[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Vorwandmontage eines Waschtisches
und eine Waschtischanordnung, wobei die Befestigungsvorrichtung eine Konsole, die
eine Auflage für den Waschtisch ausbildet, und eine Ablaufrinne umfasst. Weiter betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Wartung und/oder Reinigung einer Ablaufrinne einer
Befestigungsvorrichtung einer Waschtischanordnung.
[0002] Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2019 104 272.0 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin vollständig aufgenommen wird.
[0003] Befestigungsvorrichtungen der eingangs bezeichneten Art sind aus der Praxis bekannt
und werden regelmäßig zur Vorwandmontage eines Waschtisches eingesetzt. Dabei umfasst
die Befestigungsvorrichtung eine an einer Wand, vorzugsweise mittels Schrauben, anordbare
Konsole, welche eine Auflage für den Waschtisch ausbildet. Weiter umfasst die Befestigungsvorrichtung
regelmäßig eine unter dem Waschtisch anordbare Ablaufrinne, welche einen zur Verbindung
mit einem Siphon bzw. einer hausseitigen Abflussleitung für Schmutzwasser vorgesehenen
Ablauf aufweist. Der Waschtisch seinerseits bildet einen Wasserablauf aus, der einen
Ablauf von Wasser in die Ablaufrinne unterhalb des Waschtisches ermöglicht. In der
Praxis wird der Waschtisch im Zuge einer Montage des Waschtisches bzw. einer Anordnung
des Waschtisches dabei mit der Konsole verschraubt. Im Laufe einer Verwendung des
Waschtisches ist regelmäßig eine Reinigung bzw. Wartung der Ablaufrinne erforderlich,
um beispielsweise eine Verstopfung des Ablaufs zu beseitigen. Dazu muss eine zwischen
dem Waschtisch und der Konsole bestehende Schraubverbindung vollständig gelöst und
der Waschtisch von der Konsole entfernt werden. Je nach Material bzw. Masse und Abmessungen
des Waschtisches sind für ein Entfernen des Waschtisches von der Konsole bzw. ein
Herunterheben des Waschtisches von der Auflage zwei Personen erforderlich, was eine
Vornahme einer Reinigung der Ablaufrinne unnötig verkompliziert. Den Waschtisch nach
einem Lösen der Schraubverbindung nur soweit zu verschieben, dass die Ablaufrinne
bei noch teilweise auf der Auflage befindlichem Waschtisch zugänglich wird, ist nicht
praktikabel, da der Waschtisch sich nach dem Lösen der Schraubverbindung in einem
ungesicherten Zustand befindet und einer Person, welche die Ablaufrinne zu reinigen
beabsichtigt, beispielsweise auf die Füße fallen kann, was zu gefährlichen und schmerzhaften
Verletzungen der Füße führen kann. Auch kann es passieren, dass insbesondere während
eines Waschvorgangs unbeabsichtigt Gegenstände wie beispielsweise Schmuckstücke in
die Ablaufrinne gelangen, so dass es wünschenswert ist, diese Gegenstände auf eine
einfache Weise aus der Ablaufrinne wieder entnehmen zu können.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung
und eine Waschtischanordnung sowie ein Verfahren vorzuschlagen, die bzw. das auf eine
einfache Weise gewartet werden kann bzw. durchführbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1, eine Waschtischanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung zur Vorwandmontage eines Waschtisches
umfasst eine Konsole, die eine Auflage für den Waschtisch ausbildet, und eine Ablaufrinne,
wobei die Konsole derart eingerichtet ist, dass der Waschtisch relativ zu einer Wand
in einem Abstand von einer Verwendungsposition in eine Wartungsposition verschiebbar
an der Konsole befestigbar ist.
[0007] Der Begriff "Verwendungsposition" bezeichnet hier eine räumliche Position des Waschtisches,
in welcher der Waschtisch für einen Waschvorgang verwendet werden kann bzw. das durch
einen Wasserablauf des Waschtisches ablaufende Wasser in die Ablaufrinne gelangen
kann.
[0008] Der Begriff "Wartungsposition" bezeichnet hier eine räumliche Position des Waschtisches,
in der die Ablaufrinne für eine Reinigung bzw. Wartung oder eine Entnahme von insbesondere
während eines Waschvorgangs abhandengekommenen Gegenständen zugänglich ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass der Waschtisch dergestalt an der Konsole
befestigt werden kann, dass der Waschtisch in einem befestigten Zustand relativ zu
der Wand in einem Abstand von einer Verwendungsposition in eine Wartungsposition verschoben
werden kann. Demzufolge ist der Waschtisch auch in der Wartungsposition noch an der
Konsole befestigt und befindet sich somit in einem gesicherten Zustand. Somit kann
vermieden werden, dass der Waschtisch während eines Wartungsvorgangs bzw. Reinigungsvorgangs
der Ablaufrinne einer Person, welche die Ablaufrinne zu warten bzw. reinigen gedenkt,
beispielsweise auf die Füße fällt. Zudem ist lediglich eine Person erforderlich, um
den Waschtisch von der Verwendungsposition in die Wartungsposition zu überführen.
Außerdem entfällt ein Herunterheben des Waschtisches von der Auflage vollständig,
was zudem rückenschonend ist. Auch können so auf eine einfache Weise Gegenstände aus
der Ablaufrinne entnommen werden, welche unbeabsichtigt in die Ablaufrinne gelangt
sind. Insgesamt ist durch die Erfindung somit eine Befestigungsvorrichtung vorgeschlagen,
welche eine einfache Wartung bzw. Reinigung der Ablaufrinne gestattet.
[0010] Gemäß einer konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können in der Konsole
vorzugsweise relativ zu der Wand orthogonal angeordnete Langlöcher ausgebildet sein.
Durch die Langlöcher können Schrauben geführt sein, welche in den Waschtisch eingreifen
können. Im Rahmen eines Reinigungsvorgangs können die Schrauben dann soweit gelöst
werden, dass eine lose Verbindung zwischen dem Waschtisch und der Konsole derart entsteht,
dass der Waschtisch parallel zu einem Verlauf der Langlöcher verschoben werden kann.
Wenn die Langlöcher relativ zu der Wand orthogonal angeordnet sind, kann der Waschtisch
orthogonal zu der Wand verschoben werden.
[0011] In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Konsole eine Schienenführung
aufweisen. Beispielsweise kann eine Teleskopschienenführung vorgesehen sein, so dass
der Waschtisch schubladenartig verschoben werden kann.
[0012] Vorteilhaft kann die Konsole in Art eines Winkels ausgebildet sein. Der Winkel kann
mit einem Schenkel des Winkels, beispielsweise mittels einer Verschraubung, an der
Wand befestigbar sein. Ein weiterer Schenkel des Winkels kann die Auflage für den
Waschtisch ausbilden. Vorzugsweise kann der Winkel rechtwinklig ausgeführt sein. Grundsätzlich
kann der Winkel jedoch auch an eine schräge Wand angepasst sein.
[0013] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung kann die Konsole aus vorzugsweise
zwei mittels einer Traverse miteinander verbundenen Winkeln ausgebildet sein. Die
Auflage ausbildende Schenkel der Winkel können die vorgenannten Langlöcher aufweisen.
Dabei kann jeder Schenkel ein Langloch oder auch mindestens zwei parallel oder hintereinander
verlaufende Langlöcher aufweisen. Grundsätzlich kann die Konsole auch aus mehr als
zwei Winkeln ausgebildet sein. Beispielsweise kann an einem linken Ende, an einem
rechten Ende und an einem zentralen Abschnitt der Traverse ein Winkel angeordnet sein.
[0014] Vorteilhafterweise können die Winkel mit der Traverse verschweißt sein. Dadurch kann
eine hohe Stabilität bzw. eine hohe Tragkraft der Befestigungsvorrichtung erreicht
werden. Alternativ können die Winkel mit der Traverse verschraubt sein.
[0015] Zweckmäßig können die Winkel die Auflage ausbilden. Der Waschtisch kann dann jeweils
auf einem orthogonal von der Wand abragenden Schenkel des Winkels aufliegen, der die
Auflage ausbilden kann.
[0016] Besonders einfach kann die Konsole hergestellt werden, wenn die Konsole einstückig
ausgebildet ist.
[0017] Gemäß einer zweckmäßigen konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung können die Konsole
und/oder die Ablaufrinne aus Edelstahl ausgebildet sein. Dadurch kann insbesondere
die Ablaufrinne, welche in einen direkten Kontakt mit Wasser tritt, vor Rost geschützt
werden. Der Edelstahl kann eine matte oder eine polierte Oberfläche aufweisen oder
mit einer Beschichtung versehen sein, die beispielsweise mittels eines PVD-Verfahrens
aufgebracht sein kann. Vorzugsweise weist der Edelstahl eine Materialstärke von 4mm
auf. Weiter können die Konsole und/oder die Ablaufrinne mit einer Belastungsklasse
K3 nach DIN EN 1253-1 in der am für den Zeitrang der vorliegenden Patentanmeldung
maßgeblichen Tag gültigen Fassung ausgebildet sein.
[0018] In einer Ausführungsform kann die Ablaufrinne an der Konsole anordbar sein.
[0019] Vorteilhafterweise kann die Ablaufrinne dann mit der Konsole verschraubbar sein.
[0020] In einer alternativen Ausführungsform kann die Konsole die Ablaufrinne ausbilden.
Dadurch kann eine Montage der Befestigungsvorrichtung vereinfacht werden.
[0021] Zweckmäßig kann die Ablaufrinne einen Ablauf aufweisen, welcher mit einem Siphon
bzw. einer hausseitigen Abflussleitung für Schmutzwasser verbunden werden kann. Vorteilhafterweise
kann die Ablaufrinne mit einem integrierten Gefälle ausgeführt sein, so dass das in
die Ablaufrinne gelangende Wasser bedingt durch das Gefälle zu dem Ablauf fließen
kann.
[0022] Die erfindungsgemäße Waschtischanordnung umfasst einen Waschtisch und eine erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung. Zu den vorteilhaften Wirkungen der erfindungsgemäßen Waschtischanordnung
wird auf die Vorteilsbeschreibung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung verwiesen.
[0023] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung kann der Waschtisch mit einem Wasserablauf
ausgebildet sein, der einen Ablauf von Wasser in die Ablaufrinne ermöglicht. Der Waschtisch
kann beispielsweise aus einem Mineralwerkstoff, Quarzwerkstoff, einem keramischen
Werkstoff, aus Naturstein, Fliesen, Glas oder Edelstahl ausgebildet sein. Grundsätzlich
jedoch kann der Waschtisch aus jedem Werkstoff ausgebildet sein, der im Bereich Sanitär
üblicherweise eingesetzt wird. Eine Materialstärke bzw. ein Material der Befestigungsvorrichtung
kann an ein Material bzw. eine Masse des Waschtisches angepasst sein. Als Mineralwerkstoff
kann Beispielsweise Corian, Himacs oder Staron vorgesehen sein. Ein derartiger Mineralwerkstoff
besteht regelmäßig zu einem Drittel aus Acrylharz und zu zwei Dritteln aus natürlichen
Mineralien. Er ist porenlos, pflegeleicht, verformbar und in vielen Farben und Strukturen
erhältlich, optional kann er auch transluzent sein.
[0024] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Waschtischanordnung ergeben sich aus den
Merkmalsbeschreibungen der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogen Unteransprüche.
[0025] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Wartung und/oder Reinigung einer Ablaufrinne
einer Befestigungsvorrichtung einer Waschtischanordnung, wobei die Befestigungsvorrichtung
zur Vorwandmontage eines Waschtisches der Waschtischanordnung vorgesehen ist, wird
der Waschtisch relativ zu einer Wand von einer Verwendungsposition in eine Wartungsposition
verschiebbar an einer Konsole der Befestigungsvorrichtung befestigt, wobei die Konsole
eine Auflage für den Waschtisch ausbildet. Zu den vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
verwiesen.
[0026] Der Waschtisch kann von der Verwendungsposition in die Wartungsposition verschoben
werden, wobei die Ablaufrinne gewartet und/oder gereinigt wird, wobei der Waschtisch
von der Wartungsposition in die Verwendungsposition verschoben wird.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens können durch in der Konsole vorzugsweise
relativ zu der Wand orthogonal angeordnete ausgebildete Langlöcher hindurchgeführte,
in den Waschtisch eingreifende Schrauben der Befestigungsvorrichtung zumindest teilweise
derart gelöst werden, dass eine lose Schraubverbindung zwischen der Konsole und dem
Waschtisch entsteht, so dass der Waschtisch von der Verwendungsposition in die Wartungsposition
und umgekehrt verschoben werden kann.
[0028] Weiter können die Schrauben in der Wartungsposition vollständig angezogen werden,
so dass eine feste Schraubverbindung zwischen der Konsole und dem Waschtisch entsteht.
Dadurch kann ein unerwünschtes sich Verschieben des Waschtisches während der Wartung
bzw. Reinigung der Ablaufrinne vermieden werden.
[0029] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen
der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogen Unteransprüche.
[0030] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Konsole;
- Fig. 2
- eine Aufsicht der Konsole;
- Fig. 3
- eine Vorderansicht der Konsole;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Konsole;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer Ablaufrinne;
- Fig. 6
- eine Vorderansicht der Ablaufrinne;
- Fig. 7
- eine Schnittansicht der Ablaufrinne entlang einer in der Fig. 6 gezeigten Linie C-C;
- Fig. 8
- eine Aufsicht der Ablaufrinne;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung;
- Fig. 10
- eine Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung entlang einer in der Fig. 10 gezeigten Linie A-A;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht einer Waschtischanordnung in einer Verwendungsposition;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht der Waschtischanordnung in einer Wartungsposition.
[0032] Eine Zusammenschau der
Fig. 1 bis
4 zeigt eine Konsole 10, welche aus zwei Winkeln 11 und 12 sowie einer Traversen 13
ausgebildet ist, mittels welcher die Winkel 11 und 12 miteinander verbunden sind.
Die Winkel 11 und 12 weisen jeweils einen Schenkel 18 und 19 auf, wobei der Schenkel
18 mit der Traversen 13 verschweißt ist und der Schenkel 19 eine Auflage 14 für einen
hier nicht gezeigten Waschtisch ausbildet. Weiter weist der Schenkel 19 zwei hintereinander
verlaufende Langlöcher 15 auf, durch welche hier nicht dargestellte Schrauben geführt
werden können. Die Schrauben dienen dazu, den Waschtisch an der Konsole 10 zu befestigen.
Durch Herstellen einer losen Schraubverbindung zwischen der Konsole 10 und dem Waschtisch
kann der Waschtisch entlang der Langlöcher 15 verschoben werden. Darüber hinaus weist
die Traverse 13 Löcher 16 und 17 auf, durch welche ebenfalls hier nicht dargestellte
Schrauben geführt werden können. Über die Löcher 16 kann die Konsole 10 mit einer
hier nicht zu sehenden Wand verschraubt werden, während die Löcher 17 dazu dienen,
eine hier nicht dargestellte Ablaufrinne mit der Konsole 10 zu verschrauben.
[0033] Eine Zusammenschau der
Fig. 5 bis
8 zeigt eine Ablaufrinne 20, welche einen Ablauf 21 sowie Löcher 22 aufweist. Wird
die Ablaufrinne 20 an der Konsole 10 angeordnet, so können Schrauben durch die übereinanderliegenden
Löcher 17 und 22 geführt werden, so dass die Konsole 10 mit der Ablaufrinne 20 verschraubt
werden kann. Weiter weist die Ablaufrinne 20 ein integriertes Gefälle auf, so dass
Wasser, welches in die Ablaufrinne 20 gelangt, zu dem Ablauf 21 geführt wird.
[0034] Eine Zusammenschau der
Fig. 9 bis
11 zeigt eine Befestigungsvorrichtung 30, umfassend die Konsole 10, welche mit der Ablaufrinne
20 verschraubt ist. Dabei ist zwischen der Konsole 10 und der Ablaufrinne 20 ein kleiner
hier nicht zu sehender Luftspalt vorgesehen, so dass die Ablaufrinne 20 nach einem
Lösen der Verschraubung problemlos wieder von der Konsole 10 entfernt werden kann.
[0035] Eine Zusammenschau der
Fig. 12 und
13 zeigt eine Waschtischanordnung 40, welche die Befestigungsvorrichtung 30 und einen
Waschtisch 41 umfasst. Die Befestigungsvorrichtung 30 ist mittels hier nicht zu sehenden
Schrauben an einer Wand 43 angeordnet. Der Waschtisch 41 weist einen Wasserablauf
42 auf, der einen Ablauf von Wasser in die Ablaufrinne 20 ermöglicht.
[0036] Die
Fig. 12 zeigt die Waschtischanordnung 40 in einer Verwendungsposition, die
Fig. 13 zeigt die Waschtischanordnung 40 in einer Wartungsposition. Soll nun die Ablaufrinne
20 gereinigt bzw. gewartet oder ein insbesondere während eines Waschvorgangs abhanden
gekommener Gegenstand, wie beispielsweise ein Schmuckstück, aus der Ablaufrinne 20
entnommen werden, so wird die zwischen dem Waschtisch 41 und der Konsole 10 bestehende
Schraubverbindung teilweise gelöst, so dass der Waschtisch 41 entlang der Langlöcher
15 relativ zu der Wand 43 derart verschoben werden kann, so dass die Ablaufrinne 20
zugänglich wird. Nach der Reinigung bzw. Wartung der Ablaufrinne 20 oder der Entnahme
des abhanden gekommenen Gegenstands aus der Ablaufrinne 20 kann der Waschtisch 41
wieder aus der Wartungsposition in die Verwendungsposition verschoben und die Schrauben
der zwischen der Konsole 10 und dem Waschtisch 41 bestehenden losen Schraubverbindung
können wieder vollständig zur Herstellung einer festen Schraubverbindung zwischen
der Konsole 10 und dem Waschtisch 41 angezogen werden.
[0037] Die Beschreibung, die Zeichnungen und die Ansprüche enthalten vielfach Kombinationen
von Merkmalen. Jedoch ist die Erfindung nicht alleine auf diese Kombinationen beschränkt.
Selbstverständlich lassen sich die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten
und/oder zu beliebigen sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfügen, wobei diese
weiteren Kombinationen hiermit als offenbart gelten sollen.
1. Befestigungsvorrichtung (30) zur Vorwandmontage eines Waschtisches (41), wobei die
Befestigungsvorrichtung eine Konsole (10), die eine Auflage (14) für den Waschtisch
ausbildet, und eine Ablaufrinne (20) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole derart eingerichtet ist, dass der Waschtisch relativ zu einer Wand (43)
in einem Abstand von einer Verwendungsposition in eine Wartungsposition verschiebbar
an der Konsole befestigbar ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Konsole (10) vorzugsweise relativ zu der Wand (43) orthogonal angeordnete
Langlöcher (15) ausgebildet sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (10) eine Schienenführung aufweist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (10) in Art eines Winkels ausgebildet ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (10) aus vorzugsweise zwei mittels einer Traverse (13) miteinander verbundenen
Winkeln (11, 12) ausgebildet ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Winkel (11, 12) mit der Traverse (13) verschweißt sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Winkel (11, 12) die Auflage (14) ausbilden.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (10) einstückig ausgebildet ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (10) und/oder die Ablaufrinne (20) aus Edelstahl ausgebildet ist bzw.
sind.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufrinne (20) an der Konsole (10) anordbar ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufrinne (20) mit der Konsole (10) verschraubbar ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (10) die Ablaufrinne (20) ausbildet.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufrinne (20) einen Ablauf (21) aufweist.
14. Waschtischanordnung (40), umfassend einen Waschtisch (41) und eine Befestigungsvorrichtung
(30) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Waschtischanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Waschtisch (41) mit einem Wasserablauf (42) ausgebildet ist, der einen Ablauf
von Wasser in die Ablaufrinne (20) ermöglicht.
16. Verfahren zur Wartung und/oder Reinigung einer Ablaufrinne (20) einer Befestigungsvorrichtung
(30) einer Waschtischanordnung (40), wobei die Befestigungsvorrichtung zur Vorwandmontage
eines Waschtisches (41) der Waschtischanordnung vorgesehen ist, wobei der Waschtisch
relativ zu einer Wand (43) von einer Verwendungsposition in eine Wartungsposition
verschiebbar an einer Konsole (10) der Befestigungsvorrichtung befestigt wird, wobei
die Konsole eine Auflage (14) für den Waschtisch ausbildet.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Waschtisch (41) von der Verwendungsposition in die Wartungsposition verschoben
wird, wobei die Ablaufrinne (20) gewartet und/oder gereinigt wird, wobei der Waschtisch
von der Wartungsposition in die Verwendungsposition verschoben wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch in der Konsole (10) vorzugsweise relativ zu der Wand (43) orthogonal angeordnete
ausgebildete Langlöcher (15) hindurchgeführte, in den Waschtisch (41) eingreifende
Schrauben der Befestigungsvorrichtung (30) zumindest teilweise derart gelöst werden,
dass eine lose Schraubverbindung zwischen der Konsole und dem Waschtisch entsteht,
so dass der Waschtisch von der Verwendungsposition in die Wartungsposition und umgekehrt
verschoben werden kann.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schrauben in der Wartungsposition vollständig angezogen werden, so dass eine
feste Schraubverbindung zwischen der Konsole (10) und dem Waschtisch (41) entsteht.