[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaukelanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Schaukeln ist nicht allein ein Spielvergnügen oder entspannendes rhythmisches Bewegen,
sondern dient, gerade bei der Entwicklung von Kindern, der Ausbildung von Gleichgewicht
und Raum-Lage-Orientierung. Von daher sind Schaukeln verschiedenster Art, insbesondere
im Kinderspielbereich, lange bekannt.
[0003] So offenbart beispielsweise
DE 20 2004 005 120 U1 einen Schaukelsitz, der über zwei Aufhängemittel an dem Querbalken eines Gestells
angeordnet ist. Beim Schaukeln bewegt sich der Schaukelsitz auf einer Kreisbahn um
die jeweilige Drehachse, die zwischen den Aufhängepunkten am Querbalken verläuft.
[0004] Bei der klassischen Schaukel ist die Sitzfläche des Schaukelsitzes im Allgemeinen
tangential zur Kreisbahn angeordnet.
[0005] Das Schaukelvergnügen lässt sich weiter erhöhen, wenn die Bewegungsbahn des Schaukelsitzes
von der Kreisbahn abweicht. So offenbart
DE 20 2018 005 162 U1 eine Aufhängung, bei der der Schaukelsitz mittels der Aufhängemittel an einer ebenfalls
pendelbar aufgehängten Anhängevorrichtung angelenkt ist. Dabei wird die Anhängevorrichtung
aktiv angetrieben, was zum einen zur Anregung oder zum Abbremsen der Schaukelbewegung
führt und zum anderen leichte Abweichungen von der Kreisbahn bewirkt. Gezielter wird
die Abweichung von der Bewegung auf der Kreisbahn in
DE 299 04 798 U1 beeinflusst. Dort ist eine Schaukel mit einer zwangsgeführten Bewegung der Aufhängung
beschrieben. Die Anhängevorrichtung der Schaukel ist drehfest mit einem Pendelrad
verbunden. Die Schwenkachse der Schaukel, die identisch mit der Drehachse des Pendelrades
ist, ist auf einem Schaukelrahmen angeordnet, wobei das untere Ende des Schaukelrahmens
drehbeweglich angeordnet ist. Gehalten wird das Konstrukt mittels Steuerseilen, die
um das Pendelrad gelegt, waagerecht abgespannt und an Steuerseilpfosten angeordnet
sind. Wird die Schaukel in Bewegung versetzt, so rollt das Pendelrad, das die Drehbewegung
der Schaukel mitmacht, entlang der Steuerseile und verkippt dadurch den Schaukelrahmen.
Je nach Führung der Steuerseile kann so die Schwingungsamplitude verlängert oder verkürzt
werden.
[0006] DE 299 19 980 U1 offenbart eine Schaukel, bei der sich der Rahmen ebenfalls um eine Achse parallel
zur Schaukelachse bewegen kann. Der Schaukelrahmen ist dabei elastisch abgespannt,
so dass er der Bewegung der Schaukel in gewissen Grenzen folgen kann und so die Auslenkung
der Schaukel vergrößert.
DE 10 2004 050 537 A1 offenbart eine Alternative dazu. Im Ruhezustand stellt das Schaukelgestell ein symmetrisches
Trapez dar, bei dem das Gestänge an allen Ecken drehbeweglich miteinander verbunden
bzw. im Boden verankert ist. An der oberen Querstrebe ist relativ starr das Aufhängemittel
angeordnet. Beim Schaukeln wird die obere Querstrebe ebenfalls mitgedreht, so dass
sich der Schaukelrahmen in Richtung der Schaukelauslenkung bewegen muss und so den
Schaukelweg verlängert.
[0007] Die bekannten Schaukeln haben den Nachteil, dass die Schaukelgestelle hohen Belastungen
ausgesetzt werden, was zu einem erhöhten Verschleiß führt, was auf die Sicherheit
negativen Einfluss hat.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist nun, eine Schaukelanordnung anzubieten, die dem Benutzer
ein großes Schaukelvergnügen vermittelt und dabei eine hohe Betriebssicherheit bietet.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Schaukelanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Bevorzugte Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen beansprucht.
[0010] Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schaukelanordnung mit einer, insbesondere feststehenden,
Tragvorrichtung, an welcher ein Schaukelsitz mit wenigstens einem zumindest auf Zug
zu belastenden Aufhängemittel aufgehängt ist, wobei das Aufhängemittel über wenigstens
einen Hebel oder Lenker mit der Tragvorrichtung, insbesondere passiv, gekoppelt ist.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Schaukel ist das Aufhängemittel nicht direkt an
der feststehenden Tragstruktur angeordnet, sondern an einem Hebel oder Lenker, der
wiederum mit der Tragvorrichtung gekoppelt ist. Passive Kopplung bedeutet, dass die
Auslenkung nicht über einen Motor oder ähnlichen Antrieb erfolgt, sondern durch das
Auslenken der Schaukel, d. h. des Schaukelsitzes aus der Gleichgewichtslage, bewirkt
wird. Feststehend bedeutet, dass zumindest Teile der Tragvorrichtung, insbesondere
die im Boden verankerten Tragpfosten, während des Schaukelns bzw. durch Auslenken
des Schaukelsitzes, nicht oder so gut wie nicht lage- oder ortsveränderlich sind.
[0011] Bevorzugt sind bei der Schaukelanordnung zwei Aufhängemittel vorgesehen. Bei der
Verwendung von zwei Aufhängemitteln legt die Verbindungslinie zwischen den Aufhängepunkten
eine Hauptdrehachse der Schaukel fest, so dass sie bevorzugt in einer Ebene geführt
wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn wenigstens ein Aufhängemittel eine Stange, eine
Kette oder ein Seil umfasst. Die genannten Aufhängemittel sind zugbelastbar und führen
zu einer stabilen Aufhängung. Dabei sind Ketten und Seile noch so elastisch, dass
sich das Verletzungsrisiko durch ein frei schwingendes Aufhängemittel gegenüber einer
starren Ausführungsform verringert.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine Hebel oder
Lenker mit einem Ende oder über einen zwischen dessen Enden befindlichen Aufhängeabschnitt
an die Tragvorrichtung über ein Schwenklager gekoppelt. Um den Hebel oder den Lenker
stabil an die Tragvorrichtung anzulenken, hat sich die Verwendung von Schwenklagern
als vorteilhaft erwiesen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass das Schwenklager
ortsfest mit der Tragvorrichtung gekoppelt ist. Mit einer solchen Anordnung werden
gleitende Elemente vermieden und so zusätzlicher Wartungsaufwand für den Betrieb.
[0013] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Hebel oder Lenker über ein
Gelenk mit der Tragvorrichtung verbunden ist. Damit werden die Bewegungen des Hebels
oder Lenkers besser geführt.
[0014] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Tragvorrichtung zwei
miteinander über einen Querträger verbundene Aufstellpfosten, wobei der wenigstens
eine Hebel oder Lenker an dem Querträger, insbesondere um eine nicht parallel zur
Längserstreckungsrichtung des Querträgers verlaufende Schwenkachse angelenkt ist.
Der Einsatz eines Querträgers erhöht die Stabilität und erlaubt, den Hebel oder Lenker
so anzuordnen, dass der darunter angeordnete Schaukelsitz in seiner Bewegung, auch
bei Abweichungen von der Sollschwingung, nicht von den Aufstellpfosten gestört wird.
Der Hebel oder Lenker erlaubt so ein Mitschwingen, wenn die Schaukel sich bewegt.
Besonders dann, wenn die Schwenkachse dabei nicht parallel zur Längserstreckungsrichtung
(Y) des Querträgers ausgerichtet ist, bewirkt das Schwingen, dass der Hebel oder Lenker
am unteren Punkt der Schaukelbewegung, nicht direkt und kollinear zum Aufhängemittel
nach unten weist, sondern ebenso zur Seite, was zu einer Verkürzung der Schaukellänge
führt. Je weiter die Schaukel ausgelenkt wird, umso kollinearer ist der Hebel oder
Lenker mit der Erstreckung des Aufhängemittels, wodurch sich die Pendellänge der Schaukel
verlängert.
[0015] Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Tragvorrichtung
zwei Aufstellpfosten, und es sind zwei Hebel oder Lenker vorgesehen, wobei jeweils
ein Hebel oder Lenker an je einem der Aufstellpfosten über ein, insbesondere als Seil
oder Kette ausgebildetes, Verbindungsmittel, angebracht ist, dessen eines Ende mit
dem jeweiligen Aufstellpfosten, insbesondere im Bereich eines oberen Endabschnitts
desselben, und dessen anderes Ende mit einem zwischen den beiden Enden des jeweiligen
Hebels oder Lenkers gelegenen Aufhängeabschnitt verbunden ist. Der Hebel oder Lenker
hat so einen waagerecht angeordneten Abstand zwischen seiner Aufhängung und der Anlenkung
des Aufhängemittels. So kann der Aufhängeabschnitt dem Ausschlag der Schaukel folgen
und so die Pendellänge der Schaukel beim Ausschlag verlängern.
[0016] Dabei hat es sich als ganz besonders vorteilhaft erwiesen, dass die Hebel oder Lenker
mit einem Ende an jeweils einem mit dem Schaukelsitz verbundenen Aufhängemittel und
mit dem anderen Ende mit einem am Boden zu fixierenden Spannmittel verbunden ist.
Durch das Spannmittel werden die Hebel oder Lenker in die Ausgangsposition gezogen.
Dies bedeutet, dass die Hebel oder Lenker so ausgerichtet sind, dass Aufhängeabschnitte
zur Mitte der Schaukelanordnung weisen und sich bei einer Auslenkung der Schaukel
in die Auslenkrichtung mitdrehen, um durch die Spannung wieder in die Ausgangsposition
zurückgezogen werden, wenn die Auslenkung der Schaukel wieder zurückgeht.
[0017] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Schwenklager mit der Tragvorrichtung
relativ zu dieser verlagerbar gekoppelt. Wird der Hebel oder Lenker verlagerbar mit
der Tragvorrichtung gekoppelt, so geht zwar die Stabilität der Verbindung etwas zurück,
dafür wird aber eine höhere Beweglichkeit auf relativ kleinem Raum gewonnen. Besonders
bevorzugt ist das Schwenklager entlang einer an der Tragvorrichtung vorgesehenen Führung
verschieblich gekoppelt. Mit der Führung kann Stabilität zurückgewonnen werden, da
die Bewegungsmöglichkeiten stärker eingeschränkt werden.
[0018] Ganz besonders bevorzugt wird dabei, dass die Tragvorrichtung zwei Aufstellpfosten
umfasst und der Hebel oder Lenker als Bügel mit einem an dem einen Aufstellpfosten
verschieblich geführten ersten Schenkel und einem an dem anderen Aufstellpfosten verschieblich
geführten zweiten Schenkel sowie einem die Schenkel verbindenden, insbesondere gegenüber
den Schenkeln abgewinkelten, Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, wobei das wenigstens
eine Aufhängemittel an dem Verbindungsabschnitt aufgehängt ist. Hier übernimmt der
Hebel oder Lenker die Funktion des Querträgers, an dem die Aufhängemittel den Schaukelsitz
anlenken. Der Hebel oder Lenker ist an beiden Tragvorrichtungen verschieblich angelenkt
und sorgt so auch für eine Stabilisierung der Schaukelanordnung.
[0019] In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist der eine Schenkel
mit einem ersten Schwenklager im einen Aufstellpfosten verschieblich geführt und der
andere Schenkel mit einem zweiten Schwenklager im anderen Aufstellpfosten verschieblich
geführt, wobei der wenigstens eine der Schenkel, insbesondere beide Schenkel über
jeweils eine Kopplungseinrichtung, insbesondere ein Seil oder eine Kette, mit dem
zugehörigen Aufstellpfosten gekoppelt ist, wobei ein Abschnitt, insbesondere ein Ende,
der Kopplungseinrichtung mit dem jeweiligen Schenkel beabstandet vom Schwenklager
und ein anderer Abschnitt, bevorzugt das andere Ende, der Kopplungseinrichtung mit
dem jeweiligen Aufstellpfosten, insbesondere in Vertikalrichtung oberhalb des Schwenklagers,
verbunden ist. Beim Schaukeln wird der Teil des Hebels oder Lenkers, an dem die Aufhängemittel
angeordnet sind, durch den ausgelenkten Schaukelsitz mit in die Schaukelbewegungsrichtung
ausgelenkt. Dabei führt die Kopplungseinrichtung den Hebel oder Lenker, wobei der
Zug durch den Schaukelsitz bewirkt, dass der an der Tragvorrichtung geführte Schenkel
des Hebels oder Lenkers angehoben wird, so dass der Aufhängepunkt des Aufhängemittels
keinen Halbkreis ausführt, sondern nahezu waagerecht der Bewegung des Schaukelsitzes
nachgeführt wird und so zu einer weiteren Auslenkung des Schaukelsitzes führt. Beim
Zurückschaukeln stellt sich der Hebel oder der Lenker wieder senkrecht, um bei der
weiteren Schaukelbewegung in die andere Auslenkrichtung auch dieser zu folgen.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Tragvorrichtung zwei Aufstellpfosten
und je einen Hebel oder Lenker, der mit einem Ende schwenkbar mit einem ersten Schwenklager
und dem anderen Ende mit einem Aufhängemittel gekoppelt ist, wobei das erste Schwenklager
verschieblich an einer Führung geführt ist, wobei an wenigstens einem der Hebel oder
Lenker zwischen dessen beiden Enden ein Kopplungslenker angelenkt ist, der zudem schwenkbar
mit einem zweiten Schwenklager verbunden ist, wobei das zweite Schwenklager verschieblich
an der oder einer weiteren Führung geführt ist. Die beiden Hebel oder Lenker sind
nicht miteinander gekoppelt und können sich im Prinzip unabhängig voneinander bewegen,
insbesondere können sich die Aufhängepunkte der Aufhängemittel aufeinander zu oder
voneinander weg bewegen. Gerade bei der maximalen Auslenkung des Schaukelsitzes bewegen
sich die beiden Aufhängepunkte der Aufhängemittel auseinander, was zu einer leichten
Verkürzung der effektiven Schaukellänge führt und die Schaukelbewegung für den Schaukelnden
steiler erscheinen lässt.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Führung eine Führungsstange,
wobei das erste und das zweite Schwenklager an der Führungsstange verschieblich gelagerte
Gleitlager umfassen. Durch den Einsatz von Gleitlagern wird die beim Schaukeln entstehende
Reibung reduziert und dadurch eine Abbremsung des Schaukelns verringert, was das Schaukelvergnügen
im Allgemeinen erhöht.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt die Vorderansicht einer Ausführungsform einer Schaukelanordnung in Ruhestellung.
Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform,
bei der der Schaukelsitz gegenüber der Ruhestellung ausgelenkt ist.
Figur 3 zeigt die Vorderansicht einer anderen Ausführungsform einer Schaukelanordnung
in Ruhestellung.
Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform,
bei der der Schaukelsitz gegenüber der Ruhestellung ausgelenkt ist.
Figur 5 zeigt die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schaukelanordnung
in Ruhestellung.
Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform,
bei der der Schaukelsitz gegenüber der Ruhestellung ausgelenkt ist.
Figur 7 zeigt die Vorderansicht einer vierten Ausführungsform einer Schaukelanordnung
in Ruhestellung.
Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht der in Figur 7 gezeigten Ausführungsform,
bei der der Schaukelsitz gegenüber der Ruhestellung ausgelenkt ist.
In Figur 1 wird eine Ausführungsform einer Schaukelanordnung 1 in Ruhestellung dargestellt.
Die Tragvorrichtung 20, 21, 22, 29 besteht aus zwei Aufstellpfosten 20, 21, die links
und rechts der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 angeordnet sind. Oben sind die Aufstellpfosten
20, 21 über einen Querträger 22 miteinander verbunden, unten sind die Aufstellpfosten
20, 21 über eine Bodenverankerung 29, die in der dargestellten Ausführungsform eine
Bodenplatte ist, fest im Boden verankert. Bei einer klassischen Schaukel, wie sie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, wären die Aufhängemittel 11, 12 des Schaukelsitzes
10 direkt an dem Querträger 22 angelenkt. Bei einer erfindungsgemäßen Schaukelanordnung
1 sind die Aufhängemittel 11, 12 jeweils an einem Lenker 23, 24 angelenkt, wobei der
Lenker 23, 24 wiederum an dem Querträger 22 über ein Verbindungselement 25, 26 (in
dieser Ausführungsform handelt es sich um ein Schwenklager) angelenkt sind. Dabei
sind die Schwenkachsen A1, A2 der Lenker 23, 24 nicht parallel zu der Längserstreckungsrichtung
Y des Querträgers 22 angeordnet, sondern sind symmetrisch gegenüber der Längserstreckungsrichtung
Y geneigt, wodurch in Ruhestellung der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 die Lenker 23,
24 mit den Enden, an denen die Aufhängemittel 11, 12 angelenkt sind, nach außen weisen.
Hierdurch wird die effektive Pendellänge der Schaukelanordnung 1, der Abstand des
Schaukelsitzes 10 von den Schwenklagern 25, 26 gegenüber einer Anordnung, bei der
die Schwenklager 25, 26 parallel zur Längserstreckungsrichtung Y ausgerichtet sind,
verkürzt.
[0023] Wird die Schaukelaufhängung 10, 11, 12 in Schwingungen versetzt, wie es in Figur
2 gezeigt wird, werden die Lenker 23, 24 durch die Schaukelaufhängung 10, 11, 12 mitgezogen.
Dabei wird die Schwingbewegung der Lenker 23, 24 durch die Schwenklager 25, 26 geführt,
wodurch sich die Enden der Lenker 23, 24, an denen die Aufhängemittel 11, 12 angelenkt
sind, aufeinander zubewegen, je höher die Auslenkung durch die Schaukelaufhängung
10, 11, 12 ist. Dadurch erhöht sich die effektive Pendellänge gegenüber der Ruhestellung
und die Schaukelbewegung wird gegenüber einer reinen Pendelbewegung ausladender. So
wird ein Schaukelgefühl vermittelt, bei dem die Pendellänge der Schaukel größer ist
als es die Bauhöhe der Schaukelanordnung 1 zulässt.
[0024] Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaukelanordnung
1' umfasst das Traggestell zwei Aufstellpfosten 20, 21, die leicht einander zugeneigt
durch Bodenanker 2 im Boden fixiert sind. Der freie obere Endabschnitt 6 der Aufstellpfosten
20, 21 weist eine in den Raum zwischen den Aufstellpfosten 20, 21 reichende Verlängerung
auf, an der ein Verbindungselement 25, 26, hier in Form einer Kette, eines Seils oder
einer beweglich angeordneten Stange, angeordnet ist. An diesen Verbindungselementen
25, 26 ist an einem Aufhängeabschnitt 23a, 24a ein Hebel oder Lenker 23, 24 angeordnet.
An einem Ende der länglichen Lenker 23, 24, die in etwa waagerecht angeordnet sind,
ist ein Spannmittel 27, 28 angeordnet, das mit jeweils einer Bodenverankerung 3 im
Boden fixiert wird. Am anderen Ende der Lenker 23, 24 sind die Aufhängemittel 11,
12 des Schaukelsitzes 10 angelenkt.
[0025] Figur 4 zeigt eine Auslenkung einer in Schwingung versetzten Schaukelaufhängung 10,
11, 12. Dabei zieht die Schaukelaufhängung 10, 11, 12 derart an den Lenkern 23, 24,
dass die Enden, an denen die Aufhängemittel 11, 12 angelenkt sind, mitgezogen werden.
Die durch die Verbindungselemente 25, 26 und die Spannmittel 27, 28 aufgespannten
Lenker 23, 24 werden dabei so gedreht, dass die Enden, an denen die Schaukelaufhängung
10, 11, 12 angelenkt ist, in die Auslenkrichtung mitbewegt werden. Damit verlängert
sich die Pendellänge der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 bei einer Auslenkung. Die von
den Spannmitteln 27, 28 und den Verbindungselementen 25, 26 aufgebaute Spannung an
den Hebeln oder Lenkern 23, 24 bei der Verdrehung bewirkt, dass sich die Hebel oder
Lenker 23, 24 wieder in die Ruhestellung zurückbewegen, sobald die Zugkraft der Schaukelaufhängung
10, 11, 12 nachlässt, so dass die Hebel oder Lenker 23, 24 sich immer so mit der Schaukelaufhängung
10, 11, 12 mitbewegen, dass bei einer Auslenkung die Pendellänge erhöht wird, was
zu dem Gefühl führt, auf einer größeren Schaukel zu sitzen, als es die Bauhöhe der
Schaukelanordnung 1 zulässt.
[0026] Eine weitere Ausführungsform zeigt die Figur 5. Die Aufstellpfosten 20, 21 der Tragvorrichtung
sind links und rechts der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 angeordnet. Die Aufstellpfosten
sind senkrecht oder zumindest weitgehend senkrecht angeordnet und mittels Bodenverankerungen
29 fest im Boden verankert. In den Aufstellpfosten ist jeweils ein senkrechter Schlitz
eingelassen, der als Führungen 20a, 21a gedacht ist. Der zu der Schaukelanordnung
1'' gehörende Lenker 23 ist einstückig ausgeführt oder zumindest aus Teilen zusammengesetzt,
die fest miteinander verbunden sind. An den Verbindungselementen 25, 26, die waagerecht
angeordnet sind und in den Führungen 20, 21a, senkrecht beweglich angeordnet sind,
ist jeweils ein Aufhängeabschnitt 23a, 23b, der in der Ruhestellung senkrecht, oder
zumindest nahezu senkrecht, nach oben ausgerichtet ist, angeordnet. Am oberen Ende
der Aufhängeabschnitte 23a, 23b ist waagerecht ein Verbindungsabschnitt 23c angeordnet,
der die beiden Aufhängeabschnitte 23a, 23b fest verbindet. Symmetrisch um die Mitte
sind die Aufhängemittel 11, 12 an dem Verbindungsabschnitt 23c angeordnet. Gehalten
wird der Lenker 23 durch ein auf jeder Seite an den Aufhängeabschnitt 23a, 23b angeordnete
Kopplungseinrichtung 30, 31. Die Kopplungseinrichtung 30, 31 ist von dem Verbindungselementen
25, 26, die bevorzugt als Schwenklager ausgeführt sind, beabstandet an den Aufhängeabschnitten
23a, 23b angeordnet. Das jeweils andere Ende der Kopplungseinrichtung 30, 31 ist mit
dem jeweiligen Aufstellpfosten 20, 21 in Vertikalrichtung Z oberhalb des Schwenklagers
25, 26 verbunden. Die Kopplungseinrichtung kann als Seil, Kette, Stange oder Rohr
ausgeführt sein.
[0027] Bei einer Auslenkung der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 zieht diese an der Aufhängung
des Aufhängemittels 11, 12 und zieht das obere Ende des Lenkers 23, also den Verbindungsabschnitt
23c, mit. Der Lenker 23 hängt an den Kopplungseinrichtungen 30, 31, so dass durch
die Auslenkung die Verbindungselemente 25, 26 in der Führung 20a, 21a nach oben gezogen
werden, so dass der Verbindungsabschnitt 23c sich nicht auf einem Kreisbogen bewegt,
sondern nahezu waagerecht in Richtung der Schaukelbewegung bewegt wird und so zu einer
scheinbaren Pendelverlängerung der Schaukel führt.
[0028] Von Vorteil ist bei einer solchen Anordnung, wenn die Verbindungselemente 25, 26
die Bewegung unterstützend wieder in die Ruhestellung zurückgezogen werden, damit
der Lenker 23 sich wieder senkrecht stellt, wenn die Auslenkung der Schaukelaufhängung
10, 11, 12 abnimmt. Dieses Zurückziehen kann zum einen erfolgen, indem die Auslenkung
der Verbindungselemente aus der Ruhelage zusätzlich gegen eine Federkraft erfolgt,
die auf die Verbindungselemente 25, 26 wirkt. Ebenso ist es denkbar, dass eine zusätzliche
Gewichtskraft auf die Verbindungselemente 25, 26 wirkt und diese in eine tieferliegende
Position zu ziehen versucht. Es sind auch beliebige andere Rückstellmöglichkeiten
denkbar. Wichtig dabei ist, die Rückstellung weitestgehend synchron mit der Schwingung
durchzuführen, um zu verhindern, dass das Schaukelverhalten der Schaukelanordnung
1 durch eine verspätete Rückstellung des Lenkers 23 gestört wird.
[0029] Die Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaukelanordnung
1'''. Die Tragvorrichtung wird gebildet durch zwei Aufstellpfosten 20, 21, an deren
oberen Ende jeweils ein zur Mitte der Schaukelanordnung weisender Endabschnitt 6 angeordnet
ist. An den Endabschnitten 6 ist jeweils mittels einer Spannvorrichtung 5 eine Führung
20a, 21a angeordnet, die an ihrem unteren Ende mittels einer weiteren Spannvorrichtung
4 im Boden fest verankert ist. Im oberen Abschnitt der Führung 20a, 21a ist ortsfest
ein Schwenklager 32.3, 33.3 angeordnet, an das über ein Gelenk 32.2, 33.2 ein Kopplungslenker
32, 33 angeordnet ist. Ebenfalls an der Führung 20a, 21a ist ein weiteres, entlang
der Führung bewegliches Schwenklager 23.3, 24.3 angeordnet. An diesem Schwenklager
ist mittels einem Gelenk 23.2, 24.2 ein länglicher Lenker 23, 24 angeordnet. Von dem
Gelenk 23.2, 24.2 beabstandet ist an dem Lenker 23, 24 über ein weiteres Gelenk 32.1,
33.1 der Kopplungslenker 32, 33 angeordnet. Am freien Ende 23.1, 24.1 des Lenkers
23, 24 sind die Aufhängemittel 11, 12 des Schaukelsitzes 10 angeordnet.
[0030] Bei einer Auslenkung der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 aus der Ruhelage zieht die
Schaukelaufhängung 10, 11, 12 an dem Ende 23.1, 24.1 der Lenker 23, 24 und ziehen
diese in die Auslenkrichtung. Die Lenker 23, 24 können diesem Zug folgen, indem sie
sich in den Führungen 20a, 21a entsprechend drehen. Gleichzeitig gleiten die Schwenklager
23.3, 24.3 auf den Führungen 20a, 21a nach oben und vergrößern die Auslenkung der
Enden 23.1, 24.1 in Auslenkrichtung. Beim Zurückschwingen dreht sich das Ensemble
von Lenker 23, 24 und Kopplungslenker 32, 33 um die Führung in die Grundstellung zurück,
um beim Weiterschwingen der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 in die entgegengesetzte
Richtung zu folgen. Wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel sollte die Gleitbewegung
der Lenker 23, 24 auf den Führungen 20a, 21a durch Rückstellkräfte, die die Lenker
wieder in die Ruhestellung bringen, unterstützt werden. Dadurch soll eine Verzögerung
der Rückstellung gegenüber der Schwingung der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 vermieden
werden, um nicht die Schaukelschwingung zu stören.
[0031] Auch hier wird durch die Verlängerung der Pendellänge bei einer Auslenkung der Schaukelaufhängung
10, 11, 12 eine größere Schaukelwirkung erzeugt, als es die Bauhöhe der Tragevorrichtung
20, 20a, 21, 21a zulassen würde.
[0032] Durch die feststehenden Tragvorrichtungen der Schaukelanordnung 1, 1', 1'', 1'''
wird bei der Schaukel eine hohe Standfestigkeit erreicht. Durch den Einsatz von Lenkern,
die es erlauben, bei der Schaukelbewegung, gerade bei der Auslenkung aus der Ruhelage,
die Pendellänge der Schaukelaufhängung 10, 11, 12 zu verlängern, wird ein Schaukeleffekt
erzeugt, der einer normalen Schaukel zugeordnet werden kann, die deutlich größer ist,
als es die Höhe der Tragvorrichtung der Schaukelanordnung 1, 1', 1'', 1''' zulässt.
1. Schaukelanordnung (1, 1', 1'', 1''') mit einer, insbesondere feststehenden, Tragvorrichtung
(20, 21, 22), an welcher ein Schaukelsitz (10) mit wenigstens einem zumindest auf
Zug zu belastenden Aufhängemittel (11, 12) aufgehängt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufhängemittel (11, 12) über wenigstens einen Hebel oder Lenker (23, 24) mit
der Tragvorrichtung (20, 20a, 21, 21a, 22), insbesondere passiv, gekoppelt ist.
2. Schaukelanordnung (1, 1', 1'', 1''') nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Aufhängemittel (11, 12) vorgesehen sind.
3. Schaukelanordnung (1, 1', 1'', 1''') nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Aufhängemittel (11, 12) eine Stange, eine Kette oder ein Seil umfasst.
4. Schaukelanordnung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens eine Hebel oder Lenker (23, 24) mit einem Ende oder über einen zwischen
dessen Enden befindlichen Aufhängeabschnitt (23a, 24a) an die Tragvorrichtung (20,
20a, 21, 21a, 22) über ein Schwenklager (25, 26, 23.3, 24.3) gekoppelt ist.
5. Schaukelanordnung (1, 1') nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwenklager (25, 26) ortsfest mit der Tragvorrichtung (20, 21, 22) gekoppelt
ist.
6. Schaukelanordnung (1, 1') nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel oder Lenker (23, 24) über ein Gelenk mit der Tragvorrichtung (20, 21, 22)
verbunden ist.
7. Schaukelanordnung (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragvorrichtung (20, 21, 22) zwei miteinander über einen Querträger (22) verbundene
Aufstellpfosten (20, 21) umfasst, wobei der wenigstens eine Hebel oder Lenker (23,
24) an dem Querträger (22), insbesondere um eine nicht parallel zur Längserstreckungsrichtung
(Y) des Querträgers (22) verlaufende Schwenkachse (A1, A2), angelenkt ist.
8. Schaukelanordnung (1') nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragvorrichtung (20, 21, 22) zwei Aufstellpfosten (20, 21) umfasst und zwei Hebel
oder Lenker (23, 24) vorgesehen sind, wobei jeweils ein Hebel oder Lenker (23, 24)
an je einem der Aufstellpfosten (20, 21) über ein, insbesondere als Seil oder Kette
ausgebildetes, Verbindungsmittel (25, 26), angebracht ist, dessen eines Ende mit dem
jeweiligen Aufstellpfosten (20, 21), insbesondere im Bereich eines oberen Endabschnitts
(6) desselben, und dessen anderes Ende mit einem zwischen den beiden Enden des jeweiligen
Hebels oder Lenkers (23, 24) gelegenen Aufhängeabschnitts (23a, 24a) verbunden ist.
9. Schaukelanordnung (1') nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebel oder Lenker (23, 24) mit einem Ende an jeweils einem mit dem Schaukelsitz
(10) verbundenen Aufhängemittel (11, 12) und mit dem anderen Ende mit einem am Boden
zu fixierenden Spannmittel (27, 28) verbunden sind.
10. Schaukelanordnung (1'', 1''') nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schwenklager (25, 26) mit der Tragvorrichtung (20, 20a, 21, 21a, 22) relativ zu
dieser verlagerbar, insbesondere entlang einer an der Tragvorrichtung (20, 20a, 21,
21a, 22) vorgesehenen Führung (20a, 21a) verschieblich, gekoppelt ist.
11. Schaukelanordnung (1'') nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragvorrichtung (20, 21) zwei Aufstellpfosten (20, 21) umfasst und der Hebel
oder Lenker (23) als Bügel mit einem an dem einen Aufstellpfosten (20) verschieblich
geführten ersten Schenkel (23a) und einem an dem anderen Aufstellpfosten (21) verschieblich
geführten zweiten Schenkel (23b) sowie einem die Schenkel (23a, 23b) verbindenden,
insbesondere gegenüber den Schenkeln (23a, 23b) abgewinkelten, Verbindungsabschnitt
(23c) ausgebildet ist, wobei das wenigstens eine Aufhängemittel (11, 12) an dem Verbindungsabschnitt
(23c) aufgehängt ist.
12. Schaukelanordnung (1'') nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der eine Schenkel (23a) mit einem ersten Schwenklager (25) im einen Aufstellpfosten
(20) verschieblich geführt ist und der andere Schenkel (23b) mit einem zweiten Schwenklager
(26) im anderen Aufstellpfosten (20) verschieblich geführt ist, wobei wenigstens einer
der Schenkel (23a, 23b), insbesondere beide Schenkel (23a, 23b) über jeweils eine
Kopplungseinrichtung (30, 31), insbesondere ein Seil oder eine Kette, mit dem zugehörigen
Aufstellpfosten (20, 21) gekoppelt ist, wobei ein Abschnitt, insbesondere ein Ende,
der Kopplungseinrichtung (30, 31) mit dem jeweiligen Schenkel (23a, 23b) beabstandet
vom Schwenklager (25, 26) und ein anderer Abschnitt, bevorzugt das andere Ende, der
Kopplungseinrichtung (30, 31) mit dem jeweiligen Aufstellpfosten (20, 21), insbesondere
in Vertikalrichtung (Z) oberhalb des Schwenklagers (25, 26), verbunden ist.
13. Schaukelanordnung (1''') nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragvorrichtung (20, 21) zwei Aufstellpfosten (20, 21) umfasst und je ein Hebel
oder Lenker (23, 24) mit einem Ende (23.2, 24.2) schwenkbar mit einem ersten Schwenklager
(23.3, 24.3) und dem anderen Ende (23.1, 24.1) mit einem Aufhängemittel (11, 12) gekoppelt
ist, wobei das erste Schwenklager (23.3, 24.3) verschieblich an einer Führung (20a,
21a) geführt ist, wobei an wenigstens einem der Hebel oder Lenker (23, 24) zwischen
dessen beiden Enden (23.1, 23.2; 24.1, 24.2) ein Kopplungslenker (32, 33) angelenkt
ist, der zudem schwenkbar mit einem zweiten Schwenklager (32.3, 33.3) verbunden ist,
wobei das zweite Schwenklager (32.3, 33.3) verschieblich an der oder einer weiteren
Führung (20a, 21a) geführt ist.
14. Schaukelanordnung (1''') nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (20a, 21a) eine Führungsstange umfasst und das erste und das zweite Schwenklager
an der Führungsstange verschieblich gelagerte Gleitlager umfassen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schaukelanordnung (1, 1', 1", 1''') mit einer, insbesondere feststehenden, Tragvorrichtung
(20, 21, 22), an welcher ein Schaukelsitz (10) mit wenigstens einem zumindest auf
Zug zu belastenden Aufhängemittel (11, 12) aufgehängt ist, wobei das Aufhängemittel
(11, 12) über wenigstens einen Hebel oder Lenker (23, 24) mit der Tragvorrichtung
(20, 20a, 21, 21a, 22), insbesondere passiv, gekoppelt ist, wobei der wenigstens eine
Hebel oder Lenker (23, 24) mit einem Ende oder über einen zwischen dessen Enden befindlichen
Aufhängeabschnitt (23a, 24a) an die Tragvorrichtung (20, 20a, 21, 21a, 22) über ein
Schwenklager (25, 26, 23.3, 24.3) gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens eine Hebel oder Lenker (23, 24) so ausgelegt ist, dass bei der Schaukelbewegung,
gerade bei der Auslenkung aus der Ruhelage, die Pendellänge der Schaukelaufhängung
10, 11, 12 verlängert wird.
2. Schaukelanordnung (1, 1', 1", 1''') nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Aufhängemittel (11, 12) vorgesehen sind.
3. Schaukelanordnung (1, 1', 1", 1''') nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Aufhängemittel (11, 12) eine Stange, eine Kette oder ein Seil umfasst.
4. Schaukelanordnung (1, 1') nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwenklager (25, 26) ortsfest mit der Tragvorrichtung (20, 21, 22) gekoppelt
ist, wobei der Hebel oder Lenker (23, 24) über ein Gelenk mit der Tragvorrichtung
(20, 21, 22) verbunden ist, wobei die Tragvorrichtung (20, 21, 22) zwei miteinander
über einen Querträger (22) verbundene Aufstellpfosten (20, 21) umfasst, wobei der
wenigstens eine Hebel oder Lenker (23, 24) an dem Querträger (22), insbesondere um
eine nicht parallel zur Längserstreckungsrichtung (Y) des Querträgers (22) verlaufende
Schwenkachse (A1, A2) angelenkt ist.
5. Schaukelanordnung (1, 1') nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwenklager (25, 26) ortsfest mit der Tragvorrichtung (20, 21, 22) gekoppelt
ist, wobei der Hebel oder Lenker (23, 24) über ein Gelenk mit der Tragvorrichtung
(20, 21, 22) verbunden ist, wobei die Tragvorrichtung (20, 21, 22) zwei Aufstellpfosten
(20, 21) umfasst und zwei Hebel oder Lenker (23, 24) vorgesehen sind, wobei jeweils
ein Hebel oder Lenker (23, 24) an je einem der Aufstellpfosten (20, 21) über ein,
insbesondere als Seil oder Kette ausgebildetes, Verbindungsmittel (25, 26), angebracht
ist, dessen eines Ende mit dem jeweiligen Aufstellpfosten (20, 21), insbesondere im
Bereich eines oberen Endabschnitts (6) desselben, und dessen anderes Ende mit einem
zwischen den beiden Enden des jeweiligen Hebels oder Lenkers (23, 24) gelegenen Aufhängeabschnitts
(23a, 24a) verbunden ist.
6. Schaukelanordnung (1') nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebel oder Lenker (23, 24) mit einem Ende an jeweils einem mit dem Schaukelsitz
(10) verbundenen Aufhängemittel (11, 12) und mit dem anderen Ende mit einem am Boden
zu fixierenden Spannmittel (27, 28) verbunden ist.
7. Schaukelanordnung (1", 1''') nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwenklager (25, 26) mit der Tragvorrichtung (20, 20a, 21, 21a, 22) relativ
zu dieser verlagerbar, insbesondere entlang einer an der Tragvorrichtung (20, 20a,
21, 21a, 22) vorgesehenen Führung (20a, 21a) verschieblich, gekoppelt ist.
8. Schaukelanordnung (1") nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragvorrichtung (20, 21) zwei Aufstellpfosten (20, 21) umfasst und der Hebel
oder Lenker (23) als Bügel mit einem an dem einen Aufstellpfosten (20) verschieblich
geführten ersten Schenkel (23a) und einem an dem anderen Aufstellpfosten (21) verschieblich
geführten zweiten Schenkel (23b) sowie einem die Schenkel (23a, 23b) verbindenden,
insbesondere gegenüber den Schenkeln (23a, 23b) abgewinkelten, Verbindungsabschnitt
(23c) ausgebildet ist, wobei das wenigstens eine Aufhängemittel (11, 12) an dem Verbindungsabschnitt
(23c) aufgehängt ist.
9. Schaukelanordnung (1") nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der eine Schenkel (23a) mit einem ersten Schwenklager (25) im einen Aufstellpfosten
(20) verschieblich geführt ist und der andere Schenkel (23b) mit einem zweiten Schwenklager
(26) im anderen Aufstellpfosten (20) verschieblich geführt ist, wobei wenigstens einer
der Schenkel (23a, 23b), insbesondere beide Schenkel (23a, 23b) über jeweils eine
Kopplungseinrichtung (30, 31), insbesondere ein Seil oder eine Kette, mit dem zugehörigen
Aufstellpfosten (20, 21) gekoppelt ist, wobei ein Abschnitt, insbesondere ein Ende,
der Kopplungseinrichtung (30, 31) mit dem jeweiligen Schenkel (23a, 23b) beabstandet
vom Schwenklager (25, 26) und ein andere Abschnitt, bevorzugt das andere Ende, der
Kopplungseinrichtung (30, 31) mit dem jeweiligen Aufstellpfosten (20, 21), insbesondere
in Vertikalrichtung (Z) oberhalb des Schwenklagers (25, 26), verbunden ist.
10. Schaukelanordnung (1''') nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragvorrichtung (20, 21) zwei Aufstellpfosten (20, 21) umfasst und je ein Hebel
oder Lenker (23, 24) mit einem Ende (23.2, 24.2) schwenkbar mit einem ersten Schwenklager
(23.3, 24.3) und dem anderen Ende (23.1, 24.1) mit einem Aufhängemittel (11, 12) gekoppelt
ist, wobei das erste Schwenklager (23.3, 24.3) verschieblich an einer Führung (20a,
21a) geführt ist, wobei an wenigstens einem der Hebel oder Lenker (23, 24) zwischen
dessen beiden Enden (23.1, 23.2; 24.1, 24.2) ein Kopplungslenker (32, 33) angelenkt
ist, der zudem schwenkbar mit einem zweiten Schwenklager (32.3, 33.3) verbunden ist,
wobei das zweiten Schwenklager (32.3, 33.3) verschieblich an der oder einer weiteren
Führung (20a, 21a) geführt ist.
11. Schaukelanordnung (1''') nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (20a, 21a) eine Führungsstange umfasst und das erste und das zweite Schwenklager
an der Führungsstange verschieblich gelagerte Gleitlager umfassen.