GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fugendichtband zum Abdichten von Bauwerksfugen,
insbesondere zur Abdichtung gegen Schall und Rauch und gegebenenfalls gegen Feuer.
Insbesondere betrifft die Erfindung die akustische, rauchsichere und brandsichere
Abdichtung von Anschlussfugen bei Trockenbauwänden vor allem von Bewegungsfugen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Anschlussfugen entstehen in der Regel, wenn unterschiedliche Bauteile aufeinander
treffen. Anschlussfugen befinden sich im Anschlussbereich zur Geschossdecke, zum Fußboden
und zu Massivwänden. Durch Gewichtsbelastung oder thermische Einflüsse kann es bei
Gebäuden zu einem Senken oder Heben der Decke kommen. Um Beschädigungen der Trockenbauwand
zu vermeiden, wird in diesem Fall die obere Anschlussfuge als Bewegungsfuge ausgeführt.
Als Bewegungsfugen werden daher Fugen zur Unterbrechung von Bauteilen bezeichnet,
um Spannungsrissen vorzubeugen. Das Deckenprofil wird derart ausgeführt, dass eine
Relativbewegung zwischen Deckenprofil und den senkrechten Wandkomponenten möglich
ist.
[0003] Im Allgemeinen wird auf die Anschlussbauteile ein U-Profil befestigt, welches Teil
des Ständerwerkes ist. Die Gipskartonplatten selber werden mit einem definierten Abstand
zum Anschlussbauteil angebracht. Üblicherweise erfolgt die Abdichtung des Systems
im Spalt zwischen Gipskartonplatte und Decke. Hierzu wird entweder eine geeignete
Dichtmasse eingebracht oder aber der Spalt mit Mineralwolle gefüllt und an der Oberfläche
mit einer abdichtenden Schicht versehen. In beiden Fällen behindert das in der Fuge
befindliche Material die Bewegung relativ stark, mit der Konsequenz, dass zur Erzielung
einer ausreichenden Bewegungsaufnahme mit verhältnismäßig großen Fugenbreiten gearbeitet
werden muss.
[0004] Insbesondere die Abdichtung des Spaltes mit Dichtmasse hat einige Nachteile. Sie
ist insbesondere arbeitsintensiv und die Abdichtung neigt im Laufe der Zeit zu Rissbildung
bei Überbeanspruchung. Ferner kann die Abdichtung erst nach Montage der Gipskartonplatten
erfolgen und erfordert beidseitigen Zugang zu der fertig gestellten Trockenbauwand.
Darüber hinaus ist diese Vorgehensweise fehleranfällig, da der Anwender selber die
richtige Menge an Material dosieren muss, um den Spalt ausreichend abzudichten. Darüber
hinaus muss der Trockenbauer die Fuge, entsprechend den Material und Dehneigenschaften
der Dichtmasse, in der Breite dimensionieren. Bei der Installation der Dichtmasse
kann dann nur noch die Fuge gefüllt werden. Bei einer Ausdehnung des Spaltes muss
gewährleistet sein, dass die Dichtmasse ausreichend stark am Untergrund haftet und
die entstehenden Zugkräfte aufnehmen kann. Häufig ist das nicht der Fall und es besteht
die Gefahr des Ablösens der Dichtmasse vom Untergrund oder aber die Dichtmasse selber
wird überbeansprucht und reißt. Im Falle einer Verringerung des Spaltes kann die Dichtmasse
aufgrund ihrer Materialeigenschaften nur begrenzt komprimiert werden und es besteht
die Gefahr, dass sie bei falsch dimensionierter Fuge aus dem Spalt gedrückt wird.
Aufgrund des begrenzten Dehn- und Komprimiervermögens der Dichtmasse (max. +/- 25%)
kommt der ausreichend großen Dimensionierung des Abstandes zwischen Gipskartonplatte
und Decke eine große Bedeutung zu. Dies wird häufig unterschätzt, bei der Verwendung
von gewöhnlichen Dichtmassen kann daher eine ausreichende Dichtigkeit oft nicht gewährleistet
werden.
[0005] Zum Abdichten von Fugen existieren einige weitere Lösungen, insbesondere Fugenschnüre
oder Fugensprays, die zum Teil dieselben Nachteile haben, wie sie für die Dichtmassen
beschrieben wurden.
[0006] Eine weitere Ausgestaltung eines Fugendichtbandes mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 ist aus der
US 2,347,158 A bekannt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fugendichtband bereitzustellen, das die Nachteile
der bekannten Materialien vermeidet, das insbesondere einfacher und sicherer anzuwenden
ist, die Montage weiterer Bauteile vereinfacht, eine gute Abdichtung bereits bei seiner
Anwendung gewährleistet und eine hervorragende Dichtigkeit bei maximaler Bewegungsaufnahme
gewährleistet.
[0008] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung bereitzustellen,
die im Brandfall eine bessere Abdichtung der Fuge zwischen zwei Bauteilen, insbesondere
zwischen einer Trockenbauwand und einem Anschlussbauteil, wie eine Wand, eine Decke
oder ein Boden, ermöglicht und so eine bessere und dauerhafte Abdichtung gegenüber
Schall und/oder Rauch und gegebenenfalls einen besseren und dauerhaften Brandschutz
bereitstellt und mit geringerem Arbeitsaufwand zuverlässig und fehlerfrei montiert
werden kann.
[0009] Diese und weitere Aufgaben, die aus der folgenden Beschreibung der Erfindung ersichtlich
sind, werden durch die vorliegende Erfindung, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen
beschrieben ist, gelöst. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0010] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fugendichtband zur akustischen, rauchsicheren
und brandsicheren Abdichtung einer Fuge zwischen einem ersten Bauteil und einem zweiten
Bauteil, mit einem langgestreckten Verbindungselement und mindestens zwei Dichtelementen,
die beabstandet nebeneinander in Verbindungselementlängsrichtung verlaufend an dem
Verbindungselement positioniert sind, wobei die Dichtelemente aus einem verformbaren
Material bestehen, das ein langsam abbrennbarer Schaumstoff ist, wobei die Dichtelemente
eine vorbestimmte Geometrie aufweisen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtelemente
am äußeren Rand des Verbindungselements positioniert sind und die Dichtelemente aus
einem intumeszierenden Material bestehen.
[0011] Andere Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung sind zum Teil offensichtlich und werden
zum Teil im Folgenden erläutert. Insbesondere wird der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung im Detail durch Bezugnahme auf die folgenden Figuren beschrieben:
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0012]
Figur 1a zeigt eine skizzierte Vorderansicht eines Fugendichtbandes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rundprofil
aufweisen.
Figur 1b zeigt einen Querschnitt durch ein Fugendichtband gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rundprofil
aufweisen.
Figur 1c zeigt eine Perspektive eines Fugendichtband gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rundprofil aufweisen.
Figur 2a zeigt eine skizzierte Vorderansicht eines Fugendichtbandes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rechteckprofil
aufweisen.
Figur 2b zeigt einen Querschnitt durch ein Fugendichtband gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rechteckprofil
aufweisen.
Figur 2c zeigt eine Perspektive eines Fugendichtband gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rechteckprofil
aufweisen.
Figur 3a zeigt eine skizzierte Vorderansicht eines Fugendichtbandes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein geschlossenes Hohlprofil und
Rundprofil aufweisen.
Figur 3b zeigt einen Querschnitt durch ein Fugendichtband gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein geschlossenes Hohlprofil und
Rundprofil aufweisen mit zusätzlich intumeszierender Schicht.
Figur 3c zeigt eine Perspektive eines Fugendichtband gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein geschlossenes Hohlprofil und Rundprofil
aufweisen mit zusätzlich intumeszierender Schicht.
Figur 4a zeigt eine skizzierte Vorderansicht eines Fugendichtbandes gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rechteckprofil,
insbesondere ein Parallelogrammprofil, aufweisen.
Figur 4b zeigt einen Querschnitt durch ein Fugendichtband gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rechteckprofil,
insbesondere ein Parallelogrammprofil, aufweisen.
Figur 4c zeigt eine Perspektive eines Fugendichtband gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei die Dichtelemente ein Vollprofil und Rechteckprofil,
insbesondere ein Parallelogrammprofil, aufweisen.
Figuren 5a bis 5h zeigen weitere beispielhafte geometrische Ausführungsformen der
Dichtelemente 3a und 3b im Querschnitt.
Figur 6 skizziert eine Schnittansicht durch ein fertiges Bauelement mit der in Figuren
1a bis 1c gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dichtanordnung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0013] Die folgenden Begriffe werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet:
Der Begriff "Geometrien" im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst verschiedene
Querschnittsarten und Querschnittsformen. Dies bedeutet, dass insbesondere die Dichtelemente
unterschiedliche Querschnittsarten und Querschnittsformen aufweisen können. Unter
Querschnittsarten werden u.a. Rundprofil (runder Querschnitt), Mehreckprofil (mehreckiger
Querschnitt), insbesondere Quadratprofil (quadratischer Querschnitt), Rechteckprofil
(rechteckiger Querschnitt), Parallelogrammprofil (Querschnitt in Form eines Parallelogramms),
Dreieckprofil (dreieckiger Querschnitt), etc., verstanden. Unter Querschnittsformen
werden u.a. Vollprofil und Hohlprofil verstanden, wobei beim Vollprofil die Dichtelemente
vollständig aus Dichtmaterial bestehen, wohingegen beim Hohlprofil die Dichtelemente
nur teilweise aus Dichtmaterial bestehen.
[0014] Der Begriff "verformbar" im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass Unebenheiten
im Bauteil ausgeglichen werden können, gegen das die Dichtelemente gepresst werden.
"Plastisch verformbar" bedeutet dabei, dass die Dichtelemente verformbar sind und
nach der Verformung nicht wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren. "Elastisch
verformbar" bedeutet dabei, dass die Dichtelemente verformbar sind und nach der Verformung
wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren, d.h. dass das Material sich zu einem
gewissen Grad reversibel verformen lässt.
[0015] Die Begriffe "aufweisen", "mit" und "haben" sollen einschließend sein und bedeuten,
dass auch andere als die genannten Elemente gemeint sein können.
[0016] Der Begriff "Intumeszenz" im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet dabei, dass
unter Einwirkung von Hitze, beispielsweise im Brandfall, sich das Material aufbläht
und eine isolierende Schicht aus schwerentflammbarem Material bildet, also intumesziert.
[0017] Unter "langsam abbrennenden Schaumstoff" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ein Schaumstoff verstanden, der keine Möglichkeit der Brandausbreitung durch den Schaumstoff
bietet, nicht eigenentflammbar ist und auch nicht abtropft.
[0018] Im "äußeren Bereich der Fuge positioniert" bedeutet, dass die Dichtelemente dabei
insbesondere seitlich an dem ersten Bauteil angeordnet sind.
[0019] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet, schließen die Singularformen "ein",
"eine" und "einer" auch die entsprechenden Pluralformen ein, sofern der Zusammenhang
nicht eindeutig auf etwas anderes schließen lässt. Somit soll zum Beispiel der Begriff
"ein" "ein oder mehrere" oder "zumindest ein" bedeuten, sofern nicht anders angegeben.
[0020] In einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Fugendichtband zur Abdichtung
einer Fuge zwischen einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, mit einem langgestreckten
Verbindungselement und mindestens zwei Dichtelementen, die beabstandet nebeneinander
in Verbindungselementlängsrichtung verlaufend an dem Verbindungselement positioniert
sind, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtelemente eine vorbestimmte Geometrie
aufweisen.
[0021] In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Dichtanordnung zur
Abdichtung einer Fuge zwischen zwei aneinander anliegenden Bauteilen, mit wenigstens
einem ersten Bauteil, einem zweiten Bauteil und dem vorher beschriebenen Fugendichtband,
wobei das Fugendichtband im äußeren Bereich der Fuge positioniert und dazu konfiguriert
ist, die Fuge von außen abzudichten.
[0022] Es wurde herausgefunden, dass das erfindungsgemäße Fugendichtband sich besonders
dazu eignet, in einfacher Weise eine Bauwerksfuge zwischen zwei aneinandergrenzenden
Bauteilen sicher abzudichten, insbesondere gegen Schall und/oder Rauch und gegebenenfalls
auch gegen Feuer. Damit das Fugendichtband seine Funktion erfüllen kann, müssen Dichtelemente
eine vorbestimmte Geometrie aufweisen.
[0023] Daher ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, das Fugendichtband zu beschreiben.
Insbesondere ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, die Geometrie der Dichtelemente
und das Verbindungselement des Fugendichtbandes detailliert zu beschreiben. Ferner
ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, die Positionierung des Fugendichtbandes, insbesondere
eine Dichtanordnung, zu beschreiben.
[0024] Das erfindungsgemäße Fugendichtband zur Abdichtung einer Fuge zwischen einem ersten
Bauteil und einem zweiten Bauteil, mit einem langgestreckten Verbindungselement und
mindestens zwei Dichtelementen, die beabstandet nebeneinander in Verbindungselementlängsrichtung
verlaufend an dem Verbindungselement positioniert sind, wobei die Dichtelemente eine
vorbestimmte Geometrie aufweisen. Geometrien im Rahmen der vorliegenden Erfindung
umfassen, wie oben schon erwähnt, verschiedene Querschnittsarten und Querschnittsformen.
[0025] Bevorzugte Querschnittsarten der Dichtelemente gemäß der vorliegenden Erfindung sind
Vollprofil und Hohlprofil, wobei das Hohlprofil ein geschlossenes oder offenes Hohlprofil
sein kann. Vollprofil und Hohlprofil mit großer Profilwandstärke haben den Vorteil,
dass am Stoß zweier sich berührender Dichtelemente automatisch keine Lücke entsteht.
Hohlprofile können stärker komprimiert werden, und somit mehr Bewegung aufnehmen.
Besonders bevorzugt ist, dass das Dichtelement ein Vollprofil aufweist. Besonders
bevorzugt ist, dass die Dichtelemente ein Vollprofil aufweisen.
[0026] Bevorzugte Querschnittsformen der Dichtelemente gemäß der vorliegenden Erfindung
sind Rundprofil und Mehreckprofil, insbesondere Rechteckprofil, Quadratprofil, Parallelogrammprofil
und Dreieckprofil. Besonders bevorzugt sind Rundprofil und Rechteckprofil, wobei Rechteckprofil
am bevorzugtesten ist. Es sind jedoch auch andere oder gemischte Querschnittsformen
denkbar und möglich, solange die Dichtelemente nach der Installation des Fugendichtbandes
an die beiden Bauteile angrenzen und die zwischen den Bauteilen bestehende Fuge verschließen
können. Bevorzugt sind die Dichtelemente am äußeren Rand des Verbindungselements positioniert.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes weisen
die Dichtelemente ein Rundprofil auf.
[0028] In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
weisen die Dichtelemente ein Rechteckprofil auf.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
weisen die Dichtelemente ein Vollprofil und ein Rundprofil auf.
[0030] In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
weisen die Dichtelemente ein Vollprofil und ein Rechteckprofil auf.
[0031] Die Geometrie der Dichtelemente kann vorgefertigt werden, zum Beispiel durch definiertes
Zuschneiden, Extrudieren oder Pressen von geeignetem Dichtmaterial, oder direkt aus
Flachmaterial, beispielsweise mittels Falten oder Rollen aus einem flachen Ausgangsmaterial,
wie zum Beispiel Gewebe, insbesondere aus einem nicht-brennbaren Material, wie anorganische
Fasern, beispielsweise Glasfasern, einem Vlies oder dergleichen hergestellt werden.
Die Herstellung solcher Querschnittsarten und Querschnittsformen, ist dem Fachmann
bekannt. Bevorzugt ist, dass die Geometrie der Dichtelemente durch definiertes Zuschneiden
oder Extrudieren vorgefertigt wird.
[0032] Die erfindungsgemäßen Dichtelemente können einstückig aus einem Material oder mehrteilig
aus mehreren Materialien bestehen und beispielsweise als Schichtkörper vorliegen.
In alternativen Ausführungsformen können der Außenbereich und der Innenbereich eines
Dichtelements separate Bereiche des Dichtelements definieren, die unterschiedliche
Querschnittsformen und/oder Querschnittsarten aufweisen und/oder aus unterschiedlichen
Materialien bestehen können.
[0033] Erfindungsgemäß bestehen die Dichtelemente aus einem verformbaren Material. Das Material
kann dabei entweder plastisch oder elastisch verformbar sein. Insbesondere bestehen
die Dichtelemente zumindest teilweise, bevorzugt vollständig aus einem nach Kompression
rückstellfähigen Material, wie beispielsweise Schaumstoff, Moosgummi, Zellkautschuk
oder dergleichen. Die erfindungsgemäßen Dichtelemente bestehen bevorzugt aus einem
weichen, nach Kompression rückstellfähigen Schaumstoff. Als Schaumstoffmaterial sind
übliche Schaumstoffe, wie Polyethylen- und Polyurethanschaumstoff oder Zellkautschuk,
zu nennen. Der Schaumstoff kann dabei ein offenzelliger Schaumstoff mit sehr geringem
Luftdurchtrittswiderstand sein, ebenso ein nahezu geschlossenzelliger Schaumstoff
mit extrem geringen Luftdurchtrittswerten. Auch Schaumstoffe mit Luftdurchtrittswerten,
die zwischen den beiden oben genannten Extremfällen liegen, können im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Der Schaumstoff kann mit einem Imprägnat getränkt sein,
das die Dichteigenschaften des Schaumstoffs erhöht. Um Dichtigkeit gegenüber Rauch
zu erreichen, sollte zumindest die Außenfläche des Dichtelements geschlossenporig
ausgebildet sein. Alternativ kann ein offenzelliges Dichtelement mit einer Deckschicht
oder Ummantelung, beispielsweise aus einer Folie, insbesondere Kunststofffolie versehen
sein. Die Deckschicht oder die Ummantelung kann durch das Verbindungselement oder
durch ein separates Material gebildet sein. Bevorzugt ist, dass die Dichtelemente
aus einem offenzelligen Polyurethanschaumstoff oder aus einem Zellkautschuk bestehen.
[0034] Erfindungsgemäß bestehen die Dichtelemente aus einem langsam abbrennenden Schaumstoff,
wie beispielsweise Zellkautschuk oder Polyurethanschaum. Bei einem langsam abbrennenden
Schaumstoff besteht keine Möglichkeit der Brandausbreitung durch den Schaumstoff.
Eine Eigenentflammung ist bei den oben genannten Schaumstoffausgangsmaterialien ausgeschlossen.
Vorteilhaft ist, dass im Brandfall auch kein Abtropfen erfolgt. Ein langsam abbrennender
Schaumstoff sollte in einem Temperaturbereich zwischen 500°C bis 800°C noch mindestens
20%, noch mindestens 25%, vorzugsweise noch mindestens 30%, zwischen 20% bis 60%,
zwischen 20% bis 40%, vorzugsweise zwischen 25% bis 30%, seines Ausgangsvolumens besitzen.
Ferner sollte ein langsam abbrennender Schaumstoff in einem Temperaturbereich zwischen
500°C bis 800°C noch mindestens 10%, mindestens 20%, vorzugsweise noch mindestens
30%, zwischen 10% bis 40%, zwischen 10% bis 30%, vorzugsweise zwischen 15% bis 20%,
seiner Ausgangsmasse besitzen.
[0035] Ferner kann das Material, sofern Brandschutzeigenschaften, wie beispielsweise Intumeszenz,
gewünscht sind, entsprechende Additive enthalten. Unter Einwirkung von Hitze, wie
im Brandfall, bläht sich das Material auf und bildet eine isolierende Schicht aus
schwerentflammbarem Material. Die Bildung einer voluminösen, isolierenden Schicht,
nämlich einer Ascheschicht, kann durch die chemische Reaktion eines Gemisches aus
entsprechenden aufeinander abgestimmten Verbindungen, die bei Hitzeeinwirkung miteinander
reagieren, gebildet werden. Solche Systeme sind dem Fachmann unter dem Begriff chemische
Intumeszenz bekannt und können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Alternativ kann
die voluminöse, isolierende Schicht durch Aufblähen einer einzelnen Verbindung, die,
ohne dass eine chemische Reaktion zwischen zwei Verbindungen stattgefunden hat, bei
Hitzeeinwirkung Gase freisetzen, gebildet werden. Solche Systeme sind dem Fachmann
unter dem Begriff physikalische Intumeszenz bekannt und können ebenfalls erfindungsgemäß
eingesetzt werden. Beide Systeme können jeweils alleine oder zusammen als Kombination
erfindungsgemäß eingesetzt werden.
[0036] In einigen Ausführungsformen ist es auch ausreichend, wenn alleine das Verbindungselement
dicht gegenüber Rauch und/oder Gasen ist.
[0037] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes bestehen
die Dichtelemente aus einem offenzelligen Schaum.
[0038] In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
bestehen die Dichtelemente aus einem geschlossenzelligen Schaum.
[0039] In einer besonderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
bestehen die Dichtelemente aus einem offenzelligen Polyurethanschaum.
[0040] In einer weiteren, besonderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
bestehen die Dichtelemente aus einem Zellkautschuk.
[0041] Das Verbindungselement kann aus einem verformbaren Material, das gleich dem der Dichtelemente
sein kann, aus einer Folie, beispielsweise einer Kunststofffolie, aus einem Gewebe,
insbesondere aus einem nicht-brennbaren Material, wie anorganische Fasern, beispielsweise
Glasfasern, einem Vlies oder dergleichen bestehen. Bevorzugt ist, dass das Verbindungselement
aus einer Folie besteht.
[0042] Das Verbindungselement kann einstückig aus einem Material oder mehrteilig, auch aus
verschiedenen Materialien hergestellt werden. Bevorzugt ist, dass das Verbindungselement
einstückig hergestellt wird.
[0043] Das erfindungsgemäße Fugendichtband kann einstückig aus einem Material oder mehrteilig,
auch aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Bevorzugt ist, dass das Fugendichtband
aus mehreren Einheiten/Materialien besteht. Besonders bevorzugt ist, dass die Dichtelemente
aus verformbarem Material und das Verbindungselement aus einer Folie oder Gewebe bestehen.
[0044] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes sind die Dichtelemente
zumindest über einen Teil ihres Umfangs fest mit dem Verbindungselement verbunden.
Hierdurch wird eine feste Verbindung zwischen dem Verbindungselement und den Dichtelementen
geschaffen, so dass auch bei starker Beanspruchung des Befestigungsbereichs und bei
einem teilweisen Lösen der Dichtelemente von dem Verbindungselement verhindert wird,
dass sich die Dichtelemente vollständig von dem Verbindungselement lösen.
[0045] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes sind die
Dichtelemente über ihren gesamten Umfang fest mit dem Verbindungselement verbunden.
Hierdurch wird zum einen eine optimale und dauerhafte Befestigung der Dichtelemente
an dem Verbindungselement erreicht, die ein Ablösen der Dichtelemente von dem Verbindungselement
nahezu unmöglich machen. Zum anderen kann, wenn das Verbindungsmaterial rauchgasdicht
ist, ein offenzelliges Schaummaterial für die Dichtelemente verwendet werden.
[0046] Die Positionierung der Dichtelemente an das Verbindungselement kann durch Mittel
zur Befestigung erfolgen, beispielsweise in Form einer Klebeschicht, insbesondere
eine Selbstklebeschicht, in Form von form- oder kraftschlüssig wirkenden Mitteln,
wie geeignete Profilierungen, oder mittels Schweißen, wie z. B. thermisches Schweißen
oder Ultraschallschweißen, oder dergleichen. Bevorzugt ist eine Positionierung der
Dichtelemente an das Verbindungselement mittels einer Klebeschicht oder Schweißen.
Bei einstückigen Fugendichtbändern ist die Positionierung herstellungsbedingt vorbestimmt.
[0047] Die Dimension und das Material des Fugendichtbands, insbesondere sowohl der Dichtelemente
als auch des Verbindungselements werden entsprechend der geplanten Verwendung des
Fugendichtbandes gewählt.
[0048] Im Allgemeinen wird die Dimension der Dichtelemente in Abhängigkeit der verwendeten
Profile und des verwendeten Materials gewählt. Die Dimension muss so gewählt werden,
dass das Dichtelement den Spalt zwischen der Gipskartonplatte und der Decke ausfüllt
und abdichtend sowohl an der Decke als auch an der Gipskartonplatte anliegt. Soll
eine vertikale Bewegung der Gipskartonplatten zugelassen werden, muss das Dichtelement
der Bewegung der Gipskartonplatte folgen, damit der Kontakt mit der Gipskartonplatte
nicht abreißt und keine Lücke zwischen Dichtelement und Gipskartonplatte entstehen
kann. Hierzu besteht das Dichtelement bevorzugt aus rückstellfähigem und komprimierbarem
Material und wird bei der Montage der Gipskartonplatten entsprechend vorkomprimiert,
damit einer Abwärtsbewegung der Gipskartonplatte, wodurch der Spalt zwischen dieser
und der Decke vergrößert wird, gefolgt werden kann. Die voreingestellte Bewegungsfreiheit
der Gipskartonplatte bestimmt somit die Dimension des Dichtelements.
[0049] Beispielhaft soll erwähnt sein, dass die Höhe der Schmalseite von rechteckigen Dichtelementen
in Abhängigkeit der gewünschten Anwendung des Dichtelementes gewählt wird, wobei bei
einfacher Beplankung die Höhe etwa in der Dicke einer Gipskartonplatte und bei doppelter
Beplankung die Höhe etwa in der doppelten Dicke einer Gipskartonplatte gewählt wird.
Es ist aber auch möglich, bei einfacher Beplankung das für die doppelte Beplankung
ausgelegte Fugendichtband zu verwenden.
[0050] Beispielhaft soll auch erwähnt werden, dass Material und Geometrie des Dichtelements
derart gewählt werden können, dass dessen Härte bzw. Komprimierbarkeit so eingestellt
ist, dass allein durch das Eigengewicht der Gipskartonplatte im Bodenbereich der Dichtelemente
auf eine definierte Höhe zusammengedrückt wird, beispielsweise durch einen zweilagigen
Aufbau des Dichtelements aus Schaumstoffen mit unterschiedlicher Stauchdichte. Damit
kann ohne weiteres Messen ein korrekter Abstand zwischen Boden und Gipskarton eingestellt
werden. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn eine Beschädigung der Gipskartonplatte
durch aufsteigende Nässe verhindert werden soll.
[0051] Der Bereich des Verbindungselements, der zwischen den beiden Dichtelementen, genauer
zwischen den beiden Angriffspunkten des Verbindungselements an den Dichtelement liegt,
definiert einen Auflagebereich, der nur aus dem Verbindungselement besteht. Der Auflagebereich
wird dabei so dimensioniert, dass dieser mindestens der Breite des Steges des U-Profils
entspricht. Hierdurch werden die Installation und insbesondere die Positionierung
des Fugendichtbandes auf dem Steg des U-Profils erleichtert.
[0052] Die Positionierung der Dichtelemente an einem Bauteil kann mittels eines Verbindungselements
in einem Schritt erfolgen. Es ist auch möglich, dass das Verbindungselement und/oder
die Dichtelemente ihrerseits Mittel zur Befestigung an einem Bauteil, wie einem Trockenbauprofil,
aufweisen, beispielsweise in Form einer Selbstklebeschicht, in Form von form- oder
kraftschlüssig wirkenden Mitteln, wie geeignete Profilierungen, oder dergleichen,
wahlweise ist auch eine einzelne Positionierung der Dichtelemente möglich. Das erfindungsgemäße
Fugendichtband wird vorzugsweise in einem Schritt an ein Bauteil positioniert.
[0053] Zum Erstellen einer erfindungsgemäßen Dichtanordnung, wird das erfindungsgemäße Fugendichtband
vor der Anbringung eines ersten Bauteils auf dem ersten Bauteil, positioniert und
dann gemeinsam mit diesem an einem zweiten Bauteil in üblicher Weise, z.B. durch Schrauben
oder Nageln, befestigt. Vorzugsweise ist das erste Bauteil ein Rahmenprofil eines
Trockenbauständerwerks, etwa ein U-Profil, und das zweite Bauteil eine Wand, eine
Decke oder ein Boden eines Bauwerks. Besonders bevorzugt ist das erste Bauteil ein
U-Profil, und das zweite Bauteil eine Decke. Mit dieser Anordnung ist das Fugendichtband
im äußeren Bereich der Fuge positioniert und dazu konfiguriert, die Fuge von außen
abzudichten.
[0054] In einer Möglichkeit zum Abdichten einer Anschlussfuge im Trockenbau wird das Fugendichtband
vor der Anbringung des Profils an den Anschlussbauteilen, wie etwa eine Decke, auf
einem U-Profil positioniert und dann gemeinsam mit diesem an der Decke befestigt.
In einem weiteren Arbeitsgang werden die Gipskartonplatten, ein- oder zweilagig, stirnseitig
an das Dichtelement gedrückt, so dass bei doppelter Beplankung die beiden Gipskartonplatten
mit jeweils ihrer Oberkante in Kontakt mit dem Dichtelement kommen, und dadurch eine
Abdichtung der Fuge erreicht wird. Um die Bewegung der Gipskartonplatte(n) zuzulassen,
ohne dass bei maximaler Bewegung ein Spalt zwischen dem Dichtelement und der Gipskartonplatte
bzw. den Gipskartonplatten entsteht, muss bei der Montage der Gipskartonplatte(n)
das Dichtelement komprimiert werden.
[0055] Hierbei wird das Material und die Dicke des Dichtelements jeweils so gewählt, dass
das Dichtelement die Bewegung der Gipskartonplatte(n) nicht behindert und bei maximaler
Fugenbreite weiterhin die Oberkante der Gipskartonplatte(n) das Dichtelement berührt,
um eine hinreichende Abdichtung gegen Gase sicherzustellen. Die Breite des Dichtelements
wird bevorzugt so gewählt, dass diese etwa der doppelten Breite einer Gipskartonplatte
entspricht. Es hat sich herausgestellt, dass eine hinreichende Abdichtung auch dann
erreicht werden kann, wenn die Breite des Dichtelements der Breite nur einer Gipskartonplatte
entspricht.
[0056] Bei der Anordnung des Fugendichtbandes auf dem U-Profil und auf Stoß mit der Decke
können Unebenheiten in beiden Bauteilen ausgeglichen werden und eine einfache Positionierung
ohne Verklebung ist möglich. Ferner kann durch die anschließende Positionierung der
Gipskartonplatte sowie durch die Auswahl der Dichtmaterialien und/oder Geometriegestaltung
des Fugendichtbandes der Fugenabstand kontrolliert werden.
[0057] Alternativ kann bei Verwendung nur einer Gipskartonplatte, diese nicht von unten
auf Stoß mit dem Dichtelement montiert werden, sondern so, dass die Gipskartonplatte
mit dem Dichtelement teilweise überlappt. Dadurch überragt die Gipskartonplatte das
Dichtelement teilweise und der überlappende Teil des Dichtelements wird zwischen das
U-Profil und die Gipskartonplatte gepresst. Es hat sich herausgestellt, dass auch
hierdurch eine ausreichende Abdichtung, insbesondere gegen Gase, erreicht werden kann.
Zur Verbesserung der Dichtigkeit und/oder der Gleiteigenschaften kann das Dichtband
einseitig mit einer Schicht aus einem Material, welche die Bewegung der Gipskartonplatte
weder behindert noch durch diese zerstört wird, wie etwa eine Kunststofffolie, kaschiert
werden. Auf beispielsweise eine Folie lässt sich einfach die Positionierungsmarkierung
für die Gipskartonplatte aufbringen.
[0058] Bei dieser Montageart wird eine große Bewegungsaufnahme, im Verhältnis zur Fugenbreite,
möglich. Ferner ist diese Art montagefreundlicher als die zuvor erwähnte einfache
oder doppelte Beplankung, da die Gipskartonplatte ohne Abstandmessung einfach auf
dem Dichtelement montiert werden kann. Bei Verwendung einer Positionierungsmarkierung
kann die Gipskartonplatte ohne Abstandmessung montiert werden. Darüber hinaus ist
man bei dieser Montageart nicht auf gut komprimierbare Materialien für die Dichtelemente
angewiesen und hat daher eine relativ große Freiheit bei der Wahl des Materials.
[0059] In einer weiteren, besonders bevorzugten Alternative kann eine Abdichtung der Fuge
erreicht werden, wenn bei doppelter Beplankung die beiden Gipskartonplatten derart
horizontal versetzt montiert werden, dass die äußere der beiden Gipskartonplatten
(auch als äußere, zweite Gipskartonplatte bezeichnet) höher (d.h. näher an die Decke)
als die innere Gipskartonplatte (auch als innere, erste Gipskartonplatte bezeichnet)
montiert wird. In dieser Ausführungsform wird die Dicke des Dichtelements entsprechend
der Dicke einer Gipskartonplatte gewählt. Die erste, innere Gipskartonplatte wird
derart montiert, dass deren Oberkante die Stirnflächen des Dichtelements berührt,
wobei keine oder wenig Vorkomprimierung des Dichtelements erforderlich ist. Die zweite,
äußere Gipskartonplatte wird horizontal versetzt angebracht, d.h. sie wird höher montiert
als die erste, innere Gipskartonplatte, so dass sie den Dichtstreifen teilweise überdeckt.
Dabei sollten sich das Dichtelement und die Gipskartonplatte dichtend aneinanderlegen,
um den Spalt zwischen der äußeren, zweiten Gipskartonplatte und dem Dichtelement,
insbesondere gegen Gase, abzudichten. Damit findet eine Abdichtung zwischen Dichtelement
und dem zweiten Bauteil, etwa eine Decke, eine Wand oder ein Boden, sowie zwischen
Dichtelement und äußerer, zweiter Gipskartonplatte statt.
[0060] Zwischen dem zweiten Bauteil, etwa eine Decke, eine Wand oder ein Boden, und der
äußeren, zweiten Gipskartonplatte verbleibt ein leerer Spalt. Dieser Spalt steht im
Falle einer vertikalen Bewegung des zweiten Bauteils oder der Gipskartonplatten vollständig
einer Bewegungsaufnahme zur Verfügung.
[0061] Abhängig davon wie weit die äußere, zweite Gipskartonplatte das Dichtelement überdeckt
(Größe des Versatzes) kann auch eine Bewegung in die andere Richtung aufgenommen werden.
Wichtig ist, dass in diesem Falle eine Überdeckung zwischen der zweiten Gipskartonplatte
und dem Dichtstreifen gewährleistet bleibt. Bevorzugt wird daher die Dimension des
Dichtelements so gewählt, dass dessen Dicke etwas größer ist als die Dicke einer Gipskartonplatte
und dessen Höhe etwas mehr als die maximal zulässige Bewegung der Bauteile (maximale
Fugenbreite) umfasst.
[0062] Dadurch dass die Dicke des Dichtelements größer ist als die Dicke der Gipskartonplatte
wird die Gipskartonplatte bei deren Montage gegen das Dichtelement gepresst und etwas
komprimiert, wodurch der Spalt zwischen Dichtelement und Gipskartonplatte zuverlässig,
insbesondere gegen Gase, abgedichtet wird.
[0063] Für eine leichtere Einstellung des richtigen Fugenmaßes bei der äußeren, zweiten
Gipskartonplatte können Markierungen seitlich auf dem Fugendichtband angebracht werden,
eine sogenannte Positionierungsmarkierung. Zur Verbesserung der Dichtigkeit und/oder
der Gleiteigenschaften kann das Dichtband einseitig mit einer Schicht aus einem Material,
welche die Bewegung der Gipskartonplatte weder behindert noch durch diese zerstört
wird, wie etwa eine Kunststofffolie, kaschiert werden. Auf beispielsweise eine Folie
lässt sich einfach die Positionierungsmarkierung für die äußere, zweite Gipskartonplatte
aufbringen.
[0064] Bei dieser Montageart wird eine maximale Bewegungsaufnahme, im Verhältnis zur Fugenbreite,
möglich. Ferner ist diese Art sehr montagefreundlich, da zum einen die erste Gipskartonplatte
ohne Abstandmessung einfach auf Kontakt zu dem Dichtelement montiert werden kann.
Zum zweiten kann insbesondere bei Verwendung einer Positionierungsmarkierung die zweite
Gipskartonplatte ebenfalls ohne Abstandmessung montiert werden. Darüber hinaus ergibt
sich durch diese Montageart eine größtmögliche Freiheit bei der Wahl des Materials
für die Dichtelemente, da diese nur wenig komprimiert werden und somit nur geringe
Anforderung an die Komprimierbarkeit des Dichtelements gestellt werden.
[0065] Erfindungsgemäß lässt sich das Fugendichtband auf alle Arten von Anschlussfugen,
bei denen ein Bauteil auf ein anderes Bauteil trifft. Dementsprechend lässt sich das
Fugendichtband auf alle Profile, auch geschlossene Profile oder Holzbalken, anwenden,
die zu einer Anschlussfläche abgedichtet werden müssen.
[0066] Eine besonders bevorzugte Anwendung des Fugendichtbandes betrifft somit die Abdichtung
der Profile im Trockenbau, wobei das erste Bauteil ein Boden, eine Decke oder eine
Wand eines Bauelements, beispielsweise ein Mauerwerk oder Betonbauelement, ist und
das zweite Bauteil ein Decken-, Boden- oder Wandprofil oder ein Metall- oder Holzständerwerk
eines Trockenbauelements ist. Bei dem Profil kann es sich um irgendeines der üblicherweise
verwendeten Profile für den Trockenbau handeln, unabhängig davon, ob es einen geschlitzten
oder ungeschlitzten Steg bzw. geschlitzte oder ungeschlitzte Flansche aufweist. Die
weiteren Bauteile sind Gipskartonplatten, die eng an die Profile anliegen und am Ständerwerk
befestigt werden. Um eine vertikale Bewegung der Gipskartonplatten, etwa im Falle
eines Erdbebens, zuzulassen, werden die Gipskartonplatten auf Abstand zu einer Wand,
einem Boden oder einer Decke, vertikal beweglich montiert. Dadurch entsteht eine Lücke
(hierin auch Fuge genannt) zwischen der Gipskartonplatte und der Wand, dem Boden oder
der Decke. Diese Fuge wird durch das Dichtelement des Fugendichtbandes ausgefüllt,
so dass das Dichtelement die Fuge gegen Schall und/oder Rauch und je nach Material
des Dichtstreifens gegebenenfalls auch gegen Feuer abdichtet. Damit das Fugendichtband
seine Funktion erfüllen kann, müssen die Dichtelemente eine vorbestimmte Geometrie
aufweisen.
[0067] Ohne den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken, wird die Erfindung anhand spezieller
Ausführungsformen des Fugendichtbandes näher beschrieben. In diesen Ausführungsformen
wird das Fugendichtband auf die Anschlussfugen bei Trockenbauwänden angewendet. Dem
Fachmann ist klar, dass das Dichtband auch auf andere geartete Bauwerksfugen angewendet
werden kann.
[0068] In Figuren
1a bis
1c ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fugendichtbandes 1 gezeigt.
Das Fugendichtband 1 weist zwei Dichtelemente 3a und 3b auf, die an den äußeren Rändern
des Verbindungselements 2 positioniert sind. Die Dichtelemente 3a und 3b weisen ein
Rundprofil und ein Vollprofil auf, wobei das Verbindungselement 2 seitlich an den
runden Dichtungselementen 3a und 3b positioniert ist. Weiter sind die Dichtelemente
3a und 3b vollständig, d.h. über ihren vollen Umfang von dem Verbindungselement 2
umgeben. Die Dichtelemente 3a und 3b bestehen aus einem komprimierbaren Schaumstoff,
der gegebenenfalls Brandschutzadditive enthält, und das Verbindungselement 2 aus einer
Kunststofffolie.
[0069] In Figuren
2a bis
2c ist eine weitere, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
1 gezeigt. Das Fugendichtband 1 weist zwei Dichtelemente 3a und 3b auf, die an den
äußeren Rändern des Verbindungselements 2 positioniert sind. Die Dichtelemente 3a
und 3b weisen ein Vollprofil und Rechteckprofil auf, wobei das Verbindungselement
2 oben an der Breitseite der rechteckigen Dichtungselementen 3a und 3b positioniert
ist. Jedes der Dichtelemente 3a und 3b weist zwei gegenüberliegende Breitseiten sowie
jeweils zwei quer zu den Breitseiten verlaufende, diese verbindenden Schmalseiten
auf und jeweils eine Breiteseite zur Anlage an das zweite Bauteil ist vorgesehen und
jeweils eine der Schmalseiten zur Anlage an das erste Bauteil ist vorgesehen. Weiter
sind die Dichtelemente 3a und 3b teilweise von dem Verbindungselement 2 umgeben. Die
Dichtelemente 3a und 3b bestehen aus einem komprimierbaren Schaumstoff, der gegebenenfalls
Brandschutzadditive enthält, und das Verbindungselement 2 aus einer Kunststofffolie.
[0070] In Figuren
3a bis
3c ist eine weitere, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
1 gezeigt. Das Fugendichtband 1 weist zwei Dichtelemente 3a und 3b auf, die an den
äußeren Rändern des Verbindungselements 2 positioniert sind. Die Dichtelemente 3a
und 3b weisen ein Rundprofil auf, wobei das Verbindungselement 2 oben an den runden
Dichtungselementen 3a und 3b positioniert ist. Weiter weisen die Dichtelemente 3a
und 3b ein geschlossenes Hohlprofil auf. Das Verbindungselement 2 und die Dichtelemente
3a und 3b sind einstückig gefertigt und bestehen aus einem komprimierbaren Schaumstoff
4. Das Verbindungselement 2 und die Dichtelemente 3a und 3b sind zusätzlich einseitig
mit einer intumeszierenden Schicht 5 beschichtet.
[0071] In Figuren
4a bis
4c ist eine weitere, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fugendichtbandes
1 gezeigt. Das Fugendichtband 1 weist zwei Dichtelemente 3a und 3b auf, die an den
äußeren Rändern des Verbindungselements 2 positioniert sind. Die Dichtelemente 3a
und 3b weisen ein Vollprofil und Rechteckprofil, insbesondere ein Parallelogrammprofil
auf, wobei das Verbindungselement 2 oben an der Breitseite der rechteckigen Dichtungselementen
3a und 3b positioniert ist. Weiter sind die Dichtelemente 3a und 3b teilweise von
dem Verbindungselement 2 umgeben. Die Dichtelemente 3a und 3b bestehen aus einem komprimierbaren
Schaumstoff, der gegebenenfalls Brandschutzadditive enthält, und das Verbindungselement
2 aus einer Kunststofffolie.
[0072] Figuren
5a bis
5h zeigen weitere beispielhafte geometrische Ausführungsformen der Dichtelemente 3a
und 3b. Das Dichtelement 3a/3b in Figur 5a weist ein offenes Hohlprofil und Rundprofil
auf. Das Dichtelement 3a/3b in Figur 5b weist ein offenes Hohlprofil und Rundprofil
mit zusätzlicher intumeszierender Schicht auf. Das Dichtelement 3a/3b in Figur 5c
weist ein geschlossenes Hohlprofil und Rechteckprofil auf. Das Dichtelement 3a/3b
in Figur 5d weist ein geschlossenes Hohlprofil und Dreieckprofil auf. Das Dichtelement
3a/3b in Figur 5e weist ein geschlossenes Hohlprofil und Quadratprofil auf. Die Dichtelemente
3a/3b in Figuren 5c bis 5e sind auch als Vollprofil möglich. Das Dichtelement 3a/3b
in Figur 5f weist ein offenes Hohlprofil und Mehreckprofil mit zusätzlicher intumeszierender
Schicht auf. Das Dichtelement 3a/3b in den Figuren 5g und 5h weist ein Vollprofil
und Rechteckprofil auf, wobei das Dichtelement zumindest über einen Teil seines Umfangs
fest von dem Verbindungselement (2) ummantelt ist (Figur 5g) bzw. über seinen gesamten
Umfang fest von dem Verbindungselements (2) ummantelt ist (Figur 5h). Ummantelung
kann bei allen geometrischen Ausführungsformen der Dichtelemente 3a und 3b teilweise
oder vollständig erfolgen.
[0073] Jegliche oben erwähnte geometrische sowie materielle Ausgestaltung der Dichtelemente
und des Verbindungselements sind beliebig kombinierbar und einsetzbar, um ein Fugendichtband
gemäß der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
[0074] In Figur
6 ist eine Schnittansicht durch ein fertiges Bauelement mit der in Figuren 1a bis 1c
gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dichtanordnung skizziert. Insbesondere
zeigt Figur
6 die Positionierung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fugendichtbandes 1
in einer Anschlussfuge bei Trockenbauwänden. Zur Abdichtung des Spalts zwischen einer
Decke 6, dem U-Profil 7 eines Trockenbauständerwerks und den Gipskartonplatten 8 wird
in dem ersten Schritt das Fugendichtband 1 auf den Steg des U-Profils 7 gelegt und
zusammen mit diesem in dem zweiten Schritt an der Decke 6 in üblicher Weise, z.B.
durch Schrauben oder Nageln, befestigt. Dann werden in einem letzten Schritt die Gipskartonplatten
8 an die Flansche des U-Profils 7 angelegt, nach oben Richtung Decke 6 geschoben,
wobei ein Spalt zwischen der Oberkante der Gipskartonplatte 8 und der Decke 6 verbleibt,
der mit den Dichtelementen 3a und 3b des Fugendichtbandes 1 ausgefüllt ist, um etwa
eine vertikale Bewegung der Gipskartonplatte 8 zuzulassen. Dadurch werden die Dichtelemente
3a und 3b zusammengedrückt und dichten so den Spalt zwischen der Decke 6 und dem U-Profil
7 und den Spalt zwischen der Decke 6 und der Gipskartonplatte 8 ab.
[0075] Wie aus dem oben Ausgeführten ersichtlich wird, eignet sich das erfindungsgemäße
Fugendichtband besonders dazu, in einfacher Weise eine Bauwerksfuge zwischen zwei
aneinandergrenzenden Bauteilen sicher abzudichten, insbesondere gegen Schall und/oder
Rauch und gegebenenfalls auch gegen Feuer.
[0076] Ferner ist die Anwendung sehr montagefreundlich, da keine zusätzliche Befestigung
des Fugendichtbandes etwa an dem Profil oder an der Decke notwendig ist. Ein passgenaues
Anlegen des Fugendichtbandes etwa an ein Profil ist aufgrund der Selbstzentrierung
des Fugendichtbandes bei der Montage des Profils an einem Bauteil ebenfalls nicht
notwendig. Die Montage ist daher denkbar einfach und der Arbeitsaufwand zur Montage
des Fugendichtbandes ist deutlich reduziert. Mit der Erfindung wird daher eine sichere
und zuverlässige Abdichtung von Fugen zwischen zwei Bauteilen, insbesondere zwischen
einem Profil eines Trockenbauständerwerks und einem daran angrenzenden Bauteil, wie
etwa eine Decke, Wand oder ein Boden, erreicht. Dabei kann eine beidseitige Abdichtung
in nur einem Arbeitsgang erreicht werden, indem ein vorgefertigtes Dichtelement bereitgestellt
wird.
[0077] Weiterhin hat sich gezeigt, dass mit dem erfindungsgemäßen Fugendichtband hervorragende
Dichtigkeiten erzielt werden können, da eine gute Komprimierbarkeit der Dichtelemente
durch Auswahl der Dichtmaterialien und/oder Geometriegestaltung ohne zusätzliche Hilfsmittel
gewährleistest ist. Die Erfindung ermöglicht es auch, durch entsprechende Auswahl
der Dichtmaterialien und/oder Geometriegestaltung den richtigen Abstand von Gipskartonplatte
zu dem Anschlussbauteil ohne zusätzliche Hilfsmittel einzustellen, um besagte Vorkomprimierung
zu erreichen.
[0078] Mit dem erfindungsgemäßen Fugendichtband kann auch sichergestellt werden, das bereits
durch die Auswahl der Dichtmaterialien und/oder Geometriegestaltung genügend Material
installiert wird, um eine hervorragende Dichtigkeit bei maximaler Bewegungsaufnahme
zu gewährleisten.
[0079] Mit dem erfindungsgemäßen Fugendichtband können ferner Unebenheiten einer Bauteiloberfläche
bereits beim Anordnen eines Bauteils an ein anderes Bauteil sicher abgedichtet werden,
da die Dichtelemente des Fugendichtbandes ausreichend fest an die Oberfläche des einen
Bauteils und gleichzeitig an die Seitenflächen des anderen Bauteils angepresst werden.
[0080] In Anbetracht des Vorstehenden ist ersichtlich, dass die Aufgaben der Erfindung gelöst
werden. Da verschiedene Änderungen an dem oben beschriebenen Fugendichtband im Rahmen
der beigefügten Ansprüche gemacht werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen,
ist es beabsichtigt, dass alle in der obigen Beschreibung enthaltenen Gegenstände
als illustrativ und nicht in einem einschränkenden Sinne interpretiert werden.
1. Fugendichtband (1) zur akustischen, rauchsicheren und brandsicheren Abdichtung einer
Fuge zwischen einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, mit einem langgestreckten
Verbindungselement (2) und mindestens zwei Dichtelementen (3a) und (3b), die beabstandet
nebeneinander in Verbindungselementlängsrichtung verlaufend an dem Verbindungselement
(2) positioniert sind, wobei die Dichtelemente (3a) und (3b) aus einem verformbaren
Material bestehen, das ein langsam abbrennbarer Schaumstoff ist, wobei die Dichtelemente
(3a) und (3b) eine vorbestimmte Geometrie aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtelemente (3a) und (3b) am äußeren Rand des Verbindungselements (2) positioniert
sind und die Dichtelemente (3a) und (3b) aus einem intumeszierenden Material bestehen.
2. Fugendichtband (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) zumindest über einen Teil ihres Umfangs fest mit
dem Verbindungselement (2) verbunden sind.
3. Fugendichtband (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) über ihren gesamten Umfang fest mit dem Verbindungselement
(2) verbunden sind.
4. Fugendichtband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) ein Vollprofil oder Hohlprofil, bevorzugt ein Vollprofil,
aufweisen.
5. Fugendichtband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) ein Rundprofil oder Mehreckprofil, insbesondere Rechteckprofil,
Quadratprofil, Parallelogrammprofil oder Dreieckprofil, bevorzugt ein Rundprofil oder
Rechteckprofil, aufweisen.
6. Fugendichtband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) einstückig aus einem Material oder mehrteilig aus
mehreren Materialien bestehen und beispielsweise als Schichtkörper vorliegen.
7. Fugendichtband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (2) aus einem verformbaren Material, einer Kunststofffolie,
einem Gewebe, einem Vlies oder dergleichen, bevorzugt aus einer Kunststofffolie, besteht.
8. Fugendichtband (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) ein Vollprofil und Rundprofil aufweisen, das Verbindungselement
(2) aus einer Kunststofffolie besteht und die Dichtelemente 3a und 3b aus einem offenzelligen
Polyurethanschaum.
9. Fugendichtband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) ein Vollprofil und Rechteckprofil aufweisen, das
Verbindungselement (2) aus einer Kunststofffolie besteht und die Dichtelemente 3a
und 3b aus einem offenzelligen Polyurethanschaum.
10. Fugendichtband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) ein Vollprofil und Rundprofil aufweisen, das Verbindungselement
(2) aus einer Kunststofffolie besteht und die Dichtelemente 3a und 3b aus einem Zellkautschuk.
11. Fugendichtband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) ein Vollprofil und Rechteckprofil aufweisen, das
Verbindungselement (2) aus einer Kunststofffolie besteht und die Dichtelemente 3a
und 3b aus einem Zellkautschuk.
12. Fugendichtband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) ein Vollprofil und Rechteckprofil aufweisen, das
Verbindungselement (2) aus einem Glasfasergewebe besteht und die Dichtelemente 3a
und 3b aus einem offenzelligen Polyurethanschaum.
13. Fugendichtband (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) ein Vollprofil und Rechteckprofil aufweisen, das
Verbindungselement (2) aus einem Glasfasergewebe besteht und die Dichtelemente 3a
und 3b aus einem Zellkautschuk.
14. Dichtanordnung zur Abdichtung einer Fuge zwischen zwei aneinander anliegenden Bauteilen
mit wenigstens einem ersten Bauteil (7), einem zweiten Bauteil (6) und einem Fugendichtband
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtelemente (2) im oberen Bereich der Fuge, vorzugsweise am ersten Bauteil
(7), positioniert und dazu konfiguriert ist, die Fuge von außen abzudichten.
15. Dichtanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (3a) und (3b) seitlich an dem ersten Bauteil (7) angeordnet sind.
16. Dichtanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (7) ein Rahmenprofil einer Trockenbauwand und das zweite Bauteil
(6) eine Wand, eine Decke oder ein Boden, vorzugsweise eine Decke, eines Bauwerks
ist.
1. Joint sealing tape (1) for sealing a joint between a first component and a second
component in an acoustic, smoke-proof and fire-proof manner, comprising an elongate
connecting element (2) and at least two sealing elements (3a) and (3b) which are positioned
on the connecting element (2) so as to be spaced apart next to one another and so
as to extend in the longitudinal direction of the connecting element, the sealing
elements (3a) and (3b) consisting of a deformable material which is a slow-burning
foam, the sealing elements (3a) and (3b) having a predetermined geometry, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) are positioned on the outer edge of the connecting
element (2), and the sealing elements (3a) and (3b) consist of an intumescent material.
2. Joint sealing tape (1) according to claim 1, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) are rigidly connected to the connecting element
(2) at least over part of their circumference.
3. Joint sealing tape (1) according to claim 2, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) are rigidly connected to the connecting element
(2) over their entire circumference.
4. Joint sealing tape (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) have a solid profile or a hollow profile, preferably
a solid profile.
5. Joint sealing tape (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) have a round profile or a polygonal profile, in
particular a rectangular profile, a square profile, a parallelogram profile or a triangular
profile, preferably a round profile or a rectangular profile.
6. Joint sealing tape (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) consist of one part made of one material or consist
of a plurality of parts made of a plurality of materials, and are present, for example,
as layered bodies.
7. Joint sealing tape (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the connecting element (2) consists of a deformable material, a plastics film, a
woven fabric, a non-woven fabric or the like, preferably of a plastics film.
8. Joint sealing tape (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) have a solid profile and a round profile, the
connecting element (2) consists of a plastics film, and the sealing elements 3a and
3b consist of an open-cell polyurethane foam.
9. Joint sealing tape (1) according to any of claims 1 to 8, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) have a solid profile and a rectangular profile,
the connecting element (2) consists of a plastics film, and the sealing elements 3a
and 3b consist of an open-cell polyurethane foam.
10. Joint sealing tape (1) according to any of claims 1 to 8, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) have a solid profile and a round profile, the
connecting element (2) consists of a plastics film, and the sealing elements 3a and
3b consist of a cellular rubber.
11. Joint sealing tape (1) according to any of claims 1 to 8, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) have a solid profile and a rectangular profile,
the connecting element (2) consists of a plastics film, and the sealing elements 3a
and 3b consist of a cellular rubber.
12. Joint sealing tape (1) according to any of claims 1 to 8, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) have a solid profile and a rectangular profile,
the connecting element (2) consists of a glass fiber woven fabric, and the sealing
elements 3a and 3b consist of an open-cell polyurethane foam.
13. Joint sealing tape (1) according to any of claims 1 to 8, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) have a solid profile and a rectangular profile,
the connecting element (2) consists of a glass fiber woven fabric, and the sealing
elements 3a and 3b consist of a cellular rubber.
14. Sealing arrangement for sealing a joint between two adjacent components, comprising
at least a first component (7), a second component (6) and a joint sealing tape (1)
according to any of claims 1 to 13, characterized in that the sealing element (2) is positioned in the upper region of the joint, preferably
on the first component (7), and is configured to seal off the joint from the outside.
15. Sealing arrangement according to claim 14, characterized in that the sealing elements (3a) and (3b) are arranged laterally on the first component
(7).
16. Sealing arrangement according to either claim 14 or claim 15, characterized in that the first component (7) is a frame profile of a drywall and the second component
(6) is a wall, a ceiling or a floor, preferably a ceiling, of a building.
1. Bande d'étanchéité de jointure (1) permettant l'étanchéité acoustique, anti-fumée
et anti-feu d'une jointure entre un premier composant et un second composant, comportant
un élément de liaison allongé (2) et au moins deux éléments d'étanchéité (3a) et (3b),
qui sont positionnés sur l'élément de liaison (2) l'un à côté de l'autre de façon
espacée en direction longitudinale de l'élément de liaison, les éléments d'étanchéité
(3a) et (3b) étant constitués d'un matériau déformable qui est une mousse synthétique
lentement combustible, les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentant une géométrie
prédéterminée,
caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) sont positionnés sur le bord extérieur de
l'élément de liaison (2) et que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) sont constitués
d'un matériau intumescent.
2. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) sont solidaires de l'élément de liaison (2)
au moins sur une partie de leur circonférence.
3. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon la revendication 2, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) sont solidaires de l'élément de liaison (2)
sur toute leur circonférence.
4. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentent un profil plein ou un profil creux,
de préférence un profil plein.
5. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentent un profil rond ou un profil polygonal,
en particulier un profil rectangulaire, un profil carré, un profil parallélogramme
ou un profil triangulaire, de préférence un profil rond ou un profil rectangulaire.
6. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) sont constitués d'une seule pièce d'un matériau
ou en plusieurs parties de plusieurs matériaux et sont présents par exemple sous la
forme d'un corps stratifié.
7. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de liaison (2) est constitué d'un matériau déformable, d'un film plastique,
d'un tissu, d'une toison ou d'un matériau similaire, de préférence d'un film plastique.
8. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentent un profil plein et un profil rond,
que l'élément de liaison (2) est constitué d'un film plastique et que les éléments
d'étanchéité 3a et 3b sont constitués d'une mousse de polyuréthane à cellules ouvertes.
9. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentent un profil plein et un profil rectangulaire,
que l'élément de liaison (2) est constitué d'un film plastique et que les éléments
d'étanchéité 3a et 3b sont constitués d'une mousse de polyuréthane à cellules ouvertes.
10. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentent un profil plein et un profil rond,
que l'élément de liaison (2) est constitué d'un film plastique et que les éléments
d'étanchéité 3a et 3b sont constitués d'un caoutchouc cellulaire.
11. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentent un profil plein et un profil rectangulaire,
que l'élément de liaison (2) est constitué d'un film plastique et que les éléments
d'étanchéité 3a et 3b sont constitués d'un caoutchouc cellulaire.
12. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentent un profil plein et un profil rectangulaire,
que l'élément de liaison (2) est constitué d'un tissu en fibre de verre et que les
éléments d'étanchéité 3a et 3b sont constitués d'une mousse de polyuréthane à cellules
ouvertes.
13. Bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) présentent un profil plein et un profil rectangulaire,
que l'élément de liaison (2) est constitué d'un tissu en fibre de verre et que les
éléments d'étanchéité 3a et 3b sont constitués d'un caoutchouc cellulaire.
14. Dispositif d'étanchéité permettant l'étanchéité d'une jointure entre deux composants
reposant l'un contre l'autre et au moins un premier composant (7), un second composant
(6) et une bande d'étanchéité de jointure (1) selon l'une des revendications 1 à 13,
caractérisé en ce que les éléments d'étanchéité (2) sont positionnés dans la zone supérieure de la jointure,
de préférence sur le premier composant (7), et sont conçus pour permettre l'étanchéité
de la jointure depuis l'extérieur.
15. Dispositif d'étanchéité selon la revendication 14, caractérisé en ce que les éléments d'étanchéité (3a) et (3b) sont disposés latéralement sur le premier
composant (7).
16. Dispositif d'étanchéité selon la revendication 14 ou 15, caractérisé en ce que le premier composant (7) est un profilé de cadre d'une cloison sèche et que le second
composant (6) est un mur, un plafond ou un plancher d'un bâtiment, de préférence un
plafond.