[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzanordnung zur Verstärkung des Schutzes
eines Containers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, eine Schutzanordnung
zur Verstärkung des Schutzes eines Containers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
6 sowie einen Container mit einer derartigen Schutzanordnung gemäß dem Patentanspruch
15.
[0002] Es ist seit langem bekannt, Gebäude nicht dauerhaft sondern nur für eine begrenzte
Zeit zu errichten und diese dann wieder abzubauen, um sie weiterverwenden und an anderer
Stelle erneut errichten zu können. Derartige Gebäude können daher als mobil bezeichnet
werden. Hierzu werden seit Anbeginn der Menschheit z.B. Zelte und dergleichen in verschiedensten
Formen und in vielen Kulturen verwendet. Bis heute können mobile Gebäude als Zelte
realisiert werden. Dies gilt für den privaten und Freizeitbereich ebenso wie im gewerblichen
Bereich z.B. als Veranstaltungszelte und im militärischen oder humanitären Bereich
bei Zelten als Unterkünfte, als Sanitäranlagen, als Lagerflächen, als Krankenstationen,
als Kommandozentralen und dergleichen.
[0003] Um die Stabilität, den Komfort und die Nutzbarkeit mobiler Gebäude zu erhöhen ist
es seit Längerem bekannt, Container zur Errichtung derartiger mobiler Gebäude zu verwenden.
Dabei können mehrere Container miteinander verbunden werden, um größere Flächen bzw.
Volumen zu bilden. Hierzu können die Container z.B. Durchgangstüren zwischen einander
sowie Zugangstüren nach außen aufweisen. Auch können Container als Durchgangsbereiche
bzw. als Verbindungsgänge wie z.B. als Flure verwendet werden, von denen, vorzugsweise
seitlich, weitere Container z.B. als Büros, als Unterkünfte und dergleichen abgehen
können. Ferner können einzelne Container offene oder herausnehmbare Seitenwände aufweisen,
um durchgehende größere Räume zu schaffen, welche sich über mehrere Container erstrecken
können. Es können auch Container als Treppenaufgänge ausgebildet sein, um ein mehrstöckiges
mobiles Gebäude zu errichten, wobei derartige Aufgänge auch außenliegend und offen
vorgesehen sein können. Die einzelnen Container können für unterschiedliche Funktionen
im Voraus ausgerüstet sein, so dass nach dem Aufstellen vor Ort die Nutzung des mobilen
Gebäudes möglichst schnell aufgenommen werden kann.
[0004] Unter einem Container wird ein Großraum-Behälter zur Lagerung und zum Transport von
Gütern verstanden, welcher üblicherweise quaderförmig ausgebildet ist und vorzugsweise
die Maße eines ISO-Containers aufweist. Ein ISO-Container ist ein genormter Großraumbehälter
aus üblicherweise Stahl, der auch als Seefracht-Container bezeichnet werden kann.
Seine Maße entsprechen üblicherweise in der Breite und Länge bzw. Tiefe der Auflagefläche
eines Lastkraftwagens (Lkw) oder eines Sattelaufliegers eines Sattelzugs, so dass
ein Lkw bzw. ein Sattelauflieger durch einen ISO-Container oder ggfs. durch zwei kürzere
ISO-Container möglichst gut ausgenutzt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass Container
zur Errichtung eines mobilen Gebäudes in möglichst großen Elementen durch Lkw, Sattelzüge
oder dergleichen zum Ort der Errichtung gebracht und dort z.B. mittels eines Krans
miteinander zusammengefügt werden können, um gemeinsam das mobile Gebäude zu bilden.
[0005] Derartige Container sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sollen temporäre
Gebäude wie z.B. Büros, Schulen und dergleichen vorläufig errichtet werden, sind die
Container üblicherweise mit großflächigen Fensterelementen, Strom- und Datenleitungen,
Wasser- und Abwasserversorgung und dergleichen ausgestattet sowie möglichst wärmedämmend
ausgebildet, da dies für diese Anwendungen vorteilhaft sein kann. Auch können derartige
Container möglichst leicht z.B. aus Aluminium ausgebildet sein, was für den Transport
und den Auf- und Abbau vorteilhaft sein kann.
[0006] Ist der Einsatz des mobilen Gebäudes in einem vergleichsweise rauen Umfeld wie z.B.
auf einer Baustelle, in einem Katastrophengebiet oder als militärische Anlage im Einsatzgebiet
geplant, so können die o.g. Ausstattungen ggfs. vorhanden sein, jedoch wird üblicherweise
ein größerer Wert auf die Stabilität des Container gelegt. Dies kann dazu führen,
dass die Container im Wesentlichen aus Stahl bestehen und vergleichsweise wenige und
kleinere Fenster verwendet werden. Werden derartige Container z.B. auf Baustellen
eher als Lager, als Unterkünfte, als Sanitärbereiche sowie als Planungs- und Besprechungsräume
genutzt, so können bei humanitären und militärischen Einsätzen auch Container als
Sanitätsbereiche inklusive Operationsräume ausgebildet sein.
[0007] Bei jeglicher Art der Nutzung derartiger Container als mobiles Gebäude sollen die
Errichtung sowie der Abbau möglichst einfach und schnell erfolgen. Insbesondere ist
es stets aus Kostengründen wünschenswert, hierzu möglichst wenig Personal sowie möglichst
wenige Fahrzeuge verwenden zu müssen. Dies kann insbesondere für humanitäre und militärische
Einsätze gelten, welche üblicherweise in Gebieten mit weniger bzw. schlechter ausgebildeten
oder beschädigten Verkehrswegen stattfinden.
[0008] Bei derartigen Containern für militärische Anwendungen ist es dabei bekannt, diese
nach dem Aufstellen am Aufstellort mit zusätzlichen Schutzelementen zu versehen. Dies
gilt sowohl für die Seitenwände als auch für das Dach der Container. Hierdurch soll
die Robustheit gegenüber Geschossen, Explosionen und dergleichen erhöht werden. Nachteilig
ist hierbei jedoch, dass die Schutzelemente zusätzlich an den Aufstellungsort transportiert
sowie dort montiert werden müssen. Dies erfordert zusätzliche Transportkapazitäten
und zusätzliches Personal am Aufstellungsort sowie kostet zusätzliche Zeit.
[0009] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schutzanordnung zur Verstärkung
des Schutzes eines Containers der eingangs beschriebenen Art bereit zu stellen, welche
einfacher, schneller und bzw. oder flexibler als bisher bekannt genutzt werden kann.
Insbesondere sollen der Aufbau und bzw. oder der Abbau der Schutzanordnung mit weniger
Arbeitsschritten, mit weniger Montagefahrzeugen und bzw. oder mit weniger Personen
vorgenommen werden können. Zusätzlich oder alternativ soll der Transport zum Aufstellort
mit möglichst wenig Transportfahrzeugen erfolgen können. Zumindest soll eine Alternative
zu bekannten derartigen Schutzanordnungen geschaffen werden.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schutzanordnung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1, durch eine Schutzanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
6 sowie durch einen Container mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0011] Somit betrifft die vorliegende Erfindung eine Schutzanordnung zur Verstärkung des
Schutzes eines Containers mit wenigstens einem vertikalen Schutzelement, welches ausgebildet
ist, zumindest abschnittsweise vor einer Wand des Containers angeordnet zu werden.
Unter den Wänden des Containers sind dessen Seitenwände, dessen Vorderwand und dessen
Rückwand zu verstehen.
[0012] Die Schutzanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Schutzelement
wenigstens eine Rolle, vorzugsweise ein Paar von Rollen, aufweist, welche ausgebildet
ist, das vertikale Schutzelement in der vertikalen Richtung auf und bzw. oder an dem
Container zu halten und in einer horizontalen Richtung rollbar zu bewegen.
[0013] Die verwendeten geometrischen Bezeichnungen hinsichtlich vertikaler sowie horizontaler
Richtungen beziehen sich auf die kartesischen Koordinaten sowie den bestimmungsgemäßen
Einsatz der Elemente der erfindungsgemäßen Schutzanordnung. So ist unter einem vertikalen
Schutzelement ein Schutzelement zu verstehen, welches im bestimmungsgemäßen Gebrauch
im Wesentlichen vertikal ausgerichtet angeordnet und verwendet wird. Ein weiter unten
beschriebenes Dachelement wird bestimmungsgemäß in einer im Wesentlichen horizontalen
Ausrichtung verwendet.
[0014] Der erfindungsgemäßen Schutzanordnung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bisherige
derartige Schutzanordnungen für Container vergleichsweise aufwendig in der Montage
sind. Insbesondere sind die einzelnen Elemente einer bekannten derartigen Schutzanordnung
dort am Container zu positionieren und zu befestigen, wo sie bestimmungsgemäß angeordnet
werden sollen. Insbesondere ist eine Vielzahl unterschiedlicher derartiger Elemente
erforderlich, um einen Rundumschutz eines derartigen Containers zu gewährleisten.
[0015] Erfindungsgemäß wird daher ein vertikales Schutzelement verwendet, welches wenigstens
eine Rolle aufweist und vorzugsweise ein Paar von Rollen aufweisen kann. Mittels der
Rolle kann das vertikale Schutzelement direkt oder indirekt auf und bzw. oder an einem
Container angeordnet und von diesem gehalten werden. Bei einer direkten Anordnung
kann die Rolle des vertikalen Schutzelements direkt in der Höhe von oben auf eine
seitliche obere Kante des Containers aufgesetzt werden, um entweder in der Längsrichtung
oder in der Querrichtung an der entsprechenden Seiten des Containers entlang verfahren
zu werden. Bei einer indirekten Anordnung kann z.B. ein Dachelement, wie es weiter
unten noch näher beschrieben werden wird, auf in der Höhe von oben auf das Dach des
Containers aufgesetzt werden und die Rolle des vertikalen Schutzelements kann seinerseits
direkt in der Höhe von oben auf eine seitliche obere Kante des Dachelements aufgesetzt
werden. Alternativ kann auch seitlich an den Container eine Aufnahme für die Rolle
z.B. in Form einer Schiene angeordnet werden, so dass die Rolle des vertikalen Schutzelements
direkt in der Höhe von oben auf diese Aufnahe aufgesetzt werden kann.
[0016] In jedem Fall kann das Gewicht des vertikalen Schutzelements über die Rolle auf den
Container übertragen werden. Gleichzeitig kann die Rolle für eine Bewegung in einer
horizontalen Richtung des vertikalen Schutzelements gegenüber dem Container verwendet
werden. Auf diese Art und Weise kann das vertikale Schutzelement mittels der Rolle
auf- bzw. an dem Container eingehängt und anschließend in der horizontalen Richtung
gerollt werden. Dies kann zum einen die Montage dahingehend vereinfachen, dass das
vertikale Schutzelement mittels der Rolle lediglich aufgehängt bzw. eingehängt werden
muss. Dies kann eine seitliche Befestigung mit entsprechendem Aufwand vermeiden. Insbesondere
kann dadurch vermieden werden, dass das vertikale Schutzelement während der Montage
gehalten werden muss. Gleichzeitig kann es die horizontale Rollbarkeit des eingehängten
vertikalen Schutzelements ermöglichen, das vertikale Schutzelement an einer anderen
Stelle an dem Container auf- bzw. anzuhängen als an der endgültigen Montageposition
des vertikalen Schutzelements. Das vertikale Schutzelement kann vielmehr anschließend
in diese Position gerollt werden. Dies kann die Montage vereinfachen und insbesondere
die Zugänglichkeit vereinfachen bzw. verbessern.
[0017] Wird ein Paar von Rollen verwendet, so kann ein Verschwenken oder Pendeln des vertikalen
Schutzelements gegenüber der Rolle um dessen Drehachse vermieden werden, was die Stabilität
bei der Montage und Verwendung des vertikalen Schutzelements gegenüber dem Container
erhöhen kann.
[0018] Das vertikale Schutzelement besteht dabei vorzugsweise aus einer flächigen Schutzplatte,
welche entsprechend verstärkt ausgebildet ist, um den erforderlichen Schutz für den
Container bieten zu können. Die Schutzplatte erstreckt sich dabei flächig in einer
horizontalen Richtung sowie in der vertikalen Richtung, so dass im bestimmungsgemäßen
Gebrauch des vertikalen Schutzelements dessen Schutzplatte die entsprechende Wand
des Containers parallel verlaufend abdecken und schützen kann. Die Schutzplatten können
einen Panzerstahl oder einen Verbundwerkstoff aufweisen bzw. hieraus bestehen.
[0019] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das vertikale Schutzelement in der horizontalen
Richtung an einer vertikalen Kante eine Nut und bzw. oder an einer vertikalen Kante
eine Feder auf. Die Nut und bzw. oder die Feder kann insbesondere an einer vertikalen
Kante der Schutzplatte des vertikalen Schutzelements angeordnet sein.
[0020] In jedem Fall kann es auf diese Art und Weise ermöglicht werden, dass zwei derartige
vertikale Schutzelemente in einer horizontalen Richtung über die Kombination ihrer
Nut und Feder miteinander verbunden werden können. Dies kann eine einfache und dennoch
sichere Art eines formschlüssigen Halts zwischen zwei derartigen vertikalen Schutzelementen
darstellen. Insbesondere kann eine Lücke zwischen zwei derartigen vertikalen Schutzelementen
auf diese Art und Weise vermieden werden, so dass ein in der horizontalen Richtung
durchgängiger Schutz für den Container gewährleistet werden kann.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das vertikale Schutzelement wenigstens
ein Stützelement, vorzugsweise ein Paar von Stützelementen, auf, welches in der vertikalen
Richtung zu einem Untergrund hin beweglich und fixierbar ausgebildet ist.
[0022] Das Stützelement des vertikalen Schutzelements kann vergleichbar ausgebildet sein
wie Stützelemente derartiger Container, welche der Beabstandung des Containers in
einer horizontalen Ebene gegenüber einem Untergrund am Aufstellungsort dienen. Werden
derartige Stützelemente erfindungsgemäß auch bei einem vertikalen Schutzelement verwendet,
so kann nach erfolgter Montage dessen Gewicht über das entsprechende Stützelement
zumindest teilweise bis Großteils an den Untergrund weitergeleitet werden. Auf diese
Art und Weise können die Rollen der vertikalen Schutzelemente von dieser Last dessen
Gewichts zumindest teilweise entlastet werden, was die Bodenbelastung von Stützen
des Containers mindern kann.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das vertikale Schutzelement wenigstens
ein Verlängerungselement, vorzugsweise eine Mehrzahl von Verlängerungselementen, auf,
welches in der vertikalen Richtung zu einem Untergrund hin beweglich ausgebildet ist,
und bzw. oder das vertikale Schutzelement weist wenigstens ein vertikales Dachschutzelement,
vorzugsweise eine Mehrzahl von vertikalen Dachschutzelementen, auf, welches ausgebildet
ist, in der vertikalen Richtung auf dem vertikalen Schutzelement von oben angeordnet
zu werden.
[0024] Mit anderen Worten können auf diese Art und Weise flächige Verlängerungselemente
vorzugsweise in einer Schutzplatte des vertikalen Schutzelements angeordnet werden,
welche dieses über dessen eigentliche Maße hinaus im Bedarfsfall nach unten zu einem
Untergrund hin verlängern können. Auf diese Art und Weise kann ein Zwischenraum in
der vertikalen Richtung zwischen dem Container und dem Untergrund von dem Verlängerungselement
seitlich abgedeckt und damit geschützt werden. Hierdurch kann auch ein Schutz im Bereich
unterhalb des Containers gewährleistet werden. Dies kann über wenigstens ein Verlängerungselement
pro vertikalem Schutzelement erreicht werden, wobei auch mehrere Verlängerungselemente
verwendet werden können.
[0025] Zusätzlich oder alternativ können vertikale Dachschutzelemente als zusätzliche Elemente
von oben auf den vertikalen Schutzelementen angeordnet werden, um diese in der Höhe
nach oben hin zu verlängern. Hierdurch kann in einem gewissen Maße ein Schutz der
Dachfläche eines Containers geschaffen werden, da schrägfliegende Geschossen zumindest
teilweise von der Dachfläche abgehalten werden können. Auch kann ein Zwischenraum
in der vertikalen Richtung zu einem horizontal verlaufenden Dachschutzelement auf
diese Art und Weise geschlossen werden, um einen möglichst lückenlosen Schutz um den
Container herum zu bilden. Hierzu kann das vertikale Dachschutzelement dünner und
weniger schützend als das vertikale Schutzelement ausgebildet sein, um lediglich eine
Detonation des Geschossen zu bewirken, welche gegenüber der Dachfläche nur noch eine
geringe Wirkung haben kann. Auch kann das vertikale Dachschutzelement als Schutzplatte
vergleichbar dem vertikalen Schutzelement ausgebildet sein, um dessen Wirkung in der
Höhne noch oben zu verlängern und Geschossen vergleichbar von der Dachfläche abzuhalten
wie von den Seitenwänden des Containers.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das vertikale Schutzelement in der
vertikalen Richtung dem Untergrund abgewandt zumindest abschnittsweise, vorzugsweise
durchgängig, eine in der horizontalen Richtung verlaufende Verlängerungselementaufnahme
auf, welche ausgebildet ist, wenigstens ein Verlängerungselement eines weiteren vertikalen
Schutzelements in der vertikalen Richtung von oben zumindest abschnittsweise aufzunehmen,
und bzw. oder weist das vertikale Schutzelement in der vertikalen Richtung dem Untergrund
abgewandt wenigstens eine in der vertikalen Richtung verlaufende Halterungsaufnahme
auf, welche ausgebildet ist, eine Halterung eines vertikalen Dachschutzelements in
der vertikalen Richtung von oben zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
[0027] Auf diese Art und Weise kann es ermöglicht werden, dass auch mindestens zweistöckige
Anordnungen von Containern erfindungsgemäß geschützt werden können, ohne dass hierbei
eine Lücke in der vertikalen Richtung zwischen den vertikalen Schutzelementen auftreten
kann. So kann das zuvor beschriebene Verlängerungselement eines oben angeordneten
vertikalen Schutzelements in der vertikalen Richtung nach unten hin herabgelassen
werden und in eine korrespondierende Verlängerungselementaufnahme an der Oberkante
des unten angeordneten weiteren vertikalen Schutzelements eingreifen. Hierdurch kann
ein Formschluss zwischen den beiden vertikalen Schutzelementen in der vertikalen Richtung
erreicht werden. Dies kann den Halt bzw. die Stabilität der beiden vertikalen Schutzelemente
zueinander verbessern. Insbesondere kann eine lückenlose Abdeckung in diesem Bereich
erreicht werden.
[0028] Zusätzlich oder alternativ kann auf diese Art und Weise ein zuvor beschriebenes vertikales
Dachschutzelement einfach und wirkungsvoll von oben auf dem vertikalen Schutzelement
angeordnet und gehalten werden. Hierzu kann die Halterungsaufnahme vorzugsweise als
Vierkantrohr ausgebildet und innerhalb bzw. innenliegend der Schutzplatte des vertikalen
Schutzelements angeordnet sein. Die Halterung des vertikalen Dachschutzelements kann
vergleichbar als entsprechend kleineres Vierkantrohr ausgebildet sein.
[0029] Besonders zu bevorzugen kann es dabei sein, ein durchgängiges Vierkantrohr in der
vertikalen Richtung zu verwenden, welches in der vertikalen Richtung von oben die
Halterung des vertikalen Dachschutzelements und von unten ein Stützelement des vertikalen
Schutzelements aufnehmen kann. Dies kann die Umsetzung beider Funktionen vereinfachen.
[0030] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Schutzanordnung zur Verstärkung des
Schutzes eines Containers mit wenigstens einem Dachelement, welches ausgebildet ist,
zumindest abschnittswese in der Horizontalen flächig auf einem Dach des Containers
angeordnet zu werden.
[0031] Hierdurch kann auch ein zusätzlicher Schutz für das Dach des Containers gewährleistet
werden. Dabei kann das Dachelement vorzugsweise vollflächig gegenüber dem Dach des
Containers ausgebildet sein, um das Dach des Containers in einem Arbeitsschritt der
Montage abdecken zu können. Das Dachelement kann in diesem Fall vorzugsweise die Abmessungen
eines ISO-Containers in der Horizontalen aufweisen, welche üblicherweise 20 Fuß in
der Längsrichtung und 8 Fuß in der Querrichtung betragen.
[0032] Es ist jedoch auch möglich, mehrere Dachelemente miteinander zu kombinieren, um hierdurch
das Dach des Containers vollflächig abdecken zu können. Derartig kleinere Dachelemente
können den Transport und die Montage hinsichtlich des Gewichts sowie hinsichtlich
der Größe, welches zu handhaben ist, vereinfachen. Andererseits kann hierdurch die
Anzahl der Montageschritte erhöht werden, welche durch ein einziges Dachelement mit
einer flächigen Erstreckung entsprechend dem das Dach des Containers vermieden werden
können.
[0033] In jedem Fall ist das Dachelement vorzugsweise dazu ausgebildet, zur Transportminimierung
in einer Mehrzahl in der Höhe übereinander angeordnet zu einem vorzugsweise 8 Fuß
und 6 Zoll hohen "Paket" gestapelt zu werden. Hierdurch können die Maß eines üblichen
ISO-Containers in der Höhe erreicht werden, so dass die gestapelten Dachelemente wie
ein ISO-Container transportiert werden können.
[0034] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Dachelement an wenigstens einer seiner
horizontalen Kanten, vorzugsweise an mehreren seiner horizontalen Kanten, besonders
vorzugsweise an allen seinen horizontalen Kanten, eine Rollkante auf, welche ausgebildet
ist, die Rolle eines vertikalen Schutzelements in der vertikalen Richtung zu halten
und in der horizontalen Richtung rollbar aufzunehmen.
[0035] Unter einer Rollkante ist eine horizontal verlaufende seitliche Kante des Dachelements
zu verstehen, welche zu der entsprechenden Seite bzw. Kante nach außen hin offen ausgebildet
ist und in der vertikalen Richtung von oben eine Rolle eines zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
vertikalen Schutzelements aufnehmen kann. Auf diese Art und Weise kann ein vertikales
Schutzelement mit seiner Rolle seitlich bzw. von oben auf eine Rollkante des Dachelements
aufgesetzt und dann in einer horizontalen Richtung entlang der Kante des Dachelements
gerollt bzw. bewegt werden, wie eingangs beschrieben. Hierdurch können die eingangs
beschriebenen Eigenschaften auch in Kombination mit einem erfindungsgemäßen Dachelement
umgesetzt und das vertikale Schutzelement wie eingangs beschrieben verwendet werden.
Die Rollkante kann gleichzeitig auch als Regenkante der Abfuhr von Regenwasser dienen.
[0036] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Dachelement an wenigstens einer
Ecke, vorzugsweise an mehreren Ecken, besonders vorzugsweise an allen seinen Ecken,
ein Verbindungselement auf, welches ausgebildet ist, das Dachelement mit dem Container,
vorzugsweise mit einem Verbindungselement des Containers, zu verbinden.
[0037] Auf diese Art und Weise kann das Dachelement mit dem Container verbunden werden,
um einen festen Zusammenhalt im Benutzungsfall zu gewährleisten. Hierzu können insbesondere
bekannte Verbindungsmittel für Container verwendet werden, welche auch als Twistlock
bekannt sind.
[0038] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Dachelement ausgebildet, eine Mehrzahl
von Kettenelementen und bzw. oder von Drahtelementen und bzw. oder wenigstens ein
Solarzellenelement aufzunehmen und zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufend
zu halten, wobei das Dachelement ferner ausgebildet ist, die zumindest im Wesentlichen
horizontal verlaufenden Kettenelemente und bzw. oder Drahtelemente und bzw. oder das
zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufende Solarzellenelement in der vertikalen
Richtung gegenüber dem Dach des Containers zu beabstanden.
[0039] Unter einem Kettenelement wird eine längliche Erstreckung einer Kette verstanden,
welche vorzugsweise aus metallischen einzelnen Kettengliedern besteht. Das Kettenelement
weist somit eine in einer länglichen Richtung erstreckbare Anordnung von miteinander
verbundenen Kettengliedern auf. Das Kettenelement kann auch als Kette bezeichnet werden.
Unter einem Drahtelement wird eine flächige Erstreckung eines Drahtgeflechts, Drahtgewirks
und bzw. oder Drahtgewebes oder dergleichen verstanden, welches aus einzelnen Drähten
gebildet wird und als flächige Drahtbahn eine vergleichbare Erstreckung sowie Stabilität
wie mehrere parallel zueinander angeordnete zuvor beschriebene Kettenelemente aufweist.
Unter einem Solarzellenelement ist wenigstens eine einzelne Solarzelle und insbesondere
eine Anordnung von mehreren Solarzellen zu verstehen, welche auch als Solarmodul bezeichnet
werden können. Eine Solarzelle kann auch als photovoltaische Zelle bezeichnet werden.
Kettenelemente, Drahtelemente und Solarzellenelement können alternativ zueinander
oder miteinander kombiniert verwendet werden.
[0040] In jedem Fall können die einzelnen Kettenelemente bzw. die Drahtelemente miteinander
flächig verbunden werden, indem beidseitig von oben und von unten zwei querverlaufende
Flacheisen verwendet werden, um die Kettenelemente bzw. die Drahtelemente zwischen
sich aufzunehmen und klemmend einzuspannen. Hierzu können die beiden Flacheisen miteinander
verschraubt werden. Die miteinander verbundenen Flacheisen können z.B. mittels Bohrungen
an dem Dachelement bzw. an einem Trägerelement, wie weiter unten näher beschrieben
werden wird, befestigt werden, welches entsprechend als Kettenelementträger oder als
Drahtelementträger bezeichnet werden kann. Das Solarzellenelement, welches an sich
bereits eine stabile Fläche besitzen kann, kann seinerseits an einem Trägerelement
befestigt werden, welcher in diesem Fall auch als Solarzellenelementträger bezeichnet
werden kann.
[0041] Derartige Kettenelemente bzw. Drahtelemente können bzw. ein derartiges Solarzellenelement
kann erfindungsgemäß dazu verwendet werden, in der vertikalen Richtung oberhalb des
Dachelements eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Ebene auszubilden, welche
eine ausreichende horizontalflächige durchgängige Abdeckung und Stabilität aufweist,
um z.B. Steilfeuergeschosse wie z.B. Raketen, Granaten oder Mörsergeschosse zur Detonation
zu bringen. Die Detonation kann auf diese Art und Weise durch die vertikale Beabstandung
der im Wesentlichen horizontal verlaufenden Kettenelemente bzw. Drahtelemente bzw.
Solarzellenelements gegenüber dem Dachelement ausreichend weit vom Dachelement selbst
ferngehalten werden, um eine Beschädigung durch Blast (d.h. die Druckwelle einer Explosion)
bzw. ein Durchdringen des Dachelements zu verhindern. Auch kann auf diese Art und
Weise der Abstand auf das Dachelement einwirkender Splitter zueinander (z.B. bei Splittergranaten)
vergrößert werden, so dass die spezifische Flächenbelastung verringert werden kann.
Hierdurch kann der Container vergleichsweise einfach und kostengünstig sowie flexibel
in der Anwendung und in der Montage vor Steilfeuergeschossen und dergleichen geschützt
werden. Bei Verwendung wenigstens eines Solarzellenelements kann die schützende Dachfläche
zusätzlich zur Erzeugung elektrischer Energie verwendet werden, was insbesondere für
Katastrophengebiete sowie für militärische Einsätze nützlich sein kann.
[0042] Dabei kann der Abstand in der Höhe, in dem die Kettenelemente bzw. Drahtelemente
bzw. Solarzellenelement gegenüber dem Dachelement zumindest im Wesentlichen horizontal
verlaufen bzw. verläuft, von der Bedrohungslage des Anwendungsfalls abhängen. Beispielsweise
kann es bei einer Bedrohung durch Granaten und Mörser ausreichend sein, hier einen
Abstand z.B. von 0,5 m bis 1,0 m zu realisieren. Bei einer Bedrohung durch Raketenangriffe
kann ein größerer Abstand z.B. von 1,5 m und größer erforderlich sein, um den nötigen
Schutz zu erreichen. Hierzu kann das Dachelement in der Höhe jeweils entsprechend
ausgebildet sein, um einen horizontalen Verlauf der Kettenelemente bzw. Drahtelemente
bzw. des Solarzellenelements auf dieser Höhe zu ermöglichen. Ggfs. könne eine größere
Höhe auch durch die Verwendung eines zusätzlichen Trägerelements erreicht werden,
wie weiter unten näher beschrieben werden wird. Bei der Verwendung eines Solarzellenelements
kann es dabei vorteilhaft sein, das Solarzellenelement leicht schräg auf dem Dachelement
anzuordnen, so dass ein Abfluss von Regen zu einer Seite hin begünstigt werden kann.
[0043] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Schutzanordnung wenigstens ein
Trägerelement auf, welcher ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Kettenelementen und
bzw. oder von Drahtelementen und bzw. oder das Solarzellenelement aufzunehmen und
zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufend zu halten, wobei das Trägerelement
ferner ausgebildet ist, die zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufenden Kettenelemente
und bzw. oder Drahtelemente und bzw. oder das zumindest im Wesentlichen horizontal
verlaufende Solarzellenelement in der vertikalen Richtung gegenüber dem Dachelement
zu beabstanden, wobei das Dachelement wenigstens eine Aufnahme aufweist, welche ausgebildet
ist, ein Stützelement des Trägerelements aufzunehmen. Das Trägerelement kann je nach
Verwendung auch als Kettenelementträger, als Drahtelementträger oder als Solarzellenelementträger
bezeichnet werden.
[0044] Das Trägerelement dient als Gestell im Wesentlichen dazu, eine Mehrzahl von Kettenelementen
bzw. Drahtelementen bzw. das Solarzellenelement aufzunehmen und gegenüber dem Dachelement
in der vertikalen Richtung höher zu beabstanden als dieses durch das Dachelement selbst
erfolgen kann, wie zuvor beschrieben. Auf diese Art und Weise kann der zumindest im
Wesentlichen horizontal verlaufende Kettenvorhang bzw. Drahtvorgang bzw. das Solarzellenelement
noch weiter in der Vertikalen nach oben hin verlegt werden, so dass auch hierdurch
z.B. zur Detonation gebrachte Steilfeuergeschosse in einem noch größeren Abstand gegenüber
dem Dachelement und dem Container detonieren können als zuvor beschrieben. Dies kann
den Schutz des Dachelements bzw. des Containers z.B. gegenüber Steilfeuergeschossen
und deren Detonationen weiter verbessern. Dabei kann die Ausrüstung des Dachelements
mit dem Trägerelement vergleichsweise einfach dadurch erfolgen, dass dieser mit seinen
Stützelementen in der vertikalen Richtung von oben in die korrespondierenden Aufnahmen
des Dachelements eingesetzt und dort formschlüssig gehalten werden kann.
[0045] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Trägerelement ferner ausgebildet,
zumindest einen Teil der zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufenden Kettenelemente
und bzw. oder Drahtelemente und bzw. oder des zumindest im Wesentlichen horizontal
verlaufenden Solarzellenelements in wenigstens einer horizontalen Richtung über die
Maße des Dachelements hinaus aufzunehmen und zumindest im Wesentlichen horizontal
verlaufend zu halten.
[0046] Auf diese Art und Weise kann die im Wesentlichen horizontal flächige Erstreckung
der Kettenelemente bzw. Drahtelemente bzw. des Solarzellenelements mittels des Trägerelements
über die äußeren Maße des Containers bzw. des Dachelements hinaus erstreckt werden.
Dies kann es ermöglichen, auch einen Beschuss der Seitenwände des Containers durch
Steilfeuergeschosse wie z.B. Raketen, Granaten oder Mörsergeschosse von schräg oben
zu vermeiden, da in einem gewissen Winkel die Seitenwände des Containers von oben
durch die horizontal flächige Erstreckung des Trägerelements samt Kettenelementen
bzw. Drahtelementen geschützt werden können. Dies kann den Schutz des Containers vor
derartigen Geschossen erhöhen. Auch kann hierdurch ein Betriebsgang oder weitere Gebäudeteile,
welche selbst kein Trägerelement aufweisen, von oben geschützt werden. Bei der Verwendung
von Solarzellenelementen kann ferner deren nutzbare Fläche auf diese Art und Weise
vergrößert werden.
[0047] In jedem Fall kann das Trägerelement hierzu einen Abschnitt aufweisen, welcher gegenüber
einem Hauptabschnitt des Trägerelements beweglich ausgebildet sein kann. Dies kann
z.B. als zwei separate Teilelemente erfolgen, so dass der Abschnitt, welcher über
die äußeren Maße des Containers bzw. des Dachelements hinaus erstreckend angeordnet
werden kann, als loses Teilelement des Trägerelements durch Aufsetzen, durch Einstecken
oder dergleichen an dem Teilelement des Trägerelements, welches dessen Hauptabschnitt
bildet, montiert und gehalten werden kann. Alternativ kann der nach außen ragende
Abschnitt auch gegenüber dem Hauptabschnitt klappbar ausgebildet sein, was die Montage
beschleunigen und ein Verlieren des nach außen ragenden Abschnitts vermeiden kann.
In jedem Fall kann das Trägerelement z.B. zum Transport die äußeren Maße des Containers
bzw. des Dachelements aufweisen, was den Transport vereinfachen kann.
[0048] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Trägerelement ferner ausgebildet,
zumindest einen Teil der zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufenden Kettenelemente
und bzw. oder Drahtelemente über wenigstens eine horizontale Kante des Trägerelements
hinaus und vertikal zu einem Untergrund hin verlaufen zu lassen.
[0049] Somit können die Kettenelemente bzw. Drahtelemente als vergleichsweise kostengünstiger
sowohl flexibel anzuwendender und zu transportierender Schutz auch seitlich genutzt
werden, um hier einen zusätzlichen Schutz gegenüber dem Container bzw. dessen vertikalen
Schutzelementen zu bieten. Mit anderen Worten können die Kettenelemente bzw. Drahtelemente
von dem Trägerelement in der vertikalen Richtung nach unten und gegebenenfalls bis
auf den Untergrund herunterhängen, so dass auch seitlicher Beschuss auf den Container
hier bereits abgefangen und gegebenenfalls zur Detonation gebracht werden kann. Dies
kann einen zusätzlichen Schutz für die Container sowie auch für dessen vertikale Schutzelemente
bieten.
[0050] Hierdurch kann sozusagen in Kombination mit den zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
vertikalen Schutzelementen eine zweite zusätzliche Schutzwand um den Container herum
errichtet werden. Insbesondere detonierende Granaten können auf diese Art und Weise
in ausreichendem Abstand zum Container und dessen vertikalen Schutzelementen zur Detonation
gebracht werden, um deren Wirkung gegenüber dem Container möglichst gering zuhalten.
Der besonders platzsparende Transport der Kettenelemente bzw. Drahtelemente kann insbesondere
dadurch erreicht werden, dass diese zum Transport auf Rollen aufgewickelt werden können.
[0051] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Schutzanordnung wenigstens ein
Schürzenelement auf, welches ausgebildet ist, an dem vertikalen Schutzelement und
bzw. oder an dem Container angeordnet zu werden, wobei das Schürzenelement wenigstens
einen Kettenvorhang und bzw. /oder wenigstens einen Drahtvorhang aufweist, welcher
ausgebildet ist, zumindest abschnittsweise vertikal zu einem Untergrund hin vor einem
vertikalen Zwischenraum zwischen dem Container und dem Untergrund zu verlaufen.
[0052] Alternativ oder zusätzlich zu dem zuvor beschriebenen Trägerelement kann das Schürzenelement
mit Kettenvorhang bzw. Drahtvorhang verwendet werden, um zumindest den Bereich des
Containers, welcher sich zwischen dem Container und dem Untergrund befindet, im Wesentlichen
in der Horizontalen seitlich zu schützen. Hierdurch kann in diesem Bereich ein zusätzlicher
oder alternativer Schutz zu den zuvor beschriebenen von dem Verlängerungselement herabhängenden
Kettenelementen bzw. Drahtelementen geschaffen werden. Hierzu kann ein derartiges
Schürzenelement seitlich an dem vertikalen Schutzelement bzw. an dem Container selbst
montiert werden, was aufgrund dem vergleichsweise geringen Gewicht und Volumen des
Schürzenelementes vergleichsweise einfach und schnell durch Personen erfolgen kann.
Die Ketten des Kettenvorhangs bzw. die Drähte des Drahtvorhangs des Schürzenelements
können sich dabei vergleichsweise flexibel und ohne zusätzlichen Aufwand auch einem
unebenen Untergrund anpassen. Insbesondere kann hierdurch ein möglichst lückenloser
Schutz erreicht werden, welcher auch dem Fernhalten von Kleintieren aus dem Bereich
des Containers und insbesondere aus dessen Zwischenraum zwischen dem Boden des Containers
und dem Untergrund zugutekommen kann.
[0053] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Schürzenelement wenigstens ein
Abstandselement auf, welches ausgebildet ist, den Kettenvorhang in wenigstens einer
horizontalen Richtung gegenüber dem vertikalen Schutzelement und bzw. oder gegenüber
dem Container zu beabstanden.
[0054] Mittels eines derartigen Abstandselements kann der Kettenvorhang bzw. Drahtvorhang
in der horizontalen Ebene gegenüber dem Container bzw. gegenüber dem vertikalen Schutzelement
bzw. gegenüber dessen Verlängerungselement beabstandet werden, um auch in diesem Fall
an dem Schürzenelement einschlagende Geschosse zur Detonation in einem ausreichenden
Abstand zu bringen, so dass deren Wirkung den Container bzw. die Verlängerungselemente
möglichst nicht wirkungsvoll erreichen kann. Hierdurch kann ein weiterer Schutz für
den Container geschaffen bzw. dieser verbessert werden.
[0055] Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Container mit wenigstens einer Schutzanordnung
wie zuvor beschrieben. Auf diese Art und Weise kann eine erfindungsgemäße Schutzanordnung
bei einem Container angewendet und deren Eigenschaften und Vorteile dort genutzt werden.
Es können auch beide zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Schutzanordnungen miteinander
kombiniert als gemeinsame erfindungsgemäße Schutzanordnung verwendet werden.
[0056] Mehrere Ausführungsbeispiele und weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend
im Zusammenhang mit den folgenden Figuren erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1a
- eine frontale schematische Darstellung eines vertikalen Schutzelements der erfindungsmäßen
Schutzanordnung;
- Fig. 1b
- eine seitliche schematische Darstellung des vertikalen Schutzelements der Fig. 1a
mit eingezogenen Verlängerungselementen;
- Fig. 1b
- eine seitliche schematische Darstellung des vertikalen Schutzelements der Fig. 1a
mit ausgefahrenen Verlängerungselementen;
- Fig. 2a
- eine seitliche schematische Darstellung eines Dachelements der erfindungsgemäßen Schutzanordnung;
- Fig. 2b
- eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung des Dachelements der Fig. 2a;
- Fig. 3
- eine seitliche schematische Darstellung einer gestapelten Anordnung mehrerer erfindungsgemäßer
Dachelemente, vertikaler Schutzelemente sowie Gangbodenelemente und Gangdachelemente;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen Aufbau eines modularen Gebäudes mit Containers sowie erfindungsgemäßen
Schutzanordnungen;
- Fig. 5
- eine seitliche schematische Darstellung eines Schrittes einer Montage zweier vertikaler
Schutzelemente der erfindungsgemäßen Schutzanordnung;
- Fig. 6
- die Darstellung der Fig. 5 in einem weiteren Schritt der Montage;
- Fig. 7
- eine seitliche schematische Darstellung eines Schrittes einer Montage zweier vertikaler
Schutzelemente der erfindungsgemäßen Schutzanordnung bei einer zweietagigen Containeranordnung;
- Fig. 8
- eine seitliche schematische Darstellung eines Schürzenelements der erfindungsmäßen
Schutzanordnung;
- Fig. 9
- eine frontale schematische Darstellung des modularen Gebäudes mit mehreren Schürzenelementen
vor einigen Containern;
- Fig. 10
- eine seitliche schematische Darstellung eines Trägerelements mit Kettenelementen sowie
des Dachelements der Fig. 2a der erfindungsmäßen Schutzanordnung;
- Fig. 11
- eine frontale schematische Darstellung des modularen Gebäudes mit Trägerelementn mit
Kettenelementen und vertikalen Schutzelementen vor einigen Containern;
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Dachelement mit einem Solarzellenelement;
- Fig. 13
- eine seitliche Ansicht eines Containers mit erfindungsgemäßem Dachelement mit einem
Solarzellenelement;
- Fig. 14
- eine seitliche Ansicht mehrerer Container mit erfindungsgemäßen Dachelementen mit
Solarzellenelementen;
- Fig. 15
- eine seitliche Ansicht mehrerer Container mit vertikalen Dachschutzelementen;
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht der Container der Fig. 15 während des Aufbaus; und
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 16.
[0057] Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich
eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X oder als Länge X bezeichnet werden kann.
Senkrecht zur Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, welche auch als
Breite Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur
Querrichtung Y erstreckt sich eine vertikale Richtung Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet
werden kann. Die Längsrichtung X und die Querrichtung Y bilden gemeinsam die Horizontale
X, Y, welche auch als horizontale Ebene X, Y bezeichnet werden kann.
[0058] Eine erfindungsgemäße Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 weist wenigstens ein vertikales
Schutzelement 2, wenigstens ein Dachelement 3, wenigstens ein Trägerelement 6 sowie
wenigstens ein Schürzenelement 7 auf. Die Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 kann auch als
Schutzsystem 2, 3, 6, 7 bezeichnet werden. Zusätzlich kann wenigstens ein Kettenelement
5, ein Drahtelement und bzw. oder ein Solarzellenelement 39 verwendet werden. Die
Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 kann auch mehrere vertikale Schutzelemente 2, mehrere Schürzenelemente
7 sowie eine Vielzahl von Kettenelementen 5, von Drahtelementen und bzw. oder von
Solarzellenelementen 39 aufweisen, welche in Kombination mit einem Dachelement 3 sowie
mit einem Trägerelement 6 verwendet werden. Auch können mehrere Dachelemente 3 mit
jeweils wenigstens einem Trägerelement 6 sowie mehreren vertikalen Schutzelementen
2, mehreren Schürzenelementen 7 sowie einer Vielzahl von Kettenelementen 5, Drahtelementen
und bzw. oder Solarzellenelementen 39 verwendet werden. Ferner können auch einzelne
Bestandteile der Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 miteinander kombiniert und die weiteren
o.g. Bestandteile weggelassen werden. Dies kann von der jeweiligen Konfiguration und
dem Anwendungsfall abhängen.
[0059] Das vertikale Schutzelement 2 wird im Einzelnen im Detail in den Fig. 1A bis 1C dargestellt.
Das vertikale Schutzelement 2 ist dazu bestimmt, im Anwendungsfall sich in der Höhe
Z erstreckend angeordnet zu werden. Ferner erstreckt sich dann das vertikale Schutzelement
2 in der Darstellung der Fig. 1A in der Querrichtung Y. Hierdurch bildet das vertikale
Schutzelement 2 in der Höhe Z und in der Querrichtung Y eine Fläche aus. In der senkrecht
hierzu ausgerichteten Längsrichtung X ist das vertikale Schutzelement 2 vergleichsweise
dünnwandig ausgebildet. Das vertikale Schutzelement 2 besteht im Wesentlichen aus
einer Schutzplatte 20, welche entsprechend stark und schützend ausgebildet ist, um
Geschosse, Explosionen und dergleichen von einem Container 1 fernzuhalten, wie im
Folgenden näher erläutert werden wird. Hierzu kann die Schutzplatte 20 insbesondere
aus einem metallischen Material und bzw. oder aus einem Verbundwerkstoff ausgebildet
sein. In der Höhe Z im oberen Bereich weist die Schutzplatte 20 ein Paar von Rollen
21 auf, siehe z.B. Fig. 1B und 1C, welche auf der Rückseite der Schutzplatte 20 sich
in der Längsrichtung X nach hinten erstreckend angeordnet sind. Die Drehachsen der
Rollen 21 sind dabei in der Richtung der Längsrichtung X ausgerichtet.
[0060] In der Querrichtung Y weist die Schutzplatte 20 in der Darstellung der Fig. 1A rechts
eine Nut 22 sowie links eine Feder 23 auf, welche jeweils in der Höhe Z durchgängig
von oben nach unten ausgebildet sind. Auf diese Art und Weise können mehrere derartige
vertikale Schutzelemente 2 in der Querrichtung Y miteinander kombiniert bzw. formschlüssig
geschlossen werden, wie z.B. in der Fig. 6 gezeigt ist.
[0061] In der Höhe Z im unteren Bereich weist das vertikale Schutzelement 2 bzw. dessen
Schutzplatte 20 in der Querrichtung Y jeweils an den Ecken ein Stützelement 24 auf.
Die Stützelemente 24 sind als Streben bzw. Stelzen dazu ausgebildet, von der in der
Höhe Z unteren Kante des vertikalen Schutzelements 2 auf einen Untergrund 100 herabgelassen
zu werden, siehe z.B. Fig. 1A und Fig. 6. Um hierbei Unebenheiten des Untergrunds
100 ausgleichen zu können, sind mehrere unabhängig voneinander bedienbare Stützelemente
24 vorgesehen, welche in der Höhe Z auf unterschiedliche Längen eingestellt werden
können.
[0062] Ferner sind im unteren Bereich des vertikalen Schutzelements 2 mehrere Verlängerungselemente
25 angeordnet, welche aus dem Inneren der Schutzplatte 20 heraus in der Höhe Z nach
unten herabgelassen werden können. Die Verlängerungselemente 25 dienen einer Verlängerung
der Schutzfunktion der Schutzplatte 20 nach unten hin. Dabei können die Verlängerungselemente
25, von denen in der Fig. 1A vier Stück verwendet werden, unabhängig voneinander und
parallel zueinander herabgelassen werden. Im Montage- bzw. Transportzustand können
die Verlängerungselemente 25 in die Schutzplatte 20 eingeschoben und dort gesichert
werden. Die Verlängerungselemente 25 weisen hierzu jeweils eine Durchgangsöffnung
26 auf, welche im eingeschobenen Zustand mit einer Durchgangsöffnung 27 der Schutzplatte
20 übereinstimmt. Durch die übereinstimmend angeordneten Durchgangsöffnungen 26, 27
kann ein Sicherungselement 28 z.B. in Form eines Bolzens 28 hindurchgeschoben werden,
um das eingeschobene Verlängerungselement 25 in der Schutzplatte 20 zu halten. Durch
das Entfernen des Sicherungselements 28 kann das entsprechende Verlängerungselement
25 nach unten hin aus der Schutzplatte 20 heraus herabgelassen werden, bis es auf
den Untergrund 100 aufsetzt. Hierdurch können die Lücken unterhalb der Schutzplatte
20 geschlossen und dabei möglichst der Kontur des Untergrunds 100 angepasst werden.
[0063] Um auch mehrere vertikale Schutzelemente 2 aufeinander in der Höhe Z anordnen zu
können, weist die Schutzplatte 20 an ihrer Oberseite eine in der Querrichtung Y durchgehende
Aussparung in Form einer Verlängerungselementaufnahme 29 auf, siehe z.B. Fig. 1B und
1C. In diese Verlängerungselementaufnahme 29 kann ein Verlängerungselement 25 bzw.
können mehrere Verlängerungselemente 25 in der Höhe Z von oben eingreifen, so dass
auch hier ein formschlüssiger Halt sowie ein lückenloser Übergang zwischen zwei in
der Höhe Z übereinander angeordneten vertikalen Schutzelementen 2 erreicht werden
kann, siehe z.B. Fig. 7.
[0064] Zu der erfindungsgemäßen Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 gehört auch wenigstens ein Dachelement
3, wie es z.B. in den Fig. 2A und 2B dargestellt wird. Das Dachelement 3 besteht im
Wesentlichen aus einer Dachelementfläche 30, welche auch als Dachschutz 30 bezeichnet
werden kann. Die Dachelementfläche 30 erstreckt sich im bestimmungsgemäßen Gebrauch
in der horizontalen Ebene X, Y, siehe z.B. Fig. 2. Die Dachelementfläche 30 ist vergleichbar
der Schutzplatte 20 als Panzerung ausgebildet, weshalb das Dachelement 3 auch als
verstärktes Dachelement 3 bezeichnet werden kann. Hierzu kann das Dachelement 3 wenigstens
eine Schutzplatte oder auch mehrere Schutzplatten aufweisen, welche in der Höhe Z
von oben auf die Dachelementfläche 30 aufgelegt sein können (nicht dargestellt). Diese
Schutzplatten können jeweils gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Insbesondere
können die Schutzplatten als Platten aus Panzerstahl ausgebildet sein. Auch ist die
Verwendung von Verbundwerkstoffen als Material derartiger Schutzplatten möglich.
[0065] Von der Dachelementfläche 30 erstrecken sich in der Höhe Z nach oben zwei in der
Längsrichtung X parallel zueinander verlaufende Dachseitenwände 31. Senkrecht hierzu
weist das Dachelement 3 eine Dachvorderwand 32 sowie eine Dachrückwand 32 auf, welche
parallel zueinander angeordnet sind und sich in der Querrichtung Y erstrecken, siehe
z.B. Fig. 2B. An den Ecken der Dachseitenwände 31 mit der Dachvorderwand 32 bzw. mit
der Dachrückwand 32 ist jeweils ein Verbindungselement 33 in Form eines Eckelements
33 angeordnet. Die Eckelemente 33 sind, wie bei Containern 1 üblich, ausgebildet,
um mit weiteren gleichen Elementen verbunden zu werden. Dies kann, wie bei Containern
1 üblich, über sogenannte Twistlocks erfolgen.
[0066] Es sind in der Horizontalen X, Y umlaufend vier Rollkanten 34 zwischen den vier unteren
Eckelementen 33 vorgesehen, welche sich jeweils in der Längsrichtung X bzw. in der
Querrichtung Y erstrecken, siehe z.B. Fig. 2B. Dabei sind die Rollkanten 34 auf den
Kanten der Dachelementfläche 30 ausgebildet, welche durch die Dachseitenwände 31,
durch die Dachvorderwand 32 sowie durch die Dachrückwand 32 gebildet werden.
[0067] Des Weiteren erstrecken sich die Dachvorderwand 32 sowie die Dachrückwand 32 in der
Höhe Z ausreichend nach oben, um einen erhöhten Abschluss des Dachelements 3 zu bilden.
Hierzu erstrecken sich von den zuvor beschrieben vier unteren Eckelementen 33 jeweils
eine Vertikalstrebe 36 in der Höhe Z gleichlang nach oben, An den vier oberen Ecken
der vier Vertikalstreben 36 sind vier weitere Eckelemente 33 angeordnet, welche jeweils
in der Höhe Z genau oberhalb der zuvor beschriebenen vier Eckelemente 33 angeordnet
sind. Auf diese Art und Weise kann auch an dieser Stelle eine Verbindung z.B. mit
üblichen Twistlock-Elementen mit weiteren derartigen Eckelementen 15 eines Containers
1 bzw. mit weiteren derartigen Eckelementen 33 eines weiteren Dachelements 3 erfolgen,
wie es z.B. für einen Transport erforderlich und nützlich sein kann, siehe z.B. Fig.
3. Zwischen den vier oberen Eckelementen 33 erstrecken sich jeweils in der Längsrichtung
X zwei Längsstreben 37 parallel in der Höhe Z oberhalb der beiden Dach-Seitenwände
31. In der Querrichtung Y besteht zwischen den oberen Eckelementen 33 keine Verbindung,
um Gewicht zu sparen, was alternativ zugunsten einer erhöhten Stabilität des Dachelements
3 in der Querrichtung Y jedoch auch durch entsprechende Querstreben (nicht dargestellt)
vergleichbar den Längsstreben X der Fall sein könnte.
[0068] An den vier Innenecken des Dachelements 3, welche durch die vier oberen Eckelemente
33 und die beiden Längsstreben 37 gebildet werden, sowie jeweils in der Längsrichtung
X mittig innenseitig der beiden Längsstreben 37 sind sechs Aufnahme 35 angeordnet,
welche der Aufnahme eines Stützelements 61 des Trägerelements 6 dienen, wie weiter
unten noch näher beschrieben werden wird, siehe z.B. Fig. 2A und 10.
[0069] Alternativ können sich die beiden Dachseitenwände 31 in der Höhe Z derartig erstrecken,
so dass diese ebenfalls mit den oberen vier Eckelementen 33 abschließen, so dass auf
die Längsstreben 37 verzichtet werden könnte. In diesem Fall wären die Aufnahmen 35,
sofern sie verwendet werden sollen, direkt im oberen Bereich der Dachseitenwände 31
innenseitig angeordnet. Ebenso können die Dachvorderwand 32 sowie die Dachrückwand
32 in der Höhe Z entsprechend hoch ausgebildet sein und ebenfalls mit den oberen vier
Eckelementen 33 abschließen.
[0070] Wie in der Fig. 3 dargestellt und zuvor bereits erwähnt, können die Dachelemente
3 übereinander in der Höhe Z angeordnet werden. Hierbei können die einzelnen Dachelemente
3 miteinander über die jeweils vier unteren Eckelemente 33 sowie über die oberen vier
Eckelemente 33 miteinander z.B. mittels Twistlock-Elementen verbunden werden. Auf
diese Art und Weise kann über bekannte Maßnahmen zur Sicherung und Verbindung von
Containern 1 ein Stapel von erfindungsgemäßen Dachelementen 3 geschaffen werden, welche
in sich geschlossen einfach mit bekannten Transportfahrzeugen 8 vergleichbar einem
Container 1 transportiert werden können. Dies kann einen möglichst kompakten und mit
herkömmlichen Transportfahrzeugen 8 durchführbaren Transport von erfindungsgemäßen
Dachelementen 3 von einem Bereitstellungsort zu einem Aufstellort ermöglichen.
[0071] Dabei können die Zwischenräume in der Höhe Z zwischen den einzelnen Dachelementen
3 dazu verwendet werden, dort die vertikalen Schutzelemente 2 für den Transport anzuordnen.
Des Weiteren können auch Gangbodenelemente 40 sowie Gangdachelemente 41 dort angeordnet
und zusammen mit dem Stapel der Dachelemente 3 transportiert werden. Dies kann insgesamt
den Transport der Bestandteile einer erfindungsgemäßen Schutzanordnung 2, 3, 6, 7
sowie weiterer Elemente eines Containers 1 vom Bereitstellungsort zum Aufstellungsort
ermöglichen bzw. vereinfachen und beschleunigen.
[0072] Fig. 4 zeigt den Aufbau eines mobilen Gebäudes mit einer Mehrzahl von Containern
1. Zunächst werden dies Container 1 am Aufstellungsort aufgestellt und miteinander
verbunden. Hierbei sind die einzelnen Container 1 in der Höhe gegenüber dem Untergrund
100 horizontal auszurichten sowie auf gleicher Höhe anzuordnen, siehe z.B. Fig. 6.
Jeder Container 1 weist zwei Container-Seitenwände 10, eine Container-Vorderwand 11
sowie eine Container-Rückwand 12 auf. In der Höhe Z weist der Container einen Container-Boden
13 sowie ein Container-Dach 14 auf, so dass jeweils insgesamt ein quaderförmiger Container
1 gebildet wird. Die Ecken jedes Containers 1 weisen jeweils ein Verbindungselement
15 in Form eines Eckelements 15 auf, von denen somit in der Summe acht Stück verwendet
werden. An den vier unteren Ecken jedes Containers 1 ist jeweils ein Stützelement
16 vorgesehen, welches in der Höhe Z nach unten zum Untergrund 100 hin herabgelassen
werden kann, um den Container 1 gegenüber dem Untergrund 100 abzustützen. Die Stützelemente
16 können dabei stufenlos z.B. durch Klemmung fixiert werden, so dass der Container1
bzw. der Containerboden 13 in der Horizontalen X, Y ausgerichtet werden kann.
[0073] Sind zwei Container 1 einander in der Längsrichtung X mit ihren Vorderseiten 11 gegenüberliegend
angeordnet, so können diese durch einen Zwischenraum beabstandet sein, um hier einen
Verbindungsgang 4 zu schaffen. Ein derartiger Verbindungsgang 4 kann nach unten hin
durch ein Gangbodenelement 40 gebildet werden, welches zwischen den Containerböden
13 der beiden beteiligten Container 1 angeordnet werden kann. Der Verbindungsgang
4 kann durch entsprechende Gangdachelemente 41 in der Höhe Z nach oben abgeschlossen
werden.
[0074] Ist die Aufstellung der Container 1 an sich als mobiles Gebäude erfolgt, können erfindungsgemäße
Schutzanordnungen 2, 3, 6, 7 dazu verwendet werden, den Schutz des mobilen Gebäudes
zu verbessern. Wie bereits erwähnt können hierzu gestapelte Dachelemente 3 mit vertikalen
Schutzelementen 2 sowie Gangbodenelementen 40 und Gangdachelementen 41 und gegebenenfalls
mit weiteren Elementen wie Kettenelementen 5, Trägerelement 6 sowie Schürzenelemente
7 als containerartiger Stapel von einem Transportfahrzeug 8 wie z.B. einem Lastkraftwagen
8 zum Aufstellungsort transportiert werden. Dort kann mittels Montagefahrzeugen 9
z.B. in Form von Kranfahrzeugen 9 von den Transportfahrzeugen 8 herunter die erfindungsgemäße
Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 angewendet und montiert werden.
[0075] Hierzu können je nach Stapelung bzw. Sortierung der einzelnen Elemente insbesondere
zuerst jeweils ein Dachelement 3 auf das Container-Dach 14 eines Containers 1 aufgesetzt
werden, siehe z.B. Fig. 4. Das jeweilige Dachelement 3 kann dann z.B. mittels mehrerer
Twistlock-Elemente über die korrespondierend angeordneten Eckelemente 33 des Dachelements
3 sowie Eckelemente 15 des Containers 1 miteinander fest verbunden werden. Hierdurch
kann bereits ein gewisser Dachschutz durch das Dachelement 3 hergestellt werden.
[0076] Anschließend kann wenigstens ein vertikales Schutzelement 2 mittels des Kranfahrzeugs
9 von dem Transportfahrzeug 8 heruntergenommen und in vertikal hängender Anordnung
mit den Rollen 21 auf die Rollkante 34 des Dachelements 3 aufgesetzt werden. Die genaue
Positionierung des vertikalen Schutzelements 2 in der Längsrichtung X kann hierbei
zunächst vernachlässigt werden, da das vertikale Schutzelement 2 dank der Rollen 21
auf der Rollkante 34 des Dachelements 3 anschließend noch positioniert werden kann,
siehe z.B. Fig. 5. Auf diese Weise können zunächst auch mehrere vertikale Schutzelemente
2 an dem Dachelement 3 aufgehängt werden. Anschließend kann das nächste Dachelement
3 von dem Stapel der Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 des Transportfahrzeugs 8, siehe z.B.
Fig. 3, mittels des Kranfahrzeugs 9 abgenommen und auf einen benachbarten Container
1 aufgesetzt werden, siehe z.B. Fig. 4.
[0077] Nun kann das vertikale Schutzelement 2 in der Längsrichtung X in seine endgültige
Position geschoben werden. Hierbei sind die Rollen 21 in der Längsrichtung X ausreichend
weit von der jeweiligen vertikalen Kante der Nut 22 bzw. der Feder 23 versetzt angeordnet,
so dass das vertikale Schutzelement 2 auch über die Eckkante des Containers 1 hinausragen
kann, siehe z.B. Fig. 6. Hierdurch kann auch ein einfacher Schutz des Containers 1
an seinen Ecken gewährleistet werden.
[0078] Anschließend kann auch das weitere vertikale Schutzelement 2 verschoben werden, so
dass dessen Feder 23 in die Nut 22 des zuvor beschriebenen vertikalen Schutzelements
2 eingreifen kann, siehe z.B. Fig. 6. Hierdurch kann in der Längsrichtung X eine durchgehende
Fläche geschaffen werden, so dass ein lückenloser Schutz des Containers 1 gewährleistet
werden kann. Gleichzeitig kann durch die Kombination von Nut 22 und Feder 23 ein formschlüssiger
Halt zwischen den beiden vertikalen Schutzelementen 2 erreicht werden, siehe z.B.
Fig. 6.
[0079] In dieser Konstellation können nun die Stützelemente 24 der vertikalen Schutzelemente
2 in der Höhe Z nach unten zum Boden 100 hin herabgelassen werden, auf diesen aufsetzen
sowie in dieser Position stufenlos z.B. mittels Klemmung fixiert werden, siehe z.B.
Fig. 6. Auf diese Art und Weise kann das Gewicht der vertikalen Schutzelemente 2 bzw.
deren Schutzplatten 20 direkt auf dem Untergrund 100 abgestützt werden, was die Rollen
21 der vertikalen Schutzelemente 2 von diesem Gewicht entlasten kann. Ferner können
nun die Verlängerungselemente 25 gelöst und in der Höhe Z nach unten zum Boden hin
herabgelassen werden. Hierdurch kann ein seitlicher Schutz auch des Bereichs unterhalb
des Containers 1 erreicht werden. Hierbei kann eine gewisse Anpassung an eine unebene
Bodenkontur erreicht werden, siehe z.B. Fig. 6.
[0080] Anschließend können die bereits zuvor erwähnten Kettenelemente 5, welche aus einzelnen
Kettengliedern bestehende metallische Ketten 5 sind, verwendet werden, um eine zusätzliche
horizontale Schutzebene oberhalb des Dachelements 3 einzuziehen. Hierzu können mehrere
Kettenelemente 5 parallel zueinander in der Längsrichtung X zwischen der Dachvorderwand
32 und der Dachrückwand 32 gespannt werden. Hierdurch kann eine zumindest im Wesentlichen
horizontale Anordnung der Kettenelemente 5 erreicht werden, welche ausreichend dicht
sein kann, so dass von oben einschlagende Geschosse an den Kettenelementen 5 zerstört
bzw. zur Detonation gebracht werden können. In jedem Fall kann hierdurch der Schutz
des Containers 1 vor Steilgeschossen bzw. Steifeuer durch das Dachelement 3 selbst
sowie ggfs. ferner durch die Kettenelemente 5 erhöht werden. Alternativ könnten hierzu
auch entsprechend flächig ausgestaltete Drahtelemente z.B. in Form von Drahtgetricken
verwendet.
[0081] Die zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäßen Schutzanordnung
2, 3, 6, 7 können auch bei mehrgeschossigen Anordnungen von Containern 1 angewendet
werden, siehe z.B. Fig. 7. Sind somit wenigstens zwei Container 1 in der Höhe Z aufeinander
angeordnet, so können die vertikalen Schutzelemente 2 auf jeder Ebene wie zuvor beschrieben
verwendet werden. Die zuvor beschriebenen Rollkanten 34 der Dachelemente 3 können
in diesem Fall von dem Container 1 selber ausgebildet werden, welcher als unterer
Container 1 verwendet werden kann. Ansonsten können die Verlängerungselemente 25 der
oberen vertikalen Schutzelemente 2 in die bereits erwähnten Verlängerungselementaufnahme
29 des unteren vertikalen Schutzelements 2 in der Höhe Z von oben eingreifen, so dass
hier ein formschlüssiger Halt sowie ein durchgehender Schutz erreicht werden kann,
siehe z.B. Fig. 7. Auch in diesem Fall können die Kettenelemente 5, wie zuvor beschrieben,
angewendet werden.
[0082] Ein weiterer Bestandteil der erfindungsgemäßen Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 sind auch
die bereits erwähnten Schürzenelemente 7, wie beispielsweise in den Fig. 8 und 9 dargestellt.
Wie in der Fig. 8 ersichtlich, weist ein Schürzenelement 7 einen Abstandshalter 70
auf, welcher im Wesentlichen in der horizontalen Richtung, hier z.B. in der Längsrichtung
X, verlaufend ausgebildet ist. Der Abstandshalter 70 kann dabei hochgebogen in der
Höhe Z weiter verlaufen und dort Halterungselemente 71 in Form von Steckbolzen 71
aufweisen. Mittels dieser Halterungselemente 71 kann das Schürzenelement 7 an einem
Container 1 bzw. an einem vertikalen Schutzelement 2 in dessen unteren Bereich im
Wesentlichen in einer horizontalen Richtung, wie z.B. der Längsrichtung X, angeordnet
werden. Dies kann im einfachsten Fall durch Einstecken in korrespondierende Öffnungen
für die Halterungselemente 71 erfolgen, was einen sicheren, jedoch einfach herzustellenden
sowie einfach aufzulösenden Halt gewährleisten kann.
[0083] Am anderen Ende des Abstandselements 70 ist ein Kettenvorhang 72 angeordnet, welcher
aus einzelnen Kettenelementen 5 besteht, welche parallel zueinander verlaufen. Auf
diese Art und Weise kann ein Schürzenelement 7 in den unteren Bereich eines Containers
1 bzw. eines vertikalen Schutzelements 2 eingesteckt werden und dessen Kettenvorhang
72 kann sich in der Höhe Z zum Untergrund 100 hin erstrecken sowie flexibel auf diesem
aufliegen. Auf diese Art und Weise kann ein durchgehender Abschluss des Schutzes für
den Container 1 in der Höhe Z nach unten hin erfolgen. Die Anpassung an den unebenen
Untergrund 100 kann dabei durch die einzelnen Kettenelemente 5 bzw. Kettenglieder
des Kettenvorhangs 72 erfolgen. Hierdurch können ebenfalls Geschosse abgefangen werden,
welche in diesem Bereich auftreffen können. Dabei ist auch in diesem Fall durch den
Abstand in der Längsrichtung X bzw. in der Querrichtung Y eine Detonation im Abstand
zum zu schützenden Container 1 möglich, was den Schutz vor detonierenden Geschossen
erhöhen kann. Auch kann durch das Schürzenelement 7 ein Schutz vor Kleintieren etc.
erreicht werden, um diese vor dem Zwischenraum abzuhalten, welcher in der Höhe Z unterhalb
des Containers 1 zum Untergrund 100 hin gebildet wird.
[0084] Zu der erfindungsgemäßen Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 gehört auch ein Trägerelement
6, wie zuvor erwähnt. Das Trägerelement 6 weist ein Tragegestell 60 auf, welches sich
in der Horizontalen X, Y erstreckt. Das Tragegestell 60 kann ebenso Kettenelemente
5 aufnehmen, wie zuvor anhand z.B. der Fig. 6 für das Dachelement 3 beschrieben. Dabei
kann das Trägerelement 6 mittels Stützelementen 61 auf ein Dachelement 3 bzw. in dessen
Aufnahmen 35 eingesetzt werden, siehe z.B. Fig. 10 und 11. Hierdurch kann ein einfacher
und sicherer Halt des Trägerelements 6 auf dem Dachelement 3 erreicht werden. Mittels
des Trägerelements 6 können die im Wesentlichen in der Horizontalen X, Y verlaufenden
Kettenelemente 5 in der Höhe Z weiter gegenüber dem Dachelement 3 beabstandet werden,
so dass durch die Kettenelemente 5 zur Detonation gebrachte Geschosse in einem größeren
Abstand zum Container 1 detonieren können. Dies kann den Schutz des Containers 1 weiter
erhöhen.
[0085] Dabei erstreckt sich das Trägerelement 6 bzw. dessen Tragegestell 60 in der Horizontalen
X, Y, wie z.B. in der Längsrichtung X, siehe z.B. Fig. 10, Fig. 11, ausreichend weit
über die äußeren Maße des Dachelements 3 bzw. des Containers 1 hinweg, so dass ein
Überstand über den Container 1 geschaffen werden kann, welcher durch die Kettenelemente
5 gebildet wird. Hierdurch können auch schräg von oben einschlagende Geschosse mittels
des Trägerelements 6 samt Kettenelementen 5 in einem gewissen Maße von den Seiten
des Containers 1 ferngehalten werden. Auch kann hierdurch der Verbindungsgang 4 von
den Kettenelementen 5 geschützt werden.
[0086] Des Weiteren hängen die Kettenelemente 5 in der Höhe Z vom Trägerelement 6 hinab,
so dass auch ein seitlicher Schutz durch die Kettenelemente 5 geschaffen werden kann,
siehe z.B. Fig. 10 und 11.
[0087] Dabei kann das Trägerelement 6 mit den herabhängenden Kettenelementen 5 mit den Schürzenelementen
7 sowie mit den vertikalen Schutzelementen 2 wie zuvor beschrieben kombiniert werden.
Hierdurch kann erfindungsgemäß ein mehrlagiger Schutz der Container 1 sowohl in der
Höhe Z nach oben als auch zu schräg einschlagenden Geschossen und auch in der Horizontalen
X, Y zur Seite hin in alle Richtungen geschaffen werden.
[0088] Ferner kann die erfindungsgemäße Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 vergleichsweise einfach
und schnell montiert werden, was sie von bekannten derartigen Schutzanordnungen positiv
abhebt. Insbesondere können die einzelnen Elemente, wie zuvor anhand der Fig. 3 beispielsweise
beschrieben, vergleichsweise kompakt und mit herkömmlichen Transportfahrzeugen 8 wie
ein Container 1 selbst transportiert werden. Dies kann insbesondere den Transport
vereinfachen und beschleunigen.
[0089] Auch können die einzelnen Elemente miteinander kombiniert oder auch lediglich einzelne
hiervon angewendet werden, um die einzelnen Vorteile zu nutzen sowie den Aufbau und
die Kosten zu verringern.
[0090] Insbesondere ist zu erwähnen, dass die Schürzenelemente 7 auch unabhängig von den
übrigen Elementen der Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 verwendet werden können. In diesem
Fall sind die Schürzenelemente 7 direkt an dem Container 1 anzuordnen.
[0091] Auch ist zu erwähnen, dass seitens der Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 auch lediglich
die Dachelemente 3 in Kombination mit den Kettenelementen 5 verwendet werden können,
um einen effizienten Dachschutz, wie zuvor beschrieben, herzustellen. In diesem Fall
kann beispielsweise auf die vertikalen Schutzelemente 2 und auch auf die Schürzenelemente
7 sowie das Trägerelement 6 verzichtet werden.
[0092] Es kann dabei jedoch zu bevorzugen sein, das Dachelement 3 in Kombination mit dem
Trägerelement 6 und den Kettenelementen 5 alleinig zu verwenden, um den hierdurch
beschriebenen Schutz zu erreichen. In diesem Fall kann sowohl ein verstärkter Dachschutz
direkt in der Höhe Z als auch gegenüber schräg einschlagenden Geschossen in Kombination
mit einem seitlichen Schutz durch die herabhängenden Kettenelemente 5 realisiert werden,
siehe z.B. Fig. 11. In diesem Fall kann ebenfalls auf die vertikalen Schutzelemente
2 verzichtet werden. Dennoch kann in diesem Fall ein Schutz des Containers 1 in alle
Richtungen abschließend erreicht werden.
[0093] Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Dachelement 3 mit einem Solarzellenelement
39. Fig. 13 zeigt eine seitliche Ansicht eines Containers 1 mit erfindungsgemäßem
Dachelement 3 mit einem Solarzellenelement 39. Fig. 14 zeigt eine seitliche Ansicht
mehrerer Container 1 mit erfindungsgemäßen Dachelementen 3 mit Solarzellenelementen
39.
[0094] Gemäß dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung wird bei dem Dachelement 3 anstelle
der zuvor beschriebenen horizontal gespannten Kettenelemente 5 ein Solarzellenelement
39 in Form eines Solarzellenmoduls 39 verwendet, dessen Fläche im Wesentlichen der
Fläche des Dachelements 3 entspricht, siehe Figur 12. Dabei weist das Dachelement
3 oberhalb der Eck-Elemente 33 jeweils ein Solarzellen-Verbindungselement 38 in Form
eines Solarzellen-Eck-Elements 38 auf, welche vergleichbar den Eckelementen 33 ausgebildet
sind und jeweils mit diesen verbunden werden können. In der Querrichtung Y ist zwischen
den Solarzellen-Eck-Elementen 38 jeweils eine Solarzellen-Querstrebe 38a angeordnet,
welche die jeweiligen Solarzellen-Eck-Elemente 38 in der Querrichtung Y miteinander
verbindet. Vergleichbar ist in der Längsrichtung X zwischen den Solarzellen-Eck-Elementen
38 jeweils eine Solarzellen-Längsstrebe 38b angeordnet, welche die jeweiligen Solarzellen-Eck-Elemente
38 in der Längsrichtung X miteinander verbindet. Die Solarzellen-Querstreben 38a und
die Solarzellen-Längsstreben 38b bilden gemeinsam mit den Solarzellen-Eck-Elementen
38 einen Rahmen, auf welchem das Solarzellenelement 39 von oben angeordnet ist. Mittels
dieses Rahmens kann dem Solarzellenelement 39 eine ausreichende Stabilität gegeben
werden, um gehandhabt und auf dem Dachelement 3 angeordnet und gehalten zu werden.
Hierdurch kann ein ballistischer Schutz geschaffen werden, welcher gleichzeitig zur
Erzeugung elektrischer Energie verwendet werden kann. Dieser Rahmen bildet das zuvor
beschriebene Trägerelement 6 des Solarzellenelements 39.
[0095] In diesem Ausführungsbeispiel können die Vertikalstreben 36 unterschiedliche Längen
aufweisen und vorzugsweise längenveränderlich ausgebildet sein, um das Solarzellenelement
39 bzw. dessen Rahmen mit einer Neigung aufnehmen zu können, siehe Figur 13. Hierdurch
kann eine schräge Fläche geschaffen werden, um z.B. Regen von dem Solarzellenelement
39 ablaufen zu lassen. Werden mehrere derartige Container 1 miteinander kombiniert
verwendet, können die einzelnen Solarzellenelemente 39 die gleiche Neigung aufweisen
und in der vertikalen Richtung Z aufeinander abgestimmt sein, so dass eine resultierende
schräge Fläche geschaffen werden kann, siehe Figur 14.
[0096] Fig. 15 zeigt eine seitliche Ansicht mehrerer Container 1 mit vertikalen Dachschutzelementen
29a. Fig. 16 zeigt eine perspektivische Ansicht der Container 1 der Fig. 15 während
des Aufbaus. Fig. 17 zeigt eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 16.
[0097] In dieser Variante sind zusätzliche vertikale Dachschutzelemente 29a vorhanden, welche
jeweils einen Rahmen 29b aufweisen, welcher eine Fläche 29c an den Kanten umschließt
und der Fläche 29c Stabilität gibt. Ferner kann über den Rahmen 29b bzw. über dessen
seitliche Kanten insbesondere seitlich eine Verbindung mit weiteren vertikalen Dachschutzelementen
29a bzw. mit deren Rahmen 29b erfolgen. Die Fläche 29c ist ausreichend stabil ausgebildet,
um ein Geschoss zur Detonation bringen zu können. Dies kann z.B. als Stahlblech umgesetzt
werden.
[0098] An der Unterseite bzw. unteren Kante des Rahmens 29b des vertikalen Dachschutzelements
29a ist mittig eine Halterung 29d in Form eines Vierkantrohrs angeordnet, welche sich
in der vertikalen Richtung Z nach unten hin erstreckt. Die Halterung 29d des vertikalen
Dachschutzelements 29a kann von einer korrespondierenden Halterungsaufnahme 29e des
vertikalen Schutzelements 2 bzw. dessen Schutzplatte 20 aufgenommen und gehalten werden.
Dies kann eine einfache, schnelle und haltbare Montage derartiger vertikaler Dachschutzelemente
29a ermöglichen. Durch derartige vertikalen Dachschutzelemente 29a kann der Zwischenraum
zwischen einer Dachelementfläche 30 und den in der vertikalen Richtung Z darüber angeordneten
Kettenelementen 5 bzw. Solarzellenelement 39 seitlich geschlossen werden. Dies kann
die Dachelementfläche 30 vor schrägeinschlagenden Geschossen schützen helfen.
[0099] Die Verbindungselemente 15, 33 und die Solarzellen-Verbindungselemente 38 bzw. die
Eckelemente 15, 33 und die Solarzellen-Eckelemente 38 sind vorzugsweise gleich ausgebildet,
insbesondere als Twistlocks. Dies kann eine Kompatibilität zwischen den (Solarzellen-)Eckelementen
15, 33, 38 untereinander sowie mit den Verbindungselementen bzw. Eckelementen anderer
Container und dergleichen gewährleisten. Auch können auf diese Art und Weise die gleichen
Elemente mehrfach verwendet werden, was die Herstellungskosten reduzieren kann. Die
(Solarzellen-)Eckelementen 15, 33, 38 können auch als Container-(Solarzellen-)Eckbeschläge
15, 33, 38 bezeichnet werden.
[0100] Die Fig. 15 bis 17 stellen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schutzanordnung 2, 3, 6, 7 dar, bei dem besonders viele vorteilhafte Eigenschaften
der zuvor beschriebenen Einzelmaßnahmen miteinander kombiniert eingesetzt werden.
Insbesondere kann ein wirksamer seitlicher Schutz sowie Schutz nach oben mit der Möglichkeit
der Erzeugung elektrischer Energie über die Solarzellenelemente 39 erreicht werden.
Dennoch kann ein einfacher, schneller und zuverlässiger Auf- und Abbau ermöglicht
werden.
BEZUGSZEICHENLISTE (Teil der Beschreibung)
[0101]
- X
- Längsrichtung; Tiefe; Länge
- Y
- Querrichtung; Breite
- Z
- vertikale Richtung; Höhe
- X, Y
- Horizontale; horizontale Ebene
- 1
- Container
- 10
- Container-Seitenwände
- 11
- Container-Vorderwand
- 12
- Container-Rückwand
- 13
- Container-Boden
- 14
- Container-Dach
- 15
- Verbindungselemente; Eck-Elemente; Container-Eckbeschläge
- 16
- Stützelemente
- 2
- vertikale Schutzelemente
- 20
- Schutzplatte
- 21
- Rollen
- 22
- Nut
- 23
- Feder
- 24
- Stützelemente
- 25
- Verlängerungselemente
- 26
- Durchgangsöffnungen der Verlängerungselemente 25
- 27
- Durchgangsöffnungen der Schutzelemente 2
- 28
- Sicherungselement; Bolzen
- 29
- Verlängerungselementaufnahmen
- 29a
- vertikale Dachschutzelemente
- 29b
- Rahmen des vertikalen Dachschutzelements 29a
- 29c
- Fläche des vertikalen Dachschutzelements 29a
- 29d
- Halterung des vertikalen Dachschutzelements 29a
- 29e
- Halterungsaufnahme
- 3
- (verstärktes) Dachelement
- 30
- Dachelementfläche; Dachschutz
- 31
- Dach-Seitenwände
- 32
- Dach-Vorderwand/-Rückwand
- 33
- Verbindungselemente; Eck-Elemente; Container-Eckbeschläge
- 34
- Rollenkante
- 35
- Aufnahmen
- 36
- Vertikalstreben
- 37
- Längsstreben
- 38
- Solarzellen-Verbindungselemente; Solarzellen-Eck-Elemente; Container-Eckbeschläge
- 38a
- Solarzellen-Querstreben
- 38b
- Solarzellen-Längsstreben
- 39
- Solarzellenelement; Solarzellenmodul
- 4
- Verbindungsgang
- 40
- Gangbodenelemente
- 41
- Gangdachelemente
- 5
- Kettenelemente; Ketten
- 6
- Trägerelement
- 60
- Tragegestell
- 61
- Stützelemente
- 7
- Schürzenelement
- 70
- Abstandselement
- 71
- Halterungselement; Steckbolzen
- 72
- Kettenvorhang
- 8
- Transportfahrzeug; Lastkraftwagen
- 9
- Montagefahrzeug; Kranfahrzeug
- 100
- Untergrund; Boden
1. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) zur Verstärkung des Schutzes eines Containers (2)
mit wenigstens einem vertikalen Schutzelement (2), welches ausgebildet ist, zumindest
abschnittsweise vor einer Wand (10, 11, 12) des Containers (1) angeordnet zu werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
das vertikale Schutzelement (2) wenigstens eine Rolle (21), vorzugsweise ein Paar
von Rollen (21), aufweist, welche ausgebildet ist, das vertikale Schutzelement (2)
in der vertikalen Richtung (Z) auf und/oder an dem Container (1) zu halten und in
einer horizontalen Richtung (X, Y) rollbar zu bewegen.
2. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das vertikale Schutzelement (2) in der horizontalen Richtung (X, Y) an einer vertikalen
Kante eine Nut (22) und/oder an einer vertikalen Kante eine Feder (23) aufweist.
3. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das vertikale Schutzelement (2) wenigstens ein Stützelement (24), vorzugsweise ein
Paar von Stützelementen (24), aufweist, welches in der vertikalen Richtung (Z) zu
einem Untergrund (100) hin beweglich und fixierbar ausgebildet ist.
4. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das vertikale Schutzelement (2) wenigstens ein Verlängerungselement (25), vorzugsweise
eine Mehrzahl von Verlängerungselementen (25), aufweist, welches in der vertikalen
Richtung (Z) zu einem Untergrund (100) hin beweglich ausgebildet ist, und/oder
das vertikale Schutzelement (2) wenigstens ein vertikales Dachschutzelement (29a),
vorzugsweise eine Mehrzahl von vertikalen Dachschutzelementen (29a), aufweist, welches
ausgebildet ist, in der vertikalen Richtung (Z) auf dem vertikalen Schutzelement (2)
von oben angeordnet zu werden.
5. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das vertikale Schutzelement (2) in der vertikalen Richtung (Z) dem Untergrund (100)
abgewandt zumindest abschnittsweise, vorzugsweise durchgängig, eine in der horizontalen
Richtung (X, Y) verlaufende Verlängerungselementaufnahme (29) aufweist, welche ausgebildet
ist, wenigstens ein Verlängerungselement (25) eines weiteren vertikalen Schutzelements
(2) in der vertikalen Richtung (Z) von oben zumindest abschnittsweise aufzunehmen,
und/oder
das vertikale Schutzelement (2) in der vertikalen Richtung (Z) dem Untergrund (100)
abgewandt wenigstens eine in der vertikalen Richtung (Z) verlaufende Halterungsaufnahme
(29e) aufweist, welche ausgebildet ist, eine Halterung (29d) eines vertikalen Dachschutzelements
(29a) in der vertikalen Richtung (Z) von oben zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
6. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) zur Verstärkung des Schutzes eines Containers (2), gekennzeichnet durch
wenigstens ein Dachelement (3), welches ausgebildet ist, zumindest abschnittswese
in der Horizontalen (X, Y) flächig auf einem Dach (14) des Containers (2) angeordnet
zu werden.
7. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dachelement (3) an wenigstens einer seiner horizontalen Kanten, vorzugsweise an
mehreren seiner horizontalen Kanten, besonders vorzugsweise an allen seinen horizontalen
Kanten, eine Rollkante (34) aufweist, welche ausgebildet ist, die Rolle (21) eines
vertikalen Schutzelements (2) in der vertikalen Richtung (Z) zu halten und in der
horizontalen Richtung (X, Y) rollbar aufzunehmen.
8. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dachelement (3) an wenigstens einer Ecke, vorzugsweise an mehreren Ecken, besonders
vorzugsweise an allen seinen Ecken, ein Verbindungselement (33) aufweist, welches
ausgebildet ist, das Dachelement (3) mit dem Container (1), vorzugsweise mit einem
Verbindungselement (15) des Containers (1), zu verbinden.
9. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dachelement (3) ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Kettenelementen (5) und/oder
von Drahtelementen und/oder wenigstens ein Solarzellenelement (39) aufzunehmen und
zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufend zu halten,
wobei das Dachelement (3) ferner ausgebildet ist, die zumindest im Wesentlichen horizontal
verlaufenden Kettenelemente (5) und/oder Drahtelemente und/oder das zumindest im Wesentlichen
horizontal verlaufende Solarzellenelement (39) in der vertikalen Richtung (Z) gegenüber
dem Dach (14) des Containers (1) zu beabstanden.
10. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch
wenigstens ein Trägerelement (6), welcher ausgebildet ist, eine Mehrzahl von Kettenelementen
(5) und/oder von Drahtelementen und/oder das Solarzellenelement (39) aufzunehmen und
zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufend zu halten,
wobei das Trägerelement (6) ferner ausgebildet ist, die zumindest im Wesentlichen
horizontal verlaufenden Kettenelemente (5) und/oder Drahtelemente und/oder das zumindest
im Wesentlichen horizontal verlaufende Solarzellenelement (39) in der vertikalen Richtung
(Z) gegenüber dem Dachelement (3) zu beabstanden,
wobei das Dachelement (3) wenigstens eine Aufnahme (35) aufweist, welche ausgebildet
ist, ein Stützelement (61) des Trägerelements (6) aufzunehmen.
11. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägerelement (6) ferner ausgebildet ist, zumindest einen Teil der zumindest im
Wesentlichen horizontal verlaufenden Kettenelemente (5) und/oder Drahtelemente und/oder
des zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufenden Solarzellenelements (39) in
wenigstens einer horizontalen Richtung (X, Y) über die Maße des Dachelements (3) hinaus
aufzunehmen und zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufend zu halten.
12. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägerelement (6) ferner ausgebildet ist, zumindest einen Teil der zumindest im
Wesentlichen horizontal verlaufenden Kettenelemente (5) und/oder Drahtelemente über
wenigstens eine horizontale Kante des Trägerelements (6) hinaus und vertikal zu einem
Untergrund (100) hin verlaufen zu lassen.
13. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
wenigstens ein Schürzenelement (7), welches ausgebildet ist, an dem vertikalen Schutzelement
(2) und/oder an dem Container (1) angeordnet zu werden,
wobei das Schürzenelement (7) wenigstens einen Kettenvorhang (72) und/oder wenigstens
einen Drahtvorhang aufweist, welcher ausgebildet ist, zumindest abschnittsweise vertikal
zu einem Untergrund (100) hin vor einem vertikalen Zwischenraum zwischen dem Container
(1) und dem Untergrund (100) zu verlaufen.
14. Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schürzenelement (7) wenigstens ein Abstandselement (70) aufweist, welches ausgebildet
ist, den Kettenvorhang (72) in wenigstens einer horizontalen Richtung (X, Y) gegenüber
dem vertikalen Schutzelement (2) und/oder gegenüber dem Container (1) zu beabstanden.
15. Container (1)
mit wenigstens einer Schutzanordnung (2, 3, 6, 7) nach einem der vorangehenden Ansprüche.