[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Münzen, die eine Sortiereinheit
zum wahlweisen Zuführen von Münzen zu mindestens zwei Aufnahmebehältern aufweist.
Die Sortiereinheit hat ein Transportelement zum Transport der Münzen in eine Transportrichtung,
ein erstes Abwurfelement zum Abwerfen von einem ersten Aufnahmebehälter zuzuführenden
Münzen von dem Transportelement und ein zweites Abwurfelement zum Abwerfen von dem
zweiten Aufnahmebehälter zuzuführenden Münzen von dem Transportelement.
[0002] Bei der Vorrichtung handelt es sich insbesondere um Münzeinzahlungsautomaten und
Recyclingautomaten, in die Münzen eingegeben und eingegebene Münzen wieder ausgegeben
werden können. Bei solchen Vorrichtungen werden die Münzen als Münzmenge über ein
Eingabefach eingegeben, mit Hilfe einer Vereinzelungseinheit vereinzelt und nach Überprüfung
ihrer Echtheit und Ermittlung der jeweiligen Denomination in verschiedenen Aufnahmebehältern,
insbesondere sortenrein, gespeichert. Für eine sortenreine Speicherung aller Münzen
eines EURO Münzsatzes sind somit mindestens acht Aufnahmebehälter notwendig.
[0003] Bei bekannten Sortiereinheiten sind diese acht Münzaufnahmebehälter in Transportrichtung
gesehen hintereinander angeordnet. Über entsprechende Abwurfelemente wird die Münze
dann von dem Transportelement gestoßen, wenn sie sich neben denjenigen Aufnahmebehälter
befindet, in dem sie aufgenommen werden soll, d.h., in denjenigen Aufnahmebehälter,
der für die Aufnahme von Münzen der jeweiligen Denomination bestimmt ist. Problematisch
an solchen Vorrichtungen ist es, dass diese recht bauraumintensiv sind, wobei der
zur Verfügung stehende Platz in der Regel allerdings sehr begrenzt ist.
[0004] Aus dem Dokument
US 6,431,342 ist eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen bekannt, bei der die Münzen nach der
Vereinzelung entlang einer linearen Sortierstrecke transportiert werden. Durch zwei
übereinander angeordnete, U-förmige Auslenkelemente können die Münzen von der Sortierstrecke
in zwei nebeneinander angeordnete Aufnahmebehälter geführt werden.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Handhabung von Münzen anzugeben,
mit deren Hilfe die Münzen einfach sortiert werden können und die dennoch kompakt
aufgebaut ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Erfindungsgemäß sind das erste und das zweite Abwurfelement in Transportrichtung
gesehen nebeneinander angeordnet, so dass ein besonders kompakter Aufbau erreicht
wird. Somit müssen nicht alle Abwurfelemente hintereinander angeordnet sein, so dass
durch das Anordnen von jeweils zwei Abwurfelementen nebeneinander ein besonders kompakter
Aufbau erreicht wird.
[0009] Entsprechend sind auch die Aufnahmebehälter vorzugsweise paarweise nebeneinander
angeordnet.
[0010] Unter dem in Transportrichtung gesehen nebeneinander Anordnen der Abwurfelemente
wird verstanden, dass das erste und das zweite Abwurfelement bezogen auf die Transportrichtung
weder stromaufwärts noch stromabwärts zueinander angeordnet sind, sondern sie sich
auf einer Höhe befinden.
[0011] Ferner ist es vorteilhaft, wenn ein drittes Abwurfelement zum Abwerfen von in einem
dritten Aufnahmebehälter aufzunehmenden Münzen von dem Transportelement und mindestens
ein viertes Abwurfelement zum Abwerfen von in einem vierten Aufnahmebehälter aufzunehmenden
Münzen von dem Transportelement vorgesehen sind. Das erste und das zweite Abwurfelement
sind bei dieser Ausführungsform an einer ersten Abwurfposition nebeneinander angeordnet,
wobei das dritte und das vierte Abwurfelement an einer bezogen auf die Transportrichtung
stromabwärts der ersten Abwurfposition angeordneten zweiten Abwurfposition in Transportrichtung
gesehen nebeneinander angeordnet sind. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind noch vier weitere Abwurfelemente vorgesehen, von denen jeweils wiederum zwei
an weiteren Abwurfpositionen angeordnet sind. Somit sind nur vier Abwurfpositionen
für eine sortenreine Speicherung eines 8 verschiedene Denominationen umfassenden EURO
Münzsatzes notwendig, so dass ein besonders kompakter Aufbau erreicht ist.
[0012] Die Abwurfelemente umfassen vorzugsweise jeweils einen Hubmagneten, dessen Anker
zum Abwerfen der Münze jeweils von einer eingefahrenen in eine ausgefahrene Position
bewegt wird, wobei er die Münze kontaktiert und somit die Münze von dem Transportelement
hinunterstößt.
[0013] Die von den jeweiligen Abwurfelementen abgeworfenen Münzen können direkt in den jeweiligen
Aufnahmebehälter fallen oder derart abgeworfen werden, dass sie zunächst in einen
Kanal fallen, über den sie dann dem jeweiligen Aufnahmebehälter zugeführt werden.
[0014] Das Transportelement umfasst vorzugsweise zwei in Transportrichtung bewegte, umlaufende
Riemen, auf denen jeweils eine Vielzahl von Stiften angeordnet ist, durch die Aufnahmefächer
zur Aufnahme der zu sortierenden Münzen begrenzt sind. Die Münzen sind in diesen Aufnahmefächern
aufgenommen. Die beiden Riemen haben einen Abstand zueinander, so dass eine Lücke
zwischen ihnen ausgebildet ist, durch die die Anker der Hubmagneten hindurchstoßen
können und somit die Münze kontaktieren und entsprechend von den Riemen hinunterwerfen.
[0015] Erfindungsgemäß umfasst das erste Abwurfelement einen ersten Hubmagneten mit einem
ersten Anker und das zweite Abwurfelement einen zweiten Hubmagneten mit einem zweiten
Anker. Die zum Abwerfen die Münzen kontaktierende Enden des ersten und des zweiten
Ankers sind insbesondere abgeschrägt, wobei das Ende des ersten Ankers und das Ende
des zweiten Ankers in entgegengesetzte Richtung abgeschrägt sind. Somit wird erreicht,
dass Münzen durch die beiden Abwurfelemente in entgegengesetzte Richtungen abgeworfen
und somit dem ersten bzw. dem zweiten Aufnahmebehälter zugeführt werden können. Durch
die abgeschrägten Enden wird trotz dem nebeneinander Anordnen der beiden Hubmagneten
ein sicheres wahlweises Zuführen der Münzen zu dem ersten oder dem zweiten Aufnahmebehälter
erreicht.
[0016] Bei einer nicht beanspruchten Ausführungsform können die Anker die Münzen zum Auswerfen
auch nicht direkt kontaktieren. In diesem Fall umfasst jedes Auswurfelement insbesondere
ein mechanisch mit dem Anker gekoppeltes Kontaktelement, das bei einer Bewegung des
Ankers eine Auswurfkraft auf die Münze ausübt.
[0017] Erfindungsgemäß sind der erste Hubmagnet und der zweite Hubmagnet derart angeordnet,
dass ihre jeweiligen Anker beim Abwerfen der Münzen diese außermittig kontaktieren.
Hierdurch wird sichergestellt, dass, je nachdem mit Hilfe wessen Hubmagneten die Münzen
abgeworfen werden, diese in eine andere Richtung abgeworfen werden und somit zielgerichtet
dem ersten bzw. dem zweiten Aufnahmebehälter zugeführt werden können.
[0018] Ferner umfasst das Transportelement eine Vielzahl von Aufnahmefächern in denen die
Münzen in einer vorbestimmten Ausrichtung aufgenommen sind. Eine der radialen Mittelachsen
der Münzen liegt hierbei auf einer in Transportrichtung verlaufenden gemeinsamen Mittelachse,
wobei diese Mittelachse insbesondere mittig zwischen den beiden Riemen des Transportelementes
angeordnet ist. Das erste Abwurfelement ist an einer ersten Seite der gemeinsamen
Mittelachse angeordnet und das zweite Abwurfelement an einer ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite der gemeinsamen Mittelachse.
[0019] Ferner ist es vorteilhaft, wenn ein erster Aufnahmebehälter zur Aufnahme von Münzen
und mindestens ein zweiter Aufnahmebehälter zur Aufnahme von Münzen vorgesehen sind,
wobei der erste Aufnahmebehälter vorzugsweise an der zweiten Seite und der zweite
Aufnahmebehälter an der ersten Seite angeordnet ist. Somit werden die dem ersten Aufnahmebehälter,
also diejenigen Aufnahmebehälter, der an der zweiten Seite angeordnet ist, zuzuführenden
Münzen von dem ersten Hubmagneten abgeworfen, der an der ersten Seite angeordnet ist.
Umgekehrt werden die dem an der ersten Seite angeordneten zweiten Aufnahmebehälter
zuzuführenden Münzen von dem an der zweiten Seite angeordneten zweiten Hubmagneten
in den zweiten Aufnahmebehälter abgeworfen. Somit werden die Münzen jeweils von dem
entgegengesetzten Hubmagneten in die entsprechenden Aufnahmebehälter geworfen, wodurch
ein sicheres Zuführen erreicht wird.
[0020] Der erste und der zweite Aufnahmebehälter sind in Transportrichtung gesehen vorzugsweise
nebeneinander angeordnet. So wird ein besonders kompakter Aufbau der Vorrichtung erreicht.
Unter einem Nebeneinanderanordnen wird insbesondere verstanden, dass die beiden Aufnahmebehälter
bezogen auf die Transportrichtung weder stromaufwärts noch stromabwärts relativ zueinander
angeordnet sind. Die Aufnahmebehälter müssen sich hierbei nicht kontaktieren und es
können auch weitere Baueinheiten zwischen ihnen angeordnet sein.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit den Figuren
näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Münzen;
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf eine Sortiereinheit und Aufnahmebehälter der Vorrichtung
nach Figur 1; und
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung der Sortiereinheit nach Figur 2.
[0023] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 10 zur Handhabung
von Münzen 12 dargestellt. Bei der Vorrichtung 10 handelt es sich um einen so genannten
Münzrecycler, in dem Münzen 12 eingegeben werden können und eingegebene Münzen 12
auf wieder ausgegeben werden können. Alternativ kann es sich auch nur um einen reinen
Einzahlautomaten handeln, in den Münzen 12 ausschließlich eingegeben, aber nicht wieder
an den Benutzer ausgegeben werden können.
[0024] Die Vorrichtung 10 weist ein Eingabefach 14 auf, über das die Münzen 12 als Münzmenge
eingegeben werden können. In einem Übergabebereich 16 werden die Münzen 12 einer Fördereinheit
18 zugeführt, mit deren Hilfe sie in Richtung des Pfeiles P1 transportiert werden.
[0025] Nachdem die Münzen 12 der Fördereinheit 18 zugeführt wurden, werden sie mit Hilfe
einer nicht dargestellten Vereinzelungseinheit derart vereinzelt, dass in Aufnahmebereichen
der Fördereinheit 18 jeweils nur eine Münze 12 angeordnet ist, wenn die Aufnahmebereiche
und somit die Münzen 12 an einer Sensoreinheit 20 vorbeitransportiert werden. Mit
Hilfe dieser Sensoreinheit 20 wird die Echtheit der Münzen 12 überprüft und es wird
die Denomination der jeweiligen Münze 12 ermittelt.
[0026] Zumindest diejenigen Münzen 12, die dem zu handhabenden voreingestellten Währungssatz
entsprechen und die als echt klassifiziert wurden, werden einer Sortiereinheit 24
zugeführt, die ein Transportelement 32 umfasst, mit dessen Hilfe die Münzen 12 in
eine Transportrichtung P2 transportiert werden. Eine Steuereinheit 22 steuert die
Sortiereinheit 24 derart an, dass die jeweiligen Münzen 12 in Abhängigkeit ihrer jeweiligen
Denomination in verschiedenen Aufnahmebehältern 26 zugeführt werden. Insbesondere
sind acht Aufnahmebehälter 26 vorgesehen, so dass eine sortenreine Speicherung der
Münzen 12 des 8 verschiedene Denominationen umfassenden EURO Währungssatzes möglich
ist. Unter eine sortenreine Speicherung wird verstanden, dass in einem Aufnahmebehälter
26 jeweils nur Münzen einer Denomination aufgenommen sind. Alternativ kann auch eine
Mischspeicherung erfolgen, d.h., dass in mindestens einem der Aufnahmebehälter 26
Münzen mindestens zweier verschiedener Denominationen aufgenommen sind. Alternativ
können auch mehr oder weniger als acht Aufnahmebehälter 26 vorgesehen sein.
[0027] Ferner weist die Vorrichtung 10 eine Entnahmeeinheit 28 auf, mit Hilfe deren Münzen
12 aus den Aufnahmebehältern 26 entnommen werden können, so dass diese über ein Ausgabefach
30 wieder an eine Bedienperson der Vorrichtung 10 ausgezahlt werden können und ein
Münzrecycling möglich ist.
[0028] In Figur 2 ist eine Draufsicht einer schematischen Darstellung eines Ausschnitts
der Sortiereinheit 24 sowie der acht Aufnahmebehälter 26a bis 26h dargestellt. Das
Transportelement 32 umfasst zwei Riemen 40, 42, die in die Transportrichtung P2 bewegt
sind und auf denen eine Vielzahl von Stiften 46 angeordnet ist. Durch die Stifte 46
ist eine Vielzahl von Aufnahmefächern 48 begrenzt, in denen die Münzen 12 derart aufgenommen
sind, dass in jedem der Aufnahmefächer 48 höchstens eine Münze 12 aufgenommen ist.
Die Münzen 12 sind hierbei derart in einer voreingestellten Position aufgenommen,
dass sie mit ihrer Vorder- oder Rückseite auf den Riemen 40, 42 aufliegen und die
in Transportrichtung P2 verlaufenden radialen Mittelachsen auf einer gemeinsamen Mittelachse
50 liegen, wobei diese gemeinsame Mittelachse 50 insbesondere mittig zwischen den
beiden Riemen 40, 42 angeordnet ist und in die Transportrichtung P2 verläuft.
[0029] Die Aufnahmebehälter 26a bis 26h sind derart angeordnet, dass vier Aufnahmebehälter
26b, 26d, 26f, 26h bezogen auf die gemeinsame Mittelachse 50 an einer ersten Seite
und vier weitere Aufnahmebehälter 26a, 26c, 26e, 26g an einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite der gemeinsamen Mittelachse 50 angeordnet sind. Dabei sind immer zwei
Aufnahmebehälter 26a bis 26h in Transportrichtung P2 gesehen nebeneinander an einer
Abwurfposition angeordnet, d.h., dass jeweils zwei Aufnahmebehälter 26a bis 26h auf
einer Höhe, also weder mit einem Abstand stromaufwärts noch mit einem Abstand stromabwärts
voneinander, angeordnet sind. Bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiels sind
der erste und der zweite Aufnahmebehälter 26a, 26b an einer ersten Abwurfposition,
der dritte und der vierte Aufnahmebehälter 26c, 26d an einer stromabwärts der ersten
Abwurfposition angeordneten zweiten Abwurfposition, der fünfte und der sechste Aufnahmebehälter
26e, 26f an einer dritten Abwurfposition und der siebte und der achte Aufnahmebehälter
26g, 26h, an einer vierten Abwurfposition angeordnet.
[0030] An jeder der vier Abwurfpositionen sind zwei als Hubmagneten 60a bis 60h ausgebildete
Abwurfelemente angeordnet, mit deren Hilfe die Münzen 12 von dem Transportelement
32 abgeworfen und einem dem jeweiligen Hubmagneten 60a bis 60h zugeordneten Aufnahmebehälter
26a bis 26h zugeführt werden können.
[0031] Die beiden Hubmagneten 60a bis 60h einer Abwurfposition sind hierbei wiederum in
Transportrichtung P2 gesehen nebeneinander angeordnet, d.h., dass sie weder mit einem
Abstand stromaufwärts noch mit einem Abstand stromabwärts zueinander angeordnet sind.
Der erste Hubmagnet 60a und der zweite Hubmagnet 60b sind somit nebeneinander an der
ersten Abwurfposition angeordnet. Der erste Hubmagnet 60a dient zum Zuführen von Münzen
12 zu dem ersten Aufnahmebehälter 26a und der zweite Hubmagnet 60b zum Zuführen von
Münzen 12 zu dem zweiten Aufnahmebehälter 26b.
[0032] Die Hubmagneten 60a, 60c, 60e, 60g sind hierbei an der ersten Seite der gemeinsamen
Mittelachse 50 und die Hubmagneten 60b, 60d, 60f und 60h an der zweiten Seite angeordnet.
Somit sind die Hubmagneten 60a bis 60h jeweils an der anderen Seite der gemeinsamen
Mittelachse 50 angeordnet als die entsprechend zugeordneten Aufnahmebehälter 26a bis
26h. Ferner umfasst die Sortiereinheit 24 eine Vielzahl von Sensoren zur Ermittlung
des Vorhandenseins von Münzen 12, wobei einer der Sensor beispielhaft mit dem Bezugszeichen
62 bezeichnet ist.
[0033] Die Hubmagneten 60a bis 60g sind jeweils beabstandet zu der Mittelachse 50 angeordnet,
so dass sie beim Abwerfen der Münzen 12 diese außermittig kontaktieren und diese somit
jeweils bezogen auf den Kontaktbereich an die gegenüberliegende Seite abwerfen und
dem entsprechenden Aufnahmebehälter 26a bis 26h zuführen.
[0034] In Figur 3 ist eine Schnittdarstellung der Sortiereinheit 24 dargestellt. Der erste
Hubmagnet 60a und der zweite Hubmagnet 60b umfassen jeweils einen Anker 64, 66, der
in einer eingefahrenen Position jeweils so weit eingefahren ist, dass er nicht zwischen
den Riemen 40, 42 in die Aufnahmebereiche 48 hineinragt, so dass die Münzen 12 an
den Hubmagneten 60a, 60b vorbeitransportiert werden können. Zum Abwerfen einer Münze
12 wird der Anker 64, 66 des entsprechenden Hubmagneten 60a, 60b in eine herausgefahrene
Position bewegt, in der er zwischen den Riemen 40, 42 hindurch in den entsprechenden
Aufnahmebereich 48 hineinragt und somit die Münze 12 aus dem Aufnahmebereich 48 heraus
von den Riemen 40, 42 abwirft und dem entsprechenden zugeordneten Aufnahmebehälter
26a, 26b zuführt.
[0035] Die den Münzen 12 zugewandten Enden der Anker 64, 66 sind abgeschrägt, wobei die
Enden der Anker 64, 66 in entgegengesetzter Richtung abgeschrägt sind. Die Anker 64,
66 sind insbesondere derart abgeschrägt, dass die kürzere Seite des Ankers 64, 66
diejenige Seite ist, die der gemeinsamen Mittelachse 50 zugewandt ist.
[0036] Durch das Abschrägen der Enden der Anker 64, 66 und dem außermittige Anordnen der
Hubmagneten 60a, 60b wird erreicht, dass die Münzen 12 mit Hilfe des ersten Hubmagneten
in die Richtung des Pfeiles P3 und mit Hilfe des zweiten Hubmagneten 60b in die der
Richtung des Pfeiles P3 entgegengesetzte Richtung des Pfeiles P4 abgeworfen werden.
Somit können die Münzen 12 mit Hilfe der nebeneinander angeordneten Hubmagneten 60a,
60b wahlweise den nebeneinander angeordneten Aufnahmebehältern 26a, 26b zugeführt
werden.
[0037] Durch die zuvor beschriebene Sortiereinheit 24 und Anordnung der Aufnahmebehälter
26a bis 26h wird ein besonders kompakter Aufbau erreicht, da pro Abwurfposition zwei
Aufnahmebehälter 26a bis 26h vorgesehen sind. Somit kann die notwendige Länge der
Sortiereinheit, verglichen mit bekannten Sortiereinheiten, bei denen alle Aufnahmebehälter
26a bis 26h in Transportrichtung P2 gesehen hintereinander angeordnet sind, deutlich
reduziert werden.
[0038] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Fördereinheit 18
und die Sortiereinheit 24 auch als eine Einheit ausgebildet sein, so dass keine Übergabe
von Münzen 12 notwendig ist. Ferner ist es alternativ möglich, dass die Enden der
Anker 64, 66 der Hubmagneten 60a bis 60h auch nicht abgeschrägt sind. Insbesondere
können die Hubmagneten 60a bis 60h stattdessen auch schräg angeordnet sein und somit
die Münzen 12 entsprechend in die Aufnahmebehälter 26a bis 26h abwerfen.
[0039] Ferner ist es alternativ möglich, dass die Münzen 12, anders als bei der schematischen
Darstellung in Figur 2, nicht direkt den Aufnahmebehältern 26a bis 26h zugeführt werden,
sondern über die Hubmagnete 60a bis 60h in entsprechende Kanäle geworfen werden, über
den sie dann dem entsprechenden Aufnahmebehälter 26a bis 26h zugeführt werden.
[0040] Das Ansteuern der Hubmagneten 60a bis 60h erfolgt insbesondere über die Steuereinheit
22.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Münze
- 14
- Eingabefach
- 16
- Übergabebereich
- 18
- Fördereinheit
- 20
- Sensoreinheit
- 22
- Steuereinheit
- 24
- Sortiereinheit
- 26, 26a bis 26h
- Aufnahmebehälter
- 28
- Entnahmeeinheit
- 30
- Ausgabefach
- 32
- Transportelement
- 40, 42
- Riemen
- 46
- Stift
- 48
- Aufnahmefach
- 50
- gemeinsame Mittelachse
- 60a bis 60h
- Hubmagnet
- 62
- Sensor
- 64, 66
- Anker
- P1 bis P4
- Richtung
1. Vorrichtung zur Handhabung von Münzen,
mit einer Sortiereinheit (24) zum wahlweisen Zuführen von Münzen (12) zu einem ersten
Aufnahmebehälter (26a) und mindestens einem zweiten Aufnahmebehälter (26b),
wobei die Sortiereinheit (24) ein Transportelement (32) zum Transport der Münzen (12)
in eine Transportrichtung (P2) umfasst,
die Sortiereinheit (24) ein erstes Abwurfelement (60a) zum Abwerfen von dem ersten
Aufnahmebehälter (26a) zuzuführenden Münzen (12) von dem Transportelement (32) umfasst,
wobei die Sortiereinheit (24) ein zweites Abwurfelement (60b) zum Abwerfen von dem
zweiten Aufnahmebehälter (26b) zuzuführenden Münzen (12) von dem Transportelement
(32) umfasst,
wobei das erste Abwurfelement (60a) und das zweite Abwurfelement (60b) in Transportrichtung
(P2) gesehen nebeneinander angeordnet sind,
wobei das erste Abwurfelement (60a) einen ersten Hubmagneten mit einem ersten Anker
(64) und das zweite Abwurfelement (60b) einen zweiten Hubmagneten mit einem zweiten
Anker (66) umfasst, und
wobei der erste Anker (64) und der zweite Anker (66) die Münzen (12) zum Abwerfen
außermittig kontaktieren, dadurch gekennzeichnet,
dass die Münzen (12) in Aufnahmefächern (48) des Transportelementes (32) derart aufgenommen
sind, dass jeweils eine radiale Mittelachse der Münzen (12) auf einer in Transportrichtung
(P2) verlaufenden gemeinsamen Mittelachse (50) liegt,
dass das erste Abwurfelement (60a) an einer ersten Seite der gemeinsamen Mittelachse (50)
angeordnet ist, und
dass das zweite Abwurfelement (60b) an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten
Seite der gemeinsamen Mittelachse (50) angeordnet ist.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Abwurfelement (60c) zum Abwerfen von in einem dritten Aufnahmebehälter
(26c) aufzunehmenden Münzen (12) von dem Transportelement (32) und ein viertes Abwurfelement
(60d) zum Abwerfen von in einem vierten Aufnahmebehälter (26d) aufzunehmenden Münzen
(12) von dem Transportelement (32) vorgesehen sind, dass das erste Abwurfelement (60a)
und das zweite Abwurfelement (60b) an einer ersten Abwurfposition in Transportrichtung
(P2) gesehen nebeneinander angeordnet sind, und dass das dritte Abwurfelement (60c)
und das vierte Abwurfelement(60d) an einer in Transportrichtung (P2) gesehen stromabwärts
der ersten Abwurfposition angeordneten zweiten Abwurfposition in Transportrichtung
(P2) gesehen nebeneinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, das zweite, das dritte und/oder das vierten Abwurfelement (60a bis 60h)
jeweils einen Hubmagneten umfassen, dessen Anker (64, 66) zum Abwerfen der Münze (12)
jeweils von einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene Position bewegbar ist.
4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (32) zwei in Transportrichtung (P2) bewegte, umlaufende Riemen
(40, 42) umfasst, auf denen jeweils eine Vielzahl von Stiften (46) angeordnet ist,
durch die Aufnahmefächer (48) zur Aufnahme der zu sortierenden Münzen (12) begrenzt
sind.
5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Münzen (12) zum Abwerfen kontaktierenden Enden des ersten Ankers (64) und
des zweiten Ankers (66) jeweils abgeschrägt sind, wobei die Enden des ersten und des
zweiten Anker (64, 66) in entgegengesetzte Richtungen abgeschrägt sind.
6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein ersten Aufnahmebehälter (26a) und mindestens eine zweiter Aufnahmebehälter (26b)
zur Aufnahme von Münzen (12) vorgesehen sind, dass der erste Aufnahmebehälter (26a)
an der zweiten Seite angeordnet ist, und dass der zweite Aufnahmebehälter (26b) an
der ersten Seite angeordnet ist.
7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aufnahmebehälter (26a) und der zweite Aufnahmebehälter (26b) in Transportrichtung
(P2) gesehen nebeneinander angeordnet sind.
1. Apparatus for handling coins,
having sorting unit (24) for optionally feeding coins (12) to a first receptacle (26a)
and at least one second receptacle (26b),
wherein the sorting unit (24) comprises a transporting element (32) for transporting
the coins (12) in a transporting direction (P2),
the sorting unit (24) comprises a first ejecting element (60a), by means of which
coins (12) which are to be fed to the first receptacle (26a) are ejected from the
transporting element (32),
wherein the sorting unit (24) comprises a second ejecting element (60b), by means
of which coins (12) which are to be fed to the second receptacle (26b) are ejected
from the transporting element (32),
wherein the first ejecting element (60a) and the second ejecting element (60b) are
arranged one beside the other, as seen in the transporting direction (P2),
wherein the first ejecting element (60a) comprises a first lifting magnet with a first
armature (64) and the second ejecting element (60b) comprises a second lifting magnet
with a second armature (66), and
wherein the first armature (64) and the second armature (66) established eccentric
contact with the coins (12) for ejecting purposes, characterized
in that the coins (12) are received in receiving compartments (48) of the transporting element
(32) such that a respective radial centre axis of the coins (12) lies on a common
centre axis (50), which runs in the transporting direction (P2),
in that the first ejecting element (60a) is arranged on a first side of the common centre
axis (50), and
in that the second ejecting element (60b) is arranged on a second side of the common centre
axis (50), said second side being located opposite the first side.
2. Apparatus (10) according to Claim 1, characterized in that a third ejecting element (60c) is provided, by means of which coins (12) which are
to be received in a third receptacle (26c) are ejected from the transporting element
(32), and a fourth ejecting element (60d) is provided, by means of which coins (12)
which are to be received in a fourth receptacle (26d) are ejected from the transporting
element (32), in that the first ejecting element (60a) and the second ejecting element (60b) are arranged
one beside the other, as seen in the transporting direction (P2), at a first ejecting
position, and in that the third ejecting element (60c) and the fourth ejecting element (60d) are arranged
one beside the other, as in the transporting direction (P2), at a second ejecting
position, which is arranged downstream of the first ejecting position, as seen in
the transporting direction (P2).
3. Apparatus (10) according to Claim 1 or 2, characterized in that the first, the second, the third and/or the fourth ejecting elements (60a to 60h)
each comprise a lifting magnet, of which the armature (64, 66), for the purpose of
ejecting the coin (12), can be moved in each case from a retracted position into an
extended position.
4. Apparatus (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the transporting element (32) comprises two circulating belts (40, 42), which move
in the transporting direction (P2) and on each of which is arranged a multiplicity
of pins (46), which delimit receiving compartments (48) for receiving the coins (12)
which are to be sorted.
5. Apparatus (10) according to one of the preceding claims, characterized in that those ends of the first armature (64) and of the second armature (66) which establish
contact with the coins (12) for ejecting purposes are bevelled in each case, wherein
the ends of the first and of the second armatures (64, 66) are bevelled in opposite
directions.
6. Apparatus (10) according to one of the preceding claims, characterized in that a first receptacle (26a) and at least one second receptacle (26b) are provided for
receiving coins (12), in that the first receptacle (26a) is arranged on the second side, and in that the second receptacle (26b) is arranged on the first side.
7. Apparatus (10) according to Claim 6, characterized in that the first receptacle (26a) and the second receptacle (26b) are arranged one beside
the other, as seen in the transporting direction (P2).
1. Dispositif de manipulation de pièces, le dispositif comprenant
une unité de tri (24) destinée à amener sélectivement des pièces (12) à un premier
réceptacle (26a) et au moins un deuxième réceptacle (26b),
l'unité de tri (24) comprenant un élément de transport (32) destiné à transporter
les pièces (12) dans une direction de transport (P2),
l'unité de tri (24) comprenant un premier élément d'éjection (60a) destiné à éjecter
de l'élément de transport (32) des pièces (12) à amener du premier réceptacle (26a),
l'unité de tri (24) comprenant un deuxième élément d'éjection (60b) destiné à éjecter
de l'élément de transport (32) des pièces (12) à amener du deuxième réceptacle (26b),
le premier élément d'éjection (60a) et le deuxième élément d'éjection (60b) étant
disposés l'un à côté de l'autre lorsque l'on regarde dans la direction de transport
(P2),
le premier élément d'éjection (60a) comprenant un premier aimant de levage pourvu
d'un premier induit (64) et le deuxième élément d'éjection (60b) comprenant un deuxième
aimant de levage pourvu d'un deuxième induit (66), et
le premier induit (64) et le deuxième induit (66) venant en contact avec les pièces
(12) de manière excentrée afin de les éjecter,
caractérisée en ce que
les pièces (12) sont reçues dans des compartiments de réception (48) de l'élément
de transport (32) de sorte qu'un axe central radial des pièces (12) se trouve à chaque
fois sur un axe central commun (50) s'étendant dans la direction de transport (P2),
le premier élément d'éjection (60a) est disposé sur un premier côté de l'axe central
commun (50), et
le deuxième élément d'éjection (60b) est disposé sur un deuxième côté de l'axe central
commun (50) qui est opposé au premier côté.
2. Dispositif (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un troisième élément d'éjection (60c) est prévu pour éjecter de l'élément de transport
(32) des pièces (12) devant être reçues dans un troisième réceptacle (26c) et un quatrième
élément d'éjection (60d) est prévu pour éjecter de l'élément de transport (32) des
pièces (12) devant être reçues dans un quatrième réceptacle (26d), en ce que le premier élément d'éjection (60a) et le deuxième élément d'éjection (60b) sont
disposés l'un à côté de l'autre à une première position d'éjection lorsque l'on regarde
dans la direction de transport (P2) et en ce que le troisième élément d'éjection (60c) et le quatrième élément d'éjection (60d) sont
disposés l'un à côté de l'autre dans une deuxième position d'éjection lorsque l'on
regarde dans la direction de transport (P2), laquelle deuxième position est disposée
en aval de la première position d'éjection lorsque l'on regarde dans la direction
de transport (P2).
3. Dispositif (10) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier, le deuxième, le troisième et/ou le quatrième élément d'éjection (60a
à 60h) comprennent chacun un aimant de levage dont l'induit (64, 66) peut être déplacé
d'une position rétractée à une position déployée de façon à éjecter la pièce (12).
4. Dispositif (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de transport (32) comprend deux courroies tournantes (40, 42) qui sont
déplacées dans la direction de transport (P2) et sur chacune desquelles sont disposées
une pluralité de broches (46) qui délimitent les compartiments de réception (48) destinés
à recevoir les pièces (12) à trier.
5. Dispositif (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les extrémités du premier induit (64) et du deuxième induit (66), lesquelles viennent
en contact avec les pièces (12) à éjecter, sont chacune chanfreinées, les extrémités
du premier induit et du deuxième induit (64, 66) étant chanfreinées dans des directions
opposées.
6. Dispositif (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un premier réceptacle (26a) et au moins un deuxième réceptacle (26b) sont prévus pour
recevoir des pièces (12), en ce que le premier réceptacle (26a) est disposé sur le deuxième côté, et en ce que le deuxième réceptacle (26b) est disposé sur le premier côté.
7. Dispositif (10) selon la revendication 6, caractérisé en ce que le premier réceptacle (26a) et le deuxième réceptacle (26b) sont disposés l'un à
côté de l'autre dans la direction de transport (P2).