[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gerätehalterung für eine Beleuchtungsanlage.
[0002] Für Beleuchtungsanlagen im Außenraum von Unternehmen und Kommunen werden zunehmend
Leuchten mit Geräten wie Sensoren oder Aktoren verbaut, um die Lichtsteuerung der
Leuchte zusätzlich an lokale Gegebenheiten anpassen zu können, beispielsweise an Tageslichtverhältnisse,
erkannte Bewegungen oder Präsenzereignisse. Zur Integration von Geräten in Beleuchtungsanlagen
für den Außenraum wird der Geräteverbau entweder in neuen Produktlinien im Leuchtenkopf
berücksichtigt, oder in bestehenden Produktlinien und in bereits in Betrieb genommenen
Leuchten extern nachgerüstet. Das Nachrüsten von Gerätehaltern in herkömmlichen Beleuchtungsanlagen
erfolgt durch ein externes Anbringen des Geräts an der Leuchte oder dem Mast mittels
Anbringungsplatten, Mastschellen, Klemmen oder Schrauben. Diese Anbringungsvarianten
variieren zum einen je nach Leuchten- und Gerätetyp, sowie der Geräteausrichtung,
und erfordern zum anderen ein Anbohren der bestehenden Leuchteninfrastruktur, um Befestigungsmittel
und Verkabelungen durchzuführen.
[0003] Der resultierende Nachteil dieser extern angebrachten Nachrüstlösung von Geräten
bestehen folglich in einem nichtstandardisierten Montageprozess und der dadurch erhöhten
exponierten Lage von Geräten und Verkabelung. Bedingt durch Witterungseinflüsse oder
Einnistung von Tieren ist die Wahrscheinlichkeit der eingeschränkten Funktionstüchtigkeit
oder des Ausfalls einer Leuchte mit nachgerüstetem Gerät größer, wodurch eine erhöhte
Wartungsintensität folgt. Das Anbohren der Leuchtenstruktur kann zudem zum Entfall
der Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Hersteller führen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gerätehalterung für eine Beleuchtungsanlage
bereitzustellen, welche im standardisierten Verfahren nachgerüstet werden kann und
dennoch eine individuelle Geräteanbringung erlaubt.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Gerätehalterung nach Anspruch 1.
[0006] Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Gerätehalterung besteht darin, dass die Gerätehalterung
eine Befestigungseinheit und einen Schwenkarm aufweist, wobei der Schwenkarm mit der
Befestigungseinheit verbunden ist und der Schwenkarm eine abgerundete Form und an
einem abgeflachten Ende eine Plattform aufweist, auf die ein Gerät montiert werden
kann. Bei dem Gerät handelt es sich vorzugsweise um einen Sensor oder einen Aktor.
Diese Ausführung erlaubt es, dass einerseits die Befestigungseinheit einheitlich ausgestaltet
werden kann, und ferner, dass der Schwenkarm durch die Plattform einen definierten
Bereich zur Gerätemontage aufweist. Die abgerundete Form des Schwenkarms begünstigt
zudem das Ablaufen von Regen, verhindert das Absitzen von Vögeln, hemmt die Einnistung
von Tieren und reduziert die Anhäufung von Fremdkörpern, wie beispielsweise Schnee
oder Blättern. Durch die außenliegende Positionierung des Geräts wird überdies verhindert,
dass empfangene oder ausgesendete Signale durch die Gerätehalterung oder den Mast
hindurchdringen müssen. Das einheitliche Befestigungsverfahren ermöglicht das zügige
Nachrüsten der Gerätehalterung und das außenliegende Befestigen unterschiedlicher
Geräte bietet einen reduzierten Verkabelungsaufwand und weist einen erhöhten Schutz
vor äußeren Umwelteinflüssen auf, wie beispielsweise Korrosion, Tiereinnistung, Nagerverbiss,
oder Schneelast.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigungseinheit derart ausgeformt,
dass sie ein Mastzwischenstück für einen Leuchtenmast darstellt. Die Befestigungseinheit
ist hierbei vorzugsweise säulenförmig, insbesondere zylindrisch, oder konisch ausgebildet
und weist eine geschlossene Mantelfläche, sowie je eine Öffnung an den beiden Enden
auf. Das untere Ende der Befestigungseinheit ist als Mastaufnahme ausgeformt, das
obere Ende als Leuchtenbefestigungsaufnahme. Dies bietet den Vorteil, dass insbesondere
bei bereits bestehenden Mastleuchten die Gerätehalterung sehr einfach nachgerüstet
werden kann, da die Befestigungseinheit dieselbe Struktur aufweist wie der Mast. Die
Gerätehalterung muss daher nur zwischen Mast und Leuchte eingesetzt werden, wodurch
die Nachrüstung in einem definierten und zügigen Montageprozess möglich ist. Ferner
ermöglicht die säulenförmige Ausgestaltung die Möglichkeit, die Gerätehalterung entlang
der Achse, in der die Öffnungen der Gerätehalterung liegen, zu drehen, um das Gerät
auszurichten. Als säulenförmig ausgeformt werden im Rahmen dieser Anmeldung alle Formen
mit insbesondre kreisförmigen, aber auch elliptischen oder vieleckigen Querschnitt
betrachtet, und sind als bevorzugte Ausführungsformen umfasst. Das Gleiche gilt allgemein
für konische Formen. Ein besonderer Vorteil eines kreisrunden Querschnitts oder eines
regelmäßigen vieleckigen Querschnitts besteht darin, dass sich das Mastzwischenstück
in verschiedenen Drehpositionen auf dem Mast montieren lässt. Dadurch kann die Gerätehalterung
in verschiedene Winkelbereiche entlang der Mastlängsachse ausgerichtet werden. Durch
die Verstellmöglichkeit des Schwenkarms des Gerätehalters ergibt sich dadurch die
Möglichkeit, das zu montierende Gerät sowohl in Bezug auf den Polarwinkel als auch
in Bezug auf den Azimutalwinkel in beliebige Raumrichtungen auszurichten. Damit können
alle Bereiche unter der Leuchte und sogar Bereiche oberhalb der Leuchte durch Ausrichtung
des Gerätehalters von einem an dem Gerätehalter montierten Sensor oder Aktor erfasst
werden. Ferner ist die Verbindung zwischen Mastaufnahme und Mast durch eine Arretierung,
beispielsweise eine Arretierungsschraube, sicherbar.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schwenkarm ein drehbares Gelenk
auf, wobei der Schwenkarm durch das Gelenk an dem Befestigungsmodul befestigt ist,
in einer Ebene lotrecht zu einer zentralen Längsachse des Mastzwischenstücks schwenkbar
ist, und das Gelenk durch eine Arretierung sicherbar ist. Dies ermöglicht es die Gerätehalterung
direkt mit dem Mast durch ein Aufsetzen der Halterung zu verbinden und eine Leuchte,
die zum Aufsetzen auf dem Mast bestimmt ist, z.B. eine Leuchte die schon vor der auf
dem Mast angebracht war, auf die Leuchtenbefestigungsaufnahme der Gerätehalterung
aufzusetzen.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schwenkarm ein drehbares Gelenk
auf und ist durch das Gelenk an dem Befestigungsmodul befestigt. Der Schwenkarm ist
in einer Ebene lotrecht zur zentralen Längsachse der Befestigungseinheit schwenkbar,
wobei die zentrale Längsachse der Befestigungseinheit zugleich auch die Längsachse
des Leuchtenmastes oder eines Leuchtenmastauslegers sein kann. Das Gelenk ist durch
eine Arretierung sicherbar. Der bewegliche Schwenkarm ermöglicht die Ausrichtung des
Geräts unabhängig von der Positionsart und Lage des Leuchtenmastes zu dem mit dem
Gerät zu erfassenden Bereich.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Versorgungsleitung und/oder
die Steuerleitung in dem Mastzwischenstück innenliegend und sind mit einer Verkabelung
im Mast und in der Leuchte bzw. dem Leuchtenkopf verbindbar. Dadurch sind die Leitungen
insbesondere vor äußeren Einflüssen, beispielsweise Feuchtigkeit, extremen Temperaturen
und direktem Sonnenlicht, oder Tieren, geschützt. Ferner muss der Mast nicht angebohrt
werden.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Plattform zur Befestigung eines
Geräts eine abgedichtete Leitungsdurchführung auf. Die Verschraubung von Geräten auf
der Plattform ermöglicht die einfache Montage von unterschiedlichen Geräten mit unterschiedlichen
Befestigungspunkten.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Plattform zur Befestigung eines
Geräts eine Anschlussbuchse mit Schnittstelle auf. Durch das Verwenden einer Anschlussbuchse
mit einer Schnittstelle können Geräte montiert werden, welche gemäß einer standardisierten
Verbindung mit Schnittstelle angeschlossen werden, beispielsweise Zhaga Buch 18, ANSI
C136.41 oder C136.10. Das Implementieren der standardisierten Anschlussbuchse mit
Schnittstelle an der Plattform macht insbesondere Geräte mit solchen Leuchten kompatibel,
welche keine standardisierte Schnittstelle im Leuchtenkopf für Geräte mit einem dieser
Befestigungsstandards aufweisen.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Plattform eine Vorbereitung zum
Einsetzen eines diebstahlhemmenden Schlosses auf. Durch die Vorbereitung für das Einsetzen
einer Sicherungskomponente, hier als Schloss bezeichnet, beispielsweise ein Schließzylinder,
kann insbesondere das Entwenden, aber auch die gezielte Manipulation der Geräte unterbunden
werden.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können an einer Befestigungseinheit mehrere
Schwenkarme angebracht werden. Dies ermöglicht den Verbau von mehreren Geräten an
mehreren Schwenkarmen, welche jeweils in unterschiedliche Detektionsbereiche ausgerichtet
werden können.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schwenkarm im Innenraum weitere
Komponenten der montierten Geräte auf, insbesondere ein Netzteil und/oder eine Steuereinrichtung.
Dies ermöglicht einerseits eine vor Umwelteinflüssen geschützte Unterbringung von
empfindlichen Komponenten, welche Bestandteil des Gerätemoduls sind, und erlaubt andererseits
eine effiziente Verkabelung.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Plattform eine Wasserabtropflippe
und/oder einen Ballschutzkorb auf. Durch das zusätzliche Aufbringen einer Wasserabtropflippe
können die an der Plattform montierten Geräte, insbesondere bei einer horizontalen
Ausrichtung der Plattform, effektiv vor ablaufendem Wasser und frierender Nässe geschützt
werden. Das Anbringen des Ballschutzkorbs dient vor allem dem Schutz der mitunter
empfindlichen Geräte in Beleuchtungseinrichtungen, welche beispielsweise in der Nähe
von Sportplätzen oder an Spielstraßen stehen.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gerät ein Niederschlagssensor, ein
Luftgütesensor, ein Helligkeitssensor, ein Leuchtdichtesensor, ein Feuchtigkeitssensor,
ein Bewegungssensor, ein Präsenzsensor, ein Temperatursensor, ein Funkempfänger, ein
Funksender, eine Steuereinheit, ein Relais, ein Verstärker, und/oder eine Antenne.
Die Sensoren können zum Erfassen der äußeren Umgebung genutzt werden, beispielsweise
um Niederschläge zu erkennen und auf nassen Straßen die Blendung der Verkehrsteilnehmer
zu reduzieren indem angeschlossenen Leuchte die Leuchtintensität reduzieren. Die Geräte,
insbesondere die Funkempfänger oder - sender, können über die Steuerleitungen mit
der Leuchte kommunizieren und zum Informationsaustausch mit anderen bzw. benachbarten
Geräten oder Teilnehmern genutzt werden. Die Steuereinheit kann zum Verarbeiten von
Informationen aus unterschiedlichen Quellen, wie beispielsweise Sensoren oder Datenverbindungen
genutzt werden, und beispielsweise das Relais zum Schalten ansteuern.
[0018] Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist eine Leuchte eine Gerätehalterung
gemäß Anspruch 1 mit einem Gerät auf, wobei die Leuchte durch eine Steuerungseinheit
ansteuerbar ist und die Steuerungseinheit Steuerungssignale von dem erfindungsgemäß
befestigten Gerät empfängt.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen deutlich, die in Verbindung mit den Figuren
gegeben wird. In den Figuren ist folgendes dargestellt:
- Figur 1
- zeigt die perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätehalterung.
- Figur 2
- zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform eine Gerätehalterung.
- Figur 3
- zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Gerätehalterung mit zwei Schwenkarmen.
- Figur 4
- zeigt unterschiedliche Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen Gerätehalterung.
[0020] Figur 1 illustriert eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätehalterung für
eine Beleuchtungsanlage. Die Gerätehalterung weist eine Befestigungseinheit 1 und
einen Schwenkarm 2 auf, wobei der Schwenkarm 2 mit der Befestigungseinheit 1 mittels
eines Gelenks 6 drehbar verbunden ist, und vorzugsweise die Gerätehalterung, insb.
die Befestigungseinheit 1 aus Metall ist. Die Befestigungseinheit 1 ist vorzugsweise
zylindrisch ausgeführt und wird zwischen dem Leuchtenmast und der Leuchtenbefestigungsaufnahme
angebracht. Dabei dient eine Mastaufnahme 4 der Verbindung zwischen der Befestigungseinheit
1 und dem Leuchtenmast, vorzugsweise mit einem Zopfmaß von 40 bis 90 Millimetern,
insbesondere mit 42 Millimetern, 60 Millimetern oder 76 Millimetern. Eine Leuchtenbefestigungsaufnahme
5 dient dazu die Leuchte aufzunehmen. Das Arretieren der Befestigungseinheit auf dem
Leuchtenmast bzw. das Arretieren der Leuchtenbefestigung auf der Gerätehalterung erfolgt
durch eine Arretierungseinheit, beispielsweise durch wenigstens eine Arretierungsschraube
12. Der Schwenkarm 2 weist eine Plattform 3 auf, an welcher wenigstens ein Gerät durch
eine abgedichtete Leitungsdurchführung 8 angebracht werden kann. Der Anschluss des
Geräts an die Versorgungsleitung 7a oder die Steuerleitung 7b erfolgt im Bereich der
Plattform unmittelbar vor dem Einsetzen und Befestigen des Geräts auf einer abgedichteten
Leitungsdurchführung 8.
[0021] Figur 2 illustriert eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätehalterung.
Abweichend zur Gerätehalterung aus Figur 1, illustriert diese Darstellung die Anschlussbuchse
mit Schnittstelle 9. Diese vorzugsweise für den Außengebrauch standardisierte Anschlussbuchse,
beispielsweise nach Zhaga Book 18, ANSI C136.41 (NEMA) oder C136.10 (NEMA), ermöglicht
das schnelle Einschrauben und Wechseln von kompatiblen Geräten. Ferner illustriert
die Figur 2 den Innenraum 11 des Schwenkarms 2, in welchem weitere Bauteile des Geräts
oder auch der Leuchte, beispielsweise Netzteile und/oder Steuereinrichtungen, untergebracht
werden können. Dies führt zu dem Vorteil, dass die gegebenenfalls benötigte Spannungsversorgung,
aber auch die Steuersignale, deren Leitungen durch den Schwenkarm verlaufen, direkt
abgegriffen werden können. Ferner ist diese Position vor äußeren Einflüssen geschützt.
In der Plattform 3 ist darüber hinaus eine Vorbereitung für ein Schloss 10 dargestellt.
In die illustrierte Vertiefung kann beispielsweise ein Schließzylinder eingeführt
werden, um den Zugriff auf die Geräten, beispielsweise zum Zwecke eines Diebstahls
oder der unerlaubten Manipulation, zu erschweren.
[0022] Figur 3 illustriert eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätehalterung mit
zwei Schwenkarmen 2 und 2' an einer Befestigungseinheit 1, wobei die Schwenkarme 2
und 2' jeweils eigenständig um die Achse des Gelenks 6 gedreht werden können. Beide
Schwenkarme weisen in dieser Ausführungsform je eine Anschlussbuchse mit Schnittstelle
9 und 9', sowie je eine Vorbereitung für ein Schloss 10 und 10' auf. Durch das Anbringen
mehrerer Schwenkarme an einer Befestigungseinheit können mehrere Geräte in unterschiedlichen
Richtungen ausgerichtet werden.
[0023] Figur 4 zeigt unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Gerätehalterung
am Beispiel unterschiedlicher Mastleuchten. Figur 4a zeigt die Position der erfindungsgemäßen
Gerätehalterung in einer Mastleuchte. Das Gerät ist in diesem Beispiel in Richtung
der Fläche, welche von der Leuchte beleuchtet wird, ausgerichtet. Hiermit könnte beispielsweise
die Detektion von Verkehrsteilnehmern erfolgen und das Erkennen von Präsenz durch
ein Erhöhen der Lichtintensität der Leuchte quittiert werden. Bei diesem Anwendungsbeispiel
könnte nachts, insbesondere auf Fuß- und Fahrradwegen, die Grundbeleuchtungsintensität
stark verringert werden und erst bedarfsgesteuert erhöht werden, z.B. beim Erkennen
von Präsenz. Figur 4b zeigt die Anwendung einer Gerätehalterung gemäß Figur 4a, im
Verbund mit einem Peitschenmast. Figur 4c stellt ein Anwendungsbeispiel der Gerätehalterung
mit zwei Schwenkarmen dar. In diesem Beispiel ist das Gerät unter dem Leuchtenkopf
gemäß Figur 4a auf den stark beleuchteten Bereich vor der Leuchte ausgerichtet. Das
Gerät am Schwenkarm auf der vom Leuchtenkopf abgewandten Seite kann beispielsweise
einen Sensor aufweisen, welcher einen hinter der Leuchte liegenden Fußweg erfasst,
um gegebenenfalls die Lichtverteilung der Leuchte anzupassen, beispielsweise durch
das Anschalten einer Zusatzleuchte. Figur 4d illustriert einen Anwendungsfall, bei
dem zwei Schwenkarme an einer Befestigungseinheit montiert sind. Das Gerät am Schwenkarm
auf der vom Leuchtenkopf abgewandten Seite kann beispielsweise zur Tageslichtdetektion
eingesetzt werden, da dieses Gerät in einen Raumwinkel nach oben weist und von der
Leuchte nicht abgedeckt ist. Das Gerät am Schwenkarm unterhalb des Leuchtenkopfs kann
wie in Figur 4a auf einen Verkehrsweg ausgerichtet sein.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Befestigungseinheit
- 2, 2'
- Schwenkarm
- 3
- Plattform
- 4
- Mastaufnahme
- 5
- Leuchtenbefestigungsaufnahme
- 6
- Gelenk
- 7a
- Versorgungsleitung
- 7b
- Steuerungsleitung
- 8
- abgedichtete Leitungsdurchführung
- 9, 9'
- Anschlussbuchse mit Schnittstelle
- 10, 10'
- Vorbereitung für ein Schloss
- 11
- Innenraum
- 12
- Arretierungsschraube
1. Gerätehalterung einer Beleuchtungsanlage,
wobei die Gerätehalterung eine Befestigungseinheit (1) und einen Schwenkarm (2) aufweist,
der Schwenkarm (2) mit der Befestigungseinheit (1) verbunden ist,
und der Schwenkarm (2) eine abgerundete Form und an einem abgeflachten Ende eine Plattform
(3) aufweist, wobei an der Plattform (3) ein Gerät, insbesondere ein Sensor und/oder
Aktor, montierbar ist.
2. Gerätehalterung nach Anspruch 1, wobei die Befestigungseinheit (1) als, insbesondere
säulenförmiges, Mastzwischenstück für einen Leuchtenmast ausgeformt ist, eine geschlossene
Mantelfläche und je eine Öffnung an beiden Enden aufweist,
wobei ein unteres Ende als Mastaufnahme (4) und ein oberes Ende als Leuchtenbefestigungsaufnahme
(5)ausgeformt ist.
3. Gerätehalterung nach Anspruch 2, wobei die Leuchtenbefestigungsaufnahme (5) einen
Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt eines Leuchtenmastes entspricht,
und die Mastaufnahme (4) der Befestigungseinheit (1) eingerichtet ist, um einen Leuchtenmast
mit einem gleichen Querschnitt wie die Leuchtenbefestigungsaufnahme aufzunehmen,
und die Befestigungseinheit (1) in einer Längsachse gedreht auf den Leuchtenmast aufgesetzt
werden kann, und die Mastaufnahme (4) durch eine Arretierung sicherbar ist.
4. Gerätehalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schwenkarm (2)
ein drehbares Gelenk (6) aufweist,
durch das Gelenk (6) an dem Befestigungsmodul befestigt ist,
in einer Ebene lotrecht zu einer zentralen Längsachse des Mastzwischenstücks schwenkbar
ist,
und das Gelenk (6) durch eine Arretierung sicherbar ist.
5. Gerätehalterung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei eine Versorgungsleitung (7a)
und/oder eine Steuerungsleitung (7b) in dem Mastzwischenstück und in dem betreffenden
Mast mit dem Mastzwischenstück jeweils innenliegend verlaufen, und mit einer Verkabelung
im Mast und in der Leuchte verbindbar ist.
6. Gerätehalterung nach Anspruch 1, wobei die Befestigungseinheit (1) eine Befestigungsplatte
aufweist, an der Befestigungsplatte ein Koppelelement verbaut ist, und der Schwenkarm
(2) an dem Koppelelement befestigt ist.
7. Gerätehalterung nach Anspruch 6, wobei der Schwenkarm (2) und die Befestigungsplatte
je ein drehbares Gelenk (6) aufweisen,
der Schwenkarm (2) und die Befestigungsplatte durch je eines der Gelenke an dem Koppelelement
befestigt sind,
in der Ebene längs des Koppelelements schwenkbar sind, und die Gelenke durch je eine
Arretierung sicherbar sind.
8. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Plattform (3)
zur Befestigung eines Geräts eine abgedichtete Leitungsdurchführung (8) aufweist.
9. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Plattform (3)
zur Befestigung eines Geräts eine Anschlussbuchse mit Schnittstelle (9) aufweist,
insbesondere Zhaga Book 18, ANSI C136.41 oder C136.10.
10. Gerätehalterung nach Anspruch 9, wobei die Plattform (3) eine Vorbereitung zum Einsetzen
eines diebstahlhemmenden Schlosses (10) aufweist.
11. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei mehrere Schwenkarme
(2, 2') an einer Befestigungseinheit (1) angebracht sind.
12. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei in dem Innenraum (11)
des Schwenkarms (2) weitere Komponenten des Geräts angeordnet sind, insbesondere ein
Netzteil, eine Antenne und/oder eine Steuereinrichtung.
13. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Plattform (3)
eine Wasserabtropflippe und/oder einen Ballschutzkorb aufweist.
14. Gerätehalterung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein Gerät ein Niederschlagssensor,
ein Luftgütesensor, ein Helligkeitssensor, ein Leuchtdichtesensor, ein Feuchtigkeitssensor,
ein Bewegungssensor, ein Präsenzsensor, ein Temperatursensor, ein Funkempfänger, ein
Funksender, eine Steuereinheit, ein Relais, ein Verstärker, und/oder eine Antenne
ist.
15. Leuchte mit einer Gerätehalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Leuchte durch eine Steuerungseinheit ansteuerbar ist, und die Steuerungseinheit Steuerungssignale
von einem Gerät empfängt und das Gerät an der Gerätehalterung befestigt ist.