[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montageeinheit mit einem Blendrahmen und
einem Kasten zur Aufnahme eines Rollladens oder eines Sonnenschutzes, wobei der Blendrahmen
ein oberes Blendrahmenprofil aufweist, an dem der Kasten mit einer Unterseite fixiert
ist, und ein Verfahren zur Montage eines Kastens zur Aufnahme eines Rollladens oder
eines Sonnenschutzes an einem Blendrahmen.
[0002] Die
DE 81 02 063 offenbart einen Rollladenkasten, der an einem Blendrahmen angeordnet werden kann,
um einen Behang vor einem Füllungselement in dem Blendrahmen anzuordnen. Der Behang
ist dabei in dem Kasten aufwickelbar, und an der Unterseite des Kastens sind Anlageflächen
vorgesehen, um diesen relativ zu dem Blendrahmen auszurichten und eine Abdichtung
herzustellen. Zur Montage solcher Kästen werden diese meist mit dem Blendrahmen und
mit dem Gebäude verschraubt, was vergleichsweise aufwändig ist und auch Kältebrücken
schafft. Zudem erfolgt die Positionierung des Kastens relativ zu dem Blendrahmen mit
einer begrenzten Genauigkeit.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montageeinheit mit einem Blendrahmen
und einem Kasten zur Aufnahme eines Rollladens oder eines Sonnenschutzes sowie ein
Verfahren zur Montage zu schaffen, bei denen der Kasten an dem Blendrahmen mit einfachen
Mitteln fixiert und ausgerichtet werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Montageeinheit mit den Merkmalen des Anspruches 1 und
mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Montageeinheit ist an einer Unterseite des Kastens zur
Aufnahme eines Rollladens oder eines Sonnenschutzes mindestens ein Verbindungsmittel
vorgesehen, das klemmend oder rastend an dem oberen Blendrahmenprofils eines Blendrahmens
fixiert ist. Über die Verbindungsmittel kann der Kasten somit durch Klemmung oder
rastend fixiert werden, so dass eine werkzeuglose Montage der Verbindungsmittel möglich
ist. Zudem kann der Kasten an dem Blendrahmen vormontiert werden, so dass die Montageeinheit
mit Blendrahmen und Kasten zusammen an einer Gebäudeöffnung montiert wird. Zur klemmenden
oder rastenden Fixierung kann der Kasten relativ zu dem Blendrahmenprofil eingeschwenkt,
eingeschoben oder durch Einshuffeln fixiert werden, d.h. Einschwenken an einem ersten
Verbindungsmittel und Fixieren des Kastens über ein zweites Verbindungsmittel. Durch
die Verbindungsmittel kann der Kasten exakt an dem Blendrahmenprofil positioniert
und fixiert werden.
[0006] Ein Blendrahmen im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist ein Rahmen, in dem ein Füllungselement
angeordnet ist, vorzugsweise eine Isolierglasscheibe oder ein bewegbarer Flügel mit
einer Isolierglasscheibe. Ein Blendrahmen kann dabei auch ein Rahmen in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion
sein, wobei dann ein horizontal ausgerichteter Riegel ein oberes Blendrahmenprofil
im Sinne der Anmeldung bildet.
[0007] Vorzugsweise ist an dem Blendrahmenprofil mindestens eine nach oben offene Nut ausgebildet,
in die ein hervorstehendes Verbindungsmittel des Kastens eingreift. Für eine sichere
Montage können an dem oberen Blendrahmenprofil auch zwei oder mehr voneinander beabstandete
Nuten ausgebildet sein, die genutzt werden, um den Kasten zu fixieren, wobei in jede
Nut ein Verbindungsmittel des Kastens eingreift. Alternativ oder zusätzlich kann auch
an dem Kasten eine nach unten offene Nut ausgebildet sein, in die ein Steg oder Haltemittel
des Blendrahmenprofils eingreift.
[0008] Für eine klemmende Fixierung zwischen dem Kasten und dem Blendrahmen kann ein elastisch
biegbarer Raststeg vorgesehen sein oder ein leistenförmiges elastisches Element, beispielsweise
ein Keder oder eine Dichtschnur.
[0009] Für eine hohe Wärmeisolierung kann der Kasten aus Kunststoffprofilen hergestellt
sein oder aus einem Verbundprofil, das mindestens einen Isoliersteg aus Kunststoff
aufweist.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung ist der Blendrahmen aus einem Verbundprofil hergestellt,
wobei jedes Blendrahmenprofil zwei metallische Profile aufweist, zwischen denen mindestens
ein Isolierprofil angeordnet ist. Dieses Isolierprofil, das meist aus Kunststoff besteht,
ist vorzugsweise in der eingebauten Position des Blendrahmens zumindest teilweise
in der gleichen vertikalen Ebene wie ein Isoliersteg an dem Kasten, so dass eine Isolierebene
gebildet wird. Auch der Kasten kann an seiner Unterseite aus einem Verbundprofil hergestellt
sein, das einen Isoliersteg aus Kunststoff aufweist. Die Überdeckung zwischen dem
Isoliersteg an dem Kasten und dem Isolierprofil an dem Blendrahmen ermöglicht eine
optimierte Wärmeisolierung.
[0011] Für eine verbesserte Montage kann der Blendrahmen an seiner Oberseite mindestens
zwei Nuten aufweisen, die vorzugsweise in der gleichen vertikalen Ebene angeordnet
sind wie zwei Nuten an einem oberen Verbundprofil des Kastens. Dadurch können weitere
Bauteile befestigt werden, wobei dieselben Befestigungsmittel eingesetzt werden können,
wie zur Fixierung an dem oberen Blendrahmenprofil.
[0012] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst die Verbindungsmittel an dem
Kasten an einer Halteeinrichtung an einer Oberseite des Blendrahmenprofils positioniert,
um dann den Kasten mit den Verbindungsmitteln einzuschwenken oder einzuschieben, um
den Kasten an dem oberen Blendrahmenprofil zu fixieren und dann die so gebildete Montageeinheit
an einer Gebäudeöffnung zu montieren. Die Vorfixierung des Kastens an dem Blendrahmenprofil
kann werkzeugfrei erfolgen und ermöglicht eine exakte Ausrichtung des Kastens mit
einfachen Mitteln. Die Verbindungsmittel können vorzugsweise an dem Blendrahmenprofil
verrastet oder klemmend festgelegt werden.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht eines Kastens bei der Montage an einem Blendrahmenprofil;
- Figur 2
- eine Ansicht beim Verschwenken des Kastens;
- Figur 3
- eine Ansicht des Kastens der Figur 1 in der montierten Position;
- Figur 4
- eine vergrößerte Detailansicht der Verbindung der Figur 3;
- Figur 5
- eine vergrößerte Ansicht einer modifizierten Verbindung;
- Figur 6
- eine Ansicht eines modifizierten Kastens an einem Blendrahmenprofil, und
- Figur 7
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des Kastens der Figur 6.
[0014] Ein Kasten 1 umfasst einen Innenraum 50, in dem eine Wickelwelle 16 angeordnet ist,
an der ein Behang 17, aufwickelbar ist, an dem ein leistenförmiges Abschlusselement
18 fixiert ist. Der Behang 17 kann als Rollladen oder Sonnenschutz ausgebildet sein
und kann in dem Kasten 1 verstaut werden.
[0015] Der Kasten 1 umfasst eine Außenwand 54 und eine Innenwand 52, die über ein oberes
Profil 53 miteinander verbunden sind. Ferner ist an dem Kasten 1 ein Profil an einer
Unterseite 51 angeordnet, wobei zwischen der Unterseite 51 des Kastens 1 und der Außenwand
54 ein Spalt 55 zum Durchführen des Behanges 17 ausgebildet ist. Die Profile des Kastens
1 können aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein, wobei der Kasten 1 aus einem
oder mehreren Profilen zusammengesetzt sein kann.
[0016] Unter dem Kasten 1 ist ein Blendrahmenprofil 20 gezeigt, das Teil eines Blendrahmens
zur Aufnahme einer Isolierglasscheibe oder eines Flügels ist. Das obere Blendrahmenprofil
20 umfasst ein metallisches Innenprofil 23 und ein metallisches Außenprofil 24, zwischen
denen ein oder mehrere Isolierstege 25 aus Kunststoff angeordnet sind. An dem Blendrahmenprofil
20 sind zwei voneinander beabstandete Nuten 21 und 22 ausgebildet, wobei eine Nut
21 an dem metallischen Innenprofil 23 und eine Nut 22 an dem metallischen Außenprofil
24 ausgebildet ist. Das Blendrahmenprofil 20 kann optional auch nur aus einem einzigen
Material hergestellt sein, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff.
[0017] Um den Kasten 1 an dem oberen Blendrahmenprofil 20 zu fixieren, umfasst der Kasten
1 an der Unterseite 51 ein hervorstehendes Verbindungsmittel 56, das integral mit
dem Kasten 1 oder als zusätzliches Bauteil ausgebildet sein kann und an der Nut 21
positioniert wird, wie dies in Figur 1 gezeigt ist.
[0018] Um den Kasten 1 an dem oberen Blendrahmenprofil 20 zu fixieren, wird der Kasten gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt, wie dies in Figur 2 gezeigt ist. Dadurch gelangt ein
Steg 91 eines Verbindungselementes 90 benachbart zu der Nut 22 an dem Blendrahmenprofil
20. Wenn der Kasten 1 relativ zu dem Blendrahmenprofil 20 weiter verschwenkt wird,
kann der Kasten 1 an dem Blendrahmenprofil 20 klemmend und/oder rastend fixiert werden,
wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Der Steg 91 des Verbindungselementes 90 ist an
der Nut 22 verrastet, so dass Kasten 1 und Blendrahmenprofil 20 eine Montageeinheit
bilden.
[0019] In Figur 4 ist die Verbindung der Unterseite 51 des Kastens 1 an dem Blendrahmenprofil
20 im Detail gezeigt. An der Unterseite 51 ist das Verbindungsmittel 56 in Form eines
nach unten ragenden Vorsprunges ausgebildet, an dem ein elastisches Element 57 fixiert
ist, insbesondere eine Dichtschnur aus elastomerem Material. Die Dichtschnur liegt
an einem nach innen ragenden Steg an einer Wand der Nut 21 an und kann über diesen
Steg geringfügig komprimiert werden. Auf der zu dem elastischen Element 57 gegenüberliegenden
Seite ist ein Rasthaken 59 an einem nach innen ragenden Steg der Nutwand fixiert.
Dadurch kann an der Nut 21 die Unterseite 51 des Kastens 1 verrastet werden. Diese
Verrrastung kann auch bei einem integral ausgebildeten Verbindungsmittel 56 eingesetzt
werden. Eine Verrastung kann zudem auch über mehrere solcher Verbindungen erfolgen.
[0020] Zusätzlich ist eine weitere Befestigung der Unterseite 51 des Kastens 1 durch das
Verbindungselement 90 gewährleistet, das mit einem Steg 93 in eine Nut 58 an dem Kasten
1 eingreift. Die Nut 58 ist dabei in horizontale Richtung offen und verhindert ein
Anheben des Verbindungselementes 90. An dem Verbindungselement 90 ist ein nach unten
ragender Steg 91 angeformt, der als Raststeg ausgebildet ist und in der Eingriffsposition
klemmend oder zumindest formschlüssig an einem nach innen ragenden Steg einer Wand
an der Nut 22 anliegt. Das Verbindungselement 90 liegt mit einer stegförmigen Auflage
92 an den Isolierstege 25 des Blendrahmenprofils 20 an und gewährleistet in diesem
Bereich eine gute Wärmeisolierung, wobei das Verbindungselement 90 aus Kunststoff
hergestellt ist. Das Verbindungmittel 56 kann ebenfalls aus Kunststoff hergestellt
sein, optional auch aus Metall.
[0021] In Figur 5 ist eine modifizierte Ausgestaltung einer Verbindung zwischen der Unterseite
51 des Kastens 1 und dem oberen Blendrahmenprofil 20 gezeigt. Im Unterschied zu der
Befestigung der Figur 4 ist statt dem integral mit dem Verbindungselement 90 ausgebildeten
Steg 91 ein separates Verbindungselement 95 vorgesehen, das über ein elastisches Element
57 in eine zumindest teilweise hinterschnitten ausgebildete Nut an dem Verbindungselement
90 fixiert ist und mit einem weiteren Verbindungsmittel 56 an der Nut 22 des Blendrahmenprofils
20 fixiert ist.
[0022] Die Fixierung des Kastens 1 an dem Blendrahmenprofil 20 kann über beliebige Rast-
oder Klemmmittel erfolgen, die vorzugsweise mindestens ein elastisches Element, wie
eine elastische Dichtschnur, einen komprimierbaren Streifen oder einen biegbaren Raststeg
aufweisen. Dabei müssen die Nuten 21 und 22 nicht an dem Blendrahmenprofil 20 ausgebildet
sein, sondern können auch an der Unterseite 51 des Kastens vorgesehen sein, wobei
entsprechende Verbindungsmittel an dem Blendrahmenprofil 20 ausgebildet werden können
oder zusätzlich zwischen dem Kasten und dem Blendrahmenprofil 20 eingefügt werden.
Die Montage des Kastens 1 an dem Blendrahmenprofil 20 kann in einer Werkstatt erfolgen,
so dass die Montageeinheit dann zu der Baustelle transportiert und an einer Gebäudeöffnung
eingebaut wird.
[0023] In den Figuren 6 und 7 ist eine modifizierte Ausgestaltung eines Kastens 1' gezeigt,
der an einem oberen Blendrahmenprofil 20 eines Blendrahmens fixiert wird. Der Kasten
1' umgibt eine Kammer, in der eine Wickelwelle 16 mit einem Behang 17 angeordnet ist.
[0024] Der Kasten 1 weist ein oberes Verbundprofil 2 mit einem metallischen Außenprofil
3 und einem metallischen Innenprofil 4 auf, die über mindestens ein Isolierprofil
5 aus Kunststoff miteinander verbunden sind. Das obere Verbundprofil 2 ist mit einem
unteren Verbundprofil 12 verbunden, das ein metallisches Außenprofil 14 und ein metallisches
unteres Innenprofil 13 aufweist, die über einen Isoliersteg 15 miteinander verbunden
sind, wie dies in Figur 2 gezeigt ist. Das obere Verbundprofil 2 ist dabei mit dem
unteren Verbundprofil 12 über ein C-förmiges Verbindungsprofil 6 verbunden.
[0025] Benachbart zu der Wickelwelle 16 ist ein Dämmelement 7 vorgesehen, beispielsweise
aus einem Hartschaum oder einem anderen Dämmmaterial, das aus mehreren Formteilen
70 und 71 zusammengesetzt ist. Das Formteil 70 umfasst eine oder mehrere Nuten 72,
insbesondere schwalbenschwanzförmige Nuten, in die Steckelemente des benachbarten
Formteils 71 eingesteckt sind, wobei an dem Formteil 71 auf der zu dem Steckteil gegenüberliegenden
Seite weitere Nuten 74 ausgebildet sind. Dadurch kann die Dicke des Dämmelementes
7 in Tiefenrichtung variiert werden. Das Dämmelement 7 umfasst auf der zu der Wickelwelle
16 gewandten Seite eine Aufnahme 73, insbesondere eine im Wesentlichen halbkreisförmige
Aufnahme, die einen Teil der Wickelwelle 16 mit dem aufgewickelten Behang 17 umgibt.
[0026] Zwischen dem oberen Verbundprofil 2 und dem unteren Verbundprofil 12 ist ein Dichtprofil
8 vorgesehen, das mit einem Ende 81 an einer Nut des metallischen oberen Innenprofils
4 und mit einem weiteren Ende 82 an einer Nut des metallischen unteren Innenprofils
14 verbunden ist. Das Dichtprofil 8 unterteilt somit einen Innenraum des Kastens 1
in zwei voneinander getrennte Innenkammern, wobei in einer ersten Innenkammer das
Dämmelement 7 und in der weiteren Innenkammer ein Dämmblock 9 angeordnet ist. Der
Dämmblock 9 kann ebenfalls aus wärmeisolierendem Material, insbesondere einem Hartschaum,
hergestellt sein. Zwischen dem Dichtprofil 8 und dem Dämmblock 9 ist ferner ein Verstärkungsprofil
10 angeordnet, das mit einem unteren Steg in eine Nut an dem metallischen unteren
Innenprofil 14 eingreift und mit einem oberen Steg einen oberen Schenkel des C-förmigen
Verbindungsprofils 6 stützt.
[0027] Das Verbindungsprofil 6 umfasst Profile 60, 62 und 64, die mit Hohlkammern ausgebildet
sind und beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sind. Die Profile 60, 62 und 64
können an ihrer Innen- oder Außenseite bezogen auf den Kasten 1 mit einer Abdeckung
aus Kunststoff oder Aluminium überzogen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist an der Unterseite des oberen Profils 60 ein Zusatzprofil 61 aus Aluminium zur
Lastübertragung vorgesehen. An dem vertikalen Profil 62 ist an der Außenseite eine
Blende 63 aus Aluminium angeordnet. Das untere Profil 64 besitzt an der Unterseite
eine Klappe 65, insbesondere aus Kunststoff, die als Revisionsklappe ausgebildet ist
und somit einen Zugang zu der Wickelwelle 16 schafft, wenn der Dämmblock 9, das Verstärkungsprofil
10 sowie das Dichtprofil 8 und das Dämmelement 7 demontiert sind.
[0028] An dem oberen horizontalen Profil 60 ist endseitig ein Verbindungselement 67 ausgebildet,
das an einer stirnseitigen Nut des metallischen Innenprofils 4 fixiert ist. An dem
unteren horizontalen Profil 64 ist ein Endabschnitt 66 ausgebildet, der in eine stirnseitige
Nut an dem unteren Verbundprofil 12 fixiert ist. Optional kann das Verbindungsprofil
6 allerdings auch nicht unmittelbar an den Verbundprofilen 2 und 12 fixiert werden,
sondern mittelbar über Zwischenschaltung weiterer Profile, beispielsweise wenn die
Erstreckung des Kastens 1 in Tiefenrichtung vergrößert werden soll.
[0029] In Figur 7 ist ferner das Blendrahmenprofil 20 im Detail gezeigt, das ein metallisches
Innenprofil 24, ein metallisches Außenprofil 23 und einen oder mehrere Isolierstege
25 dazwischen aufweist. An der Oberseite ist an dem metallischen Innenprofil 24 eine
Nut 21 ausgebildet und an dem metallischen Außenprofil 23 ist eine Nut 22 ausgebildet,
an der Befestigungsmittel montiert werden können. in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind an den Nuten 21 und 22 Steckelemente des unteren Verbundprofils 2 eingefügt,
die eine Fixierung des Kastens 1 an dem oberen Blendrahmenprofil gewährleisten.
[0030] In der montierten Position ist der mindestens eine Isoliersteg 25 des Blendrahmens
im Wesentlichen in einer Ebene mit dem Isoliersteg 15 des unteren Verbundprofils und
dem Isolierprofil 5 des oberen Verbundprofils 2 angeordnet, so dass in dieser Ebene
eine Dämmung erfolgt.
[0031] An dem unteren Verbundprofil 12 ist ein nach unten hervorstehendes Verbindungsmittel
56 ausgebildet oder fixiert, das entsprechend Figur 4 an der Nut 21 des Blendrahmenprofils
20 montiert wird. Zudem ist an dem Verbundprofil 12 ein nach unten ragender Steg 19
angeformt oder an einem zusätzlichen Verbindungselement ausgebildet, der ebenfalls
in Figur 4 an der Nut 22 des Blendrahmenprofils 20 fixiert wird.
[0032] In dem dargestellten Ausführungsbeispielen ist an dem Kasten ein hervorstehendes
Verbindungsmittel 56 an einer Nut 21 des Blendrahmenprofils 20 fixiert. Es kann natürlich
auch umgekehrt an dem Kasten 1, 1' an einer Unterseite eine Nut ausgebildet sein,
in die ein hervorstehendes Verbindungsmittel an dem Blendrahmenprofil 20 eingreift.
Zudem lässt sich die Ausbildung der Rast- und Verbindungsmittel variieren, beispielsweise
durch Verwendung von Rastelementen oder anderer Verriegelungsmechaniken.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1, 1'
- Kasten
- 2
- Verbundprofil
- 3
- Innenprofil
- 4
- Außenprofil
- 5
- Isolierprofil
- 6
- Verbindungsprofil
- 7
- Dämmelement
- 8
- Dichtprofil
- 9
- Dämmblock
- 10
- Verstärkungsprofil
- 12
- Verbundprofil
- 13
- Innenprofil
- 14
- Außenprofil
- 15
- Isoliersteg
- 16
- Wickelwelle
- 17
- Behang
- 18
- Abschlusselement
- 19
- Steg
- 20
- Blendrahmenprofil
- 21
- Nut
- 22
- Nut
- 23
- Innenprofil
- 24
- Außenprofil
- 25
- Isoliersteg
- 50
- Innenraum
- 51
- Unterseite
- 52
- Innenwand
- 53
- Profil
- 54
- Außenwand
- 55
- Spalt
- 56
- Verbindungsmittel
- 57
- elastisches Element
- 58
- Nut
- 59
- Rasthaken
- 60
- Profil
- 61
- Zusatzprofil
- 62
- Profil
- 63
- Blende
- 64
- Profil
- 65
- Klappe
- 66
- Endabschnitt
- 67
- Verbindungselement
- 70
- Formteil
- 71
- Formteil
- 72
- Nut
- 73
- Aufnahme
- 74
- Nut
- 81
- Ende
- 82
- Ende
- 90
- Verbindungselement
- 91
- Steg
- 92
- Auflage
- 93
- Steg
- 95
- Verbindungselement
1. Montageeinheit mit einem Blendrahmen und einem Kasten (1, 1') zur Aufnahme eines Rollladens
(17) oder eines Sonnenschutzes, wobei der Blendrahmen ein oberes Blendrahmenprofil
(20) aufweist, an dem der Kasten (1, 1') mit einer Unterseite (51) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (1, 1') an seiner Unterseite (51) mindestens ein Verbindungsmittel (55,
56) aufweist, welches klemmend oder rastend an dem oberen Blendrahmenprofil (20) fixiert
sind.
2. Montageeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Blendrahmenprofil (20) mindestens eine nach oben offene Nut (21, 22)
ausgebildet ist, in die ein hervorstehendes Verbindungsmittel (55, 56) des Kastens
(1, 1') eingreift.
3. Montageeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Blendrahmenprofil (20) zwei voneinander beabstandete, nach oben offene
Nuten (21, 22) ausgebildet sind, in die jeweils mindestens ein hervorstehendes Verbindungsmittel
(55, 56) des Kastens eingreift.
4. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kasten (1, 1') mindestens eine nach unten offene Nut ausgebildet ist, in die
ein Steg des oberen Blendrahmenprofils (20) oder ein Verbindungselement eingreift.
5. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (55, 56) einen elastisch biegbaren Raststeg aufweisen.
6. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel ein elastisches leistenförmiges Element (57) umfassen.
7. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (1) aus Kunststoffprofilen hergestellt ist.
8. Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (1') an seiner Unterseite mindestens ein Verbundprofil (12) mit einem
Isoliersteg (15) aus Kunststoff aufweist.
9. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Blendrahmenprofil (20) als Verbundprofil mit zwei metallischen Profilen
(23, 24) und einem dazwischen angeordneten Isoliersteg (25) ausgebildet, wobei der
Isoliersteg (25) des Blendrahmens zumindest teilweise in der gleichen Ebene wie der
Isoliersteg (15) des unteren Verbundprofils (12) des Kastens (1') angeordnet ist.
10. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Blendrahmenprofil (20) als Verbundprofil mit mindestens zwei Nuten (21,
22) ausgebildet ist, wobei die Nuten (21, 22) im Wesentlichen in der gleichen vertikalen
Ebene wie Nuten (30, 40) an einem oberen Verbundprofil (2) des Kastens (1') angeordnet
sind.
11. Verfahren zur Montage eines Kastens (1, 1') zur Aufnahme eines Rollladens (17) oder
eines Sonnenschutzes an einem Blendrahmen, mit den folgenden Schritten:
- Positionieren von Verbindungsmitteln (55, 56) an dem Kasten (1, 1') an einer Halteeinrichtung
(21, 22) an einer Oberseite eines oberen Blendrahmenprofils (20);
- Einschwenken oder Einschieben des Kastens (1, 1') mit den Verbindungsmitteln (55,
56) zum Fixieren des Kastens (1, 1') an dem oberen Blendrahmenprofil (20), und
- Montage der so gebildeten Montageeinheit an einer Gebäudeöffnung.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (1, 1') über die Verbindungsmittel (55, 56) an dem oberen Blendrahmenprofil
(20) verrastet oder klemmend festgelegt wird.