[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Füllen von Behältern, insbesondere
Spritzen, insbesondere im medizinischen und/oder pharmakologischen Bereich, sowie
ein zugehöriges Verfahren Ähnliche Systeme und Verfahren sind z.B. aus dem Dokument
EP2832648 A1 bekannt.
[0002] Im Bereich der Medizin und der Pharmazie werden als Einzeldosen häufig Flüssigkeitsmengen
von wenigen Millilitern oder sogar weniger verabreicht. Um Verunreinigungen zu vermeiden
und eine ausreichende Sterilität sicherzustellen und gleichzeitig Dosierungs- und
Abmessfehler auszuschließen, werden bevorzugt entsprechende Mittel und Medikamente
in Einzelbehältern bereitgestellt, von denen jeder entsprechend die Menge einer Einzeldosis
enthält.
[0003] Gleichzeitig ist es zwingend erforderlich, dass die im Behälter befindliche Menge
möglichst genau sowohl hinsichtlich Flüssigkeitsmenge als auch Wirkstoffmengen der
vorgesehenen und auf dem Behälter angegebene Menge entspricht.
[0004] Dementsprechend müssen eine Vielzahl von Behältern steril befüllt und verschlossen
werden, wobei gleichzeitig Abweichungen von der Soll-Füllmenge möglichst innerhalb
eines sehr engen Toleranzbereichs bleiben und der Ausschuss mit Befüllungen außerhalb
des Toleranzbereichs gering ist. Dies ist insbesondere erforderlich, da aus Gründen
der Sterilität möglichst zeitnah nach dem Befüllen der entsprechende Behälter steril
verschlossen werden muss und ein Nachfüllen dann nicht mehr möglich ist.
[0005] Da ein entsprechendes Befüllen per Hand viel zu aufwendig und arbeitsintensiv wäre,
sind Füllsysteme entwickelt worden, bei denen mehrere Füllnadeln in einer Reihe angeordnet
sind, diese entsprechend mehrere in Reihe angeordnete Behälter befüllen können und
anschließend eine Verschließstation mit entsprechend in Reihe angeordneten Verschlussbetätigern
die Reihe von Behältern steril verschließt.
[0006] Üblicherweise wird die Reihe von Behältern vor und nach dem Füllvorgang jeweils einzeln
gewogen, um die Füllmenge zu kontrollieren. Dies kann ebenfalls als ganze Reihe auf
einer entsprechenden Reihe von Waagen geschehen oder die Behälter können einzeln der
Reihe entnommen werden und auf eine Einzelwaage verbracht werden.
[0007] Da die Behälter sowohl für die Anlieferung zur Befüllung als auch beim Weitertransport
als befüllte und verschlossene Behälter in Nestern gelagert werden, in denen die Behälter
in Reihen und Spalten angeordnet sind, hat sich als übliches Verfahren zum Befüllen
der Behälter etabliert:
- Transport des Nestes auf einer Transportvorrichtung hin zum System zum Befüllen;
- Entnahme einer Reihe von Behältern aus dem Nest;
- Platzieren der Reihe von Behältern auf einer Reihe von Waagen, um jeden Behälter einzeln
leer zu wiegen;
- Transport der Behälter zur Füllstation;
- Befüllen der Behälter;
- Transport der Behälter zu der Reihe von Waagen, um die befüllten Behälter zu wiegen,
um aus dieser Bruttowiegung und der vorherigen Tarawiegung die Füllmenge zu bestimmen
und zu verifizieren;
- Transport der Reihe von Behältern zur Verschließstation;
- Verschließen der Reihe von Behältern; und
- Einsetzen der Reihe von Behältern in das Nest.
[0008] Da das Wiegen jeweils aufwendig ist, wird zwecks Beschleunigung oft nur ein Teil
der Reihen von Behältern gewogen, beispielsweise jede 10. Reihe oder auch nur eine
Reihe pro Nest.
[0009] Dabei ging man bisher davon aus, dass aufgrund der im Wesentlichen gleichmäßigen
Abgabe der Füllnadeln dies hinreichend zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Befüllmenge
ist. Jedoch ist dies dennoch nicht optimal, da bei bestimmten medizinischen Produkten
bereits geringe Abweichungen bei einzelnen Behältern problematisch sind.
[0010] Bei bisherigen Verfahren jedoch jede einzelne Reihe und damit einzelnen Behälter
sowohl vor als auch nach dem Füllen zu wiegen zwecks genauer Bestimmung der Befüllmenge
für jeden einzelnen Behälter führt zu einer unzureichenden Geschwindigkeit und verringerten
Ausstoß der Anlagen. Damit gehen erhöhte Kosten einher.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, die im Stand der Technik auftretenden
Probleme zu lösen, insbesondere ein System zum Füllen von Behältern, insbesondere
Spritzen, bereitzustellen, bei der jeder Behälter im Prozess, also vor, während und/oder
nach dem Befüllen, gewogen wird, insbesondere dass eine Tara- und Bruttowiegung jedes
Behälters vorgenommen wird, um eine richtige Befüllung sämtlicher Behälter garantieren
zu können. Gleichzeitig muss ein entsprechendes System mit ausreichender Geschwindigkeit
und nicht zu hohen Kosten arbeiten.
[0012] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren
nach Anspruch 19. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0013] Ein erfindungsgemäßes System zum Befüllen von Behältern, insbesondere Spritzen, umfasst:
- eine mehrbahnige Transportvorrichtung zum Transport mehrerer Reihen von Behältern
entlang einer Transportrichtung;
- mindestens zwei Wiegevorrichtungen (30), die unter der Transportvorrichtung und entlang
der Transportvorrichtung hintereinander angeordnet sind;
- mindestens eine mehrbahnige Füllstation, wobei die Zahl der Bahnen der Füllstation
mit der Zahl der Bahnen der Transportvorrichtung übereinstimmen, wobei die mindestens
eine Füllstation, so eingerichtet ist, dass mittels der mindestens einen Füllstation
ein Füllvorgang von Reihen von Behältern positioniert oberhalb und/oder bei zwei der
mindestens zwei Wiegevorrichtungen ausführbar ist;
- mindestens eine Verschließstation;
- Mittel, um jeweils eine Reihe von Behältern auf einer der mindestens zwei Wiegevorrichtungen
abzusetzen; und
- eine Steuerung, die dafür ausgelegt ist, die Transportvorrichtung so anzusteuern,
dass jede Reihe von Behältern oberhalb und/oder bei einer Wiegevorrichtung für einen
Füllvorgang platziert wird, wobei die Reihe von Behältern an den anderen Wiegevorrichtungen
nur vorbeigeführt wird ohne bei diesen anderen Wiegevorrichtungen für einen Füllvorgang
platziert zu werden.
[0014] Hierbei sind unter Behältern alle Arten von Behältern zu verstehen, aber insbesondere
solche, wie sie im medizinischen und/oder pharmakologischen Bereich eingesetzt werden,
beispielsweise für Flüssigkeiten. Behälter können insbesondere neben Spritzen beispielsweise
auch Vials, kleinere Fläschchen, Reagenzgläser und/oder ähnliche Behälter sein, insbesondere
von der im medizinischen und/oder pharmakologischen Bereich eingesetzten Art.
[0015] Mehrbahnig bezeichnet hierbei, dass entlang der Transportrichtung betrachtet immer
mehrere Behälter nebeneinander angeordnet sind. Diese sind entlang der Transportrichtung
im Allgemeinen auch jeweils mit Behältern in einer vorherigen oder nachfolgenden Reihe
im Wesentlichen auf einer Linie.
[0016] Mehrbahnig bedeutet jedoch nicht zwingend, dass auch entsprechend mehrere physische
entlang der Transportrichtung verlaufende Bahnen, Schienen oder ähnliches existieren.
Dies ist jedoch auch nicht ausgeschlossen.
[0017] Der Transport erfolgt dabei in Form von Reihen von Behältern, so dass bei Start des
Systems zuerst eine erste Reihe von Behältern angeordnet wird, diese entsprechend
entlang der Transportrichtung bewegt wird und dann eine zweite Reihe an Behältern
an gleicher Position wie zuvor angeordnet wird und dann ebenfalls entlang der Transportrichtung
von der Transportvorrichtung bewegt wird.
[0018] Die Mehrbahnigkeit der mindestens einen Füllstation bezieht sich dabei darauf, dass
diese mehrere quer zur Transportrichtung nebeneinander angeordnete Behälter gleichzeitig
befüllen kann. Hierbei ist die Füllstation so ausgelegt, dass sie genau so viele in
Reihe angeordnete Behälter gleichzeitig befüllen kann, wie eben in den Reihen der
Transportvorrichtung vorhanden sind.
[0019] Absetzen der Behälter auf einer Wiegevorrichtung bedeutet hierbei, dass die Behälter
bezüglich der Wiegevorrichtung so positioniert werden, dass die Wiegevorrichtung ihr
aktuelles Gewicht messen kann.
[0020] Das erfindungsgemäße System erreicht einen ausreichend großen Ausstoß bei gleichzeitiger
Brutto- und Tarawiegung jedes einzelnen Behälters. Nämlich mittels Vorsehen von mindestens
zwei Wiegevorrichtungen und einer Auslegung der Steuerung, die Reihen von Behältern
jeweils nur bei einer Wiegevorrichtung zu stoppen und gleichzeitig an der anderen
Wiegevorrichtung vorbei zu bewegen. Damit werden bei jedem Stopp zum Befüllen, bei
dem im Allgemeinen ein zeitaufwendiges Wiegen der Behälter notwendig ist, jeweils
zwei Behälterreihen gleichzeitig oder knapp nacheinander im Rahmen des Befüllens gewogen
durch die jeweils vorgesehene Wiegevorrichtung. Dies beschleunigt den Vorgang insgesamt,
da das Wiegen mit das Zeitaufwendigste ist, womit durch das Vorsehen von zwei Wiegevorrichtungen
und deren zeitlich nahe oder überlappende Nutzung eine erhebliche Beschleunigung erzielt
wird, während gleichzeitig jeder Behälter präzise gewogen werden kann, zwecks einer
hohen Produktsicherheit.
[0021] Die Verschließstation und die Systeme zum Zuführen und Abführen von Behältern zu
und von der Transportvorrichtung können hingegen leicht so ausgelegt werden, dass
sie während des Stopps der Transportvorrichtung für den Füllvorgang zwei Reihen mit
Behältern bestücken bzw. aus zwei Reihen Behälter entfernen bzw. Behälter von zwei
Reihen zu verschließen. Es können entweder mehrere Füllstationen, z.b. eine pro Wiegevorrichtung,
oder auch eine oder mehrere entlang der Transportrichtung bewegliche Füllstationen
vorgesehen sein. Damit kann mindestens der doppelte Durchsatz gegenüber Systemen erreicht
werden, die jeweils eine einzelne Reihe handhaben und aufeinanderfolgend wiegen, befüllen,
wiegen und verschließen. Denn der wesentliche Zeitaufwand ergibt sich durch das Wiegen
im Rahmen des Befüllens, welches bei vorliegender Erfindung immer mindestens für zwei
Reihen gleichzeitig oder zeitlich nah/überlappend erfolgt, außer ggf. am Anfang und
am Ende des Systembetriebs, wenn entsprechend die erste Reihe von Behältern oder evtl.
eine letzte Reihe von Behältern ohne Nachfolgende befüllt und gewogen wird.
[0022] Bevorzugt ist die mindestens eine Füllstation entlang der Transportrichtung von einer
ersten Füllposition für einen Füllvorgang von bei einer der mindestens zwei Wiegevorrichtungen
positionierten Reihe von Behältern zu einer weiteren Füllposition für einen Füllvorgang
von bei einer weiteren der mindestens zwei Wiegevorrichtungen positionierten Reihe
von Behältern bewegbar ist.
[0023] Alternativ oder zusätzlich können auch mindestens zwei entlang der Transportrichtung
hintereinander angeordnete mehrbahnige Füllstationen vorgesehen sein oder mehr, die
aber nicht entlang der Transportrichtung beweglich sind. Es können auch zwei oder
mehr entsprechende bewegliche Füllstationen vorgesehen sein, die jeweils zwei oder
mehr Füllpositionen bzw. oberhalb einer Wiegevorrichtung angeordnete Reihen von Behältern
bedienen.
[0024] Ferner können auch eine oder mehrere bewegliche Füllstationen vorgesehen sein und
eine oder mehrere nicht bewegliche Füllstationen. Ferner können bei Vorsehen von mehreren
beweglichen Füllstationen auch einige oder alle der beweglichen Füllstationen relativ
zueinander beweglich sein. Ferner können bei Vorsehen von mehreren beweglichen Füllstationen
auch einige oder alle der beweglichen Füllstationen so ausgebildet sein, dass sie
sich synchron und/oder mit festem Abstand zueinander bewegen.
[0025] Grundsätzlich gilt für alle hierin beschriebenen Ausführungsformen mit mehreren entlang
der Transportrichtung unbeweglichen Füllstationen, dass in alternativen Ausführungsformen
weniger bzw. nur eine aber dafür in Transportrichtung bewegliche Füllstation im ansonsten
gleichwertigen System/Verfahren vorgesehen sind/verwendet werden können. Umgekehrt
gilt für alle hierin beschriebenen Ausführungsformen mit einer oder mehreren in Transportrichtung
beweglichen Füllstationen, dass in alternativen Ausführungsformen mehr, insbesondere
eine pro angefahrener Wiegevorrichtung, aber dafür in Transportrichtung unbewegliche
Füllstation im ansonsten gleichwertigen System/Verfahren vorgesehen sind/verwendet
werden können.
[0026] Hierbei bezieht sich beweglich/unbewegliche auf Bewegungen der Füllstation entlang
der Transportrichtung. Unabhängig davon kann die Füllstation z.b. hinsichtlich des
Füllvorgangs bewegliche Teile aufweisen, z.b. Füllnadeln, oder als ganzes beweglich
sein.
[0027] Ferner können auch andere Elemente des erfindungsgemäßen Systems, insbesondere die
mindestens eine Verschließstation ebenfalls beweglich ausgebildet sein, insbesondere
entlang der Transportrichtung. Dabei können auch alle hinsichtlich der Beweglichkeit
der Füllstationen genannten Merkmale und/oder Eigenschaften auch bei diesen anderen
beweglichen Elementen vorgesehen sein.
[0028] Bevorzugt ist die Transportvorrichtung ausgebildet als mindestens eine Leiste je
Reihe von Behältern. Diese Leisten erstrecken sich entsprechend quer zur Transportrichtung
und werden beispielsweise über einen gemeinsamen Antrieb transportiert. In den Leisten
sind jeweils Löcher vorgesehen, in die die Behälter für den Transport eingesetzt werden,
womit entsprechend die Anzahl der Löcher die Anzahl der Bahnen des Systems bestimmt.
[0029] Bevorzugt ist eine solche Leiste zweiarmig mit einem Arm auf jeder Seite der Löcher
ausgebildet und ist ferner bevorzugt aufklappbar ausgebildet. Damit sind bei zugeklapptem
Zustand der Leiste die Behälter durch die Leiste gehaltert. Und bei Aufklappen der
Leiste können die Behälter freigegeben werden und dadurch kann ihr Gewicht von der
entsprechenden Wiegevorrichtung gemessen werden, denn ansonsten lastet ihr Gewicht
ja auf der Leiste.
[0030] Bevorzugt sind die Löcher natürlich so ausgebildet, dass sie die entsprechenden Behälter
rein durch ihre Form haltern. Dies kann beispielsweise bei Spritzen durch eine konische
Verjüngung des Lochs von der Oberseite der Leiste zur Unterseite der Leiste hin realisiert
werden. Allerdings kann der Verlauf auch stufenförmig sein und bei anderen Behältern,
beispielsweise Reagenzgläser mit einem am oberen Ende über die sonstige Wand überstehenden
Rand, kann das Loch auch mit vollständig gleichbleibendem Durchmesser ausgebildet
sein.
[0031] In einigen Ausführungsformen kann die Leiste als Hohlleiste ausgebildet sein, wobei
die Transportvorrichtung ferner in die und entlang einer Längsrichtung der Hohlleisten
einschiebbare Leisteneinsätze umfasst, wobei die Leisteneinsätze je ein Loch je Loch
der Hohlleiste umfassen. Die Leisteneinsätze können beispielsweise mittels Schienen
oder Nuten im Inneren der Hohlleisten führbar/positionierbar sein.
Abhängig von relativer Position von Leisteneinsatz zu Hohlleiste ist dann Durchmesser
und Form des Durchgangs von Oberseite zur Unterseite der Leiste variierbar, womit
je nach Position Behälter entweder gehaltert oder freigegeben sind. Die Form der Leisteneinsätze
und/oder des Innerem der Hohlleiste ist dabei bevorzugt so, dass ein direkter oder
indirekter Eingriff mit dem Behälter in einer Halterungsposition des Leisteneinsatzes
möglich ist.
[0032] Bevorzugt ist die Form der Löcher der Leisteneinsätze nicht übereinstimmend mit der
Form der Löcher der Hohlleiste. Bevorzugt so, dass es Positionen der Leisteneinsätze
mit einer Überdeckung eines Bereichs des Durchgangs der Löcher der Hohlleiste und
Positionen der Leisteneinsätze mit einer Freigabe des Durchgangs der Löcher der Hohlleiste
gibt.
[0033] Bevorzugt umfasst die Form der Löcher der Leisteneinsätze und/oder der Hohlleiste
einen kreis- oder ellipsenförmigen Abschnitt und einen von der Kreis- oder Ellipsenförmig
abweichenden Abschnitt. Bevorzugt ist insbesondere eine Form eines halb- bis dreiviertel
Kreises und eines Dreiecks im restlichen nicht mehr kreisförmigen Abschnitt.
[0034] Mit Form eines Loches ist hierbei insbesondere die Randkontur des Loches bei Betrachtung
von unten nach oben oder oben nach unten bezogen auf die Leiste/Leisteneinsatz gemeint.
[0035] Bevorzugt umfasst das System in allen Ausführungsformen einen Zentrierungseinsatz,
der von seiner Form her durch die Löcher der Leisten durchführbar ist, wobei der Zentrierungseinsatz
ein Ende ausgebildet passend zur Koppelung mit den Wiegevorrichtungen aufweist und
an einem weiteren Ende eine Klemmvorrichtung zum Klemmen und/oder Zentrieren eines
Behälters aufweist.
[0036] Bei Varianten mit Leisteneinsatz ist entsprechend die Form von deren Löchern ebenfalls
ausgelegt auf den Zentrierungseinsatz bzw. umgekehrt.
[0037] Dadurch können mit standardisierten Lochgrößen verschiedene Behälter gehaltert werden,
indem die Klemmvorrichtung ausreichend flexibel gestaltet ist.
[0038] Bevorzugt umfasst der Zentrierungseinsatz eine Ausnehmung und/oder einen Vorsprung,
insbesondere einen elastischen oder elastisch gelagerten Vorsprung zum Eingriff mit
Halterungsmitteln im Innern der Leisten umfasst. Solche Halterungsmittel können sowohl
Strukturen der Leiste als auch der Hohlleiste oder des Leisteneinsatzes sein.
[0039] Insbesondere bevorzugt sind Vorsprünge/Ausnehmungen mit denen der Leisteneinsatz
bei entsprechender Positionierung in Eingriff steht und bei entsprechend anderer Positionierung
nicht mehr in Eingriff steht, so dass der Zentrierungseinsatz freigegeben ist, um
auf einem Gewichtssensor einer Wiegevorrichtung zu lasten.
[0040] Da das Gewicht des Zentrierungseinsatzes einerseits bekannt ist und andererseits
im Allgemeinen sowieso bei Brutto-Tara-Wiegungen keine Rolle spielt kann so auch zuverlässig
die Füllmenge/das Füllgewicht bestimmt werden.
[0041] In einer Variante sind die Leisten fest mit einer Antriebsvorrichtung gekoppelt,
so dass entsprechend immer alle Leisten gleichzeitig bewegt werden.
[0042] In anderen Varianten kann aber auch vorgesehen sein, dass die Leisten einzeln angetrieben
sind oder auf andere Art relativ zueinander beweglich sind, so dass während des Transports
der Abstand zwischen in Transportrichtung aufeinanderfolgenden Leisten verkleinerbar
und vergrößerbar ist.
[0043] Dies kann vorteilhaft sein, da dann beispielsweise die Verschließstation, die beispielsweise
während eines Füllvorgangs zwei Reihen von Behältern verschließen muss, nicht selber
mit entlang der Transportrichtung beweglichen Elementen ausgebildet sein muss. Denn
es werden einfach die beiden Leisten bei der Verschließstation und die in Transportrichtung
nachfolgenden Leisten entsprechend weiterbewegt, damit während des Füllvorgangs zwei
Reihen von Behältern in die für den Verschließvorgang geeignete Position kommen.
[0044] Bevorzugt umfasst das System ferner mindestens eine Zangenvorrichtung je Füllstation,
die ausgelegt ist, mindestens einen Behälter oder eine den Behälter halternde Vorrichtung
anzuheben und/oder abzusenken. Damit können, insbesondere in Kombination mit der Aufklappbarkeit
der Leisten oder den anderen genannten Mechanismen zur Halterung der Behälter direkt
oder indirekt an den Leisten, die Behälter leicht und schnell auf der jeweiligen Wiegevorrichtung
abgesetzt werden.
[0045] Besonders bevorzugt ist die Zangenvorrichtung in Kombination mit der Ausbildung der
Transportvorrichtung in Form von Leisten so ausgebildet, dass der mindestens eine
Behälter oder eine diesen halternde Vorrichtung aus einem Loch der Leiste angehoben
und/oder auf einen Gewichtssensor der Wiegevorrichtung abgesenkt werden kann.
[0046] Dies kann insbesondere so vorgesehen sein, dass die Zangenvorrichtung ausgelegt ist,
alle Behälter/Vorrichtungen gleichzeitig zu greifen während bzw. kurz bevor die Leiste
aufgeklappt wird.
[0047] Es können allerdings auch mehrere separate Zangenvorrichtungen zum Greifen aller
Behälter/Vorrichtungen einer Reihe bzw. einer Leiste vorgesehen sein.
[0048] Alternativ oder zusätzlich zu einer Zangenvorrichtung können auch die Leisten in
bezogen auf die Transportrichtung vertikaler Richtung individuell beweglich ausgelegt
sein. Damit kann die Leiste direkt die Funktion realisieren, Behälter bzw. Vorrichtungen
entsprechend abzusenken bzw. zu heben.
[0049] Alternativ oder zusätzlich können auch die entsprechenden Vorrichtungen unter oder
über den Leisten ausgelegt sein, an die Behälter/Vorrichtungen entsprechend ran zu
fahren, z.b. indem die Wiegevorrichtungen oder entsprechende Teile davon vertikal
beweglich sind.
[0050] Bei individuell beweglichen Leisten, sowohl vertikal als auch entlang der Transportrichtung,
können ebenfalls die Merkmale und Ausführungen hinsichtlich des Abstandes von zwei
aufeinanderfolgenden Leisten angewandt werden, wobei dann bezogen eben auf einen Standardabstand
aufeinanderfolgender Leisten, beispielsweise den Abstand der sich ergibt, wenn alle
Leisten mit gleichen Abstand entlang der Transportrichtung angeordnet sind, oder dem
technisch üblichen Abstand im Eingangs- oder Ausgangsbereich der Transportvorrichtung.
Somit ist im vorhergehenden wie auch im nachfolgenden unter "Abstand" für Varianten
mit relativ zueinander beweglichen Leisten ein solcher Standardabstand zu lesen und
zu verstehen, da eben im Falle der individuellen Beweglichkeit sich der Abstand zwischen
zwei konkreten benachbarten Leisten auch variieren kann, z.b. bei Nutzung einer einzelnen
unbeweglichen Verschließstation und individuell beweglichen Leisten im Bereich der
Verschließstation.
[0051] Der Abstand zwischen zwei in Transportrichtung aufeinanderfolgende Wiegevorrichtungen
ist bevorzugt so, dass bei Positionierung jeweils einer Reihe von Behältern bei und/oder
oberhalb jeder der aufeinanderfolgenden Wiegevorrichtungen entweder dazwischen keine
Reihe von Behältern mehr Platz hat oder eine Anzahl an Reihen von Behältern, die gleich
der Gesamtzahl der Füllstation oder einem Vielfachen davon entspricht.
[0052] Denn dann ist es durch den Vorschub um eine gewisse Anzahl an Leisten und anschließendem
Stopp für ein Befüllen möglich, dass jede Reihe von Behältern nur einmal beim Durchlaufen
der Transportvorrichtung für einen Füllvorgang bei einer Wiegevorrichtung gestoppt
ist. Damit lässt sich die Steuerung besonders einfach realisieren.
[0053] Insbesondere kann unter diesen Bedingungen die Steuerung so ausgelegt sein, dass
sie die Transportvorrichtung lediglich in zwei abwechselnden Schritten ansteuert,
nämlich einmal um einen Vortrieb um eine Anzahl von Reihen von Behältern gleich der
Anzahl von Wiegevorrichtungen und anschließenden Stillstand für die Dauer des Füllvorgangs
und evtl. der Wiegevorgänge. Eine solche Steuerung ließe sich sogar mechanisch oder
elektromechanisch realisieren, so dass Programmierfehler hinsichtlich der Steuerung
ausgeschlossen sind.
[0054] Entsprechend ist es bevorzugt entweder auf die genannte Art oder auf eine andere
Art die räumliche Anordnung der mindestens zwei Wiegevorrichtungen entlang der Transportrichtung
so zu realisieren, dass es eine Anzahl gibt, so dass bei einem Transportrhythmus entsprechend
einem Vorschub um diese Anzahl an Reihen von Behältern gefolgt von einem Füllstopp
gefolgt von einem erneuten Vorschub um diese Anzahl an Reihen von Behältern jede Reihe
von Behältern jeweils nur einmal bei einem Füllstopp bei einer Wiegevorrichtung ist
und bei allen anderen Füllstopps nicht bei einer Wiegevorrichtung ist.
[0055] Im Falle der Anordnung von nicht entlang der Transportrichtung beweglichen Füllstationen,
also insbesondere von einer Füllstation je Wiegevorrichtung, sind bevorzugt die Füllstationen
ebenfalls entsprechend der zuvor hinsichtlich der Wiegevorrichtungen genannten Merkmale
ausgelegt bzw. das System ist dahin gehend ausgelegt. Beispielsweise, dass der Abstand
zweier Füllstationen entsprechend ist oder dass die Steuerung so ausgelegt ist, dass
entsprechend eine Reihe von Behältern nur einmal bei einer Füllstation während eines
Füllvorgangs ist.
[0056] Bevorzugt umfasst jede Füllstation eine Anzahl von Füllnadeln gleich der Anzahl an
Bahnen. Ebenfalls bevorzugt umfasst jede Wiegevorrichtung eine Anzahl Gewichtssensoren
gleich der Anzahl an Bahnen. Ebenfalls bevorzugt umfasst die Verschließstation eine
Anzahl Verschlussbetätiger zum Verschließen von jeweils einem Behälter gleich der
Anzahl an Bahnen.
[0057] Abhängig von der Anzahl an Füllstationen, der Dauer eines Füllvorgangs, der Beweglichkeit
der Verschließstationen bzw. der Verschlussbetätiger und der Dauer eines Verschließvorgangs
kann es vorteilhaft sein, mehr als eine Verschließstation aufeinanderfolgend in Transportrichtung
vorzusehen. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, für je zwei Füllstationen und/oder
zwei Wiegevorrichtungen eine Verschließstation vorzusehen.
[0058] Bei zu großer Anzahl an Füllstationen und/oder Wiegevorrichtungen und dazu zu geringer
Anzahl an Verschließstationen kann nämlich die Gesamtleistung des Systems im Endeffekt
durch die Arbeitsgeschwindigkeit der Verschließstationen begrenzt sein. Dies ist behebbar
durch eine Vergrößerung von deren Anzahl.
[0059] Bevorzugt umfasst das System an einem Anfang der Transportvorrichtung eine Nestentnahmevorrichtung,
um Behälter einem Nest zu entnehmen und in die Transportvorrichtung einzubringen.
Ebenfalls bevorzugt umfasst das System an einem Ende der Transportvorrichtung eine
Nestbestückungsvorrichtung, um Behälter der Transportvorrichtung zu entnehmen und
in ein Nest einzusetzen. Beides kann jeweils ähnlich wie die oben beschriebenen Zangenvorrichtungen
ausgebildet sein.
[0060] Dies ist vorteilhaft, da entsprechende Behälter im medizinischen und pharmakologischen
Bereich im Allgemeinen in Nestern gelagert und für verschiedene Produktions- und Versandprozesse
bereitgestellt werden.
[0061] Ferner betrifft Erfindung ein Verfahren zum Befüllen von Behältern, insbesondere
unter Verwendung eines erfindungsgemäßes Systems entsprechend den oben erläuterten
Merkmalen, umfassend die Schritte:
b) Anordnen von leeren Behältern in aufeinanderfolgenden Reihen, wobei mindestens
zwei Behälter je Reihe angeordnet werden;
c) Bewegen der Reihen in eine Transportrichtung; und
d) Anwenden eines der nachfolgenden Unterschritte auf jede der Reihen:
d1) Befüllen der Behälter der Reihe an einer ersten Füllstelle und Vorbeibewegen dieser
Behälter an mindestens einer weiteren Füllstelle ohne Befüllen;
d2) Vorbeibewegen der Behälter der Reihe an der ersten Füllstelle und Befüllen dieser
Behälter an genau einer der mindestens einen weiteren Füllstelle.
[0062] Bevorzugt werden die Schritte b), c), d) auf verschiedene Behälter und Reihen gleichzeitig
angewendet, abgesehen von dem Befüllen nach Unterschritten d1) und d2), das bevorzugt
abwechselnd oder gleichzeitig auf verschiedene Behälterreihen angewandt wird.
[0063] Es werden somit die in Reihen angeordneten Behälter entlang einer Transportrichtung
bewegt, wobei mehrere Füllstellen entlang der Transportrichtung vorgesehen sind und
jede Reihe von Behältern jeweils nur an einer jeweiligen Füllstelle befüllt wird und
die anderen Füllstellen ohne Befüllen passiert. Dabei wird ein Teil von Reihen von
Behältern an der ersten Füllstelle befüllt und ein anderer Teil an der oder den weiteren
Füllstellen.
[0064] Da andere Verfahrensschritte in der Zeit, die zum Befüllen bzw. zum Wiegen einer
Reihe erforderlich ist, auf zwei oder mehr Reihen angewandt werden können, ist bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren die Dauer des Füllvorgangs bzw. insbesondere eines
dabei erforderlichen Wiegevorgangs nicht mehr die kritische Zeitkomponente, die die
Gesamtleistung begrenzt.
[0065] Dadurch kann gegenüber herkömmlichen Verfahren eine Verdoppelung oder sogar mehr
als eine Verdoppelung des Ausstoßes erreicht werden während gleichzeitig ein den üblichen
Qualitätsanforderungen genügender Füllvorgang bei jedem einzelnen Behälter sichergestellt
ist.
[0066] Bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ferner die Schritte:
a) Entnahme der leeren Behälter aus einem Nest; und/oder
e) Einsetzen der befüllten Behälter in ein Nest.
[0067] Da im medizinischen und pharmakologischen Bereich Behälter wie Spritzen und Vials
üblicherweise in Nestern transportiert und gehandhabt werden, ist damit die Anbindung
an übliche Nesttransportsysteme sichergestellt.
[0068] Bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße Verfahren beim Schritt des Bewegens der Reihen
die Schritte:
c1) Bewegen der Reihen um eine Länge entsprechend einem ganzzahligen Vielfachen des
Abstandes zweier aufeinanderfolgenden Reihen, wobei das ganzzahlige Vielfache mindestens
zwei ist; und
c2) Stillstehen der Reihen für eine Bearbeitungszeit, die mindestens der für einen
Füllvorgang benötigten Zeit entspricht.
[0069] Dadurch lässt sich, bei gleichzeitiger geeigneter Wahl des Abstandes der Füllstellen
unmittelbar erreichen, dass entsprechend Schritt d) jede Reihe von Behältern nur an
genau der gewünschten Füllstelle für einen Füllvorgang stillsteht und an den anderen
Füllstellen vorbei bewegt wird.
[0070] Es kann aber ein gleiches Ergebnis alternativ auch erreicht werden, indem aufeinanderfolgende
Reihen nicht immer im gleichen Abstand sind, sondern sich der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Reihen in regelmäßiger Weise entsprechend dem Abstand der Füllstellen ändert. Der
Vorschub alternierend mit dem Stillstehen kann dann ähnlich wie in den Schritten c1)
und c2) erfolgen, jedoch entspricht der Vorschub dann üblicherweise der Länge, nach
der sich die unterschiedlichen Abstände der Reihen erneut wiederholen.
[0071] Bevorzugt ist beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass der Befüllungsgrad
und/oder die absolute Füllmenge gemessen werden, insbesondere während des Befüllens.
Alternativ können die Behälter auch unmittelbar vor der Befüllung und unmittelbar
nach Abschluss der Befüllung gewogen werden.
[0072] Durch mehrere Füllstellen und jeweiliges Wiegen an der jeweiligen Füllstelle ist
ebenfalls die Zeit für das Wiegen nicht mehr kritisch und entsprechend kann ein hoher
Durchsatz erzielt werden, während gleichzeitig eine hohe Produktsicherheit durch eine
Tarawiegung und eine Bruttowiegung von jedem einzelnen Behälter sichergestellt ist.
[0073] Bevorzugt entspricht die Reihenfolge des Ausführens der im vorherigen beschriebenen
Schritte der alphabetischen Reihenfolge der obigen Benennung der Schritte.
[0074] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren
näher erläutert, wobei:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Systems zeigt;
Figuren 2a bis 2c eine schematische Ansicht einer geschlossenen Leiste des erfindungsgemäßen
Systems, einer geöffneten Leiste des erfindungsgemäßen Systems und eines Schnitts
durch die Leiste des erfindungsgemäßen Systems entlang der Linie A-A zeigen;
Figur 3 eine schematische Ansicht des Systems aus Figur 1 mit Blick entlang der Transportrichtung
zeigt;
Figur 4 eine schematische Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Systems mit
nur einer Füllstation zeigt;
Figuren 5a bis 5d eine schematische Ansicht einer Hohlleiste, eines Leisteneinsatzes,
einer Leiste mit Zentrierungseinsatz von der Seite und eines Zentrierungseinsatzes
von oben.
[0075] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems 10 zum Füllen von Behältern
100, die hier beispielhaft als Spritzen ausgeführt sind, umfasst wie in Figur 1 ersichtlich
eine mittels Leisten 40 ausgebildete Transportvorrichtung, zwei Füllstationen 20,
zwei Wiegevorrichtungen 30 und eine Verschließstation 14.
[0076] Wie in Figur 2a ersichtlich, umfasst eine einzelne Leiste 40 fünf Löcher 42, wobei
die Leiste 40 aus den Armen 40a und 40b gebildet ist, die über ein Scharnier 44 gekoppelt
sind. Wie in Figur 2d gezeigt, lassen sich die Arme 40a und 40b damit auseinanderklappen,
wobei in anderen Ausführungsformen das Scharnier oder auch ein entsprechend anderer
Mechanismus so ausgelegt sein kann, dass sich die Arme 40a und 40b nur um wenige Grad
auseinanderklappen lassen. Dabei genügt ein Öffnungswinkel, der gerade so groß ist,
dass entsprechend die in den Löchern gehaltenen Behälter 100 freigegeben werden.
[0077] Da das Ausführungsbeispiel für Spritzen ausgelegt ist, die einen etwas dickeren Bereich
und einen etwas dünneren Bereich hin zu der Spitze der Spritze umfassen, sind die
Löcher 42 wie im Querschnitt durch ein Loch in Figur 2c ersichtlich von oben nach
unten verjüngend ausgebildet, so dass wie in Figur 1 gezeigt, der dünnere Kopfbereich
der Spritze 100 nach unten vorstehen kann, während der breitere Oberbereich nicht
durch das Loch durchtreten kann und somit gehalten ist.
[0078] Wie in Figur 3 ersichtlich, werden entsprechend in jeder Leiste 40 fünf Spritzen
100 gehaltert und entsprechend verfügen die Füllstationen 20 über fünf Füllnadeln
22 und die Wiegevorrichtung 30 über fünf Gewichtssensoren 32. Nicht gezeigt verfügt
entsprechend auch die Verschließstation 14 über fünf Verschlussbetätiger 16.
[0079] Dabei könnte selbstverständlich auch ein System mit einer größeren oder einer kleineren
Anzahl an Bahnen realisiert werden.
[0080] Wie weiter in Figur 1 zu sehen, werden die Leisten 40 von links her leer zugeführt
und es werden Spritzen 100 in die Löcher 42 der Leisten 40 eingesetzt.
[0081] Die Steuerung ist dabei bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel so ausgelegt, dass
die Transportvorrichtung bzw. die Leisten 40 jeweils um zwei Leistenabstände nach
vorne bewegt wird und dann für einen Füllvorgang stillsteht.
[0082] Gezeigt ist gerade der Augenblick, wo die bei den Füllstationen 20 befindlichen Spritzen
100 von den Füllnadeln 22 gerade zur Hälfte befüllt sind. Dabei sind die Spritzen
100 von Zangenvorrichtungen 24 gehalten.
[0083] Wenn der gezeigte Füllvorgang abgeschlossen ist, werden die bei den Füllstationen
20 befindlichen Spritzen 100 so sehr gefüllt sein, wie dies die schraffierte Fläche
bei den weiter rechts liegenden Spritzen anzeigt.
[0084] Am Ende des Füllvorgangs werden noch die Leisten 40, die die gerade befüllten Spritzen
100 haltern, geöffnet, woraufhin die mit den Zangenvorrichtungen 24 zusätzlich gehaltenen
Spritzen 100 auf die Gewichtssensoren 32 der Wiegevorrichtungen 30 abgesenkt werden,
um das Bruttogewicht von jeweils jeder Spritze zu bestimmen. Da zuvor in ähnlicher
Weise das Taragewicht bestimmt wurde, ist damit für jede Spritze der genaue Befüllungsgrad
bzw. die genaue Befüllungsmenge bekannt.
[0085] In alternativen Ausführungsformen können die Spritzen 100 auch während des Füllvorgangs
auf den Gewichtssensoren 32 verbleiben, so dass kontinuierlich das Gewicht gemessen
wird und entsprechend die Differenz zwischen Anfangsgewicht und aktuellem bzw. Endgewicht
als Kontrolle der Füllmenge dient.
[0086] Während des Befüllens und/oder des Wiegens werden die Verschließbetätiger 16 der
Verschließstation 14 auch die in Figur 1 momentan unmittelbar unterhalb der Verschließbetätiger
16 befindlichen Spritzen 100 mit einem Stopfen bzw. Verschluss 18 versehen haben,
wie dies bereits bei den Spritzen 100 ganz rechts der Fall ist.
[0087] Auch wenn in vorliegenden gezeigten Ausführungsbeispielen eher von einer beweglichen
Verschließstation 14 bzw. Verschlussbetätigern 16 ausgegangen wird, kann alternativ
auch eine oder mehrere unbewegliche Verschließstationen 14 verwendet werden. Beispielsweise
indem zwei Verschließstationen 14 hintereinander entlang der Transportrichtung vorgesehen
werden und/oder indem eine relative Beweglichkeit der Leisten 40 zueinander gegeben
ist. Im letzteren Fall würden eben während des Befüllens zweier Reihen von Spitzen
100 die Leisten 40 in Nähe der Verschließstation 14 so bewegt, dass zwei Reihen von
Spritzen 100 nacheinander zum Verschließen bei der Verschließstation 14 positioniert
werden. Dafür müsste ggf. der Abstand zwischen den Leisten 40 und/oder zwischen der
hinteren Füllposition geeignet gewählt werden, damit ausreichend Spiel für die individuelle
Bewegung der Leisten 40 gegeben ist. Anschließend heben die Zangenvorrichtungen 24
die Spritzen wieder an, so dass die zugehörigen Leisten 40 geschlossen werden können
und anschließend werden die Zangenvorrichtungen 24 von den Spritzen 100 gelöst, so
dass die Zangenvorrichtungen 24 die nun folgende Vorwärtsbewegung der Leisten 40 nach
rechts nicht behindern.
[0088] Die Steuerung ist dabei so ausgelegt, dass sie die Leisten 40 um den Abstand von
zwei benachbarten Leisten nach vorne bewegt und anschließend die Leisten für den für
die Wiegung und Befüllung erforderlichen Zeitraum stillstehen lässt und in Folge wieder
um zwei Leistenabstände nach vorne bewegt.
[0089] Dies bedeutet, wie an Figur 1 ersichtlich, dass nach Abschluss der Befüllung der
in Figur 1 aktuell gerade befüllten Spritzen 100 die Zangenvorrichtungen 24 entsprechend
gelöst und weggezogen werden, woraufhin sich die Leisten 40 genau soweit bewegen,
dass sie die Position einnehmen, die in Figur 1 gerade um zwei Leisten weiter ist.
[0090] Damit werden die ganz links liegenden Spritzen 100 unmittelbar unter den Füllnadeln
22 der ersten Füllstation 20 zum Stehen kommen. Die von links aus zweiten Spritzen
100 werden an der ersten Position hinter der ersten Füllstation 20 zum Stehen kommen.
Die soeben von der ersten Füllstation 20 befüllten Spritzen 100 werden als vollständig
befüllte Spritzen eine Position vor der zweiten Füllstation 20 zum Stehen kommen und
die zuvor noch leeren Spritzen 100, die sich an der ersten Position hinter der ersten
Füllstation 20 befunden haben, werden unter der zweiten Füllstation 20 zum Stehen
kommen. Die befüllten Spritzen 100, die zuvor eine Position vor der zweiten Füllstation
20 standen, werden nun eine Position hinter der Füllstation 20 zum Stehen kommen.
[0091] Die gerade von der zweiten Füllstation 20 befüllten Spritzen sowie die zuvor eine
Position hinter der zweiten Füllstation 20 positionierten befüllten Spritzen werden
in den Bereich kommen, der von der beweglich arbeitenden Verschließstation im Rahmen
der Verschließvorgänge erreichbar ist. Die in Figur 1 ganz rechts gelegenen befüllten
und anschließend auch verschlossenen Spritzen 100 werden bezogen auf Figur 1 weiter
nach rechts abtransportiert und dort beispielsweise einer Vorrichtung zugeführt, die
die Spritzen 100 den Leisten 40 entnimmt und die Spritzen 100 in entsprechend bereitstehende
Nester einsetzt.
[0092] Anschließend greifen die Zangen 24 die nunmehr unter den Füllstationen 20 platzierten
leeren Spritzen 100, diese Spritzen werden entsprechend einer Tarawiegung, also einer
Wiegung ohne Inhalt, und anschließend einer entsprechenden für die Befüllung geeigneten
Position zugeführt, woraufhin sich im Rahmen des nun folgenden Füllvorgangs wieder
die in Figur 1 gezeigte Situation ergibt.
[0093] Das System realisiert also eine mehrbahnige und abwechselnd zweireihige Abfüllung,
wobei eine vollständige Füllgewichtsermittlung, beispielsweise über eine Tara- und
eine Bruttowiegung der abzufüllenden Objekte, beispielsweise Spritzen, Vials oder
Karpulen, bei voller Maschinenleistung erreicht wird.
[0094] Wie in Figur 1 ersichtlich ist, ist bei zwei Füllstationen 20 bzw. zwei Wiegevorrichtungen
30 als Abstand zwischen den beiden Füllstationen 20 bzw. Wiegevorrichtungen 30 drei
Leistenabstände eine mögliche Lösung. Alternativ könnten rein vom Funktionsprinzip
her die beiden Füllstationen 20 bzw. Wiegevorrichtungen 30 auch unmittelbar benachbarte
Leisten füllen, auch dann wäre jeweils eine Vorwärtsbewegung um zwei Leistenabstände
mit dem entsprechende gewünschten Ergebnis möglich. Dies dürfte allerdings technisch
häufig daran scheitern, dass entsprechende Füllstationen 20 bzw. Wiegevorrichtungen
30 zu viel Volumen einnehmen, um gut nah aneinander platziert zu werden.
[0095] Falls mehr als zwei Füllstationen verwendet werden sollen, so können diese entweder
auch jeweils benachbarte Reihen befüllen und entsprechend positioniert sein (wiederum
mit dem Problem, dass viele Füllsysteme dafür zu voluminös sind) oder die Füllstationen
20 müssen mit einem anderen Abstand als in Figur 1 angeordnet werden.
[0096] Damit der Rhythmus aus Vorschub um eine bestimmte Anzahl an Leistenabständen und
anschließendes Stillstehen und wiederum folgendem Vorschub realisiert werden kann,
ist es vorteilhaft, wenn die Zahl der Leisten zwischen zwei Leisten unter benachbarten
Füllstationen 20 bzw. Wiegevorrichtungen 30 gleich der Anzahl an Füllstationen 20
bzw. Wiegevorrichtungen 30 insgesamt ist. Dann wird bei einem Vorschub um die Anzahl
an Leisten in Höhe der Zahl der Füllstationen 20 bzw. Wiegevorrichtungen 30 insgesamt
jede Leiste nur einmal unter einer Füllstation 20 bzw. über einer Wiegevorrichtung
30 während des Stillstandes sein und sonst während des Stillstandes immer in den Abständen
zwischen zwei benachbarten Füllstationen 20 bzw. Wiegevorrichtungen 30.
[0097] Anders ausgedrückt, muss der Vorschub = F Leistenabstände sein, mit F = Anzahl der
Füllstationen, während der Abstand zwischen zwei benachbarten Füllstationen bzw. Wiegevorrichtungen
30 gleich F + 1 Leistenabstände sein muss. Dann lässt sich durch den einfachen Wechsel
von Vorschub um die entsprechende Länge und Stillstehen realisieren, dass eine bestimmte
Leiste während des Durchfahrens der gesamten Länge der Transportvorrichtung nur einmal
unter einer Füllstation 20 bzw. über einer Wiegevorrichtungen 30 während des Stillstandes
ist. Damit wird die Leistung der Füllstationen 20 bzw. Wiegevorrichtungen 30 voll
ausgenutzt.
[0098] Dies ist allerdings lediglich die bevorzugte Methode, denn grundsätzlich ließen sich
mit komplexeren Ansteuerungen, insbesondere bei individuell beweglichen Leisten, auch
andere Abstände der Füllstationen realisieren. Es handelt sich dabei einfach nur um
das steuerungstechnische Problem, wie die Leisten anzusteuern sind, so dass jede Leiste
nur einmal während eines Stillstandes für Befüllungsvorgänge unter einer Füllstation
ist und während aller anderen Stillstände nicht unter einer Füllstation ist, so dass
jede Füllstation bei jedem Stillstand immer leere Behälter zum Befüllen hat.
[0099] Da grundsätzlich der Vorgang des Wiegens die besonders zeitkritische Komponente ist,
also die größte Zeit beansprucht, können auch statt einer Füllstation 20 pro Wiegevorrichtung
30 entlang der Transportrichtung bewegliche Füllstationen 20 vorgesehen sein.
[0100] Ein solches Ausführungsbeispiel mit einer beweglichen Füllstation 20 und zwei Wiegevorrichtungen
30 ist in Figur 4 gezeigt.
[0101] Dieses unterscheidet sich von dem in Figur 1 gezeigten und hinsichtlich der Auslegung
der Steuerung nur dadurch, dass die eine Füllstation 20 eine Reihe von Behältern 100
an/über einer Wiegevorrichtung 30 befüllt, während beispielsweise bei der anderen
an einer Wiegevorrichtung 30 platzierten Reihe von Behältern 100 gerade die Leiste
40 geöffnet und weggezogen ist und die Behälter 100 auf die Gewichtssensoren 32 abgesenkt
sind und nunmehr eine Tarawiegung durchgeführt wird.
[0102] Anschließend findet die Bruttowiegung der gerade befüllten Behälter 100 in gleicher
Weise statt während die Füllstation 20 entlang des Pfeils zur gerade Tara gewogenen
Reihe von Behältern 100 verfährt, um diese nach geeignetem Anheben durch die Zange
24 zu befüllen. Ansonsten operiert das System 10 der Fig. 4 ähnlich wie das in Fig.
1 und weist auch eine entsprechend ausgelegte Steuerung auf
[0103] Da das Wiegen erheblich länger als das Verfahren und Füllen dauert, ist das System
nach Fig. 4 ähnlich schnell wie das nach Fig. 1, da durch die zwei Wiegevorrichtungen
30 vor allem die kritische Zeitkomponente des Wiegens weniger ins Gewicht fällt.
[0104] Figuren 5a und 5b zeigen eine weitere mögliche Ausbildung der Leisten 40c. Diese
sind als Hohlleisten 40c ausgebildet und ferner sind Leisteneinsätze 46 vorgesehen,
die ins Innere der Hohlleisten 40c einschiebbar sind oder die zumindest darin verschiebbar
angeordnet sind.
[0105] Die Löcher 42c, 42d der Hohlleiste 40c umfassen dabei einen Kreisabschnitt 42c und
einen Dreiecksabschnitt 42d. Die Löcher 48 der Leisteneinsätze 46 sind hingegen elliptisch
ausgebildet.
[0106] Ferner umfasst das System 10 bzw. die Transportvorrichtung Zentrierungseinsätze 50
wie den in Fig. 5c und 5d gezeigten mit einem unteren Ende 52 geeignet zur koppelnden
Positionierung auf einem Gewichtssensor 32; die Form dieses Endes 52 richtet sich
damit nach der Gestalt der Gewichtssensoren 32 und umgekehrt.
[0107] Ferner weist der Zentrierungseinsatz 50 an einem oberen Ende eine Klemmvorrichtung
54, 56 umfassend eine Klemmhalterung 54 und einen zu dieser hin in einer Führungsausnehmung
58 elastisch beweglich gelagerten Klemmblock 56 auf, zwischen denen Behälterenden
von Behältern 100 klemmbar bzw. zentrierbar sind.
[0108] Die Form der Zentrierungseinsätze 50 zwischen den beiden Enden entspricht dabei im
Wesentlichen einem Kreis, wobei in einer geeigneten Höhe ein dreieckiger Vorsprung
60 vorgesehen ist, so dass die Form insgesamt geeignet ist zum Durchgang durch die
Löcher 42c, 42d der Hohlleiste 40c.
[0109] Abhängig von der Position des Leisteneinsatzes 46 kann damit der Zentrierungseinsatz
50 nach unten hin freigegeben oder gehaltert werden.
[0110] Ist z.b. bezogen auf Figuren 5a und 5b der Leisteneinsatz 46 in der Hohlleiste 40c
eingeschoben, jedoch relativ weit unten, blockiert der oberhalb der ellipsenförmigen
Löcher 48 gelegene Bereich des Leisteneinsatzes 46 jeweils den Dreiecksabschnitt 42d
der Löcher 42c, 42d. Damit ruht der Vorsprung 60 auf dem Leisteneinsatz 46 und ist
aufgrund der Koppelung des Leisteneinsatzes 46 in der Hohlleiste 40c durch die Hohlleiste
40c gehaltert.
[0111] Ist z.b. bezogen auf Figuren 5a und 5b der Leisteneinsatz 46 in der Hohlleiste 40c
eingeschoben, jedoch relativ weit oben, blockiert kein Bereich des Leisteneinsatzes
46 die Löcher 42c, 42d der Hohlleiste 40c. Aufgrund der passende Form wird ein in
einem Loch 42c, 42d platzierte Zentrierungseinsatz 50 nach unten nicht mehr blockiert
und kann mit seinem ganzen Gewicht auf z.b. dem unterhalb der Leiste befindlichen
Gewichtssensor 32 lasten.
[0112] Ist das Wiegen beendet kann der Leisteneinsatz 46 unter ggf. leichtem Anheben der
Zentrierungseinsätze 50 mittels z.b. der Zangen 24 wieder verschoben werden, damit
der Zentrierungseinsatz 50 wieder durch die Hohlleiste 40c gehaltert ist.
[0113] Damit lässt sich einerseits der Wiegevorgang technisch einfach realisieren und andererseits
sind Behälter 100 mit verschiedenen Durchmessern von der Zentrierungseinsatz 50 klemmbar
und damit durch die Hohlleisten 40c halterbar.
[0114] Selbstverständlich können auch andere Formen von Löchern 42c, 42d, Löchern 48 und
Zentrierungseinsätze 50 eine entsprechende Verbindung realisieren, da hierfür hinreichend
ist, wenn in einer Position des Leisteneinsatzes 46 ein Teil des Querschnitts der
Löcher 42c, 42d blockiert ist und in einer anderen Position kein Bereich blockiert
ist.
[0115] Alternativ oder zusätzlich kann der Zentrierungseinsatz 50 neben dem Vorsprung 60
auch bewegliche Komponenten umfassen, die beispielsweise oberhalb der Leiste 40 oder
Hohlleiste 40c vorstehen und zum Freigeben entsprechend bewegt werden.
[0116] Grundsätzlich können beide gezeigten Ausführungsbeispiele auch ohne Zange bzw. Zangenvorrichtung
24 ausgebildet sein. Da diese im Wesentlichen die Funktion des Absetzens/Anhebens
der Behälter 100 von den Gewichtssensoren 32 dienen, können alternativ und/oder zusätzlich
auch die Leisten 40 und/oder die Gewichtssensoren 32 einzeln oder zusammen vertikal
beweglich ausgebildet sein.
[0117] Dann wird vor dem Öffnen einer Leiste 40 bzw. Freigabe durch Verschieben eines Leisteneinsatzes
46 die Leiste 40 geeignet abgesenkt und/oder die entsprechenden Gewichtssensoren 32
geeignet angehoben, so dass anschließend die Behälter 100 mit ihrem Gewicht unmittelbar
auf den Gewichtssensoren 32 lasten.
[0118] Anschließend wird die Leiste 40 wieder geschlossen bzw. der Leisteneinsatz 46 geeignet
zur Sperrung verschoben. Dazu können Leiste 40 bzw. Gewichtssensoren 32 nochmal leicht
verschoben werden, um eine optimale relative Positionierung zwischen Behältern 100
bzw. Zentrierungseinsätzen 50 bzw. Leisten 40 und/oder Leisteneinsätzen 46 zwecks
Eingriff herzustellen.
1. System (10) zum Füllen von Behältern (100), insbesondere Spritzen, umfassend:
eine mehrbahnige Transportvorrichtung zum Transport mehrerer Reihen von Behältern
(100) entlang einer Transportrichtung, wobei die Behälter (100) bevorzugt Vials, kleinere
Fläschchen, Reagenzgläser und/oder ähnliche Behälter (100) sind, insbesondere vor
der im medizinischen und/oder pharmakologischen Bereich eingesetzten Art;
mindestens zwei Wiegevorrichtungen (30), die unter der Transportvorrichtung und entlang
der Transportvorrichtung hintereinander angeordnet sind;
mindestens eine mehrbahnige Füllstation (20), wobei die Zahl der Bahnen der Füllstation
mit Zahl der Bahnen der Transportvorrichtung übereinstimmt, wobei die mindestens eine
Füllstation (20) so eingerichtet ist, dass mittels der mindestens einen Füllstation
(20) ein Füllvorgang von Reihen von Behältern positioniert oberhalb und/oder bei zwei
der mindestens zwei Wiegevorrichtungen (30) ausführbar ist;
mindestens eine Verschließstation (14);
Mittel (24, 44), um jeweils eine Reihe von Behältern (100) auf einer der mindestens
zwei Wiegevorrichtungen (30) abzusetzen; und
eine Steuerung, die dafür ausgelegt ist, die Transportvorrichtung so anzusteuern,
dass jede Reihe von Behältern (100) oberhalb und/oder bei einer jeweiligen Wiegevorrichtung
(30) für einen Füllvorgang platziert wird, wobei die Reihe von Behältern an den anderen
Wiegevorrichtungen (30) nur vorbeigeführt wird ohne bei diesen anderen Wiegevorrichtungen
(30) für einen Füllvorgang platziert zu werden.
2. System (10) nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Füllstation (20) entlang der
Transportrichtung von einer ersten Füllposition für einen Füllvorgang von bei einer
der mindestens zwei Wiegevorrichtungen (30) positionierten Reihe von Behältern (100)
zu einer weiteren Füllposition für einen Füllvorgang von bei einer weiteren der mindestens
zwei Wiegevorrichtungen (30) positionierten Reihe von Behältern (100) bewegbar ist.
3. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das System mindestens zwei
entlang der Transportrichtung hintereinander angeordnete mehrbahnige Füllstationen
(20) umfasst, wobei bevorzugt mindestens eine der Füllstationen (20) beweglich ist
und/oder wobei bevorzugt mindestens eine der Füllstationen (20) nicht beweglich ist
und/oder wobei mindestens zwei der Füllstationen (20) beweglich sind und relativ zueinander
beweglich sind.
4. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transportvorrichtung
ausgebildet ist als mindestens eine Leiste (40, 40c) je Reihe von Behältern (100)
und mit einem durchgehenden Loch (42, 42c) je Bahn bzw. Behälter in einer Reihe von
Behältern (100) in jeder Leiste.
5. System (10) nach Anspruch 4, wobei
die Leiste (40) zweiarmig mit einem Arm (40a, 40b) auf jeder Seite der Löcher (42)
und aufklappbar ausgebildet ist; und/oder
die Löcher (42) konisch ausgebildet sind und sich von eine oberen Seite der Leiste
(40) zu einer unteren Seite der Leiste (40) verjüngen; und/oder
die Leiste (40c) als Hohlleiste (40c) ausgebildet ist, wobei die Transportvorrichtung
ferner in die und entlang einer Längsrichtung der Hohlleisten (40c) einschiebbare
Leisteneinsätze (46) umfasst, wobei die Leisteneinsätze (46) je ein Loch (48) je Loch
(42c) der Hohlleiste umfassen; und/oder
die Leisten (40) relativ zueinander beweglich sind, so dass während des Transports
der Abstand zwischen in Transportrichtung aufeinanderfolgenden Leisten (40) verkleinerbar
und vergrößerbar ist; und/oder
die Leisten (40) vertikal beweglich sind, bevorzugt einzeln.
6. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 oder 5, ferner umfassend mindestens
einen Zentrierungseinsatz (50), der von seiner Form her durch die Löcher (42, 42c)
der Leisten (40, 40c) durchführbar ist, wobei der Zentrierungseinsatz (50) ein Ende
(52) ausgebildet passend zur Koppelung mit den Wiegevorrichtungen (30) aufweist und
an einem weiteren Ende eine Klemmvorrichtung (54, 56) zum Klemmen und/oder Zentrieren
eines Behälters aufweist, wobei bevorzugt der Zentrierungseinsatz (50) eine Ausnehmung
und/oder einen Vorsprung (60), insbesondere einen elastischen oder elastisch gelagerten
Vorsprung zum Eingriff mit Halterungsmitteln (46) im Innern der Leisten (40, 40c)
umfasst.
7. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ferner umfassend mindestens eine
Zangenvorrichtung (24) je Füllstation (20), die ausgelegt ist, mindestens einen Behälter
(100) anzuheben und/oder abzusenken, wobei bevorzugt mit Rückbezug auf einen der Ansprüche
4 bis 6 die Zangenvorrichtung (24) so ausgebildet ist, dass der mindestens eine Behälter
(100) aus einem Loch der Leiste angehoben und/oder auf einen Gewichtssensor (32) der
Wiegevorrichtung (30) abgesenkt werden kann.
8. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstand zwischen zwei
in Transportrichtung aufeinanderfolgenden Wiegevorrichtungen (30) der mindestens zwei
Wiegevorrichtungen (30) so ist, dass bei Positionierung jeweils einer Reihe von Behältern
(100) bei und/oder oberhalb jeder der aufeinanderfolgenden Wiegevorrichtungen (30)
zwischen diesen Reihen von Behältern (100) keine Reihe von Behältern (100) oder eine
Anzahl an Reihen von Behältern (100) Platz finden, die gleich der Gesamtzahl der mindestens
zwei Wiegevorrichtungen (30) oder einem Vielfachen davon entspricht.
9. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die räumliche Anordnung
der mindestens zwei Wiegevorrichtungen (30) entlang der Transportrichtung so ist,
dass es eine Anzahl gibt, so dass bei einem Transportrhythmus entsprechend einem Vorschub
um diese Anzahl an Reihen von Behältern gefolgt von einem Füllstopp gefolgt von einem
erneuten Vorschub um diese Anzahl an Reihen von Behältern jede Reihe von Behältern
jeweils nur einmal bei einem Füllstopp bei einer der Wiegevorrichtungen (30) positioniert
ist und bei allen anderen Füllstopps nicht bei einer der Wiegevorrichtungen (30) positioniert
ist.
10. System (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Füllstation (20) eine
Anzahl Füllnadeln (22) gleich der Anzahl an Bahnen umfasst und/oder wobei jede Wiegevorrichtung
(30) eine Anzahl Gewichtssensoren (32) gleich der Anzahl an Bahnen umfasst und/oder
wobei die Verschließstation (14) eine Anzahl Verschlussbetätiger (16) gleich der Anzahl
an Bahnen umfasst und/oder wobei mehr als eine Verschließstation (14) vorgesehen ist,
bevorzugt eine Verschließstation (14) je zwei der mindestens zwei Wiegevorrichtungen
(30).
11. Verfahren zum Befüllen von Behältern (100), insbesondere unter Verwendung eines Systems
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Schritte:
b) Anordnen von leeren Behältern in aufeinanderfolgenden Reihen, wobei mindestens
zwei Behälter je Reihe angeordnet werden;
c) Bewegen der Reihen in eine Transportrichtung; und
d) Anwenden eines der nachfolgenden Unterschritte auf jede der Reihen:
d1) Befüllen der Behälter der Reihe an einer ersten Füllstelle und Vorbeibewegen dieser
Behälter an mindestens einer weiteren Füllstelle ohne Befüllen;
d2) Vorbeibewegen der Behälter der Reihe an der ersten Füllstelle und Befüllen dieser
Behälter an genau einer der mindestens einen weiteren Füllstelle.
12. Verfahren zum Befüllen von Behältern (100) nach Anspruch 11, wobei die Schritte b),
c) und d) auf verschiedene Behälter und Reihen gleichzeitig angewendet werden, abgesehen
von dem Befüllen nach Unterschritten d1) und d2), das bevorzugt abwechselnd oder gleichzeitig
auf verschiedene Behälterreihen angewandt wird.
13. Verfahren zum Befüllen von Behältern (100) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei
das Bewegen der Reihen die Schritte umfasst:
c1) Bewegen der Reihen um eine Länge entsprechend einem ganzzahligen Vielfachen des
Abstandes zweier aufeinanderfolgenden Reihen, wobei das ganzzahlige Vielfache mindestens
zwei ist; und
c2) Stillstehen der Reihen und/oder der Mehrzahl der Reihen und/oder einiger Reihen
für eine Bearbeitungszeit, die mindestens der für einen Füllvorgang benötigten Zeit
entspricht.
14. Verfahren zum Befüllen von Behältern (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei
die Behälter (100) beginnend unmittelbar vor der Befüllung bis zum Abschluss der Befüllung
gewogen werden, unmittelbar vor und unmittelbar nach der Befüllung gewogen werden
und/oder während dieses Zeitraums auf andere Art der Befüllungsgrad und/oder die absolute
Füllmenge gemessen werden.
15. Verfahren zum Befüllen von Behältern (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei
bezogen auf den Behälter (100) einzeln bzw. als Element einer Reihe von Behältern
(100) das Verfahren in der alphabetischen Reihenfolge der Schritte angewandt wird.
1. System (10) for filling containers (100), in particular syringes, comprising:
a multi-track transport device for transporting a plurality of rows of containers
(100) in a transport direction, wherein the containers (100) are preferably vials,
smaller bottles, test tubes and/or similar containers (100), in particular of the
type used in the medical and/or pharmacological field;
at least two weighing devices (30), which are arranged in succession below the transport
device and along the transport device;
at least one multi-track filling station (20), wherein the number of tracks of the
filling station matches the number of tracks of the transport device, wherein the
at least one filling station (20) is designed such that, by means of the at least
one filling station (20), a process of filling rows of containers positioned above
and/or at two of the at least two weighing devices (30) can be carried out;
at least one sealing station (14);
means (24, 44) for placing each row of containers (100) on one of the at least two
weighing devices (30); and
a controller configured to control the transport device such that each row of containers
(100) is placed above and/or at a relevant weighing device (30) for a filling process,
wherein the row of containers merely passes by the other weighing devices (30) without
being placed at these other weighing devices (30) for a filling process.
2. System (10) according to claim 1, wherein the at least one filling station (20) can
be moved in the transport direction from a first filling position for a process of
filling a row of containers (100) positioned at one of the at least two weighing devices
(30) to another filling position for a process of filling a row of containers (100)
positioned at another of the at least two weighing devices (30).
3. System (10) according to either of the preceding claims, wherein the system comprises
at least two multi-track filling stations (20) arranged in succession in the transport
direction, wherein at least one of the filling stations (20) is preferably movable
and/or wherein at least one of the filling stations (20) is preferably immovable and/or
wherein at least two of the filling stations (20) are movable and are movable relative
to one another.
4. System (10) according to any of the preceding claims, wherein the transport device
is designed as at least one strip (40, 40c) per row of containers (100) and so as
to have one through-hole (42, 42c) per track or container in a row of containers (100)
in each strip.
5. System (10) according to claim 4, wherein
the strip (40) is designed to have two arms, with one arm (40a, 40b) on each side
of the holes (42), and is designed to be hinged; and/or
the holes (42) are conical and taper from an upper face of the strip (40) towards
a lower face of the strip (40); and/or
the strip (40c) is designed as a hollow strip (40c), wherein the transport device
further comprises strip inserts (46) that can be slid into the hollow strips (40c)
and in a longitudinal direction of said hollow strips, wherein the strip inserts (46)
each have one hole (48) per hole (42c) in the hollow strip; and/or
the strips (40) are movable relative to one another, such that the distance between
strips (40) that are in succession in the transport direction can be decreased and
increased during transport; and/or
the strips (40) are vertically movable, preferably individually.
6. System (10) according to either of the preceding claims 4 or 5, further comprising
at least one centring insert (50), which can be guided through the holes (42, 42c)
in the strips (40, 40c) due to its shape, wherein the centring insert (50) comprises
one end (52) suitable for coupling to the weighing devices (30) and comprises a clamping
device (54, 56) at the other end for clamping and/or centring a container, wherein
the centring insert (50) preferably comprises a recess and/or a projection (60), in
particular a resilient or resiliently mounted projection for engaging with retaining
means (46) inside the strips (40, 40c).
7. System (10) according to any of the preceding claims, further comprising at least
one gripper device (24) per filling station (20), which is designed to raise and/or
lower at least one container (100), wherein, preferably with a dependency reference
to any of claims 4 to 6, the gripper device (24) is designed such that the at least
one container (100) can be raised from a hole in the strip and/or lowered onto a weight
sensor (32) of the weighing device (30).
8. System (10) according to any of the preceding claims, wherein the distance between
two weighing devices (30) of the at least two weighing devices (30) that are in succession
in the transport direction is such that, when positioning each row of containers (100)
at and/or above each of the successive weighing devices (30), there is either no space
for a row of containers (100) between said rows of containers (100) or there is space
for a number of rows of containers (100) that is equal to the total number of the
at least two weighing devices (30) or corresponds to a multiple thereof.
9. System (10) according to any of the preceding claims, wherein the spatial arrangement
of the at least two weighing devices (30) in the transport direction is such that
it produces a number such that, in a transport pattern corresponding to a forward
movement by this number of rows of containers followed by a filling stop followed
by another forward movement by this number of rows of containers, each row of containers
is only positioned at one of the weighing devices (30) once at one filling stop and
is not positioned at one of the weighing devices (30) at all the other filling stops.
10. System (10) according to any of the preceding claims, wherein each filling station
(20) has a number of filling needles (22) that is equal to the number of tracks and/or
wherein each weighing device (30) has a number of weight sensors (32) that is equal
to the number of tracks and/or wherein the sealing station (14) has a number of sealing
actuators (16) that is equal to the number of tracks and/or wherein more than one
sealing station (14) is provided, preferably one sealing station (14) for every two
of the at least two weighing devices (30).
11. Method for filling containers (100), in particular using a system (10) according to
any of the preceding claims, comprising the steps of:
b) arranging empty containers in successive rows, wherein at least two containers
are arranged per row;
c) moving the rows in a transport direction; and
d) applying one of the following sub-steps to each of the rows:
d1) filling the containers in the row at a first filling point and moving these containers
past at least one other filling point without filling;
d2) moving the containers in the row past the first filling point and filling these
containers at precisely one of the at least one other filling point.
12. Method for filling containers (100) according to claim 11, wherein steps b), c) and
d) are applied to different containers and rows simultaneously, except for the filling
according to sub-steps d1) and d2), which is preferably applied alternately or simultaneously
to different container rows.
13. Method for filling containers (100) according to either claim 11 or claim 12, wherein
moving the rows comprises the steps of:
c1) moving the rows by a length corresponding to an integer multiple of the distance
between two successive rows, wherein the integer multiple is at least two; and
c2) stopping the rows and/or the plurality of rows and/or some rows for a processing
time that corresponds at least to the time required for a filling process.
14. Method for filling containers (100) according to any of claims 11 to 13, wherein the
containers (100) are weighed starting immediately before the filling until the filling
is complete, are weighed immediately before and immediately after the filling, and/or
the fill level and/or the absolute filling quantity are measured during this time
period in another manner.
15. Method for filling containers (100) according to any of claims 11 to 14, wherein the
method is applied in the alphabetical order of the steps, based on the containers
(100) either individually or as an element of a row of containers (100).
1. Système (10) de remplissage de contenants (100), en particulier de seringues, comprenant
:
un dispositif de transport à plusieurs voies pour le transport de plusieurs rangées
de contenants (100) le long d'une direction de transport, dans lequel les contenants
(100) sont de manière préférée des flacons, des petites bouteilles de plus petite
taille, des éprouvettes et/ou des contenants (100) similaires, en particulier du type
employé dans le secteur médical et/ou pharmacologique ;
au moins deux dispositifs de pesage (30), qui sont disposés l'un derrière l'autre
sous le dispositif de transport et le long du dispositif de transport ;
au moins une station de remplissage (20) à plusieurs voies, dans lequel le nombre
de voies de la station de remplissage coïncide avec le nombre de voies du dispositif
de transport, dans lequel l'au moins une station de remplissage (20) est mise au point
de telle sorte qu'une opération de remplissage de rangées de contenants positionnées
au-dessus et/ou à proximité des au moins deux dispositifs de pesage (30) puisse être
exécutée au moyen de l'au moins une station de remplissage (20) ;
au moins une station de fermeture (14) ;
des moyens (24, 44) pour déposer respectivement une rangée de contenants (100) sur
un des au moins deux dispositifs de pesage (30) ; et
une commande, qui est configurée pour piloter le dispositif de transport de telle
sorte que chaque rangée de contenants (100) soit placée au-dessus et/ou à proximité
d'un dispositif de pesage (30) respectif pour une opération de remplissage, dans lequel
la rangée de contenants est guidée seulement le long des autres dispositifs de pesage
(30) sans être placée à proximité desdits autres dispositifs de pesage (30) pour une
opération de remplissage.
2. Système (10) selon la revendication 1, dans lequel l'au moins une station de remplissage
(20) peut être déplacée le long de la direction de transport depuis une première position
de remplissage pour une opération de remplissage d'une rangée de contenants (100)
positionnée à proximité des au moins deux dispositifs de pesage (30) vers une autre
position de remplissage pour une opération de remplissage d'une rangée de contenants
(100) positionnée à proximité d'un autre des au moins deux dispositifs de pesage (30).
3. Système (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel le
système comprend au moins deux stations de remplissage (20) à plusieurs voies disposées
l'une derrière l'autre le long de la direction de transport, dans lequel de manière
préférée au moins une des stations de remplissage (20) est mobile et/ou dans lequel
de manière préférée au moins une des stations de remplissage (20) n'est pas mobile
et/ou dans lequel au moins deux des stations de remplissage (20) sont mobiles et sont
mobiles l'une par rapport à l'autre.
4. Système (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel le
dispositif de transport est réalisé en tant qu'au moins une baguette (40, 40c) par
rangée de contenants (100) et avec un trou traversant (42, 42c) par voie ou contenant
dans une rangée de contenants (100) dans chaque baguette.
5. Système (10) selon la revendication 4, dans lequel
la baguette (40) est réalisée avec deux bras avec un bras (40a, 40b) sur chaque côté
des trous (42) et de manière à pouvoir être dépliée ; et/ou
les trous (42) sont réalisés de manière conique et se rétrécissent depuis un côté
supérieur de la baguette (40) vers un côté inférieur de la baguette (40) ; et/ou
la baguette (40c) est réalisée en tant que baguette creuse (40c), dans lequel le dispositif
de transport comprend en outre des inserts de baguette (46) pouvant être insérés par
glissement dans les et le long d'une direction longitudinale des baguettes creuses
(40c), dans lequel les inserts de baguette (46) comprennent respectivement un trou
(48) par trou (42c) de la baguette creuse ; et/ou
les baguettes (40) sont mobiles les unes par rapport aux autres de sorte que pendant
le transport, la distance entre des baguettes (40) se suivant les unes les autres
dans la direction de transport puisse être réduite et agrandie ; et/ou
les baguettes (40) sont mobiles verticalement, de manière préférée individuellement.
6. Système (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes 4 ou 5, comprenant
en outre
au moins un insert de centrage (50), qui peut être guidé, de par sa forme, à travers
les trous (42, 42c) des baguettes (40, 40c), dans lequel l'insert de centrage (50)
présente une extrémité (52) réalisée de manière adaptée pour le couplage avec les
dispositifs de pesage (30) et présente, sur une autre extrémité, un dispositif de
serrage (54, 56) pour serrer et/ou centrer un contenant, dans lequel de manière préférée
l'insert de centrage (50) comprend un évidement et/ou une partie faisant saillie (60),
en particulier une partie faisant saillie élastique ou montée de manière élastique
pour venir en prise avec des moyens de retenue (46) dans l'intérieur des baguettes
(40, 40c).
7. Système (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, comprenant en
outre au moins un dispositif à pinces (24) par station de remplissage (20), qui est
configuré pour relever et/ou abaisser au moins un contenant (100), dans lequel de
manière préférée, avec renvoi à l'une quelconque des revendications 4 à 6, le dispositif
à pinces (24) est réalisé de telle sorte que l'au moins un contenant (100) puisse
être relevé hors d'un trou de la baguette et/ou puisse être abaissé sur un capteur
de poids (32) du dispositif de pesage (30).
8. Système (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel la
distance entre deux dispositifs de pesage (30) se suivant l'un l'autre dans la direction
de transport des au moins deux dispositifs de pesage (30) est telle que lors du positionnement
de respectivement une rangée de contenants (100) à proximité de et/ou au-dessus de
chacun des dispositifs de pesage (30) se suivant les uns les autres entre lesdites
rangées de contenants (100), aucune rangée de contenants (100) ou un nombre de rangées
de contenants (100) trouvent leur place, lequel est identique au nombre total des
au moins deux dispositifs de pesage (30) ou à un multiple de celui-ci.
9. Système (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel l'agencement
spatial des au moins deux dispositifs de pesage (30) le long de la direction de transport
est tel qu'il existe un nombre de telle sorte que dans le cas d'un rythme de transport
correspondant à un avancement dudit nombre de rangées de contenants, suivi par un
arrêt de remplissage, suivi par un nouvel avancement dudit nombre de rangées de contenants,
chaque rangée de contenants soit positionnée respectivement seulement une fois lors
d'un arrêt de remplissage à proximité d'un des dispositifs de pesage (30) et ne soit
pas positionnée lors de tous les autres arrêts de remplissage à proximité d'un des
dispositifs de pesage (30).
10. Système (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel chaque
station de remplissage (20) comprend un nombre d'aiguilles de remplissage (22) identique
au nombre de voies et/ou dans lequel chaque dispositif de pesage (30) comprend un
nombre de capteurs de poids (32) identique au nombre de voies et/ou dans lequel la
station de fermeture (14) comprend un nombre d'actionneurs de fermeture (16) identique
au nombre de voies et/ou dans lequel est prévue plus d'une station de fermeture (14),
de manière préférée une station de fermeture (14) pour deux des au moins deux dispositifs
de pesage (30).
11. Procédé de remplissage de contenants (100), en particulier en utilisant un système
(10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, comprenant les étapes
:
b) d'agencement de contenants vides en des rangées se suivant les unes les autres,
dans lequel au moins deux contenants sont agencés par rangée ;
c) de déplacement des rangées dans une direction de transport ; et
d) d'application d'une des sous-étapes suivantes à chacune des rangées :
d1) de remplissage des contenants de la rangée sur un premier emplacement de remplissage
et de déplacement desdits contenants le long d'un autre emplacement de remplissage
sans remplissage ;
d2) de déplacement des contenants de la rangée le long du premier emplacement de remplissage
et de remplissage desdits contenants à précisément un de l'au moins un autre emplacement
de remplissage.
12. Procédé de remplissage de contenants (100) selon la revendication 11, dans lequel
les étapes b), c) et d) sont appliquées à différents contenants et différentes rangées
en même temps, à l'exception du remplissage après les sous-étapes d1) et d2), qui
est appliqué en de manière préférée en alternance ou en même temps sur différentes
rangées de contenants.
13. Procédé de remplissage de contenants (100) selon l'une quelconque des revendications
11 ou 12, dans lequel le déplacement des rangées comprend les étapes :
c1) de déplacement des rangées d'une longueur correspondant à un multiple de nombre
entier de la distance entre deux rangées se suivant l'une l'autre, dans lequel le
multiple de nombre dentier est au moins deux ; et
c2) d'arrêt des rangées et/ou de la multitude des rangées et/ou de certaines rangées
pour un temps de traitement, qui correspond au moins au temps requis pour une opération
de remplissage.
14. Procédé de remplissage de contenants (100) selon l'une quelconque des revendications
11 à 13, dans lequel les contenants (100) sont pesés au début directement avant le
remplissage jusqu'à la fin du remplissage, sont pesés directement avant et directement
après le remplissage et/ou le degré de remplissage et/ou la quantité de remplissage
absolue sont mesurés d'une autre manière pendant ledit laps de temps.
15. Procédé de remplissage de contenants (100) selon l'une quelconque des revendications
11 à 14, dans lequel s'agissant du contenant (100) individuellement ou en tant qu'élément
d'une rangée de contenants (100), le procédé est mis en œuvre dans l'ordre alphabétique
des étapes.