[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Konfektionierung
von Druckträgern für die Herstellung von Dokumenten, insbesondere Wert- oder Sicherheitsdokumenten.
[0002] Wert- oder Sicherheitsdokumente dienen beispielsweise zur Identifikation von Personen
und/oder Gegenständen und/oder zum bargeldlosen Zahlungsverkehr. Sie weisen in der
Regel visuell erkennbare Merkmale auf, die sie eindeutig einer Person und/oder einem
Gegenstand und/oder einem Geld- oder Wertpapierkonto zuordnen und die nur dem Dokumenteninhaber
erlauben, sich auszuweisen bzw. über den Gegenstand bzw. das Konto zu verfügen und
beispielsweise Geldtransfers zu veranlassen. Aus diesem Grunde müssen diese Dokumente
gegen Missbrauch geschützt werden. Hierzu können die Dokumente beispielsweise eine
individualisierende Bedruckung aufweisen, beispielsweise einen Namen oder ein Portraitbild,
mit der das Wert- oder Sicherheitsdokument einer Person eindeutig zugeordnet werden
kann.
[0003] Bei der Herstellung von Wert- oder Sicherheitsdokumenten, welche häufig zumindest
teilweise aus Kunststoff bestehen, kommen in der Regel mehrere Arbeitsverfahren zum
Einsatz, insbesondere Druckverfahren, bei denen ein Dokumenthalbzeug bedruckt wird,
und Laminierverfahren, bei denen das bedruckte Dokumenthalbzeug zu einem Laminatverbund
ausgebildet wird. Bei einem solchen Laminierverfahren kann beispielsweise auch eine
elektrische Schaltung mit einem Prozessor und einem Speicher in den Laminatverbund
integriert werden, um das Wert- oder Sicherheitsdokument fertigzustellen.
[0004] Zur Durchführung der bei der Herstellung von Wert- oder Sicherheitsdokumenten anfallenden
unterschiedlichen Arbeitsverfahren werden häufig dedizierte Maschinen eingesetzt,
welche in der Regel für ein bestimmtes Eingabeformat, nämlich Bogenformat oder Rollenformat
(auch als Endlosformat bekannt), und ein bestimmtes Ausgabeformat ausgebildet sind.
Hierbei kann das Problem auftreten, dass das Ausgabeformat einer ersten Maschine,
die ein erstes Arbeitsverfahren zur Herstellung eines Wert- oder Sicherheitsdokuments
durchführt, nicht kompatibel mit dem Eingabeformat einer zweiten im Herstellungsprozess
stromabwärts angeordneten Maschine ist, beispielsweise einem Bogenlaminator oder einem
Endloslaminator, welche ein zweites Arbeitsverfahren zur Herstellung des Wert- oder
Sicherheitsdokuments durchführt, das dem ersten Arbeitsverfahren prozesstechnisch
nachgeschaltet ist.
[0005] Die Offenlegungsschrift
EP 2 141 027 A1 offenbart ein Verfahren zum Applizieren von Folienmaterial in Streifenform auf aufeinander
folgende beabstandete Blätter, wobei nach dem Applizieren der Endlos-Folienstreifen
auf die Blätter die Folien zusammen mit einem vorderen und hinteren Randbereich der
Blätter abgeschnitten werden.
[0006] Die Offenlegungsschrift
GB 902 915 A offenbart ein Verfahren zum Schneiden von Papierblättern aus einer Papierbahn und
zum anschließenden Stapeln der ausgeschnittenen Papierblätter.
[0007] Die Offenlegungsschrift
US 2015/0306897 A1 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Papiersubstraten für Transaktionskarten,
wobei Streifen aus einer Endlosbahn quer zur Bahnlaufrichtung ausgeschnitten werden
und die Streifen anschließend mittig gefaltet und verklebt werden.
[0008] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Vorrichtung sowie ein verbessertes Verfahren zur Konfektionierung von Druckträgern
für die Herstellung von Dokumenten, insbesondere Wert- oder Sicherheitsdokumenten,
bereitzustellen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausbildungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung
sowie der Figuren.
[0010] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Konfektionierungsvorrichtung
zur Konfektionierung von Druckträgern für die Herstellung von Dokumenten, insbesondere
Wert- oder Sicherheitsdokumenten. Die Konfektionierungsvorrichtung umfasst: eine Bogenschneideeinheit,
welche ausgebildet ist, aus einem Druckträger einen Druckbogen entlang einer Schnittkante
zu vereinzeln, wobei der Druckbogen eine Bogenseitenkante aufweist, welche senkrecht
zu der Schnittkante verläuft; eine Bogenverbindungseinheit zur Herstellung eines Endlosdruckträgers;
eine Bogenablage zur Aufnahme vereinzelter Druckbögen; und eine Bogentransporteinheit,
welche ausgebildet ist, den Druckbogen der Bogenverbindungseinheit oder der Bogenablage
zuzuführen. Dabei ist die Bogenverbindungseinheit ausgebildet, bei Zuführung des Druckbogens
durch die Bogentransporteinheit den zugeführten Druckbogen entlang der Bogenseitenkante
stoffschlüssig anzufügen, um den Endlosdruckträger zu erhalten. Die Bogenablage ist
ausgebildet, bei Zuführung des Druckbogens durch die Bogentransporteinheit den zugeführten
Druckbogen aufzunehmen. Bei dem Druckbogen kann es sich insbesondere um einen Folienbogen
handeln.
[0011] Vorteilhafterweise erlaubt es die Konfektionierungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung, eine Konfektionierung sowohl in Bogenformate als auch Endlosformate
vorzunehmen und diese somit flexibel an prozesstechnisch nachgeschaltete Maschinen
zur Dokumentenherstellung anzupassen.
[0012] Erfindungsgemäß kann es sich bei einem Dokument beispielsweise um eines der folgenden
Dokumente handeln: ein Identitätsdokument, wie beispielsweise ein Personalausweis,
ein Reisepass, ein Zugangskontrollausweis, ein Berechtigungsausweis, ein Unternehmensausweis,
ein Steuerzeichen, ein Ticket, eine Geburtsurkunde, ein Führerschein, ein Kraftfahrzeugausweis,
oder ein Zahlungsmittel, beispielsweise eine Bankkarte oder eine Kreditkarte. Das
Dokument kann ferner einen elektronisch auslesbaren Schaltkreis, beispielsweise einen
RFID-Chip umfassen. Das Dokument kann ein- oder mehrlagig sowie papier- und/oder kunststoffbasiert
sein. Das Dokument kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem
Kartenkörper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die
Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform ist der Druckträger der Bogenschneideeinheit in einer
ersten Transportrichtung zuführbar, wobei die Bogentransporteinheit ausgebildet ist,
den angefügten Druckbogen in eine zweite Transportrichtung abzuführen, wobei die zweite
Transportrichtung senkrecht zu der ersten Transportrichtung ist. Dies erlaubt eine
klare Trennung der Bewegungen der Bogentransporteinheit zur Zuführung des Druckbogens
zu der Bogenverbindungseinheit oder der Bogenablage und reduziert somit insbesondere
die Fehleranfälligkeit der Konfektionierungsvorrichtung.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform ist die Bogentransporteinheit ausgebildet, den Druckbogen
für das stoffschlüssige Anfügen durch die Bogenverbindungseinheit zu fixieren. Vorteilhafterweise
erlaubt die Fixierung des Druckbogens durch die Bogentransporteinheit ein störungsfreies
stoffschlüssiges Anfügen des Druckbogens an den Endlosdruckträger durch die Bogenverbindungseinheit.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Bogentransporteinheit einen Bogenaufnahmetisch
für die Aufnahme des Druckbogens, wobei der Bogenaufnahmetisch eine Mehrzahl von Ansaugöffnungen
aufweist, welche ausgebildet sind, den Druckbogen an den Bogenaufnahmetisch anzusaugen,
um den Druckbogen für das stoffschlüssige Anfügen durch die Bogenverbindungseinheit
zu fixieren. Diese Ausführungsform erlaubt eine besonders effiziente Fixierung des
Druckbogens auf dem Bogenaufnahmetisch. Zur Fixierung des Druckbogens mittels der
Mehrzahl von Ansaugöffnungen können diese mit einem Unterdruck bzw. Vakuum beaufschlagt
werden, welcher durch eine mit den Ansaugöffnungen verbundene Vakuumpumpe erzeugt
wird.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform kann die Konfektionierungsvorrichtung in einem Bogenvereinzelungsmodus
und einen Bogenendlosmodus betrieben werden, wobei die Bogentransporteinheit der Konfektionierungsvorrichtung
ausgebildet ist, den Druckbogen in dem Bogenvereinzelungsmodus der Bogenablage zuzuführen
und in dem Bogenendlosmodus den Druckbogen der Bogenverbindungseinheit zuzuführen.
Diese Ausführungsform erlaubt es, die Konfektionierungsvorrichtung flexibel an prozesstechnisch
nachgeschaltete Maschinen zur Dokumentenherstellung anzupassen.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform sind der Bogenvereinzelungsmodus und der Bogenendlosmodus
einstellbar, beispielsweise durch eine Steuereinheit der Konfektionierungsvorrichtung.
Diese Ausführungsform erlaubt es, die Konfektionierungsvorrichtung flexibel an prozesstechnisch
nachgeschaltete Maschinen zur Dokumentenherstellung anzupassen.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform ist die Bogentransporteinheit ausgebildet, eine Druckqualität
des Druckbogens, insbesondere eine Druckqualität einer Markierung des Druckbogens,
zu prüfen, und einen fehlerhaften Druckbogen bei festgestelltem Druckqualitätsmangel
abzusondern. Diese Ausführungsform erlaubt es, die Qualität der konfektionierten Druckbögen
und damit der aus diesen Druckbögen hergestellten Dokumente zu verbessern.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Konfektionierungsvorrichtung einen Bogenbehälter
für die Aufnahme abgesonderter Druckbögen, wobei die Bogentransporteinheit ausgebildet
ist, den fehlerhaften Druckbogen dem Bogenbehälter zuzuführen. Diese Ausführungsform
ermöglicht eine effiziente Absonderung von aussortierten Druckbögen.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform ist die Bogentransporteinheit ausgebildet, die Druckqualität
eines Druckbogens optisch oder durch mechanisches Abtasten zu prüfen. Eine optische
Prüfung oder eine Prüfung durch mechanisches Abtasten ermöglicht eine effiziente Prüfung
der Druckqualität eines Druckbogens.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform ist die Bogenverbindungseinheit ausgebildet, den Druckbogen
durch Kleben oder durch Schweißen, insbesondere durch Laserschweißen oder Ultraschallschweißen,
an den zuvor zugeführten Druckbogen anzufügen. Die Ausgestaltung der Bogenverbindungseinheit
als Klebe- oder Schweißeinheit ermöglicht ein besonders sicheres Anfügen des vereinzelten
Druckbogens an den zuvor zugeführten Druckbogen, der in einem vorhergehenden Arbeitszyklus
an den Endlosdruckträger angefügt worden ist.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform ist die Bogenverbindungseinheit ausgebildet, einen entlang
der Seitenkante des Druckbogens verlagerbaren Schweißstrahl zu erzeugen, um den Druckbogen
stoffschlüssig an den zuvor zugeführten Druckbogen anzufügen. Die Verwendung eines
entlang der Seitenkante des Druckbogens verlagerbaren Schweißstrahl erlaubt ein besonders
effizientes Anfügen des vereinzelten Druckbogens an den zuvor zugeführten Druckbogen.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform ist die Bogenverbindungseinheit ausgebildet, den angefügten
Druckbogen zu fixieren, insbesondere für den nächsten Anfügevorgang an den zuvor zugeführten
Druckbogen zu fixieren. Hierdurch wird ein besseres Anfügen erreicht.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform weist die Konfektionierungsvorrichtung ferner eine Rollenaufwickeleinheit
mit einer Wickelrolle zum Aufwickeln des Endlosdruckträgers auf. Hierdurch wird ein
besonders effizientes Handling des Endlosdruckträgers ermöglicht.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Bogentransporteinheit eine verfahrbare Bogenführungseinheit,
welche ausgebildet ist, beim Aufwickeln des Endlosträgers durch die Rollenaufwickeleinheit
den an der Bogenseitenkante stoffschlüssig angefügten Druckbogen zu führen.
[0026] Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren zur
Konfektionierung von Druckträgern für die Herstellung von Dokumenten, insbesondere
Wert- oder Sicherheitsdokumenten. Das Verfahren umfasst die Schritte: Vereinzeln eines
Druckbogens aus einem Druckträger entlang einer Schnittkante, wobei der Druckbogen
eine Bogenseitenkante aufweist, welche senkrecht zu der Schnittkante verläuft; Zuführen
des vereinzelten Druckbogens zu einer Bogenverbindungseinheit oder einer Bogenablage,
wobei die Bogenverbindungseinheit ausgebildet ist, bei Zuführung des Druckbogens den
zugeführten Druckbogen entlang der Bogenseitenkante stoffschlüssig anzufügen, um einen
Endlosdruckträger zu erhalten, und wobei die Bogenablage ausgebildet ist, bei Zuführung
des Druckbogens den zugeführten Druckbogen aufzunehmen.
[0027] Das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung kann insbesondere mit der Konfektionierungsvorrichtung
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung durchgeführt werden. Somit ergeben sich weitere
Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung aus den vorstehend
und nachstehend beschriebenen weiteren Ausführungsformen der Konfektionierungsvorrichtung
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.
[0028] Ausführungsformen der Erfindung können in Hardware und/oder Software realisiert werden.
[0029] Weitere Ausführungsformen und -beispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilweise schematische Ansicht einer Konfektionierungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform;
- Fig. 2a-c
- perspektivische, teilweise schematische Ansichten der Konfektionierungsvorrichtung
von Figur 1 bei unterschiedlichen Arbeitsschritten in einem Bogenendlosmodus; und
- Fig. 3a-c
- perspektivische, teilweise schematische Ansichten der Konfektionierungsvorrichtung
von Figur 1 bei unterschiedlichen Arbeitsschritten in einem Bogenvereinzelungsmodus.
[0030] Figur 1 zeigt eine perspektivische, teilweise schematische Ansicht einer Konfektionierungsvorrichtung
100 zur Konfektionierung von Druckträgern für die Herstellung von Dokumenten, insbesondere
Wert- oder Sicherheitsdokumente, gemäß einer Ausführungsform.
[0031] Bei den Dokumenten kann es sich beispielsweise um eines der folgenden Dokumente handeln:
ein Identitätsdokument, wie beispielsweise ein Personalausweis, ein Reisepass, ein
Zugangskontrollausweis, ein Berechtigungsausweis, ein Unternehmensausweis, ein Steuerzeichen,
ein Ticket, eine Geburtsurkunde, ein Führerschein, ein Kraftfahrzeugausweis, oder
ein Zahlungsmittel, beispielsweise eine Bankkarte oder eine Kreditkarte. Das Dokument
kann ferner einen elektronisch auslesbaren Schaltkreis, beispielsweise einen RFID-Chip
umfassen. Das Dokument kann ein- oder mehrlagig sowie papier- und/oder kunststoffbasiert
sein. Das Dokument kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem
Kartenkörper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die
Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen.
[0032] Die Konfektionierungsvorrichtung 100 umfasst eine Bogenschneideeinheit 103, welche
ausgebildet ist, aus einem Druckträger 101 einen Druckbogen 105 entlang einer Schnittkante
103a zu vereinzeln. Dabei umfasst der Druckbogen 105 eine Bogenseitenkante 105a, welche
senkrecht zu der von der Bogenschneideinheit 103 erzeugten Schnittkante 103a verläuft.
Bei der in Figur 1 gezeigten Darstellung ist der Druckbogen 105 durch die Bogenschneideinheit
bereits entlang der Schnittkante 103a von dem Druckträger 101 getrennt worden und
von diesem beabstandet. Wie dies nachstehend beschrieben wird, kann in einer Ausführungsform
die Bogenschneideinheit 103 ein in x-Richtung verlaufendes Schneidmesser 103b umfassen,
um die Schnittkante 103a zu erzeugen.
[0033] Wie in Figur 1 dargestellt, kann der Druckträger 101 eine Vielzahl von Reihen von
Dokumenthalbzeugen umfassen. In einer Ausführungsform kann der Druckträger 101 durch
einen Digitaldrucker bereitgestellt werden. Der vereinzelte Druckbogen 105 kann, wie
in Figur 1 dargestellt, eine Reihe oder auch mehrere Reihen von Dokumenthalbzeugen
umfassen.
[0034] Die Konfektionierungsvorrichtung 100 umfasst ferner eine Bogenverbindungseinheit
107 zur Herstellung eines Endlosdruckträgers 109, eine Bogenablage 111 zur Aufnahme
vereinzelter Druckbögen 105 und eine Bogentransporteinheit 113, welche ausgebildet
ist, den Druckbogen 105 der Bogenverbindungseinheit 107 oder der Bogenablage 111 zuzuführen.
Die Bogenverbindungseinheit 107 ist ausgebildet, bei Zuführung des Druckbogens 105
durch die Bogentransporteinheit 113 den zugeführten Druckbogen 105 entlang der Bogenseitenkante
105a stoffschlüssig anzufügen, um den Endlosdruckträger 109 zu erhalten. Die Bogenablage
111 ist ausgebildet, bei Zuführung des Druckbogens 105 durch die Bogentransporteinheit
113 den zugeführten Druckbogen 105 aufzunehmen.
[0035] In einer Ausführungsform weist die Konfektionierungsvorrichtung 100 einen Bogenvereinzelungsmodus
und einen Bogenendlosmodus auf, wobei die Bogentransporteinheit 113 ausgebildet ist,
den Druckbogen 105 in dem Bogenvereinzelungsmodus der Bogenablage 111 zuzuführen,
und den Druckbogen 105 in dem Bogenendlosmodus der Bogenverbindungseinheit 107 zuzuführen.
In einer Ausführungsform sind der Bogenvereinzelungsmodus und der Bogenendlosmodus
einstellbar, beispielsweise durch eine Steuereinheit der Konfektionierungsvorrichtung
100.
[0036] Wie dies nachstehend im Zusammenhang mit den Figuren 2a bis 2c detaillierter beschrieben
wird, ist der Druckträger 101 der Bogenschneideeinheit 103 in einer ersten Transportrichtung
zuführbar, wobei die Bogentransporteinheit 113 ausgebildet ist, den angefügten Druckbogen
105 in eine zweite Transportrichtung abzuführen, wobei die zweite Transportrichtung
senkrecht zu der ersten Transportrichtung verläuft.
[0037] Die Figuren 2a bis 2c zeigen die Konfektionierungsvorrichtung 100 bei unterschiedlichen
Arbeitsschritten im Bogenendlosmodus.
[0038] In Figur 2a ist durch einen Pfeil die Bewegung des kreisförmigen Schneidmessers 103b
der Bogenschneideeinheit 103 angedeutet, um aus dem Druckträger 101 den Druckbogen
105 entlang der Schneidkante 103a zu vereinzeln. Die Bogenschneideeinheit 103 kann
ferner dazu ausgebildet sein, den Druckträger 101 bei der Vereinzelung des Druckbogens
105 nieder zu halten.
[0039] In Figur 2b ist durch einen Pfeil die Bewegung eines Bogenaufnahmetisches 113b der
Bogentransporteinheit 113 mit dem darauf fixierten Druckbogen 105 angedeutet, um den
vereinzelten Druckbogen 105 der Bogenverbindungseinheit 107 zur Herstellung des Endlosdruckträgers
109 zuzuführen. In einer Ausführungsform kann der Bogenaufnahmetisch 113b eine Mehrzahl
von Ansaugöffnungen aufweisen, welche ausgebildet sind, den vereinzelten Druckbogen
105 an den Bogenaufnahmetisch 113b anzusaugen, um den vereinzelten Druckbogen 105
für das stoffschlüssige Anfügen durch die Bogenverbindungseinheit 107 zu fixieren.
Dies kann beispielsweise durch Unterdruck bzw. ein Vakuum erreicht werden. Hierzu
können die Ansaugöffnungen mit einer Vakuumpumpe verbunden sein. Wie in Figur 2b ersichtlich,
kann die Bewegung des Bogenaufnahmetisches 113b durch Schienen geführt werden.
[0040] Figur 2c zeigt die Endposition der in Figur 2b angedeuteten Bewegung des Bogenaufnahmetisches
113b der Bogentransporteinheit 113 mit dem darauf fixierten Druckbogen 105. In einer
Ausführungsform kommt in dieser Endposition die Bogenseitenkante 105a des vereinzelten
Druckbogens 105 mit einer Seitenkante des Endlosdruckträgers 109 zur Deckung, insbesondere
mit einer Seitenkante eines in einem vorhergehenden Prozesszyklus vereinzelten und
an den Endlosdruckträger 109 angefügten Druckbogens. In Figur 2c ist durch einen Pfeil
die Bewegung der Bodenverbindungseinheit 107 in Richtung der Verbindungsstelle zwischen
dem vereinzelten Druckbogen 105 und dem Ende des Endlosdruckträgers 109 angedeutet,
um den Druckbogen 105 an das Ende des Endlosdruckträgers 109 stoffschlüssig anzufügen.
[0041] In einer Ausführungsform ist die Bogenverbindungseinheit 107 ausgebildet, den vereinzelten
Druckbogen 105 durch Kleben oder durch Schweißen, insbesondere durch Laserschweißen
oder Ultraschallschweißen, an den zuvor zugeführten Druckbogen, d.h. den Endlosdruckträger
109 anzufügen. In einer Ausführungsform ist die Bogenverbindungseinheit 107 ausgebildet,
einen entlang der Seitenkante 105a des Druckbogens 105 verlagerbaren Schweißstrahl
zu erzeugen, um den Druckbogen 105 stoffschlüssig an den zuvor zugeführten Druckbogen,
d.h. an den Endlosdruckträger 109 anzufügen. In einer Ausführungsform ist die Bogenverbindungseinheit
107 ausgebildet, den angefügten Druckbogen 105 zu fixieren, insbesondere für den nächsten
Anfügevorgang an den in einem vorhergehenden Prozesszyklus zugeführten Druckbogen
zu fixieren.
[0042] Nachdem der vereinzelte Druckbogen 105 mittels der Bogenverbindungseinheit 107 stoffschlüssig
an das Ende des Endlosdruckträgers 109 angefügt worden ist, kann der durch den Druckbogen
105 erweiterte Endlosdruckträger 109 abgeführt werden. Hierzu kann die Konfektionierungsvorrichtung
100 ferner eine Rollenaufwickeleinheit mit einer Wickelrolle zum Abführen und Aufwickeln
des Endlosdruckträgers 109 aufweisen. Ferner kann die Bogentransporteinheit 113 der
Konfektionierungsvorrichtung 100, wie in den Figuren dargestellt, eine verfahrbare
Bogenführungseinheit 113a aufweisen, welche ausgebildet ist, beim Aufwickeln des Endlosträgers
109 durch die Rollenaufwickeleinheit den an der Bogenseitenkante 105a stoffschlüssig
angefügten Druckbogen 105 in Richtung der Bogenverbindungseinheit 107 und der Rollenaufwickeleinheit
zu führen. Dabei ist die Bogenführungseinheit 113a verfahrbar auf dem Bogenaufnahmetisch
113b gelagert. Die verfahrbare Bogenführungseinheit 113a kann ferner zur lagegenauen
Positionierung des zugeführten Druckbogens 105 dienen, bevor dieser mittels der Bogenverbindungseinheit
107 an das Ende des Endlosdruckträgers 109 stoffschlüssig angefügt wird.
[0043] Die Figuren 3a bis 3c zeigen die Konfektionierungsvorrichtung 100 bei unterschiedlichen
Arbeitsschritten im Bogenvereinzelungsmodus.
[0044] In Figur 3a ist durch einen Pfeil die Bewegung des Schneidmessers 103b der Bogenschneideeinheit
103 angedeutet, um aus dem Druckträger 101 den Druckbogen 105 entlang der Schneidkante
103a zu vereinzeln. Wie man erkennen wird, unterscheidet sich der in Figur 3a dargestellte
Arbeitsschritt von dem in Figur 2a dargestellten Arbeitsschritt 2a lediglich darin,
dass bei dem in Figur 3a dargestellten Arbeitsschritt der vereinzelte Druckbogen 105
vier Doppelreihen von Dokumenthalbzeugen aufweist. Selbstverständlich kann der vereinzelte
Druckbogen 105 im Bogenvereinzelungsmodus jedoch auch mehr oder weniger Reihen von
Dokumenthalbzeugen aufweisen.
[0045] In Figur 3b ist durch einen Pfeil die Bewegung des Bogenaufnahmetisches 113b mit
dem darauf fixierten Druckbogen 105 angedeutet, um den Druckbogen 105 der Bogenablage
111 zuzuführen. Vorzugsweise ist die Bogenablage 111 derart dimensioniert, dass vereinzelte
Druckbögen 105 unterschiedlicher Größe von der Bogenablage 111 aufgenommen werden
können.
[0046] Nachdem der Bogenaufnahmetisch 113b den vereinzelten Druckbogen 105 in der Bogenablage
111 abgelegt hat, beispielsweise indem die Beaufschlagung der Ansaugdüsen mit einem
Unterdruck unterbrochen wird, kann der Bogenaufnahmetisch 113b in seine Ausgangsposition
zurückkehren. In Figur 3c ist durch einen Pfeil die Bewegung des Bogenaufnahmetisches
113b in die Ausgangsposition angedeutet, um einen neuen durch die Bogenschneideinheit
103 vereinzelten Druckbogen 105 aufzunehmen und diesen im Bogenendlosmodus der Bogenverbindungseinheit
113 oder im Bogenvereinzelungsmodus der Bogenablage 111 zuzuführen.
[0047] In einer Ausführungsform ist die Bogentransporteinheit 113 ausgebildet, eine Druckqualität
des vereinzelten Druckbogens 105, insbesondere einer Markierung, zu prüfen, und einen
fehlerhaften Druckbogen bei festgestelltem Druckqualitätsmangel abzusondern. Hierzu
weist die Konfektionierungsvorrichtung 100 in einer Ausführungsform einen Bogenbehälter
für die Aufnahme abgesonderter Druckbögen auf, wobei die Bogentransporteinheit 113
ausgebildet ist, den fehlerhaften Druckbogen dem Bogenbehälter zuzuführen. In einer
Ausführungsform ist die Bogentransporteinheit 113 ausgebildet, die Druckqualität optisch
oder durch mechanisches Abtasten zu prüfen.
[0048] Die in den Figuren dargestellte und vorstehend beschriebene Konfektionierungsvorrichtung
100 ist somit ausgebildet ein entsprechendes Verfahren zur Konfektionierung von Druckträgern
101 für die Herstellung von Dokumenten, insbesondere Wert- oder Sicherheitsdokumenten,
durchzuführen. Das Verfahren umfasst die Schritte: Vereinzeln eines Druckbogens 105
aus einem Druckträger 101 entlang einer Schnittkante 103a, wobei der Druckbogen 105
eine Bogenseitenkante 105a aufweist, welche senkrecht zu der Schnittkante 103a verläuft;
Zuführen des vereinzelten Druckbogens 105 zu der Bogenverbindungseinheit 107 oder
der Bogenablage 111, wobei die Bogenverbindungseinheit 107 ausgebildet ist, bei Zuführung
des Druckbogens 105 den zugeführten Druckbogen 105 entlang der Bogenseitenkante 105a
stoffschlüssig anzufügen, um den Endlosdruckträger 109 zu erhalten, und wobei die
Bogenablage 111 ausgebildet ist, bei Zuführung des Druckbogens 105 den zugeführten
Druckbogen 105 aufzunehmen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0049]
- 100
- Konfektionierungsvorrichtung
- 101
- Druckträger
- 103
- Bogenschneideinheit
- 103a
- Schnittkante
- 103b
- Schneidmesser
- 105
- Druckbogen
- 105a
- Bogenseitenkante
- 107
- Bogenverbindungseinheit
- 109
- Endlosdruckträger
- 111
- Bogenablage
- 113
- Bogentransporteinheit
- 113a
- Bogenführungseinheit
- 113b
- Bogenaufnahmetisch
1. Konfektionierungsvorrichtung (100) zur Konfektionierung von Druckträgern (101) für
die Herstellung von Dokumenten, mit:
einer Bogenschneideeinheit (103), welche ausgebildet ist, aus einem Druckträger (101)
einen Druckbogen (105) entlang einer Schnittkante (103a) zu vereinzeln, wobei der
Druckbogen (105) eine Bogenseitenkante (105a) aufweist, welche senkrecht zu der Schnittkante
(103a) verläuft;
einer Bogenverbindungseinheit (107) zur Herstellung eines Endlosdruckträgers (109);
einer Bogenablage (111) zur Aufnahme vereinzelter Druckbögen (105); und
einer Bogentransporteinheit (113), welche ausgebildet ist, den Druckbogen (105) der
Bogenverbindungseinheit (107) oder der Bogenablage (111) zuzuführen;
wobei die Bogenverbindungseinheit (107) ausgebildet ist, bei Zuführung des Druckbogens
(105) durch die Bogentransporteinheit (113) den zugeführten Druckbogen (105) entlang
der Bogenseitenkante (105a) stoffschlüssig an einen zuvor zugeführten Druckbogen anzufügen,
um den Endlosdruckträger (109) zu erhalten; und
wobei die Bogenablage (111) ausgebildet ist, bei Zuführung des Druckbogens (105) durch
die Bogentransporteinheit (113) den zugeführten Druckbogen (105) aufzunehmen.
2. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach Anspruch 1, wobei der Druckträger (101) der
Bogenschneideeinheit (103) in einer ersten Transportrichtung zuführbar ist, und wobei
die Bogentransporteinheit (113) ausgebildet ist, den angefügten Druckbogen (105) in
eine zweite Transportrichtung abzuführen, wobei die zweite Transportrichtung senkrecht
zu der ersten Transportrichtung ist.
3. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Bogentransporteinheit (113) ausgebildet ist, den Druckbogen (105) für das stoffschlüssige
Anfügen durch die Bogenverbindungseinheit (107) zu fixieren.
4. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Bogentransporteinheit (113) einen Bogenaufnahmetisch (113b) für die Aufnahme des Druckbogens
(105) aufweist, wobei der Bogenaufnahmetisch (113b) eine Mehrzahl von Ansaugöffnungen
aufweist, welche ausgebildet sind, den Druckbogen (105) an den Bogenaufnahmetisch
(113b) anzusaugen, um den Druckbogen (105) für das stoffschlüssige Anfügen durch die
Bogenverbindungseinheit (107) zu fixieren.
5. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche einen
Bogenvereinzelungsmodus und einen Bogenendlosmodus aufweist, wobei die Bogentransporteinheit
(113) ausgebildet ist, den Druckbogen (105) in dem Bogenvereinzelungsmodus der Bogenablage
(111) zuzuführen und den Druckbogen (105) in dem Bogenendlosmodus der Bogenverbindungseinheit
(107) zuzuführen.
6. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach Anspruch 5, wobei der Bogenvereinzelungsmodus
und der Bogenendlosmodus einstellbar sind.
7. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Bogentransporteinheit (113) ausgebildet ist, eine Druckqualität eines Druckbogens,
insbesondere einer Markierung, zu prüfen, und einen fehlerhaften Druckbogen bei festgestelltem
Druckqualitätsmangel abzusondern.
8. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach Anspruch 7, welche einen Bogenbehälter für
die Aufnahme abgesonderter Druckbögen aufweist, wobei die Bogentransporteinheit (113)
ausgebildet ist, den fehlerhaften Druckbogen dem Bogenbehälter zuzuführen.
9. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Bogentransporteinheit
(113) ausgebildet ist, die Druckqualität optisch oder durch mechanisches Abtasten
zu prüfen.
10. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Bogenverbindungseinheit (107) ausgebildet ist, den Druckbogen (105) durch Kleben oder
durch Schweißen, insbesondere durch Laserschweißen oder Ultraschallschweißen, an den
zuvor zugeführten Druckbogen anzufügen.
11. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Bogenverbindungseinheit (107) ausgebildet ist, einen entlang der Seitenkante (105a)
des Druckbogens (105) verlagerbaren Schweißstrahl zu erzeugen, um den Druckbogen (105)
stoffschlüssig an den zuvor zugeführten Druckbogen anzufügen.
12. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die
Bogenverbindungseinheit (107) ausgebildet ist, den angefügten Druckbogen (105) zu
fixieren, insbesondere für den nächsten Anfügevorgang an den zuvor zugeführten Druckbogen
zu fixieren.
13. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche ferner
eine Rollenaufwickeleinheit mit einer Wickelrolle zum Aufwickeln des Endlosdruckträgers
(109) aufweist.
14. Konfektionierungsvorrichtung (100) nach Anspruch 13, wobei die Bogentransporteinheit
(113) eine verfahrbare Bogenführungseinheit (113a) aufweist, welche ausgebildet ist,
beim Aufwickeln des Endlosträgers (109) durch die Rollenaufwickeleinheit den an der
Bogenseitenkante (105a) stoffschlüssig angefügten Druckbogen (105) zu führen.
15. Verfahren zur Konfektionierung von Druckträgern (101) für die Herstellung von Dokumenten,
wobei das Verfahren umfasst:
Vereinzeln eines Druckbogens (105) aus einem Druckträger (101) entlang einer Schnittkante
(103a), wobei der Druckbogen (105) eine Bogenseitenkante (105a) aufweist, welche senkrecht
zu der Schnittkante (103a) verläuft; und
Zuführen des vereinzelten Druckbogens (105) zu einer Bogenverbindungseinheit (107)
oder einer Bogenablage (111), wobei die Bogenverbindungseinheit (107) ausgebildet
ist, bei Zuführung des Druckbogens (105) den zugeführten Druckbogen (105) entlang
der Bogenseitenkante (105a) stoffschlüssig an einen zuvor zugeführten Druckbogen anzufügen,
um einen Endlosdruckträger (109) zu erhalten, und wobei die Bogenablage (111) ausgebildet
ist, bei Zuführung des Druckbogens (105) den zugeführten Druckbogen (105) aufzunehmen,
wobei das Verfahren mit der Konfektionierungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 14 durchgeführt wird.
1. An assembly device (100) for assembling print carriers (101) for producing documents,
the assembly device comprising:
a sheet cutting unit (103), which is configured to separate a print sheet (105) from
a print carrier (101) along a cut edge (103a), wherein the print sheet (105) comprises
a sheet side edge (105a) which runs perpendicular to the cut edge (103a);
a sheet connecting unit (107) for producing an endless print carrier (109);
a sheet tray (111) for receiving separated print sheets (105); and
a sheet transport unit (113), which is configured to feed the print sheet (105) to
the sheet connecting unit (107) or to the sheet tray (111);
wherein the sheet connecting unit (107) is configured, when the print sheet (105)
is fed by the sheet transport unit (113), to materially attach the fed print sheet
(105) along the sheet side edge (105a) to a previously fed print sheet in order to
obtain the endless print carrier (109); and
wherein the sheet tray (111) is configured, when the print sheet (105) is fed by the
sheet transport unit (113), to receive the fed print sheet (105).
2. Assembly device (100) according to claim 1, wherein the print carrier (101) of the
sheet cutting unit (103) is feedable in a first transport direction, and wherein the
sheet transport unit (113) is configured to output the attached print sheet (105)
in a second transport direction, wherein the second transport direction is perpendicular
to the first transport direction.
3. Assembly device (100) according to one of the preceding claims, wherein the sheet
transport unit (113) is configured to fix the print sheet (105) for the materially
attaching by the sheet connecting unit (107).
4. Assembly device (100) according to one of the preceding claims, wherein the sheet
transport unit (113) comprises a sheet receiving table (113b) for receiving the print
sheet (105), wherein the sheet receiving table (113b) has a plurality of suction openings,
which are configured to suck the print sheet (105) to the sheet receiving table (113b)
in order to fix the print sheet (105) for the materially attaching by the sheet connecting
unit (107).
5. Assembly device (100) according to one of the preceding claims, comprising a sheet
separation mode and a sheet endless mode, wherein the sheet transport unit (113) is
configured to feed the print sheet (105) in the sheet separation mode to the sheet
tray (111) and to feed the print sheet (105) in the sheet endless mode to the sheet
connecting unit (107).
6. Assembly device (100) according to claim 5, wherein the sheet separation mode and
the sheet endless mode are adjustable.
7. Assembly device (100) according to one of the preceding claims, wherein the sheet
transport unit (113) is configured to verify a print quality of a print sheet, in
particular a marking, and to discharge a faulty print sheet when a print quality defect
is detected.
8. Assembly device (100) according to claim 7, comprising a sheet container for receiving
discharged print sheets, wherein the sheet transport unit (113) is configured to feed
the faulty print sheet to the sheet container.
9. Assembly device (100) according to claim 7 or 8, wherein the sheet transport unit
(113) is configured to check the print quality optically or by mechanical scanning.
10. Assembly device (100) according to one of the preceding claims, wherein the sheet
connecting unit (107) is configured to attach the print sheet (105) to the previously
fed print sheet by gluing or welding, in particular by laser welding or ultrasonic
welding.
11. Assembly device (100) according to one of the preceding claims, wherein the sheet
connecting unit (107) is configured to generate a welding beam relocatable along the
side edge (105a) of the print sheet (105) in order to materially attach the print
sheet (105) to the previously fed print sheet.
12. Assembly device (100) according to one of the preceding claims, wherein the sheet
connecting unit (107) is configured to fix the attached print sheet (105), in particular
to fix it to the previously fed print sheet for the next attachment process.
13. Assembly device (100) according to one of the preceding claims, further comprising
a roll winding unit with a winding roll for winding up the endless print carrier (109).
14. Assembly device (100) according to claim 13, wherein the sheet transport unit (113)
comprises a movable sheet guide unit (113a) which is configured, when the endless
carrier (109) is wound up by the roll winding unit, to guide the print sheet (105)
that is materially attached at the sheet side edge (105a).
15. A method for assembling print carriers (101) for producing documents, the method comprising:
separating a print sheet (105) from a print carrier (101) along a cut edge (103a),
wherein the print sheet (105) comprises a sheet side edge (105a) which runs perpendicular
to the cut edge (103a); and
feeding the separated print sheet (105) to a sheet connecting unit (107) or a sheet
tray (111), wherein the sheet connecting unit (107) is configured, when the print
sheet (105) is fed, to materially attach the fed print sheet (105) along the sheet
side edge (105a) to a previously fed print sheet in order to obtain a endless print
carrier (109), and wherein the sheet tray (111) is configured, when the print sheet
(105) is fed, to receive the fed print sheet (105),
wherein the method is performed with the assembly device (100) according to one of
the claims 1 to 14.
1. Dispositif de confection (100) servant à confectionner des supports d'impression (101)
destinés à la production de documents, comportant :
une unité de coupe de feuilles (103) qui est conçue pour séparer une feuille d'impression
(105) à partir d'un support d'impression (101) le long d'un bord de coupe (103a),
la feuille d'impression (105) présentant un bord latéral de feuille (105a) qui s'étend
de façon perpendiculaire au bord de coupe (103a) ;
une unité de liaison de feuilles (107) servant à produire un support d'impression
continu (109) ;
un bac à feuilles (111) servant à recevoir des feuilles d'impression séparées (105)
; et
une unité de transport de feuilles (113) qui est conçue pour amener la feuille d'impression
(105) vers l'unité de liaison de feuilles (107) ou vers le bac à feuilles (111) ;
l'unité de liaison de feuilles (107) étant conçue, lorsque la feuille d'impression
(105) est amenée au moyen de l'unité de transport de feuilles (113), pour assembler
par liaison de matière la feuille d'impression amenée (105) le long du bord latéral
de feuille (105a) à une feuille d'impression précédemment amenée, afin d'obtenir le
support d'impression continu (109) ; et
le bac à feuilles (111) étant conçu, lorsque la feuille d'impression (105) est amenée
au moyen de l'unité de transport de feuilles (113), pour recevoir la feuille d'impression
amenée (105).
2. Dispositif de confection (100) selon la revendication 1, dans lequel le support d'impression
(101) peut être amené vers l'unité de coupe de feuilles (103) dans une première direction
de transport, et dans lequel l'unité de transport de feuilles (113) est conçue pour
retirer la feuille d'impression assemblée (105) dans une seconde direction de transport,
la seconde direction de transport étant perpendiculaire à la première direction de
transport.
3. Dispositif de confection (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de transport de feuilles (113) est conçue pour fixer la feuille d'impression
(105) destinée à être assemblée par liaison de matière au moyen de l'unité de liaison
de feuilles (107).
4. Dispositif de confection (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de transport de feuilles (113) présente une table de réception de feuilles
(113b) destinée à recevoir la feuille d'impression (105), la table de réception de
feuilles (113b) présentant une pluralité d'ouvertures d'aspiration qui sont conçues
pour aspirer la feuille d'impression (105) sur la table de réception de feuilles (113b)
afin de fixer la feuille d'impression (105) destinée à être assemblée par liaison
de matière au moyen de l'unité de liaison de feuilles (107).
5. Dispositif de confection (100) selon l'une des revendications précédentes, lequel
présente un mode de séparation de feuilles et un mode de feuilles continu, l'unité
de transport de feuilles (113) étant conçue pour amener la feuille d'impression (105)
vers le bac à feuilles (111) dans le mode de séparation de feuilles et pour amener
la feuille d'impression (105) vers l'unité de liaison de feuilles (107) dans le mode
de feuilles continu.
6. Dispositif de confection (100) selon la revendication 5, dans lequel le mode de séparation
de feuilles et le mode de feuilles continu sont réglables.
7. Dispositif de confection (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de transport de feuilles (113) est conçue pour contrôler la qualité d'impression
d'une feuille d'impression, en particulier d'un marquage, et pour enlever une feuille
d'impression défectueuse si un défaut de qualité d'impression est détecté.
8. Dispositif de confection (100) selon la revendication 7, lequel présente un récipient
de feuilles destiné à recevoir des feuilles d'impression enlevées, l'unité de transport
de feuilles (113) étant conçue pour amener la feuille d'impression défectueuse vers
le récipient de feuilles.
9. Dispositif de confection (100) selon la revendication 7 ou 8, dans lequel l'unité
de transport de feuilles (113) est conçue pour contrôler la qualité d'impression de
façon optique ou par balayage mécanique.
10. Dispositif de confection (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de liaison de feuilles (107) est conçue pour assembler la feuille d'impression
(105) à la feuille d'impression précédemment amenée par collage ou par soudage, en
particulier par soudage laser ou soudage par ultrasons.
11. Dispositif de confection (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de liaison de feuilles (107) est conçue pour générer un faisceau de soudage
déplaçable le long du bord latéral (105a) de la feuille d'impression (105) afin d'assembler,
par liaison de matière, la feuille d'impression (105) à la feuille d'impression précédemment
amenée.
12. Dispositif de confection (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de liaison de feuilles (107) est conçue pour fixer la feuille d'impression
assemblée (105), en particulier pour la fixer à la feuille d'impression précédemment
amenée en vue du processus d'assemblage suivant.
13. Dispositif de confection (100) selon l'une des revendications précédentes, lequel
présente en outre une unité d'enroulement à rouleau comportant un rouleau d'enroulement
servant à enrouler le support d'impression continu (109).
14. Dispositif de confection (100) selon la revendication 13, dans lequel l'unité de transport
de feuilles (113) présente une unité de guidage de feuille (113a) déplaçable, qui
est conçue, lorsque le support continu (109) est enroulé au moyen de l'unité d'enroulement
à rouleau, pour guider la feuille d'impression (105) assemblée par liaison de matière
au bord latéral de feuille (105a).
15. Procédé de confection de supports d'impression (101) destinés à la production de documents,
le procédé comprenant :
la séparation d'une feuille d'impression (105) à partir d'un support d'impression
(101) le long d'un bord de coupe (103a), la feuille d'impression (105) présentant
un bord latéral de feuille (105a) qui s'étend de façon perpendiculaire au bord de
coupe (103a) ; et
l'amenée de la feuille d'impression séparée (105) vers une unité de liaison de feuilles
(107) ou un bac à feuilles (111), l'unité de liaison de feuilles (107) étant conçue,
lorsque la feuille d'impression (105) est amenée, pour assembler par liaison de matière
la feuille d'impression amenée (105) à une feuille d'impression précédemment amenée
le long du bord latéral de feuille (105a), afin d'obtenir un support d'impression
continu (109), et le bac à feuilles (111) étant conçu, lorsque la feuille d'impression
(105) est amenée, pour recevoir la feuille d'impression amenée (105),
le procédé étant mis en oeuvre au moyen du dispositif de confection (100) selon l'une
des revendications 1 à 14.