass erst abgeprüft werden kann,
ob der Temperaturwert in einem gewissen Intervall liegt. Beispielsweise führt ein
Absinken des Temperaturwerts nicht unmittelbar zu einer sichtbaren Veränderung des
Helligkeitswerts. Somit kann abgewartet werden, bis der gemessene Temperaturwert unter
einen bestimmten Schwellwert fällt, der ein Anpassen der Helligkeit erfordert. Weiterhin
hat dies den Vorteil, dass ein besonderes effektives Verfahren vorgeschlagen wird,
welches auch mit wenig performanten Bausteinen betrieben werden kann. So kann die
Anzahl der einzelnen Helligkeitskompensationen in Abhängigkeit der Größe der Temperaturintervalle
eingestellt werden. Ferner ist es auch möglich, die Temperaturintervalle derart zu
bestimmen, dass diese nicht äquidistant vorliegen. Somit kann ein erstes Temperaturintervall
eine erste Temperaturspanne von 5°C aufweisen und ein zweites Temperaturintervall
kann eine zweite Temperaturspanne von 10°C aufweisen. Durch die Wahl der jeweiligen
Größen der Temperaturintervalle kann auf die zugrunde liegenden physischen Bausteine
Rücksicht genommen werden und vor allem kann ein Verhalten der Leuchtdiode berücksichtigt
werden.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Stromwert bezüglich
dem Temperaturwert derart gewählt, dass eine Helligkeitskompensation der anzusteuernden
Leuchtdiode in Abhängigkeit einer vorherrschenden Temperatur eingerichtet wird. Dies
hat den Vorteil, dass nicht lediglich eine Helligkeit der Leuchtdiode eingestellt
wird, sondern dass eben über einen zeitlichen Verlauf jeweils ein erneutes Einstellen
einer Helligkeit derart erfolgt, dass die Helligkeit stets in Abhängigkeit des Temperaturwerts
kompensiert wird. Dies ist der Fall, da sich der Helligkeitswert in Abhängigkeit des
Temperaturwerts ändern und falls ein neuer Temperaturwert detektiert wird, eben auch
der Helligkeitswert wieder derart kompensiert werden kann, dass er den voreingestellten
Sollwert erfüllt.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt der Stromregler als
ein Konstantstromregler vor. Dies hat den Vorteil, dass bekannte Komponenten Wiederverwendung
finden können und die Anordnung lediglich derart angepasst werden muss, dass sie das
erfindungsgemäße Verfahren ausführt. So können bekannte Stromregler Verwendung finden,
welche mit dem vorteilhaft ermittelten Stromwert die Leuchtdiode ansteuern.
[0033] Gemäß der vorliegenden Erfindung stellt der Temperaturwert einen Mittelwert mehrerer
gemessener Einzeltemperaturwerte dar. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Temperaturwerte,
welche an unterschiedlichen Messorten bestimmt werden, in einfacher Weise zu einem
einzigen Temperaturwert verknüpft werden können. Dies kann beispielsweise mittels
einer fest verdrahteten Logik implementiert werden. Erfindungsgemäß ist es jedoch
auch möglich, die Vorrichtung beziehungsweise das Verfahren derart auszugestalten,
dass keinerlei Logik verwendet werden muss. Hierbei wird lediglich ein Auslesen des
Speichermoduls veranlasst, ohne dass diese Werte in irgendeiner Weise interpretiert
werden müssen. Somit erfolgt lediglich eine einzelne Lookup-Operation ohne jegliche
Logik.
[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung erfolgt das Abspeichern von
mehreren Temperaturwerten mitsamt jeweils einem Stromwert unter Verwendung mindestens
einer Ermittlungsroutine. Möglich sind ein empirisches Ermitteln, ein Ausmessen, ein
Zweipunktmessen, ein Berechnen und ein Auslesen der jeweiligen Stromwerte. Somit ist
ein Abspeichern der Stromwerte zu den jeweiligen Temperaturwerten ein Befüllen der
logischen Tabelle, die beschreibt, zu welcher Temperatur welcher Stromwert angelegt
werden muss. Dies kann in vorbereitenden Verfahrensschritten derart erfolgen, dass
an eine Leuchtdiode zu einer bestimmten Temperatur ein bestimmter Stromwert angelegt
wird und die Helligkeit gemessen wird. Dies wird iterativ derart häufig durchgeführt,
dass feststellbar ist, wie sich die Temperatur beziehungsweise die angelegte Spannung
beziehungsweise der Stromwert auf das Emittieren von Licht auswirkt. Somit kann empirisch
ermittelt werden, welcher Stromwert bei welcher Temperatur der Leuchtdiode angelegt
werden muss, um eine bestimmte Helligkeit zu erreichen. Nunmehr werden die Attribut-Wert-Paare
oder Wert/Wert-Paare abgespeichert, welche zu einer konstanten Helligkeit führen.
Dies umfasst beispielsweise ein Ausmessen derart, dass ein angelegter Stromwert derart
variiert wird, dass sich in Abhängigkeit der vorherrschenden Temperatur die Helligkeit
ergibt. Dies kann vorab auch berechnet werden, wozu typischerweise weitere Parameter
notwendig sind. Hierzu ist es möglich, die entsprechenden Parameter beispielsweise
von einem Hersteller abzufragen. Auch können entsprechende Tabellen von dem Hersteller
der Leuchtdiode bereitgestellt werden und müssen dann lediglich ausgelesen werden.
[0035] Ferner ist dem Fachmann das Zweipunktmessen bekannt, wodurch geeignete Attribut-Wert-Paare
ermittelt werden können.
[0036] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die mehreren abgespeicherten
Stromwerte derart bezüglich des jeweiligen Temperaturwerts eingestellt, dass sie stets
die gleiche Helligkeit bei dem Ansteuern der Leuchtdiode bewirken. Dies hat den Vorteil,
dass stets der gleiche Helligkeitswert vorherrscht beziehungsweise ein im Wesentlichen
gleicher Helligkeitswert vorherrscht beziehungsweise ein Helligkeitswert vorherrscht,
dessen Unterschied von einem vorangegangenen Helligkeitswert von dem menschlichen
Auge nicht wahrgenommen wird.
[0037] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung erfolgt ein Ansteuern des
mindestens einen Stromreglers mittels des ausgelesenen Stromwerts unabhängig von einem
Einstellen eines Farbwerts der Leuchtdiode. Dies hat den Vorteil, dass bekannte Verfahren
weiterverwendet werden können, um die Farbe der Leuchtdiode einzustellen. Insbesondere
kann zum Einstellen des Farbwerts ein bestimmter BitWert Verwendung finden, der keine
weiteren Bits mit sich führen muss, um eine Helligkeit einzustellen. Dies hat ferner
den Vorteil, dass falls beispielsweise zum Einstellen des Farbwerts 8 Bits ausreichen
und nicht 10 Bits zum Einstellen eines Farbwerts und einer Helligkeit vorzusehen sind,
wie es herkömmlich der Fall ist. Dies hat den Nachteil, dass die Pulsweitenmodulation
schnellere Flanken erzeugen müsste und zusätzlich Bandbreite verschwendet werden würde.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermieden, dass die Farbwerte separat eingestellt
werden und unabhängig davon die Helligkeit mittels des Stromreglers eingestellt wird.
[0038] Die Erfindung wird auch gelöst durch eine Vorrichtung zur Helligkeitskompensation
mindestens einer Leuchtdiode in Abhängigkeit eines Temperaturwerts. Die Vorrichtung
weist mindestens einen Sensor auf, der eingerichtet ist zum Ausmessen eines Temperaturwerts
bezüglich einer Mehrzahl von Leuchtdioden sowie eine Schnittstellenkomponente, welche
eingerichtet ist zum Auslesen eines Stromwerts aus mehreren abgespeicherten Stromwerten
aus einem Speichermodul, welcher dem ausgelesenen Temperaturwert zugeordnet ist. Ferner
ist ein Stromregler vorgesehen, der eingerichtet ist zum Ansteuern mindestens jeweils
einer Leuchtdiode mittels des ausgelesenen Stromwerts.
[0039] Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Speichermodul mit abgespeicherten Stromwerten,
welche jeweils einem Temperaturwert zugeordnet sind derart, dass bei einem Ansteuern
einer Leuchtdiode mit dem jeweiligen Stromwert zu einer vorherrschenden Temperatur
gemäß diesem Temperaturwert, die Leuchtdiode jeweils gleich hell leuchtet.
[0040] Ferner ist ein Speichermedium vorgesehen mit Steuerbefehlen zum Ausführen eines Verfahrens
gemäß einem der vorbeschriebenen Aspekte.
[0041] Somit werden insbesondere Hardwarekomponenten beziehungsweise ein Verfahren vorgeschlagen,
welche es ermöglichen, in besonders effizienter Art und Weise eine Helligkeitskompensation
einer Leuchtdiode oder aber auch mehreren Leuchtdioden durchzuführen. Insbesondere
ist hierbei vorteilhaft, dass die Vorrichtung geeignet ist zum Ausführen des vorgeschlagenen
Verfahrens und somit in struktureller Weise deren Merkmale übernimmt. Ebenfalls kann
das Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung Verwendung finden und das erfindungsgemäße
Speichermodul kann sowohl in dem vorgeschlagenen Verfahren als auch in der vorgeschlagenen
Vorrichtung Verwendung finden.
[0042] Weitere vorteilhafte Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nunmehr anhand der
beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- ein Diagramm mit Werten, die eine Helligkeitskompensation in Abhängigkeit von Temperaturwerten
einstellen gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2:
- ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Helligkeitskompensation gemäß
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3:
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Helligkeitskompensation mit weiteren Komponenten
gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 4:
- ein Abspeichern von Stromwerten in Abhängigkeit von Temperaturwerten gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung.
[0043] Fig. 1 zeigt auf der Y-Achse Helligkeitswerte, die prozentual von der maximalen Helligkeit
100% abnehmen bis hin zu einem Nichtleuchten 0%. Auf der X-Achse sind Temperaturwerte
eingetragen, welche sich auf die entsprechende Leuchtdiode beziehen. Hierbei zeigt
der Verlauf der oberen Linie, welche sich in der vorliegenden Fig. 1 von links oben
nach rechts unten erstreckt, an, dass die Helligkeitskraft der Leuchtdiode in Richtung
der steigenden Temperatur abnimmt. Im Gegensatz hierzu zeigt die untere Linie, welche
in der vorliegenden Fig. 1 von links unten nach rechts oben verläuft, an, dass mit
steigender Temperatur höhere Stromwerte notwendig sind, um eine gewisse Helligkeit
zu erreichen. Somit bezieht sich die linke Skala der Y-Achse auf die obere Kurve und
die rechte Skala auf die untere Kurve. Die Kurve wird vorliegend durch eine Linie
ersetzt. Ob sich das Verhalten nunmehr so linear darstellt, wie Fig. 1 zeigt, oder
aber ob eben Kurven vorzusehen sind, hängt von den jeweiligen Leuchtdioden ab. Hierzu
ist die vorliegende Fig. 1 lediglich schematisch derart zu verstehen, dass bei einem
Ansteigen des Temperaturwerts ebenso ein Ansteigen des Stromwerts erforderlich ist,
um jeweils die gleiche Helligkeit einzustellen. Auch handelt es sich typischerweise
bei dem in dem Speichermodul abgespeicherten Werten um eine Mehrzahl von Verläufen,
wobei beispielhaft lediglich einer davon in der vorliegenden Fig. 1 eingetragen ist.
[0044] Fig. 2 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei
ein Ausmessen 100 eines Temperaturwerts bezüglich einer Mehrzahl von Leuchtdioden
erfolgt. Darauf erfolgt ein Auslesen 101 eines Stromwerts aus mehreren in einem Speichermodul
abgespeicherten Stromwerten, welcher dem ausgelesenen Temperaturwert zugeordnet ist.
In einem nachfolgenden Verfahrensschritt erfolgt ein Ansteuern 102 mindestens eines
Stromreglers jeweils einer Leuchtdiode mittels des ausgelesenen Stromwerts. Wie in
der vorliegenden Fig. 2 ersichtlich ist, ist es besonders vorteilhaft, das Verfahren
iterativ durchzulaufen derart, dass stets Temperaturwerte gemessen werden und im Anschluss
daran ein Stromwert ausgelesen wird, anhand dessen die Leuchtdiode angesteuert wird.
[0045] Ferner ist es auch möglich, nach einem Ausmessen 100 eines Temperaturwerts erst einmal
einen Stromwert 101 auszulesen und falls sich der Stromwert nicht geändert hat, wieder
direkt in den Verfahrensschritt 100 zu verzweigen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
falls eine Temperaturspanne definiert ist, und nach einem Ausmessen eines Temperaturwerts
kein Anpassen des Stromwerts notwendig ist, falls der Temperaturwert innerhalb einer
Temperaturspanne liegt, zu der der entsprechende Stromwert bereits ausgelesen wurde.
Da innerhalb dieser Temperaturspanne jeweils der gleiche Stromwert vorherrschen soll,
ist somit kein neuerliches Ansteuern der Leuchtdiode erforderlich. Erst falls der
ausgelesene Temperaturwert einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, so soll in dem
Verfahrensschritt 102 zum Ansteuern des Stromreglers verzweigt werden.
[0046] Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 200 zur Helligkeitskompensation mindestens
einer Leuchtdiode LED. Zum Einstellen von Farbwerten sind sogenannte ON/OFF-Modulatoren
vorgesehen, welche ein bestimmtes Mischverhältnis der einzelnen Leuchtdiodeneinheiten
einstellen. Hierzu wird ein sogenannter RGB-Code bereitgestellt, wozu wiederum jeweils
8 Bits vorgesehen sind. Wie in der vorliegenden Fig. 3 jedoch auch ersichtlich ist,
werden die Leuchtdiodeneinheiten von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 200 separat
angesteuert. Das heißt, dass das Einstellen des Farbwerts unabhängig vom Einstellen
der Helligkeit erfolgt. Hierzu kann beispielsweise die Vorrichtung 200 an einen Speicherbaustein
angeschlossen sein, der die Tabelle mit den entsprechenden Stromwerten bereitstellt.
Auch kann es notwendig sein, weitere Komponenten vorzusehen, wie beispielsweise einen
Digital-Analog-Wandler. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, dass die Vorrichtung
200 keine Stromwerte berechnet und hierzu daher auch keine Logik bereitstellt, sondern
dass diese Vorrichtung 200 lediglich in einem angeschlossenen Speichermodul nachsieht
und somit die entsprechenden Werte erhält. Somit operieren die ON/OFF-Modulatoren
unabhängig von dem Einstellen des Stromwerts. Insbesondere ist es nicht notwendig,
die Vorrichtung 200 mit einem leistungsfähigen Prozessor auszustatten. Somit kann
in effizienter Art und Weise und mit geringem technischen Aufwand die vorteilhafte
Helligkeitskompensation durchgeführt werden.
[0047] Fig. 4 zeigt in einem schematischen Diagramm, wie Stromwerte in Abhängigkeit von
gemessenen Temperaturwerten bereitgestellt werden können. Dies kann sowohl in dem
erfindungsgemäßen Verfahren, der Vorrichtung als auch in dem Speichermodul Verwendung
finden. So sind an der Y-Achse Stromwerte eingetragen und an der X-Achse Helligkeitswerte.
So ist vorliegend ersichtlich, dass zu einem gewissen BitWert ein bestimmter Stromwert
notwendig ist. Hierzu sind auf der rechten Seite der vorliegenden Fig. 4 Temperaturintervalle
angegeben, die jeweils einen eigenen Stromwert benötigen, um die voreingestellte Helligkeit
zu erreichen. Wie an der Linienschaar ersichtlich ist, welche von dem Nullpunkt ausgeht,
kann der entsprechende Stromwert mittels eines Winkels bestimmt werden, welcher in
Abhängigkeit eines vorherrschenden Temperaturwerts eingestellt wird. Hierbei ist es
insbesondere vorteilhaft, dass dies bereits vor dem Ausführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens durchgeführt werden kann und somit die Ergebnisse lediglich abgespeichert
werden müssen.
[0048] Wie in dem vorliegenden Diagramm ersichtlich wird, müssen mit höheren Temperaturwerten
die Stromwerte entsprechend steiler eingestellt werden. Somit vergrößert sich der
Winkel zwischen der X-Achse und der Linienschaar mit zunehmendem Temperaturwert. So
kann beispielsweise ein maximaler Stromwert bei einer maximalen Temperatur von 125°C
schon 20,7 mA betragen. Bei einer Temperatur von -40°C kann ein Stromwert von 4,66
mA ausreichen. Wie ebenfalls vorliegend ersichtlich ist, ist mit steigender Temperatur
eine größere Kompensation notwendig.
[0049] Hierbei sei jedoch wiederum darauf verwiesen, dass dies lediglich eine mögliche Vorgehensweise
zum Einstellen des Stromwert/Temperaturwert-Paares ist. Beispielsweise ist es auch
möglich, zu den Temperaturintervallen, wie sie auf der rechten Seite eingetragen sind,
jeweils einen Stromwert einzutragen. Beispielsweise sind die auf der Y-Achse eingetragenen
Werte, welche mit jeweils einem X gekennzeichnet sind, vorliegend also drei X für
den Temperaturbereich 60°C bis 80°C vorgesehen. Je ein solches Antragen in Richtung
der Y-Achse kann beispielsweise in Abhängigkeit eines Helligkeitswertes der X-Achse
erfolgen.
[0050] Diese Vorgehensweise kann sowohl bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als auch bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Speichermodul Anwendung finden. Ein besonders
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz der beschriebenen
Aspekte in einem Automobil. Generell ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht hierauf
beschränkt, vielmehr erkennt der Fachmann diverse weitere Anwendungsmöglichkeiten,
um einem Betrachter einer Leuchtdiode stets eine gleiche Helligkeit zu bieten.
1. Verfahren zur Helligkeitskompensation mehrerer Leuchtdioden (LED) in Abhängigkeit
eines Temperaturwerts, aufweisend:
- Ausmessen (100) des Temperaturwerts bezüglich einer Mehrzahl von Leuchtdioden (LED),
wobei mehrere Sensoren zum Ausmessen des Temperaturwerts an mehreren Messorten vorgesehen
sind und der Temperaturwert einen Mittelwert mehrerer gemessener Einzeltemperaturwerte
darstellt, wobei an jeder Leuchtdiode (LED) ein Sensor vorgesehen ist und ein zeitliches
Intervall definiert wird, welches bestimmt, wie lange der jeweilige Einzeltemperaturwert
an der jeweiligen Leuchtdiode ausgemessen wird;
- Auslesen (101) eines Stromwerts aus mehreren in einem Speichermodul abgespeicherten
Stromwerten, welcher dem ausgemessenen Temperaturwert zugeordnet ist, wobei der ausgelesene
Stromwert einem Temperaturintervall zugeordnet ist, in dem der ausgemessene Temperaturwert
liegt; und
- Ansteuern (102) mindestens eines Stromreglers jeweils einer Leuchtdiode (LED) mittels
des ausgelesenen Stromwerts.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Leuchtdiode (LED) als ein Trippel von drei Leuchtdiodeneinheiten
(LED) vorliegt und die Leuchtdiodeneinheiten (LED) jeweils eine unterschiedliche Farbe
aussenden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Speichermodul eine Mehrzahl von Temperaturwerten
bereitstellt, denen jeweils ein Stromwert zugeordnet ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stromwert bezüglich dem
Temperaturwert derart gewählt wird, dass eine Helligkeitskompensation der anzusteuernden
Leuchtdiode (LED) in Abhängigkeit einer vorherschenden Temperatur eingerichtet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stromregler als ein Konstantstromregler
vorliegt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abspeichern von mehreren
Temperaturwerten mitsamt jeweils einem Stromwert unter Verwendung mindestens einer
Stromwertermittlungsroutine aus einer Menge von Routinen erfolgt, die Menge aufweisend:
ein empirisches Ermitteln, ein Ausmessen, ein Zweipunktmessen, ein Berechnen und ein
Auslesen der jeweiligen Stromwerte.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mehreren abgespeicherten
Stromwerte derart bezüglich des jeweiligen Temperaturwerts eingestellt sind, dass
sie stets die gleiche Helligkeit bei dem Ansteuern der Leuchtdiode (LED) bewirken.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Ansteuern (102) des mindestens
einen Stromreglers mittels des ausgelesenen Stromwerts unabhängig von einem Einstellen
eines Farbwerts der Leuchtdiode (LED) erfolgt.
9. Vorrichtung (200) zur Helligkeitskompensation mehrerer Leuchtdioden (LED) in Abhängigkeit
eines Temperaturwerts, aufweisend:
- mehrere Sensoren eingerichtet zum Ausmessen des Temperaturwerts bezüglich einer
Mehrzahl von Leuchtdioden (LED) an mehreren Messorten, wobei der Temperaturwert einen
Mittelwert mehrerer gemessener Einzeltemperaturwerte darstellt, wobei an jeder Leuchtdiode
(LED) ein Sensor vorgesehen ist und ein zeitliches Intervall definiert ist, welches
bestimmt, wie lange der jeweilige Einzeltemperaturwert an der jeweiligen Leuchtdiode
ausgemessen wird;
- einer Schnittstellenkomponente eingerichtet zum Auslesen eines Stromwerts aus mehreren
abgespeicherten Stromwerten aus einem Speichermodul, welcher dem ausgemessenen Temperaturwert
zugeordnet ist, wobei der ausgelesene Stromwert einem Temperaturintervall zugeordnet
ist, in dem der ausgemessene Temperaturwert liegt; und
- einen Stromregler eingerichtet zum Ansteuern mindestens jeweils einer Leuchtdiode
(LED) mittels des ausgelesenen Stromwerts.
10. Computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen
Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auszuführen.
1. A method for brightness compensation of several light-emitting diodes (LED) depending
on a temperature value, the method comprising the steps of:
- measuring (100) of the temperature value with respect to a plurality of light-emitting
diodes (LED), wherein several sensors are provided at several measuring locations
for measuring of the temperature value and the temperature value is an averaged value
of several measured single temperature values, wherein at each light-emitting diode
(LED) one sensor is provided and a time interval is defined, specifying how long the
respective single temperature value is measured at the respective light-emitting diode
(LED);
- reading out (101) a current value from several current values stored in a memory
module, which current value is assigned to the measured temperature value, wherein
the read-out current value is assigned to a temperature interval into which the measured
temperature value falls; and
- controlling (102) of at least one current controller of a respective light-emitting
diode (LED) based on the read-out current value.
2. The method according to claim 1, wherein the light-emitting diode (LED) is a triple
of three light-emitting diode units (LED), and wherein each of the light-emitting
diode units (LED) emits a different color.
3. The method according to claims 1 or 2, wherein the memory module provides a plurality
of temperature values to which a temperature value each is assigned.
4. The method according to one of the preceding claims, wherein the current value is
selected in regard to the temperature value such that a brightness compensation of
the light-emitting diode (LED) to be controlled is configured in dependence of a prevailing
temperature.
5. The method according to one of the preceding claims, wherein the current controller
exists in the form of a constant current controller.
6. The method according to one of the preceding claims, wherein the storing of several
temperature values along with one current value each is carried out by means of at
least one determination routine from a quantity of routines, the quantity comprising:
an empiric determination, a measuring, a two-point measurement, a calculation and
a readout of the respective current values.
7. The method according to one of the preceding claims, wherein the several stored current
values are configured in a way with regard to the respective temperature value such
that they constantly effect the same brightness when controlling the light-emitting
diode (LED).
8. The method according to one of the preceding claims, wherein a controlling (102) of
the at least one current controller by means of the read-out current value is carried
out independently of the adjustment of a color value of the light-emitting diode (LED).
9. A device (200) for brightness compensation of several light-emitting diodes depending
on a temperature value, comprising:
- several sensors configured for measuring the temperature value regarding a plurality
of light-emitting diodes (LED) at several measuring locations, wherein the temperature
value is an averaged value of several measured single temperature values, wherein
at each light-emitting diode (LED) one sensor is provided and a time interval is defined,
specifying how long the respective single temperature value is measured at the respective
light-emitting diode (LED);
- an interface component configured for reading out a current value from several stored
current values from a memory module, which current value is assigned to the measured
temperature value, wherein the read-out current value is assigned to a temperature
interval into which the measured temperature value falls; and
- a current controller configured for controlling at least one light-emitting diode
(LED), respectively, by means of the read-out current value.
10. A computer-readable storage medium comprising control commands, which when being executed
by a computer, cause the same to execute the method according to one of claims 1 to
8.
1. Procédé de compensation de luminosité de plusieurs diodes électroluminescentes (LED)
en fonction d'une valeur de température, présentant les étapes consistant à :
- mesurer (100) la valeur de température par rapport à une pluralité de diodes électroluminescentes
(LED), plusieurs capteurs étant prévus pour mesurer la valeur de température à plusieurs
emplacements de mesure et la valeur de température représentant une valeur moyenne
de plusieurs valeurs de température individuelles mesurées, un capteur étant prévu
sur chaque diode électroluminescente (LED) et un intervalle de temps étant défini,
lequel détermine pendant combien de temps la valeur de température individuelle respective
est mesurée sur la diode électroluminescente respective ;
- lire (101) une valeur de courant à partir de plusieurs valeurs de courant qui sont
mémorisées dans un module mémoire et qui sont associées à la valeur de température
mesurée, la valeur de courant lue étant associée à un intervalle de température dans
lequel la valeur de température mesurée se situe ; et
- commander (102) au moins un régulateur de courant de chaque fois une LED au moyen
de la valeur de courant lue.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel la diode électroluminescente (LED) est
présente sous la forme d'un triplet de trois unités de diode électroluminescente (LED)
et les unités de diode électroluminescente (LED) émettent chacune une couleur différente.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le module mémoire fournit une pluralité
de valeurs de température auxquelles une valeur de courant est chaque fois associée.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la valeur de courant
est choisie par rapport à la valeur de température de telle sorte qu'une compensation
de luminosité de la diode électroluminescente (LED) à commander soit conçue en fonction
d'une température ambiante.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le régulateur de courant
est présent sous la forme d'un régulateur de courant constant.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la mémorisation de
plusieurs valeurs de température avec une valeur de courant respective est effectuée
en utilisant au moins une routine de détermination de valeur de courant parmi un ensemble
de routines, l'ensemble présentant : une détermination empirique, une mesure, une
mesure en deux points, un calcul et une lecture des valeurs de courant respectives.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel lesdites plusieurs
valeurs de courant mémorisées sont réglées par rapport à la valeur de température
respective de telle sorte qu'elles produisent toujours la même luminosité lorsque
la diode électroluminescente (LED) est commandée.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel ledit au moins un
régulateur de courant est commandé (102) au moyen de la valeur de courant lue indépendamment
d'un réglage d'une valeur de couleur de la diode électroluminescente (LED).
9. Dispositif (200) de compensation de luminosité de plusieurs diodes électroluminescentes
(LED) en fonction d'une valeur de température, présentant :
- plusieurs capteurs conçus pour mesurer la valeur de température par rapport à une
pluralité de diodes électroluminescentes (LED) à plusieurs emplacements de mesure,
la valeur de température représentant une valeur moyenne de plusieurs valeurs de température
individuelles mesurées, un capteur étant prévu sur chaque diode électroluminescente
(LED) et un intervalle de temps étant défini, lequel détermine pendant combien de
temps la valeur de température individuelle respective est mesurée sur la diode électroluminescente
respective ;
- un composant d'interface conçu pour lire une valeur de courant à partir de plusieurs
valeurs de courant mémorisées dans un module mémoire, lesquelles sont associées à
la valeur de température mesurée, la valeur de courant lue étant associée à un intervalle
de température dans lequel la valeur de température mesurée se situe ; et
- un régulateur de courant conçu pour commander chaque fois au moins une LED au moyen
de la valeur de courant lue.
10. Support de stockage lisible par ordinateur comprenant des instructions qui, lorsqu'elles
sont exécutées par un ordinateur, amènent celui-ci à mettre en œuvre le procédé selon
l'une des revendications 1 à 8.