[0001] Die Erfindung betrifft einen WC-Reinigungsblock, ein System umfassend einen solchen
WC-Reinigungsblock und dessen Verwendung.
[0002] Insbesondere kugelförmige Toilettensteine, auch Toilettenblöcke genannt, erfreuen
sich einer wachsenden Beliebtheit. Es wurde festgestellt, dass bei Verwendung eines
Tensidsystems in ausreichend großen Mengen, insbesondere von über 50 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung, ein ästhetisch ansprechender Glanz auf der Oberfläche der
Toilettenschüssel zurückbleibt.
[0003] Aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten ist es allerdings wünschenswert,
die Gesamtmenge an Tensid in der Zusammensetzung zu vermindern. Eine Verminderung
der Menge des Tensidsystems führt allerdings zu einem weniger ansprechenden optischen
Glanzeindruck auf der Toiletten-Oberfläche.
[0004] Es war daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen ökonomischen und ökologischen
Toilettenstein bereitzustellen, der einen ansprechenden optischen Glanz auf der Oberfläche
der Toilette hinterlässt.
[0005] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Toilettenstein beschrieben, wobei der Toilettenstein
ein Tensidsystem umfasst und ein Polymer umfasst, und wobei das Tensidsystem in einer
Menge von weniger als 50 Gew.-% in der Gesamtzusammensetzung vorhanden ist.
[0006] Es wird also ein ökonomischer und ökologischer Toilettenstein bereitgestellt, der
einen ansprechenden optischen Glanz auf der Oberfläche der Toilette hinterlässt. Anders
ausgedrückt kann der Glanz auf der Oberfläche bereitgestellt werden auch bei Verwendung
einer noch geringeren Gesamtmenge an Tensid.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben, wobei
das Polymer ein Acrylat basiertes Polymer ist.
[0008] Dadurch dass das Polymer ein Acrylat basiertes Polymer ist, wird zuverlässig Glanz
auf der Oberfläche der Toilettenschüssel hinterlassen.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben, wobei
der Toilettenstein im Wesentlichen eine Kugelgeometrie aufweist.
[0010] Eine gleichmäßige Benetzung der Oberfläche der Toilettenschüssel wird insbesondere
dann ermöglicht, wenn der Toilettenstein ein gutes Abspülverhalten aufweist. Durch
die Kugelgeometrie kann der Toilettenstein gleichmäßig abgespült werden, wobei das
Polymer auf die Oberfläche der Toilettenschüssel aufgebracht wird.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben, wobei
das Tensidsystem in einer Menge von weniger als 40 Gew.-% in der Gesamtzusammensetzung
vorhanden ist.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben, wobei
die Zusammensetzung wenigstens ein anionisches Tensid umfasst, wobei die Gesamtmenge
an anionischem Tensid bevorzugt weniger als 40 Gew.-% beträgt.
[0013] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben,
wobei die Zusammensetzung wenigstens ein Alkylbenzolsulfonat als anionisches Tensid
umfasst, wobei die Gesamtmenge an anionischem Tensid weniger als 40 Gew.-% beträgt
und die Menge an Alkylbenzolsulfonat bevorzugt weniger als 25 Gew.-% beträgt.
[0014] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben,
wobei die Zusammensetzung wenigstens ein Olefinsulfonat als anionisches Tensid umfasst,
wobei die Gesamtmenge an anionischem Tensid weniger als 40 Gew.-% beträgt und die
Menge an Olefinsulfonat bevorzugt weniger als 15 Gew.-% beträgt.
[0015] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben,
wobei die Zusammensetzung wenigstens ein Olefinsulfonat und wenigstens ein Alkylbenzolsulfonat
als anionisches Tensid umfasst, wobei die Gesamtmenge an anionischem Tensid weniger
als 40 Gew.-% beträgt und die Menge an Alkylbenzolsulfonat bevorzugt weniger als 25
Gew.-% beträgt und die Menge an Olefinsulfonat bevorzugt weniger als 15 Gew.-% beträgt.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben, wobei
die Zusammensetzung ein nicht-ionisches Tensid in einer Menge von weniger als 8 Gew.-%
umfasst.
[0017] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform wird ein Toilettenstein beschrieben,
wobei die Zusammensetzung wenigstens ein Olefinsulfonat und wenigstens ein Alkylbenzolsulfonat
als anionisches Tensid umfasst, wobei die Gesamtmenge an anionischem Tensid weniger
als 40 Gew.-% beträgt und die Menge an Alkylbenzolsulfonat bevorzugt weniger als 25
Gew.-% beträgt und die Menge an Olefinsulfonat bevorzugt weniger als 15 Gew.-% beträgt
und wobei die Zusammensetzung ein nicht-ionisches Tensid in einer Menge von weniger
als 8 Gew.-% umfasst.
[0018] Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein System beschrieben, aufweisend eine Abgabevorrichtung
und wenigstens einen Toilettenstein gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein System beschrieben, aufweisend eine
Abgabevorrichtung und wenigstens zwei, weiter bevorzugt wenigstens drei und weiter
bevorzugt wenigstens vier der Toilettensteine aufweist, und diese wenigstens zwei,
weiter bevorzugt wenigstens drei und weiter bevorzugt wenigstens vier Toilettensteine
in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
[0020] Eine gleichmäßige und insbesondere vollständige Benetzung der Oberfläche der Toilettenschüssel
wird insbesondere dann ermöglicht, wenn das Spülwasser auf möglichst große Teile der
Oberfläche der Toilettenschüssel aufgebracht wird. Dies wird dadurch ermöglicht, dass
wenigstens zwei, weiter bevorzugt wenigstens drei und weiter bevorzugt wenigstens
vier Toilettensteine in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Die Reihenanordnung
mehrerer Toilettensteine ist besonders bevorzugt, da hierdurch eine breite "Wasserfront"
mit gelöster Toilettensteinzusammensetzung erzeugt werden kann, die möglichst große
Teile der Oberfläche der Toilettenschüssel benetzten kann. Besonders bevorzugt ist
dabei, wenn die Toilettensteine zudem eine Kugelgeometrie aufweisen, da diese ebenfalls
ein besonders gutes Abspülverhalten zeigen.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die Verwendung eines Polymers zur Verbesserung von
Glanz in einem Toilettenstein beschrieben.
[0022] Insbesondere wird die Verwendung eines Polymers zur Verbesserung von Glanz beschrieben,
wobei das Polymer ein Acrylat basiertes Polymer ist.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die Verwendung zur Verbesserung von Glanz durch
ein System beschrieben aufweisend eine Abgabevorrichtung und wenigstens zwei, weiter
bevorzugt wenigstens drei und weiter bevorzugt wenigstens vier der Toilettensteine
aufweist, und diese wenigstens zwei, weiter bevorzugt wenigstens drei und weiter bevorzugt
wenigstens vier Toilettensteine in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
[0024] Die Reihenanordnung mehrerer Toilettensteine ist besonders bevorzugt, da hierdurch
eine breite "Wasserfront" mit gelöster Toilettensteinzusammensetzung erzeugt werden
kann, die möglichst große Teile der Oberfläche der Toilettenschüssel benetzten kann.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Toilettensteine zudem eine Kugelgeometrie
aufweisen, da diese ebenfalls ein besonders gutes Abspülverhalten zeigen. Damit ist
die Verwendung eines solchen System zur Verbesserung von Glanz besonders bevorzugt.
[0025] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock wird üblicherweise in einer Abgabevorrichtung,
etwa einem sog. WC-Körbchen, zur Anwendung gebracht. Ein weiterer Gegenstand dieser
Erfindung ist daher ein System aus mindestens einem erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock
und einer Abgabevorrichtung.
[0026] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock kann in einem Verfahren hergestellt werden,
das die Schritte Mischen der Inhaltsstoffe, Extrusion des Gemischs, Schneiden des
extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse und Verformung zu rotationssymmetrischen
Körpern umfasst.
[0027] Noch ein weiterer Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines
rotationssymmetrischen WC-Reinigungsblocks, welcher Parfüm, nichtionisches Tensid,
Alkylbenzolsulfonat und Olefinsulfonat enthält, umfassend die Schritte
- a) Mischen der Inhaltsstoffe,
- b) Extrusion des Gemischs,
- c) Schneiden des extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse,
- d) Verformung zu rotationssymmetrischen Körpern.
[0028] Das erfindungsgemäße System aus dem WC-Reinigungsblock und der Abgabevorrichtung
kann zudem in einem Verfahren zum Reinigen und/oder Beduften und/oder Desinfizieren
von Spültoiletten eingesetzt werden dergestalt, dass die mit dem WC-Reinigungsblock
befüllte Abgabevorrichtung in die WC-Schüssel eingehängt wird und beim Betätigen der
Toilettenspülung gelöste Inhaltsstoffe des WC-Reinigungsblocks in das Spülwasser gelangen
und dort ihre reinigende und/oder duftende und/oder desinfizierende Wirkung entfalten
können. Noch ein weiterer Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zum Reinigen
und/oder Beduften und/oder Desinfizieren von Spültoiletten unter Verwendung eines
Systems aus einem erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock und einer Abgabevorrichtung.
[0029] Stoffe, die auch als Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln dienen, werden nachfolgend
ggf. gemäß derlnternational Nomenclature Cosmetic Ingredient(INCI)-Nomenklatur bezeichnet.
Chemische Verbindungen tragen eine INCI-Bezeichnung in englischer Sprache, pflanzliche
Inhaltsstoffe werden ausschließlich nach Linné in lateinischer Sprache aufgeführt,
sogenannte Trivialnamen wie "Wasser", "Honig" oder "Meersalz" werden ebenfalls in
lateinischer Sprache angegeben. Die INCI-Bezeichnungen sind demlnternational
Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook - Seventh Edition (1997) zu entnehmen, das von The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association (CTFA),
1101 17th Street, NW, Suite 300, Washington, DC 20036, USA , herausgegeben wird und
mehr als 9.000 INCI-Bezeichnungen sowie Verweise auf mehr als 37.000 Handelsnamen
und technische Bezeichnungen einschließlich der zugehörigen Distributoren aus über
31 Ländern enthält. Daslnternational Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbookordnet
den Inhaltsstoffen eine oder mehrere chemische Klassen(Chemical Classes),beispielsweisePolymeric
Ethers,und eine oder mehrere Funktionen(Functions),beispielsweiseSurfactants - Cleansing
Agents,zu, die es wiederum näher erläutert und auf die nachfolgend ggf. ebenfalls
Bezug genommen wird.
[0030] Die Angabe CAS bedeutet, dass es sich bei der nachfolgenden Zahlenfolge um eine Bezeichnung
desChemical Abstracts Servicehandelt.
[0031] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung stehen Fettsäuren bzw. Fettalkohole bzw. deren
Derivate - soweit nicht anders angegeben - stellvertretend für verzweigte oder unverzweigte
Carbonsäuren bzw. Alkohole bzw. deren Derivate mit vorzugsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
insbesondere 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatomen,
äußerst bevorzugt 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, beispielsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen.
Erstere sind insbesondere wegen ihrer pflanzlicher Basis als auf nachwachsenden Rohstoffen
basierend aus ökologischen Gründen bevorzugt, ohne jedoch die erfindungsgemäße Lehre
auf sie zu beschränken. Insbesondere sind auch die beispielsweise nach der ROELENschen
Oxo-Synthese erhältlichen Oxo-Alkohole bzw. deren Derivate mit vorzugsweise 7 bis
19 Kohlenstoffatomen, insbesondere 9 bis 19 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt
9 bis 17 Kohlenstoffatomen, äußerst bevorzugt 11 bis 15 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
9 bis 11, 12 bis 15 oder 13 bis 15 Kohlenstoffatomen, entsprechend einsetzbar.
Parfüm
[0032] Das Mittel enthält einen oder mehrere Duftstoffe, vorzugsweise in einer Menge von
0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 5
Gew.-%. Als eine Parfümkomponente kann dabei d-Limonen enthalten sein. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock dabei
ein Parfüm aus ätherischen Ölen (auch als essentielle Öle bezeichnet). Als solche
sind beispielsweise Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl
im Sinne dieser Erfindung einsetzbar. Ebenfalls geeignet sind Muskateller-Salbeiöl,
Kamillenöl, Lavendelöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl,
Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl,
Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
[0033] Um wahrnehmbar zu sein, muss ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der Natur
der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse
eine wichtige Rolle spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa
200 Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen.
Aufgrund der unterschiedlichen Flüchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch
eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms während des Verdampfens,
wobei man die Geruchseindrücke in "Kopfnote" (top note), "Herz- bzw. Mittelnote" (middle
note bzw. body) sowie "Basisnote" (end note bzw. dry out) unterteilt.
[0034] Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise
in den Parfümölen einsetzbar sind, sind beispielsweise die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl,
Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl,
Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl,
Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl,
Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaïvabalsamöl,
Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lemongrasöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl,
Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl,
Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl,
Sellerieöl, Sternanisöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl,
Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang -Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl sowie Zypressenöl.
[0035] Aber auch die höhersiedenden bzw. festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen
Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise als haftfeste
Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische in den Parfümölen eingesetzt werden. Zu diesen
Verbindungen zählen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen:
Ambrettolid, α-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester,
Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylakohol,
Borneol, Bornylacetat, α-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether,
Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin,
Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Di-methylether, Hydroxyzimtaldehyd,
Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon,
Kampfer, Karvakrol, Karvon, p- Kresolmethyl-ether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol,
p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon,
Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphthol-methylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd,
Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, β-Phenylethylakohol,
Phenylacetaldehyd-Dimethylacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester,
Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol,
Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd,
Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester.
[0036] Zu den leichter flüchtigen Riechstoffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
in den Parfümöl vorteilhaft einsetzbar sind, zählen insbesondere die niedriger siedenden
Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprung, die allein oder in Mischungen
eingesetzt werden können. Beispiele für leichter flüchtige Riechstoffe sind Alkyisothiocyanate
(Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol,
Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Citral,
Citronellal.
Tenside
[0037] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock enthält mindestens ein nichtionisches Tensid
sowie mindestens ein Alkylbenzolsulfonat und mindestens ein Olefinsulfonat. Daneben
können weitere Tenside enthalten sein.
[0038] Bei den Alkylbenzolsulfonaten sind dabei insbesondere solche mit etwa 12 C-Atomen
im Alkylteil bevorzugt, etwa lineares Natrium-C10-13-Alkylbenzolsulfonat. Bevorzugte
Olefinsulfonate weisen eine Kohlenstoffkettenlänge von 14 bis 16 auf. Der erfindungsgemäße
WC-Reinigungsblock enthält dabei bevorzugt 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 65
Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 30 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat und bevorzugt 10
bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 25 Gew.-%
Olefinsulfonat.
Nichtionische Tenside
[0039] Nichtionische Tenside im Rahmen der Erfindung können Alkoxylate sein wie Polyglycolether,
Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endgruppenverschlossene Polyglycolether,
Mischether und Hydroxymischether und Fettsäurepolyglycolester. Ebenfalls verwendbar
sind Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymere, Fettsäurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether.
Eine weitere wichtige Klasse nichtionischer Tenside, die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier besonders die Glykotenside, wie Alkylpolyglykoside
und Fettsäureglucamide. Besonders bevorzugt sind die Alkylpolyglykoside, insbesondere
die Alkylpolyglucoside, sowie vor allem die Fettalkoholalkoxylate (Fettalkoholpolyglycolether).
[0040] Bevorzugte Fettalkoholalkoxylate sind mit Ethylenoxid (EO) und/oder Propylenoxid
(PO) alkoxylierte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C8-22-Alkohole
mit einem Alkoxylierungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte C12-22-Fettalkohole
mit einem Ethoxylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 12 bis 28, insbesondere
20 bis 28, besonders bevorzugt 25, beispielsweise C16-18-Fettalkoholethoxylate mit
25 EO.
[0041] Alkylpolyglykoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen
nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden
können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligomerer
oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside sind die Alkylpolyglucoside,
wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol oder ein Gemisch
langkettiger Fettalkohole mit verzweigten oder unverzweigten C8- bis C18-Alkylketten
ist und der Oligomerisierungsgrad (DP) der Zucker zwischen 1 und 10, vorzugsweise
1 bis 6, insbesondere 1,1 bis 3, äußerst bevorzugt 1,1 bis 1,7, beträgt, beispielsweise
C8-10-Alkyl-1.5-glucosid (DP von 1,5).
[0042] Vorzugsweise werden Fettalkoholethoxylate in Mengen von bis zu 20 Gew.-%, besonders
bevorzugt 4 bis 12 Gew.-%, besonders bevorzugt 7 bis 9 Gew.-% eingesetzt. Daneben
können weitere nichtionische Tenside, etwa Fettsäuremonoalkanolamide und/oder Alkylpolyglykoside,
in Mengen von bis zu 10 Gew.-% enthalten sein.
Weitere anionische Tenside
[0043] Als weitere anionische Tenside können im erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock aliphatische
Sulfate wie Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate
und aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate,
Estersulfonate und Ligninsulfonate sein. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verwendbar sind Fettsäurecyanamide, Sulfosuccinate (Sulfobernsteinsäureester), insbesondere
Sulfobernsteinsäuremono- und -di-C8-C18-Alkylester, Sulfosuccinamate, Sulfosuccinamide,
Fettsäureisethionate, Acylaminoalkansulfonate (Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate,
Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate sowie α-Sulfofettsäuresalze, Acylglutamate,
Monoglyceriddisulfate und Alkylether des Glycerindisulfats.
[0044] Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Fettalkoholsulfate und/oder
Fettalkoholethersulfate, insbesondere die Fettalkoholsulfate. Fettalkoholsulfate sind
Produkte von Sulfatierreaktionen an entsprechenden Alkoholen, während Fettalkoholethersulfate
Produkte von Sulfatierreaktionen an alkoxylierten Alkoholen sind. Dabei versteht der
Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid,
bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt
mit längerkettigen Alkoholen. In der Regel entsteht aus n Molen Ethylenoxid und einem
Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen, ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten
unterschiedlicher Ethoxylierungsgrade. Eine weitere Ausführungsform der Alkoxylierung
besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid
und Propylenoxid. Bevorzugte Fettalkoholethersulfate sind die Sulfate niederethoxylierter
Fettalkohole mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten (EO), insbesondere 1 bis 2 EO, beispielsweise
1,3 EO.
[0045] Die anionischen Tenside werden vorzugsweise als Natriumsalze eingesetzt, können aber
auch als andere Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, beispielsweise Magnesiumsalze,
sowie in Form von Ammonium- oder Mono-, Di-, Tri- bzw. Tetraalkylammoniumsalzen enthalten
sein, im Falle der Sulfonate auch in Form ihrer korrespondierenden Säure, z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure.
[0046] Neben den bisher genannten Tensidtypen kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin
auch Kationtenside und/oder amphotere Tenside enthalten.
[0047] Geeignete Amphotenside sind beispielsweise Betaine der Formel (R<iii>)(R<iv>)(R<v>)N<+>CH2COO<->,
in der R<iii>einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochenen
Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und R<iv>sowie R<v>gleichartige
oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, insbesondere
C10-C18-Alkyl-dimethylcarboxymethylbetain und C11-C17-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethylbetain.
[0048] Geeignete Kationtenside sind u.a. die quartären Ammoniumverbindungen der Formel (R<vi>)(R<vii>)(R<viii>)(R<ix>)N<+>X<->,
in der R<vi>bis R<ix>für vier gleich- oder verschiedenartige, insbesondere zwei lang-
und zwei kurzkettige, Alkylreste und X<->für ein Anion, insbesondere ein Halogenidion,
stehen, beispielsweise Didecyl-dimethyl-ammoniumchlorid, Alkylbenzyl-didecyl-ammoniumchlorid
und deren Mischungen.
Weitere Inhaltsstoffe
[0049] Neben den bisher genannten Komponenten kann der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock
weitere, üblicherweise in WC-Reinigungsblöcken eingesetzte Inhaltsstoffe enthalten,
vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Säuren, Basen, Salze, Verdickungsmittel,
antimikrobielle Wirkstoffe, Konservierungsstoffe, Komplexbildner, Polymere, Farbstoffe,
Duftstoffe, Parfümbooster, Füllstoffe, Builder, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren,
Abspülregulatoren, Enzyme, Mikroorganismen, Wirkstoffe zur Biofilmentfernung, Wirkstoffe
zur Inhibierung der Kalkablagerung, Wirkstoffe zur Verminderung der Schmutzhaftung,
Wirkstoffe zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit, Wirkstoffe zur Verringerung der
Klebrigkeit sowie Gemische derselben. Insgesamt sollten nicht mehr als 60 Gew.-% weitere
Inhaltsstoffe enthalten sein, vorzugsweise 0,01 bis 60 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis
15 Gew.-%.
Säuren
[0050] Erfindungsgemäße WC-Reinigungsblocks können zur Verstärkung der Reinigungsleistung
gegenüber Kalk und Urinstein eine oder mehrere Säuren und/oder deren Salze enthalten.
Bevorzugt werden die Säuren aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Als Säuren
eignen sich daher insbesondere organische Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Citronensäure,
Glycolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure und Gluconsäure
sowie Gemische derselben. Daneben können aber auch die anorganischen Säuren Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure und Salpetersäure oder auch Amidosulfonsäure bzw. deren
Mischungen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind die Säuren und/oder ihre Salze
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Citronensäure, Milchsäure, Ameisensäure, ihre
Salze sowie Gemische derselben. Sie werden vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 10
Gew.-% eingesetzt, besonders bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-%.
[0051] Daneben enthält das Mittel in einer bevorzugten Ausführungsform anorganische Salze,
vorzugsweise Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Carbonate, Sulfate, Halogenide
oder Phosphate sowie Gemische derselben. Besonders bevorzugt werden Natriumsulfat
und/oder Natriumcarbonat eingesetzt. Natriumsulfat kann dabei in einer Menge von bis
zu 60 Gew.-% enthalten sein, vorzugsweise 0,01 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt
20 bis 60 Gew.-%, insbesondere 35 bis 55 Gew.-%. Natriumcarbonat und weitere Salze
können in einer Menge von bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt bis zu 5 Gew.-% enthalten sein.
Basen
[0052] In erfindungsgemäßen Mitteln können weiterhin Alkalien enthalten sein. Als Basen
werden in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise solche aus der Gruppe der Alkali-
und Erdalkalimetallhydroxide und -carbonate, insbesondere Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid,
eingesetzt. Daneben können aber auch Ammoniak und/oder Alkanolamine mit bis zu 9 C-Atomen
im Molekül verwendet werden, vorzugsweise die Ethanolamine, insbesondere Monoethanolamin.
Antimikrobielle Wirkstoffe
[0053] Eine besondere Form der Reinigung stellen die Desinfektion und die Sanitation dar.
In einer entsprechenden besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält der WC-Reinigungsblock
daher einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe, vorzugsweise in einer Menge von
0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,8 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 0,5 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,1 bis 0,3 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,2 Gew.-%.
Die Begriffe Desinfektion, Sanitation, antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller
Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung. Während
Desinfektion im engeren Sinne der medizinischen Praxis die Abtötung von - theoretisch
allen - Infektionskeimen bedeutet, ist unter Sanitation die möglichst weitgehende
Eliminierung aller - auch der für den Menschen normalerweise unschädlichen saprophytischen
- Keime zu verstehen. Hierbei ist das Ausmaß der Desinfektion bzw. Sanitation von
der antimikrobiellen Wirkung des angewendeten Mittels abhängig, die mit abnehmendem
Gehalt an antimikrobiellem Wirkstoff bzw. zunehmender Verdünnung des Mittels zur Anwendung
abnimmt.
[0054] Erfindungsgemäß geeignet sind beispielsweise antimikrobielle Wirkstoffe aus den Gruppen
der Alkohole, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester,
Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate,
Sauerstoff-, Stickstoff-Acetale sowie -Formale, Benzamidine, Isothiazole und deren
Derivate wie Isothiazoline und Isothiazolinone, Phthalimidderivate, Pyridinderivate,
antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren
Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, lodo-2-propynyl-butyl-carbamat,
Iod, Iodophore, Aktivchlor abspaltenden Verbindungen und Peroxide. Bevorzugte antimikrobielle
Wirkstoffe werden vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethanol, n-Propanol,
i-Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure,
Citronensäure, Milchsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Thymol, 2-Benzyl-4-chlorphenol,
2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether,
N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1,10-decandiyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid,
N,N'-Bis-(4-Chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraazatetradecandiimidamid, antimikrobielle
quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, Guanidine und Natrium-Dichlorisocyanurat
(DCI, 1,3-Dichlor-5H-1,3,5-triazin-2,4,6-trion Natriumsalz). Bevorzugte antimikrobiell
wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen enthalten eine Ammonium-, Sulfonium-,
Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe. Weiterhin können auch antimikrobiell
wirksame ätherische Öle eingesetzt werden, die gleichzeitig für eine Beduftung des
Reinigugsmittels sorgen. Besonders bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe sind jedoch
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Salicylsäure, quaternäre Tenside, insbesondere
Benzalkoniumchlorid, Peroxo-Verbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid, Alkalimetallhypochlorit,
Natriumdichlorisocyanurat sowie Gemische derselben.
Konservierungsstoffe
[0055] Konservierungsstoffe können gleichfalls in erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblöcken
enthalten sein. Als solche können im Wesentlichen die bei den antimikrobiellen Wirkstoffen
genannten Stoffe eingesetzt werden.
Komplexbildner
[0056] Komplexbildner (INCIChelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe,
die Metallionen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um ihre nachteiligen Wirkungen
auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern.
Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen
Calcium- und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der
Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert andererseits die oxidative
Zersetzung der fertigen Mittel. Zudem unterstützen die Komplexbildner die Reinigungswirkung.
[0057] Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäßINClbezeichneten Komplexbildner:
Aminotrimethylene Phosphonic Acid, Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA,
Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Citrate,
Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic Acid, Dipotassium EDTA,
Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium Pyrophosphate, EDTA,
Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl
Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate, Pentasodium Aminotrimethylene
Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate,
Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium
EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Polyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine
Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium
Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium
EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium
Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium
Polydimethylglycinophenolsulfonate, Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphosphate,
Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium
Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate,
Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate,
Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium NTA und Trisodium Phosphate.
Polymere
[0058] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock kann weiterhin Polymere enthalten. Diese
können beispielsweise zur Verringerung der Kalkbildung sowie der Wiederanschmutzungsneigung
dienen.
[0059] Bevorzugte Polymere sind dabei Acrylpolymere, wie sie etwa von der Firma Rhodia unter
dem Handelsnamen Mirapol kommerziell erhältlich sind.
Duft- und Farbstoffe
[0060] Als weitere Inhaltsstoffe kann der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock einen oder
mehrere Duftstoffe und/oder ein oder mehrere Farbstoffe (INCIColorants) enthalten.
Als Farbstoffe können dabei sowohl wasserlösliche als auch öllösliche Farbstoffe verwendet
werden, wobei einerseits die Kompatibilität mit weiteren Inhaltsstoffen, beispielsweise
Bleichmitteln, zu beachten ist und andererseits der eingesetzte Farbstoff gegenüber
der WC-Keramik auch bei längerem Einwirken nicht substantiv wirken sollte. Die Farbstoffe
sind vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere 0,0005 bis
0,05 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten.
Builder
[0061] In den erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblöcken können ggf. wasserlösliche und/oder
wasserunlösliche Builder eingesetzt werden. Dabei sind wasserlösliche Builder bevorzugt,
da sie in der Regel weniger dazu tendieren, auf harten Oberflächen unlösliche Rückstände
zu hinterlassen. Übliche Builder, die im Rahmen der Erfindung zugegen sein können,
sind die niedermolekularen Polycarbonsäuren und ihre Salze, die homopolymeren und
copolymeren Polycarbonsäuren und ihre Salze, die Citronensäure und ihre Salze, die
Carbonate, Phosphate und Silikate. Zu wasserunlöslichen Buildern zählen die Zeolithe,
die ebenfalls verwendet werden können, ebenso wie Mischungen der vorgenannten Buildersubstanzen.
Bleichmittel
[0062] Erfindungsgemäß können Bleichmittel dem Reinigungsmittel zugesetzt werden. Geeignete
Bleichmittel umfassen Peroxide, Persäuren und/oder Perborate, besonders bevorzugt
ist Wasserstoffperoxid. Natriumhypochlorit ist dagegen bei sauer formulierten Reinigungsmitteln
aufgrund der Freisetzung giftiger Chlorgas-Dämpfe weniger geeignet, kann jedoch in
alkalisch eingestellten Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Unter Umständen kann
neben dem Bleichmittel auch ein Bleichaktivator vonnöten sein.
Korrosionsinhibitoren
[0063] Geeignete Korrosionsinhibitoren (INCICorrosion Inhibitors) sind beispielsweise folgende
gemäßINCIbenannte Substanzen: Cyclohexylamine, Diammonium Phosphate, Dilithium Oxalate,
Dimethylamino Methylpropanol, Dipotassium Oxalate, Dipotassium Phosphate, Disodium
Phosphate, Disodium Pyrophosphate, Disodium Tetrapropenyl Succinate, Hexoxyethyl Diethylammonium,
Phosphate, Nitromethane, Potassium Silicate, Sodium Aluminate, Sodium Hexametaphosphate,
Sodium Metasilicate, Sodium Molybdate, Sodium Nitrite, Sodium Oxalate, Sodium Silicate,
Stearamidopropyl Dimethicone, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium Pyrophosphate,
Triisopropanolamine.
Abspülregulatoren
[0064] Die als Abspülregulatoren bezeichneten Substanzen dienen in erster Linie dazu, den
Verbrauch der Mittel während des Einsatzes so zu steuern, dass die vorgesehene Standzeit
eingehalten wird. Als Regulatoren eignen sich vorzugsweise feste langkettige Fettsäuren,
wie Stearinsäure, aber auch Salze solcher Fettsäuren, Fettsäureethanolamide, wie Kokosfettsäuremonoethanolamid,
oder feste Polyethylenglykole, wie solche mit Molekulargewichten zwischen 10000 und
50000.
Wirkstoffe zur Verringerung der Klebrigkeit
[0065] Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit bei der Herstellung des erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblocks
kann ein Wirkstoff zur Verringerung der Klebrigkeit zugesetzt werden. So verbessert
die Zugabe von Dolomitpulver oder Titandioxidpulver mit feiner Partikelgrößenverteilung
das Verarbeitungsverhalten beim Kugelformen und reduziert deutlich Abrieb bzw. Klebrigkeit.
[0066] Die Ergebnisse mit solchen Wirkstoffen sind besser als mit anderen üblichen Maßnahmen,
beispielsweise Beschichten der Kugeln mit einem Gleitmittel, Abpudern oder Beschichten
der Formwalzen mit Teflon.
Enzyme
[0067] Das Mittel kann auch Enzyme enthalten, vorzugsweise Proteasen, Lipasen, Amylasen,
Hydrolasen und/oder Cellulasen. Sie können dem erfindungsgemäßen Mittel in jeder nach
dem Stand der Technik etablierten Form zugesetzt werden. Hierzu gehören Lösungen der
Enzyme, vorteilhafterweise möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren
versetzt. Alternativ können die Enzyme verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung
oder Extrusion der Enzymlösung zusammen mit einem, vorzugsweise natürlichen, Polymer
oder in Form von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in einem
erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein
enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalien-undurchlässigen Schutzschicht
überzogen ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise
Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden.
Derartige Kapseln werden nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel-
oder Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind
derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm
und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
Weiterhin können in enzymhaltigen Mitteln Enzymstabilisatoren vorhanden sein, um ein
in einem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenes Enzym vor Schädigungen wie beispielsweise
Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa durch physikalische Einflüsse, Oxidation
oder proteolytische Spaltung zu schützen. Als Enzymstabilisatoren sind, jeweils in
Abhängigkeit vom verwendeten Enzym, insbesondere geeignet: Benzamidin-Hydrochlorid,
Borax, Borsäuren, Boronsäuren oder deren Salze oder Ester, vor allem Derivate mit
aromatischen Gruppen, etwa substituierte Phenylboronsäuren beziehungsweise deren Salze
oder Ester; Peptidaldehyde (Oligopeptide mit reduziertem C-Terminus), Aminoalkohole
wie Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin und deren Mischungen, aliphatische Carbonsäuren
bis zu C12, wie Bernsteinsäure, andere Dicarbonsäuren oder Salze der genannten Säuren;
endgruppenverschlossene Fettsäureamidalkoxylate; niedere aliphatische Alkohole und
vor allem Polyole, beispielsweise Glycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol oder Sorbit;
sowie Reduktionsmittel und Antioxidantien wie Natrium-Sulfit und reduzierende Zucker.
Weitere geeignete Stabilisatoren sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bevorzugt
werden Kombinationen von Stabilisatoren verwendet, beispielsweise die Kombination
aus Polyolen, Borsäure und/oder Borax, die Kombination von Borsäure oder Borat, reduzierenden
Salzen und Bernsteinsäure oder anderen Dicarbonsäuren oder die Kombination von Borsäure
oder Borat mit Polyolen oder Polyaminoverbindungen und mit reduzierenden Salzen.
Mehrschichtige WC-Reinigungsblocks
[0068] Aus dem Stand der Technik, beispielsweise
EP 791047B1 , ist es bekannt, WC-Reinigungsblöcke aus unterschiedlich zusammengesetzten Massen
herzustellen, wobei eine der Massen von der oder den anderen Massen ganz oder teilweise
umschlossen ist. So kann beispielsweise die innere Masse eine höhere Parfumkonzentration
aufweisen als die äußere, um während der Gebrauchsdauer einen gleich bleibenden Dufteindruck
bei abnehmender Kugelmasse zu gewährleisten, oder aber die innere Masse enthält einen
anderen Duftstoff als die äußere. Daneben können auch andere Wirkstoffe in unterschiedliche
Schichten eingearbeitet werden, die je nach Abspülgrad zu unterschiedlichen Zeiten
freigesetzt werden. Ein solcher schichtweiser Aufbau ist auch beim erfindungsgemäßen
WC-Reinigungsblock möglich.
[0069] Durch die nahezu ideale kugelförmige Ausbildung des WC-Reinigungsblocks wird ein
gleichmäßiges Abspülen des WC-Reinigungsblocks in der Art bewirkt, dass der WC-Reinigungsblock
seine Kugelform auch während bzw. nach den Abspülvorgängen und einem entsprechendem
Abtrag des WC-Reinigungsblocks im Wesentlichen beibehält. Es hat sich gezeigt, dass
insbesondere eine hohe Sphärizität Ψ des WC-Reinigungsblocks zu Beginn der Spülwasserbeaufschlagung
entscheidend für das Beibehalten der Kugelform während bzw. nach den Abspülvorgängen
ist.
[0070] Der Durchmesser des kugelförmigen Toilettensteins beträgt vorzugsweise zwischen 1
mm und 10 cm, bevorzugt zwischen 5 mm und 5 cm, insbesondere bevorzugt zwischen 1
cm und 3 cm.
[0071] Der WC-Reinigungsblock wird in eine Abgabevorrichtung eingebracht, die mit einem
Halter am WC-Beckenrand befestigt wird. Hierzu eignen sich zum einen Körbchen mit
Spülwasserverteilelement, wie sie bereits im Stand der Technik, etwa in
DE 102008037723 , vorbeschrieben sind und die einen oder mehrere WC-Reinigungsblöcke aufnehmen können.
Gemeinsam bilden erfindungsgemäßer WC-Reinigungsblock und Abgabevorrichtung ein System.
Dieses kann dementsprechend in einem Verfahren zum Reinigen und/oder Beduften und/oder
Desinfizieren von Spültoiletten eingesetzt werden dergestalt, dass die mit dem WC-Reinigungsblock
befüllte Abgabevorrichtung in die WC-Schüssel eingehängt wird und beim Betätigen der
Toilettenspülung gelöste Inhaltsstoffe des WC-Reinigungsblocks in das Spülwasser gelangen
und dort ihre reinigende und/oder duftende und/oder desinfizierende Wirkung entfalten
können.
[0072] Das erfindungsgemäße WC-Körbchen ist in einer bevorzugten Ausführungsform mit einem
Kindergesicherten Verschluss versehen, um die unsachgemäße Verwendung der erfindungsgemäßen
kugelförmigen WC-Reinigungsblocks zu verhindern.
[0073] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock wird in einem Verfahren hergestellt, das
die Schritte
- a) Mischen der Inhaltsstoffe,
- b) Extrusion des Gemischs,
- c) Schneiden des extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse,
- d) Verformung zu rotationssymmetrischen Körpern umfasst. Dabei erfolgt die Verformung
d) vorzugsweise in einer Kugelrollmaschine oder einer Presse. Weitere geeignete Formgebungsverfahren
sind Gießen und Kalandrieren. Die Schritte a) und b) können auch kombiniert werden,
also Mischen der Inhaltsstoffe im Extruder. Die Verfahrensschritte laufen gegebenenfalls
bei unterschiedlichen Temperaturen ab, so dass zwischen den Schritten noch Heiz- oder
Kühlschritte zwischengeschaltet sein können. Diese liegen im Ermessen des Fachmanns.
[0074] In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein weiterer Verfahrensschritt im Anschluss
an einen der Schritte b) oder c) durchgeführt, bei dem der extrudierte Strang mit
einem Schmiermittel versehen wird. Hierzu wird ein permanent mit dem Schmiermittel
versetzter Schwamm in Form eines Laufrades derart über den extrudierten Strang geführt,
dass die Oberfläche ganz oder teilweise, vorzugsweise zu 10 bis 40%, mit Schmiermittel
beaufschlagt ist. Die Zugabe des Schmiermittels verbessert hierbei die nachfolgende
Kugelformung.
Geeignete Schmiermittel sind insbesondere Stoffe, die beispielsweise als Tenside oder
Abspülregulatoren in erfindungsgemäßen Rezepturen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt
wird dabei ein Schmiermittel, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Dipropylenglykol,
Paraffine, nichtionische Tenside, Polyethylenglykole sowie Gemische derselben, eingesetzt,
insbesondere Dipropylenglykol.
[0075] Besonders bevorzugt ist es, wenn der WC-Reinigungsblock eine Kugelform mit einer
Sphärizität Ψ zwischen 0,8 und 1, insbesondere bevorzugt zwischen 0,85 und 1, ganz
besonders bevorzugt zwischen 0,9 und 1 erhält.
Ausführungsbeispiele
[0076] Es wurde ein erfindungsgemäßer WC-Reinigungsblock mit der Rezeptur E1 hergestellt.
Daneben wurden weitere, nicht erfindungsgemäße Rezepturen C1 und C2 hergestellt. Bei
allen Zusammensetzungen wurden Versuche unternommen, die Gemische zu extrudieren,
aus dem Extrusionsstrang Stücke einer definierten Masse zu schneiden und diese dann
mit einer Rollmaschine zu Kugeln zu formen.
[0077] Die Zusammensetzungen E1 und C1 sowie C2 sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.
Alle Mengenangaben sind dabei in Gew.-%.
Komponente |
C1 |
C2 |
E1 |
Alkyl Benzene Sulfonic Acid, Na-salt |
26,00 |
22,10 |
22,10 |
Olefinsulfonat-Na C14-16 |
18,00 |
11,40 |
11,40 |
Fatty alcohol ethoxylate C16-18 25EO |
8,00 |
6,00 |
6,00 |
Trisodium citrate dihydrate |
1,00 |
0,80 |
0,80 |
Farbstoff |
<1 |
<1 |
<1 |
Perfume Out of The Blue 2017 |
<1 |
<1 |
<1 |
Mirapol Surf S 600 |
- |
- |
0,1 |
Dipropylene glycol |
0 |
0,3 |
0,3 |
Filler (Na2-Sulfat) |
Rest |
Rest |
Rest |
Glanz |
+ |
- |
+ |
Tensidgehalt |
- |
- |
+ |
[0078] Nur die erfindungsgemäße Zusammensetzung konnte gleichzeitig einen guten Glanz bereitstellen
und wies einen geringen Tensidgesamtgehalt auf.