[0001] Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungssystem, umfassend ein Hochdruckreinigungsgerät
mit einer Hochdruckpumpe zum Steigern des Druckes einer Reinigungsflüssigkeit sowie
zwei oder mehr voneinander unterschiedliche Austragseinheiten zum Austragen der Reinigungsflüssigkeit,
die wahlweise in Fluidverbindung mit einem Pumpenauslass der Hochdruckpumpe bringbar
sind, wobei die Austragseinheiten an eine Bedieneinheit des Hochdruckreinigungssystems
anschließbar sind oder an zumindest einer Austragseinheit eine Bedieneinheit angeordnet
ist.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Hochdruckreinigungssystems.
[0003] Hochdruckreinigungssysteme mit einem Hochdruckreinigungsgerät und einer Bedieneinheit
sowie daran gehaltener und in Fluidverbindung mit einem Pumpenauslass der Hochdruckpumpe
bringbarer Austragseinheit sind in der
DE 10 2006 009 855 A1, der
US 2013/0214059 A1 und in der
US 5,381,962 beschrieben.
[0004] Die
US 2006/0108449 A1 beschreibt ein Hochdruckreinigungsgerät und eine Austragseinheit, an der eine Mehrzahl
von Düsen mit unterschiedlichen Querschnitten wahlweise anordenbar ist.
[0005] Auch in der
DE 20 2013 101 730 U1 ist beschrieben, dass unterschiedliche Düsen wahlweise an eine Austragseinheit angeschlossen
werden können. Am Hochdruckreinigungsgerät können unterschiedliche Pumpenausgangsdrücke
eingestellt werden.
[0006] Bei Hochdruckreinigungssystemen ist es bekannt, dass eine Mehrzahl von Austragseinheiten
vorgesehen ist, die wahlweise an die Bedieneinheit angeschlossen und dadurch mit der
Hochdruckpumpe in Fluidverbindung gebracht werden können. Es sind auch bereits Austragseinheiten
bekannt, an denen eine jeweilige Bedieneinheit angeordnet ist, so dass die Bedieneinheit
zusammen mit der Austragseinheit von einem Benutzer ausgetauscht und die gewünschte
Austragseinheit mit der Hochdruckpumpe in Fluidverbindung gebracht werden kann. Je
nach Anwendung, insbesondere Art und Beschaffenheit des zu reinigenden Gegenstandes
sowie Art der Reinigung (beispielsweise Grobreinigung, abrasive Reinigung, Schaumreinigung...)
wählt der Benutzer die geeignete Austragseinheit, um ein möglichst gutes Reinigungsergebnis
zu erzielen. Dementsprechend unterscheiden sich die zwei oder mehr Austragseinheiten
durch ihre Austragscharakteristik voneinander, zum Beispiel einen unterschiedlichen
Ausgangsdruck der Reinigungsflüssigkeit, eine unterschiedliche Strahlform etc. Wünschenswert
ist es dabei, dass der zu reinigende Gegenstand nicht beschädigt wird.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hochdruckreinigungssystem der eingangs
genannten Art bereitzustellen, das sich auf einfachere Weise handhaben lässt.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Hochdruckreinigungssystem erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Hochdruckreinigungssystem eine Eingabeeinheit umfasst, über
die von einem Benutzer mindestens ein Förderparameter vorgebbar ist, wobei der mindestens
eine Förderparameter von einer mit der Eingabeeinheit gekoppelten Steuereinheit des
Hochdruckreinigungssystems gemäß der Vorgabe eingestellt wird, und wobei das Hochdruckreinigungssystem
eine mit der Steuereinheit gekoppelte Ausgabeeinheit umfasst, an der abhängig von
der Vorgabe des Benutzers ein Hinweis bereitgestellt wird, der eine Empfehlung mindestens
einer Austragseinheit umfasst.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystem ist eine Eingabeeinheit vorgesehen.
Der Benutzer kann mindestens einen Förderparameter vorgeben. Abhängig von der Vorgabe
durch den Benutzer wird das Hochdruckreinigungsgerät, insbesondere über eine Einstellung
eines Arbeitspunktes von dessen Hochdruckpumpe, entsprechend der Vorgabe des Benutzers
eingestellt. Der Benutzer kann beispielsweise den mindestens einen Förderparameter
abhängig von der Art und/oder der Beschaffenheit des zu reinigenden Gegenstandes vorgeben
sowie alternativ oder ergänzend abhängig von dem gewünschten Reinigungsvorgang. Über
die Ausgabeeinheit kann dem Benutzer ein zum Beispiel optischer oder akustischer Hinweis
bereitgestellt werden, welche Austragseinheit bei einem Reinigungsvorgang bevorzugt
eingesetzt werden sollte. Unter Berücksichtigung der Vorgabe des mindestens einen
Förderparameters durch den Benutzer ist dadurch die Möglichkeit gegeben, dem Benutzer
den Einsatz einer Austragseinheit zu empfehlen. Der Hinweis kann die Empfehlung mehr
als nur einer Austragseinheit umfassen. In den Hinweis kann beispielsweise einfließen,
dass eine bestimmte Austragseinheit als Förderparameter einen Mindestdruck erfordert,
damit ein gutes Reinigungsergebnis erzielt werden kann. Wird beispielsweise als Förderparameter
ein dementsprechender Druck oder Druckbereich durch den Benutzer vorgegeben, kann
die entsprechende Austragseinheit von der Steuereinheit zur Benutzung empfohlen werden.
Wird beispielsweise als Förderparameter ein Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit
vorgegeben, kann über den Hinweis die Benutzung einer Austragseinheit empfohlen werden,
deren Düse einen hinreichend großen Öffnungsquerschnitt besitzt, damit der vorgegebene
Volumenstrom tatsächlich ausgetragen werden kann. Bei Vorgabe beispielsweise der Menge
einer Reinigungschemikalie, die der Reinigungsflüssigkeit beigemischt wird, kann über
den Hinweis eine Austragseinheit zur Benutzung empfohlen werden, die üblicherweise
zum Austragen eines Reinigungsflüssigkeit-Reinigungschemikalien-Gemisches eingesetzt
wird, damit ein möglichst gutes Reinigungsergebnis erzielt werden kann. Der Hinweis
an der Ausgabeeinheit dient auch dazu, eine mögliche Beschädigung des zu reinigenden
Gegenstandes durch Einsatz einer ungeeigneten Austragseinheit für die Vorgabe des
mindestens einen vorgegebenen Förderparameters zu vermeiden.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystemes
ist es günstig, wenn der mindestens eine vorgebbare Förderparameter den Druck der
Reinigungsflüssigkeit, einen Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit und/oder eine
Dosierung einer der Reinigungsflüssigkeit beimischbaren Reinigungschemikalie umfasst.
Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Benutzer den Druck, den Volumenstrom
und die Dosierung jeweils unabhängig voneinander an der Eingabeeinheit vorgeben kann.
Denkbar ist auch, dass zumindest zwei dieser Parameter gekoppelt miteinander vorgegeben
werden können, beispielsweise indem ein Benutzer über die Eingabeeinheit ein Reinigungsprofil
vorgibt, das die Vorgabe zumindest von zwei Förderparametern umfasst.
[0011] Vorteilhafterweise ist der mindestens eine Förderparameter vom Hochdruckreinigungsgerät
abhängig von der Vorgabe des Benutzers steuerbar und/oder regelbar. Beispielweise
wird über einen Drucksensor der Druck der Reinigungsflüssigkeit, über einen Flusssensor
der Volumenstrom und/oder über einen Konzentrationssensor die Dosierung der Reinigungschemikalie
erfasst und ein diesbezügliches Signal der Steuereinheit bereitgestellt. Abhängig
vom Signal kann die Steuereinheit den Druck, den Volumenstrom und/oder die Dosierung
regeln gemäß der Vorgabe durch den Benutzer.
[0012] Es wurde bereits erwähnt, dass an zwei oder mehr Austragseinheiten jeweils eine Bedieneinheit
angeordnet sein kann. Die Austragseinheit kann über die jeweilige Bedieneinheit mit
dem Pumpenauslass in Fluidverbindung gebracht werden.
[0013] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Austragseinheiten
wahlweise an die Bedieneinheit anschließbar sind. Beispielsweise ist eine mit dem
Pumpenauslass in Fluidverbindung stehende Bedieneinheit vorgesehen, an die wahlweise
eine der zwei oder mehr Austragseinheiten angeschlossen werden können. Mit nur einer
Bedieneinheit kann dadurch mehr als eine Austragseinheit verwendet werden.
[0014] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Hochdruckreinigungssystem
eine Austragsvorrichtung umfasst, die an die Bedieneinheit anschließbar ist oder an
der eine Bedieneinheit angeordnet ist und die zwei oder mehr Austragseinheiten aufweist,
deren eine wahlweise auswählbar und mit dem Pumpenauslass in Fluidverbindung bringbar
ist. Die Austragsvorrichtung umfasst mehr als nur eine Austragseinheit. Die gewünschte
Austragseinheit kann von einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung überführt
werden. Die jeweils gewünschte Austragseinheit kann dadurch in Fluidverbindung mit
dem Pumpenauslass gebracht werden. Eine derartige Austragsvorrichtung kann an einer
Bedieneinheit angeordnet sein oder kann wahlweise, wie vorstehend erwähnt, an eine
Bedieneinheit des Hochdruckreinigungssystems angeschlossen werden.
[0015] Die zwei oder mehr Austragseinheiten können bevorzugt zumindest eine(s) der Folgenden
umfassen:
- eine Hochdruck-Flachstrahldüse;
- eine Hochdruck-Rotordüse, mit der insbesondere ein auf einem Kegelmantel rotierender
Hochdruck-Punktstrahl ausgebbar ist;
- eine Hochdruck-Punktstrahldüse;
- eine Niederdruck-Reinigungsmitteldüse, deren Düsenöffnungsquerschnitt vergleichsweise
groß ist im Verhältnis zu denjenigen der Hochdruck-Flachstrahldüse, der Hochdruck-Rotordüse
und der Hochdruck-Punktstrahldüse;
- eine Schaumdüse, an der insbesondere ein Behälter für eine aufschäumbare Reinigungschemikalie
angeordnet ist;
- eine Waschbürste;
- einen Flächenreiniger, umfassend eine Haube und eine in einem von der Haube begrenzten
Aufnahmeraum beweglich angeordnete Düsenanordnung, die von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit
antreibbar ist.
[0016] Der mindestens eine Förderparameter ist günstigerweise durch zumindest eines der
nachfolgenden vorgebbar:
- einen Wert oder einen Wertebereich des mindestens einen Förderparameters;
- eine Betriebsstufe des Hochdruckreinigungsgerätes, wobei mindestens ein Förderparameter
in unterschiedlichen Betriebsstufen einen unterschiedlichen Wert oder Wertebereich
aufweist. Beispielsweise gibt der Benutzer eine Betriebsstufe vor, die mit der Einstellung
mindestens eines Förderparameters verknüpft ist.
- eine Auswahl eines Reinigungsprofils, insbesondere im Hinblick auf einen zu reinigenden
Gegenstand, wobei zumindest ein Förderparameter in unterschiedlichen Reinigungsprofilen
einen unterschiedlichen Wert oder Wertebereich aufweist. Beispielsweise wird durch
Vorgabe eines Reinigungsprofils mindestens ein diesem zugeordneter Förderparameter
eingestellt.
[0017] Es kann vorgesehen sein, dass ein Wert, ein Wertebereich oder eine Betriebsstufe
über die Eingabeeinheit direkt ausgewählt oder durch Inkrementieren oder Dekrementieren
gesteigert oder verringert wird. Beispielsweise wird die Betriebsstufe über "+/-"-Bedienelemente
der Eingabeeinheit gesteigert oder verringert. Der Wert, der Wertebereich und/oder
die Betriebsstufe können auch durch eine entsprechende numerische Eingabe an der Eingabeeinheit
vorgewählt werden.
[0018] Als günstig erweist es sich, wenn zwei oder mehr Betriebsstufen und/oder Reinigungsprofile
dem Benutzer an der Eingabeeinheit durch voneinander unterschiedliche Symbole codiert,
beispielweise Piktogramme, auswählbar dargestellt oder darstellbar sind. Dies erlaubt
eine intuitive Bedienung der Eingabeeinheit. Die Betriebsstufe und/oder das Reinigungsprofil
kann durch Auswählen des entsprechenden Symbols vorgegeben werden. Mit der Betriebsstufe
und/oder dem Reinigungsprofil verknüpft lässt sich mindestens ein Förderparameter
vorgeben.
[0019] Günstig ist es, wenn das Hochdruckreinigungssystem eine mit der Steuereinheit gekoppelte
oder in diese integrierte Speichereinheit umfasst, in der eine Betriebsstufe und/oder
ein Reinigungsprofil über die Eingabeeinheit auswählbar gespeichert sind, wobei der
Betriebsstufe oder dem Reinigungsprofil zugeordnet ein Wert oder ein Wertebereich
mindestens eines Förderparameters gespeichert ist. Der Wert oder der Wertebereich
mindestens eines Förderparameters in einer jeweiligen Betriebsstufe und/oder in einem
jeweiligen Reinigungsprofil kann in der Speichereinheit hinterlegt sein. Über die
Auswahl der Betriebsstufe und/oder des Reinigungsprofils kann der Wert des mindestens
einen Förderparameters bedienerfreundlich vorgegeben werden.
[0020] Insbesondere ist der Inhalt der Speichereinheit veränderbar. Dies erlaubt es, dass
ein Benutzer eine Betriebsstufe und/oder ein Reinigungsprofil definiert und verknüpft
mit diesem den Wert oder den Wertebereich mindestens eines Förderparameters speichert.
Nachfolgend kann dieser durch Auswahl der entsprechenden Betriebsstufe und/oder des
entsprechenden Reinigungsprofils benutzerfreundlich vorgegeben werden.
[0021] Von Vorteil ist es, wenn über die Steuereinheit eine bevorzugt kabellose Datenverbindung
zu einer räumlich entfernt angeordneten Datenverarbeitungseinrichtung aufbaubar ist
und wenn von der Datenverarbeitungseinrichtung Daten betreffend eine Betriebsstufe
und/oder ein Reinigungsprofil an die Steuereinheit übertragbar und in der Speichereinheit
speicherbar sind zur Auswahl durch den Benutzer. Definitionen einer Betriebsstufe
und/oder eines Reinigungsprofils sowie der Wert oder Wertbereich mindestens eines
mit dieser/diesem verknüpften Förderparameters können dem Hochdruckreinigungssystem
dadurch auf besonders benutzerfreundliche Weise hinzugefügt werden. Über die Eingabeeinheit
kann der Benutzer beispielsweise den Aufbau einer Datenverbindung der Steuereinheit
mit der Datenverarbeitungseinrichtung auslösen. Die Datenverarbeitungseinrichtung,
zum Beispiel im Besitz oder unter der Verwaltung eines Herstellers des Hochdruckreinigungssystems,
kann vordefinierte Betriebsstufen und/oder Reinigungsprofile kennen. Die entsprechenden
Daten, über die der Wert mindestens eines Förderparameters eingestellt wird, können
von der Datenverarbeitungseinrichtung beispielsweise an die Steuereinheit übertragen
(insbesondere " heruntergeladen") werden und in der Speichereinheit gespeichert werden.
Diese Daten können beispielsweise auch die vorstehend erwähnten Symbole aufweisen,
insbesondere Piktogramme, die zur Auswahl der Betriebsstufe und/oder des Reinigungsprofils
herangezogen werden können.
[0022] Die Ausgabeeinheit ist vorzugsweise eine optische Ausgabeeinheit oder umfasst eine
solche, und der Hinweis, insbesondere die Empfehlung, wird bevorzugt an der Ausgabeeinheit
dargestellt. Die optische Ausgabeeinheit erlaubt eine einfache und benutzerfreundliche
Bereitstellung des Hinweises. Beispielsweise wird die empfohlene Austragseinheit über
einen Text oder ein Symbol oder Piktogramm an der Ausgabeeinheit dargestellt.
[0023] Vorteilhafterweise wird die Vorgabe des Benutzers für den mindestens einen Förderparameter
an der Ausgabeeinheit dargestellt. Der Benutzer erhält dadurch an der Ausgabeeinheit
beispielsweise eine Rückmeldung, welchen Wert oder Wertebereiche des mindestens einen
Förderparameters, welche Betriebsstufe und/oder welches Reinigungsprofil er vorgegeben
hat.
[0024] Die Eingabeeinheit kann beispielsweise zumindest einen Schalter, Taster, Drehknopf,
eine Taste oder ein andersartiges Bedienelement umfassen.
[0025] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungssystems umfasst
die Eingabeeinheit zumindest einen berührungssensitiven Bildschirm (Touchscreen) zum
Vorgeben des mindestens einen Förderparameters. An dem Bildschirm wird beispielsweise
eine Betriebsstufe und/oder ein Reinigungsprofil mittels eines Symbols oder Piktogramms
codiert dargestellt. Durch Betätigen des Touchscreens werden Wert oder Wertebereiche
mindestens eines Förderparameters, der mit der Betriebsstufe und/oder dem Reinigungsprofi
verknüpft ist, vorgegeben.
[0026] Die Eingabeeinheit und die Ausgabeeinheit bilden bevorzugt eine integrierte Eingabe-/Ausgabeeinheit
aus, wobei diese vorzugsweise einen berührungssensitiven Bildschirm zum Entgegennehmen
der Vorgabe und Ausgeben des Hinweises umfasst. "Integriert" kann vorliegend insbesondere
bedeuten, dass die integrierten Einheiten in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind. Beispielsweise ist eine abgeschlossene und speziell wasserdichte integrierte
Einheit vorgesehen.
[0027] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn die Steuereinheit, zumindest teilweise, eine
integrierte Einheit mit der Eingabeeinheit und/oder mit der Ausgabeeinheit ausbildet.
Beispielsweise ist eine integrierte Steuer-/Eingabe-/Ausgabeeinheit vorgesehen, die
in einem abgeschlossen, wasserdichten Gehäuse angeordnet ist. Die Steuereinheit kann
zumindest teilweise eine integrierte Einheit mit der Eingabeeinheit und/oder der Ausgabeeinheit
bilden. Dies ist zum Beispiel dann von Vorteil, wenn diese integrierte Einheit an
einer Bedieneinheit oder einem externen Zusatzgerät angeordnet ist. Ein weiterer Teil
der Steuereinheit kann, speziell in diesen beiden Fällen, zum Beispiel im Hochdruckreinigungsgerät
angeordnet sein und dessen Hochdruckpumpe ansteuern, um den mindestens einen Förderparameter
einzustellen.
[0028] Als günstig erweist es sich, wenn die Eingabeeinheit und/oder die Ausgabeeinheit
und/oder die Steuereinheit, zumindest teilweise, an der Bedieneinheit angeordnet oder
von dieser umfasst sind. Dies erleichtert dem Benutzer die Handhabung des Systems,
indem Eingaben an der Bedieneinheit vorgenommen und/oder Ausgaben an der Bedieneinheit
entgegengenommen werden können.
[0029] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Eingabeeinheit und/oder
die Ausgabeeinheit und/oder die Steuereinheit, zumindest teilweise, am Hochdruckreinigungsgerät
angeordnet oder davon umfasst sind.
[0030] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Eingabeeinheit und/oder
die Ausgabeeinheit und/oder die Steuereinheit, zumindest teilweise, an einem vorzugsweise
portablen Zusatzgerät angeordnet oder davon umfasst sind, insbesondere einem tragbaren
Computer oder einem Smartphone. Dies erlaubt eine besonders benutzerfreundliche Handhabung
des Hochdruckreinigungssystems. Das bevorzugt portable Zusatzgerät bietet zum Beispiel
die Möglichkeit, wie vorstehend erläutert eine Datenverbindung mit der externen Datenverarbeitungseinrichtung
aufzubauen und Daten betreffend eine Betriebsstufe und/oder ein Reinigungsprofil zur
Speicherung in der Speichereinheit zu übertragen.
[0031] In Übereinstimmung mit den vorstehenden Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass
das Hochdruckreinigungssystem mehr als nur eine Eingabeeinheit und/oder mehr als nur
eine Ausgabeeinheit umfasst. Die Steuereinheit kann, zumindest teilweise, in der Bedieneinheit,
im Hochdruckreinigungsgerät und/oder in dem Zusatzgerät angeordnet oder davon umfasst
sein.
[0032] Günstig ist es, wenn Daten von der Bedieneinheit und/oder vom Zusatzgerät an das
Hochdruckreinigungsgerät und/oder umgekehrt drahtlos übertragbar sind. Beispielsweise
kommt eine Funkverbindung zum Einsatz, damit die Vorgabe des Benutzers an der Bedieneinheit
und/oder am Zusatzgerät an eine Steuereinheit oder einen Teil davon im Hochdruckreinigungsgerät
übertragen wird.
[0033] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn das Hochdruckreinigungssystem eine mit der
Steuereinheit gekoppelte Erkennungseinheit umfasst, mit der die an die Bedieneinheit
angeschlossene Austragseinheit oder die an der Bedieneinheit angeordnete Austragseinheit
ermittelbar ist.
[0034] Die Erkennungseinheit ist zum Beispiel an der Bedieneinheit angeordnet oder von dieser
umfasst.
[0035] Die Erkennung der mindestens einen Austragseinheit kann beispielsweise nach zumindest
einem der folgenden erfolgen: mechanisch, elektrisch, kontaktgebunden, kabellos, per
Funkverbindung (beispielsweise RFID).
[0036] Die Erkennungseinheit ermöglicht es festzustellen, ob möglicherweise eine Austragseinheit
vorgesehen ist, die von der Empfehlung an der Ausgabeeinheit abweicht. Bei Abweichen
der Austragseinheit von einer Austragseinheit gemäß der Empfehlung ist von der Steuereinheit
bevorzugt ein diesbezüglicher, beispielsweise optischer oder akustischer Hinweis an
der Ausgabeeinheit bereitstellbar. Der Benutzer kann dadurch darauf hingewiesen werden,
die Wahl der Austragseinheit zu überprüfen.
[0037] Wie eingangs erwähnt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren.
[0038] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines Hochdruckreinigungssystems
der vorstehend genannten Art bereitzustellen.
[0039] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Betreiben eines Hochdruckreinigungssystems
gelöst, welches ein Hochdruckreinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe umfasst zum
Steigern des Druckes einer Reinigungsflüssigkeit sowie zwei oder mehr voneinander
unterschiedliche Austragseinheiten zum Austragen der Reinigungsflüssigkeit, die wahlweise
in Fluidverbindung mit einem Pumpenauslass der Hochdruckpumpe bringbar sind, wobei
die Austragseinheiten an eine Bedieneinheit des Hochdruckreinigungssystems anschließbar
sind oder an zumindest einer Austragseinheit eine Bedieneinheit angeordnet ist, wobei
das Hochdruckreinigungssystem eine Eingabeeinheit umfasst, über die von einem Benutzer
mindestens ein Förderparameter vorgegeben wird, wobei der mindestens eine Förderparameter
von einer mit der Eingabeeinheit gekoppelten Steuereinheit des Hochdruckreinigungssystems
gemäß der Vorgabe eingestellt wird, und wobei das Hochdruckreinigungssystem eine mit
der Steuereinheit gekoppelte Ausgabeeinheit umfasst, an der abhängig von der Vorgabe
des Benutzers ein Hinweis bereitgestellt wird, der eine Empfehlung mindestens einer
Austragseinheit umfasst.
[0040] Die Vorteile, die bereits vorstehend im Zusammenhang mit der Erläuterung des erfindungsgemäßen
Hochdruckreinigungssystems erwähnt wurden, können unter Einsatz des Verfahrens erzielt
werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen kann daher auf die voranstehenden Ausführungen
verwiesen werden.
[0041] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich durch
vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystems sowie
dessen Verwendung. Die Merkmale der vorteilhaften Ausführungsformen können zur Definition
vorteilhafter Ausführungsbeispiele des Verfahrens herangezogen werden.
[0042] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystems,
teilweise schematisch, umfassend ein Hochdruckreinigungsgerät, eine Bedieneinheit,
eine Mehrzahl von Austragseinheiten und ein portables Zusatzgerät;
- Figur 2:
- eine weitere Austragseinheit des Hochdruckreinigungssystems aus Figur 1;
- Figur 3:
- eine Ansicht der Austragseinheit aus Figur 2 von unten;
- Figur 4:
- Symbole, die unterschiedliche Betriebsstufen des Hochdruckreinigungsgerätes aus Figur
1 symbolisieren, wobei zumindest ein Förderparameter des Hochdruckreinigungsgerätes
in den unterschiedlichen Betriebsstufen (1, 2 oder 3) einen unterschiedlichen Wert
oder einen unterschiedlichen Wertebereich annimmt;
- Figur 5:
- eine Draufsicht auf eine kombinierte Eingabe-/Ausgabeeinheit des Hochdruckreinigungssystems
aus Figur 1, wobei der Förderparameter "Druck" die Betriebsstufe 3 einnimmt;
- Figur 6:
- eine Darstellung entsprechend Figur 5, wobei der Förderparameter "Druck" die Betriebsstufe
2 einnimmt;
- Figur 7:
- eine Darstellung entsprechend Figur 5, wobei der Förderparameter "Druck" die Betriebsstufe
1 einnimmt;
- Figur 8:
- ein schematisches Blockdiagramm zur Erläuterung des Aufbaus und der Funktionsweise
des Hochdruckreinigungsgerätes aus Figur 1 und
- Figur 9:
- eine Draufsicht auf eine kombinierte Eingabe-/Ausgabeeinheit, die beispielsweise bei
dem Hochdruckreinigungssystem aus Figur 1 zum Einsatz kommen kann.
[0043] Figur 1 zeigt eine mit dem Bezugszeichen 10 belegte vorteilhafte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hochdruckreinigungssystems. Das Hochdruckreinigungssystem
umfasst ein Hochdruckreinigungsgerät 12, das eine Motorpumpeneinheit 14 umfasst. Die
Motorpumpeneinheit 14 weist eine Hochdruckpumpe 16 und einen Antriebsmotor 18 für
diese auf. Eine unter Druck zu setzende Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser,
kann der Hochdruckpumpe 16 über einen Pumpeneinlass 20 zugeführt werden. Die unter
Hochdruck gesetzte Reinigungsflüssigkeit kann an einem Pumpenauslass 22 der Hochdruckpumpe
16 abgegeben werden.
[0044] Am Hochdruckreinigungsgerät 12 ist ein Behälter 24 angeordnet, in dem eine Reinigungschemikalie
bevorratet ist. Über eine Beimischeinrichtung 25 (Figur 8) kann der Reinigungsflüssigkeit
eine Reinigungschemikalie beigemischt werden, um die Reinigungsleistung der Reinigungsflüssigkeit
zu steigern. Die Beimischeinrichtung 25 ist ansteuerbar, so dass die Dosierung der
Reinigungschemikalie eingestellt werden kann.
[0045] Das Hochdruckreinigungssystem 10 umfasst eine Bedieneinheit 26 in Gestalt einer Hochdruck-Pistole
28. Die Pistole 28 ist über eine Hochdruckleitung 30 an den Pumpenauslass 22 anschließbar.
Ein Bedienelement in Gestalt eines Abzugs 32 öffnet bei Betätigung ein in der Pistole
28 angeordnetes Ventil. Unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit kann dadurch von
der Pistole 28 abgegeben werden.
[0046] Das Hochdruckreinigungssystem 10 umfasst ferner eine Austragsvorrichtung 34, die
lösbar an die Bedieneinheit 26 anschließbar ist. Die Austragsvorrichtung 34 umfasst
drei Austragseinheiten, die in einem gemeinsamen Gehäuse 36 angeordnet sind. Das Gehäuse
36 ist beispielsweise um eine Längsachse 38 der Austragsvorrichtung 34 drehbar. Dies
gibt die Möglichkeit, wahlweise eine der drei Austragseinheiten der Austragsvorrichtung
34 in Fluidverbindung mit dem Pumpenauslass 22 zu bringen. Nimmt die entsprechende
Austragseinheit eine Gebrauchsstellung ein, fluchtet eine von ihr umfasste Fluidleitung
mit einer Fluidleitung der Pistole 28, an die die Austragsvorrichtung 34 angeschlossen
ist. Durch Drehen des Gehäuses 36 um die Längsachse 38 kann dadurch je nach Wunsch
des Benutzers eine der drei Austragseinheiten mit dem Pumpenauslass 22 über die Pistole
28 in Fluidverbindung gebracht werden.
[0047] Welche Austragseinheit jeweils die Gebrauchsstellung und welche beiden weiteren Austragseinheiten
jeweils die Nichtgebrauchsstellung einnehmen, ist vom Benutzer beispielsweise anhand
einer Kennzeichnung 40 am Gehäuse 36 erkennbar. Die Kennzeichnung 40 umfasst jeder
Austragseinheit zugeordnet ein individuelles Symbol, das vom Benutzer auf einfache
Weise erkannt werden kann.
[0048] Insbesondere umfasst die Austragsvorrichtung 34 eine Hochdruck-Flachstrahldüse 42
zum Ausgeben eines fächerförmigen Reinigungsstrahls. Außerdem umfasst die Austragsvorrichtung
34 eine Hochdruck-Rotordüse 44, mit der ein auf einem Kegelmantel rotierender Hochdruck-Punktstrahl
ausgegeben werden kann. Ferner umfasst die Austragsvorrichtung 34 eine Niederdruck-Reinigungsmitteldüse
46. Der Düsenöffnungsquerschnitt der Reinigungsmitteldüse 46 ist deutlich größer als
der jeweilige Düsenöffnungsquerschnitt der Flachstrahldüse 42 und der Rotordüse 44.
Von der Reinigungsmitteldüse 46 kann unter geringerem Druck als mit den anderen beiden
Düsen 42, 44 ein Reinigungsstrahl von großem Volumenstrom abgegeben werden.
[0049] Das Hochdruckreinigungssystem 10 umfasst mehrere weitere Austragseinheiten, die anstelle
der Austragsvorrichtung 34 wahlweise mit der Pistole 28 verbunden werden können. Die
Austragseinheiten können dadurch jeweils über die Pistole 28 mit dem Pumpenauslass
22 in Fluidverbindung gebracht werden. Es ist eine Austragseinheit 48 vorgesehen,
die eine Hochdruck-Flachstrahldüse 50 umfasst.
[0050] Ferner ist eine Austragseinheit 52 vorgesehen, die eine Hochdruck-Rotordüse 54 umfasst.
[0051] Weiter sind Austragseinheiten 56 und 60 vorgesehen, die Waschbürsten 58 bzw. 62 umfassen,
wobei sich die Waschbürsten 58, 62 hinsichtlich ihrer Form und Funktion voneinander
unterscheiden.
[0052] Außerdem ist eine Austragseinheit 64 vorgesehen. Die Austragseinheit 64 umfasst eine
Schaumdüse 66. Über die Schaumdüse 66 kann Reinigungsflüssigkeit, der über einen Behälter
68 der Austragseinheit 64 eine schaumbildende Reinigungschemikalie zugesetzt werden
kann, aufgeschäumt werden.
[0053] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine weitere Austragseinheit 70 in Gestalt eines Flächenreinigers
72, der ebenfalls wahlweise mit der Pistole 28 verbunden und mit dem Pumpenauslass
22 in Fluidverbindung gebracht werden kann. Der Flächenreiniger 72 umfasst am Arbeitsende
eine Haube 74, die einen Aufnahmeraum 76 begrenzt. Im Aufnahmeraum 76 ist eine Düsenanordnung
78 vorgesehen, die um eine Achse 80 drehend an der Haube 74 gehalten ist. Unter der
Wirkung der Reinigungsflüssigkeit wird die Düsenanordnung 78 in Rotation versetzt
und beaufschlagt eine zu reinigende Oberfläche.
[0054] Je nach Art und Beschaffenheit des zu reinigenden Gegenstandes und/oder je nach Art
der Reinigung (beispielsweise Grobreinigung, abrasive Reinigung, Schaumreinigung,
Bürstenreinigung ....) kann der Benutzer die Austragsvorrichtung 34 mit deren entsprechender
Austragseinheit oder eine der weiteren Austragseinheiten 48, 52, 56, 60, 64 oder 70
an die Pistole 28 anschließen und den zu reinigenden Gegenstand mit der Reinigungsflüssigkeit,
gegebenenfalls mit beigemischter Reinigungschemikalie und/oder aufgeschäumt, beaufschlagen.
[0055] Wünschenswert ist es dabei, dass je nach Art und Beschaffenheit Gegenstandes sowie
je nach Art der Reinigung ein möglichst gutes Reinigungsergebnis erzielt wird und
eine Beschädigung des Gegenstandes möglichst vermieden wird.
[0056] Die unterschiedlichen Austragseinheiten des Reinigungssystems 10 weisen eine unterschiedliche
Austragscharakteristik auf zur Erzielung eines unterschiedlichen Reinigungsergebnisses.
Es kann allerdings vorgesehen sein, dass die Hochdruck-Flachstrahldüsen 42 und 50
einerseits sowie die Hochdruck-Rotordüsen 44 und 54 andererseits identische Austragscharakteristika
aufweisen.
[0057] Wie insbesondere aus Figur 8 hervorgeht, weist das Hochdruckreinigungssystem 10 im
Hochdruckreinigungsgerät 12 eine Steuereinheit 82 auf. Die Steuereinheit 82 erlaubt
es, die Hochdruckpumpe 16 anzusteuern, um den von dieser bereitgestellten Druck der
Reinigungsflüssigkeit einzustellen. Alternativ oder ergänzend kann der Volumenstrom
der Reinigungsflüssigkeit eingestellt werden.
[0058] Ein Drucksensor 84 und ein Flusssensor 86 übermitteln der Steuereinheit 82 ein Drucksignal
bzw. ein Signal betreffend den Volumenstrom. Unter Berücksichtigung dieses jeweiligen
Signals kann die Steuereinheit 82 den Druck bzw. den Volumenstrom steuern und insbesondere
regeln abhängig von einem jeweiligen der Steuereinheit 82 vorgegebenen Wert oder Wertebereich.
[0059] Die Steuereinheit 82 ist außerdem mit der Beimischeinrichtung 25 gekoppelt, um die
Dosierung der Reinigungschemikalie aus dem Behälter 24 einzustellen. Das Signal eines
Konzentrationssensors 88, mit dem die Dosierung der Reinigungschemikalie in der Reinigungsflüssigkeit
bestimmbar ist, kann der Steuereinheit 82 zugeführt werden. Dies erlaubt es, die Dosierung
der Reinigungschemikalie zu steuern und insbesondere zu regeln abhängig von einem
der Steuereinheit 82 zugeführten Wert oder Wertebereich.
[0060] Der Druck, der Volumenstrom und die Dosierung der Reinigungsmittelchemikalie sind
Förderparameter des Hochdruckreinigungsgerätes 12. Beim Hochdruckreinigungsgerät 12
ist mindestens ein Förderparameter durch einen Benutzer vorgebbar. Dies wird nachfolgend
unter Verweis insbesondere auf die Figuren 4 bis 8 erläutert. Beispielhaft wird dies
anhand des Förderparameters "Druck der Reinigungsflüssigkeit" erläutert. Die nachfolgenden
Ausführungen gelten jedoch in entsprechender Weise für den Förderparameter "Volumenstrom"
und den Förderparameter "Dosierung der Reinigungsmittelchemikalie".
[0061] Des Weiteren erfolgt die nachfolgende Erläuterung der Erfindung anhand der beispielhaften
Austragsvorrichtung 34 mit den drei unterschiedlichen Austragseinheiten, die wahlweise
in eine Gebrauchsstellung überführt werden können. Die nachfolgenden Ausführungen
gelten jedoch in entsprechender Weise auch für die übrigen Austragseinheiten 48, 52,
56, 60, 64 und 70 des Hochdruckreinigungssystems 10.
[0062] Die beispielhafte Einschränkung der Erläuterung der Erfindung auf den Druck der Reinigungsflüssigkeit
und die Verwendung der Austragsvorrichtung 34 ist nichtlimitierend für die vorliegende
Erfindung.
[0063] Figur 4 zeigt beispielhaft drei Symbole 90, 92 und 94, wie sie zum Beispiel in einer
Betriebsanleitung des Hochdruckreinigungssystems 10 abgebildet sein könnten, um dem
Benutzer dessen Handhabung zu erleichtern. Denkbar ist auch eine Abbildung der Symbole
90, 92, 94 am Hochdruckreinigungsgerät 12 und/oder der Bedieneinheit 26.
[0064] Das Symbol 90 symbolisiert eine Betriebsstufe "1" des Hochdruckreinigungsgerätes
12. Dem Benutzer wird verdeutlicht, dass in der Betriebsstufe "1" vorzugsweise verhältnismäßig
betrachtet "weiche" (beispielsweise empfindliche) Gegenstände gereinigt werden sollten.
Beispielhaft umfasst das Symbol 90 das Piktogramm eines Gartenzauns.
[0065] Das Symbol 92 symbolisiert eine Betriebsstufe "2" des Hochdruckreinigungsgerätes
12. Dem Benutzer wird verdeutlicht, dass in der Betriebsstufe "2" vorzugsweise verhältnismäßig
betrachtet "mittelharte", (beispielsweise normal widerstandsfähige) Gegenstände gereinigt
werden sollten. Beispielhaft umfasst das Symbol 92 das Piktogramm eines Kraftfahrzeuges.
[0066] Das Symbol 94 symbolisiert eine Betriebsstufe "3" des Hochdruckreinigungsgerätes
12. Dem Benutzer wird verdeutlicht, dass in der Betriebsstufe "3" vorzugsweise verhältnismäßig
betrachtet "harte" (beispielsweise sehr widerstandsfähige) Gegenstände gereinigt werden
sollten. Beispielhaft umfasst das Symbol 94 das Piktogramm von Mauerwerk.
[0067] Das Hochdruckreinigungsgerät 12 kann in den drei unterschiedlichen Betriebsstufen
"1, 2, 3" betrieben werden. Der jeweilige Druck der Reinigungsflüssigkeit, der von
der Hochdruckpumpe 16 bereitgestellt wird, unterscheidet sich in den Betriebsstufen
voneinander. Jede Betriebsstufe weist insbesondere einen Wertebereich für den Förderparameter
"Druck" auf, der sich von demjenigen Wertebereich der anderen Betriebsstufen unterscheidet.
In der Betriebsstufe "1" ist der Druck der Reinigungsflüssigkeit am geringsten, in
der Betriebsstufe "2" ist der Druck höher, und in der Betriebsstufe "3" ist der Druck
am höchsten.
[0068] Über die Betriebsstufen "1, 2, 3" hinaus sind Zwischenstufen vorgesehen, nämlich
Betriebsstufen "1,5" und "2,5". In der Betriebsstufe "1,5" ist der Wertebereich des
Förderparameters "Druck" höher als in der Betriebsstufe "1", aber geringer als in
der Betriebsstufe "2". In entsprechender Weise ist der Wertebereich des Förderparameters
"Druck" in der Betriebsstufe "2,5" höher als in der Betriebsstufe "2", aber geringer
als in der Betriebsstufe "3".
[0069] Das Hochdruckreinigungssystem 10 umfasst eine Eingabeeinheit 96, eine mit dieser
gekoppelte Steuereinheit 98 und eine mit der Steuereinheit 98 gekoppelte Ausgabeeinheit
100. Vorliegend sind die Eingabeeinheit 96, die Steuereinheit 98 und die Ausgabeeinheit
100 als integrierte Einheit 102 integriert. Die Einheit 102 ist beispielsweise in
einem geschlossenen und insbesondere wasserdichten Gehäuse 104 aufgenommen. Vorliegend
ist die integrierte Einheit 102 an der Pistole 28 angeordnet, zum Beispiel nahe dem
Abzug 32. Die Ausgabeeinheit 100 kann dadurch vom Benutzer auf einfache Weise erfasst
und die Eingabeeinheit 96 auf einfache Weise bedient werden.
[0070] Denkbar ist auch die Anordnung einer Eingabeeinheit und einer Ausgabeeinheit 100
am Hochdruckreinigungsgerät 12, was bereits vorstehend erläutert wurde.
[0071] Die Steuereinheit 98 kann mit der Steuereinheit 82 im Hochdruckreinigungsgerät 12
kommunizieren. Insbesondere ist eine kabellose Kommunikation möglich, zum Beispiel
per Funk. Zu diesem Zweck weisen die Steuereinheit 98 und die Steuereinheit 82 Funkglieder
112 bzw. 114 auf.
[0072] Die Steuereinheit 98 und die Steuereinheit 82 können insbesondere als Teile einer
gemeinsamen Steuereinheit des Hochdruckreinigungssystems 10 angesehen werden, die
räumlich getrennt voneinander in der Einheit 102 einerseits bzw. im Hochdruckreinigungsgerät
12 andererseits positioniert sind.
[0073] In die Steuereinheit 98 ist eine Speichereinheit 106 integriert.
[0074] Die Eingabeeinheit 96 weist im vorliegenden Fall Bedienelemente auf in Gestalt von
Tasten 108, 110. Die Taste 108 ist mit dem Symbol "-" gekennzeichnet, die Taste 110
mit dem Symbol "+".
[0075] Die Ausgabeeinheit 100 ist vorliegend eine optische Ausgabeeinheit zur visuellen
Darstellung von Informationen, die den Zustand des Hochdruckreinigungssystems 10 betreffen,
insbesondere die von diesem eingenommene Betriebsstufe. Des Weiteren umfasst die Ausgabeeinheit
100 einen Hinweis mit einer Empfehlung, welche der Austragseinheiten der Austragsvorrichtung
34 abhängig von einer Betriebsstufe benutzt werden sollte, die vom Benutzer an der
Eingabeeinheit 96 vorgegeben wird. Dies wird nachfolgend erläutert.
[0076] Der Benutzer kann über die Tasten 108, 110 die Betriebsstufen "1/1,5/2/2,5/3" des
Hochdruckreinigungsgerätes 12 inkrementierend (Taste 110) oder dekrementierend (Taste
108) vorgeben. Dabei kann er sich beispielsweise an der Anleitung über die Symbole
90, 92, 94 orientieren. Die Vorgabe des Benutzers wird an die Steuereinheit 98 übertragen.
Aus der Speichereinheit 106 wird der der jeweiligen vorgegebenen Betriebsstufe zugeordnete
Wertebereich für den Druck gelesen und ein diesbezügliches Signal drahtlos an die
Steuereinheit 82 übertragen. Die Steuereinheit 82 kann die Hochdruckpumpe 16 ansteuern.
Wie erwähnt, kann der Druck der Reinigungsflüssigkeit geregelt werden.
[0077] Denkbar ist auch, dass die Betriebsstufe, die der Benutzer vorgibt, an die Steuereinheit
82 übertragen wird und dass aus einer Speichereinheit der Steuereinheit 82 ein der
Betriebsstufe zugeordneter Wertebereich des Druckes gelesen wird, der der Druckregelung
zugrunde gelegt wird.
[0078] Die Steuereinheit 82 kann über die Ausgabeeinheit 100 zum einen die Vorgabe des gewählten
Förderparameters "Druck", symbolisiert über die Betriebsstufe, optisch darstellen.
Beispielsweise ist in Figur 5 die Betriebsstufe "3" (hard) dargestellt, die der Benutzer
vorgegeben hat.
[0079] Darüber hinaus wird an der Ausgabeeinheit 100 ein Hinweis bereitgestellt, der die
Empfehlung mindestens einer Austragseinheit umfasst, wobei der Hinweis abhängt von
der Vorgabe des Förderparameters "Druck" durch den Benutzer.
[0080] Am Beispiel der Figur 5 wird dargestellt, dass bei der gewählten Betriebsstufe "3"
ein Hinweis 116 bereitgestellt wird. Der Hinweis 116 umfasst eine erste Empfehlung,
die ein Symbol 118 aufweist. Außerdem ist eine zweite Empfehlung vorgesehen, die ein
Symbol 120 aufweist.
[0081] Das Symbol 118 symbolisiert eine Hochdruck-Flachstrahldüse. Damit wird dem Benutzer
empfohlen, eine Austragseinheit mit einer Hochdruck-Flachstrahldüse bei Einnahme der
Betriebsstufe "3" zu benutzen.
[0082] Das Symbol 120 symbolisiert eine Hochdruck-Rotordüse. Damit wird dem Benutzer symbolisiert,
dass alternativ eine Austragseinheit mit einer Hochdruck-Rotordüse bei der Betriebsstufe
"3" benutzt werden könnte.
[0083] Der Benutzer kann bei der vorliegend angenommenen Verwendung der Auftragsvorrichtung
34 deren Austragseinheit mit Hochdruck-Flachstrahldüse 42 oder deren Austragseinheit
mit Hochdruck-Rotordüse 44 benutzen, um dem Hinweis 116 zu entsprechen. Über die Kennzeichnung
40 kann der Benutzer die korrekte Auswahl der Austragseinheit verifizieren.
[0084] Anstelle der Austragseinheiten mit den Düsen 42 und 44 könnten alternativ die Austragseinheiten
48 mit der Düse 50 bzw. 52 mit der Düse 54 an die Pistole 28 angeschlossen werden.
[0085] Der Hinweis 116 dient dazu, dem Benutzer eine für die gewählte Betriebsstufe am besten
geeignete Austragseinheit zu empfehlen, damit einerseits ein möglichst gutes Reinigungsergebnis
erzielt werden kann und andererseits eine Beschädigung des zu reinigenden Gegenstandes
nach Möglichkeit vermieden wird.
[0086] Dies wird nachfolgend weiter unter Bezugnahme auf Figur 6 verdeutlicht. Beim Beispiel
der Figur 6 hat der Benutzer über die Eingabeeinheit 96 die Betriebsstufe "2" gewählt,
die mit einem geringeren Wertebereich des Förderparameters "Druck" verknüpft ist.
Der Hinweis 116 umfasst in diesem Fall nur eine Empfehlung, nämlich durch Darstellung
des Symbols 118, das sich auf eine Hochdruck-Flachstrahldüse 42 bezieht. Dem Benutzer
wird dadurch symbolisiert, dass die Austragseinheit mit der Hochdruck-Flachstrahldüse
42 der Austragsvorrichtung 34 benutzt werden sollte. Alternativ könnte auch die Austragseinheit
48 mit der Hochdruck-Flachstrahldüse 50 verwendet werden.
[0087] Das Symbol 120 unterbleibt in diesem Fall und damit eine Empfehlung zur Verwendung
einer Hochdruck-Rotordüse 44 beispielsweise deshalb, weil die Hochdruck-Rotordüse
zur Erzielung einer optimalen Reinigungswirkung einen Druck der Reinigungsflüssigkeit
erfordert, der den Druck in der Betriebsstufe "2" übersteigt. Die Empfehlung über
das Symbol 120 kann beispielsweise auch deswegen unterbleiben, weil bei der zugrunde
gelegten Anwendung, der Reinigung eines "mittelweichen" Gegenstandes, dessen Beschädigung
bei Einsatz einer Hochdruck-Rotordüse zu befürchten ist.
[0088] Weiter verdeutlicht wird die Erfindung unter Verweis auf Figur 7, in der die Einnahme
der Betriebsstufe "1" gemäß der Vorgabe des Benutzers an der Eingabeeinheit 96 symbolisiert
wird. Abhängig von der Vorgabe umfasst der Hinweis 116 erneut die Empfehlung zur Verwendung
einer Hochdruck-Flachstrahldüse über das Symbol 118. Außerdem umfasst der Hinweis
116 die Empfehlung zur Verwendung einer Niederdruck-Reinigungsmitteldüse über ein
entsprechendes Symbol 122.
[0089] Dementsprechend wird dem Benutzer symbolisiert, dass bei der Betriebsstufe "1" die
Austragseinheiten mit der Hochdruck-Flachstrahldüse 42 bzw. der Niederdruck-Reinigungsmitteldüse
46 der Austragsvorrichtung 34 zum Einsatz kommen könnten. Alternativ könnte die Austragseinheit
48 mit der Hochdruck-Flachstrahldüse 50 zum Einsatz kommen.
[0090] In der Betriebsstufe "1" kann eine Reinigungschemikalie über die Beimischeinrichtung
25 beigemischt werden.
[0091] Das erfindungsgemäße Hochdruckreinigungssystem 10 zeichnet sich durch eine besonders
benutzerfreundliche Handhabung aus. Zum einen ist es möglich, mindestens einen Förderparameter
über die Eingabeeinheit 96 vorzugeben. Gemäß der Vorgabe des Benutzers stellt das
Hochdruckreinigungsgerät 12 den gewünschten Förderparameter wie vorgegeben ein. Zum
anderen erhält der Benutzer über die Ausgabeeinheit 100 eine Rückmeldung, die den
Hinweis 116 und mit diesem eine Empfehlung zur Verwendung der am besten geeigneten
Austragseinheit umfasst. Das Reinigungsergebnis kann dadurch optimiert und die Gefahr
einer Beschädigung des zu reinigenden Gegenstandes verringert werden.
[0092] Figur 9 stellt schematisch in Draufsicht eine integrierte Einheit 124 dar, die beim
Hochdruckreinigungssystem 10 anstelle der integrierten Einheit 102 zum Einsatz kommen
könnte. Die integrierte Einheit 124 umfasst eine integrierte Eingabe-/Ausgabeeinheit
126, die vorliegend ausgebildet ist als berührungssensitiver Bildschirm (Touchscreen
128). Des Weiteren ist in die Einheit 124 die Steuereinheit 98 integriert (nicht gezeigt).
[0093] Am Touchscreen 128 wird eine Mehrzahl von Symbolen 130, insbesondere Piktogrammen,
dargestellt. Jedes Symbol 130 ist mit einem Reinigungsprofil verknüpft, das beispielsweise
in der Speichereinheit 106 oder in der Speichereinheit der Steuereinheit 82 gespeichert
ist. Jedes Reinigungsprofil ist mit einem Wertebereich insbesondere des Förderparameters
"Druck" verknüpft. Des Weiteren kann unter Verweis auf vorige Ausführungen auch eine
Verknüpfung mit einem weiteren Förderparameter wie zum Beispiel dem Volumenstrom und/oder
der Dosierung der Reinigungschemikalie bestehen.
[0094] Der Benutzer kann mindestens einen Förderparameter durch Auswahl des entsprechenden
Symbols 130 auf dem Touchscreen 128 vorgeben. Der Zustand des Hochdruckreinigungsgerätes
12 wird unter Ansteuerung durch die Steuereinheit 82 eingestellt. Abhängig von der
Vorgabe des Benutzers wird der Hinweis 116 auf dem Touchscreen 128 ausgegeben.
[0095] Im Beispiel der Figur 9 hat der Benutzer das Symbol 130 "Mauerwerk" ausgewählt, das
optisch hervorgehoben ist. Mit dem Reinigungsprofil für "Mauerwerk" ist ein vergleichsweise
hoher Druck der Reinigungsflüssigkeit verknüpft, zum Beispiel ähnlich der Betriebsstufe
"3" des vorangegangenen Beispiels. Dementsprechend umfasst der Hinweis 116 bei dem
Beispiel gemäß Figur 9 die Empfehlung mit dem Symbol 118 zur Verwendung einer Austragseinheit
mit Hochdruck-Flachstrahldüse und die Empfehlung mit dem Symbol 120 zur Verwendung
einer Austragseinheit mit Hochdruck-Rotordüse.
[0096] In Figur 1 ist als Bestandteil des Hochdruck-Reinigungssystems ferner ein Zusatzgerät
132 dargestellt. Das Zusatzgerät, vorzugsweise portabel, ist beispielsweise ein tragbarer
Computer oder ein Smartphone 134. Das Smartphone 134 kann alternativ oder ergänzend
zur integrierten Einheit 102 bzw. 124 verwendet werden. Als integrierte Eingabe-/Ausgabeeinheit
136 kann der Touchscreen 138 verwendet werden. Eine interne Datenverarbeitungseinrichtung
des Smartphones 134 kann anstelle der Steuereinheit 98 verwendet werden.
[0097] Bei der Verwendung des Smartphones 134 zur Vorgabe mindestens eines Förderparameters
kommt am Touchscreen 138 beispielsweise eine Eingabe und Ausgabe zum Einsatz, wie
sie voranstehend am Beispiel der Figur 9 und des Touchscreens 128 erläutert wurde.
[0098] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann von der Steuereinheit 98 und/oder von
der internen Steuereinheit des Smartphones 134 eine kabellose Datenverbindung über
ein Kommunikationsnetz 140 (beispielsweise das Internet) mit einer räumlich entfernt
angeordneten Datenverarbeitungseinrichtung 142 aufgebaut werden. Diese weist hierfür
beispielsweise ein Funkglied 144 zur Kommunikation mit dem Funkglied 112 bzw. einem
Funkglied des Smartphones 134 auf.
[0099] Die Datenverarbeitungseinrichtung 142 ist beispielsweise im Besitz oder unter Verwaltung
eines Herstellers des Hochdruck-Reinigungssystems 10 und mit einer Datenbank 146 gekoppelt.
In der Datenbank 146 können zum Beispiel Reinigungsprofile gespeichert sein. Darunter
wird vorliegend insbesondere verstanden, dass das entsprechende Reinigungsprofil eine
Vorgabe eines Wertes oder Wertebereiches mindestens eines Förderparameters umfasst.
Daten, die die Definition eines Reinigungsprofils umfassen, können über das Kommunikationsnetz
140 an die Steuereinheit 98 bzw. an das Smartphone 134 übertragen werden und in der
Speichereinheit 106 bzw. im Speicher des Smartphones 134 gespeichert werden. Das Reinigungsprofil
kann dementsprechend "heruntergeladen" werden. Beispielsweise umfasst das Reinigungsprofil
auch ein Symbol 130 zur Darstellung an dem Touchscreen 128 bzw. 138.
[0100] Wie bereits voranstehend erläutert kann der Benutzer durch Auswahl des entsprechenden
Symbols 130 mindestens einen Förderparameter des Hochdruckreinigungsgerätes 12 vorgeben.
[0101] Das Hochdruckreinigungssystem 10 kann ferner eine Erkennungseinheit 148 aufweisen.
Die Erkennungseinheit 148 ist beispielsweise an der Pistole 28 angeordnet und mit
der Steuereinheit 98 oder der Datenverarbeitungseinrichtung des Smartphones 134 gekoppelt.
[0102] Mit der Erkennungseinheit 148 kann erfasst werden, welche Austragseinheit an die
Pistole 28 angeschlossen ist bzw. welche der Austragseinheiten der Austragsvorrichtung
34 die Gebrauchsstellung einnimmt. Figur 8 zeigt schematisch eine Austragseinheit
150.
[0103] Weicht die erfasste Austragseinheit ab von der Austragseinheit gemäß dem Hinweis
116, kann dem Benutzer ein diesbezüglicher Hinweis bereitgestellt werden. Beispielsweise
wird ein Hinweis an der Ausgabeeinheit 100 dargestellt. Möglich ist auch, dass von
dem Hochdruckreinigungsgerät 12 und/oder der Pistole 28 die Abgabe von Reinigungsflüssigkeit
solange blockiert wird, bis eine Austragseinheit in Übereinstimmung mit dem Hinweis
116 an die Pistole 28 angeschlossen ist oder ausgewählt wurde.
[0104] Die Erkennungseinheit 148 kann die Austragseinheit kontaktbehaftet oder kontaktlos
erfassen, zum Beispiel mechanisch, elektrisch oder auf andersartige Weisen. Beispielsweise
erfolgt eine kontaktlose Erfassung mittels RFID-Technologie.
1. Hochdruckreinigungssystem, umfassend ein Hochdruckreinigungsgerät (12) mit einer Hochdruckpumpe
(16) zum Steigern des Druckes einer Reinigungsflüssigkeit sowie zwei oder mehr voneinander
unterschiedliche Austragseinheiten (48, 52, 56, 60, 64, 70) zum Austragen der Reinigungsflüssigkeit,
die wahlweise in Fluidverbindung mit einem Pumpenauslass (22) der Hochdruckpumpe (16)
bringbar sind, wobei die Austragseinheiten (48, 52, 56, 60, 64, 70) an eine Bedieneinheit
(26) des Hochdruckreinigungssystems (10) anschließbar sind oder an zumindest einer
Austragseinheit (48, 52, 56, 60, 64, 70) eine Bedieneinheit (26) angeordnet ist, wobei
das Hochdruckreinigungssystem (10) eine Eingabeeinheit (96) umfasst, über die von
einem Benutzer mindestens ein Förderparameter vorgebbar ist, wobei der mindestens
eine Förderparameter von einer mit der Eingabeeinheit (96) gekoppelten Steuereinheit
(82, 98) des Hochdruckreinigungssystems (10) gemäß der Vorgabe eingestellt wird, und
wobei das Hochdruckreinigungssystem (10) eine mit der Steuereinheit (82, 98) gekoppelte
Ausgabeeinheit (100) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausgabeeinheit (100) abhängig von der Vorgabe des Benutzers ein Hinweis (116)
bereitgestellt wird, der eine Empfehlung (118, 120, 122) mindestens einer Austragseinheit
(48, 52, 56, 60, 64, 70) umfasst.
2. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine vom Benutzer über die Eingabeeinheit (96) vorgebbare Förderparameter
zumindest eines der Folgenden umfasst:
- den Druck der Reinigungsflüssigkeit;
- einen Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit;
- eine Dosierung einer der Reinigungsflüssigkeit beimischbaren Reinigungschemikalie.
3. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Förderparameter vom Hochdruckreinigungsgerät (12) abhängig von
der Vorgabe des Benutzers steuerbar und/oder regelbar ist.
4. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Folgenden gilt:
- zwei oder mehr Austragseinheiten (48, 52, 56, 60, 64, 70) sind wahlweise an die
Bedieneinheit (26) anschließbar;
- das Hochdruckreinigungssystem (10) umfasst eine Austragsvorrichtung (34), die an
die Bedieneinheit (26) anschließbar ist oder an der eine Bedieneinheit (26) angeordnet
ist und die zwei oder mehr Austragseinheiten aufweist, deren eine wahlweise auswählbar
und mit dem Pumpenauslass (22) in Fluidverbindung bringbar ist.
5. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr Austragseinheiten (48, 52, 56, 60, 64, 70) zumindest eine(s) der
Folgenden umfassen:
- eine Hochdruck-Flachstrahldüse (42, 50);
- eine Hochdruck-Rotordüse (44, 54);
- eine Hochdruck-Punktstrahldüse;
- eine Niederdruck-Reinigungsmitteldüse (46);
- eine Schaumdüse (66);
- eine Waschbürste (58, 62);
- einen Flächenreiniger (72), umfassend eine Haube (74) und eine in einem von der
Haube (74) begrenzten Aufnahmeraum (76) beweglich angeordnete Düsenanordnung (78),
die von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit antreibbar ist.
6. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Förderparameter vom Benutzer über die Eingabeeinheit (96) durch
zumindest eines der nachfolgenden vorgebbar ist:
- einen Wert oder einen Wertebereich des mindestens einen Förderparameters;
- eine Betriebsstufe des Hochdruckreinigungsgerätes (12), wobei mindestens ein Förderparameter
in unterschiedlichen Betriebsstufen einen unterschiedlichen Wert oder Wertebereich
aufweist;
- eine Auswahl eines Reinigungsprofils, insbesondere im Hinblick auf einen zu reinigenden
Gegenstand, wobei zumindest ein Förderparameter in unterschiedlichen Reinigungsprofilen
einen unterschiedlichen Wert oder Wertebereich aufweist.
7. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Betriebsstufen und/oder Reinigungsprofile dem Benutzer an der Eingabeeinheit
(96, 126, 136) durch voneinander unterschiedliche Symbole (130) codiert auswählbar
dargestellt oder darstellbar sind.
8. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckreinigungssystem (10) eine mit der Steuereinheit (82, 98) gekoppelte
oder in diese integrierte Speichereinheit (106) umfasst, in der eine Betriebsstufe
und/oder ein Reinigungsprofil über die Eingabeeinheit (96, 126, 136) auswählbar gespeichert
sind, wobei der Betriebsstufe oder dem Reinigungsprofil zugeordnet ein Wert oder ein
Wertebereich mindestens eines Förderparameters gespeichert ist.
9. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (100, 126, 136) eine optische Ausgabeeinheit (100, 126, 136) ist
oder umfasst und dass an der Ausgabeeinheit (100, 126, 136) zumindest eines der Folgenden
dargestellt wird:
- der Hinweis (116), insbesondere die Empfehlung;
- die Vorgabe des Benutzers für den mindestens einen Förderparameter.
10. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (96, 126, 136) zumindest einen Schalter, Taster (108, 110), Drehknopf
und/oder berührungssensitiven Bildschirm zum Vorgeben des mindestens einen Förderparameters
umfasst.
11. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (96, 126, 136) und die Ausgabeeinheit (100, 126, 136) eine integrierte
Ein-/Ausgabeeinheit (102, 124) ausbilden, insbesondere dass diese einen berührungssensitiven
Bildschirm (128) zum Entgegennehmen der Vorgabe und Ausgeben des Hinweises (116) umfasst.
12. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (98), zumindest teilweise, eine integrierte Einheit (102, 124)
mit der Eingabeeinheit (96, 126, 136) und/oder mit der Ausgabeeinheit (100, 126, 136)
ausbildet.
13. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (96, 126) und/oder die Ausgabeeinheit (100, 126) und/oder die
Steuereinheit (98), zumindest teilweise, an der Bedieneinheit (26) angeordnet oder
von dieser umfasst sind.
14. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit und/oder die Ausgabeeinheit und/oder die Steuereinheit, zumindest
teilweise, am Hochdruckreinigungsgerät (12) angeordnet oder davon umfasst sind.
15. Hochdruckreinigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (136) und/oder die Ausgabeeinheit (136) und/oder die Steuereinheit,
zumindest teilweise, an einem portablen Zusatzgerät (132) angeordnet oder davon umfasst
sind, insbesondere einem tragbaren Computer oder einem Smartphone (134).
16. Hochdruckreinigungssystem nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass Daten von der Bedieneinheit (26) und/oder vom Zusatzgerät (132) an das Hochdruckreinigungsgerät
(12) und/oder umgekehrt drahtlos übertragbar sind.
17. Verfahren zum Betreiben eines Hochdruckreinigungssystems, umfassend ein Hochdruckreinigungsgerät
(12) mit einer Hochdruckpumpe (16) zum Steigern des Druckes einer Reinigungsflüssigkeit
sowie zwei oder mehr voneinander unterschiedliche Austragseinheiten (48, 52, 56, 60,
64, 70) zum Austragen der Reinigungsflüssigkeit, die wahlweise in Fluidverbindung
mit einem Pumpenauslass (22) der Hochdruckpumpe (16) bringbar sind, wobei die Austragseinheiten
(48, 52, 56, 60, 64, 70) an eine Bedieneinheit (26) des Hochdruckreinigungssystems
(10) anschließbar sind oder an zumindest einer Austragseinheit (48, 52, 56, 60, 64,
70) eine Bedieneinheit (26) angeordnet ist, wobei das Hochdruckreinigungssystem (10)
eine Eingabeeinheit (96) umfasst, über die von einem Benutzer mindestens ein Förderparameter
vorgegeben wird, wobei der mindestens eine Förderparameter von einer mit der Eingabeeinheit
(96) gekoppelten Steuereinheit (82, 98) des Hochdruckreinigungssystems (10) gemäß
der Vorgabe eingestellt wird, und wobei das Hochdruckreinigungssystem (10) eine mit
der Steuereinheit (82, 98) gekoppelte Ausgabeeinheit (100) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausgabeeinheit (100) abhängig von der Vorgabe des Benutzers ein Hinweis (116)
bereitgestellt wird, der eine Empfehlung (118, 120, 122) mindestens einer Austragseinheit
(48, 52, 56, 60, 64, 70) umfasst.
1. High-pressure cleaning system, comprising a high-pressure cleaning apparatus (12)
having a high-pressure pump (16) for increasing the pressure of a cleaning liquid,
and comprising two or more discharge units (48, 52, 56, 60, 64, 70), for discharging
the cleaning liquid, which are different from each other and which can be selectively
brought into fluid communication with a pump outlet (22) of the high-pressure pump
(16), wherein the discharge units (48, 52, 56, 60, 64, 70) are connectable to an operating
unit (26) of the high-pressure cleaning system (10) or wherein an operating unit (26)
is arranged on at least one discharge unit (48, 52, 56, 60, 64, 70), wherein the high-pressure
cleaning system (10) comprises an input unit (96) via which at least one output parameter
is predeterminable by a user, wherein the at least one output parameter is adjusted,
in accordance with the predetermination, by way of a control unit (82, 98), coupled
to the input unit (96), of the high-pressure cleaning system (10), and wherein the
high-pressure cleaning system (10) comprises an output unit (100) coupled to the control
unit (82, 98), characterized in that on the output unit (100) an indication (116) is provided depending on the predetermination
made by the user, said indication (116) comprising a recommendation (118, 120, 122)
of at least one discharge unit (48, 52, 56, 60, 64, 70).
2. High-pressure cleaning system in accordance with claim 1,
characterized in that the at least one output parameter predeterminable by the user via the input unit
(96) comprises at least one of the following:
- the pressure of the cleaning liquid;
- a volumetric flow rate of the cleaning liquid;
- a dosage of a cleaning chemical admixable to the cleaning liquid.
3. High-pressure cleaning system in accordance with claim 1 or 2, characterized in that the at least one output parameter is controllable by the high-pressure cleaning apparatus
(12) depending on the predetermination made by the user.
4. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that at least one of the following applies:
- two or more discharge units (48, 52, 56, 60, 64, 70) are selectively connectable
to the operating unit (26)
- the high-pressure cleaning system (10) comprises a discharge device (34) which is
connectable to the operating unit (26) or on which is arranged an operating unit (26)
and which comprises two or more discharge units, one of which can be selectively selected
and brought into fluid communication with the pump outlet (22).
5. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the two or more discharge units (48, 52, 56, 60, 64, 70) comprise at least one of
the following:
- a high-pressure flat jet nozzle (42, 50);
- a high-pressure rotary nozzle (44, 54);
- a high-pressure pinpoint jet nozzle;
- a low-pressure cleaning agent nozzle (46);
- a foam nozzle (66);
- a wash brush (58, 62);
- a surface cleaner (72), comprising a hood (74) and a nozzle assembly (78) movably
arranged in a receiving space (76) bounded by the hood (74), said nozzle assembly
(78) being drivable by pressurized cleaning liquid.
6. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the at least one output parameter is predeterminable by the user via the input unit
(96) by at least one of the following:
- a value or range of values of the at least one output parameter;
- an operating level of the high-pressure cleaning apparatus (12), at least one output
parameter having a different value or range of values in different operating levels;
- a choice of a cleaning profile, in particular with regard to an object to be cleaned,
at least one output parameter having a different value or range of values in different
cleaning profiles.
7. High-pressure cleaning system in accordance with claim 6, characterized in that two or more operating levels and/or cleaning profiles are selectably presented or
selectably presentable to the user on the input unit (96, 126, 136) in a manner coded
by symbols (130) that differ from one other.
8. High-pressure cleaning system in accordance with claim 6 or 7, characterized in that the high-pressure cleaning system (10) comprises a storage unit (106) coupled to
or integrated in the control unit (82, 98) in which an operating level and/or a cleaning
profile is stored in a manner in which they are selectable via the input unit (96,
126, 136), wherein a value or range of values of at least one output parameter associated
with the operating level or the cleaning profile is stored.
9. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the output unit (100, 126, 136) is or comprises a visual output unit (100, 126, 136)
and
in that at least one of the following is presented on the output unit (100, 126, 136):
- the indication (116), in particular the recommendation;
- the user's predetermination of the at least one output parameter.
10. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the input unit (96, 126, 136) comprises at least one switch, button (108, 110), rotary
knob and/or touch-sensitive screen for predetermining the at least one output parameter.
11. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the input unit (96, 126, 136) and the output unit (100, 126, 136) form an integrated
input/output unit (102, 124), in particular in that this comprises a touch-sensitive screen (128) for receiving the predetermination
and outputting the indication (116).
12. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the control unit (98) forms, at least in part, an integrated unit (102, 124) with
the input unit (96, 126, 136) and/or with the output unit (100, 126, 136).
13. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the input unit (96, 126) and/or the output unit (100, 126) and/or the control unit
(98) are, at least in part, arranged on or comprised by the operating unit (26).
14. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the input unit and/or the output unit and/or the control unit are, at least in part,
arranged on or comprised by the high-pressure cleaning apparatus (12).
15. High-pressure cleaning system in accordance with any one of the preceding claims,
characterized in that the input unit (136) and/or the output unit (136) and/or the control unit are, at
least in part, arranged on or comprised by a preferably portable accessory device
(132), in particular a portable computer or a smartphone (134).
16. High-pressure cleaning system in accordance with claim 13 or 15, characterized in that data are wirelessly transmittable from the operating unit (26) and/or from the accessory
device (132) to the high-pressure cleaning apparatus (12) and/or vice versa.
17. Method for operating a high-pressure cleaning system comprising a high-pressure cleaning
apparatus (12) having a high-pressure pump (16) for increasing the pressure of a cleaning
liquid, and comprising two or more discharge units (48, 52, 56, 60, 64, 70), for discharging
the cleaning liquid, which are different from each other and which can be selectively
brought into fluid communication with a pump outlet (22) of the high-pressure pump
(16), wherein the discharge units (48, 52, 56, 60, 64, 70) are connectable to an operating
unit (26) of the high-pressure cleaning system (10) or wherein an operating unit (26)
is arranged on at least one discharge unit (48, 52, 56, 60, 64, 70), wherein the high-pressure
cleaning system (10) comprises an input unit (96) via which at least one output parameter
is predetermined by a user, wherein the at least one output parameter is adjusted,
in accordance with the predetermination, by a control unit (82, 98), coupled to the
input unit (96), of the high-pressure cleaning system (10), and wherein the high-pressure
cleaning system (10) comprises an output unit (100) coupled to the control unit (82,
98), characterized in that on the output unit (100) an indication (116) depending on the predetermination made
by the user is provided, said indication (116) comprising a recommendation (118, 120,
122) of at least one discharge unit (48, 52, 56, 60, 64, 70).
1. Système de nettoyage haute pression, comprenant un appareil de nettoyage haute pression
(12) avec une pompe haute pression (16) pour faire monter la pression d'un liquide
de nettoyage ainsi que deux unités de distribution (48, 52, 56, 60, 64, 70) ou plus
différentes l'une de l'autre pour distribuer le liquide de nettoyage, qui peuvent
être amenées sélectivement en liaison fluidique avec une sortie de pompe (22) de la
pompe haute pression (16), dans lequel les unités de distribution (48, 52, 56, 60,
64, 70) peuvent être raccordées à une unité de commande utilisateur (26) du système
de nettoyage haute pression (10) ou une unité de commande utilisateur (26) est disposée
sur au moins une unité de distribution (48, 52, 56, 60, 64, 70), dans lequel le système
de nettoyage haute pression (10) comprend une unité d'entrée (96), par l'intermédiaire
de laquelle au moins un paramètre de refoulement peut être prédéfini par un utilisateur,
dans lequel l'au moins un paramètre de refoulement est ajusté par une unité de commande
(82, 98), couplée à l'unité d'entrée (96), du système de nettoyage haute pression
(10) conformément à la prédéfinition, et dans lequel le système de nettoyage haute
pression (10) comprend une unité de sortie (100) couplée à l'unité de commande (82,
98), caractérisé en ce qu'une consigne (116) est délivrée à l'unité de sortie (100) en fonction de la prédéfinition
de l'utilisateur, qui comprend une recommandation (118, 120, 122) d'au moins une unité
de distribution (48, 52, 56, 60, 64, 70).
2. Système de nettoyage haute pression selon la revendication 1,
caractérisé en ce que l'au moins un paramètre de refoulement pouvant être prédéfini par l'utilisateur par
l'intermédiaire de l'unité d'entrée (96) comprend au moins un de ce qui suit :
- la pression du liquide de nettoyage ;
- un débit volumique du liquide de nettoyage ;
- un dosage d'un produit chimique de nettoyage pouvant être ajouté au liquide de nettoyage.
3. Système de nettoyage haute pression selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'au moins un paramètre de refoulement de l'appareil de nettoyage haute pression
(12) peut être commandé et/ou réglé en fonction de la prédéfinition de l'utilisateur.
4. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un de ce qui suit s'applique :
- deux unités de distribution (48, 52, 56, 60, 64, 70) ou plus peuvent être raccordées
sélectivement à l'unité de commande utilisateur (26) ;
- le système de nettoyage haute pression (10) comprend un dispositif de distribution
(34), qui peut être raccordé à l'unité de commande utilisateur (26) ou sur lequel
est disposée une unité de commande utilisateur (26) et qui présente deux unités de
distribution ou plus, dont l'une peut être sélectionnée sélectivement et peut être
amenée en liaison fluidique avec la sortie de pompe (22).
5. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les deux unités de distribution (48, 52, 56, 60, 64, 70) ou plus comprennent au moins
un de ce qui suit :
- une buse à jet plat haute pression (42, 50) ;
- une buse rotative haute pression (44, 54) ;
- une buse à jet ponctuel haute pression ;
- une buse à produit de nettoyage basse pression (46) ;
- une buse à mousse (66) ;
- une brosse de lavage (58, 62) ;
- un nettoyeur de surface (72), comprenant un capot (74) et un ensemble buse (78),
disposé de manière mobile dans un espace de réception (76) délimité par le capot (74),
qui peut être entraîné par un liquide de nettoyage sous pression.
6. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'au moins un paramètre de refoulement peut être prédéfini par l'utilisateur par
l'intermédiaire de l'unité d'entrée (96) par au moins un de ce qui suit :
- une valeur ou une plage de valeurs de l'au moins un paramètre de refoulement ;
- une phase de fonctionnement de l'appareil de nettoyage haute pression (12), dans
lequel au moins un paramètre de refoulement dans différentes phases de fonctionnement
présente une valeur ou plage de valeurs différente ;
- une sélection d'un profil de nettoyage, en particulier en considération d'un objet
à nettoyer, dans lequel au moins un paramètre de refoulement présente dans différents
profils de nettoyage une valeur ou plage de valeurs différente.
7. Système de nettoyage haute pression selon la revendication 6, caractérisé en ce que deux phases de fonctionnement et/ou profils de nettoyage ou plus sont présentés ou
peuvent être présentés à l'utilisateur sur l'unité d'entrée (96, 126, 136) de manière
à pouvoir être sélectionnés de façon codée par des symboles (130) différents les uns
des autres.
8. Système de nettoyage haute pression selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le système de nettoyage haute pression (10) comprend une unité mémoire (106) couplée
à l'unité de commande (82, 98) ou intégrée dans celle-ci, dans laquelle une phase
de fonctionnement et/ou un profil de nettoyage sont mis en mémoire de manière à pouvoir
être sélectionnés par l'intermédiaire de l'unité d'entrée (96, 126, 136), dans lequel
une valeur ou une plage de valeurs d'au moins un paramètre de refoulement est mise
en mémoire de manière associée à la phase de fonctionnement ou au profil de nettoyage.
9. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité de sortie (100, 126, 136) est ou comprend une unité de sortie optique et
qu'au moins un de ce qui suit est représenté sur l'unité de sortie (100, 126, 136)
:
- la consigne (116), en particulier la recommandation ;
- la prédéfinition de l'utilisateur pour l'au moins un paramètre de refoulement.
10. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité d'entrée (96, 126, 136) comprend au moins un commutateur, bouton-poussoir
(108, 110), bouton rotatif et/ou écran tactile pour prédéfinir l'au moins un paramètre
de refoulement.
11. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité d'entrée (96, 126, 136) et l'unité de sortie (100, 126, 136) réalisent une
unité d'entrée/sortie (102, 124) intégrée, en particulier que celle-ci comprend un
écran tactile (128) pour recevoir la prédéfinition et la sortie de la consigne (116).
12. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité de commande (98) réalise, au moins en partie, une unité intégrée (102, 104)
avec l'unité d'entrée (96, 126, 136) et/ou avec l'unité de sortie (100, 126, 136).
13. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité d'entrée (96, 126) et/ou l'unité de sortie (100, 126) et/ou l'unité de commande
(98), au moins en partie, sont disposées sur l'unité de commande utilisateur (26)
ou comprises par celle-ci.
14. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité d'entrée et/ou l'unité de sortie et/ou l'unité de commande, au moins en partie,
sont disposées sur l'appareil de nettoyage haute pression (12) ou compris par celui-ci.
15. Système de nettoyage haute pression selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'unité d'entrée (136) et/ou l'unité de sortie (136) et/ou l'unité de commande, au
moins en partie, sont disposées sur un appareil supplémentaire (132) portable ou compris
par celui-ci, en particulier un ordinateur portable ou un téléphone intelligent (134).
16. Système de nettoyage haute pression selon la revendication 13 ou 15, caractérisé en ce que des données peuvent être transmises sans fil par l'unité de commande utilisateur
(26) et/ou par l'appareil supplémentaire (132) à l'appareil de nettoyage haute pression
(12) et/ou inversement.
17. Procédé pour faire fonctionner un système de nettoyage haute pression, comprenant
un appareil de nettoyage haute pression (12) avec une pompe haute pression (16) pour
faire monter la pression d'un liquide de nettoyage ainsi que deux unités de distribution
(48, 52, 56, 60, 64, 70) ou plus différentes l'une de l'autre pour distribuer le liquide
de nettoyage, qui peuvent être amenées sélectivement en liaison fluidique avec une
sortie de pompe (22) de la pompe haute pression (16), dans lequel les unités de distribution
(48, 52, 56, 60, 64, 70) peuvent être raccordées à une unité de commande utilisateur
(26) du système de nettoyage haute pression (10) ou une unité de commande utilisateur
(26) est disposée sur au moins une unité de distribution (48, 52, 56, 60, 64, 70),
dans lequel le système de nettoyage haute pression (10) comprend une unité d'entrée
(96), par l'intermédiaire de laquelle au moins un paramètre de refoulement est prédéfini
par un utilisateur, dans lequel l'au moins un paramètre de refoulement est ajusté
par une unité de commande (82, 98), couplée à l'unité d'entrée (96), du système de
nettoyage haute pression (10) conformément à la prédéfinition, et dans lequel le système
de nettoyage haute pression (10) comprend une unité de sortie (100) couplée à l'unité
de commande (82, 98), caractérisé en ce qu'une consigne (116) est délivrée à l'unité de sortie (100) en fonction de la prédéfinition
de l'utilisateur, qui comprend une recommandation (118, 120, 122) d'au moins une unité
de distribution (48, 52, 56, 60, 64, 70).