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(11) |
EP 3 546 674 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.10.2020 Patentblatt 2020/42 |
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Anmeldetag: 28.02.2019 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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FASSADENSYSTEM ZUR BILDUNG EINER WÄRMEDÄMMVERBUNDFASSADE
FAÇADE SYSTEM FOR FORMING A THERMAL INSULATION COMPOUND FAÇADE
SYSTÈME DE FAÇADE DESTINÉ À LA CONSTRUCTION D'UNE FAÇADE À ISOLATION THERMIQUE COMPOSITE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
28.03.2018 AT 502632018
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.10.2019 Patentblatt 2019/40 |
(73) |
Patentinhaber: Reich, Hubert |
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5600 St. Johann im Pongau (AT) |
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Erfinder: |
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- Reich, Hubert
5600 St. Johann im Pongau (AT)
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Vertreter: Hübscher & Partner Patentanwälte GmbH |
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Spittelwiese 4 4020 Linz 4020 Linz (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 3 222 794
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DE-A1- 1 811 648
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fassadensystem zur Bildung einer Wärmedämmverbundfassade
mit einer Mehrzahl von nebeneinander und in übereinander angeordneten Fassadenplatten
die über Abstandhalter an einer Gebäudewand befestigbar sind und denen abstandshalterseitig
insbesondere eine Dämmung zugeordnet ist, wobei die Fassadenplatten je wenigstens
auf zwei ihrer vier einander paarweise gegenüberliegenden Stirnseiten von der Stirnseite
ausgehende Nuten aufweisen in welche ein, dem fassadenplattenseitigen Abstandshalterende
eines Abstandshalters zugehöriger, federartiger Halterungsansatz eingreift, an die
ein davon quer abragender Steg angesetzt ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind derartige Vorsatzfassaden bzw. Wärmedämmfassaden hinlänglich
bekannt, wobei die Fassadenplatten mittels Abstandshalter an einer bestehenden Wand,
egal ob Neubau oder Sanierung, befestigt werden und in den sich ergebenden Zwischenraum
zwischen Fassadenplatten und Gebäudewand gegebenenfalls ein geeigneter Dämmstoff eingelegt
wird. Derartige mehrteilige Haltevorrichtungen offenbaren beispielsweise die
EP 3 222 794 A1, die
DE 10 2012 016 025 A1,
EP 0 483 673 A1 und
WO 2011/085507 A1. Zudem sind aus der
FR 2648172 A1, der
FR 2669957 A1, der
US 2017123464 A1 un der
DE 3309058 A1 Befestigungsprofile für Fassadenplatten bekannt.
[0003] Des Weiteren kennt der Stand der Technik Schalungsplatten, die über Zuganker miteinander
verbunden sind und die eine verlorene Schalung für eine Vergussmasse bilden (
AT 518 533 A). Als Vergussmasse wird insbesondere Beton verwendet, welcher der Struktur nach seinem
Aushärten die entsprechende Standfestigkeit und Haltbarkeit verleiht. Derartige Elemente
sind auch aus der
US 2005120659 A1 und der
US 4 765 109 A bekannt.
[0004] Nachteilig ist bei den vorbekannten Elementen insbesondere, dass gegebenenfalls eine
Mehrzahl an Zugankerformen und Längen vorgesehen werden müssen, um verschiedenste
Einbausituationen umsetzen zu können.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, verbesserte Abstandhalter für Wärmedämmverbundfassaden
zu schaffen, die besonders rasch und einfach aufgebaut werden können, wobei die Zuganker
vor Ort an die benötigte Länge angepasst werden können und von der Sichtseite her
insbesondere nicht sichtbar sind.
[0006] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass an den Steg des fassadenplattenseitigen
Fassadenhalters eine Abstandsplatte angesetzt ist, die im Bereich der von der Fassadenplatte
abgewandten Stirnseite an einen Steg eines gebäudewandseitigen Fassadenhalters angesetzt
ist, wobei der Steg des fassadenplattenseitigen Fassadenhalters in eine U-förmige
Aufnahme übergeht, in welche die Abstandsplatte, mit wenigstens einem, die zwei parallelen
Stege der U-förmigen Aufnahme und die Abstandsplatte verbindenden Verbindungsmittel
gesichert, eingesetzt ist, wobei der gebäudewandseitige Fassadenhalter eine U-förmige
Aufnahme aufweist, in welche die Abstandsplatte, mit wenigstens einem, die zwei parallelen
Stege der U-förmigen Aufnahme und die Abstandsplatte verbindenden Verbindungsmittel
gesichert, eingesetzt ist und wobei das Verbindungsmittel vorzugsweise eine Schraube
ist.
[0007] Die Verwendung einer Abstandsplatte, die aus einem geeigneten Werkstoff besteht,
beispielsweise einer OSB-Platte, und die im benötigten Maß gegebenenfalls an einer
Baustelle zugeschnitten werden kann, womit ein gewünschter Abstand der Fassadenplatten
zur Gebäudewand festgelegt werden kann, erlaubt die Schaffung verbesserter Abstandhalter
für Wärmedämmverbundfassaden, die besonders rasch und einfach aufgebaut werden können.
Damit lassen sich mit einem System Fassaden mit unterschiedlichsten Dämmstärken, oder
im einfachsten Fall eine hinterlüftete Fassade schaffen.
[0008] Das erfindungsgemäße Fassadensystem weist folgende Vorteile auf. Es ist nach einer
etwaigen Demontage wieder leicht trennbar und damit recyclebar. Auch lässt sich das
Fassadensystem bei etwaigen Umbauten demontieren und wiederverwenden. Es ist keine
Verklebung der Dämmung erforderlich. Die Dämmung kann einfach zwischen die Abstandshalter,
Fassadenplatte und Gebäudewand eingesetzt, eingeblasen od. dgl. werden und muss weder
mit der Gebäudewand, noch mit der Fassadenplatte verklebt werden. Es besteht eine
freie Dämmstoffwahl. Die Fassadenplatte kann gegen Hagelschlag oder mechanische Beanspruchung
geschützt sein und gegebenenfalls mit einer harten schlagfesten Decklage ausgestattet
sein, oder aber selbst schlagfest sein.
[0009] Um die Abstandsplatte sicher aufnehmen und führen zu können, geht der Steg des fassadenplattenseitigen
Fassadenhalters in eine U-förmige Aufnahme über, in welche die Abstandsplatte, mit
wenigstens einem, die zwei parallele Stege der U-förmigen Aufnahme und die Abstandsplatte
verbindenden Verbindungsmittel gesichert, eingesetzt ist, wobei das Verbindungsmittel
vorzugsweise eine Schraube ist. Gleichermaßen weist der gebäudewandseitige Fassadenhalter
eine U-förmige Aufnahme auf, in welche die Abstandsplatte, mit wenigstens einem, die
zwei parallelen Stege der U-förmigen Aufnahme und die Abstandsplatte verbindenden
Verbindungsmittel gesichert, eingesetzt ist.
[0010] Der Halterungsansatz greift in gegenüberliegende Nuten über- und/oder nebeneinanderliegender
Fassadenplatten gleichermaßen ein, um die Fassadenplatten gegenseitig quer zur Fassadenebene
zu sichern.
[0011] Der gebäudewandseitige Fassadenhalter weist vorzugsweise einen einen L- oder T-förmigen
Querschnitt auf, um diesen vorteilhaft an der Gebäudewand befestigen, insbesondere
verschrauben zu können.
[0012] Insbesondere empfiehlt es sich, wenn der Steg des gebäudewandseitigen Fassadenhalters
in einen an der Gebäudewand befestigbaren Flansch übergeht, der einerseits des Steges
im Steganschluss eine den Flansch durchbrechende Aufnahme aufweist und der anderseits
des Steges eine Lasche umfasst, die derart ausgebildet ist, dass sie in die Aufnahme
eines anderen Fassadenhalters einsetzbar ist. Zudem weist der Flansch Schraubenlöcher
auf. Damit können zwei gebäudewandseitige Fassadenhalter derart zusammengesetzt werden,
dass sie an einem Gebäudeeck moniert werden können. Es wird damit ein zusammengesetzter
Abstandshalter geschaffen, der genau am Eck der Gebäudewand befestigbar ist und somit
ein bestmögliches abstützen der Fassadenplatten zweier Gebäudewände im Eckbereich
erlaubt.
[0013] Um die fassadenplatten im Eckbereich, in dem sie nicht unmittelbar an der Gebäudewand
abgestützt werden können, dennoch vorteilhaft gegenseitig sichern zu können, wird
vorgeschlagen, dass im Bereich des randseitigen Stoßes der Fassadenplatten zweier
aneinander anschließender Gebäudewände Halterungsansätze einer Feder in die Nuten
eingreifen, wobei an die Feder ein davon quer abragender Steg angeformt ist, der einerends
die Feder um einen Vorsprung überragt und der mit dem Vorsprung einer benachbarten
Feder der anschließenden Gebäudewand überlappt, wobei die beiden Vorsprünge mit wenigstens
einem Verbindungsmittel, vorzugsweise wenigstens einer Schraube, an einer Fassadenplatte
befestigt sind.
[0014] Es empfiehlt sich, wenn der der Innenseite der Fassadenplatten zugeordnete innere
Steg gegenüber dem der Sichtseite der Fassadenplatten zugeordneten äußere Steg her
zurückversetzt ist. Dadurch dass die der Innenseite der Fassadenplatten zugeordneten
inneren Stege kürzer sind als die der Sichtfläche zugeordneten äußeren Stege der Nut,
die inneren Stege also gegenüber den äußeren Stegen um ein gewisses Maß zurückversetzt
sind, ergibt sich im Stoßbereich bei einem Zusammensetzen übereinander bzw. nebeneinander
angeordneter Schalsteine im Querschnitt eine hinterschnittene, T-förmige Nut zwischen
den übereinander beziehungsweise auch nebeneinander angeordneten Fassadenplatten.
In diese T-förmige Nut ist der fassadenplattenseitige Fassadenhalter bzw. die Feder
eingesetzt. Dies bewirkt, dass die Fassadenplatten sichtseitig bündig und unter vollflächigem
Kontakt über die Umfangsfläche des äußeren Steges aneinander liegen können, ohne Durchbrechungen
in der Wand in Kauf nehmen zu müssen, durch welche Wasser oder Schmutz eindringen
können. Ein spaltloser Kontakt benachbarter Fassadenplatten ist damit möglich.
[0015] Vorzugsweise bestehen die Fassadenplatten aus Beton, insbesondere aus Holzbeton,
Porenbeton, Leichtbeton. Um besonders gute Wärme- und Schallschutzverhältnisse zu
schaffen, empfiehlt es sich die Fassadenplatten aus Holzbeton zu fertigen. Holzbeton
ist ein aus Holzhackgut und Zement bestehender Werkstoff zur Herstellung von Formteilen
im Bauwesen. Die Fassadenplatten auf der Sichtseite beispielsweise in üblicherweise
verputzt werden.
[0016] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- ein an einer Gebäudewand angesetztes Fassadensystem im Schnitt,
- Fig. 2
- einen gebäudewandseitigen Fassadenhalter in Draufsicht (a), in Seitensicht (b) und
im Querschnitt (c),
- Fig. 3
- einen fassadenplattenseitigen Fassadenhalter in Draufsicht (a), in Seitensicht (b)
und in Rückansicht (c) und
- Fig. 4
- eine fassadenplattenseitige Feder in Draufsicht (a), in Seitensicht (b) und in Rückansicht
(c),
[0017] Ein Fassadensystem zur Bildung einer Wärmedämmverbundfassade 1 umfasst eine Mehrzahl
von nebeneinander und in übereinander angeordneten Fassadenplatten 2 die über Abstandhalter
3 außen an einer Gebäudewand 4 befestigt sind. Im Raum 5 zwischen Fassadenplatten
2 und Gebäudewand 4 ist eine Dämmung angeordnet, die aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt ist. Die Fassadenplatten 2 weisen auf je wenigstens zwei ihrer vier
einander paarweise gegenüberliegenden Stirnseiten 6 von der Stirnseite 6 ausgehende
Nuten 7 aufweisen in welche ein, dem fassadenplattenseitigen Abstandshalterende eines
Abstandshalters 3 zugehöriger, federartiger Halterungsansatz 9 eingreift, an den ein
davon quer abragender Steg 10 angesetzt ist. Der Halterungsansatz 9 greift in gegenüberliegende
Nuten 7 über- und/oder nebeneinanderliegender Fassadenplatten 2 gleichermaßen ein
und fixiert die beiden Fassadenplatten damit.
[0018] An den Steg 10 eines fassadenplattenseitigen Fassadenhalters 11 des Abstandshalters
3 ist eine Abstandsplatte 12 angesetzt, die im Bereich der von der Fassadenplatte
2 abgewandten Stirnseite an einen Steg 13 eines gebäudewandseitigen Fassadenhalters
14 angesetzt ist. Die Abstandsplatte 12 besteht aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise
einer OSB-Platte, und wird im benötigten Maß zugeschnitten, um einen gewünschten Abstand
der Fassadenplatten 2 zur Gebäudewand 4 festzulegen.
[0019] Der Steg 10 des fassadenplattenseitigen Fassadenhalters 11, geht in eine U-förmige
Aufnahme 15 über. Die beiden Stege 16 des gebäudewandseitigen Fassadenhalters 14 bilden
ebenfalls eine U-förmige Aufnahme 15, in welche die Abstandsplatte12, mit wenigstens
einem, die zwei parallele Stege 16 der U-förmigen Aufnahme 15 und die Abstandsplatte
12 verbindenden Verbindungsmittel gesichert, eingesetzt ist. Das Verbindungsmittel
kann eine mittels strichpunktierter Linie 17 angedeutete Verschraubung oder Verklebung
sein.
[0020] Der gebäudewandseitige Fassadenhalter 14 weist einen T-förmigen Querschnitt auf (Fig.
3c). Zudem gehen die Stege 16 des gebäudewandseitigen Fassadenhalters 14 in einen
an der Gebäudewand 4 befestigbaren Flansch 18 über, der einerseits der Stege 16 im
Steganschluss eine den Flansch 18 durchbrechende Aufnahme 19 aufweist und der anderseits
des Steges 16, nämlich der zwei Stege 16, eine Lasche 20 umfasst, die derart ausgebildet
ist, dass sie in die Aufnahme 19 eines anderen Fassadenhalters 14 einsetzbar ist.
Der Flansch weist Schraubenlöcher 21 auf. Damit können zwei gebäudewandseitige Fassadenhalter
14 derart zusammengesetzt werden, dass ein Abstandshalter 3 geschaffen werden kann,
der genau am Eck der Gebäudewand 4 befestigbar ist und somit ein bestmögliches abstützen
der Fassadenplatten im Eckbereich erlaubt.
[0021] Im Bereich des randseitigen Stoßes der Fassadenplatten 2 zweier aneinander anschließender
Gebäudewände 4, also im Eckbereich der die Fassade bildenden Fassadenplatten 2 zweier
Gebäudewände 4, greifen Halterungsansätze 22 einer Feder 23 in die Nuten 7 ein. An
die Feder 23 ist ein davon quer abragender Steg 24 angeformt. Der Steg 24 überragt
die Feder einerends um einen Vorsprung 25. Der Vorsprung 25 überlappt mit dem Vorsprung
25 einer benachbarten Feder 23 der anschließenden Gebäudewand, wobei die beiden Vorsprünge
25 mit wenigstens einem Verbindungsmittel, vorzugsweise wenigstens einer Schraube
26, an einer Fassadenplatte 2 befestigt sind.
[0022] Zur Montage eines erfindungsgemäßen Fassadensystems werden in einem ersten Schritt
die gebäudewandseitigen Fassadenhalter 14 mittels Rahmendübel auf der bestehenden
Gebäudeaußenwand in einem bestimmten Raster befestigt. Danach werden in einem zweiten
Schritt nach dem gewünschten Maß zugeschnittene 6mm OSB Platten in die gebäudewandseitigen
Fassadenhalter 14 eingeschoben, ausgerichtet und mit den Fassadenhaltern 14 verschraubt.
[0023] In einem dritten Schritt wird eine Dämmung zwischen die OSB Platten einschoben. Der
Abstand zwischen den OSB Platten ist vorzugsweise so gewählt, dass kein Zuschneiden
der Dämmung notwendig ist. In einem letzten Schritt werden die Fassadenplatten 2 mit
den fassadenplattenseitigen Fassadenhaltern 11 aufgebaut und die Fassadenhalter 11
mit den OSB Platten verschraubt.
1. Fassadensystem zur Bildung einer Wärmedämmverbundfassade (1) mit einer Mehrzahl von
nebeneinander und übereinander angeordneten Fassadenplatten (2) die über Abstandhalter
(3) an einer Gebäudewand (4) befestigbar sind und denen abstandshalterseitig insbesondere
eine Dämmung zugeordnet ist, wobei die Fassadenplatten (2) auf je wenigstens zwei
ihrer vier einander paarweise gegenüberliegenden Stirnseiten (6) von der Stirnseite
(6) ausgehende Nuten (7) aufweisen in welche ein, dem fassadenplattenseitigen Abstandshalterende
eines Abstandshalters (3) zugehöriger, federartiger Halterungsansatz (9) eingreift,
an den ein davon quer abragender Steg (10) angesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an den Steg (10) eines fassadenplattenseitigen Fassadenhalters (11) des Abstandshalters
(3) eine Abstandsplatte (12) angesetzt ist, die im Bereich der von der Fassadenplatte
(2) abgewandten Stirnseite an einen Steg (13) eines gebäudewandseitigen Fassadenhalters
(14) angesetzt ist, wobei der Steg (10) des fassadenplattenseitigen Fassadenhalters
(11) in eine U-förmige Aufnahme (15) i übergeht, der aus zwei parallelen Stegen (16)
besteht, in welche die Abstandsplatte (12), mit wenigstens einem, die zwei parallelen
Stege (16) der U-förmigen Aufnahme (15) und die Abstandsplatte (12) verbindenden Verbindungsmittel
(17) gesichert, eingesetzt ist, wobei der gebäudewandseitige Fassadenhalter (14) eine
U-förmige Aufnahme (15) aufweist, in welche die Abstandsplatte (12), mit wenigstens
einem, die zwei parallelen Stege (16) der U-förmigen Aufnahme (15) und die Abstandsplatte
(12) verbindenden Verbindungsmittel (17) gesichert, eingesetzt ist und wobei das Verbindungsmittel
(17) vorzugsweise eine Schraube ist.
2. Fassadensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterungsansatz (9) in gegenüberliegende Nuten (7) über- und/oder nebeneinanderliegender
Fassadenplatten (2) gleichermaßen eingreift.
3. Fassadensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gebäudewandseitige Fassadenhalter (14) einen L- oder T-förmigen Querschnitt aufweist.
4. Fassadensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steg (16) des gebäudewandseitigen Fassadenhalters (14) in einen
an der Gebäudewand (4) befestigbaren Flansch (18) übergeht, der einerseits des Steges
(16) im Steganschluss eine den Flansch (18) durchbrechende Aufnahme (19) aufweist
und der anderseits des Steges (19) eine Lasche (20) umfasst, die derart ausgebildet
ist, dass sie in die Aufnahme (19) eines anderen Fassadenhalters (14) einsetzbar ist.
5. Fassadensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (18) Schraubenlöcher (21) aufweist.
6. Fassadensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des randseitigen Stoßes der Fassadenplatten (2) zweier aneinander anschließender
Gebäudewände (4) Halterungsansätze (22) einer Feder (23) in die Nuten (7) eingreifen,
wobei an die Feder (23) ein davon quer abragender Steg (24) angeformt ist, der einerends
die Feder (23) um einen Vorsprung (25) überragt, der mit dem Vorsprung (25) einer
benachbarten Feder (23) der anschließenden Gebäudewand (4) überlappt, wobei die beiden
Vorsprünge (25) mit wenigstens einem Verbindungsmittel, vorzugsweise wenigstens einer
Schraube (26), an einer Fassadenplatte (2) befestigt sind.
7. Fassadensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der der Innenseite der Fassadenplatten (2) zugeordnete innere, die Nut (7) begrenzende,
Steg (10) gegenüber dem der Sichtseite der Fassadenplatten (2) zugeordneten äußeren,
die Nut (7) begrenzenden, Steg (10) ner zurückversetzt ist.
8. Fassadensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenplatten (2) aus Beton, insbesondere aus Holzbeton, Porenbeton, Leichtbeton,
bestehen.
1. Façade system for forming a thermal insulation composite façade (1) having a plurality
of façade plates (2) which are arranged next to each other and one above the other
and can be attached to a building wall (4) via spacers (3) and to which in particular
an insulation is allocated on the spacer-side, wherein the façade plates (2) comprise
grooves (7) on each at least two of their four end faces (6) which are opposite each
other in pairs, wherein the grooves proceed from the end face (6) and are engaged
by a spring-like holding projection (9) associated with the façade plate-side spacer
end of a spacer (3), a web (10) protruding transversely from the holding projection
being placed against said holding projection, characterised in that a spacer plate (12) is placed against the web (10) of a façade plate-side façade
holder (11) of the spacer (3), which spacer plate is placed against a web (13) of
a building wall-side façade holder (14) in the region of the end face remote from
the façade plate (2), wherein the web (10) of the façade plate-side façade holder
(11) becomes a U-shaped receptacle (15) which consists of two parallel webs (16),
into which the spacer plate (12) is inserted, secured by means of at least one connecting
means (17) connecting the two parallel webs (16) of the U-shaped receptacle (15) and
the spacer plate (12), wherein the building wall-side façade holder (14) comprises
a U-shaped receptacle (15), into which the spacer plate (12) is inserted, secured
by means of at least one connecting means (17) connecting the two parallel webs (16)
of the U-shaped receptacle (15) and the spacer plate (12), and wherein the connecting
means (17) is preferably a screw.
2. Façade system as claimed in claim 1, characterised in that the holding projection (9) equally engages into opposite grooves (7) of façade plates
(2) arranged one above the other and/or next to each other.
3. Façade system as claimed in claim 1 or 2, characterised in that the building wall-side façade holder (14) has an L-shaped or T-shaped cross-section.
4. Façade system as claimed in any one of claims 1 to 3, characterised in that the at least one web (16) of the building wall-side façade holder (14) becomes a
flange (18) which can be attached to the building wall (4) and which on one side of
the web (16) comprises a receptacle (19) penetrating the flange (18) in the web connector
and, on the other side of the web (19) includes a flap (20) which is configured such
that it can be inserted into the receptacle (19) of another façade holder (14).
5. Façade system as claimed in claim 4, characterised in that the flange (18) comprises screw holes (21).
6. Façade system as claimed in any one of claims 1 to 5, characterised in that in the region of the edge-side joint of the façade plates (2) of two mutually adjoining
building walls (4) holding projections (22) of a spring (23) engage into the grooves
(7), wherein a web (24) protruding transversely from the spring (23) is integrally
formed thereon and protrudes over the spring (23) at one end by a protrusion (25)
which overlaps with the protrusion (25) of an adjacent spring (23) of the adjoining
building wall (4), wherein the two protrusions (25) are attached to a façade plate
(2) by means of at least one connecting means, preferably at least one screw (26).
7. Façade system as claimed in any one of claims 1 to 6, characterised in that the inner web (10) delimiting the groove (7) and allocated to the inner side of the
façade plates (2) is set back with respect to the outer web (10) delimiting the groove
(7) and allocated to the visible side of the façade plates (2).
8. Façade system as claimed in any one of claims 1 to 7, characterised in that the façade plates (2) consist of concrete, in particular wood concrete, aerated concrete,
lightweight concrete.
1. Système de façade pour la création d'une façade composite thermo-isolante (1) comprenant
une multitude de panneaux de façade (2) disposés les uns à coté des autres ou les
uns au-dessus des autres qui peuvent être fixés à l'aide d'écarteurs (3) sur un mur
de bâtiment (4) et auxquels est associée en particulier une isolation du côté des
écarteurs, dans lequel les panneaux de façade (2) présentent sur au moins deux de
leur quatre faces frontales (6) opposées entre elles deux par deux des rainures (7)
sortant des faces frontales (6) dans lesquelles pénètre un dispositif de fixation
de type ressort (9) appartenant à l'extrémité située du côté du panneau de façade
d'un écarteur (3) sur lequel une barre (10) dépassant transversalement est fixée,
caractérisé en ce que sur la barre (10) d'un support de façade (11) de l'écarteur (3) situé du côté du
panneau de façade est fixée une plaque d'écartement (12) qui est fixée dans la zone
de la face frontale opposée au panneau de façade (2) sur une barre (13) d'un support
de façade (14) situé du côté du mur du bâtiment, la barre (10) du support de façade
(11) situé du côté du panneau de façade pénétrant dans un logement en forme de U (15),
qui est constitué de deux barres parallèles (16) et dans lequel la plaque d'écartement
(12), sécurisée avec au moins un moyen de connexion (17) reliant les deux barres parallèles
(16) du logement en forme de U (15) et la plaque d'écartement (12), est insérée, le
support de façade (14) situé du côté du mur du bâtiment présentant un logement en
forme de U (15) dans lequel la plaque d'écartement (12), sécurisée avec au moins un
moyen de connexion (17) reliant les deux barres parallèles (16) du logement en forme
de U (15) et la plaque d'écartement (12), est insérée, et le moyen de connexion (17)
étant de préférence une vis.
2. Système de façade selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de fixation (9) pénètre aussi bien dans des rainures opposées entre
elles (7) de panneaux de façade (2) disposés les uns au-dessus des autres ou les uns
à coté des autres.
3. Système de façade selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le support de façade (14) situé du côté du mur du bâtiment présente une section en
forme de L ou de T.
4. Système de façade selon une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que l'au moins une barre (16) du support de façade (14) situé du côté du mur du bâtiment
passe dans une bride (18) pouvant être fixée sur le mur du bâtiment (4) qui présente
d'un côté de la barre (16), au niveau du raccordement avec la barre, un logement (19)
traversant la bride (18) et comprend de l'autre côté de la barre (19) une bride (20)
qui est conçue de telle sorte qu'elle peut être insérée dans le logement (19) d'un
autre support de façade (14).
5. Système de façade selon la revendication 4, caractérisé en ce que la bride (18) présente des trous de vis (21).
6. Système de façade selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que, dans la zone de rencontre latérale des panneaux de façade (2) de deux murs de bâtiment
(4) mitoyens, des dispositifs de fixation (22) d'un ressort (23) pénètrent dans les
rainures (7), sur le ressort (23) étant formée une barre (24) qui en dépasse transversalement
et forme à une extrémité du ressort (23) une saillie (25) qui se chevauche avec la
saille (25) d'un ressort (23) voisin, les deux saillies étant fixées à un panneau
de façade (2) avec au moins un moyen de connexion, de préférence au moins une vis
(26).
7. Système de façade selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la barre (10) intérieure limitant la rainure (7) et associée à la face intérieure
des panneaux de façade (2) est en retrait par rapport à la barre (10) extérieure limitant
la rainure (7) et associée à la face visible des panneaux de façade (2).
8. Système de façade selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les panneaux de façade (2) sont en béton, en particulier en béton de bois, en béton
cellulaire ou en béton léger.
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