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EP 3 722 530 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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14.10.2020 Patentblatt 2020/42 |
(22) |
Anmeldetag: 08.01.2020 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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KH MA MD TN |
(30) |
Priorität: |
12.04.2019 DE 102019002695
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(71) |
Anmelder: K.L. Kaschier- und Laminier GmbH |
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48455 Bad Bentheim-Gildehaus (DE) |
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Erfinder: |
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- Kischa, Lars
51674 Wiehl (DE)
- Schulze Wehninck, Rembert
82327 Tutzing (DE)
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(74) |
Vertreter: Cohausz Hannig Borkowski Wißgott |
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Patentanwaltskanzlei GbR
Schumannstraße 97-99 40237 Düsseldorf 40237 Düsseldorf (DE) |
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(57) Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion eines Hallenbaudachs mit Dämmplatten,
die von einer Unterkonstruktion getragen und oberseitig von einer Dachmembran abgedeckt
sind, wobei die Dämmplatte eine nicht gewebte Textilfaserplatte ist, in deren obere
Seitenfläche Kletthaken oder Klettpilzköpfe Halt finden, die an der Unterseite der
Dachmembran vorstehen.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion eines Hallenbaudachs mit Dämmplatten,
die von einer Unterkonstruktion getragen und oberseitig von einer Dachmembran abgedeckt
sind.
[0002] Es ist bekannt, bei Dachkonstruktionen Dämmplatten zu verwenden, die auf einer Unterkonstruktion
liegen und von einer oberen Dachmembran abgedeckt sind,
EP 2 669 446 B1. Hierbei sind die Dämmplatten an der Unterkonstruktion aufgeschraubt und die Dachmembran
auf die Dämmplatten aufgeklebt. Ein solcher Aufbau erfordert einen erheblichen Arbeits-
und Zeitaufwand.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dachkonstruktion der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei einfacher Konstruktion, Montage und Reparatur einen geringen Arbeits-
und Zeitaufwand benötigen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Dämmplatte eine nicht
gewebte Textilfaserplatte ist, in deren obere Seitenfläche Kletthaken oder Klettpilzköpfe
Halt finden, die an der Unterseite der Dachmembran vorstehen.
[0005] Eine solche Konstruktion ermöglicht ein besonders einfaches und schnelles Befestigen
der Dachmembran auf den Dämmplatten, da die Dachmembran nur auf die Dämmplatten aufgelegt
werden muss, um dann mit seinen Kletthaken und/oder Klettpilzköpfen sofort sicheren
Halt an den Dämmplatten zu finden. Zudem kann die Dachmembran jederzeit wieder abgezogen
werden für Korrekturen und Reparaturen.
[0006] Ein besonders sicheres und einfaches Anbringen der Kletthaken und/oder Klettpilzköpfen
an der Dachmembran ist dann gegeben, wenn die Unterseite der Dachmembran eine Folie
aufweist, an deren Unterseite die Kletthaken oder Klettpilzköpfe vorstehen.
[0007] Eine vorteilhafte Verbesserung und Weiterentwicklung besteht darin, dass an der Oberseite
der Unterkonstruktion Kletthaken oder Klettpilzköpfe vorstehen, die in der unteren
Seitenfläche der Dämmplatte Halt finden. Hierdurch wird auch das Befestigen der Dämmplatten
auf der Unterkonstruktion besonders einfach bei geringem Zeit- und Arbeitsaufwand.
Dabei wird vorgeschlagen, dass die Oberseite der Unterkonstruktion eine Folie aufweist,
auf deren Oberseite die Kletthaken oder Klettpilzköpfe vorstehen.
[0008] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Fasern der Dämmplatte Tier- oder Pflanzenfasern
sind oder aus Kunststoff, Glas oder Keramik bestehen. Hierbei sollten die Fasern der
Dämmplatten einen Filz bilden.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt
ausschnittsweise dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
[0010] Die Dachkonstruktion weist als Tragteil eine Unterkonstruktion 2 auf, die aus Metallprofilen
und/oder Holzprofilen zusammengesetzt ist. Auf der Oberseite der Dachkonstruktion
ist eine Kunststofffolie 7 aufgeklebt, an deren Oberseite Kletthaken 5a und/oder Klettpilzköpfe
5b vorstehen, die nach Aufliegen der Dämmplatte 1 in deren Unterseite hineinragen.
[0011] Auf den Dämmplatten 1 liegt eine Dachmembran 3 aus oder mit einem elastischen Material
wie Kunstharz, Bitumen, thermoplastischem Elastomer oder EPDM. An der Unterseite der
Dachmembran 3 stehen Kletthaken 4a und/oder Klettpilzköpfe 4b vor, die nach Auflegen
der Dachmembran 3 in deren Oberseite hineinragen. Vorzugsweise ist an der Unterseite
der Dachmembran 3 eine Kunststofffolie 6 aufgeklebt, an deren Unterseite die Kletthakten
4a oder Klettpilzköpfe 4b vorstehen.
[0012] Die Dämmplatten 1 bestehen aus einem klettfähigen Material, d. h. aus einer nicht
gewebten Textilfaserplatte, deren Fasern ungeordnet im Wesentlichen waagerecht liegen,
so dass die Kletthaken 4a und Klettpilzköpfe 4b bei ihrem Eindringen in die Dämmplatte
1 die Fasern untergreifen und damit sicheren Halt finden. Vorzugsweise bilden die
Fasern einen Filz. Die Fasern der Dämmplatten 1 bestehen vorzugsweise aus Tier- oder
Pflanzenfasern oder aus Kunststoff, Glas oder Keramik.
1. Dachkonstruktion eines Hallenbaudachs mit Dämmplatten (1), die von einer Unterkonstruktion
(2) getragen und oberseitig von einer Dachmembran (3) abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmplatte (1) eine nicht gewebte Textilfaserplatte ist, in deren obere Seitenfläche
(1a) Kletthaken (4a) oder Klettpilzköpfe (4b) Halt finden, die an der Unterseite der
Dachmembran (3) vorstehen.
2. Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Dachmembran (3) eine Folie (6) aufweist, an deren Unterseite die
Kletthaken (4a) oder Klettpilzköpfe (4) vorstehen.
3. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der Unterkonstruktion (2) Kletthaken (5a) oder Klettpilzköpfe (5b)
vorstehen, die in der unteren Seitenfläche (1b) der Dämmplatte (1) Halt finden.
4. Dachkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Unterkonstruktion (2) eine Folie (7) aufweist, auf deren Oberseite
die Kletthaken (5a) oder Klettpilzköpfe (5b) vorstehen.
5. Dachkonstruktion nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der Dämmplatte (1) Tier- oder Pflanzenfasern sind oder aus Kunststoff,
Glas oder Keramik bestehen.
6. Dachkonstruktion nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Fasern der Dämmplatte (1) einen Filz bilden.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente