[0001] Die Erfindung betrifft eine Wippmechanik sowie einen Stuhl mit einer Wippmechanik,
vorzugsweise einen Besucher- oder Konferenzstuhl.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Wippmechaniken bekannt. Dabei handelt es sich um vergleichsweise
einfach aufgebaute Baugruppen im Sitzunterbau von Stühlen, bei denen der Rückenlehnenträger
starr mit dem Sitzträger, dem Sitz oder dem Rahmen des Stuhles verbunden ist. Die
so entstehende Sitzträger-Rückenlehnenträger-Kombination ist mittels der Wippmechanik
um eine quer zu der Stuhllängsrichtung verlaufende Schwenkachse nach hinten verschwenkbar,
wenn sich der Benutzer des Stuhls an die Rückenlehne anlehnt. Derartige Wippmechaniken
werden oftmals anstelle von Synchronmechaniken in preiswerten Besucher- oder Konferenzstühlen
verwendet, um dort eine einfache Wippfunktion zu realisieren.
[0003] Trotzdem derartige Wippmechaniken häufig sehr einfach aufgebaut sind, so sind sie
doch, zumeist aus Kostengründen, nicht sehr platzsparend konstruiert. Im Gegenteil
benötigen sie häufig einen vergleichsweise großen Bauraum, so daß sie als eine von
außen deutliche sichtbare Baugruppe im Sitzunterbau zu erkennen sind. Hierdurch ergeben
sich, sowohl aus ästhetischer, wie auch aus konstruktiver Sicht Nachteile. In
EP 0 281 749 A1 ist eine Wippmechanik, die einen vergleichsweise großen Bauraum benötigt, beschrieben.
Dabei ist das verwendete Federelement, in Stuhllängsrichtung gesehen, ausschließlich
auf einer Seite der den Basisträger mit dem Sitzträger verbindenden Schwenkachse angeordnet.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und
einen Stuhl bereitzustellen, der über eine kleinbauende Wippmechanik verfügt. Vorzugsweise
soll die Wippmechanik zugleich auch konstruktiv einfach aufgebaut sein.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Wippmechanik nach Anspruch 1 bzw. einen Stuhl nach
Anspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Wippmechanik umfaßt demnach einen Basisträger, der eine Konusaufnahme
aufweist, mit Hilfe der er auf einer Stuhlsäule des Stuhls plazierbar ist, sowie einen
Sitzträger, der mit dem Basisträger über eine quer zu der Stuhllängsrichtung verlaufenden
Schwenkachse schwenkbar verbunden ist, wobei der Sitzträger sowohl nach hinten als
auch nach vorn verschwenkbar ist. Außerdem umfaßt die Wippmechanik wenigstens ein
Federelement, das mit dem Sitzträger einerseits und mit dem Basisträger andererseits
zusammenwirkt, zur Rückführung des Sitzträgers aus einer verschwenkten Stellung in
eine Ausgangsstellung. Dabei ist das wenigstens eine Federelement in Stuhllängsrichtung
gesehen ausschließlich auf einer Seite der Schwenkachse angeordnet.
[0007] Da Federelemente ausschließlich auf einer Seite der Schwenkachse vorgesehen sind,
kann eine kleinbauende und zugleich konstruktiv vergleichsweise einfach aufgebaute
Wippmechanik bereitgestellt werden. Die erfindungsgemäße Wippmechanik ist daher besonders
vorteilhaft einsetzbar, wenn nur ein begrenzter Bauraum zur Verfügung steht und/oder
aus Kostengründen ein besonders einfacher Aufbau gewünscht ist.
[0008] Die vorgeschlagene Wippmechanik unterscheidet sich von den aus dem Stand der Technik
bekannten einseitig verschwenkbaren Mechaniken dadurch, daß ein Verschwenken (Absenken,
Kippen, Wippen bzw. Neigen) des Sitzträgers nach Art einer Wippe nach beiden Seiten,
also sowohl nach hinten als auch nach vorn möglich ist.
[0009] Von den aus dem Stand der Technik bekannten beidseitig verschwenkbaren Mechaniken
unterscheidet sich die vorgeschlagene Wippmechanik durch die einseitige Anordnung
der Federelemente bezogen auf die Lage der Schwenkachse. Während bei den bekannten
beidseitig verschwenkbaren Wippmechaniken konstruktionsbedingt Federelemente stets
auf beiden Seiten der Schwenkachse vorgesehen sein müssen, d.h. in Stuhllängsrichtung
gesehen vor und hinter der Schwenkachse, ist dies bei der der erfindungsgemäßen Wippmechanik
nicht der Fall. Die vorgeschlagene Konstruktion erlaubt die Verwendung von Federelementen
ausschließlich auf einer Seite der Schwenkachse, ohne daß dies zu einer verminderten
Funktionsfähigkeit der Wippmechanik führt. Außerdem ist bei der erfindungsgemäßen
Wippmechanik ein einziges Federelement bzw. ein einziges Federpaket ausreichend, während
bei den bekannten beidseitig verschwenkenden Wippmechaniken ein einziges Federelement
nie ausreichend ist, sondern statt dessen immer mehrere, örtlich getrennt voneinander
angeordnete, deutlich voneinander beabstandete Federelemente erforderlich sind, um
die gewünschte Wippfunktion zu verwirklichen.
[0010] Die beidseitige Verschwenkbarkeit bei nur einseitiger Anordnung der Federelemente
wird dadurch verwirklicht, daß eine Feder in einer mit dem Sitzträger bewegten Federaufnahme
angeordnet ist, die mehrere zueinander bewegliche Teile aufweist, wobei wenigstens
ein Teil der Federaufnahme mit dem Basisträger zusammenwirkt. Erfindungsgemäß wird
sowohl die Bewegung der Federaufnahmeteile zueinander als auch die Bewegung der Federaufnahme
relativ zu dem Basisträger durch Anschläge begrenzt.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden im Zusammenhang mit zwei Ausführungsbeispielen
der Erfindung nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- einen Stuhl mit einer Wippmechanik,
- Fig. 2
- ein erstes, nicht erfindungsgemäßes Beispiel der Wippmechanik (Ausgangsstellung),
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel der Wippmechanik (Ausgangsstellung),
- Fig. 4
- die Wippmechanik aus Fig. 3 in einer nach vorn verschwenkten Stellung,
- Fig. 5
- die Wippmechanik aus Fig. 3 in einer nach hinten verschwenkten Stellung,
- Fig. 6
- ein Diagramm zur Federrate des ersten Ausführungsbeispiels der Wippmechanik,
- Fig. 7
- ein Diagramm zur Federrate des zweiten Ausführungsbeispiels der Wippmechanik.
[0012] Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch
und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei
Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
[0013] Der in Fig. 1 abgebildete Konferenzstuhl 100 weist eine Wippmechanik 10 auf, wobei
die Wippmechanik 10 bezüglich ihrer Mittellängsebene, was die eigentliche Kinematik
betrifft, spiegelsymmetrisch aufgebaut ist. Insoweit ist bei der folgenden Beschreibung
in der Regel von beiderseits paarweise vorhandenen Konstruktionselementen der Wippmechanik
10 auszugehen.
[0014] Die Wippmechanik 10 umfaßt einen feststehenden Basisträger 1, der mittels einer Konusaufnahme
2 auf das obere Ende einer Stuhlsäule 3 des Konferenzstuhles 100 gesetzt ist. Der
unbewegliche Basisträger 1 ist im wesentlichen plattenförmig aufgebaut. Oberhalb des
Basisträgers 1 ist ein Sitzträger 4 vorgesehen, der ebenfalls im wesentlichen plattenförmig
aufgebaut ist und mit seinem hinteren Ende direkt oder indirekt mit einem Rückenlehnenträger
5 verbunden ist. Der von dem Sitzträger 4 getragene Sitz 6 sowie die von dem Rückenlehnenträger
5 getragene Rückenlehne 7 sind lediglich in Fig. 1 angedeutet, in den weiteren Figuren
jedoch aus Gründen der Klarheit weggelassen.
[0015] Der Sitzträger 4 ist über eine Schwenkachse 8 im, in Stuhllängsrichtung 9 gesehen,
vorderen Bereich des Basisträgers 1 schwenkbar mit dem Basisträger 1 verbunden. Dabei
handelt es sich vorzugsweise um die einzige Schwenkachse 8, die den Sitzträger 4 mit
dem Basisträger 1 verbindet. Vorzugsweise handelt es sich bei dieser Schwenkachse
8, abgesehen von dem wenigstens einen Federelement, um die einzige Verbindung zwischen
Sitzträger 4 und Basisträger 1. Der gesamte Sitz 6 mitsamt Rückenlehne 7 kann relativ
zu dem auf der Stuhlsäule 3 feststehend montierten Basisträger 1 nach vorn und hinten
verschwenkt werden. Ein Verschwenken um die einzige Schwenkachse 8 nach vorn bedeutet
ein Verkippen des Sitzträgers 4 und damit aller mit dem Sitzträger 4 verbundenen Komponenten
nach vorn, mit anderen Worten ein Absenken des vorderen Bereiches des Sitzträgers
4 bzw. der Sitzträgervorderkante 12. Ein Verschwenken um die einzige Schwenkachse
8 nach hinten bedeutet ein Verkippen des Sitzträgers 4 und damit aller mit dem Sitzträger
4 verbundenen Komponenten nach hinten, mit anderen Worten ein Absenken des hinteren
Bereiches des Sitzträgers 4 bzw. der Sitzträgerhinterkante 13. In den Fig. 2 und 3
ist eine Ausgangsstellung gezeigt, bei welcher der Sitzträger 4 eine im wesentlichen
waagerechte Lage einnimmt. Fig. 4 zeigt eine Wippmechanik 10 in einer maximal nach
vorn verschwenkten Stellung, Fig. 5 zeigt diese Wippmechanik 10 in einer maximal nach
hinten verschwenkten Stellung.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Schwenkachse 8 in Stuhllängsrichtung
9 gesehen bezogen auf den Basisträger 1 außermittig angeordnet. Hierdurch ergibt sich
ein asymmetrischer Aufbau der Mechanik 10 in Stuhllängsrichtung 9, d.h. eine asymmetrische
Anordnung der Schwenkachse 8 und/oder der Federelemente. Im Gegensatz zu den aus dem
Stand der Technik bekannten Wippmechaniken, bei denen die Hauptschwenkachse zwingend
mittig angeordnet ist, resultiert aus der außermittigen Anordnung ein erhöhter Sitzkomfort
für den Benutzer. Geht man von einer etwa mittigen Anordnung der Konusaufnahme 2 im
Basisträger 1 aus, ist die Schwenkachse 8 demnach in Stuhllängsrichtung 9 gesehen
neben der Konusaufnahme 2 angeordnet. Durch diese versetzte Anordnung der Schwenkachse
8 kann die Bauhöhe der Wippmechanik 10 gering gehalten werden. Im Vergleich zu solchen
Wippmechaniken, bei denen die Schwenkachse 8 direkt über der Konusaufnahme 2 vorgesehen
ist, ergibt sich dadurch eine besonders flache Bauform.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Schwenkachse 8 in Stuhllängsrichtung
9 gesehen, bezogen auf den Basisträger 1, im vorderen Bereich der Mechanik 10 angeordnet
bzw. in der vorderen Hälfte der Mechanik 10 oder anders ausgedrückt näher an dem vorderen
Ende 14 des Basisträgers 1 als an dessen hinterem Ende 15. Geht man von einer etwa
mittigen Anordnung der Konusaufnahme 2 im Basisträger 1 aus, könnte man auch sagen,
daß die Schwenkachse 8 in Stuhllängsrichtung 9 gesehen vor der Konusaufnahme 2 angeordnet
ist. Der Vorteil der Anordnung der Schwenkachse 8 im vorderen Bereich ist, daß kein
oder jedenfalls nur ein vergleichsweise geringes Anheben der Sitzträgervorderkante
12 bei einem Verschwenken der Sitz-Rückenlehnen-Kombination nach hinten erfolgt. Darüber
hinaus wird der Bauraum der Mechanik 10 besser ausgenutzt. Der zur Verfügung stehende
Bauraum kann gegebenenfalls für andere Funktionen der Mechanik 10 genutzt werden.
Außerdem ergeben sich durch die asymmetrische Anordnung der Schwenkachse 8 gegenüber
einer symmetrischen Anordnung mehr Designmöglichkeiten zur Gestaltung des Stuhles
100.
[0018] Bei den in den Figuren dargestellten Wippmechaniken 10 ist die Lage der Schwenkachse
8 der Mechanik 10 beispielsweise durch einen mit dem Sitzträger 4 fest verbunden Bolzen
16 definiert, der in zwei an dem Basisträger 1 vorgesehenen Lagern 17 gelagert ist.
Die Lager 17 sind derart versetzt zu der Konusaufnahme 2 angeordnet, daß die quer
zu der Stuhllängsrichtung 9 verlaufende Schwenkachse 8 in Stuhllängsrichtung 9 gesehen
neben der Konusaufnahme 2, nämlich vor der Konusaufnahme 2 angeordnet ist. Es liegt
somit eine außermittige Anordnung der Schwenkachse 8 vor.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Federelemente 18, 28, in
Stuhllängsrichtung 9 gesehen, hinter der Schwenkachse 8 angeordnet. In Verbindung
mit einer in Stuhllängsrichtung 9 gesehen vor der Konusaufnahme 2 angeordneten Schwenkachse
8 befinden sich die Federelemente 18, 28 somit neben der Konusaufnahme 2, vorzugsweise
hinter der Konusaufnahme 2.
[0020] Nachfolgend wird ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wippmechanik
10 näher beschrieben.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung handelt es sich bei dem Federelement
18 bzw. bei der Anzahl Federelemente 18, die sich mit ihren Federenden an dem Basisträger
1 und an dem Sitzträger 4 abstützen, um doppelt wirkende, also sowohl auf Zug als
auch auf Druck beanspruchbare Federn 18, siehe Fig. 2. Diese verfügen über eine an
den Anwendungsfall angepaßte Federendenform. Nach einem nicht erfindungsgemäßen Beispiel,
ist das Federelement 18 mit seinen Federenden 19 über eingeschraubte Federaufnahmeelemente
20 mit dem Basisträger 1 und/oder dem Sitzträger 4 verbunden. Bei diesen eingeschraubten
Montageelementen (z. B. in Form von Gewindestopfen) kann es sich um separate Bauteile
oder um in den Basisträger 1 bzw. den Sitzträger 4 integrierte Bauteile handeln. Anstelle
von eingeschraubten Federenden 19 können auch Federn 18 mit eingerollten Montageelementen
für die Montage an Basisträger 1 bzw. Sitzträger 4 verwendet werden. Bei eingeschraubten
oder eingerollten Federenden 19 sind nicht alle Windungen der Feder 18 federnd; entsprechend
muß die Gesamtwindungszahl angepaßt werden.
[0022] Dieses Beispiel zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus, da nur
ein einziges Federelement 18, das zwischen Sitzträger 4 und Basisträger 1 in der Mittellängsebene
der Mechanik 10 angeordnet ist, notwendig ist, bzw. ein einziges Federpaket, dessen
Federn beispielsweise rechts und links von der Mittellängsebene, jedoch im gleichen
Abstand zu der Schwenkachse 8, angeordnet sind.
[0023] In der Nullstellung (Ausgangsstellung), in der der Sitzträger 4 in der Regel im wesentlichen
waagerecht angeordnet ist, wirkt keine Federspannung auf den Sitzträger 4. Das eingesetzte
Federelement 18 ist daher auch nicht vorgespannt. Beim Durchlaufen der Nullstellung
fühlt der Benutzer des Stuhls 100 daher auch keinen spürbaren Widerstand oder dergleichen.
Es gibt anders ausgedrückt keinen fühlbaren Nulldurchgang während des Wippens der
Wippmechanik 10. Dies stellt in einigen Anwendungsfällen eine gewünschte Eigenschaft
der Wippmechanik 10 dar.
[0024] Das Verschwenken nach vorn bzw. nach hinten wird entweder durch die Feder 18 selbst
begrenzt, beispielsweise weil deren maximale Dehnung bzw. Stauchung erreicht ist bzw.
die Federrate ist derart gewählt, daß zusätzliche mechanische Anschläge nicht erforderlich
sind; oder aber die Kipp- bzw. Neigebewegung des Sitzträgers 4 bzw. der Sitzträger-Rückenlehnenträger-Kombination
wird durch zusätzliche mechanische Anschläge 23, 24 an Sitzträger 4 und/oder Basisträger
1 bewirkt.
[0025] Bei der doppelt wirkenden Feder 18 handelt es sich vorzugsweise um eine doppelt wirkende
Spiralfeder, genauer gesagt eine zylindrische Schraubenfeder, die auf Zug und Druck
beansprucht werden kann. Es handelt sich dabei um eine Feder 18 mit nicht aneinander
anliegenden Windungen. Anders ausgedrückt muß die Steigung der Feder so groß sein,
daß (von der Seite betrachtet) benachbarte Windungen zueinander einen geeigneten Mindestabstand
21 aufweisen, um die gewünschte Funktionalität bereitzustellen.
[0026] Im einfachsten Fall ist die Federrate 22 der Feder 18 bzw. des Federpakets bei Zug
und Druck gleich, so daß sowohl bei einem Verschwenken des Sitzträgers 4 nach vorn
als auch bei einem Verschwenken des Sitzträgers 4 nach hinten immer der gleiche Schwenkwiderstand
vorhanden und für den Benutzer des Stuhls 100 spürbar ist, siehe Fig. 6. Es ist aber
auch möglich, ein Federelement 18 zu verwenden, bei dem sich die Federrate bei einer
Zugbelastung von der Federrate bei einer Druckbelastung unterscheidet.
[0027] Alternativ zu den hier gezeigten Schraubenfedern 18 können auch andere geeignete,
d.h. doppelt wirkende Federelemente eingesetzt werden, beispielsweise massive Blöcke
aus elastischem Kunststoffmaterial, die über geeignete Verbindungen an Sitzträger
und Basisträger befestigt bzw. zwischen diesen plaziert werden.
[0028] Nachfolgend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wippmechanik
10 näher beschrieben.
[0029] Gemäß der Erfindung ist das wenigstens eine Federelement 28 in einer schwenkbar an
dem Sitzträger 4 angebrachten und somit mit dem Sitzträger 4 mitbewegten, die Feder
28 umgreifende Federaufnahme 25 (Federhalte- und Federaufnahmeeinrichtung) plaziert,
siehe Fig. 3. Diese Federaufnahme 25 weist mehrere zueinander bewegliche Teile 26,
27 auf, wobei wenigstens ein (äußeres) Teil 26 der Federaufnahme 25 mit dem Basisträger
1 zusammenwirkt. Mit anderen Worten stützt sich das Federelement 28 mit seinen beiden
Enden 29, 30 in der Federaufnahme 25 ab, nämlich an verschiedenen Teilen der Federaufnahme
25, wobei es sich dabei um diejenigen Teile 26, 27 der Federaufnahme 25 handelt, die
relativ zueinander beweglich sind. Durch eine Bewegung dieser Teile 26, 27 zueinander
wird die Feder 28 beaufschlagt. In der hier gezeigten Ausführung handelt es sich bei
der Feder 28 um eine Druckfeder, genauer eine Schraubendruckfeder.
[0030] Die Federenden 29, 30 greifen dabei an Federtellern 31, 32 (oder anderen geeigneten
Bauteilen) an, die als Bestandteile der jeweiligen Federaufnahmeteile 26, 27 ausgeführt
sind und die weder mit dem Sitzträger 4 noch mit dem Basisträger 1 unmittelbar verbunden
sind. Dabei drückt die Feder 28 mit ihrem oberen, in Richtung Sitzträger 4 weisenden
Ende 29 gegen den einen Teil 26 der Federaufnahme 25, während sie gleichzeitig mit
ihrem unteren, in Richtung Basisträger 1 weisenden Ende 30 gegen den anderen Teil
27 der Federaufnahme 25 drückt. Die beiden Teile 26, 27 der Federaufnahme 25 sind
miteinander ausschließlich über die Feder 28 verbunden bzw. gekoppelt. Zugleich ist,
hervorgerufen durch ein Verschwenken des Sitzträgers 4 ausgehend von dessen Ausgangslage
nach vorn oder hinten, die Position beider Federenden 29, 30 bzw. Federteller 31,
32 in dem Raum zwischen dem Basisträger 1 und dem Sitzträger 4 veränderbar. Anders
ausgedrückt sind beide Federteller 31, 32 beweglich, nämlich in Richtung auf den Basisträger
1 bzw. Sitzträger 4 zu bzw. von dem Basisträger 1 bzw. Sitzträger 4 weg, d.h. ihre
Position in dem Raum zwischen Basisträger 1 und Sitzträger 4 ist veränderbar.
[0031] Gemäß der Erfindung wird dabei sowohl die Bewegung der Federaufnahmeteile 26, 27
zueinander als auch die Bewegung der Federaufnahme 25 relativ zu dem Basisträger 1
durch Anschläge 34, 35 begrenzt.
[0032] Einerseits bedeutet das, daß die Teile 26, 27 der Federaufnahme 25 beweglich zueinander
ausgeführt sind, wobei diese Relativbewegung dadurch begrenzt ist, daß diese Teile
26, 27 aneinander anschlagen. Insbesondere schlägt der das auf den Basisträger 1 zu
gerichtete untere Federende 30 aufnehmende, von dem unteren Ende 30 der Feder 28 in
Richtung Basisträger 1 beaufschlagte untere Federteller 32 bzw. dasjenige (innere)
Federaufnahmeteil 27, das diesen unteren Federteller 32 umfaßt, unter Ausbildung eines
ersten Anschlags 34 gegen einen ortsveränderlichen, beweglichen Teil 36 des Sitzträgers
4 an, siehe Fig. 3 und 4, wodurch ein ortsunveränderlicher erster Anschlag 34 gebildet
wird. Dieser erste Anschlag 34 verhindert eine (weitere) Positionsänderung des unteren
Federendes 30 in Richtung des Basisträgers 1. Dabei kann dieser Teil 36 des Sitzträgers
4 in seiner Funktion als Mitnehmer des unteren Federtellers 32 zugleich als Teil der
Federaufnahme 25 angesehen werden. Der unteren Federteller 32 bzw. das diesen Federteller
32 umfassende Federaufnahmeteil 27 ist mit einem in Richtung Sitzträger 4 weisenden
Stößel 37 verbunden, der zur Realisierung des ersten Anschlags 34 gegen den Mitnehmer
36 anschlägt. Der Mitnehmer 36, der auch als Teil des Sitzträges 4 angesehen werden
kann, ist gelenkig, nämlich um eine Querachse 33 schwenkbar am Sitzträger geeignet
gelagert, mit dem Sitzträger 4 verbunden derart, daß er stets senkrecht nach unten
in Richtung Basisträger 1 hängt. Dieser erste Anschlag 34 verhindert eine (weitere)
Bewegung des Stößels 37 und damit des unteren Federtellers 32 nach unten in Richtung
Basisträger 1 und damit zugleich eine Bewegung des Mitnehmers 36 nach unten. Zur Realisierung
des ersten Anschlags 34 ragt der mit dem unteren Federteller 32 verbundene Stößel
37 nach oben in den Mitnehmer 36 hinein, wobei der Stößel 37 eine nach unten in Richtung
Basisträger 1 zeigende Anschlagsfläche 38 aufweist, gegen die eine nach oben in Richtung
Sitzträger 4 weisende Anschlagsfläche 39 des Mitnehmers 36 anschlägt.
[0033] Andererseits bedeutet das, daß sich bei einem Verschwenken des Sitzträgers 4 die
Federaufnahme 25 relativ zu dem Basisträger 1 bewegt, wobei Federaufnahme 25 und Basisträger
1 unter Ausbildung definierter Anschläge 34, 35 aneinander anschlagen. Insbesondere
schlägt der das auf den Sitzträger 4 zu gerichtete obere Federende 29 aufnehmende,
von dem oberen Ende 29 der Feder 28 in Richtung Sitzträger 4 beaufschlagte obere Federteller
31 bzw. dasjenige (äußere) Federaufnahmeteil 26, das diesen oberen Federteller 31
umfaßt, unter Ausbildung eines zweiten Anschlags 35 gegen einen ortsunveränderlichen,
also feststehenden und unbeweglichen Teil 41 des Basisträges 1 an, wodurch ein ortsunveränderlicher
zweiter Anschlag 35 gebildet wird. Dieser zweite Anschlag 35 verhindert eine (weitere)
Positionsänderung des oberen Federendes 29 in Richtung des Sitzträgers 4. Ein Kippen
des Sitzträgers 4 nach vorn ist dann nur noch möglich, wenn das untere Federende 30
von dem Basisträger 1 weg bewegt wird, indem es von dem an dem Sitzträger 4 befestigten
Mitnehmer 36 mitgenommen wird. Zur Realisierung des zweiten Anschlags 35 ragt das
als Teil des Basisträgers 1 ausgeführte oder fest mit dem Basisträger 1 verbundene
Anschlagselement 41 nach oben aus der Oberseite des Basisträger 1 heraus und weist
eine nach unten in Richtung Basisträger 1 zeigende Anschlagsfläche 42 auf. Gegen diese
schlägt eine nach oben in Richtung Sitzträger 4 weisende Anschlagsfläche 43 des oberen
Federtellers 31 bzw. des entsprechenden Federaufnahmeteils 26.
[0034] Anders als in dem ersten Ausführungsbeispiel ist hier das wenigstens eine Federelement
28 vorgespannt. Die Vorspannung des wenigstens einen Federelements 28 ist dabei derart
vorgesehen, daß in dem nicht verschwenkten Zustand des Sitzträgers 4 beide Anschläge
34, 35 gleichzeitig bewirkt sind und hierdurch eine Nullstellung (Ausgangslage) definiert
wird, siehe Fig. 3, aus der heraus der Sitzträger 4 verschwenkt bzw. verkippt werden
kann. Um diese definierte Nullstellung zu verlassen, muß Kraft gegen die Feder 28
aufgewendet werden. Der Benutzer des Stuhls 100 spürt daher sowohl das Einnehmen als
auch das Verlassen der Ausgangslage, die durch die beschriebene Konstruktion als neutrale
Ruhestellung vorgegeben ist.
[0035] Bei einem Verschwenken des Sitzträgers 4 nach vorn, also einem Abkippen der vorderen
Kante 12 des Sitzträgers 4 um die Schwenkachse 8 nach unten in Richtung Basisträger
1, entfernt der Sitzträger 4 den unteren Federteller 32 von dem Basisträger 1, wobei
der obere Federteller 31 und damit der zweite Anschlag 35 der Federaufnahme 25 am
Basisträger 1 als Widerlager für die Beaufschlagung des Federelements 28 dient. Mit
anderen Worten zieht der Sitzträger 4 über den Mitnehmer 36 und damit den ersten Anschlag
34 den Stößel 37 mit dem unteren Federteller 32 gegen die Kraft der Feder 28 nach
oben. Dabei wird das Federelement 28 beaufschlagt und verläßt die neutrale Gleichgewichtslage.
Hierdurch wird die Feder 28 gegen den oberen Federteller 31 komprimiert, siehe Fig.
4.
[0036] Bei einem Verschwenken nach vorne sind somit beide Anschläge 34, 35 gleichzeitig
bewirkt, also neben dem ortsunveränderlichen zweiten Anschlag 35 auch der erste Anschlag
34, der mit seinen beiden Anschlagsflächen 38, 39 in diesem Fall in Richtung Sitzträger
4 bewegt wird und den unteren Federteller 32 mitnimmt.
[0037] Bei einem Verschwenken des Sitzträgers 4 nach hinten, also einem Abkippen der hinteren
Kante 13 des Sitzträgers 4 um die Schwenkachse 8 nach unten in Richtung Basisträger
1, drückt der Sitzträger 4 den oberen Federteller 31 bzw. das den oberen Federteller
31 aufweisende Federaufnahmeteil 26 in Richtung Basisträger 1, so daß beide Anschläge
34, 35 aufgelöst werden. Die Beaufschlagung des Federaufnahmeteils 26 erfolgt in dem
hier illustrierten Beispiel mit Hilfe eines an dem Sitzträger 4 angebrachten, aus
der Unterseite des Sitzträgers 4 in Richtung Basisträger 2 herausragenden Drückerelements
44. Dabei kann der Drücker 44 als integriertes Teil des Sitzträgers 4 oder aber auch
als separates, mit dem Sitzträger 4 verbundenes Bauteil ausgeführt sein. Sowohl das
Drückerelement 44 als auch das Federaufnahmeteil 26 weisen zum Zweck des Niederdrückens
zueinander komplementäre, gekrümmte Anlageflächen 54, 56 auf, die derart ausgeführt
sind, daß eine sichere mechanische Kontaktierung während des gesamten Vorgangs des
Verschwenkens nach hinten gewährleistet ist. Bei einem Verschwenken des Sitzträgers
4 nach hinten drückt somit der Sitzträger 4 mit seinem Drückerelement 44 von oben
auf das den oberen Federteller 31 aufweisende Federaufnahmeteil 26 und damit auf den
oberen Federteller 31 und bewegt diesen gegen die Kraft der Feder 28 nach unten in
Richtung Basisträger 1. Die Feder 28 wird gegen den unteren Federteller 32 komprimiert,
siehe Fig. 5.
[0038] Bei einem Verschwenken nach hinten ist keiner der beiden Anschläge 34, 35 aktiv.
Anders ausgedrückt werden bei einem Verschwenken nach hinten beide Anschläge 34, 35
aufgelöst, d.h. sie sind ohne Funktion.
[0039] Eine Begrenzung der Kipp- bzw. Neigebewegung des Sitzträgers 4 bzw. der Sitzträger-Rückenlehnenträger-Kombination
wird auch hier vorzugsweise durch zusätzliche mechanische Anschläge 23, 24 an Sitzträger
4 und/oder Basisträger 1 bewirkt (nur in Fig. 3 eingezeichnet).
[0040] Die Federrate 47 der Feder 28 bzw. des Federpakets ist stets gleich, da die Feder
28 immer nur auf Druck beansprucht wird. Daher ist sowohl bei einem Verschwenken des
Sitzträgers 4 nach vorn als auch bei einem Verschwenken des Sitzträgers 4 nach hinten
immer der gleiche Schwenkwiderstand vorhanden und für den Benutzer des Stuhls 100
spürbar ist, siehe Fig. 7. Die Größe der Vorspannung 48 kann je nach Anwendungsfall
variieren.
[0041] Alternativ zu Schraubenfedern können auch in diesem Ausführungsbeispiel andere geeignete
Federelemente 28 verwendet werden, solange sie einen geeigneten Schwenkwiderstand
definieren und zur Rückführung des Sitzträgers 4 aus der verschwenkten Stellung in
die Ausgangsstellung geeignet sind. Beiden Ausführungsbeispielen gemein ist u.a. auch
die stets senkrechte Anordnung der Feder 18, 28 zwischen Basisträger 1 und Sitzträger
4, unabhängig von der Schrägstellung bzw. dem Schwenkwinkel des Sitzträgers 4. Mit
anderen Worten verläuft die Federlängsachse der verwendeten Schraubenfedern 18, 28
immer senkrecht zum Basisträger 1 bzw. senkrecht zur Waagerechten.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Basisträger
- 2
- Konusaufnahme
- 3
- Stuhlsäule
- 4
- Sitzträger
- 5
- Rückenlehnenträger
- 6
- Sitz
- 7
- Rückenlehne
- 8
- Schwenkachse
- 9
- Stuhllängsrichtung
- 10
- Wippmechanik
- 11
- (frei)
- 12
- Sitzträgervorderkante
- 13
- Sitzträgerhinterkante
- 14
- vorderes Ende des Basisträgers
- 15
- hinteres Ende des Basisträgers
- 16
- Bolzen
- 17
- Lager
- 18
- Federelement
- 19
- Federende
- 20
- Federaufnahme
- 21
- Abstand
- 22
- Federrate
- 23
- (frei)
- 24
- (frei)
- 25
- Federaufnahme
- 26
- Federaufnahmeteil
- 27
- Federaufnahmeteil
- 28
- Federelement
- 29
- oberes Federende
- 30
- unteres Federende
- 31
- oberer Federteller
- 32
- unterer Federteller
- 33
- Querachse
- 34
- erster Anschlag
- 35
- zweiter Anschlag
- 36
- Mitnehmer
- 37
- Stößel
- 38
- Anschlagsfläche
- 39
- Anschlagsfläche
- 40
- (frei)
- 41
- Anschlagselement
- 42
- Anschlagsfläche
- 43
- Anschlagsfläche
- 44
- Drücker
- 45
- Anlagefläche
- 46
- Anlagefläche
- 47
- Federrate
- 48
- Vorspannung
1. Tilt mechanism (10) for a chair (100),
- with a base support (1) having a cone seat (2), by means of which said base support
can be positioned on a chair column (3) of the chair (100),
- with a seat support (4) which is connected to the base support (1) in a pivotable
manner via a pivot axis (8) which runs transversely with respect to the chair longitudinal
direction (9),
wherein the seat support (4) can be pivoted both towards the rear and towards the
front, and
- with at least one spring element (18, 28), which interacts, on the one hand, with
the seat support (4) and, on the other hand, with the base support (1), for returning
the seat support (4) from a pivoted position into a starting position,
wherein the at least one spring element (18, 28), as seen in the chair longitudinal
direction (9), is arranged exclusively on one side of the pivot axis (8),
wherein the at least one spring element (28) is positioned in a spring receptacle
(25) which is moved along with the seat support (4) and which has a plurality of parts
(26, 27) which are movable relative to one another, wherein at least one part (26)
of the spring receptacle (25) interacts with the base support (1),
characterized in that both the movement of the spring receptacle parts (26, 27) relative to one another,
and the movement of the spring receptacle (25) relative to the base support (1), is
delimited by stops (34, 35).
2. Tilt mechanism (10) according to Claim 1, wherein the pivot axis (8), as seen in the
chair longitudinal direction (9), is arranged eccentrically.
3. Tilt mechanism (10) according to Claim 2, wherein the pivot axis (8), as seen in the
chair longitudinal direction (9), is arranged in the front region of the base support
(1).
4. Chair (100) with a tilt mechanism (10) according to one of Claims 1 to 3.
1. Mécanisme basculant (10) pour un siège (100), comprenant
- un support de base (1) qui présente un logement conique (2) par lequel il peut être
placé sur une colonne de siège (3) du siège (100),
- un support d'assise (4) qui est relié de manière pivotante au support de base (1)
par un axe de pivotement (8) s'étendant transversalement à la direction longitudinale
de siège (9),
le support d'assise (4) pouvant pivoter à la fois vers l'arrière et vers l'avant,
et
- au moins un élément faisant ressort (18, 28) qui coopère d'une part avec le support
d'assise (4) et d'autre part avec le support de base (1) pour ramener le support d'assise
(4) d'une position de pivotement à la position de départ,
ledit au moins un élément faisant ressort (18, 28) étant disposé exclusivement sur
un côté de l'axe de pivotement (8), vu dans la direction longitudinale de siège (9),
ledit au moins un élément faisant ressort (28) étant placé dans un logement de ressort
(25) déplacé conjointement avec le support d'assise (4) et présentant plusieurs pièces
(26, 27) mobiles les unes par rapport aux autres, au moins une partie (26) du logement
de ressort (25) coopérant avec le support de base (1),
caractérisé en ce qu'à la fois le mouvement des pièces de logement de ressort (26, 27) les unes par rapport
aux autres et le mouvement du logement de ressort (25) par rapport au support de base
(1) sont limités par des butées (34, 35).
2. Mécanisme basculant (10) selon la revendication 1, dans lequel l'axe de pivotement
(8) est disposé de manière décentrée, vu dans la direction longitudinale de siège
(9).
3. Mécanisme basculant (10) selon la revendication 2, dans lequel l'axe de pivotement
(8) est disposé dans la partie avant du support de base (1), vu dans la direction
longitudinale de siège (9).
4. Siège (100), comprenant un mécanisme basculant (10) selon l'une quelconque des revendications
1 à 3.