[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gerätehalterung für eine Beleuchtungsanlage.
 
            [0002] Für Beleuchtungsanlagen im Außenraum von Unternehmen und Kommunen werden zunehmend
               Leuchten mit Geräten wie Sensoren oder Aktoren verbaut, um die Lichtsteuerung der
               Leuchte zusätzlich an lokale Gegebenheiten anpassen zu können, beispielsweise an Tageslichtverhältnisse,
               erkannte Bewegungen oder Präsenzereignisse. Zur Integration von Geräten in Beleuchtungsanlagen
               für den Außenraum wird der Geräteverbau entweder in neuen Produktlinien im Leuchtenkopf
               berücksichtigt, oder in bestehenden Produktlinien und in bereits in Betrieb genommenen
               Leuchten extern nachgerüstet. Das Nachrüsten von Gerätehaltern in herkömmlichen Beleuchtungsanlagen
               erfolgt durch ein externes Anbringen des Geräts an der Leuchte oder dem Mast mittels
               Anbringungsplatten, Mastschellen, Klemmen oder Schrauben. Diese Anbringungsvarianten
               variieren zum einen je nach Leuchten- und Gerätetyp, sowie der Geräteausrichtung,
               und erfordern zum anderen ein Anbohren der bestehenden Leuchteninfrastruktur, um Befestigungsmittel
               und Verkabelungen durchzuführen.
 
            [0003] Der resultierende Nachteil dieser extern angebrachten Nachrüstlösung von Geräten
               bestehen folglich in einem nichtstandardisierten Montageprozess und der dadurch erhöhten
               exponierten Lage von Geräten und Verkabelung. Bedingt durch Witterungseinflüsse oder
               Einnistung von Tieren ist die Wahrscheinlichkeit der eingeschränkten Funktionstüchtigkeit
               oder des Ausfalls einer Leuchte mit nachgerüstetem Gerät größer, wodurch eine erhöhte
               Wartungsintensität folgt. Das Anbohren der Leuchtenstruktur kann zudem zum Entfall
               der Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Hersteller führen.
 
            [0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gerätehalterung für eine Beleuchtungsanlage
               bereitzustellen, welche im standardisierten Verfahren nachgerüstet werden kann und
               dennoch eine individuelle Geräteanbringung erlaubt.
 
            [0005] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Gerätehalterung nach Anspruch 1.
 
            [0006] Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Gerätehalterung besteht darin, dass die Gerätehalterung
               eine Befestigungseinheit und einen Schwenkarm aufweist, wobei der Schwenkarm mit der
               Befestigungseinheit verbunden ist und der Schwenkarm eine abgerundete Form und an
               einem abgeflachten Ende eine Plattform aufweist, auf die ein Gerät montiert werden
               kann. Bei dem Gerät handelt es sich vorzugsweise um einen Sensor oder einen Aktor.
               Diese Ausführung erlaubt es, dass einerseits die Befestigungseinheit einheitlich ausgestaltet
               werden kann, und ferner, dass der Schwenkarm durch die Plattform einen definierten
               Bereich zur Gerätemontage aufweist. Die abgerundete Form des Schwenkarms begünstigt
               zudem das Ablaufen von Regen, verhindert das Absitzen von Vögeln, hemmt die Einnistung
               von Tieren und reduziert die Anhäufung von Fremdkörpern, wie beispielsweise Schnee
               oder Blättern. Durch die außenliegende Positionierung des Geräts wird überdies verhindert,
               dass empfangene oder ausgesendete Signale durch die Gerätehalterung oder den Mast
               hindurchdringen müssen. Das einheitliche Befestigungsverfahren ermöglicht das zügige
               Nachrüsten der Gerätehalterung und das außenliegende Befestigen unterschiedlicher
               Geräte bietet einen reduzierten Verkabelungsaufwand und weist einen erhöhten Schutz
               vor äußeren Umwelteinflüssen auf, wie beispielsweise Korrosion, Tiereinnistung, Nagerverbiss,
               oder Schneelast.
 
            [0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigungseinheit derart ausgeformt,
               dass sie ein Mastzwischenstück für einen Leuchtenmast darstellt. Die Befestigungseinheit
               ist hierbei vorzugsweise säulenförmig, insbesondere zylindrisch, oder konisch ausgebildet
               und weist eine geschlossene Mantelfläche, sowie je eine Öffnung an den beiden Enden
               auf. Das untere Ende der Befestigungseinheit ist als Mastaufnahme ausgeformt, das
               obere Ende als Leuchtenbefestigungsaufnahme. Dies bietet den Vorteil, dass insbesondere
               bei bereits bestehenden Mastleuchten die Gerätehalterung sehr einfach nachgerüstet
               werden kann, da die Befestigungseinheit dieselbe Struktur aufweist wie der Mast. Die
               Gerätehalterung muss daher nur zwischen Mast und Leuchte eingesetzt werden, wodurch
               die Nachrüstung in einem definierten und zügigen Montageprozess möglich ist. Ferner
               ermöglicht die säulenförmige Ausgestaltung die Möglichkeit, die Gerätehalterung entlang
               der Achse, in der die Öffnungen der Gerätehalterung liegen, zu drehen, um das Gerät
               auszurichten. Als säulenförmig ausgeformt werden im Rahmen dieser Anmeldung alle Formen
               mit insbesondre kreisförmigen, aber auch elliptischen oder vieleckigen Querschnitt
               betrachtet, und sind als bevorzugte Ausführungsformen umfasst. Das Gleiche gilt allgemein
               für konische Formen. Ein besonderer Vorteil eines kreisrunden Querschnitts oder eines
               regelmäßigen vieleckigen Querschnitts besteht darin, dass sich das Mastzwischenstück
               in verschiedenen Drehpositionen auf dem Mast montieren lässt. Dadurch kann die Gerätehalterung
               in verschiedene Winkelbereiche entlang der Mastlängsachse ausgerichtet werden. Durch
               die Verstellmöglichkeit des Schwenkarms des Gerätehalters ergibt sich dadurch die
               Möglichkeit, das zu montierende Gerät sowohl in Bezug auf den Polarwinkel als auch
               in Bezug auf den Azimutalwinkel in beliebige Raumrichtungen auszurichten. Damit können
               alle Bereiche unter der Leuchte und sogar Bereiche oberhalb der Leuchte durch Ausrichtung
               des Gerätehalters von einem an dem Gerätehalter montierten Sensor oder Aktor erfasst
               werden. Ferner ist die Verbindung zwischen Mastaufnahme und Mast durch eine Arretierung,
               beispielsweise eine Arretierungsschraube, sicherbar.
 
            [0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schwenkarm ein drehbares Gelenk
               auf, wobei der Schwenkarm durch das Gelenk an dem Befestigungsmodul befestigt ist,
               in einer Ebene lotrecht zu einer zentralen Längsachse des Mastzwischenstücks schwenkbar
               ist, und das Gelenk durch eine Arretierung sicherbar ist. Dies ermöglicht es die Gerätehalterung
               direkt mit dem Mast durch ein Aufsetzen der Halterung zu verbinden und eine Leuchte,
               die zum Aufsetzen auf dem Mast bestimmt ist, z.B. eine Leuchte die schon vor der auf
               dem Mast angebracht war, auf die Leuchtenbefestigungsaufnahme der Gerätehalterung
               aufzusetzen.
 
            [0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schwenkarm ein drehbares Gelenk
               auf und ist durch das Gelenk an dem Befestigungsmodul befestigt. Der Schwenkarm ist
               in einer Ebene lotrecht zur zentralen Längsachse der Befestigungseinheit schwenkbar,
               wobei die zentrale Längsachse der Befestigungseinheit zugleich auch die Längsachse
               des Leuchtenmastes oder eines Leuchtenmastauslegers sein kann. Das Gelenk ist durch
               eine Arretierung sicherbar. Der bewegliche Schwenkarm ermöglicht die Ausrichtung des
               Geräts unabhängig von der Positionsart und Lage des Leuchtenmastes zu dem mit dem
               Gerät zu erfassenden Bereich.
 
            [0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Versorgungsleitung und/oder
               die Steuerleitung in dem Mastzwischenstück innenliegend und sind mit einer Verkabelung
               im Mast und in der Leuchte bzw. dem Leuchtenkopf verbindbar. Dadurch sind die Leitungen
               insbesondere vor äußeren Einflüssen, beispielsweise Feuchtigkeit, extremen Temperaturen
               und direktem Sonnenlicht, oder Tieren, geschützt. Ferner muss der Mast nicht angebohrt
               werden.
 
            [0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Plattform zur Befestigung eines
               Geräts eine abgedichtete Leitungsdurchführung auf. Die Verschraubung von Geräten auf
               der Plattform ermöglicht die einfache Montage von unterschiedlichen Geräten mit unterschiedlichen
               Befestigungspunkten.
 
            [0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Plattform zur Befestigung eines
               Geräts eine Anschlussbuchse mit Schnittstelle auf. Durch das Verwenden einer Anschlussbuchse
               mit einer Schnittstelle können Geräte montiert werden, welche gemäß einer standardisierten
               Verbindung mit Schnittstelle angeschlossen werden, beispielsweise Zhaga Buch 18, ANSI
               C136.41 oder C136.10. Das Implementieren der standardisierten Anschlussbuchse mit
               Schnittstelle an der Plattform macht insbesondere Geräte mit solchen Leuchten kompatibel,
               welche keine standardisierte Schnittstelle im Leuchtenkopf für Geräte mit einem dieser
               Befestigungsstandards aufweisen.
 
            [0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Plattform eine Vorbereitung zum
               Einsetzen eines diebstahlhemmenden Schlosses auf. Durch die Vorbereitung für das Einsetzen
               einer Sicherungskomponente, hier als Schloss bezeichnet, beispielsweise ein Schließzylinder,
               kann insbesondere das Entwenden, aber auch die gezielte Manipulation der Geräte unterbunden
               werden.
 
            [0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können an einer Befestigungseinheit mehrere
               Schwenkarme angebracht werden. Dies ermöglicht den Verbau von mehreren Geräten an
               mehreren Schwenkarmen, welche jeweils in unterschiedliche Detektionsbereiche ausgerichtet
               werden können.
 
            [0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schwenkarm im Innenraum weitere
               Komponenten der montierten Geräte auf, insbesondere ein Netzteil und/oder eine Steuereinrichtung.
               Dies ermöglicht einerseits eine vor Umwelteinflüssen geschützte Unterbringung von
               empfindlichen Komponenten, welche Bestandteil des Gerätemoduls sind, und erlaubt andererseits
               eine effiziente Verkabelung.
 
            [0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Plattform eine Wasserabtropflippe
               und/oder einen Ballschutzkorb auf. Durch das zusätzliche Aufbringen einer Wasserabtropflippe
               können die an der Plattform montierten Geräte, insbesondere bei einer horizontalen
               Ausrichtung der Plattform, effektiv vor ablaufendem Wasser und frierender Nässe geschützt
               werden. Das Anbringen des Ballschutzkorbs dient vor allem dem Schutz der mitunter
               empfindlichen Geräte in Beleuchtungseinrichtungen, welche beispielsweise in der Nähe
               von Sportplätzen oder an Spielstraßen stehen.
 
            [0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gerät ein Niederschlagssensor, ein
               Luftgütesensor, ein Helligkeitssensor, ein Leuchtdichtesensor, ein Feuchtigkeitssensor,
               ein Bewegungssensor, ein Präsenzsensor, ein Temperatursensor, ein Funkempfänger, ein
               Funksender, eine Steuereinheit, ein Relais, ein Verstärker, und/oder eine Antenne.
               Die Sensoren können zum Erfassen der äußeren Umgebung genutzt werden, beispielsweise
               um Niederschläge zu erkennen und auf nassen Straßen die Blendung der Verkehrsteilnehmer
               zu reduzieren indem angeschlossenen Leuchte die Leuchtintensität reduzieren. Die Geräte,
               insbesondere die Funkempfänger oder - sender, können über die Steuerleitungen mit
               der Leuchte kommunizieren und zum Informationsaustausch mit anderen bzw. benachbarten
               Geräten oder Teilnehmern genutzt werden. Die Steuereinheit kann zum Verarbeiten von
               Informationen aus unterschiedlichen Quellen, wie beispielsweise Sensoren oder Datenverbindungen
               genutzt werden, und beispielsweise das Relais zum Schalten ansteuern.
 
            [0018] Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist eine Leuchte eine Gerätehalterung
               gemäß Anspruch 1 mit einem Gerät auf, wobei die Leuchte durch eine Steuerungseinheit
               ansteuerbar ist und die Steuerungseinheit Steuerungssignale von dem erfindungsgemäß
               befestigten Gerät empfängt.
 
            [0019] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
               Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen deutlich, die in Verbindung mit den Figuren
               gegeben wird. In den Figuren ist folgendes dargestellt:
               
               
                  - Figur 1
- zeigt die perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätehalterung.
- Figur 2
- zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform eine Gerätehalterung.
- Figur 3
- zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Gerätehalterung mit zwei Schwenkarmen.
- Figur 4
- zeigt unterschiedliche Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen Gerätehalterung.
 
            [0020] Figur 1 illustriert eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätehalterung für
               eine Beleuchtungsanlage. Die Gerätehalterung weist eine Befestigungseinheit 1 und
               einen Schwenkarm 2 auf, wobei der Schwenkarm 2 mit der Befestigungseinheit 1 mittels
               eines Gelenks 6 drehbar verbunden ist, und vorzugsweise die Gerätehalterung, insb.
               die Befestigungseinheit 1 aus Metall ist. Die Befestigungseinheit 1 ist vorzugsweise
               zylindrisch ausgeführt und wird zwischen dem Leuchtenmast und der Leuchtenbefestigungsaufnahme
               angebracht. Dabei dient eine Mastaufnahme 4 der Verbindung zwischen der Befestigungseinheit
               1 und dem Leuchtenmast, vorzugsweise mit einem Zopfmaß von 40 bis 90 Millimetern,
               insbesondere mit 42 Millimetern, 60 Millimetern oder 76 Millimetern. Eine Leuchtenbefestigungsaufnahme
               5 dient dazu die Leuchte aufzunehmen. Das Arretieren der Befestigungseinheit auf dem
               Leuchtenmast bzw. das Arretieren der Leuchtenbefestigung auf der Gerätehalterung erfolgt
               durch eine Arretierungseinheit, beispielsweise durch wenigstens eine Arretierungsschraube
               12. Der Schwenkarm 2 weist eine Plattform 3 auf, an welcher wenigstens ein Gerät durch
               eine abgedichtete Leitungsdurchführung 8 angebracht werden kann. Der Anschluss des
               Geräts an die Versorgungsleitung 7a oder die Steuerleitung 7b erfolgt im Bereich der
               Plattform unmittelbar vor dem Einsetzen und Befestigen des Geräts auf einer abgedichteten
               Leitungsdurchführung 8.
 
            [0021] Figur 2 illustriert eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätehalterung.
               Abweichend zur Gerätehalterung aus Figur 1, illustriert diese Darstellung die Anschlussbuchse
               mit Schnittstelle 9. Diese vorzugsweise für den Außengebrauch standardisierte Anschlussbuchse,
               beispielsweise nach Zhaga Book 18, ANSI C136.41 (NEMA) oder C136.10 (NEMA), ermöglicht
               das schnelle Einschrauben und Wechseln von kompatiblen Geräten. Ferner illustriert
               die Figur 2 den Innenraum 11 des Schwenkarms 2, in welchem weitere Bauteile des Geräts
               oder auch der Leuchte, beispielsweise Netzteile und/oder Steuereinrichtungen, untergebracht
               werden können. Dies führt zu dem Vorteil, dass die gegebenenfalls benötigte Spannungsversorgung,
               aber auch die Steuersignale, deren Leitungen durch den Schwenkarm verlaufen, direkt
               abgegriffen werden können. Ferner ist diese Position vor äußeren Einflüssen geschützt.
               In der Plattform 3 ist darüber hinaus eine Vorbereitung für ein Schloss 10 dargestellt.
               In die illustrierte Vertiefung kann beispielsweise ein Schließzylinder eingeführt
               werden, um den Zugriff auf die Geräten, beispielsweise zum Zwecke eines Diebstahls
               oder der unerlaubten Manipulation, zu erschweren.
 
            [0022] Figur 3 illustriert eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätehalterung mit
               zwei Schwenkarmen 2 und 2' an einer Befestigungseinheit 1, wobei die Schwenkarme 2
               und 2' jeweils eigenständig um die Achse des Gelenks 6 gedreht werden können. Beide
               Schwenkarme weisen in dieser Ausführungsform je eine Anschlussbuchse mit Schnittstelle
               9 und 9', sowie je eine Vorbereitung für ein Schloss 10 und 10' auf. Durch das Anbringen
               mehrerer Schwenkarme an einer Befestigungseinheit können mehrere Geräte in unterschiedlichen
               Richtungen ausgerichtet werden.
 
            [0023] Figur 4 zeigt unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Gerätehalterung
               am Beispiel unterschiedlicher Mastleuchten. Figur 4a zeigt die Position der erfindungsgemäßen
               Gerätehalterung in einer Mastleuchte. Das Gerät ist in diesem Beispiel in Richtung
               der Fläche, welche von der Leuchte beleuchtet wird, ausgerichtet. Hiermit könnte beispielsweise
               die Detektion von Verkehrsteilnehmern erfolgen und das Erkennen von Präsenz durch
               ein Erhöhen der Lichtintensität der Leuchte quittiert werden. Bei diesem Anwendungsbeispiel
               könnte nachts, insbesondere auf Fuß- und Fahrradwegen, die Grundbeleuchtungsintensität
               stark verringert werden und erst bedarfsgesteuert erhöht werden, z.B. beim Erkennen
               von Präsenz. Figur 4b zeigt die Anwendung einer Gerätehalterung gemäß Figur 4a, im
               Verbund mit einem Peitschenmast. Figur 4c stellt ein Anwendungsbeispiel der Gerätehalterung
               mit zwei Schwenkarmen dar. In diesem Beispiel ist das Gerät unter dem Leuchtenkopf
               gemäß Figur 4a auf den stark beleuchteten Bereich vor der Leuchte ausgerichtet. Das
               Gerät am Schwenkarm auf der vom Leuchtenkopf abgewandten Seite kann beispielsweise
               einen Sensor aufweisen, welcher einen hinter der Leuchte liegenden Fußweg erfasst,
               um gegebenenfalls die Lichtverteilung der Leuchte anzupassen, beispielsweise durch
               das Anschalten einer Zusatzleuchte. Figur 4d illustriert einen Anwendungsfall, bei
               dem zwei Schwenkarme an einer Befestigungseinheit montiert sind. Das Gerät am Schwenkarm
               auf der vom Leuchtenkopf abgewandten Seite kann beispielsweise zur Tageslichtdetektion
               eingesetzt werden, da dieses Gerät in einen Raumwinkel nach oben weist und von der
               Leuchte nicht abgedeckt ist. Das Gerät am Schwenkarm unterhalb des Leuchtenkopfs kann
               wie in Figur 4a auf einen Verkehrsweg ausgerichtet sein.
 
            Bezugszeichenliste
[0024] 
               
               
                  - 1
- Befestigungseinheit
- 2, 2'
- Schwenkarm
- 3
- Plattform
- 4
- Mastaufnahme
- 5
- Leuchtenbefestigungsaufnahme
- 6
- Gelenk
- 7a
- Versorgungsleitung
- 7b
- Steuerungsleitung
- 8
- abgedichtete Leitungsdurchführung
- 9, 9'
- Anschlussbuchse mit Schnittstelle
- 10, 10'
- Vorbereitung für ein Schloss
- 11
- Innenraum
- 12
- Arretierungsschraube
 
          
         
            
            1. Gerätehalterung einer Beleuchtungsanlage,
               wobei die Gerätehalterung eine Befestigungseinheit (1) und einen Schwenkarm (2) aufweist,
               der Schwenkarm (2) mit der Befestigungseinheit (1) verbunden ist,
               und der Schwenkarm (2) eine abgerundete Form und an einem abgeflachten Ende eine Plattform
               (3) aufweist, wobei an der Plattform (3) ein Gerät, insbesondere ein Sensor und/oder
               Aktor, montierbar ist.
 
            2. Gerätehalterung nach Anspruch 1, wobei die Befestigungseinheit (1) als, insbesondere
               säulenförmiges, Mastzwischenstück für einen Leuchtenmast ausgeformt ist, eine geschlossene
               Mantelfläche und je eine Öffnung an beiden Enden aufweist,
               wobei ein unteres Ende als Mastaufnahme (4) und ein oberes Ende als Leuchtenbefestigungsaufnahme
               (5)ausgeformt ist.
 
            3. Gerätehalterung nach Anspruch 2, wobei die Leuchtenbefestigungsaufnahme (5) einen
               Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt eines Leuchtenmastes entspricht,
               und die Mastaufnahme (4) der Befestigungseinheit (1) eingerichtet ist, um einen Leuchtenmast
               mit einem gleichen Querschnitt wie die Leuchtenbefestigungsaufnahme aufzunehmen,
               und die Befestigungseinheit (1) in einer Längsachse gedreht auf den Leuchtenmast aufgesetzt
               werden kann, und die Mastaufnahme (4) durch eine Arretierung sicherbar ist.
 
            4. Gerätehalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schwenkarm (2)
               ein drehbares Gelenk (6) aufweist,
               durch das Gelenk (6) an dem Befestigungsmodul befestigt ist,
               in einer Ebene lotrecht zu einer zentralen Längsachse des Mastzwischenstücks schwenkbar
               ist,
               und das Gelenk (6) durch eine Arretierung sicherbar ist.
 
            5. Gerätehalterung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei eine Versorgungsleitung (7a)
               und/oder eine Steuerungsleitung (7b) in dem Mastzwischenstück und in dem betreffenden
               Mast mit dem Mastzwischenstück jeweils innenliegend verlaufen, und mit einer Verkabelung
               im Mast und in der Leuchte verbindbar ist.
 
            6. Gerätehalterung nach Anspruch 1, wobei die Befestigungseinheit (1) eine Befestigungsplatte
               aufweist, an der Befestigungsplatte ein Koppelelement verbaut ist, und der Schwenkarm
               (2) an dem Koppelelement befestigt ist.
 
            7. Gerätehalterung nach Anspruch 6, wobei der Schwenkarm (2) und die Befestigungsplatte
               je ein drehbares Gelenk (6) aufweisen,
               der Schwenkarm (2) und die Befestigungsplatte durch je eines der Gelenke an dem Koppelelement
               befestigt sind,
               in der Ebene längs des Koppelelements schwenkbar sind, und die Gelenke durch je eine
               Arretierung sicherbar sind.
 
            8. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Plattform (3)
               zur Befestigung eines Geräts eine abgedichtete Leitungsdurchführung (8) aufweist.
 
            9. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Plattform (3)
               zur Befestigung eines Geräts eine Anschlussbuchse mit Schnittstelle (9) aufweist,
               insbesondere Zhaga Book 18, ANSI C136.41 oder C136.10.
 
            10. Gerätehalterung nach Anspruch 9, wobei die Plattform (3) eine Vorbereitung zum Einsetzen
               eines diebstahlhemmenden Schlosses (10) aufweist.
 
            11. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei mehrere Schwenkarme
               (2, 2') an einer Befestigungseinheit (1) angebracht sind.
 
            12. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei in dem Innenraum (11)
               des Schwenkarms (2) weitere Komponenten des Geräts angeordnet sind, insbesondere ein
               Netzteil, eine Antenne und/oder eine Steuereinrichtung.
 
            13. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Plattform (3)
               eine Wasserabtropflippe und/oder einen Ballschutzkorb aufweist.
 
            14. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein Gerät ein Niederschlagssensor,
               ein Luftgütesensor, ein Helligkeitssensor, ein Leuchtdichtesensor, ein Feuchtigkeitssensor,
               ein Bewegungssensor, ein Präsenzsensor, ein Temperatursensor, ein Funkempfänger, ein
               Funksender, eine Steuereinheit, ein Relais, ein Verstärker, und/oder eine Antenne
               ist.
 
            15. Leuchte mit einer Gerätehalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
               Leuchte durch eine Steuerungseinheit ansteuerbar ist, und die Steuerungseinheit Steuerungssignale
               von einem Gerät empfängt und das Gerät an der Gerätehalterung befestigt ist.