[0001] Die Erfindung betrifft einen Hülsenpuffer für bewegliche oder feste Tragstrukturen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist aus der
WO 16 / 139 596 A1 ein sog. Absorberpuffer bekannt, bei dem eine Hülse in einer Aussparung einer Befestigungsplatte
zur Befestigung an der Tragstruktur vorgesehen ist. Um bei einem Zusammenstoß einen
Energieverzehr zu ermöglichen, bei dem der Puffer geopfert wird, um einen Teil des
Stoßes abzufangen und Schädigungen am Schienenfahrzeug reduzieren zu können, sind
spanende Werkzeuge vorgesehen, die an der Befestigungsplatte angebracht sind und auf
die Hülse einwirken.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hülsenpuffer bereitstellen zu können, der möglichst
universell für Tragstrukturen unterschiedlicher Art und mit unterschiedlichen Anforderungen
eingesetzt werden kann und dennoch ein hohes Maß an Sicherheit bietet.
[0004] Die Aufgabe wird, ausgehend von einem Hülsenpuffer der eingangs genannten Art, durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0006] Die Erfindung betrifft einen Hülsenpuffer für bewegliche oder feste Tragstrukturen,
insbesondere Schienenfahrzeuge. Bei einer festen Tragstruktur handelt es sich beispielsweise
um einen Pufferblock, der den Abschluss eines Gleises darstellt und verhindern soll,
dass ein Schienenfahrzeug über diesen Bereich hinaus rollt und gegebenenfalls entgleist.
Bei beweglichen Tragstrukturen handelt es sich in der Regel um Schienenfahrzeuge wie
Lokomotiven, Güterwagen, Reisezugwagen oder dergleichen. Der erfindungsgemäße Hülsenpuffer
ist in sich teleskopierbar und umfasst ein erstes und ein zweites Führungsteil in
Form einer Hülse und eines Stößels, gegebenenfalls auch mehrere Führungsteile. Hülse
und Stößel besitzen unterschiedliche Durchmesser, sodass diese bei einer Stoßeinwirkung
ineinandergeschoben werden können, also teleskopierbar sind. Die Hülse ist ortsfest
an einer Tragstruktur befestigbar. Die relative Verschiebung zwischen Hülse und Stößel
bei der Teleskopierbewegung erfolgt entsprechend in Fahrzeuglängsrichtung. Die entsprechenden
Hülsenpuffer werden aufgrund ihrer Anordnung an der (Fahrzeug-)Tragstruktur oftmals
auch als Seitenpuffer bezeichnet.
[0007] Der Hülsenpuffer erfüllt unter anderem in zweifacher Hinsicht jeweils eine Funktion:
- Werden zum Beispiel Schienenfahrzeuge, z.B. Wagen, aneinandergekoppelt, so stoßen
diese bei sehr geringer Geschwindigkeit im Normalbetrieb zusammen. Die Schienenfahrzeuge
besitzen aber in der Regel eine große Masse, sodass ein starker Impuls dabei übertragen
wird. Damit es nicht zu Beschädigungen der Schienenfahrzeuge kommt, besitzen die entsprechenden
Fahrzeuge in der Regel Hülsenpuffer, welche den Stoß entsprechend abfangen können,
ohne dass Strukturen beschädigt bzw. in Mitleidenschaft gezogen werden. Entsprechende
Hülsenpuffer ermöglichen sehen hierfür meist ein elastisches Kraftübertragungsglied
(z.B. eine Feder) vor, welche die Kraft beim Stoß aufnimmt, gestaucht wird und sich
wieder ausdehnen und den Puffer in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen kann.
Die Einwirkung auf den Hülsenpuffer in diesem Kraftbereich ist also reversibel. Darüber
hinaus kann zum Beispiel auch ein Schienenfahrzeug gegen eine feste Tragstruktur wie
einen Pufferblock geparkt werden, sodass auch hier bei geringer Geschwindigkeitskrafteinwirkung
die entsprechenden Hülsenpuffer miteinander in Berührung kommen.
- Insbesondere bei ungewollten Zusammenstößen, bei denen sehr hohe Kraftwirkungen auftreten,
ermöglicht der Hülsenpuffer aber außerdem, dass zumindest ein Teil der beim Stoß auftretenden
Energie aufgebraucht wird und somit nicht mehr die Tragstruktur schädigen kann. Bei
einer Ausführungsform der Erfindung kann zu diesem Zweck eines der Führungsteile in
längliche Abschnitte unterteilt sein, die wiederum über Sollbruchverbindungen untereinander
verbunden sind, die bei Überschreiten einer bestimmten Kraft beim Zusammenstoß, der
sog. Auslösekraft, brechen. Im elastischen Bereich ist also eine Teleskopbewegung
zwischen den Führungsteilen Stößel und Hülse zerstörungsfrei möglich, während oberhalb
der Auslösekraft die Sollbruchverbindungen zwischen den Abschnitten eines der Führungsteil
aufgebrochen werden. Dies ist mit einem Energieverzehr verbunden. Erfindungsgemäß
wird nunmehr, ob für einen Hülsenpuffer mit oder ohne Sollbruchverbindungen in der
internen Struktur, einen zusätzliches mechanisches System zum Energieverzehr bei Überschreiten
der Auslösekraft vorgeschlagen.
[0008] Dementsprechend ist erfindungsgemäß eine einen mechanischen Widerstand bildende Struktur
vorgesehen ist, um bei der Teleskopierbewegung der Führungsteile und/oder der länglichen
Abschnitte die Teleskopierbewegung zu bremsen. Ein derartiger mechanischer Widerstand
zum Energieverzehr bietet mehrere Vorteile. Zum einen wird der mechanische Widerstand
im vorliegenden erfindungsgemäßen Fall bei einem teleskopierbaren Hülsenpuffer eingesetzt,
und zwar in der Weise, dass auch die Teleskopierbewegung gehemmt wird. Im Unterschied
zum Stand der Technik kann ein Durchtauchen in die Tragstruktur vermieden werden.
Zum anderen kann ein mechanischer Widerstand so gewählt werden, dass er eine Skalierbarkeit
erlaubt, sodass der Einsatz bei unterschiedlichen Schienenfahrzeugen oder Tragstrukturen
unterschiedlicher Größe ermöglicht werden kann.
[0009] Grundsätzlich sind verschiedene Varianten denkbar, welche der Teleskopierbewegungen
durch den mechanischen Widerstand gehemmt werden soll. Erstens kann ein mechanischer
Widerstand vorgesehen sein, der Teleskopierbewegung zwischen erstem und zweitem Führungsteil
bei Überschreiten der Auslösekraft behindert. Zweitens kann aber auch die Teleskopierbewegung
der länglichen Abschnitte eines Führungsteils ab Erreichen der Auslösekraft gebremst
werden.
[0010] Als einen mechanischen Widerstand bildende Strukturen kommen zum Beispiel spanende
Werkzeuge in Betracht. Diese Werkzeuge werden bei Überschreiten der Auslösekraft in
Kontakt mit einer Struktur des Hülsenpuffers gebracht, sodass die Struktur des Hülsenpuffers
infolge der Stoßwirkung beschädigt wird. Wenn die Energie beim Stoß ausreicht, wird
das spanende Werkzeug vorangetrieben und dessen Bearbeitungsvorgang verzehrt einen
Teil der Energie. Diese Ausführungsform besitzt insbesondere den Vorteil, dass eine
sehr gute Skalierbarkeit ermöglicht wird. Um den mechanischen Widerstand genau anzupassen,
kann der Bereich ausgewählt werden, über den das Werkzeug bei der spanenden Bearbeitung
in die Struktur eingreift. Auch die Eindringtiefe kann variiert werden. Darüber hinaus
ist es aber auch möglich, die Anzahl der spanenden Werkzeuge zu wählen und somit eine
lineare Skalierbarkeit bereitstellen zu können. Aus diesem Grund kann ein derartiger
Hülsenpuffer gemäß diese Ausführungsform so gewählt werden, dass er für unterschiedliche
Tragstrukturen, insbesondere für Schienenfahrzeuge unterschiedlicher Größe, verwendet
und angepasst werden kann.
[0011] Als mechanischer Widerstand kommt auch eine plastisch verformbare Barriere, insbesondere
ein Steg oder ein Bolzen in Betracht, der bei der Teleskopbewegung als Hindernis im
Weg des zu verformenden Führungsteils bzw. länglichen Abschnitts angeordnet ist. Auch
bei dieser Variante ist grundsätzlich eine Skalierbarkeit möglich; zum Beispiel kann
der mechanische Widerstand mit der Dicke des zu verformenden Bauteils oder hinsichtlich
der Materialauswahl für die Barriere korrelieren. Denkbar ist zum Beispiel, einen
Bolzen zur plastischen Verformung bei einer Ausführungsvariante der Erfindung vorzusehen,
sodass dieser bei der Teleskopbewegung verformt oder gegebenenfalls auch abgeschert
werden kann. Der Bolzen kann auch aus einem speziellen Material gefertigt sein, um
den Widerstand anzupassen. Folglich wird eine gewisse Skalierbarkeit ermöglicht. Die
Skalierung kann auch angepasst werden, indem mehrere Bolzen zur Verfügung gestellt
werden, um den Widerstand zu erhöhen.
[0012] Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann die einen mechanischen Widerstand bildende
Struktur so angeordnet sein, dass bei Teleskopierbewegungen der länglichen Abschnitte
das spanende Werkzeug oder die spanenden Werkzeuge eine Bearbeitung eines der länglichen
Abschnitte durchführt / durchführen. Die länglichen Abschnitte werden untereinander
in der Regel erst dann relativ zueinander verschoben, wenn die Auslösekraft überschritten
ist, indem die länglichen Abschnitte untereinander über Sollbruchverbindungen verbunden
sind, die erst bei Erreichen der Auslösekraft brechen. Anschließen erfolgt sodann
die spanabhebende Bearbeitung eingreifen kann.
[0013] Das spanende Werkzeug kann aber auch an einem der Führungsteile so angeordnet sein,
dass es das andere Führungsteil bearbeitet, wenn die Auslösekraft überschritten wird.
Zum Beispiel ist das Werkzeug am Stößel angeordnet und bearbeitet die Hülse. Diese
Ausführungsform der Erfindung kann gegenüber der Variante, bei der ein länglicher
Abschnitt spanend bearbeitet wird, den Vorteil besitzen, dass kein Abschnitt in seiner
Struktur beeinträchtigt wird, der zur Abstützung ständig im Kraftfluss steht. Ist
z.B. der Stößel in mehrere längliche Abschnitte unterteilt, so können diese sich bis
zum Erreichen einer bestimmten Kraft gegenseitig abstützen. Zudem ist oftmals eine
Feder, die im Kraftfluss steht, an einem der länglichen Abschnitte abgestützt. Wird
folglich die Struktur eines länglichen Abschnitts durch spanende Bearbeitung beeinträchtigt,
so kann der Kraftfluss beeinträchtigt werden, wenn die Struktur z.B. bricht.
[0014] Die einen mechanischen Widerstand bildende Struktur kann aber auch so angeordnet
sein, dass sie mit einem Führungsteil bzw. einem der länglichen Abschnitte in Eingriff
steht, d.h. es besteht eine mechanische Kopplung zwischen den Teilen, die bei Überschreiten
der Auslösekraft erst zu einer plastischen Verformung führt. Denkbar ist auch, dass
die einen mechanischen Widerstand bildende Struktur so gelagert ist, dass eine gewisse
Bewegungsfreiheit noch ermöglicht wird (eine Lagerung mit Spiel vorgesehen ist) und
erst ab einer bestimmten Auslösekraft bzw. bei einer bestimmten Auslenkung / Teleskopierbewegung
ein Energieverzehr stattfinden kann. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise unterstützt
werden, dass ein gewisses Maß an Elastizität vorgesehen sein muss; im Rahmen des normalen
Pufferhubs erfolgt sodann keine spanabhebende Bearbeitung und das Werkzeug kann sich
in der Lagerung frei bewegen. Erst ab Erreichen der Auslösekraft steht das Werkzeug
im Eingriff mit einer Struktur.
[0015] Bei Teleskopierbewegung kann es sich zum Beispiel anbieten, dass der Innen- oder
Außenmantel eines Führungsteils bzw. länglichen Abschnitts spanabhebend bearbeitet
wird. Die Bearbeitung des Innenmantels besitzt generell aber den Vorteil, dass keine
Späne infolge der hohen Geschwindigkeit wegfliegen und gegebenenfalls eine Gefahr
für Personen in der Umgebung darstellen oder auch Gegenstände in der Umgebung beschädigen
können.
[0016] Im Allgemeinen ermöglicht die Anordnung der Werkzeuge entlang des eine gute Skalierbarkeit
bereitgestellt werden kann.
[0017] Der erfindungsgemäße Hülsenpuffer umfasst wenigstens zwei Führungsteile, einen Stößel
und eine Hülse. Damit diese ineinander teleskopierbar sind, ist der Innendurchmesser
eines der Führungsteile größer als der Außendurchmesser des anderen Führungsteils.
Insbesondere ist der Innendurchmesser der Hülse größer als der Außendurchmesser des
Stößels, sodass dieser in die Hülse eingeschoben werden kann.
[0018] Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann ebenfalls das innenliegende Führungsteil
mit kleinerem Durchmesser aus hintereinander angeordneten länglichen Abschnitten aufgebaut
sein. Freilich ist auch denkbar, dass das äußere Führungsteil entsprechend aus hintereinander
angeordneten länglichen Abschnitten besteht. Wird nunmehr die Auslösekraft überschritten,
so sind verschiedene Szenarien denkbar. Insbesondere können die gewählten Geometrien
so bemessen sein, dass im Laufe der Verschiebebewegung des Stößels zuerst die Sollbruchverbindungen
abreißen. Im Anschluss daran können zum zusätzlichen Energieverzehr beispielsweise
Deformationen anderer Strukturen wie eine Deformation der Hülse, eines Bolzens, eine
Deformation durch ein Werkzeug oder dergleichen vorgesehen sein.
[0019] Werden einzelne längliche Abschnitte teleskopartig ineinander geschoben, weisen diese
vorzugsweise eine zylindrische Gestalt auf, die sich auch zur Aufnahme von Querkräften
vorteilhaft eignet und ein vergleichsweise hohes Biegemoment besitzt.
[0020] Teleskopartig verschiebbare längliche Abschnitte, die über eine Sollbruchverbindungen
zusammenhängen, können als einteiliges Bauteil bzw. Führungsteil angesehen werden.
[0021] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden beim Teleskopieren längliche
Abschnitte so ineinander geschoben, dass die Teleskopbewegung gehemmt wird. Dazu ist
der Innendurchmesser des Raumes, in den der Abschnitt geschoben wird, ab einem gewissen
Punkt kleiner als der Außendurchmesser des zu verschiebenden Abschnitts. Eine Deformation
ist also auch hier während der Teleskopbewegung notwendig, um die Bauteile vollständig
ineinander zu schieben. Dies hat einen Energieverzehr zur Folge. In vorteilhafter
Weise kann eine solche Ausführungsform vergleichsweise einfach hergestellt werden,
indem nämlich die Wandung verstärkt bzw. einfach dicker ausgebildet wird. Zudem wird
ein vergleichsweise hoher Energieverzehr ermöglicht. Denkbar ist auch, dass einer
der länglichen Abschnitte mit Ausnehmungen oder Schlitzen versehen wird, sodass leichter
und gezielter eine kontrollierte Deformation stattfinden kann.
[0022] Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung steht das Kraftübertragungsglied
während des Teleskopbewegung, auch bei Überschreiten der Auslösekraft, immer im Kraftfluss.
In vorteilhafter Weise kann dadurch das Kraftübertragungsglied, das insbesondere als
Feder ausgebildet sein kann, stets einen gewissen Betrag der Energie aufnehmen und
speichern (elastisches Zusammenschieben des Puffers bei normalem Pufferhub). Bei einem
(teilweise) inelastischen Stoß wird Energie verbraucht, etwa infolge einer Deformation
bzw. als Wärmeenergie. Zudem sorgt das Kraftübertragungsglied für eine gewisse Abstützung
zwischen dem Pufferteller, auf den eine Kraft beim Stoß übertragen wird, und der Tragstruktur.
[0023] Bricht eine Sollbruchverbindung zwischen länglichen Abschnitten auf, so sind diese
zunächst mechanisch an diesen Stellen entkoppelt. In vorteilhafter Weise kann somit
bei einer Ausführungsvariante auch nach dem Abreißen der Sollbruchverbindungen eine
mechanische Kopplung in Längsrichtung zwischen länglichen Abschnitten oder eine Kopplung
zu einem der Führungsteile fortbestehen. Beispielsweise können die länglichen Abschnitte
aneinander vorbei gleiten, wobei jedoch die Führungsstellen mechanisch so miteinander
in Kontakt stehen, dass eine erhöhte Reibung besteht hierdurch wird ein weiterer Energieverzehr
erreicht. Die Abschnitte können z.B. Auskragungen aufweisen, die mit den Innenwänden
in Kontakt treten
[0024] Um eine möglichst kompakte Bauweise zu erhalten, die zudem auch noch eine gewisse
Symmetrieeigenschaft aufweist, die sich auch zum Abstützen von Querkräften als vorteilhaft
erweisen kann, kann das spannende Werkzeug als Ring ausgebildet sein, der wenigstens
eine Schneide umfasst, wobei der Ring insbesondere als nicht verbundene Einlage aus
bzw. schwimmend gelagert ist.
[0025] Der Ring kann somit als separates Bauteil hergestellt werden und es ist nicht notwendig,
die spannenden Werkzeuge in einem der Abschnitte bzw. einem der Führungsteile zu integrieren.
[0026] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann also das Führungsteil so ausgebildet
sein, dass es sich nach Überschreiten der Auslösekraft durch kontrollierte Deformation
unter einer hohen, im Wesentlichen gleich bleibenden Kraft verkürzt. Hierdurch kann
der Energieverzehr in vergleichsweise kontrollierter Form erfolgen. Grundsätzlich
ist der Ablauf bei einer Kollision bei einem Unfall schwierig zu prognostizieren;
dennoch können so die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um zumindest einen möglichst
gleichbleibenden Energieverzehr erreichen.
Ausführungsbeispiele
[0027] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
nachstehend unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert. Im Einzelnen
zeigen:
- Figur 1:
- einen Hülsenpuffer gemäß der Erfindung mit einem Werkzeug-Ring,
- Figur 2:
- einen weiteren Hülsenpuffer gem. der Erfindung mit einer Sollbruchverbindung und einem
die Hülse bearbeitenden Werkzeug, sowie
- Figur 3:
- eine zusätzliche Variante eines Hülsenpuffers gem. der Erfindung mit einer Sollbruchverbindung
und einem die länglichen Abschnitte bearbeitenden Werkzeug.
[0028] Figur 1 zeigt einen Hülsenpuffer 1 mit einem Stößel 2 und eine Hülse 3, wobei der
Stößel 2 als erstes Führungsteil in der Hülse 3 als zweites Führungsteil gelagert
ist. Der Stößel 2 ist teilweise in der Hülse 3 aufgenommen, wobei beide Führungsteile
2, 3 über eine gewisse Überdeckungslänge 4 überlappen. Diese Überlappung 4 bewirkt
u.a., dass gegebenenfalls bei einem Stoß auftretende Querkräfte aufgenommen werden
können. Die Hülse 3 wiederum ist fest mit der Tragstruktur 5 verbunden. Zur Tragstruktur
5 hin schließt der Stößel 2 mit einem Ring 6 ab, der mit spanenden Werkzeugen 7 versehen
ist. Die Werkzeuge 7 sind am Umfang des Ringes 6 angeordnet. Der schwimmend gelagerte
Ring steht in Kontakt mit einem länglichen Abschnitt 8, in dem eine Feder 9 gelagert
ist.
[0029] Diese Feder 9 steht permanent im Kraftfluss: Wirkt auf den Pufferteller 10 eine Kraft
infolge eines Stoßes ein, so drückt der mit dem Pufferteller 10 verbundene Stößel
2 auf den Ring 6 und überträgt wiederum eine Kraft auf den Abschnitt 8 und somit ebenfalls
auf die Feder 9, welche sich wiederum an der Tragstruktur 5 abstützt. Solange beim
Zusammendrücken des Hülsenpuffers 1 die Werkzeuge 7 nicht die Bolzen 11 erreichen,
was im Bereich des normalen Pufferhubs nicht stattfindet, kann der Stoß im Wesentlichen
elastisch allein über die Feder 9 aufgenommen werden. Nach Aufhebung der Kraft wird
der Stößel 2 wieder von der Tragstruktur 5 weg gedrückt und erreicht seine ursprüngliche
Position. Die Hülse 3 ist im Bereich der Werkzeuge 7 mit einer Ausnehmung 12 versehen,
sodass die Werkzeuge 7 in diesem Bereich mit Spiel gelagert sind und ohne spanende
Bearbeitung in Richtung der Längsachse verschoben werden können.
[0030] Erst dann, wenn die Auslösekraft überschritten ist, treffen die spanenden Werkzeuge
7 auf den Bolzen 11 und können diesen bearbeiten bzw. gegebenenfalls auch abscheren.
Die Hülse 3 ist im Bereich 3a ebenfalls jeweils dicker ausgebildet, sodass die Werkzeuge
7 nach Abtrennung oder Abschirmung des Bolzens 11 in das Material der Hülse 3 im Bereich
3a einschneiden. Somit erfolgt ab diesem Zeitpunkt die beabsichtigte Energieverzehr.
[0031] Der Abschnitt 8 ist mit Auskragungen 13 versehen, sodass diese den Abschnitt in den
Bereichen 3a führen können, da sie an der Innenwandung anliegen. Bei weiterer Deformation
kann der Ring 6 zudem so ausgebildet sein, dass eine bestimmte Krafteinwirkung genügt,
um den Abschnitt 8 durch den Ring 6 durchbrechen zu lassen. Auch diese Maßnahme sorgt
für einen weiteren Energieverzehr. Schließlich ist der Stößel 2 im Bereich 2a so ausgebildet,
dass sich sein Innendurchmesser verjüngt. Trifft der Abschnitt 8 auf diesem Bereich,
so erfährt ereinen weiteren mechanischen Widerstand der einen Beitrag zum Energieverzehr
leistet.
[0032] Die Hülsenpuffer 21, 31 gem. den Figuren 2,3 sind mit Sollbruchverbindungen S ausgestattet.
[0033] Nach Figur 2 sind die Werkzeuge 27 unmittelbar am Stößel 22 angebracht, um die Hülse
23 bei Überschreiten der Auslösekraft zu spanend zu bearbeiten und einen Energieverbrauch
zu bewirken. In der Hülse 23 ist eine Ausnehmung 23a vorgesehen, in welcher das Werkzeug
27 (mit Spiel) gelagert ist. Denn der Stößel 22 ist über die Verlängerungshülse 28,
mit der er über die Sollbruchverbindung S verbunden ist, mechanisch gekoppelt. Die
Verlängerungshülse 28 wiederum stützt sich über die Feder 29 an der Tragstruktur 25
ab. Die Feder 29 steht also ständig im Kraftfluss und kann Energie aufnehmen und gegebenenfalls
auch dämpfen. Bei Überschreiten der Auslösekraft können folglich zwei Mechanismen
zum Energieverzehr genutzt werden:
- Zum einen können Sollbruchverbindungen S aufbrechen.
- Zum anderen kann die Hülse 23 durch Werkzeuge 27 spanabhebend bearbeitet werden.
[0034] In Figur 3 ist ein Hülsenpuffer 31 skizziert, der im Unterschied zur Variante nach
Figur 2 die Verlängerungshülse 38 als länglichen Abschnitt bearbeitet und so, neben
einem Bruch der Sollbruchverbindugen S beim Überschreiten der Auslösekraft, zu einem
Energieverbrauch führt. Die Werkzeuge 37 sind ebenfalls am Stößel 32 angebracht, jedoch
an dessen Innenmantelfläche, sodass sie auf die Verlängerungshülse 38 treffen können.
Die Hülse 33, die fest mit der Tragstruktur 35 verbunden ist, wird nicht spanabhebend
bearbeitet. Die Feder 39 steht praktisch dauerhaft im Kraftfluss, wenn der Hülsenpuffer
31 über den Pufferteller T mit einer Kraft beaufschlagt wird.
[0035] Allen Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ist gemeinsam, dass eine
einen mechanischen Widerstand bildende Struktur vorgesehen ist, um bei einer der Teleskopierbewegungen
der Führungsteile und/oder der länglichen Abschnitte die Teleskopierbewegung zu bremsen,
wobei der vorgeschlagene Hülsenpuffer universell für Tragstrukturen unterschiedlicher
Art und mit unterschiedlichen Anforderungen eingesetzt werden kann und dennoch ein
hohes Maß an Sicherheit bietet.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 1
- Hülsenpuffer
- 2
- Stößel
- 2a
- verengter Bereich
- 3
- Hülse
- 3a
- verdickter Bereich
- 4
- Überlappungsbereich
- 5
- Tragstruktur
- 6
- Werkzeugring
- 7
- Werkzeug
- 8
- Verlängerungshülse / länglicher Abschnitt
- 9
- Feder
- 10
- Pufferteller
- 11
- Bolzen
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Auskragung
- 21
- Hülsenpuffer
- 22
- Stößel
- 23
- Hülse
- 23a
- Ausnehmung
- 25
- Tragstruktur
- 27
- Werkzeug
- 28
- Verlängerungshülse
- 29
- Feder
- 31
- Hülsenpuffer
- 32
- Stößel
- 33
- Hülse
- 35
- Tragstruktur
- 37
- Werkzeug
- 38
- Verlängerungshülse
- 39
- Feder
- S
- Sollbruchverbindung
- T
- Pufferteller
1. Hülsenpuffer (1, 21, 31) für bewegliche oder feste Tragstrukturen (5, 25, 35), insbesondere
von Schienenfahrzeugen,
- mit einem ersten und zweiten Führungsteil in Form einer Hülse (3, 23, 33) und eines
Stößels (2, 22, 32),
- wobei die Hülse (3, 23, 33) ortsfest an der Tragstruktur (5, 25, 35) befestigbar
ist und der Stößel (2, 22, 32) relativ zur Hülse (3, 23, 33) in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar und bei seiner Verschiebebewegung von der Hülse (3, 23, 33) wird,
- wobei erstes und zweites Führungsteil (2, 22, 32, 3, 23, 33) so ausgebildet sind,
dass sie teleskopartig ineinander verschiebar sind, und
- mit einem Kraftübertragungsglied (9, 29, 39) zum nachgiebigen Koppeln des Stößels
(2, 22, 32) mit der Tragstruktur (5, 25, 35),
- wobei insbesondere mindestens eines der beiden Führungsteile (2, 22, 32, 3, 23,
33) aus wenigstens zwei hintereinander angeordneten länglichen Abschnitten (2, 22,
32, 8, 28, 38) besteht, die im Bereich ihrer angrenzenden Stirnseiten durch jeweils
eine oder mehrere Sollbruchverbindung(en) (S) untereinander verbunden sind und unterschiedliche
Querschnittsabmessungen aufweisen, derart, dass bei Überschreitung einer bestimmten
Stoßkraft (Auslösekraft) auf den Hülsenpuffer (1, 21, 31) die Sollbruchverbindung(en)
(S) abreißt bzw. abreißen und sich die länglichen Abschnitte (2, 22, 32, 8, 28, 38)
teleskopartig ineinander schieben,
- dadurch gekennzeichnet, dass eine einen mechanischen Widerstand bildende Struktur (2a, 6, 7, 11, 27, 37) vorgesehen
ist, um bei einer der Teleskopierbewegungen der Führungsteile (2, 22, 32, 3, 23, 33)
und/oder der länglichen Abschnitte (2, 22, 32, 8, 28, 38) die Teleskopierbewegung
zu bremsen.
2. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, dass die einen mechanischen
Widerstand bildende Struktur:
- wenigstens ein spanendes Werkzeug (6, 7, 27, 37) und/oder
- wenigstens ein plastisch verformbares Hindernisteil, insbesondere einen Steg, der
bei der teleskopartigen Verschiebung als Hindernis im Weg eines der Führungsteile
(2, 22, 32) bzw. länglichen Abschnitte (8, 28, 38) angeordnet ist, und/oder
- wenigstens einen Bolzen (11) zur plastischen Verformung eines der Führungsteile,
der bei der teleskopartigen Verschiebung als Hindernis im Weg eines der Führungsteile
(2, 22, 32) bzw. länglichen Abschnitte (8, 28, 38) angeordnet ist,
umfasst.
3. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass die einen mechanischen Widerstand bildende Struktur (6, 7, 27, 37) so angeordnet
ist, dass bei der Teleskopierbewegung der länglichen Abschnitte und/oder der Führungsteile
das spanende Werkzeug (7, 27, 37) und/oder das wenigstens eine spanende Werkzeug (7,
27, 37) eine spanende Bearbeitung eines der länglichen Abschnitte (38) und/oder eines
der Führungsteile (3a, 11, 23) durchführt.
4. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei der hintereinander angeordneten länglichen Abschnitte (2, 22,
32, 8, 28, 38) und/oder der Führungsteile (2, 22, 32, 3, 23, 33) unterschiedliche
Durchmesser aufweisen.
5. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass die einen mechanischen Widerstand bildende Struktur (6, 7, 27, 37) so angeordnet
ist, dass sie mit einem der länglichen Abschnitte und/oder mit einem der Führungsteile
(3, 23) in Eingriff steht und/oder mit Spiel gelagert ist.
6. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass das spanende Werkzeug und/oder wenigstens eines der spanenden Werkzeuge (7, 27,
37) so angeordnet ist, dass es bei der spanenden Bearbeitung von einem der Führungsteile
(3, 23, 33) und/oder einem der länglichen Abschnitte nach außen hin verdeckt wird,
insbesondere den Innenmantel eines der länglichen Abschnitte bei der Teleskopbewegung
spanend bearbeitet, um das Wegfliegen von Spänen nach außen zu reduzieren.
7. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass
- das innenliegende Führungsteil aus den hintereinander angeordneten länglichen Abschnitten
(2, 8, 22, 28, 32, 38) besteht und/oder
- das außenliegende Führungsteil aus den hintereinander angeordneten länglichen Abschnitten
besteht und/oder
- eine solche Bemessung der Führungsteile vorgesehen ist, dass das Abreißen der Sollbruchverbindung
(S) im Laufe der Verschiebebewegung des Stößels (2, 22, 32) zuerst eintritt und erst
kurz danach der Beginn einer Deformation des anderen Führungsteils erfolgt, und/oder
- die teleskopartig verschiebbaren länglichen Abschnitte zylindrische, rohrförmige
Gestalt aufweisen und/oder
- die Sollbruchverbindung (S) zusammen mit einem oder mehreren der teleskopartig verschiebbaren
länglichen Abschnitte (22, 28, 32, 38) ein einstückiges Bauteil bildet.
8. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass ein erster länglicher Abschnitt (2a) von zwei der teleskopartig ineinander schiebbaren
länglichen Abschnitte an der dem anderen, zweiten länglichen Abschnitt (8)zugewandten
Seite einen größeren Innendurchmesser aufweist, sodass der zweite längliche Abschnitt
dort im ersten gelagert ist, wobei der Innendurchmesser des ersten länglichen Abschnitts
(2a) zu der dem zweiten länglichen Abschnitt (8) abgewandten Seite hin abnimmt, sodass
die Teleskopbewegung des sich in den ersten länglichen Abschnitt schiebenden zweiten
länglichen Abschnitts einen mechanischen Widerstand erfährt.
9. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass
- das Kraftübertragungsglied, das insbesondere als Feder (9, 29, 39) ausgebildet ist,
so angeordnet ist, dass es bei Überschreitung der Auslösekraft auf den Hülsenpuffer
(1, 21, 31) während der Teleskopbewegung der länglichen Abschnitte (2, 8, 22, 28,
32, 38) immer im Kraftfluss steht und/oder
- die länglichen Abschnitte so ausgebildet sind, dass bei Abreißen der Sollbruchverbindung(en)
(S) eine mechanische Kopplung in Längsrichtung zwischen den länglichen Abschnitten
fortbesteht.
10. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass das spanende Werkzeug (7) als Ring (6) ausgebildet ist, der wenigstens eine Schneide
umfasst, wobei der Ring insbesondere als nicht verbundene Einlage ausgebildet und/oder
schwimmend gelagert ist.
11. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass die einen mechanischen Widerstand bildende Struktur an einem der Führungsteile
(22, 32), insbesondere an einem der länglichen Abschnitte angebracht ist.
12. Hülsenpuffer (1, 21, 31) nach einem der vorgenannten Ansprüche, durch gekennzeichnet,
dass eines der Führungsteile (2, 22, 32, 3, 23, 33) so ausgebildet ist, dass es sich
nach Überschreiten der Auslösekraft durch kontrollierte Deformation unter einem hohen,
im Wesentlichen gleich bleibenden Kraftniveau verkürzt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Hülsenpuffer (1, 21, 31) für bewegliche oder feste Tragstrukturen (5, 25, 35), insbesondere
von Schienenfahrzeugen,
- mit einem ersten und zweiten Führungsteil in Form einer Hülse (3, 23, 33) und eines
Stößels (2, 22, 32),
- wobei die Hülse (3, 23, 33) ortsfest an der Tragstruktur (5, 25, 35) befestigbar
ist und der Stößel (2, 22, 32) relativ zur Hülse (3, 23, 33) in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar ist und bei seiner Verschiebebewegung von der Hülse (3, 23, 33) aufgenommen
wird,
- wobei erstes und zweites Führungsteil (2, 22, 32, 3, 23, 33) so ausgebildet sind,
dass sie teleskopartig ineinander verschiebar sind, und
- mit einem Kraftübertragungsglied (9, 29, 39) zum nachgiebigen Koppeln des Stößels
(2, 22, 32) mit der Tragstruktur (5, 25, 35),
- wobei insbesondere mindestens eines der beiden Führungsteile (2, 22, 32, 3, 23,
33) aus wenigstens zwei hintereinander angeordneten länglichen Abschnitten (2, 22,
32, 8, 28, 38) besteht, die im Bereich ihrer angrenzenden Stirnseiten durch jeweils
eine oder mehrere Sollbruchverbindung(en) (S) untereinander verbunden sind und unterschiedliche
Querschnittsabmessungen aufweisen, derart, dass bei Überschreitung einer bestimmten
Stoßkraft (Auslösekraft) auf den Hülsenpuffer (1, 21, 31) die Sollbruchverbindung(en)
(S) abreißt bzw. abreißen und sich die länglichen Abschnitte (2, 22, 32, 8, 28, 38)
teleskopartig ineinander schieben,
- wobei eine einen mechanischen Widerstand bildende Struktur (2a, 6, 7, 11, 27, 37)
vorgesehen ist, um bei einer der Teleskopierbewegungen der Führungsteile (2, 22, 32,
3, 23, 33) und/oder der länglichen Abschnitte (2, 22, 32, 8, 28, 38) die Teleskopierbewegung
zu bremsen,
- dadurch gekennzeichnet, dass ein spanendes Werkzeug (7) an einem den Stößel (2) zur Tragstruktur (5) hin abschließenden
Ring (6) angeordnet ist, um bei Überschreiten der Auslösekraft einen an der Hülse
(3) angeordneten Bolzen (11) zu bearbeiten bzw. ggf. auch abzuscheren, wobei die Hülse
(3) in einem in Scherrichtung dem Bolzen (11) zur Tragstruktur (5) hin nachfolgenden
Bereich (3a) jeweils dicker ausgebildet ist, sodass das Werkzeug (7) nach Abtrennung
oder Abscherung des Bolzens (11) in das Material der Hülse (3) im Bereich (3a) einschneidet,
um ab diesem Zeitpunkt Energie zu verzehren, oder,
- dass ein spanendes Werkzeug (27) am Stößel (22) angeordnet ist, um bei Überschreiten
der Auslösekraft die Hülse (3) spanend zu bearbeiten, um einen Energieverbrauch zu
bewirken, oder
- dass ein spanendes Werkzeug (37) an der Innenmantelfläche des Stößels (32) angeordnet
ist, um, beim Überschreiten der Auslösekraft, eine Verlängerungshülse (38), die als
länglicher Abschnitt mittels Sollbruchverbindungen (S) ebenfalls an der Innenmantelfläche
des Stößels (32) mit diesem verbunden ist und von diesem weg zur Tragstruktur (35)
hinweist, neben einem Bruch der Sollbruchverbindungen (S) spanend zu bearbeiten, und
so einen Energieverbrauch zu bewirken.