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EP 3 617 135 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.01.2021 Patentblatt 2021/04 |
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Anmeldetag: 26.08.2019 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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MEHRTEILIGER ZAUM- ODER SATTELZEUGRIEMEN
MULTI-PIECE BRIDLE STRAP OR SADDLE STRAP
SANGLES DE LICOU OU DE SELLERIES À PLUSIEURS PARTIES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
27.08.2018 DE 202018104909 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.03.2020 Patentblatt 2020/10 |
(73) |
Patentinhaber: |
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- Rohn, Saskia
31234 Edemissen (DE)
- Meier, Tina
31234 Edemissen (DE)
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(72) |
Erfinder: |
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- Rohn, Saskia
31234 Edemissen (DE)
- Meier, Tina
31234 Edemissen (DE)
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(74) |
Vertreter: Haverkamp, Jens |
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Gartenstrasse 61 58636 Iserlohn 58636 Iserlohn (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
GB-A- 259 547 US-A- 5 785 011
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US-A- 4 135 348
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Zaum- oder Sattelzeug umfassend einen mehrteiligen
Zaum- oder Sattelzeugriemen umfassend ein erstes Riemenstück und ein zweites Riemenstück,
welche beiden Riemenstücke durch einen Riemenverbinder lösbar miteinander verbunden
sind.
[0002] Zum Ausbilden eines Zaum- und Sattelzeuges werden Riemen benötigt. Bei diesen Riemen
handelt es sich um mehrteilige, lösbar miteinander verbundene Riemenstücke. Zum Verbinden
dient ein Riemenverbinder, typischerweise eine Schnalle. Die Lösbarkeit der beiden
miteinander durch den Riemenverbinder verbindbaren Riemenstücke wird zum Einrichten
der Länge des Zaum- oder Sattelzeugriemens benötigt. Auf diese Weise wird beispielsweise
ein Zaumzeug an die Kopfform des Pferdes angepasst.
[0003] Für Pferde existieren unterschiedliche Zäumungen. In Abhängigkeit davon, mit welcher
Zäumung ein Pferd geritten werden soll, entscheidet man sich für eine Trense ohne
Gebissstück oder eine Trense mit Gebissstück. Wird ein Pferd mit einer Trense mit
Gebissstück geritten, besteht die Möglichkeit, eine Trense einzusetzen, die lediglich
ein Gebissstück aufweist, an dessen Trensenringe die Zügel angeschlossen sind, oder
das Pferd mit einer Kandarenzäumung zu reiten. Eine Kandarenzäumung verfügt ebenfalls
über ein Gebissstück, welches je nach Verwendung der Kandarenzäumung zusätzlich zu
dem vorstehend beschriebenen Trensengebiss in das Maul eines Pferdes eingelegt wird.
An die Kandare sind Kandarenzügel angeschlossen. An dem anderen Ende ist das Kandarengebissstück
an einen Backenriemen der Trense angeschlossen. Neben den vorbeschriebenen Riemen
verfügt ein Zaumzeug typischerweise noch über einen Nasen- und Kinnriemen sowie über
einen unter den Backenknochen des Pferdekopfes herumgeführten Riemen, etwa einen Kehlriemen
oder einen Ganaschenriemen. Sämtliche Riemen sind hinsichtlich ihrer Länge an die
Anatomie des Pferdekopfes anpassbar. Da ein Kopfstück typischerweise nur für ein einziges
Pferd benutzt wird, wird dieses an die Anatomie des Pferdekopfes einmal angepasst
und verbleibt grundsätzlich in dieser eingerichteten Konfiguration. Sollen an ein
Pferd unterschiedliche Kopfstücke, typischerweise mit unterschiedlichen Zäumungen
angelegt werden, ist es erforderlich, für die unterschiedlichen Zäumungen unterschiedliches
Zaumzeug bereitzustellen. Eine für eine bestimmte Art der Zäumung ausgelegte Trense
wird und kann nicht für eine andere Art der Zäumung verwendet werden. Eine Unterlegtrense
kann aufgrund eines fehlenden Backenriemens auf jeder Seite nicht als Kandarentrense
eingesetzt werden. Umgekehrt hat zwar eine Kandarentrense den hierfür erforderlichen
und bei einer Unterlegtrense fehlenden Riemen. Jedoch kann diese bei einer Verwendung
einer solchen als Unterlegtrense ohne Kandare nicht verwendet werden. Die für eine
solche Zäumung nicht benötigten Riemen bleiben dann lose. Dieses irritiert das Pferd,
vor allem weil sich das lose Riemenstück in Höhe der Augen des Pferdes befindet.
[0004] Bei einem Sattelzeug lässt sich ähnliches beobachten.
[0005] US 4,135,348 A offenbart ein Halfter mit einer Riemenanordnung, durch die das Halfter in zwei unterschiedliche
Konfigurationen gebracht werden kann. Die Riemenanordnung umfasst ein an einen Ring
angeschlossenes erstes Riemenstück. Dieses ist Teil eines Nackenriemens. An dem freien
Ende trägt dieses Riemenstück eine Dornschnalle. Das Gegenstück zu diesem ersten Riemenstück
wird durch ein doppellagiges Riemenstück bereitgestellt. Die beiden Lagen dieses Riemenstückes
sind an einem Ende miteinander verbunden. Bei dem innenliegenden Riemenstück handelt
es sich um ein herkömmliches Riemenstück zum Ausbilden eines Nackenriemens. Das außenliegende
Riemenstück dient zur Realisierung eines Panikverschlusses in dem Halfter. Dieses
Riemenstück trägt an seiner Innenseite die erforderlichen Verbindungsabschnitte für
eine Klett-Flausch-Verbindung. In einer Verwendung dieses Halfters mit einer Panikverschlussfunktionalität
wird allein die äußere Lage dieses Riemenstückes durch die Schnalle des ersten Riemenstückes
gelegt und zurückgeführt, damit der Klett-Abschnitt mit dem Flausch-Abschnitt des
Riemenstückes in Eingriff gestellt werden kann. Der Dorn der Schnalle wird bei einer
solchen Nutzung nicht benötigt. Bei einer solchen Konfiguration bleibt das innere
Riemenstück unbenutzt und hängt lose vom Halfter herab.
[0006] US 5,785,011 A offenbart einen Panikverschluss, einzubauen in eine Leine. Dieser Panikverschluss
verfügt über zwei miteinander in Eingriff stellbare Riemen, von denen einer doppellagig
ausgeführt ist und außenseitig als Klett- oder Flauschabschnitt ausgeführt ist. Das
andere Riemenstück wird nach Art eines Sandwiches zwischen diese beiden Lagen des
ersten Riemens gelegt und trägt außenseitig die komplementären Abschnitte zum Realisieren
einer Flausch-Klett-Verbindung.
[0007] Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die
Aufgabe zugrunde, einen mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemen vorzuschlagen, der
sich für unterschiedliche Anwendungen des Zaum- oder Sattelzeugs eignet bzw. der eine
Verwendung des Zaum- oder Sattelzeugs für unterschiedliche Anwendungen ermöglicht,
insbesondere ohne dass ein nicht benutzter Riemen lose am Zaum- oder Sattelzeug verbleibt.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Zaum- oder Sattelzeug gemäß Anspruch
1.
[0009] Bei diesem Zaum- oder Sattelzeugriemen sind mehrere zweite Riemenstücke vorgesehen.
Diese sind in einer Übereinanderanordnung an ihrem einen Ende zusammengehalten. Der
Ort des Zusammenhaltens der zweiten Riemenstücke befindet sich nicht notwendigerweise
im physischen Endabschnitt derselben, auch wenn dieses durchaus möglich ist. Gemeint
ist mit dem Begriff der jeweils funktionale Endabschnitt. Durchaus möglich ist es,
dass ein solches zweites Riemenstück in einen anderen Riemen oder ein anderes Riemenstück
übergeht, wobei diesem anderen Riemen oder dem anderen Riemenstück eine andere Funktionalität
zukommt. Bei dem mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemen kann es sich beispielsweise
um den Backenriemen eines Zaumzeugs handeln. Das zuunterst befindliche zweite Riemenstück
kann beispielsweise Teil des Nackenriemens sein, ohne dass diese beiden Riemen - Backenriemen
und Nackenriemen - physisch voneinander getrennt sind.
[0010] Das Zusammenhalten dieser zweiten Riemenstücke in einer Übereinanderanordnung an
ihrem von dem ersten Riemenstück wegweisenden Ende erlaubt, dass sämtliche zweiten
Riemenstücke gemeinsam in dieser Übereinanderanordnung in dem Riemenverbinder des
ersten Riemenstückes zum Verbinden derselben mit dem ersten Riemenstück festlegbar
sind. Dieses ist eine der Möglichkeiten der Nutzung eines solchen mehrteiligen Zaum-
oder Sattelzeugriemens. Bei dieser Ausgestaltung wird das zumindest eine weitere zweite
Riemenstück nicht gesondert verwendet. Dennoch ist dieses zumindest eine weitere zweite
Riemenstück sicher gehalten, und zwar an seinem einen Ende durch die Verbindung mit
dem bzw. den anderen zweiten Riemenstücken und an seinem anderen Ende durch den gemeinsamen
Eingriff in den Riemenverbinder. Damit sind auch bei Nichtbenutzung die nicht benutzten
zweiten Riemenstücke nicht lose und stören daher nicht.
[0011] Bei einer Verwendung des mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemens bei einer Anwendung,
bei der mehrere zweite Riemenstücke benötigt werden, werden diese aus dem Riemenverbinder
herausgenommen und unmittelbar oder mittelbar an das gewünschte Teil angeschlossen.
Ein mittelbarer Anschluss ist ein Anschluss unter Zwischenschaltung eines weiteren
Riemens oder Riemenstückes, der bzw. das dann wiederum mit einem Riemenverbinder an
dieses von dem einen oder den mehreren anderen zweiten Riemenstücken herausgelösten
zweite Riemenstück angeschlossen wird.
[0012] Gemäß einer Ausgestaltung bedeckt das zuoberst liegende zweite Riemenstück das oder
die darunter liegenden zweiten Riemenstücke, wenn diese gemeinsam in dem dem ersten
Riemenstück zugeordneten Riemenverbinder gehalten sind. Dies bedeutet, dass keiner
der unterhalb von diesem zuoberst befindlichen zweiten Riemenstück angeordneten zweiten
Riemenstücke seitlich oder an seinem freien Ende über das zuoberst liegende zweite
Riemenstück hervorsteht. Die Anmutung eines solchen mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemen
unterscheidet sich dann nicht von herkömmlichen mehrteiligen Riemen. Sichtbar wird
die Funktionalität des erfindungsgemäßen Zaum- oder Sattelzeuges erst, wenn einer
der weiteren zweiten Riemenstücke aus der Übereinanderanordnung herausgebracht wird.
[0013] Als Riemenverbinder trägt das erste Riemenstück gemäß einer Ausgestaltung eine Schnalle.
Bei dieser Ausgestaltung des mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemens verfügen die
zweiten Riemenstücke über miteinander fluchtende Dorndurchbrechungen für den Dorn
der Schnalle. Die Dorndurchbrechungen liegen in der Übereinanderanordnung somit übereinander,
sodass auch bei einer Nichtbenutzung des zumindest einen weiteren zweiten Riemenstückes
eine Längeneinrichtung des Zaum- oder Sattelzeugriemens vorgenommen werden kann, wie
dieses bei herkömmlichen Riemen mit nur einem zweiten Riemenstück der Fall ist.
[0014] In der Übereinanderanordnung können die zweiten Riemenstücke an ihrem einen Endabschnitt
auf unterschiedliche Weise gehalten sein. Möglich ist es, die Riemenstücke miteinander
zu vernähen oder zu verkleben. Möglich ist es auch, die zweiten Riemenstücke in ihrer
Übereinanderanordnung durch eine Niet zusammenzuhalten. Diese Ausgestaltung ermöglicht
eine Auslegung des Nietverbundes derart, dass die von dieser zusammengehaltenen zweiten
Riemenstücke um den Schaft der Niet um zumindest einige Winkelgrade gegeneinander
drehbar sind. Wenn mehrere zweite Riemenstücke zum Anschluss an unterschiedliche erste
Riemenstücke verwendet werden, ist die Anschlussrichtung jeweils eine andere. Der
oder die zweiten Riemenstücke brauchen dann nicht gebogen zu werden, um in eine andere
Spannrichtung zu weisen, sondern können aufgrund der Drehbarkeit grade und somit auf
direktem Wege zu der vorgesehenen Anschlussstelle geführt sein. Dies ist vor allem
bei solchen Anwendungen sinnvoll, bei denen die zweiten Riemenstücke Teil eines Widerlagers
sind, wie dieses bei einer Kandarentrense beispielsweise der Fall ist. Sind diese
Riemen bzw. Riemenstücke nicht gerade geführt, kann die gewünschte Widerlagerfunktion
erst bereitgestellt sein, wenn der Widerlagerriemen oder die Widerlagerriemenstücke
geradegezogen sind. Dieses ist durch die vorbeschriebene Verdrehbarkeit der zweiten
Riemenstücke trotz der Übereinanderanordnung derselben ohne weiteres möglich.
[0015] Ein solcher mehrteiliger Zaum- oder Sattelzeugriemen ist typischerweise aus einem
Leder oder Kunstleder hergestellt. Selbstverständlich kann dieser auch aus einer Materialmischung
oder einem Gewebe gefertigt sein.
[0016] Gemäß einer Verwendung eines solchen mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemens ist
dieser als Backenriemen Teil eines Zaumzeuges für ein Pferd. Ein solches Zaumzeug
umfasst sodann zwei derartiger Backenriemen, und zwar auf jeder Seite des Kopfgestells
bzw. des Pferdekopfes einen. Bei einer solchen Anwendung ist das erste Riemenstück
an einem Ring eines Gebisses - typischerweise den Trensenring - und die zweiten Riemenstücke
an einen Nackenriemen angeschlossen. Wird ein solches Zaumzeug als Unterlegtrense
eingesetzt, sind die mehreren zweiten Riemenstücke gemeinsam in ihre Übereinanderanordnung
an den Riemenverbinder des ersten Riemenstückes, welcher Riemenverbinder typischerweise
als Schnalle ausgeführt ist, angeschlossen. Die Mehrzahl der zweiten Riemenstücke
tritt dann nicht in Erscheinung. Bei einer Verwendung des Zaumzeuges als Kandarentrense
bleibt eines der zweiten Riemenstücke an das erste Riemenstück angeschlossen. Ein
anderes zweites Riemenstück dient als Backenriemenstück für das Kandarengebiss und
ist an dieses angeschlossen.
[0017] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Fig.1:
- Einen mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemen in einer ersten Anwendung,
- Fig. 2:
- der Zaum- oder Sattelzeugriemen der Figur 1 in Vorbereitung für eine weitere Anwendung,
- Fig. 3:
- der Zaum- oder Sattelzeugriemen der Figur 2 mit einem für die weitere Anwendung daran
angeschlossenen weiteren Riemen und
- Fig. 4:
- eine schematisierte Darstellung eines an einem Pferdekopf angelegten Zaumzeuges mit
zwei mehrteiligen Riemen entsprechend denjenigen der Figuren 1 bis 3 bei einer ersten
Anwendung desselben.
[0018] Ein mehrteiliger Zaum- oder Sattelzeugriemen 1 umfasst ein erstes Riemenstück 2.
Das erste Riemenstück 2 trägt an seinem einen Ende eine Schnalle 3 mit einem Dorn
4. Der Zaum- oder Sattelzeugriemen 1 verfügt neben dem ersten Riemenstück 2 bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel über zwei zweite Riemenstücke 5, 5.1. Die beiden
zweiten Riemenstücke 5, 5.1 sind im Bereich ihres in der Figur oberen Endabschnittes
durch eine Niet 6 in einer Übereinanderanordnung zusammengehalten. Beide zweite Riemenstücke
5, 6 verfügen über fluchtend zueinander angeordnete Dorndurchbrechungen 7. In der
in Figur 1 gezeigte Stellung durchgreift der Dorn 4 der Schnalle 3 eine solche Dorndurchbrechung
7 der beiden zweiten Riemenstücke 5, 5.1. Die zweiten Riemenstücke 5, 5.1 sind bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleich lang. Das obere zweite Riemenstück 5
bedeckt das untere zweite Riemenstück 5.1. Allein um zu verdeutlichen, dass der Zaum-
oder Sattelzeugriemen 1 über zwei zweite Riemenstücke 5, 5.1 verfügt, sind diese zeichnerisch
an ihrem freien Ende mit einem kleinen Abstand zueinander gezeigt. Weisen die zweiten
Riemenstücke 5, 5.1 eine gewisse Steifigkeit auf, kann man in den meisten Fällen eines
solchen mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemens 1 in der in Figur 1 gezeigten Anwendung,
bei der beide zweiten Riemenstücke 5, 5.1 gemeinsam in ihrer Übereinanderanordnung
in der Schnalle 3 gehalten sind, nicht erkennen.
[0019] Für die Anwendung des Zaum- oder Sattelzeugriemens 1 in der Figur 1 wird letztendlich
nur einer der beiden zweiten Riemenstücke 5 oder 5.1 benötigt. Die Verbindung der
zweiten Riemenstücke 5, 5.1 mit dem ersten Riemenstück 2 ist lösbar. Aufgrund des
Vorsehens von mehreren mit Abstand zueinander angeordneten Dorndurchbrechungen 7 kann
der Zaum- oder Sattelzeugriemen 1 hinsichtlich seiner Länge eingerichtet werden.
[0020] Wenn der Zaum- oder Sattelzeugriemen 1 einer anderen Verwendung zugeführt werden
soll, bei der zwei zweite Riemenstücke 5, 5.1 benötigt werden, wird einer der beiden
zweiten Riemenstücke 5 aus der Schnallenverbindung gelöst, sodass in der Schnalle
3 nur noch einer der beiden zweiten Riemenstücke 5.1 gehalten ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel verbleibt das zweite Riemenstück 5.1 über die Schnalle 3 an das
erste Riemenstück 2 angeschlossen. Das zweite Riemenstück 5 kann aufgrund des Zusammenhaltens
des zweiten Riemenstückes 5 durch die Niet 6 gegenüber dem unteren zweiten Riemenstück
5.1 gedreht werden, sodass letztendlich benachbart zu dem aus dem ersten Riemenstück
2 und dem zweiten Riemenstück 5.1 gebildeten Riemen ein zweiter Riemen, gebildet durch
das zweite Riemenstück 5 und einen daran angeschlossenen weiteren Riemen 8 gebildet
wird.
[0021] Die Beschreibung des Zaum- oder Sattelzeugriemens 1 anhand des Ausführungsbeispiels
der Figuren 1 bis 3 macht deutlich, dass durchaus auch drei oder mehr zweite Riemenstücke
vorgesehen sein können.
[0022] In Abhängigkeit der an die jeweils individuelle Verwendung der zweiten Riemenstücke
5, 5.1 gestellten Anforderungen können diese hinsichtlich ihrer Beanspruchbarkeit
unterschiedlich ausgeführt sein. So können sich die beiden zweiten Riemenstücke durchaus
hinsichtlich ihrer Materialdicke und/oder auch ihres Materials unterscheiden. Möglich
ist auch, das zuunterst liegende zweite Riemenstück 5.1 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
insgesamt oder teilweise in einer anderen Farbe als die übrigen Riemenstücke zu gestalten.
Diese kann allein aus designerischen Erwägungen heraus vorgenommen werden. Gleichzeitig
macht dieses einem Nutzer oder auch Dritten, wenn die Farbe des zuunterst liegenden
Riemenstückes sichtbar ist, deutlich, dass der Zaum- oder Sattelzeugriemen in einer
Benutzung ist, bei der beide zweite Riemenstücke nebeneinander eingesetzt werden.
Umgekehrt wird in der in Figur 1 gezeigten Übereinanderanordnung der zweiten Riemenstücke
5, 5.1 die besondere Farbgebung des zuunterst liegenden zweiten Riemenstückes verdeckt.
Dann ist sichtbar, dass die zweiten Riemenstücke 5, 5.1 in einer Übereinanderanordnung
an das erste Riemenstück 2 angeschlossen sind, und zwar als Zeichen einer diesbezüglichen
Verwendung des Zaum- oder Sattelzeugriemens 1.
[0023] Figur 4 zeigt einen Pferdekopf 9 mit einem daran angelegten, aus Riemen zusammengesetzten
Zaumzeug 10. Das Zaumzeug 10 verfügt über einen Nasenriemen 11, dessen Enden an einen
Kinnriemen 12 angeschlossen sind bzw. in diesen übergehen. Zu beiden Seiten des Pferdekopfes
1 sind an den Nasenriemen 11 Backenstücke 13 angeschlossen. Die Backenstücke 13 gehen
in einen Genickriemen 14 über. Fixiert bleibt der Genickriemen 14 durch einen Ganaschenriemen
15, der unter den Backenknochen des Pferdekopfes 9 herumgeführt ist. Das Zaumzeug
10 verfügt desweiteren über einen mehrteiligen Backenriemen 16 als Teil einer Trense.
Der Backenriemen 16 ist ein mehrteiliger Zaum- oder Sattelzeugriemen, wie dieser vorstehend
anhand der Figuren 1 bis 3 beschrieben ist. Daher sind die einzelnen Bestandteile
des Backenriemens 16 mit denselben Bezugszeichen kenntlich gemacht, die auch zu dem
Zaum- oder Sattelzeugriemen 1 der Figuren 1 bis 3 verwendet worden sind. Der Backenriemen
16 ist in Figur 4 in einer Verwendung entsprechend derjenigen der Figur 3 gezeigt.
Die beiden vereinzelten zweiten Riemenstücke 5, 5.1 mit ihren daran angeschlossenen
Riemen 2, 8 sind Teil einer im Übrigen nicht näher dargestellten Kandarentrense. Dabei
ist vorgesehen, dass das zweite Riemenstück 5 mit dem daran angeschlossenen Riemen
8 an den Trensenring einer Unterlegtrense und das zweite Riemenstück 5.1 mit dem daran
angeschlossenen ersten Riemenstück 2 an einen dem Kandarengebiss zugehörigen Ring
angeschlossen ist.
[0024] Wird das Zaumzeug 10 als Unterlegtrense verwendet, wird der Backenriemen 16 bezüglich
seiner beiden zweiten Riemenstücke 5, 5.1 eingerichtet, wie dieses in Figur 1 gezeigt
ist. Die beiden zweiten Riemenstücke 5, 5.1 sind sodann gemeinsam in der Schnalle
3 festgelegt. Das erste Riemenstück 2 ist bei einer solchen Verwendung des Zaumzeuges
10 an den Trensenring einer Unterlegtrense angeschlossen.
[0025] Durchaus möglich ist es, das Zaumzeug 10 in einer abgewandelten Form auszubilden,
bei der der Backenriemen drei zweite Riemenstücke aufweist, und zwar dann, wenn das
Zaumzeug 10 auch ohne Trense - gleich welcher Art - verwendet werden soll. Bei einer
solchen Ausgestaltung ist der obere Teil des Backenstückes 13 ein weiteres zweites
Riemenstück, welches dann im Unterschied zu der Darstellung des Zaumzeuges 10 in der
Figur 4 mit den beiden weiteren zweiten Riemenstücken 5, 5.1 in einer Übereinanderanordnung
gehalten ist. Bei einer Verwendung eines solchen Zaumzeuges als Halfter (Kopfstück)
sind dann alle drei zweiten Riemenstücke in der Schnalle des Backenstückes zusammengehalten.
Man würde einen oder zwei dieser zweiten Backenriemenstücke aus der Schnalle herausnehmen
und mit einem weiteren Riemenstück wiederum mit einer Schnalle verbinden, wenn dieses
Zaumzeug als Unterlegtrense genutzt werden sollte. Dann sind aus der ursprünglichen
Übereinanderanordnung von drei zweiten Backenriemenstücken zwei für die zusätzliche
Trensenfunktion herausgenommen worden. Soll eine Kandarenzäumung vorgenommen werden,
wird einer dieser beiden Backenriemenstücke für den Anschluss eines Kandarenriemen
genutzt, wie dieses zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 beschrieben ist.
[0026] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang
der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere
Ausgestaltungen, die Erfindung verwirklichen zu können, ohne dass diese weiteren Ausgestaltungen
im Rahmen dieser Ausführungen im Einzelnen näher beschrieben werden müssten.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Zaum- oder Sattelzeugriemen
- 2
- erstes Riemenstück
- 3
- Schnalle
- 4
- Dorn
- 5, 5.1
- zweites Riemenstück
- 6
- Niet
- 7
- Dorndurchbrechung
- 8
- Riemen
- 9
- Pferdekopf
- 10
- Zaumzeug
- 11
- Nasenriemen
- 12
- Kinnriemen
- 13
- Backenstück
- 14
- Genickriemen
- 15
- Kehlriemen
- 16
- Backenriemen
1. Zaum- oder Sattelzeug umfassend einen mehrteiligen Zaum- oder Sattelzeugriemen umfassend
ein erstes Riemenstück (2) und ein zweites Riemenstück (5), welche beiden Riemenstücke
(2, 5) durch einen Riemenverbinder lösbar miteinander verbunden sind, 2. wobei der
Zaum- oder Sattelzeugriemen (1, 16) mehrere zweite Riemenstücke (5, 5.1) aufweist,
die mit Abstand zu ihren zu dem ersten Riemenstück (2) weisenden Ende in einer Übereinanderanordnung
zusammengehalten werden, wobei in einer ersten Nutzungsmöglichkeit die beiden zweiten
Riemenstücke (5, 5.1) gemeinsam in der Übereinanderanordnung in dem Riemenverbinder
(3) des ersten Riemenstückes (2) zum Verbinden derselben mit dem ersten Riemenstück
(2) festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass 2. in einer zweiten Nutzungsmöglichkeit eines der zweiten Riemenstücke (5.1) an das
erste Riemenstück (2) und das andere zweite Riemenstück (5) an ein anderes Teil des
Zaum- oder Sattelzeuges angeschlossen sind.
2. Zaum- oder Sattelzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine unterhalb des obersten zweiten Riemenstückes (5) befindliche weitere
zweite Riemenstück (5.1) an seinem freien Ende nicht über das freie Ende des obersten
zweiten Riemenstückes (5) vorsteht.
3. Zaum- oder Sattelzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Riemenstück (2) als Riemenverbinder eine Schnalle (3) trägt und die zweiten
Riemenstücke (5, 5.1) miteinander fluchtende Dorndurchbrechungen (7) für den Dorn
(4) der Schnalle (3) aufweisen.
4. Zaum- oder Sattelzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Riemenstücke (5, 5.1) durch eine Niet (6) in ihrer Übereinanderanordnung
zusammengehalten sind.
5. Zaum- oder Sattelzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Riemenstücke (5, 5.1) um den Schaft der die zweiten Riemenstücke (5,
5.1) zusammenhaltenden Niet (6) zumindest um einige Winkelgrade gegeneinander drehbar
sind.
6. Zaum- oder 2. Sattelzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oberste zweite Riemenstück (5) in der Übereinanderanordnung das wenigstens eine
weitere zweite Riemenstück (5.1) bedeckt.
7. Zaum- oder Sattelzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zaum- oder Sattelzeugriemen (1) aus Leder oder Kunstleder gefertigt ist.
8. Zaumzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrteilige Riemen (1) als Backenriemen (16) Teil eines Zaumzeugs (10) ist, dessen
erstes Riemenstück (2) an einen Ring des Gebisses des Zaumzeugs (10) und dessen zweite
Riemenstücke (5, 5.1) an einen Nackenriemen (14) angeschlossen sind und dass bei einer
Verwendung des Zaumzeugs (10) als Unterlegtrense die zweiten Riemenstücke (5, 5.1)
gemeinsam in ihrer Übereinanderanordnung an den Riemenverbinder (3) des ersten Riemenstückes
(2) angeschlossen sind und dass bei einer Verwendung des Zaumzeugs (10) als Kandarentrense
einer der zweiten Riemenstücke (5) an das erste Riemenstück (2) und ein anderes zweites
Riemenstück (5.1) als Backenriemenstück an das Kandarengebiss angeschlossen ist.
1. Bridle or saddle assembly, comprising a multi-piece bridle strap or saddle strap,
comprising a first strap piece (2) and a second strap piece (5), which two strap pieces
(2, 5) are detachably connected to one another by a strap connector, wherein the bridle
strap or saddle strap (1, 16) comprises several second strap pieces (5, 5.1), which
are held together in an arrangement above one another with a distance interval to
their end pointing towards the first strap piece (2), wherein, in a first possible
use, both of the second strap pieces (5, 5.1) can be secured jointly in the arrangement
above one another in the strap connector (3) of the first strap piece (2) so as to
connect this to the first strap piece (2), characterised in that, in a second possible use, one of the second strap pieces (5.1) is connected to the
first strap piece (2), and the other strap piece (5) is connected to another part
of the bridle or saddle assembly.
2. Bridle or saddle assembly according to claim 1, characterised in that the at least one further strap piece (5.1) located beneath the uppermost second strap
piece (5) does not project at its free end over the free end of the uppermost second
strap piece (5).
3. Bridle or saddle assembly according to claim 1 or 2, characterised in that the first strap piece (2) carries a buckle (3) as the strap connector, and the second
strap pieces (5, 5.1) comprise flush pin holes (7) for the pin (4) of the buckle (3).
4. Bridle or saddle assembly according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the second strap pieces (5, 5.1) are held together by a rivet (6) in their arrangement
above one another.
5. Bridle or saddle assembly according to claim 4, characterised in that the second strap pieces (5, 5.1) can be rotated about the shaft of the rivet (6)
holding the second strap pieces (5, 5.1) together, by some angle degrees in relation
to one another.
6. Bridle or saddle assembly according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the uppermost second strap piece (5) in the arrangement above one another covers
a further second strap piece (5.1).
7. Bridle or saddle assembly according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the bridle strap or saddle strap (1) is made of leather or artificial leather.
8. Bridle or saddle assembly according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the multi-piece strap (1), as a cheek piece (16), is a part of a bridle assembly
(10), of which the first strap piece (2) is connected to a ring of the bit of the
bridle assembly (10) and of which the second strap pieces (5, 5.1) are connected to
a neck strap (14), and that, with the use of the bridle assembly (10) as a lower snaffle
bit, the second strap pieces (5, 5.1) are jointly connected in their arrangement above
one another to the strap connector (3) of the first strap piece (2), and that, with
the use of the bridle assembly (10) as a curb bit, one of the second strap pieces
(5) is connected to the first strap piece (2), and another second strap piece (5.1)
is connected as a cheek piece to the curb bit.
1. Briderie ou sellerie comprenant une lanière de briderie ou de sellerie en plusieurs
parties, comportant un premier morceau de lanière (2) et un deuxième morceau de lanière
(5), lesquels deux morceaux de lanière (2, 5) sont raccordés l'un à l'autre de manière
amovible par une attache de lanière, la lanière de briderie ou de sellerie (1, 16)
comportant plusieurs seconds morceaux de lanière (5, 5.1), lesquels sont maintenus
ensemble, en superposition, à distance de leurs extrémités orientées vers le premier
morceau de lanière (2), les deux seconds morceaux de lanière (5, 5.1) pouvant, dans
une première possibilité d'utilisation, être attachés ensemble, en superposition,
dans l'attache de lanière (3) du premier morceau de lanière (2) afin d'être reliés
au premier morceau de lanière, caractérisée en ce que, dans une seconde possibilité d'utilisation, l'un des seconds morceaux de lanière
(5.1) est rattaché au premier morceau de lanière (2) et l'autre second morceau de
lanière (5) est rattaché à une autre partie de la briderie ou de la sellerie.
2. Briderie ou sellerie selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'au moins un autre second morceau de lanière (5.1) qui se trouve sous le second
morceau de lanière (5) le plus haut ne dépasse pas, au niveau de son extrémité libre,
l'extrémité libre du second morceau de lanière (5) le plus haut.
3. Briderie ou sellerie selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le premier morceau de lanière (2) supporte en tant qu'attache de lanière une boucle
(3) et que les seconds morceaux de lanière (5, 5.1) présentent des trous d'ardillon
(7) alignés les uns avec les autres pour l'ardillon (4) de la boucle (3).
4. Briderie ou sellerie selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les seconds morceaux de lanière (5, 5.1) sont maintenus en superposition par un rivet
(6).
5. Briderie ou sellerie selon la revendication 4, caractérisée en ce que les seconds morceaux de lanière (5, 5.1) sont rotatifs d'au moins quelques degrés
angulaires l'un par rapport à l'autre, autour de l'axe du rivet (6) qui maintient
les seconds morceaux de lanière (5, 5.1).
6. Briderie ou sellerie selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le second morceau de lanière (5) le plus haut en superposition, recouvre l'au moins
autre second morceau de lanière (5.1)
7. Briderie ou sellerie selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la lanière de briderie ou de sellerie (1) est fabriquée en cuir ou en cuir synthétique.
8. Briderie selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la lanière (1) en plusieurs parties fait partie, en qualité de montant (16), d'une
briderie (10), dont le premier morceau de lanière (2) est rattaché à un anneau du
mors de la briderie (10) et dont le second morceau de lanière ((5, 5.1) est rattaché
à une têtière (14) et en ce que, lors d'une utilisation de la briderie (10) en tant que filet, les seconds morceaux
de lanière (5, 5.1) sont attachés ensemble, en superposition, à l'attache de lanière
(3) du premier morceau de lanière (2) et que lors d'une utilisation de la briderie
(10) en tant que bride, l'un des seconds morceaux de lanière (5) est rattaché au premier
morceau de lanière (2) et l'autre second morceau de lanière (5.1) est rattaché, en
tant que montant, au mors de bride.
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