[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer mittels eines Antriebsmotors
ein- und ausfahrbaren Dunstabzugshaube.
[0002] DE 10 2004 055 945 A1 beschreibt eine Dunstabzugsvorrichtung, bei der eine Absaugkomponente einer Dunstabzugsvorrichtung
einen Absaugschirm umfasst, welcher auf eine Benutzereingabe hin ausgefahren oder
eingefahren wird. Zur Eingabe eines die Ausfahreinrichtung betreffenden Aus- oder
Einfahrbefehls ist an einer Bedieneinrichtung der Dunstabzugshaube eine Betätigungskomponente
angebracht.
[0003] DE 10 2005 055 181 A1 beschreibt ein Gargerät mit einem vertikal ein- und ausfahrbaren Sichtrahmen einer
Dunstabzugsvorrichtung. Zum Bereitstellen eines Einklemmschutzes ist ein Antriebsmechanismus
vorgesehen, der über einen Antriebsmotor den Sichtrahmen zwischen einer ausgefahrenen
und einer abgesenkten Stellung bewegt und mindestens zwei Schalter zum Abschalten
des Antriebsmotors und mindestens ein Betätigungselement zum Betätigen der Schalter
aufweist. Mindestens einer der Schalter wird über das Betätigungselement in Abhängigkeit
von einer von außen auf den Sichtrahmen wirkende Kraft betätigt. Durch die elastische
Lagerung des Betätigungselementes in einem konstanten Abstand zu den Schaltern und
eine relative Bewegung in einer Führung wird in dem Antriebsmechanismus eine mechanische
Schutzfunktion ohne elektronische Mittel realisiert.
[0004] DE 10 2009 001 852 A1 beschreibt ein Gargerät mit einem vertikal ein- und ausfahrbaren Sichtschirm einer
Dunstabzugsvorrichtung, wobei der Sichtschirm durch eine Hebeleinheit mit einer Druckfeder
automatisch ausfahrbar ist.
[0005] DE 10 2005 060 356 A1 beschreibt eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer mittels eines Antriebsmotors ein-
und ausfahrbaren Dunstabzugshaube, wobei die Dunstabzugsvorrichtung einen Klemmschutz
aufweist, der anhand der Motorlast erkennt ob ein Finger oder ein anderer Gegenstand
eingeklemmt wurde.
[0006] Es ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer mittels eines Antriebsmotors
ein- und ausfahrbaren Dunstabzugshaube so auszugestalten, dass ein sichererer Betrieb
ermöglicht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar. Die Aufgabe
wird gelöst durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer mittels eines Antriebsmotors
ein- und ausfahrbaren Dunstabzugshaube, wobei die Dunstabzugsvorrichtung dazu eingerichtet
ist, bei einem Einfahren der Dunstabzugshaube eine Einfahrgeschwindigkeit ab einer
ersten vorbestimmten Einfahrposition zu reduzieren.
[0008] Die Dunstabzugshaube wird also aus einer geöffneten bzw. ausgefahrenen Position,
insbesondere ausgefahrenen Endposition, zuerst mit einer hohen Geschwindigkeit gefahren
und dann bei Annäherung an eine geschlossene bzw. eingefahrene Endposition (Schließposition)
mit einer langsameren Geschwindigkeit gefahren. Mit anderen Worten wird die Dunstabzugshaube
zunächst in einem Schnellfahrmodus eingefahren. Bei Erreichen der ersten Einfahrposition
wird dann in einen Langsamfahrmodus umgeschaltet, in welchem die Dunstabzugshaube
langsamer weiterfährt.
[0009] Diese Dunstabzugsvorrichtung weist den Vorteil auf, dass ein Nutzer mehr Zeit erhält,
einen Finger aus einer Öffnung für die Dunstabzugshaube zu entfernen. Falls er es
nicht tut, verringert die geringere Einfahrgeschwindigkeit einen Impuls der Dunstabzugshaube
und damit eine mögliche Schwere einer Quetschung.
[0010] Die Dunstabzugshaube mag insbesondere mindestens einen Filter zum Filtern von durchströmender
Luft aufweisen. Der mindestens eine Filter mag beispielsweise ein Fettfilter sein.
Die Dunstabzugshaube mag ferner einen Rahmen zum umlaufenden Halten des Filters aufweisen.
An dem Rahmen, insbesondere an dessen im eingefahrenen Zustand zugänglichen Oberseite,
mögen ein oder mehrere Bedienelemente angeordnet sein. Mindestens ein Bedienelement
(insbesondere Schalter, inkl. Taster, z.B. Drucktaster) mag bei Betätigung zum Einfahren,
Ausfahren und/oder (manuellen oder automatischen) Aktivieren der Dunstabzugshaube
dienen. Mindestens ein Bedienelement mag zur Einstellung einer Saugstärke der Dunstabzugseinrichtung
dienen. Durch Betätigen eines entsprechenden Bedienelements, insbesondere Drucktasters,
kann die Dunstabzugshaube im Einklemmfall einfach wieder hochgefahren werden.
[0011] Unter einer vorbestimmten ersten Einfahrposition wird insbesondere eine Position
längs des Fahrweges der Dunstabzugshaube verstanden, welche vor einem vollständigen
Einfahren der Dunstabzugshaube in ein Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung erreicht
wird. Die erste Einfahrposition liegt also insbesondere zwischen der ausgefahrenen
Endposition und der Schließposition. Diese erste Einfahrposition ist insbesondere
so vorgegeben, dass eine Betriebsstörung oder eine Sicherheitsgefährdung durch eine
zu schnell schließende Dunstabzugshaube vermieden wird.
[0012] Es ist eine Weiterbildung, dass die erste Einfahrposition an einer Position des Fahrweges
ca. 80 mm vor dem Erreichen der eingefahrenen Endposition liegt und also die Geschwindigkeit
der einfahrenden Dunstabzugshaube ca. 80 mm vor der Schließposition verringert wird.
[0013] Es ist noch eine Weiterbildung, dass mit dem Erreichen der ersten Einfahrposition
bzw. im Langsamfahrmodus die Einfahrgeschwindigkeit der Dunstabzugshaube unter 12
mm/s fällt. Dies erhöht eine Sicherheit, dass einem Nutzer z.B. mehr Zeit verbleibt,
eine drohende Einklemmsituation zu erkennen.
[0014] Es ist eine Ausgestaltung, dass die reduzierte Einfahrgeschwindigkeit bei Erreichen
einer zweiten Einfahrposition, welche in Einfahrrichtung der ersten Einfahrposition
nachfolgt, aufgehoben wird. Mit anderen Worten wird die Dunstabzugshaube mit dem Erreichen
der zweiten Einfahrposition wieder schneller gefahren. Insbesondere wird vom Langsamfahrmodus
wieder in den Schnellfahrmodus zurückgeschaltet, so dass in Richtung der schließenden
Endposition eine Weiterfahrt mit wieder ursprünglicher hoher Geschwindigkeit vorgenommen
wird. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass die Dunstabzugshaube sicher
in die Endposition gefahren wird und sichergestellt ist, dass sie nicht vorher stehenbleibt.
[0015] Es ist eine Weiterbildung, dass die zweite Einfahrposition sich in einem Bereich
von 2 bis 5 mm vor der Schließposition der Dunstabzugshaube befindet. Bei einem so
geringen Abstand von der Schließposition kann ein Benutzer und auch ein Kind seine
Finger nicht mehr einklemmen.
[0016] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Dunstabzugsvorrichtung eine Positionsbestimmungseinrichtung
zur Bestimmung zumindest der ersten Einfahrposition aufweist. Die Verwendung einer
dedizierten Positionsbestimmungseinrichtung ermöglicht eine besonders sichere und
genaue Bestimmung eines Erreichens zumindest der ersten Einfahrposition.
[0017] Alternativ oder zusätzlich kann eine Einfahrposition der Dunstabzugshaube beispielsweise
aus einer Bewegung des Antriebsmotors abgeleitet werden, z.B. mittels einer Auswertung
eines Motorsignals. Beispielsweise kann aus der Kenntnis einer Zahl der Umdrehungen
einer Motorwelle ab der ausgefahrenen Endposition auf die aktuelle Einfahrposition
zurückgeschlossen werden. Insbesondere kann dabei der Antriebsmotor als Schrittmotor
ausgestaltet sein.
[0018] Die Positionsbestimmungseinrichtung kann auf verschiedene Arten realisiert sein.
Die Positionsbestimmungseinrichtung kann die Einfahrposition der Dunstabzugshaube
kontinuierlich oder nur an mindestens einer vorbestimmten Einfahrposition erfassen.
[0019] Es ist eine Weiterbildung, dass die Einfahrposition mittels der Positionsbestimmungseinrichtung
berührungslos bestimmbar ist, beispielsweise mittels einer Lichtschranke, magnetisch
(z.B. mittels eines Reed-Relais), induktiv oder kapazitiv (z.B. mittels eines kapazitiven
Näherungssensors).
[0020] Es ist eine alternative oder zusätzliche Weiterbildung, dass die Einfahrposition
mittels der Positionsbestimmungseinrichtung mechanisch (nicht berührungslos) bestimmbar
ist. Dies ermöglicht eine besonders robuste und einfache Bestimmung. Es ist eine Ausgestaltung
davon, dass die Positionsbestimmungseinrichtung ein mechanischer Schalter ist. Der
Schalter kann insbesondere ein Schalter im engeren Sinne oder ein Taster sein.
[0021] Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass die Positionsbestimmungseinrichtung
als ein Betätigungselement zum Betätigen des Schalters eine an der Dunstabzugshaube
angebrachte Schiene aufweist. Die Schiene wird zusammen mit der restlichen Dunstabzugshaube
in Einfahrrichtung bewegt. Trifft die Schiene auf den Schalter, betätigt sie diesen.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass der Schalter vergleichsweise frei
in der Dunstabzugsvorrichtung positionierbar und präzise schaltbar ist. Die Form der
Schiene ist grundsätzlich nicht beschränkt und mag insbesondere als eine Platte, als
ein Winkel usw. ausgestaltet sein, insbesondere aus Blech.
[0022] Es ist eine Ausgestaltung davon, dass die Schiene eine in Einfahrrichtung vordere
Schräge zum Betätigen des Schalters aufweist. Dadurch legt sich die Schiene zum Einschalten
des Langsamfahrmodus nicht abrupt an den Schalter an, wodurch wiederum ein sicheres
Betätigen unterstützt und z.B. ein Verhaken des Schalters an der Schiene vermieden
wird.
[0023] Es ist eine Weiterbildung, dass der Schalter an der Dunstabzugshaube angeordnet ist
und die Schiene stationär in der Dunstabzugsvorrichtung angeordnet ist.
[0024] Es ist eine Weiterbildung, dass die andere (in Einfahrrichtung rückwärtige) Seite
der Schiene eine Schräge zum Einschalten des Schnellfahrmodus an der zweiten Einfahrposition
aufweist.
[0025] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass eine Antriebsgeschwindigkeit des Antriebsmotors
spannungsabhängig einstellbar ist, (in einer Motorsteuerung) zu dem Antriebsmotor
ein Widerstand in Reihe geschaltet ist und der Widerstand abhängig von mindestens
einer Einfahrposition der Dunstabzugshaube überbrückbar ist. Diese Ausgestaltung weist
den Vorteil auf, dass die langsamere Einfahrgeschwindigkeit mit besonders einfachen
Mitteln genau einstellbar ist. Insbesondere ist der Widerstand in dem Schnellfahrmodus
überbrückt, so dass an dem Antriebsmotor die volle Spannung anliegen kann, und ist
in dem Langsamfahrmodus nicht überbrückt, so dass über den Widerstand eine Spannung
abfallen kann. In anderen Worten kann eine solche Motorsteuerung zum Ansteuern des
Antriebsmotors insbesondere als ein Ansteuerkreis ausgestaltet sein, bei welchem eine
Antriebsspannung je nach Schaltstellung direkt an den Antriebsmotor angelegt wird
oder unter Zwischenschaltung des Widerstands in verringerter Höhe an den Antriebsmotor
angelegt wird.
[0026] Es ist eine Weiterbildung davon, dass der Widerstand mittels der Positionsbestimmungseinrichtung
überbrückbar ist. Dadurch kann das Zuschalten bzw. Abkoppeln des Widerstands aus dem
Stromkreis einfach und sicher durchgeführt werden. Die Positionsbestimmungseinrichtung
kann dazu wie ein elektrischer, elektronischer oder mechanischer Schalter der Motorsteuerung
wirken.
[0027] Die Antriebsgeschwindigkeit des Motors mag beispielsweise eine Motorgeschwindigkeit
(z.B. Umdrehungszahl) des Antriebsmotors sein.
[0028] Insbesondere wird ca. 80 mm vor dem Erreichen der Schließposition ein mechanischer
Schalter, insbesondere Mikroschalter, betätigt und damit der Widerstand zugeschaltet.
Dieser reduziert die Spannung an dem Antriebsmotor so, dass die Motorgeschwindigkeit
soweit absinkt, dass eine Verfahrgeschwindigkeit der Dunstabzugshaube unter 12 mm/s
sinkt. Für den Fall eines Einklemmens im Endstadium der Schließbewegung wirkt dadurch
weniger Klemmkraft auf einen versehentlich oder gar absichtlich eingeklemmten Finger
oder Gegenstand ein, weil der Antriebsmotor die Dunstabzugshaube mit weniger Kraft
schließt.
[0029] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Antriebsmotor ein Gleichstrommotor ist,
insbesondere ein bürstenloser Gleichstrommotor ist, und dem Widerstand eine Diode
so parallel geschaltet ist, dass die Diode bei einer Polung zum Ausfahren der Dunstabzugshaube
den Widerstand überbrückt. Mit anderen Worten ist bei Einfahren der Dunstabzugshaube
mit reduzierter Einfahrgeschwindigkeit die Antriebsspannung mit einer vorbestimmten
Polung über den Widerstand an den Antriebsmotor angelegt, so dass ein Stromfluss durch
den Widerstand und den Antriebsmotor führt. Zum Ausfahren der Dunstabzugshaube braucht
lediglich eine Umpolung vorgenommen zu werden. Der Stromfluss von der Spannungsquelle
fließt dann direkt durch den Antriebsmotor und die Diode, welche Diode den Widerstand
unabhängig von der Position der Dunstabzugshaube überbrückt. Also liegt zum Ausfahren
der Dunstabzugshaube immer die volle (nicht durch den Widerstand reduzierte) Spannung
an dem Antriebsmotor an. So wird erreicht, dass die Dunstabzugshaube immer schnell
ausfahrbar ist.
[0030] Es ist eine allgemeine Ausgestaltung, dass beim Ausfahren der Dunstabzugshaube eine
Fahrgeschwindigkeit nicht gezielt reduziert wird.
[0031] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Dunstabzugsvorrichtung ein Gehäuse zur Aufnahme
der Dunstabzugshaube aufweist und (mindestens) eine Feder aufweist, wobei die Feder
an dem Gehäuse oder der Dunstabzugshaube angeordnet ist, und dass ein Mitnehmer an
der Dunstabzugshaube bzw. dem Gehäuse so angeordnet ist, dass der Mitnehmer ab einer
dritten Einfahrposition in Eingriff mit der Feder tritt. Durch die Feder wird ab der
dritten Einfahrposition eine Gewichtsreduzierung der Dunstabzugshaube bewirkt, so
dass bei einem eingeklemmten Finger die Dunstabzugshaube nicht mit vollem Gewicht
darauf aufliegt, sondern nur mit einem um die Wirkung der Federkraft reduzierten Gewicht.
Dies geschieht deshalb, da die Feder durch den Eingriff mit dem Mitnehmer elastisch
verformt wird und so auf die Dunstabzugsvorrichtung eine Federkraft gegen die Einfahrrichtung
aufgeübt wird. Mit anderen Worten wird bevorzugt, wenn zusammen mit oder nach dem
Umschalten vom Schnellfahrmodus in den Langsamfahrmodus eine Gewichtsreduzierung der
Dunstabzugshaube durch Eingriff von Mitnehmer und Feder aktiviert wird.
[0032] Es ist eine Weiterbildung davon, dass an der Dunstabzugshaube ein Mitnehmer angeordnet
ist, der mit einem Ende der Feder bzw. einer damit verbundenen Schiene in Eingriff
treten kann, wobei das andere Ende der Feder mit dem Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung
befestigt ist. Insbesondere hierbei kann die Feder an ihrem beweglichen Ende mit einem
Schlitten verbunden sein, welcher Schlitten mit dem Mitnehmer in Eingriff treten kann.
So wird eine geradlinige Dehnung der Feder ohne Verkanten oder Verkrümmen o.ä. unterstützt.
[0033] Es ist eine alternative Weiterbildung davon, dass ein Ende der Feder an der Dunstabzugshaube
befestigt ist und das andere Ende der Feder mit einem Mitnehmer in Eingriff tritt,
welcher ortsfest im Gehäuse angeordnet ist.
[0034] Je nach konstruktiver Ausgestaltung kann die Feder eine Zugfeder, eine Druckfeder,
eine Rollfeder oder auch eine sonstige Feder sein, welche bei Einwirkung des Mitnehmers
auseinandergezogen oder gestaucht wird.
[0035] Eine Ausgestaltung davon ist, dass die dritte Einfahrposition in Einfahrrichtung
gleich der ersten Einfahrposition ist oder der ersten Einfahrposition folgt.
[0036] Es ist ferner eine Weiterbildung, dass die dritte Einfahrposition (und damit die
Gewichtsreduzierung bzw. das Eingreifen von Mitnehmer und Feder) ca. 65 mm vor Erreichen
der Schließposition erfolgt.
[0037] Die Dunstabzugsvorrichtung kann ein eigenständiges Gerät sein, z.B. zum Einbau in
eine Arbeitsplatte.
[0038] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Gargerät, welches eine derartige Dunstabzugsvorrichtung
aufweist. Das Gargerät kann analog zu der Dunstabzugsvorrichtung ausgebildet sein
und die gleichen Vorteile erreichen.
[0039] Das Gargerät kann insbesondere eine Friteuse oder ein Kochfeld sein oder aufweisen.
Die Dunstabzugsvorrichtung ist dabei insbesondere in einem Bereich hinter einer Friteuse
oder einem Kochfeld in dem Gargerät angeordnet und daraus insbesondere vertikal nach
oben herausfahrbar.
[0040] In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch
genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleich wirkende
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
- Fig.1
- zeigt einen Ausschnitt eines Gargeräts und Komponenten einer darin eingesetzten Dunstabzugsvorrichtung
mit einer fahrbaren Dunstabzugshaube;
- Fig.2a-c
- zeigen eine Motorsteuerung für einen Antriebsmotor der Dunstabzugshaube nach Fig.1
in drei unterschiedlichen Schaltzuständen;
- Fig.3
- zeigt Komponenten einer Steuereinrichtung der Dunstabzugsvorrichtung gemäß Fig.1 in
einem ersten Schaltzustand;
- Fig.4
- zeigt die Komponenten der Steuereinrichtung aus Fig.3 in einem zweiten Schaltzustand;
- Fig.5
- zeigt eine Schlitten- und Federanordnung nach Fig.1 zur Reduzierung einer Gewichtskraft
der Dunstabzugshaube zu Beginn ihrer Betätigung; und
- Fig.6
- zeigt die Anordnung gemäß Fig.5 bei fortgeschrittener Betätigung.
[0041] Fig.1 zeigt Komponenten einer Dunstabzugsvorrichtung 1. Ein Gehäuse 2 der Dunstabzugsvorrichtung
1 ist mit seinem oberen Gehäuserand 3 in eine Oberseite 4 eines Gargeräts 5 eingesetzt.
Das Gehäuse 2 kann rahmenartig aufgebaut sein bzw. ist zu Darstellungszwecken ohne
eine vorderseitige Gehäusewand dargestellt.
[0042] Innerhalb des oberen Gehäuserands 3 ist eine Gehäuseöffnung 6 ausgebildet. Durch
die Gehäuseöffnung 6 ist eine Dunstabzugshaube 7 zum Gebrauch nach oben in insbesondere
eine ausgefahrene Endposition ausfahrbar. Wenn die Dunstabzugsvorrichtung 1 nicht
benötigt wird, ist die Dunstabzugshaube 7 in eine untere Endposition oder Schließposition
nach unten in das Gehäuse 2 einfahrbar. Die Dunstabzugshaube 7 kann dann mit ihrer
ebenen Oberseite 32 bündig mit dem oberen Gehäuserand 3 abschließen. An der Oberseite
32 sind Taster (o.Abb.) zum Bedienen der Dunstabzugshaube 7 angeordnet, z.B. zum Ausfahren,
Einfahren, Einstellen einer Saugleistung usw.
[0043] Zum Ausfahren und Einfahren weist die Dunstabzugsvorrichtung 1 eine Antriebseinheit
8 mit einem Antriebsmotor 9 in Form eines bürstenlosen Gleichstrommotors auf. Der
Antriebsmotor 9 ist in dem Gehäuse 2 angeordnet und über Kraftübertragungselemente
10 an die Dunstabzugshaube 7 bzw. an eine unterseitige Platte 11 der Dunstabzugshaube
7 gekoppelt.
[0044] Zum Ansteuern des Antriebsmotors 9 ist an den Antriebsmotor 9 eine Antriebsspannung
über teilweise nicht dargestellte elektronische Komponenten und Schaltelemente programmgesteuert
und/oder durch manuellen Eingriff eines Benutzers ansteuerbar. Insbesondere ist eine
Antriebsspannung als Gleichspannung mit einer Polung an den Antriebsmotor 9 anlegbar,
um die Dunstabzugshaube 7 mit einer ersten, schnellen Geschwindigkeit aus dem Gehäuse
2 nach oben in die obere Endposition auszufahren. Durch Umpolung der an den Antriebsmotor
9 angelegten Antriebsspannung kann die Dunstabzugshaube 7 mit insbesondere derselben
ersten, schnellen Geschwindigkeit wieder eingefahren werden, insbesondere bis zu ihrer
Schließposition.
[0045] In dem Gehäuse 2 ist ferner eine Steuereinrichtung 12 angeordnet, um eine Einfahrgeschwindigkeit
der Dunstabzugshaube 7 beim Einfahren in das Gehäuse 2 vor Erreichen der Endposition
zu reduzieren. Insbesondere weist die Steuereinrichtung 12 einen Schalter 13 auf.
Der Schalter 13 ist durch eine Schiene 14 betätigbar, welche an der Dunstabzugshaube
7 bzw. an der Platte 11 angeordnet ist und damit zusammen nach oben bzw. unten verfahrbar
ist.
[0046] Die Steuereinrichtung 12 weist einen ohmschen Widerstand 15 auf. Je nach Schaltstellung
des Schalters 13 wird die Antriebsspannung entweder zum schnellen Verfahren der Dunstabzugshaube
7 direkt an den Antriebsmotor 9 angelegt und zum langsamen Verfahren der Dunstabzugshaube
7 unter Zwischenschaltung des Widerstands 15 an den Antriebsmotor 9 angelegt.
[0047] Beim Einfahren der Dunstabzugshaube 7 aus der dargestellten oberen Endposition fährt
der Antriebsmotor 9 die Dunstabzugshaube 7 anfänglich in einem Schnellfahrmodus mit
der hohen ersten Geschwindigkeit nach unten in das Gehäuse 2. Bei Erreichen einer
ersten Einfahrposition P1, die insbesondere als eine Position kurz vor Erreichen der
Schließposition festgelegt ist, betätigt die Schiene 14 den Schalter 13. Dadurch wird
der Widerstand 15 mit dem Antriebsmotor 9 in Reihe geschaltet, so dass ein weiteres
Einfahren der Dunstabzugshaube 7 in Richtung der Schließposition durch den Antriebsmotor
9 mit einer reduzierten Geschwindigkeit erfolgt.
[0048] Dargestellt ist außerdem eine Anordnung zur Reduzierung einer effektiven Gewichtskraft
der Dunstabzugshaube 7 beim Einfahren in das Gehäuse 2. Diese Anordnung besteht hier
aus einer im Gehäuse 2 ortsfest gelagerten Führungsschiene 17 und einer Feder 18,
welche mit einem Ende an der Führungsschiene 17 und damit ortfest zu dem Gehäuse 2
befestigt ist. In der Führungsschiene 17 ist ein Schlitten 19 gelagert, am welchem
das andere Ende der Feder 18 befestigt ist. Der insbesondere aus einem Blech gebogene
und gefertigte Schlitten 19 weist einen Mitnehmeranschlag 31 auf, welcher bei einem
Einfahren der Dunstabzugshaube 7 bei einer dritten Einfahrposition P3 in Eingriff
mit einem Mitnehmer 30 tritt, wobei der Mitnehmer 30 an der Dunstabzugshaube 7 oder
der Platte 11 ausgebildet oder angeordnet ist. Erreicht die Dunstabzugshaube 7 also
die dritte Einfahrposition P3, so bewirkt das folgende Drücken des Mitnehmers 30 gegen
den Mitnehmeranschlag 31, dass die Feder 18 kraftbeaufschlagt wird und der weiteren
Bewegung der Dunstabzugshaube 7 bzw. der durch die Bewegung wirkenden Kraft der Dunstabzugshaube
7 entgegenwirkt.
[0049] Fig.2a bis 2c zeigen eine beispielhafte Motorsteuerung 20 in drei verschiedenen Schaltzuständen.
Dargestellt ist ein elektrischer Gleichspannungsanschluss 21, der die Antriebsspannung
für den Antriebsmotor 9 bereitstellt.
[0050] Für eine in
Fig.2a dargestellte Schnellfahrt S der Dunstabzugshaube 7 in Einfahrrichtung ist ein erster,
positiver Pol 21a des Gleichspannungsanschlusses 21 direkt mit einem Anschluss des
Antriebsmotors 9 verbunden. Der andere Anschluss des Antriebsmotors 9 ist mit dem
Schalter 13 verbunden. Beim für diese Betriebsart dargestellten Schaltzustand verbindet
der Schalter 13 den Antriebsmotor 9 über eine Überbrückungsleitung 22 direkt mit dem
zweiten, negativen Pol 21b des elektrischen Anschlusses 21. Somit liegt an dem Antriebsmotor
9 die volle Spannung des elektrischen Anschlusses 21 an. Erreicht wird dadurch ein
Schnellfahrmodus S mit schnellem Einfahren der Dunstabzugshaube 7 vor Erreichen der
ersten Einfahrposition P1.
[0051] Wenn die Dunstabzugshaube 7 die erste Einfahrposition P1 erreicht, wird der Schalter
13 in die andere Schaltposition gestellt, wie in
Fig.2b und
Fig.2c dargestellt. In dieser Schaltposition verbindet der Schalter 13 den Antriebsmotor
9 sowohl mit dem elektrischen Widerstand 15 als auch mit einer dazu parallel geschalteten
Diode 23. Der Widerstand 15 und die Diode 23 sind also dem Schalter 13 und dem zweiten
Pol 21b zwischengeschaltet. Die Diode 23 ist dabei mit ihrer Anode mit dem zweiten
Pol 21b verbunden.
[0052] In dem in
Fig.2b gezeigten Einfahren der Dunstabzugshaube 7 in das Gehäuse 2 fließt ein Antriebsstrom
somit durch die Reihenschaltung aus dem Antriebsmotor 9 und dem Widerstand 15. Die
Diode 23 hingegen sperrt. Dadurch reduziert sich die effektive Antriebsspannung am
Antriebsmotor 9, so dass dieser seine Antriebsgeschwindigkeit und damit die Einfahrgeschwindigkeit
der Dunstabzugshaube 7 reduziert. Die Dunstabzugshaube 7 geht somit in einen Langsamfahrmodus
L über.
[0053] Bei einem normalen Ausfahren der Dunstabzugshaube 7 oder auch im Fall einer Störung
kann je nach Ausgestaltung automatisch und/oder durch z.B. Druck eines Tastelements
durch den Benutzer eine Umschaltung erfolgen. Die Umschaltung bewirkt eine Umpolung
des elektrischen Anschlusses 21, so dass der als Gleichstrommotor ausgelegte Antriebsmotor
9 die Dunstabzugshaube 7 in entgegengesetzter Richtung, d.h. nach oben bewegt und
aus dem Gehäuse 2 wieder ausfährt. Die Diode 23 ist dabei so geschaltet, dass der
Strom durch die Reihenschaltung aus dem Antriebsmotor 9, den Schalter 13 und die Diode
23 fließt. Die Diode 23 wirkt folglich als stromrichtungsabhängiges Überbrückungselement.
[0054] Mit anderen Worten sperrt die Diode 23 beim Einfahren, und der Antriebsmotor 9 erhält
im Langsamfahrmodus L lediglich die reduzierte Spannung über den Widerstand 15. Wird
die Gleichspannung beim Ausfahren umgepolt, dann wird der Widerstand 15 durch die
durchschaltende Diode 23 gebrückt, und der Antriebsmotor 9 wird mit der z.B. vollen
24 V-Antriebsspannung versorgt und fährt schnell aus.
[0055] Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung die Steuereinrichtung 12 in einer ersten Betriebsstellung.
Dargestellt ist der an einem Gehäuse der Steuereinrichtung 12 angeordnete Schalter
13, welcher einen Schalthebel 24 zum Betätigen eines Tastelements 25 aufweist. Der
Schalthebel 24 ragt in eine Bahn, welche beim Ein- bzw. Herunterfahren der Dunstabzugshaube
7 durch die Schiene 14 gequert wird. Dadurch betätigt die Schiene 14 über den Schalthebel
24 das Tastelement 25 dann, wenn die Dunstabzugshaube 7 bei der abwärts gerichteten
Einfahrt die erste Einfahrposition P1 erreicht hat. Daraufhin wird der Langsamfahrmodus
L aktiviert, bei welchem die Dunstabzugshaube 7 mit einer Geschwindigkeit von 12 mm/s
oder weniger eingefahren wird.
[0056] Die Schiene 14 weist vorzugsweise eine vordere Schräge 26 auf, welche bewirkt, dass
die Schiene 14 den Schalthebel 24 nicht abrupt sondern über einen vorbestimmten Zeitraum
hinweg in Richtung des Tastelements 25 drückt.
[0057] Die Schiene 14 hat eine begrenzte Längserstreckung, wie in Fig.3 und
Fig.4 gezeigt ist. Insbesondere weist die Schiene 14 in Richtung der Einfahrbewegung am
hinteren Ende eine hintere Schräge 27 auf. Die Längserstreckung der Schiene 14 bzw.
der Schrägen 26, 27 entspricht einem Abstand zwischen der ersten Einfahrposition P1
(z.B. 80 mm vor Erreichen der Schließposition) und einer zweiten Einfahrposition P2
(z.B. 2 bis 5 mm vor Erreichen der Schließposition). Dieser Abstand ist so bemessen,
dass dann erneut eine Umschaltung erfolgt, wenn die Dunstabzugshaube 7 bei ihrer Einfahrbewegung
die zweite Einfahrposition P2 erreicht. Die Betätigung des Schalters 13 durch die
Schiene 14 endet, so dass eine Umschaltung vom Langsamfahrmodus L in den Schnellfahrmodus
S erfolgt. Bei Erreichen der zweiten Einfahrposition P2 treibt der Antriebsmotor 9
die Dunstabzugshaube 7 somit in Einfahrrichtung wieder mit der hohen ersten Geschwindigkeit
an, bis die Dunstabzugshaube 7 ihre Schließposition innerhalb des Gehäuses 2 erreicht
hat.
[0058] Fig.5 zeigt in vergrößerter Darstellung eine beispielhafte Anordnung der Führungsschiene
17 und des Schlittens 19, welche ineinander geführt sind und beide aus beispielsweise
jeweils einem Blech gestanzt und gebogen sind. Die Führungsschiene 17 weist eine Einhaklasche
28 auf. Der Schlitten 19 ist in der Führungsschiene 17 nach oben und unten verschiebbar.
An einem der Einhaklasche 28 der Führungsschiene 17 gegenüberliegenden Ende ist an
dem Schlitten 19 eine weitere Einhaklasche 29 ausgebildet. Die (Zug-) Feder 18 ist
mit ihren Enden in die Einhaklaschen 28, 29 eingehakt.
[0059] Dargestellt ist eine eingefahrene Stellung mit nicht gespannter Feder 18, wie sie
eingenommen wird, wenn die Dunstabzugshaube 7 sich in oberhalb einer dritten Einfahrposition
P3 befindet. Die dritte Einfahrposition P3 befindet sich beispielhaft zwischen der
ersten und der zweiten Einfahrposition P1, P2 und liegt insbesondere 65 mm vor der
Schließposition.
[0060] Wenn die Dunstabzugshaube 7 in das Gehäuse 2 einfährt, erreicht der Mitnehmer 30
der Dunstabzugshaube 7 an der dritten Einfahrposition P3 den Mitnehmeranschlag 31
des Schlittens 19, so dass der Mitnehmer 30 und der Mitnehmeranschlag 31 in Eingriff
treten. Durch ein weiteres Abwärtsbewegen der Dunstabzugshaube 7 drückt der Mitnehmer
30 den Mitnehmeranschlag 31, damit den Schlitten 19 und das am Schlitten 19 befestigte
Ende der Feder 18 nach unten. So wird die Feder 18 gespannt und wirkt einer die Dunstabzugshaube
7 nach unten bewegenden Kraft des Antriebsmotors 9 und der Gewichtskraft der Dunstabzugshaube
7 entgegen, wie dies in
Fig.6 gezeigt ist.
[0061] Beim Einfahren der Dunstabzugshaube 7 wird somit zusätzlich zur Langsamfahrt noch
das Gewicht der Sicht- bzw. Dunstabzugshaube 7 reduziert, indem insbesondere rechts
und links im Gehäuse 2 zwei von den dargestellten Zugfedern 18 (auch andere Federn
wie z.B. Rollfedern sind möglich) eingebaut sind.
[0062] Anstelle einer dargestellten Zugfeder können auch andere Typen von Federn als elastische
Elemente eingesetzt sein.
[0063] Anstelle eines Gleichstrommotors und einer Umpolung einer anliegenden Gleichspannung
zum Wechsel der Bewegungsrichtung der Dunstabzugshaube 7 können auch andere Motortypen
eingesetzt sein. Gegebenenfalls werden diese dann über andere Steuerungen angesteuert,
um eine gewünschte Verstellrichtung für die Dunstabzugshaube 7 zu bewirken.
[0064] Insbesondere bei Einsatz eines Schrittmotors als Antriebsmotor kann beispielsweise
eine zurückgelegte Bewegungsstrecke der Dunstabzugshaube durch eine Motorsteuerung
mit erfasst werden, um das Erreichen der Einfahrpositionen elektronisch zu bestimmen.
[0065] Anstelle der Anordnung aus der Schiene 14 und dem beispielhaften mechanischen Schalter
13 können auch andere Komponenten und Schaltprinzipien eingesetzt werden, welche beispielsweise
eine Lichtschranke oder einen Reedschalter umfassen.
Bezuaszeichenliste
[0066]
- 1
- Dunstabzugsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- oberer Gehäuserand
- 4
- Oberseite
- 5
- Gargerät
- 6
- Gehäuseöffnung
- 7
- Dunstabzugshaube
- 8
- Antriebseinheit
- 9
- Antriebsmotor
- 10
- Kraftübertragungselement
- 11
- Platte
- 12
- Steuereinrichtung
- 13
- Schalter
- 14
- Schiene
- 15
- elektrischer Widerstand
- 17
- Führungselement
- 18
- Zugfeder
- 19
- Schlitten
- 20
- Motorsteuerung
- 21
- Gleichspannungsanschluss
- 21a
- erster positiver Pol
- 21b
- zweiter negativer Pol
- 22
- Überbrückungsleitung
- 23
- Diode
- 24
- Schalthebel
- 25
- Tastelement
- 26
- vordere Schräge
- 27
- hintere Schräge
- 28
- Einhaklasche (Teil des Führungselements)
- 29
- Einhaklasche (Teil des Schlittens)
- 30
- Mitnehmer
- 31
- Mitnehmeranschlag
- 32
- Oberseite der Dunstabzugshaube
- L
- Langsamfahrt
- S
- Schnellfahrt
- P1 - P3
- Einfahrpositionen
1. Dunstabzugsvorrichtung (1) mit einer mittels eines Antriebsmotors (9) ein- und ausfahrbaren
Dunstabzugshaube (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (1) eingerichtet ist, bei einem Einfahren der Dunstabzugshaube
(7) bei Erreichen einer ersten vorbestimmten Einfahrposition (P1) durch Verringerung
einer Antriebsgeschwindigkeit des Antriebsmotors (9) von einem Schnellfahrmodus in
einen Langsamfahrmodus umzuschalten, in welchem die Dunstabzugshaube (7) langsamer
weiterfährt.
2. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die reduzierte Einfahrgeschwindigkeit bei Erreichen einer zweiten Einfahrposition
(P2) aufgehoben wird.
3. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (1) eine Positionsbestimmungseinrichtung (12, 13, 14,
20) zur Bestimmung zumindest der ersten Einfahrposition (P1) aufweist.
4. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsbestimmungseinrichtung ein mechanischer Schalter (13) ist.
5. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsbestimmungseinrichtung als ein Betätigungselement zum Betätigen des
Schalters (13) eine Schiene (14) mit einer in Einfahrrichtung vorderen Schräge (26)
aufweist.
6. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Antriebsgeschwindigkeit des Antriebsmotors (9) spannungsabhängig einstellbar
ist und
- zu dem Antriebsmotor (9) ein Widerstand (15) in Reihe schaltbar ist und
- der Widerstand (15) abhängig von mindestens einer Einfahrposition der Dunstabzugshaube
(7) überbrückbar ist.
7. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Antriebsmotor (9) ein Gleichstrommotor, insbesondere bürstenloser Gleichstrommotor,
ist und
- dem Widerstand (15) eine Diode (23) so parallel geschaltet ist, dass die Diode (23)
bei einer Polung zur Herausfahrt den Widerstand (15) überbrückt.
8. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Herausfahren der Dunstabzugshaube (7) eine Fahrgeschwindigkeit nicht gezielt
reduziert wird.
9. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Dunstabzugsvorrichtung (1) ein Gehäuse (2) und
- eine Feder (18) aufweist, wobei die Feder (18) an dem Gehäuse (2) oder der Dunstabzugshaube
angeordnet ist, und
- ein Mitnehmer (30) an der Dunstabzugshaube (7) bzw. dem Gehäuse so angeordnet ist,
dass der Mitnehmer (30) ab einer dritten Einfahrposition (P3) in Eingriff mit der
Feder (29) tritt.
10. Dunstabzugsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Einfahrposition (P3) in Einfahrrichtung gleich der ersten Einfahrposition
ist oder der ersten Einfahrposition (P1) folgt.
11. Gargerät (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (5) eine Dunstabzugsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
aufweist.
1. Vapor extractor device (1) with a vapor extractor hood (7) that can be retracted and
extended by means of a drive motor (9), characterised in that the vapor extractor device (1) is set up to switch from a high-speed mode into a
slow-speed mode, in which the vapor extractor hood (7) drives more slowly, by reducing
a drive speed of the drive motor (9) when the vapor extractor hood (7) is retracted
if a first predetermined retraction position (P1) is reached.
2. Vapor extractor device (1) according to claim 1, characterised in that the reduced retraction speed is canceled when a second retraction position (P2) is
reached.
3. Vapor extractor device (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the vapor extractor device (1) has a position determination facility (12, 13, 14,
20) for determining at least the first retraction position (P1).
4. Vapor extractor device (1) according to claim 3, characterised in that the position determination facility is a mechanical switch (13).
5. Vapor extractor device (1) according to claim 4, characterised in that the position determination facility has a rail (14) with a front slope (26) in the
retraction direction as an actuation element for actuating the switch (13).
6. Vapor extractor device (1) according to one of the preceding claims,
characterised in that
- a drive speed of the drive motor (9) can be set as a function of voltage, and
- a resistor (15) can be connected in series to the drive motor (9) and
- the resistor (15) can be bypassed as a function of at least one retraction position
of the vapor extractor hood (7).
7. Vapor extractor device (1) according to claim 6,
characterised in that
- the drive motor (9) is a direct current motor, in particular a brushless direct
current motor, and
- a diode (23) is connected parallel to the resistor (15) in such a manner that the
diode (23) bypasses the resistor (15) in the event of an extension polarity.
8. Vapor extractor device (1) according to one of the preceding claims, characterised in that a movement speed is not specifically reduced when extending the vapor extractor hood
(7).
9. Vapor extractor device (1) according to one of the preceding claims,
characterised in that
- the vapor extractor device (1) has a housing (2) and
- a spring (18), the spring (18) being arranged on the housing (2) or on the vapor
extractor hood, and
- a carrier (30) is arranged on the vapor extractor hood (7) or on the housing in
such a manner that the carrier (30) engages with the spring (29) from a third retraction
position (P3).
10. Vapor extractor device (1) according to claim 9, characterised in that the third retraction position (P3) in the retraction direction is identical to the
first retraction position or follows the first retraction position (P1).
11. Cooking appliance (5), characterised in that the cooking appliance (5) has a vapor extractor device (1) according to one of the
preceding claims.
1. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) comprenant une hotte aspirante (7) pouvant
être rentrée et sortie au moyen d'un moteur d'entraînement (9), caractérisé en ce que le dispositif d'aspiration de vapeurs (1) est conçu, lors d'une rentrée de la hotte
aspirante (7) lorsqu'une première position de rentrée (P1) prédéterminée est atteinte,
pour commuter d'un mode de déplacement rapide en un mode de déplacement lent par réduction
d'une vitesse d'entraînement du moteur d'entraînement (9), dans lequel mode la hotte
aspirante (7) continue de se déplacer plus lentement.
2. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse de rentrée réduite est supprimée lorsqu'une deuxième position de rentrée
(P2) est atteinte.
3. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif d'aspiration de vapeurs (1) comprend un dispositif de détermination
de position (12, 13, 14, 20) pour déterminer au moins la première positon de rentrée
(P1).
4. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que le dispositif de détermination de position est un commutateur mécanique (13).
5. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif de détermination de position, en tant qu'un élément d'actionnement
destiné à actionner le commutateur (13), comprend un rail (14) ayant un chanfrein
avant (26) en direction de rentrée.
6. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
- une vitesse d'entraînement du moteur d'entraînement (9) est réglable en fonction
de la tension, et
- en ce qu'une résistance (15) est commutable en série au moteur d'entraînement (9), et
- en ce que la résistance (15) peut être pontée en fonction d'au moins une position de rentrée
de la hotte aspirante (7).
7. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
- le moteur d'entraînement (9) est un moteur à courant continu, notamment un moteur
à courant continu sans balais, et
- en ce qu'une diode (23) est commutée parallèlement à la résistance (15) de manière à ce que
la diode (23) ponte la résistance (15) en cas d'une polarité pour la sortie.
8. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'une vitesse de déplacement n'est pas réduite de manière ciblée lors de la sortie de
la hotte aspirante (7).
9. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- le dispositif d'aspiration de vapeurs (1) comprend un boîtier (2) et
- un ressort (18), le ressort (18) étant disposé sur le boîtier (2) ou sur la hotte
aspirante, et
- en ce qu'un entraîneur (30) est disposé sur la hotte aspirante (7) resp. sur le boîtier de
manière à ce que l'entraîneur (30) vienne en prise avec le ressort (29) à partir d'une
troisième position de rentrée (P3).
10. Dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon la revendication 9, caractérisé en ce que la troisième position de rentrée (P3), en direction de rentrée, est identique à la
première position de rentrée ou succède à la première position de rentrée (P1).
11. Appareil de cuisson (5), caractérisé en ce que l'appareil de cuisson (5) comprend un dispositif d'aspiration de vapeurs (1) selon
l'une quelconque des revendications précédentes.