| (19) |
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(11) |
EP 2 994 010 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.11.2020 Patentblatt 2020/45 |
| (22) |
Anmeldetag: 07.05.2014 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2014/059330 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2014/180900 (13.11.2014 Gazette 2014/46) |
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| (54) |
VERBINDUNGSVORRICHTUNG FÜR EIN BEWEGBARES MÖBELTEIL
CONNECTING DEVICE FOR A MOVABLE FURNITURE PART
DISPOSITIF DE LIAISON POUR ÉLÉMENT DE MEUBLE MOBILE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
10.05.2013 DE 102013104830
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.03.2016 Patentblatt 2016/11 |
| (73) |
Patentinhaber: Paul Hettich GmbH & Co. KG |
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32278 Kirchlengern (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- WEIDLICH, Jürgen
32289 Rödinghausen (DE)
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| (74) |
Vertreter: Kleine, Hubertus et al |
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Loesenbeck - Specht - Dantz
Patent- und Rechtsanwälte
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2011/094776 GB-A- 2 310 997
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WO-A1-2012/079793
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines bewegbaren
Möbelteils, insbesondere eines Schubkastens, mit einer Laufschiene einer Auszugsführung,
wobei die Verbindungsvorrichtung ein Kupplungselement aufweist, das mit einem korrespondierenden
Kupplungselement der Laufschiene zusammenwirkt, und wobei die Verbindungsvorrichtung
Verstellmittel aufweist, um das Kupplungselement in zumindest einer Raumrichtung zu
verstellen, und Verriegelungsmittel aufweist, um ein Zusammenwirken der beiden Kupplungselemente
zu sichern, und wobei die Verstellmittel und die Verriegelungsmittel jeweils Betätigungselemente
aufweisen, von denen zumindest zwei eine gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse aufweisen.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung aus Auszugsführung und einer derartigen
Verbindungsvorrichtung.
[0002] Zur Führung von Schubkästen von Möbeln, beispielsweise Küchenmöbeln oder Wohnmöbeln,
werden häufig Auszugsführungen eingesetzt, bei denen sich die bevorzugt durch Wälzlager
gelagerte Laufschiene auch bei höherer Belastung leicht gegenüber der Führungsschiene
verfahren lässt. Die Laufschiene kann dabei unmittelbar auf der Führungsschiene verfahren
werden oder auch unter Einsatz einer Mittelschiene, die sowohl relativ zur Führungsschiene
als auch relativ zur Laufschiene verfahrbar gelagert ist.
[0003] Üblicherweise werden die meist paarweise verwendeten Auszugsführungen zunächst am
Möbelkorpus festgelegt und das bewegbare Möbelteil, also beispielweise der Schubkasten,
dann mit den Laufschienen verbunden, bevorzugt werkzeuglos eingerastet. Im hinteren
Bereich der Laufschienen ist dazu meist ein Einsteckdorn an der Laufschiene angeordnet.
Im vorderen Bereich der Laufschiene ist eine Verbindung mit dem Möbelteil üblicherweise
nicht unmittelbar vorgesehen, sondern über die eingangs genannte Verbindungsvorrichtung,
die am bewegbaren Möbelteil, beispielsweise dem Schubkasten, befestigt ist. Die Verbindungsvorrichtung
kann beispielsweise an dem Möbelteil angeschraubt sein oder wird - ggf. wiederum rastend
- in eine Aussparung des Möbelteils eingeschoben. Zur Verbindung des bewegbaren Möbelteils
an der Auszugsführung wird das von der Verbindungsvorrichtung bereitgestellte Kupplungselement
mit einem korrespondierenden Kupplungselement an der Laufschiene gekoppelt. Beispielsweise
werden die beiden Kupplungselemente ineinander gesteckt und gegen unbeabsichtigtes
Herausrutschen gesichert.
[0004] Dabei sind an der Verbindungsvorrichtung üblicherweise Verstellmittel vorgesehen,
die ermöglichen, das Kupplungselement der Verbindungsvorrichtung relativ zu dem Möbelteil,
an dem die Verbindungsvorrichtung festgelegt ist, in einer oder mehreren Raumrichtungen
zu verstellen. Zusätzlich sind häufig Verriegelungsmittel vorgesehen, durch die eine
Verbindung der Kupplungselemente der Verbindungsvorrichtung und der Laufschiene gesichert
werden kann.
[0005] Jedem der Verstell- oder Verriegelungsmittel ist ein Betätigungselement zugeordnet,
über das die Verstellung, beispielsweise eine Höhen-, Tiefen- oder Seitenverstellung
des Kupplungselements, vorgenommen wird oder das der Ver- oder Entriegelung der Verbindung
der beiden Kupplungselemente dient. Bereits bei zwei unterschiedlichen Funktionalitäten,
beispielsweise einer Verstellmöglichkeit und einer Ver- bzw. Entriegelungsfunktion
sind somit zwei voneinander unabhängige Betätigungselemente an der Verbindungsvorrichtung
auszubilden, wodurch der Aufbau einer solchen Verbindungsvorrichtung aufwendig und
mechanisch komplex wird. Als Folge lässt sich die Verbindungsvorrichtung unter Umständen
nicht mehr in der gewünschten, kompakten Bauweise ausführen.
[0006] Die Druckschrift
GB 2 310 997 A beschreibt eine Höhenverstellung für einen Schubkasten mithilfe eines Höhenverstellers,
der zwei gegeneinander verdrehbare ringförmige Elemente umfasst, die an ihrem Umfang
Rampen mit einer Verzahnung aufweisen. Die Elemente werden zwischen einer Schiene
der Auszugsführung und dem Schubkasten angeordnet. Eine Verdrehung der beiden Elemente
gegeneinander führt zu einer Abstandsänderung zwischen der Schiene der Auszugsführung
und dem Schubkasten. Zentral durch die beiden Elemente ist eine Schraube geführt,
die zum einen den Schubkasten an der Schiene festlegt und zum anderen die Höhenverstellung
arretiert. Der Höhenversteller und die Schraube als Verriegelungsmittel weisen somit
eine gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse auf. Eine Betätigung des Höhenverstellers
ist jedoch nur bei gleichzeitiger Lösung der Schraube als Verriegelungsmittel möglich.
Zudem stellt die Schraube kein benutzerfreundliches Verriegelungsmittel dar, da sie
sich nicht werkzeuglos betätigen lässt.
[0007] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die gut bedienbar ist und sich auch dann möglichst
einfach und kompakt darstellt, wenn mindestens zwei Betätigungselemente für Verstellmittel
und Verriegelungsmittel vorhanden sind.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verbindungsvorrichtung und ein System aus einer
Auszugsführung und einer Verbindungsvorrichtung mit den jeweiligen Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0009] Eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art zeichnet
sich dadurch aus, dass die Verstellmittel zu einer Seitenverschiebung des Kupplungselements
dienen und einen drehbar gelagerten Betätigungsknauf als Betätigungselement umfassen,
der mittels eines Exzenters auf das Kupplungselement einwirkt. Alternativ oder zusätzlich
weist das Verrieglungsmittel einen linear verschiebbar gelagerten Riegel und einen
schwenkbar gelagerten Schwenkarm als Betätigungselement auf.
[0010] Die gemeinsame Dreh- bzw. Schwenkachse ermöglicht es, die beiden Betätigungselemente
platzsparend an der Verbindungsvorrichtung anzuordnen. Die Drehachse des als Betätigungsknauf
ausgebildeten ersten Betätigungselements kann beispielsweise zur Lagerung des als
Schwenkarm ausgebildeten zweiten Betätigungselements verwendet werden. Die auf diese
Weise erzielte Mehrfachnutzung der Dreh- bzw. Schwenkachse verringert zum einen die
Anzahl der benötigten Bauteile für die Verbindungsvorrichtung und bringt Vorteile
für die Gestaltungsfreiheit und Ergonomie der Verbindungsvorrichtung und der Betätigungselemente
und auch für die Festigkeit der Verstellvorrichtung, deren Gehäuse entsprechend weniger
Durchbrüche für eine ansonsten notwendige separate weitere Dreh- bzw. Schwenkachse
aufweisen würde.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung ist wenigstens ein
Verstellmittel um die gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse rotierbar angeordnet. Das
Verstellmittel kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Weiter bevorzugt liegt
die gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse in einer Ebene, die in etwa parallel zu einer
Ebene einer Seite des bewegbaren Möbelteils liegt. So ist eine kompakter Aufbau und
eine gute Bedienbarkeit der Verbindungsvorrichtung erzielbar.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung weisen die
beiden Betätigungselemente der Verstellmittel und/oder der Verriegelungsmittel, die
eine gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse haben, einen unterschiedlichen Umfang auf.
Auf diese Weise können die Betätigungselemente unabhängig voneinander bedienbar auf
der gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse angeordnet werden.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung ist der
Riegel mit Federkraft beaufschlagt gelagert. Ein solcher Betätigungsknauf und ein
Schwenkarm können leicht dreh- bzw. schwenkbar an der gemeinsamen Achse festgelegt
werden und sind gut unabhängig voneinander bedienbar.
[0014] Bevorzugt ist dabei der Betätigungsknauf mit einer Welle in einer Wellenaufnahme,
die in einem Gehäuse der Verbindungsvorrichtung ausgebildet ist, gelagert. Der Schwenkarm
wiederum kann mit einem Führungssteg in einer Ringnut, die in dem Gehäuse ausgebildet
ist, gelagert sein, wobei die Ringnut konzentrisch um die Wellenaufnahme verläuft.
Der Betätigungsknauf kann seine Drehbewegung so über eine Welle übertragen, die entlang
der gemeinsamen Achse verläuft. Der Schwenkarm ist konzentrisch um diese Welle im
Gehäuse gelagert, könnte aber auch von der Welle selbst getragen werden.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung ist der
Riegel in einer verriegelnden Position so vor das Kupplungselement geschoben, dass
das mit dem Kupplungselement zusammenwirkende korrespondierende Kupplungselement festgelegt
ist. Durch den Riegel wird eine Verbindung der beiden Kupplungselemente gesichert.
Nach einem Einsetzen des bewegbare Möbelteils auf die Auszugsführung wird dieses so
an der Laufschiene festgelegt.
[0016] Bevorzugt ist der Schwenkarm über einen Mitnehmer mit dem Riegel gekoppelt. Die Schwenkbewegung
des Schwenkarms kann über den Mitnehmer auf unkomplizierte Weise auf den Riegel übertragen
werden, beispielsweise um den Riegel zurückziehen und das Möbelteil wieder von der
Auszugsführung abnehmen zu können. Der Mitnehmer ermöglicht auch dann eine Kopplung,
wenn der Riegel keine Schwenkbewegung ausführt, sondern linear verschoben wird. Im
Riegel kann dazu beispielsweise ein Langloch ausgebildet sein, in das der Mitnehmer
eingreift.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung weist der
Riegel an seiner dem Kupplungselement zugewandten Seite ein treppenförmiges Profil
auf. Weiter bevorzugt weist der Riegel an seiner dem Kupplungselement abgewandten
Seite eine Anlaufschräge auf. Mit dem treppenartigen Profil wird der Riegel bei eingesetztem
Kupplungselement der Laufschiene gegen dieses Kupplungselement geschoben und sichert
es. Die treppenartige Ausbildung des Profils ermöglicht es, Kupplungselemente unterschiedlicher
Länge festzulegen. Die auf der gegenüberliegenden Seite ausgebildete Anlaufschräge
bewirkt, dass der Riegel von dem Kupplungselement der Laufschiene zurückgeschoben
wird, wenn das Kupplungselement der Laufschiene in das der Verbindungsvorrichtung
eingeschoben wird. Bevorzugt ist dabei eine Feder, insbesondere eine Druckfeder vorgesehen,
die auf den Riegel einwirkt und ihn in die verriegelnde Position drückt. Der Riegel
wirkt dann als Rastmittel.
[0018] Ein erfindungsgemäßes System aus einer Auszugsführung und einer Verbindungsvorrichtung
zeichnet sich durch die Verwendung einer derartigen Verbindungsvorrichtung aus. Es
ergeben sich in dem Zusammenhang die mit der Verbindungsvorrichtung genannten Vorteile.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Systems weist die Laufschiene ein Kupplungselement
auf, das bezüglich der Laufschiene in zumindest einer weiteren Raumrichtung verschiebbar
ist. Das Kupplungselement kann beispielsweise als eine Aussparung in der Laufschiene
ausgeführt sein. Bevorzugt sind die mindestens eine weitere Raumrichtung, in der das
Kupplungselement relativ zu Laufschiene verschiebbar ist, und die mindestens eine
Raumrichtung, in der das Kupplungselement der Verbindungsvorrichtung verschiebbar
ist, unterschiedliche Raumrichtungen. Die Verstellmöglichkeiten für unterschiedliche
Raumrichtungen können so im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Platz bestmöglich
auf die Verstellmittel an der Laufschiene einerseits und die Verbindungsvorrichtung
an dem Möbelteil andererseits aufgeteilt werden.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren
näher erläutert.
[0021] Die Figuren zeigen:
- Fig. 1:
- eine Draufsicht auf eine anmeldungsgemäße Verbindungsvorrichtung;
- Fig. 2a bis c:
- verschiedene Ansichten einer Anordnung aus Verbindungsvorrichtung, Auszugsführung
und einem Schubkasten als bewegbarem Möbelteil;
- Fig. 3:
- die Verbindungsvorrichtung der Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung
und
- Fig. 4a bis c:
- die Verbindungsvorrichtung der Fig. 1 bei unterschiedlichen Einstellungen von Seitenverstellung
und Entriegelung.
[0022] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung 40 in einer perspektivischen
Ansicht. Die Fig. 2 zeigt in drei unterschiedlichen Ansichten eine Anordnung aus Auszugsführung
und der Verbindungsvorrichtung 40, eingesetzt in einem Schubkasten 1 als Beispiel
für ein bewegbares Möbelteil. Die Auszugsführung umfasst eine Führungsschiene 10,
die mittels Montagelaschen 11 am Möbelkorpus festgelegt werden kann. Zu diesem Zweck
weist die Montagelasche 11 beispielsweise Befestigungsbohrungen auf. Auf der Führungsschiene
10 ist eine Laufschiene 20 über in den Figuren nicht sichtbare Wälzkörper, beispielsweise
Kugel oder Rollen, in einer Auszugsrichtung verschiebbar geführt. Die verwendeten
Wälzkörper sind vorzugsweise in Wälzkörperkäfigen gehalten. Es können ein oder mehrere
derartige Wälzkörperkäfige für eine Auszugsführung vorgesehen sein. Die Laufschiene
20 kann dabei unmittelbar auf der Führungsschiene 10 verfahren werden oder auch unter
Einsatz einer Mittelschiene, die sowohl relativ zur Führungsschiene 10 als auch relativ
zur Laufschiene 20 verfahrbar gelagert ist.
[0023] Die Verbindungsvorrichtung 40 weist ein flaches Gehäuse 47 auf, das mit Befestigungsmitteln,
hier beispielhaft Schrauben 50, an dem bewegbaren Möbelteil festgelegt werden kann.
Die Verbindungsvorrichtung 40 stellt ein Kupplungselement 41 bereit, das hier hakenförmig
ausgebildet ist und in das ein korrespondierendes Kupplungselement 21 der Laufschiene
20 der Auszugsführung eingreifen kann.
[0024] An der offenen Seite des hakenförmigen Kupplungselements 41 ist ein seitlich verschiebbarer
mit Federkraft beaufschlagter Riegel 43 angeordnet, der ein eingeschobenes Kupplungselement
21 einer Laufschiene 20 in dem Kupplungselement 41 festlegt. Es können verschiedene
Rastpositionen ausgebildet sein, um unterschiedlich lange Kupplungselemente 21 aufnehmen
zu können und um ein mögliches Rastspiel zu minimieren. An der Verbindungsvorrichtung
40 ist ein Schwenkarm 44 ausgebildet, der bei Verschwenken den Riegel 43 in die Verbindungsvorrichtung
40 hineinzieht, so dass die Verbindung der Kupplungselemente 21 und 41 gelöst werden
kann.
[0025] Weiterhin ist ein Betätigungsknauf 42 vorgesehen, der über eine Exzenteranordnung
mit dem Kupplungselement 41 derart zusammenwirkt, dass bei Drehung des Betätigungsknaufs
42 das Kupplungselement 41 seitlich verschoben werden kann.
[0026] Schließlich ist ein Keil 45 ebenfalls verschiebbar im Gehäuse 47 geführt, der über
einen Schieber 46 verfahren werden kann. Der Keil 45 dient einer Höhenjustierung des
bewegbaren Möbelteils. Er schiebt sich zwischen Möbelteil und Laufschiene 20 und hebt
das Möbelteil so abhängig von der Schiebestellung des Schiebers 46 an.
[0027] Das Zusammenwirken der anmeldungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 40 mit einer Auszugsführung
und dem Schubkasten 1 mit einer Schubkastenfront 2 als bewegbares Möbelteil ist in
der Fig. 2a bis 2c zu erkennen.
[0028] In der Fig. 2a ist der Schubkasten 1 schräg von unten dargestellt. Die Verbindungsvorrichtung
40 ist mit den Schrauben 50 an der Schubkastenfront 2 festgelegt. Zudem liegt sie
mit ihrer flachen Unterseite an einem hier nicht dargestellten Schubkastenboden auf.
Weiter weist der Schubkasten 1 hier nicht sichtbare Seitenteile auf, in die der Schubkastenboden
eingelassen ist und durch die teilweise die Laufschiene abgedeckt wird. Zum Einsetzen
des Schubkastens 1 wird dieser auf die Laufschiene 20 aufgesetzt und in Richtung der
geschlossenen Position verschoben. Das Kupplungselement 21 der Laufschiene 20 wird
dann an dem Riegel 43 vorbei in das hakenförmige Kupplungselement 41 eingeschoben.
Der Riegel 43 ist dazu an der dem Kupplungselement 41 gegenüberliegenden Seite angeschrägt
und wird durch das Kupplungselement 21 in das Gehäuse der Verbindungsvorrichtung 40
eingeschoben. Wenn das Kupplungselement 21 in die Aussparung des Kupplungselements
41 eingeschoben ist, fährt der mit Federkraft beaufschlagte Riegel 43 wieder aus und
verriegelt dann das Kupplungselement 21 in der Aussparung des Kupplungselements 41.
Entsprechend ist der Schubkasten 1 an der Laufschiene 20 festgelegt.
[0029] Bei dem hier gezeigten Beispiel wird eine Tiefenverstellung, also eine Verstellung
des Möbelteils in Auszugsrichtung, von einer an der Laufschiene 20 der Auszugsführung
angeordneten Verstelleinrichtung 30 vorgenommen.
[0030] Bei der Verstelleinrichtung 30 kann über eine Drehung eines Betätigungsrads 32 nun
das Kupplungselement 21 der Laufschiene 20 in Auszugsrichtung relativ zur Laufschiene
20 verstellt werden. Die Figuren 2b und 2c zeigen jeweils eine Ansicht der Anordnung
von unten in zwei verschiedenen Einstellpositionen dieser Tiefenverstellung. Die unterschiedlichen
Einstellpositionen resultieren in einem unterschiedlichen Abstand d zwischen der Schubkastenfront
2 und dem vorderen Ende der Laufschiene 20.
[0031] Unabhängig davon kann eine Justierung der Seitenposition und der Höhenposition des
Schubkastens 1 durch Betätigung des Betätigungsknaufs 42 bzw. des Schiebers 46 erfolgen.
Die Verstellmechanismen für die Tiefenverstellung einerseits und die Seiten- bzw.
Höhenverstellung des bewegbaren Möbelteils andererseits sind bei dieser Anordnung
somit zwischen Auszugsführung und Verbindungsvorrichtung 40 aufgeteilt. Der zur Verfügung
stehende Platz kann so optimal ausgenutzt werden und die Verbindungsvorrichtung 40
kann mechanisch weniger komplex ausgestaltet sein, da es nicht notwendig ist, alle
Verstellmechanismen für die unterschiedlichen Verstellrichtungen in der Verbindungsvorrichtung
umzusetzen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch eine Verbindungsvorrichtung,
in der alle Verstellmechanismen umgesetzt werden, anmeldungsgemäß ausgebildet sein
kann.
[0032] Fig. 3 zeigt die Verbindungsvorrichtung 40 der Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche oder gleichwirkende Elemente wie bei den
vorstehenden Figuren.
[0033] In dem Gehäuse 47 der Verbindungsvorrichtung 40 sind drei Führungen 471, 475 und
477 ausgebildet, in denen die drei bewegbaren Elemente, das Kupplungselement 41, der
Riegel 43 und der Keil 45 verschiebbar geführt werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden alle drei Elemente linear und parallel zu der Anlagekante der Verbindungsvorrichtung
40 mit der Front 2 des Schubkastens 1 verschoben. Es wird angemerkt, dass auch andere
Verschieberichtungen und auch andere Verschiebewege als die hier gezeigten geraden
Verschiebewege umgesetzt sein können.
[0034] Zur Bewegung der Kupplung 41, die bei eingebauter Verbindungsvorrichtung 40 zu einer
seitlichen Bewegung des bewegbaren Möbelteils, also beispielsweise des Schubkastens
1, führt (vgl. dazu auch Fig. 4) ist ein Exzenterantrieb durch den Betätigungsknauf
42 vorgesehen. Der Betätigungsknauf 42 weist zu diesem Zweck eine Welle 421 auf, die
in einer entsprechenden Wellenaufnahme 472, die im Gehäuse 47 ausgebildet ist, drehbar
gelagert ist. Dabei ist an der Welle 421 ein hinterschnittenes Element ausgebildet,
beispielsweise ein Rastvorsprung, der das Gehäuse 47 am Rand der Wellenaufnahme 472
hintergreift und so den Betätigungsknauf 42 am Gehäuse 47 festhält.
[0035] Nach außen weisend ist oberhalb der Welle 421 am Betätigungsknauf 42 eine Rastscheibe
422 mit etwas größerem Durchmesser als die Welle 421 ausgebildet, an der sich Rastnasen
423 befinden. Entsprechend ist um die Wellenaufnahme 472 ein Kranz mit Rastvorsprüngen
473 ausgebildet, die mit den Rastnasen 423 zusammenwirken. Die Rastnasen 423 und die
Rastvorsprünge 473 verhindern eine ungewollte Bewegung des Betätigungsknaufs 42. Nach
außen schließt sich an die Rastscheibe 422 ein überlappender Kragen 424 an, auf den
ein Griff 425 aufgesetzt ist.
[0036] Auf der gegenüberliegenden, innen liegenden Seite ist an der Welle 421 exzentrisch
ein Betätigungsbolzen 426 ausgebildet, der nachfolgend abkürzend als Exzenter 426
bezeichnet wird. Im zusammengesetzten Zustand der Verbindungsvorrichtung 40 wird das
Kupplungselement 41 in der Führung 471 geführt, wobei zusätzlich ein Führungsschlitz
412 am Kupplungselement 41 ausgebildet ist, in den ein in dieser Figur nicht sichtbarer
Steg des Gehäuses 47 eingreift. In dem Kupplungselement 41 ist neben dem eigentlichen
Kupplungsbereich 411 zudem eine Eingriffsöffnung 413 in Form eines Langlochs eingebracht,
in die der Exzenter 426 eingreift. Eine Drehung des Betätigungsknaufs 42 führt entsprechend
zu einer Linearverschiebung des Kupplungselements 41 in der Führung 471.
[0037] Um den Kranz der Rastvorsprünge 473 ist konzentrisch zur Wellenaufnahme 472 eine
Ringnut 474 in das Gehäuse 47 eingearbeitet. Der Schwenkarm 44 als Betätigungselement
für den Riegel 43 weist eine Öffnung mit hervorstehenden umlaufenden Kragen auf, der
einen Führungssteg 441 bildet, der in die Ringnut 474 eingreift und in dieser gelagert
wird. Der Führungssteg 441 und auch die Ringnut 474 brauchen dabei nicht notwendigerweise
umlaufend ausgeführt sein. Der Schwenkarm 44 vollführt auf diese Weise eine Schwenkbewegung
um die gleiche Drehachse wie der Betätigungsknauf 42. Zudem wird der Schwenkarm 44
durch den Kragen 424 des Betätigungsknaufs 42 festgelegt, so dass keine zusätzlichen
Fixierungselemente für den Schwenkarm 44 notwendig sind.
[0038] Am Schwenkarm 44 sind auf der Oberseite Griffmulden 442 für eine Betätigung des Schwenkarms
44 ausgebildet. Zudem ist der Schwenkarm 44 am äußeren Rand abgewinkelt und greift
so über eine Seitenkante des Gehäuses 47. Entsprechend der Schwenkbewegung des Schwenkarms
44 ist die Seitenkante des Gehäuses 47 hier ebenfalls bogenförmig gestaltet. Der übergreifende
Teil des Schwenkarms 44 ist geriffelt und bildet somit einen rutschfesten Griffrand
443. Auch an diesem Griffrand 443 kann eine Bewegung des Schwenkarms 44 erfolgen.
[0039] Auf der zum Gehäuse 47 hinweisenden Seite des Schwenkarms 44 ist ein Mitnehmer 444
ausgebildet, der durch eine Durchgriffsöffnung 476 im Gehäuse 47 hindurch ragt und
in eine Eingriffsöffnung 433 des Riegels 43 eingreift. Die Eingriffsöffnung 433 ist
wiederum als Langloch ausgeführt. Durch die lineare Führung des Riegels 43 in dem
Gehäuse 47 wird eine Schwenkbewegung des Schwenkarms 44 in eine gerade Schiebebewegung
des Riegels 43 umgesetzt.
[0040] Der Riegel 43 weist an seinem vorderen, aus dem Gehäuse 47 hinausragenden Ende auf
der zum Kupplungselement 41 hin weisenden Seite ein treppenartiges Profil 431 auf.
Mit diesen treppenartigen Profil 431 wird der Riegel 43 bei eingesetztem Kupplungselement
21 der Laufschiene 20 gegen dieses Kupplungselement 21 geschoben und sichert dieses.
Die treppenartige Ausbildung des Profils 431 ermöglicht es, Kupplungselemente 21 unterschiedlicher
Länge festzulegen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Riegel 43 mit einer Anlaufschräge
432 versehen, durch die der Riegel 43 von dem Kupplungselement 21 der Laufschiene
20 in die Führung 475 eingedrückt wird, wenn das bewegbare Möbelteil mit der Verbindungsvorrichtung
40 im Eingriff mit der Laufschiene gebracht wird. Durch eine am inneren Ende des Riegels
43 angreifende in das Gehäuse 47 eingesetzte Druckfeder 434 wird der Riegel 43 in
der Führung 475 mit Federkraft beaufschlagt.
[0041] Fig. 4 zeigt in drei Teilbildern (a bis c) die Funktionsweise der Seitenverstellung
der Verbindungsvorrichtung 40 durch Betätigung des Betätigungsknaufs 42. Im Teilbild
a ist eine mittlere Stellung des Betätigungsknaufs 42 und des Kupplungselements 41
dargestellt, im Teilbild b befindet sich das Kupplungselement 41 an einem linken Anschlag
und im Teilbild c an einem rechten Anschlag.
[0042] Im Teilbild a ist zudem die Funktionsweise des Schwenkarms 44 zur Entriegelung eines
in das Kupplungselement 41 eingesetzten korrespondierenden Kupplungselements 21 der
Laufschiene 20 gezeigt. Durch Bewegung des Schwenkarms 44 ist der Riegel 43 in das
Gehäuse 47 eingezogen und gibt das eingesetzte korrespondierende Kupplungselement
21 frei. In den Teilbildern b und c ist der Schwenkarm 44 in der durch die Druckfeder
434 vorgegebenen Ruhestellung, in der ein eingesetztes Kupplungselement 21 verriegelt
ist.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Schubkasten
- 2
- Schubkastenfront
- 10
- Führungsschiene
- 11
- Montagelasche
- 20
- Laufschiene
- 21
- Kupplungselement
- 30
- Verstelleinrichtung
- 31
- Träger
- 32
- Betätigungsrad
- 40
- Verbindungsvorrichtung
- 41
- Kupplungselement
- 411
- Kupplungsbereich
- 412
- Führungsschlitz
- 413
- Eingriffsöffnung
- 42
- Betätigungsknauf
- 421
- Welle
- 422
- Rastscheibe
- 423
- Rastnase
- 424
- Kragen
- 425
- Griff
- 426
- Exzenter / Betätigungsbolzen
- 43
- Riegel
- 431
- treppenartiges Profil
- 432
- Anlaufschräge
- 433
- Eingriffsöffnung
- 434
- Druckfeder
- 44
- Schwenkarm
- 441
- Führungssteg
- 442
- Griffmulde
- 443
- Griffrand
- 444
- Mitnehmer
- 45
- Keil
- 46
- Schieber
- 47
- Gehäuse
- 471
- Führung
- 472
- Wellenaufnahme
- 473
- Rastvorsprung
- 474
- Ringnut
- 475
- Führung
- 476
- Durchgriffsöffnung
- 477
- Führung
- 50
- Schraube
- d
- Abstand
1. Verbindungsvorrichtung (40) zur Verbindung eines bewegbaren Möbelteils, insbesondere
eines Schubkastens, mit einer Laufschiene (20) einer Auszugsführung, wobei die Verbindungsvorrichtung
(40) ein Kupplungselement (41) aufweist, das mit einem korrespondierenden Kupplungselement
(21) der Laufschiene (20) zusammenwirken kann, und wobei die Verbindungsvorrichtung
(40) Verstellmittel aufweist, um das Kupplungselement (41) in zumindest einer Raumrichtung
zu verstellen, und Verriegelungsmittel aufweist, um ein Zusammenwirken der beiden
Kupplungselemente (21, 41) zu sichern, und wobei
die Verstellmittel und die Verriegelungsmittel jeweils Betätigungselemente aufweisen,
von denen zumindest zwei eine gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verstellmittel zu einer Seitenverschiebung des Kupplungselements (41) dienen und
einen drehbar gelagerten Betätigungsknauf (42) als Betätigungselement umfassen, der
mittels eines Exzenters (426) auf das Kupplungselement (41) einwirkt, und/oder
das Verrieglungsmittel einen linear verschiebbar gelagerten Riegel (43) und einen
schwenkbar gelagerten Schwenkarm (44) als Betätigungselement aufweist.
2. Verbindungsvorrichtung (40) nach Anspruch 1, bei der wenigstens eines der Verstellmittel
um die gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse rotierbar angeordnet ist.
3. Verbindungsvorrichtung (40) nach Anspruch 1 oder 2, bei der wenigstens eines der Verstellmittel
ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.
4. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die gemeinsame
Dreh- oder Schwenkachse in einer Ebene liegt, die in etwa parallel zu einer Ebene
einer Seite des bewegbaren Möbelteils liegt.
5. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die beiden Betätigungselemente
der Verstellmittel und/oder der Verriegelungsmittel, die eine gemeinsame Dreh- oder
Schwenkachse aufweisen, einen unterschiedlichen Umfang aufweisen.
6. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Riegel (43)
mit Federkraft beaufschlagt gelagert ist.
7. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der Betätigungsknauf
(42) mit einer Welle (421) in einer Wellenaufnahme (472), die in einem Gehäuse (47)
der Verbindungsvorrichtung (40) ausgebildet ist, gelagert ist und bei der der Schwenkarm
(44) mit einem Führungssteg (441) in einer Ringnut (474), die in dem Gehäuse (47)
ausgebildet ist, gelagert ist, wobei die Ringnut (474) konzentrisch um die Wellenaufnahme
(472) verläuft.
8. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der Riegel (43)
in einer verriegelnden Position so vor das Kupplungselement (41) geschoben ist, dass
das mit dem Kupplungselement (41) zusammenwirkende korrespondierende Kupplungselement
(21) festgelegt ist.
9. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der Schwenkarm (44)
über einen Mitnehmer (444) mit dem Riegel (43) gekoppelt ist.
10. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der der Riegel (43)
an seiner dem Kupplungselement (41) zugewandten Seite ein treppenförmiges Profil (431)
aufweist.
11. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der der Riegel
(43) an seiner dem Kupplungselement (41) abgewandten Seite eine Anlaufschräge (432)
aufweist.
12. Verbindungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der eine Feder,
insbesondere eine Druckfeder (434) vorgesehen ist, die auf den Riegel (43) einwirkt
und ihn in die verriegelnde Position drückt.
13. System aus einer Auszugsführung und einer Verbindungsvorrichtung (40), die an einem
bewegbaren Möbelteil, insbesondere einem Schubkasten (1) befestigbar ist, wobei die
Verbindungsvorrichtung (40) und eine Laufschiene (20) der Auszugsführung mittels Kupplungselementen
(21, 41) miteinander verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (40) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
14. System nach Anspruch 13, bei dem die Laufschiene (20) ein Kupplungselement (21) aufweist,
das bezüglich der Laufschiene (20) in zumindest einer weiteren Raumrichtung verschiebbar
ist.
15. System nach Anspruch 13 oder 14, bei dem die Laufschiene (20) ein Kupplungselement
(21) aufweist, das als eine Aussparung in der Laufschiene (20) ausgeführt ist.
16. System nach Anspruch 14 oder 15, bei dem die mindestens eine weitere Raumrichtung,
in der das Kupplungselement (21) relativ zu Laufschiene (20) verschiebbar ist, und
die mindestens eine Raumrichtung, in der das Kupplungselement (41) der Verbindungsvorrichtung
(40) verschiebbar ist, unterschiedliche Raumrichtungen sind.
1. A connecting device (40) for connecting a movable furniture part, especially a drawer,
comprising a runner rail (20) of a pull-out guide, wherein the connecting device (40)
comprises a coupling element (41) which can interact with a corresponding coupling
element (21) of the runner rail (20), and wherein the connecting device (40) comprises
adjusting means in order to adjust the coupling element (41) in at least one spatial
direction, and comprises locking means to secure an interaction of the two coupling
elements (21, 41), and wherein the adjusting means and the locking means each comprise
actuating elements, of which at least two have a common rotation or swivel axis,
characterized in that
the adjusting means are used for lateral displacement of the coupling element (41)
and comprise a rotatably mounted actuating knob (42) as an actuating element, which
acts by means of an eccentric (426) on the coupling element (41), and/or
the locking means comprises a latch (43) which is mounted in a linearly displaceable
manner and a pivotably mounted swivel arm (44) as an actuating element.
2. A connecting device (40) according to claim 1, wherein at least one adjusting means
is rotatably arranged about the common rotation or swivel axis.
3. A connecting device (40) according to claim 1 or 2, wherein the adjusting means is
formed in an integral or multipart manner.
4. A connecting device (40) according to one of the claims 1 to 3, wherein the common
rotation or swivel axis lies in a plane which is situated approximately parallel to
a plane of one side of the movable furniture part.
5. A connecting device (40) according to one of the claims 1 to 4, wherein the two actuating
elements of the adjusting means and/or the locking means, which have a common rotation
or swivel axis, have a different circumference.
6. A connecting device (40) according to one of claims 1 to 5, wherein the latch (43)
is mounted to be pressurised by spring force.
7. A connecting device (40) according to one of the claims 1 to 6, wherein the actuating
knob (42) is mounted with a shaft (421) in a shaft receiver (472) formed in a housing
(47) of the connecting device (40), and in which the swivel arm (44) is mounted with
a guide web (441) in an annular groove (4674) formed in the housing (47), wherein
the annular groove (474) extends concentrically around the shaft receiver (472).
8. A connecting device (40) according to one of the claims 1 to 7, wherein the latch
(43) is pushed in a locked position in front of the coupling element (41) in such
a way that the corresponding coupling element (21) interacting with the coupling element
(41) is fixed.
9. A connecting device (40) according to one of the claims 1 to 8, wherein the swivel
arm (44) is coupled to the latch (43) by a driver (444).
10. A connecting device (40) according to one of the claims 1 to 9, wherein the latch
(43) has a stepped profile (431) on its side facing the coupling element (41).
11. A connecting device (40) according to one of the claims 1 to 10, wherein the latch
(43) comprises a guide bevel (432) on its side facing away from the coupling element
(41).
12. A connecting device (40) according to one of the claims 1 to 11, wherein a spring,
especially a pressure spring (434) is provided, which acts on the latch (43) and presses
it into the locked position.
13. A system comprising a pull-out guide and a connecting device (40) which can be fixed
to a movable furniture part, especially a drawer (1), wherein the connecting device
(40) and a runner rail (20) of the pull-out guide can be connected to each other by
means of coupling elements (21, 41), characterized in that the connecting device (40) is formed according to one of the claims 1 to 12.
14. A system according to claim 13, wherein the runner rail (20) comprises a coupling
element (21) which is displaceable with respect to the runner rail (20) in at least
one further spatial direction.
15. A system according to claim 13 or 14, wherein the runner rail (20) comprises a coupling
element (21) which is formed as a recess in the runner rail (20).
16. A system according to claim 14 or 15, wherein the at least one further spatial direction
in which the coupling element (21) is displaceable relative to the runner rail (20)
and the at least one spatial direction in which the coupling element (41) of the connecting
device (40) is displaceable are different spatial directions.
1. Dispositif d'assemblage (40) pour assembler une partie de meuble mobile, en particulier
un tiroir, à un rail de glissement (20) d'un guide d'extraction, lequel dispositif
d'assemblage (40) comporte un élément de couplage (41) qui peut coopérer avec un élément
de couplage (21) correspondant du rail de glissement (20), le dispositif d'assemblage
(40) comprenant des moyens de déplacement pour déplacer l'élément de couplage (41)
dans au moins une direction dans l'espace et des moyens de verrouillage pour sécuriser
une coopération des deux éléments de couplage (21, 41), et les moyens de déplacement
et les moyens de verrouillage présentant respectivement des éléments d'actionnement
dont au moins deux présentent un axe de rotation ou de pivotement commun,
caractérisé en ce que les moyens de déplacement servent à la translation latérale de l'élément d'accouplement
(41) et comprennent un bouton d'actionnement rotatif (42) qui sert d'élément d'actionnement
et qui agit au moyen d'un excentrique (426) sur l'élément de couplage (41) et/ou
le moyen de verrouillage comporte une targette (43) supportée avec possibilité de
translation linéaire et un bras pivotant (44) supporté de façon pivotante comme élément
d'actionnement.
2. Dispositif d'assemblage (40) selon la revendication 1, dans lequel au moins un des
moyens de déplacement est disposé avec possibilité de rotation autour de l'axe de
rotation ou de pivotement commun.
3. Dispositif d'assemblage (40) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel au moins un
des moyens de déplacement est construit en une ou plusieurs parties.
4. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel l'axe
de rotation ou de pivotement commun se trouve dans un plan approximativement parallèle
à un plan d'un côté de la partie de meuble mobile.
5. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel les
deux éléments d'actionnement des moyens de déplacement et/ou des moyens de verrouillage
qui ont un axe de rotation ou de pivotement commun ont une circonférence différente.
6. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 5, dans lequel la
targette (43) est supportée en étant soumis à la force d'un ressort.
7. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 6, dans lequel le
bouton d'actionnement (42) est supporté par un arbre (421) dans un logement d'arbre
(472) formé dans un boîtier (47) du dispositif d'assemblage (40) et dans lequel le
bras pivotant (44) est supporté par une barrette de guidage (441) dans une rainure
annulaire (474) formée dans le boîtier (47), laquelle rainure annulaire (474) est
concentrique autour du logement d'arbre (472).
8. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 7, dans lequel la
targette (43) est poussée devant l'élément de couplage (41) dans une position de verrouillage
de telle sorte que l'élément de couplage correspondant (21) qui coopère avec l'élément
de couplage (41) soit immobilisé.
9. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 8, dans lequel le
bras pivotant (44) est couplé à la targette (43) par l'intermédiaire d'un entraîneur
(444).
10. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 9, dans lequel la
targette (43) présente un profil en marches d'escalier (431) sur son côté tourné vers
l'élément de couplage (41).
11. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 10, dans lequel la
targette (43) présente un biseau d'approche (432) sur son côté tourné à l'opposé de
l'élément de couplage (41).
12. Dispositif d'assemblage (40) selon l'une des revendications 1 à 11, dans lequel est
prévu un ressort, en particulier un ressort de compression (434) qui agit sur la targette
(43) et la pousse dans la position de verrouillage.
13. Système composé d'un guide d'extraction et d'un dispositif d'assemblage (40), qui
peut être fixé sur une partie de meuble mobile, en particulier un tiroir (1), dans
lequel le dispositif d'assemblage (40) et un rail de glissement (20) du guide d'extraction
sont assemblés l'un à l'autre au moyen d'éléments de couplage (21, 41), caractérisé en ce que le dispositif d'assemblage (40) est conformé selon l'une des revendications 1 à 12.
14. Système selon la revendication 13, dans lequel le rail de glissement (20) présente
un élément d'accouplement (21) capable de translation par rapport au rail de glissement
(20) dans au moins une autre direction dans l'espace.
15. Système selon la revendication 13 ou 14, dans lequel le rail de glissement (20) présente
un élément de couplage (21) qui est réalisé comme une découpe dans le rail de glissement
(20).
16. Système selon la revendication 14 ou 15, dans lequel l'au moins une direction dans
l'espace dans laquelle l'élément de couplage (21) est capable de translation par rapport
au rail de glissement (20) et l'au moins une direction dans l'espace dans laquelle
l'élément de couplage (41) du dispositif d'assemblage (40) est capable de translation
sont des directions différentes dans l'espace.
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des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
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