[0001] Die Erfindung betrifft eine ablängbare Rohbaueinheit gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 sowie eine Verwendung der Rohbaueinheit gemäß Anspruch 17 und einen Spülkasten mit
einer solchen Rohbaueinheit gemäß Anspruch 18.
[0002] Ablängbare Rohbaueinheiten werden zur Realisierung von Sanitärinstallationen im Stand
der Technik häufig eingesetzt. Je nach Einsatzgebiet einer solchen ablängbaren Rohbaueinheit
wird diese dazu eingesetzt, einen geschützten Zugangskanal bereitzustellen, dessen
Länge eingestellt werden kann, oder aber eine Verbindung zwischen zwei Elementen bereitzustellen,
die durch das Ablängen in ihrer Länge auf die konkrete Umgebung eingestellt werden
kann.
[0003] Beispielsweise wird eine solche Rohbaueinheit bei der Installation von Spülkästen,
beispielsweise Urinal- oder WC-Spülkästen, eingesetzt. Solche Spülkästen weisen eine
Spülkastenwandung auf, die dem Speichern vom Spülwasser dient, wobei in der Spülkastenwandung
oberhalb des maximalen Wasserstands eine Zugangsöffnung vorgesehen ist. Durch diese
Zugangsöffnung kann beispielsweise eine Revision bzw. Wartung des Spülkastens erfolgen,
und darüber hinaus dient eine solche Zugangsöffnung üblicherweise dem Ermöglichen
einer Betätigung eines Ablaufventils des Spülkastens. Denn üblicherweise werden zur
Betätigung eines Spülkastens Betätigungsplatten vorgesehen, die Betätigungstasten
aufweisen, wobei die Betätigungstasten über Betätigungsstifte mit dem Ablaufventil
verbunden werden zum Ermöglichen einer Betätigung des Ablaufventils. Die Zugangsöffnung
ist in manchen Ausführungsformen durch eine an der Spülkastenwandung montierbare Schutzplatte
verschließbar, die oftmals so ausgebildet ist, dass die Betätigung durch sie hindurch
erfolgen kann, beispielsweise indem Betätigungsstifte durch in der Schutzplatte vorgesehene
Aussparungen hindurch verlaufen können. Solche Spülkästen werden üblicherweise an
einer Rohbauwand montiert, wonach anschließend eine Vorwand vor dem Spülkasten aufgebaut
wird, die dann die eigentliche Raumbegrenzungswand darstellt. Je nach gewünschtem
Raumdesign umfasst die Vorwand an ihrer zum Raum gewandten und somit dem Spülkasten
abgewandten Seite beispielsweise eine Tapete oder einen Fliesenbelag auf. Während
der Bauphase muss einerseits die Zugangsöffnung des Spülkastens zugänglich bleiben,
damit Funktionstests durchgeführt werden können, andererseits muss die Zugangsöffnung
so gut wie möglich geschützt sein. Darüber hinaus ist während des Aufbaus der Vorwand
darauf zu achten, dass in der Vorwand eine solche Öffnung vorgesehen wird, dass durch
sie hindurch die Zugangsöffnung zugänglich ist. Im Stand der Technik werden wegen
dieser bestehenden Problematiken ablängbare Rohbaueinheiten eingesetzt, die mit der
Spülkastenwandung verbunden sind und einen Schutzkanal um die Zugangsöffnung des Spülkastens
und ausgehend von der Spülkastenwandung hinweg bereitstellen. Zum einen bietet eine
solche Rohbaueinheit einen Schutz der Zugangsöffnung, zum anderen ermöglicht eine
solche Rohbaueinheit das Vorsehen einer Öffnung in der Vorwand mit solchen Ausmaßen,
dass sich die Rohbaueinheit durch die Öffnung durch erstrecken kann. Aufgrund ihrer
ablängbaren Eigenschaft kann die Rohbaueinheit nach Fertigstellung der Vorwand abgelängt
werden, so dass sie nicht, d. h. allenfalls unwesentlich, an der dem Spülkasten abgewandten
Seite der Vorwand über die Vorwand vorsteht, so dass an dieser Seite der Vorwand eine
Betätigungsplatte angebracht werden kann, die bündig mit der Vorwand abschließen kann
und über die der Spülkasten betätigbar ist. Zur Gewährleistung der für die Rohbaueinheit
erforderlichen Eigenschaften weist eine gattungsgemäße Rohbaueinheit eine Wandung
auf, die sich entlang einer Längsachse und mit einer Wandstärke um die Längsachse
geschlossen umlaufend erstreckt, damit die Rohbaueinheit einen Kanal ausbilden kann.
Ein erster Längsabschnitt der Wandung ist als Montageabschnitt ausgebildet, über den
die Rohbaueinheit an der Spülkastenwandung um die Zugangsöffnung des Spülkastens befestigt
werden kann. Ein zweiter Längsabschnitt der Wandung ist als ablängbarer Kanalabschnitt
ausgebildet. Dabei soll die Rohbaueinheit möglichst robust ausgebildet sein und darüber
hinaus der Kanalabschnitt auf möglichst einfache Weise ablängbar sein.
[0004] Im Stand der Technik existieren bereits Beispiele für solche Rohbaueinheiten, mit
denen die erläuterten Eigenschaften bereitgestellt werden sollen, damit eine solche
Rohbaueinheit als Schutzkanal eingesetzt werden kann, der an einem Spülkasten montiert
wird und durch den eine Zugangsöffnung eines Spülkastens zugänglich ist. Bei solchen
gattungsgemäßen Rohbaueinheiten weist der Kanalabschnitt mehrere jeweils mit einer
Steglänge entlang der Längsachse und mit einer Umlauflänge um die Längsachse umlaufende
Stegabschnitte auf, die entlang der Längsachse zueinander versetzt angeordnet sind,
wobei jeweils zwei entlang der Längsachse benachbarte Stegabschnitte über ihre Umlauflänge
hinweg miteinander verbunden sind. Zwei benachbarte Stegabschnitte sind dabei so zueinander
abgewinkelt angeordnet, dass sie zwischen sich eine senkrecht zur Längsachse verlaufende
scharfe Kante ausbilden, so dass die Rohbaueinheit abgelängt werden kann, indem über
diese Kante zwischen zwei benachbarten Stegabschnitten ein Bruch erzeugt wird. Grundsätzlich
ist hierdurch ein werkzeugloses Ablängen des Kanalabschnitts ermöglicht. Allerdings
ist es schwierig, den Ort der Bruchlinie exakt vorzusehen, und es bedarf eines erheblichen
Kraftaufwandes. Darüber hinaus ergibt sich entlang der Bruchkante eine scharfe Kante
mit Unregelmäßigkeiten entlang der Oberfläche, was zu Verletzungen führen kann, beispielsweise
dann, wenn Funktionstests durch die abgelängte Rohbaueinheit hindurch an dem Spülkasten
durchgeführt werden. Ferner sind auch Rohbaueinheiten bekannt, die aus einem weichen
Material hergestellt sind, das mit einem Messer geschnitten werden kann. Solche Rohbaueinheiten
weisen jedoch zum einen häufig nur eine geringe Stabilität auf, und zum anderen ist
die Schnittlinie nicht vorab determiniert festlegbar. Neben dem beispielhaft beschriebenen
Anwendungsfall für gattungsgemäße Rohbaueinheiten existieren noch weitere Anwendungsfälle
für ablängbare Rohbaueinheiten zur Realisierung von Sanitärinstallationen. Beispielsweise
müssen häufig zwei Rohrabschnitte über ein ablängbares Rohrstück miteinander verbunden
werden, beispielsweise bei Bodenabläufen von Raumduschen. Im Stand der Technik werden
als ablängbare Rohbaueinheit hierfür üblicherweise herkömmliche Rohrstücke verwendet,
die auf gewünschte Längen abgesägt oder abgeschnitten werden. Dies ist jedoch nicht
werkzeuglos möglich, und die exakte Länge bzw. Schnitt bzw. Sägelinie ist nicht vorab
determinierbar festlegbar. Darüber hinaus besteht hierbei eine erhebliche Verletzungsgefahr,
insbesondere bei hinreichend robust ausgebildeten Rohbaueinheiten, da eine erhebliche
Kraft mit solchen Säge- bzw. Schneidwerkzeugen aufgebracht werden muss, wodurch das
Unfallrisiko erheblich ist. Außerdem besteht Bedarf an solchen Rohbaueinheiten beispielsweise
auch bei der Installation von Duscharmaturen und dergleichen, wenn diese an einer
Vorwand vorgesehen werden, die wie erläutert eine zum Raum gewandte Seite aufweist,
deren Abstand von einer Rohbauwand nicht vorab bekannt ist. Auch in solchen Fällen
ist der Einsatz von ablängbaren Rohbaueinheiten zur Bereitstellung eines Schutzkanals
von Vorteil.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ablängbare Rohbaueinheit
bereitzustellen, die zumindest eines der beschriebenen Probleme und Bedürfnisse zumindest
teilweise behebt bzw. befriedigt.
[0006] Als eine Lösung der genannten der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die
Erfindung eine ablängbare Rohbaueinheit mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 vor. Die
erfindungsgemäße ablängbare Rohbaueinheit ist insbesondere zur Realisierung von Sanitärinstallationen
geeignet, wie sie beispielsweise zu gattungsgemäßen Rohbaueinheiten oben erläutert
sind. Allgemein kann die erfindungsgemäße ablängbare Rohbaueinheit in verschiedenen
Ausführungsformen Merkmale aufweisen, die oben mit Bezug auf gattungsgemäße Rohbaueinheiten
erläutert sind. Die erfindungsgemäße Rohbaueinheit weist eine Wandung auf, die sich
entlang einer Längsachse und mit einer Wandstärke um die Längsachse geschlossen umlaufend
erstreckt. Die Wandung stellt somit einen Kanal bereit, der entlang der Längsachse
verläuft und weist eine Wandstärke auf, mit der sie flächig um die Längsachse geschlossen
umlaufend und somit unter Ausbildung des Kanalmantels verläuft, wobei die Wandstärke
die Dicke und somit Stärke des Kanalmantels angibt. Die Wandung verläuft in einer
Ausführungsform ununterbrochen geschlossen umlaufend um die Längsachse, so dass die
Wandung keine Unterbrechung und somit keine Lücke aufweist, durch die eine Verbindung
des von der Wandung umschlossenen Raums durch die Wandung hindurch nach außen ermöglicht
ist. In einer Ausführungsform weist die Wandung innerhalb ihres geschlossen umlaufenden
Umlaufs um die Längsachse Unterbrechungen auf, so dass sie zwar wegen ihrer geschlossen
umlaufenden Erstreckung um die Längsachse einen Kanalmantel bildet, der den von der
Wandung umschlossenen Innenraum vollständig definiert, doch ist durch die Unterbrechungen
eine Verbindung dieses Innenraums mit der Umgebung außerhalb der Wandung durch die
Wandung hindurch ermöglicht. Ein erster Längsabschnitt der Wandung ist als Montageabschnitt
ausgebildet, und ein zweiter Längsabschnitt der Wandung ist als ablängbarer Kanalabschnitt
ausgebildet. Der Kanalabschnitt weist mehrere Stegabschnitte auf. Jeder der Stegabschnitte
bildet einen Längsabschnitt der Wandung aus und ist somit um die Längsachse umlaufend
ausgebildet. Jeder der Stegabschnitte weist eine Steglänge entlang der Längsachse
auf. Die Steglänge entspricht somit dem jeweiligen Längsabschnitt der Wandung, die
durch den jeweiligen Stegabschnitt ausgebildet ist. Ferner läuft jeder der Stegabschnitte
mit einer Umlauflänge um die Längsachse. Die Umlauflänge ist somit die Erstreckungslänge,
mit der der Steg um die Längsachse umläuft, damit er einen entsprechenden Längsabschnitt
der Wandung ausbilden kann und somit, gemäß der Definition der Wandung, um die Längsachse
umläuft unter Einschließung eines Innenraums. Dabei kann der Stegabschnitt, analog
zu den Erläuterungen mit Bezug auf die Wandung, zumindest eine Unterbrechung aufweisen,
so dass er zwar den Innenraum eindeutig definiert, jedoch eine Verbindung zwischen
Innenraum und außerhalb der Wandung durch ihn hindurch ermöglicht, wobei "außerhalb"
den Bereich an der Seite des Stegabschnitts angibt, die mit Bezug auf eine Richtung
senkrecht zur Längsachse dem von dem Stegabschnitt umschlossenen Innenraum abgewandt
ist. Der jeweilige Stegabschnitt läuft dabei mit einer Umlaufrichtung um die Längsachse,
wobei die Umlauflänge die Länge des Stegabschnitts in dieser Umlaufrichtung angibt.
Die Umlaufrichtung ist dabei selbstverständlich keine Gerade sondern verläuft über
die Umlauflänge hinweg so, dass der Stegabschnitt um die Längsachse umlaufen kann.
Besonders bevorzugt laufen die Stegabschnitte jeweils flächig geschlossen und somit
ohne jedwede Unterbrechung innerhalb ihrer um die Längsachse verlaufenden Erstreckung
und somit über ihre Umlauflänge hinweg um die Längsachse. Die Stegabschnitte sind
entlang der Längsachse zueinander versetzt angeordnet, wobei jeweils zwei entlang
der Längsachse benachbarte Stegabschnitte über einen Verbindungsabschnitt miteinander
verbunden sind. Der Verbindungsabschnitt verläuft um die Längsachse und weist eine
Verbindungslänge entlang der Längsachse auf. Besonders bevorzugt verläuft der Verbindungsabschnitt
um die Längsachse geschlossen und verbindet somit die beiden benachbarten Stegabschnitte
ununterbrochen über ihre Umlauflänge um die Längsachse hinweg.
[0007] Erfindungsgemäß beträgt eine über die Umlauflänge gemittelte Wandstärke über die
jeweiligen Steglängen der Stegabschnitte hinweg mehr als Doppelte, insbesondere mehr
als das Fünffache, insbesondere mindestens das Zehnfache der Wandstärke in dem Verbindungsabschnitt.
Jeder der Stegabschnitte weist eine über seine Umlauflänge gemittelte Wandstärke auf,
und für jeden der Stegabschnitte gilt, dass die ihm zugeordnete, über seine Umlauflänge
gemittelte Wandstärke mehr als das Doppelte der Wandstärke in dem Verbindungsabschnitt
beträgt, über den er mit dem benachbarten Stegabschnitt verbunden ist. Dies gilt über
die Längserstreckung des jeweiligen Stegabschnitts hinweg, so dass über den gesamten,
durch seine Steglänge festgelegten Bereich seiner Längserstreckung die über die Umlauflänge
gemittelte Wandstärke mehr als das Doppelte, insbesondere mehr als das Fünffache,
insbesondere mindestens das Zehnfache der Wandstärke in dem bzw. den an den Stegabschnitt
angrenzenden Verbindungsabschnitten beträgt. Bei der Mittelung über die Umlauflänge
wird bei Ausführungsformen, bei denen ein Stegabschnitt Unterbrechungen aufweist,
über diese Unterbrechung hinweg gemittelt, wobei über die Unterbrechung hinweg der
Stegabschnitt eine Wandstärke gleich null aufweist. Die Wandstärke des Verbindungsabschnitts
ist bevorzugt ebenfalls eine über die Umlauflänge des Verbindungsabschnitts, mit der
er um die Längsachse umläuft, gemittelte Wandstärke, wobei bevorzugt Bezug genommen
wird auf den Minimalwert der Wandstärke innerhalb der Längserstreckung des Verbindungsabschnitts
und somit innerhalb der Verbindungslänge, über die sich der Verbindungsabschnitt entlang
der Längsachse um die Längsachse umlaufend erstreckt. Die Stegabschnitte weisen innerhalb
ihres sich über die Umlauflänge erstreckenden Verlaufs jeweils einen sich entlang
der Längsachse erstreckenden Sollbruchabschnitt auf, innerhalb dessen die Wandstärke
weniger als die Hälfte, bevorzugt weniger als ein Fünftel, bevorzugt höchstens ein
Zehntel der über die Umlauflänge gemittelten Wandstärke des jeweiligen Stegabschnitts
beträgt. In einer Ausführungsform beträgt die Wandstärke in dem Sollbruchabschnitt
den Wert null, in anderen Ausführungsformen einen Wert von größer null. Der Sollbruchabschnitt
verläuft somit in Richtung der Längsachse, und innerhalb des Sollbruchabschnitts weist
der jeweilige Stegabschnitt, der den jeweiligen Sollbruchabschnitt aufweist, ein Minimum
seiner Wandstärke auf, wobei sich der Begriff Minimum auf ein Minimum entlang des
Verlaufs des Stegabschnitts um die Längsachse, d.h. entlang seiner Umlaufrichtung,
bezieht. Entsprechend beträgt die Wandstärke innerhalb des Bereichs des Sollbruchabschnitts
weniger als die Hälfte der über die Umlauflänge gemittelten Wandstärke des jeweiligen
Stegabschnitts. Besonders bevorzugt erstreckt sich der Sollbruchabschnitt über mindestens
50 %, insbesondere über mindestens 70 %, insbesondere über mindestens 90 % der Steglänge
des ihm zugeordneten Stegabschnitts. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass
die Steglänge eines Stegabschnitts die Länge des Stegabschnitts entlang der Längsachse
angibt, mit der sich der Stegabschnitt zwischen zwei Verbindungsabschnitten erstreckt,
über die er an die seinen Längsenden vorgesehenen benachbarten Stegabschnitte angeschlossen
ist. Die Steglänge eines Stegabschnitts kann beispielsweise dadurch definiert werden,
dass innerhalb des Längserstreckungsbereichs des Stegabschnitts eine über die Umlauflänge
des Stegabschnitts gemittelte Wandstärke ermittelt wird und als Längsende des Stegabschnitts
die Koordinate entlang der Längsachse angenommen wird, an der die Wandstärke weniger
als die Hälfte, insbesondere weniger als ein Fünftel, insbesondere höchstens ein Zehntel
der über die Umlauflänge des Stegabschnitts gemittelten Wandstärke beträgt, wobei
selbstverständlich bei einer Variation der über die Umlauflänge gemittelten Wandstärke
entlang der Längserstreckung des Stegabschnitts auf die innerhalb der Längserstreckung
maximale gemittelte Wandstärke abgestellt wird. Entsprechend können zwei Koordinaten
entlang der Längsachse als Anfang und Ende mit Bezug auf die Längserstreckung eines
Stegabschnitts definiert werden, wobei die Länge zwischen diesen beiden Koordinaten
die Steglänge des Stegabschnitts angibt.
[0008] Die erfindungsgemäße Rohbaueinheit bringt im Vergleich zu herkömmlichen Rohbaueinheiten
wesentliche Vorteile mit sich.
[0009] Durch das Vorsehen von Stegabschnitten und Verbindungsabschnitten, die jeweils um
die Längsachse umlaufend sind, wobei die Wandstärke der Wandung in dem Verbindungsabschnitt
wesentlich geringer ist als in den Stegabschnitten, können zwei benachbarte Stegabschnitte
auf einfache Weise und über eine prädeterminierte Linie, nämlich über die um die Längsachse
umlaufende Erstreckung des Verbindungsabschnitts, voneinander gelöst werden, wodurch
die Rohbaueinheit abgelängt werden kann. Indem die Wandstärke in dem Verbindungsabschnitt
wesentlich geringer ist als in den Stegabschnitten, kann zum einen die Rohbaueinheit
hinreichend robust ausgebildet sein, da die Stegabschnitte dank ihrer Dicke eine hinreichende
Stabilität bewirken können, und zum anderen kann wegen der dünnen Wandstärke innerhalb
des Verbindungsabschnitts ein leichtes Abtrennen der beiden benachbarten Stegabschnitte
voneinander ermöglicht sein. Besonders bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt eine
Verbindungslänge auf, die weniger als ein Drittel, insbesondere weniger als ein Fünftel,
insbesondere weniger als ein Zehntel der Steglänge beträgt. Die Verbindungslänge kann
über die Länge entlang der Längsachse definiert sein, in der die Wandstärke weniger
als die Hälfte der über die Umlauflängen der an den Verbindungsabschnitt angrenzenden
Stegabschnitte gemittelten Wandstärken beträgt. Darüber hinaus ermöglicht das Vorsehen
des Sollbruchabschnitts, dass auf einfache Weise die Verbindung eines Stegabschnitts
mit seinem benachbarten Stegabschnitt mit geringem Kraftaufwand und sehr geringem
Verletzungsrisiko aufgebrochen werden kann, nämlich innerhalb oder an den Rändern
seines Sollbruchabschnitts, und der Stegabschnitt anschließend entlang des Verbindungsabschnitts
von seinem benachbarten Stegabschnitt abgetrennt werden kann bzw. entlang der an seinen
Längsenden vorgesehenen Verbindungsabschnitten von seinen benachbarten Stegabschnitten
abgetrennt werden kann zum Ablängen der Rohbaueinheit. Dabei ist wesentlich, dass
die Wandstärke in dem Sollbruchabschnitt wesentlich geringer ist als die gemittelte
Wandstärke des Stegabschnitts, insbesondere dann, wenn gewährleistet sein soll, dass
das Aufbringen einer Mindestkraft auf die beiden unmittelbar zum Sollbruchabschnitt
benachbarten Bereiche des Stegabschnitts ausschließlich einen Bruch in dem Sollbruchabschnitt
oder an seinen Rändern und den an den Stegabschnitten anliegenden Verbindungsabschnitten
erzeugt. In einer Ausführungsform, bei der die Wandstärke innerhalb des Sollbruchabschnitts
null beträgt, kann ein besonders einfaches und gezieltes Aufbrechen der Wandung gewährleistet
sein, da mit geringem Kraftaufwand in dem Sollbruchabschnitt oder an zumindest einem
Rand des Sollbruchabschnitts die ohnehin dünnere Wandstärke des Verbindungsabschnitts
angebrochen werden kann und sodann durch weiteres Brechen entlang des Verbindungsabschnitts
der betreffende Stegabschnitt, der den Sollbruchabschnitt aufweist, von seinem bzw.
seinen benachbartem/n Stegabschnitt/en abgebrochen werden kann. Darüber hinaus kann
hierdurch die Herstellung einer funktionalen Wandung vereinfacht sein. In einer Ausführungsform,
in der der Stegabschnitt in seinem Sollbruchabschnitt eine Wandstärke von größer null
aufweist, ist zwar zunächst ein Aufbrechen des Stegabschnitts in seinem Sollbruchabschnitt
selbst erforderlich, doch kann hierdurch eine besonders robuste Rohbaueinheit und/oder
eine einen Innenraum vollständig isolierende bzw. abdichtende Rohbaueinheit realisiert
sein. Bevorzugt beträgt die Wandstärke innerhalb des Sollbruchabschnitts 50 % bei
200 % der Wandstärke innerhalb der angrenzenden Verbindungsabschnitte. Besonders bevorzugt
ist die Wandung als einstückiges Kunststoffbauteil ausgebildet. Besonders bevorzugt
ist die Wandung mittels Spritzgussverfahren als einstückiges Kunststoffbauteil hergestellt.
In einer Ausführungsform weist der Montageabschnitt keine Stegabschnitte auf, wie
sie in dem Kanalabschnitt vorgesehen sind. In einer Ausführungsform ist der Montageabschnitt
analog zu dem Kanalabschnitt ausgebildet, bildet jedoch einen anderen Längsabschnitt
der Wandung aus. In einer Ausführungsform ist der Montageabschnitt in einem Funktionsbauteil,
beispielsweise einer Spülkastenwandung, integriert und somit als Bestandteil des Funktionsbauteils
ausgebildet.
[0010] In einer Ausführungsform weisen zwei benachbarte Stegabschnitte dieselbe Umlauflänge
auf. Jedenfalls weisen die beiden benachbarten Stegabschnitte bei der bevorzugten
Ausführungsform an ihren zueinander weisenden Längsenden dieselbe Umlauflänge und
insbesondere in ihrem Verlauf um die Längsachse dieselbe Umlaufrichtung auf. Besonders
bevorzugt weisen sämtliche Stegabschnitte dieselbe Umlauflänge auf. Besonders bevorzugt
umläuft der die beiden benachbarten Stegabschnitte verbindende Verbindungsabschnitt
mit einer der Umlauflänge entsprechenden Länge um die Längsachse. Besonders bevorzugt
sind die benachbarten Stegabschnitte über den Verbindungsabschnitt um die Längsachse
zumindest abgesehen von dem Sollbruchabschnit ununterbrochen geschlossen umlaufend
verbunden, insbesondere vollständig um die Längsachse ununterbrochen geschlossen umlaufend
verbunden. In anderen Ausführungsformen kann der Verbindungsabschnitt auch Perforationen
aufweisen. Indem zwei benachbarte Stegabschnitte über den Verbindungsabschnitt um
die Längsachse umlaufend ununterbrochen geschlossen verbunden sind, kann auf besonders
vorteilhafte Weise eine Wandung bereitgestellt werden, die innerhalb des Kanalabschnitts
flächig vollkommen geschlossen ist, wodurch sich die ablängbare Rohbaueinheit besonders
vorteilhaft auch zur Wasserführung eignen kann, da sie quasi eine Art Rohr darstellt.
Über die um die Längsachse ununterbrochen geschlossen umlaufende Verbindung der benachbarten
Stegabschnitte durch den Verbindungsabschnitt kann darüber hinaus eine Rohbaueinheit
bereitgestellt sein, die besonders robust ausgebildet ist.
[0011] Besonders bevorzugt ist der Kanalabschnitt der Wandung nach Art eines Hohlzylinders
ausgebildet. Dies kann für verschiedene Einbausituationen vorteilhaft sein, beispielsweise
bei der Verwendung der Rohbaueinheit als Verbindungsstück zwischen zwei Rohren oder
bei der Verwendung der Rohbaueinheit als Schutzkanal, beispielsweise an einem Spülkasten,
wenn an der Rohbaueinheit außen eine abdichtende Verbindung erzielt werden soll, da
dann die Rohbaueinheit entlang ihres Kanalabschnitts einen konstanten Durchmesser
aufweist. Besonders bevorzugt weist der Kanalabschnitt mindestens 5 Stegabschnitte,
insbesondere mindestens 10, insbesondere mindestens 15 Stegabschnitte auf, zwischen
denen jeweils ein Verbindungsabschnitt angeordnet ist, wobei jeweils zwei benachbarte
Stegabschnitte wie oben erläutert über den Verbindungsabschnitt miteinander verbunden
sind. Besonders bevorzugt weist der Kanalabschnitt eine Länge entlang der Längsachse
von mindestens 10 cm, insbesondere von mindestens 15 cm auf. Besonders bevorzugt weisen
die Stege jeweils eine Umlauflänge von mindestens 30 cm, insbesondere von mindestens
50 cm auf. Mit einer entsprechenden Rohbaueinheit kann ein Kanalabschnitt mit ausreichend
großen Dimensionen bereitgestellt sein, wie sie für eine Vielzahl an Anwendungsfällen
erforderlich ist. Durch das Vorsehen einer entsprechend großen Anzahl an Stegabschnitten
ist darüber hinaus gewährleistet, dass die Rohbaueinheit über ausreichend viele und
ausreichend kleine diskrete Stufen ablängbar ist. Hierbei kommt die besondere bauliche
Eigenschaft der erfindungsgemäßen Rohbaueinheit besonders vorteilhaft ins Spiel, über
die sich diese Ausgestaltung unter Aufrechterhaltung einer hinreichenden Stabilität
der Rohbaueinheit gewährleisten lässt. Besonders bevorzugt weisen die Stegabschnitte
eine Wandstärke zwischen 0,5 mm und 5 mm auf, insbesondere zwischen 0,5 mm und 3 mm,
insbesondere zwischen 1 mm und 3 mm. Besonders bevorzugt weisen die Stegabschnitte
eine Steglänge zwischen 3 mm und 30 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 10 mm auf.
[0012] In einer Ausführungsform ist der Kanalabschnitt aus einem Material mit einer Härte
hergestellt, die einen Typ A-Shore-Durometer-Wert von 90, insbesondere über 100 aufweist.
Indem der Kanalabschnitt aus einem entsprechend harten Material hergestellt ist, kann
der Kanalabschnitt und somit die Rohbaueinheit hinreichend robust ausgestaltet sein,
auch wenn die Rohbaueinheit große Dimensionen aufweist. Durch das erfindungsgemäße
Vorsehen von Stegabschnitten, die über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden
sind und die jeweils eine Sollbruchstelle und insbesondere eine Abreißlasche aufweisen,
kann trotz der Verwendung eines entsprechend harten Materials ein Aufbrechen der Stegabschnitte
auf Höhe ihrer Sollbruchabschnitte ermöglicht sein und ein einfaches Ablängen der
Rohbaueinheit ermöglicht sein unter bestmöglicher Vermeidung von scharfen Kanten.
[0013] In einer Ausführungsform ist der Kanalabschnitt über seine Längserstreckung hinweg
als um die Längsachse vollständig geschlossen umlaufender Kanal ausgebildet. Besonders
bevorzugt ist die gesamte Wandung über ihre gesamte Längserstreckung hinweg als um
die Längsachse vollständig geschlossen umlaufender Kanal ausgebildet. Hierdurch kann
die Rohbaueinheit bzw. der Kanalabschnitt nach Art eines Rohres und somit zur Wasserführung
geeignet ausgebildet sein.
[0014] In einer Ausführungsform weist zumindest die Mehrheit, insbesondere jeder der Stegabschnitte
genau einen Sollbruchabschnitt auf, wobei die Wandstärke innerhalb des Stegabschnitts
außerhalb des Sollbruchabschnitts ununterbrochen mindestens das Doppelte der Wandstärke
in dem Sollbruchabschnitt beträgt. In einer anderen Ausführungsform weist zumindest
die Mehrheit der Stegabschnitte, insbesondere jeder der Stegabschnitte, zumindest
zwei Sollbruchabschnitte innerhalb seines sich über die Umlauflänge erstreckenden
Verlaufs auf. Bevorzugt sind die Sollbruchabschnitte des jeweiligen Stegabschnitts,
der zumindest zwei Sollbruchabschnitte aufweist, um mindestens 10 % der Umlauflänge
des jeweiligen Stegabschnitts voneinander beabstandet. Allgemein ist bevorzugt der
zumindest eine Sollbruchabschnitt des jeweiligen Stegabschnitts, insbesondere jeder
Sollbruchabschnitt des Stegabschnitts, an einer von dem jeweiligen Stegabschnitt ausgebildeten
Ecke ausgebildet. Hierunter soll insbesondere verstanden werden, dass der Sollbruchabschnitt
zwischen zwei an ihn unmittelbar angrenzenden Abschnitten des Stegabschnitts angeordnet
ist, die sich entlang der Umlaufrichtung des Stegabschnitts über höchstens 8 %, insbesondere
höchstens 5 %, insbesondere höchstens 3 % der Umlauflänge erstrecken, insbesondere
exakt 8 % oder exakt 5 % oder exakt 3 % der Umlauflänge erstrecken und deren über
ihre Erstreckung entlang der Umlaufrichtung gemittelten Verläufe oder deren Verläufe
an ihren zueinander weisenden Enden zueinander einen Winkel, bezogen auf eine Rotation
um die Längsachse, von mehr als 30° und weniger als 160°, insbesondere weniger als
120°, insbesondere weniger als 100°, insbesondere von 90° bilden. Allgemein beträgt
bevorzugt die Wandstärke in dem Sollbruchabschnitt weniger als die Hälfte, insbesondere
weniger als ein Fünftel der über die Umlauflänge des Stegabschnitts gemittelten Wandstärke.
Indem jeder Stegabschnitt nur genau einen Sollbruchabschnitt aufweist, dessen Wandstärke
deutlich geringer ist als die Wandstärke des Stegabschnitts außerhalb des Sollbruchabschnitts,
kann besonders vorteilhaft gewährleistet sein, dass bei dem Aufbringen einer Kraft,
insbesondere auf die bevorzugt vorgesehene Abreißlasche, der Stegabschnitt in seinem
Sollbruchabschnitt aufbricht, insbesondere ausschließlich in seinem Stegabschnitt
bricht, und mit einer Abreißbewegung von dem bzw. von den Stegabschnitt/en gelöst
werden kann, mit dem/denen er zuvor über den Verbindungsabschnitt verbunden war. Durch
das Vorsehen von zumindest zwei Sollbruchabschnitten innerhalb eines Stegabschnitts
kann ein Abtrennen des Stegabschnitts von seinem bzw. seinen benachbartem/n Stegabschnitt/en
besonders vereinfacht sein. Durch die Ausbildung des Sollbruchabschnitts an einer
Ecke des Stegabschnitts kann der Sollbruchabschnitt besonders leicht zugänglich sein.
[0015] In einer Ausführungsform ist der Sollbruchabschnitt von zumindest einem der Stegabschnitte,
der zwischen zwei benachbarten Stegabschnitten angeordnet ist, entlang einer Umlaufsrichtung
dieses Stegabschnitts, mit der dieser um die Längsachse verläuft, versetzt zu den
Sollbruchabschnitten der benachbarten Stegabschnitte angeordnet. Bei zumindest einem
der Stegabschnitte des Kanalabschnitts ist der Sollbruchabschnitt somit senkrecht
zur Längsachse versetzt zu den Sollbruchabschnitten der Stegabschnitte angeordnet,
die benachbart zu diesem Stegabschnitt sind. Besonders bevorzugt trifft dies auf die
Mehrzahl der Stegabschnitte zu, insbesondere auf sämtliche Stegabschnitte, so dass
der Sollbruchabschnitt eines jeden der Stegabschnitte entlang seiner Umlaufrichtung
versetzt zu dem jeweiligen Sollbruchabschnitt eines jeden Stegabschnitts angeordnet
ist, der benachbart zu diesem Stegabschnitt ist, d. h. der in Längsrichtung zu diesem
Stegabschnitt versetzt ist und der in Längsrichtung nächste Stegabschnitt zu diesem
Stegabschnitt ist. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass jeweils zwei benachbarte
Stegabschnitte, d. h. entlang der Längsachse benachbarte Stehabschnitte, über jeweils
einen um die Längsachse umlaufenden Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind
und somit nebeneinander um die Längsachse umlaufen. Indem der Sollbruchabschnitt eines
Stegabschnitts versetzt zu dem Sollbruchabschnitt des benachbarten Stegabschnitts
angeordnet ist, verläuft der benachbarte Stegabschnitt entlang der Umlaufrichtung
mit einem Abschnitt über den Sollbruchabschnitt des Stegabschnitts hinweg, in dem
kein Sollbruchabschnitt des benachbarten Stegabschnitts angeordnet ist, bevorzugt
läuft der benachbarte Stegabschnitt unterbrechungsfrei entlang der Umlaufrichtung
über den Sollbruchabschnitt des Stegabschnitts hinweg und ist zumindest in Umlaufrichtung
unmittelbar vor und hinter dem Sollbruchabschnitt mit dem Stegabschnitt über den Verbindungsabschnitt
verbunden, insbesondere auch über den Sollbruchabschnitt hinweg, sofern der Sollbruchabschnitt
eine Wandstärke von > 0 aufweist. Besonders bevorzugt sind der Sollbruchabschnitt
des jeweiligen Stegabschnitts und der Sollbruchabschnitt eines jeden der diesem Stegabschnitt
entlang der Längsachse benachbarten Stegabschnitte jeweils an einer Ecke, die von
dem jeweiligen Sollbruchabschnitt ausgebildet ist, vorgesehen. Allgemein sind bevorzugt
der Sollbruchabschnitt des Stegabschnitts und der Sollbruchabschnitt eines jeden der
benachbarten Stegabschnitte entlang einer Richtung, die senkrecht zur Längsachse verläuft,
um mindestens 50 %, insbesondere um mindestens 90 % der Erstreckungslänge des Kanalabschnitts
entlang dieser Richtung voneinander beabstandet. Allgemein ist bevorzugt der Sollbruchabschnitt
des Stegabschnitts an einem mit Bezug auf eine Richtung senkrecht zur Längsachse ersten
Ende des Kanalabschnitts vorgesehen und der Sollbruchabschnitt eines jeden der benachbarten
Stegabschnitte an einem zweiten, mit Bezug auf diese Richtung dem ersten gegenüberliegenden
Ende des Kanalabschnitts vorgesehen. Allgemein trifft dies bevorzugt für eine Mehrheit,
insbesondere für sämtliche Stegabschnitte des Kanalabschnitts zu. Allgemein bevorzugt
ist der Sollbruchabschnitt des Stegabschnitts lediglich in Längsrichtung versetzt
zu von dem benachbarten Stegabschnitten ausgebildeten Ecken angeordnet, so dass er
entlang der Längsrichtung mit diesen Ecken fluchtet. Als Ecke wird dabei insbesondere
ein Abschnitt des Stegabschnitts angesehen, der entlang der Umlaufrichtung des Stegabschnitts
eine Erstreckung von höchstens 8 %, insbesondere höchstens 5 %, insbesondere höchstens
3 % der Umlauflänge aufweist und in dem sich die Umlaufrichtung um mehr als 30°, bezogen
auf die Rotation um die Längsachse, dreht. Besonders bevorzugt verlaufen die benachbarten
Stegabschnitte an ihren jeweiligen Ecken, die lediglich in Längsrichtung versetzt
zu dem Sollbruchabschnitt des Stegabschnitts angeordnet sind, unter Ausbildung einer
entlang der Längsrichtung verlaufenden Kante an ihrer Außenseite, mit der sie von
dem Innenraum wegweisen, den die Wandung umschließt. Durch die Anordnung des Sollbruchabschnitts
des Stegabschnitts entlang der Längsachse fluchtend zu den Ecken der benachbarten
Stegabschnitte kann der Sollbruchabschnitt besonders gut zugänglich sein, insbesondere
kann hierdurch eine an den Sollbruchabschnitt angrenzende Abreißlasche des Stegabschnitts
besonders gut zugänglich sein. In einer Ausführungsform ist an einer Mehrheit der
Stegabschnitte, insbesondere an jedem der Stegabschnitte, jeweils eine Abreißlasche
vorgesehen, die an dem Sollbruchabschnitt des jeweiligen Stegabschnitts angrenzt,
an dem die Abreißlasche vorgesehen ist. In einer Ausführungsform umfasst der jeweilige
Stegabschnitt die ihm jeweils zugeordnete Abreißlasche, die an ihm vorgesehen ist.
[0016] In einer Ausführungsform ist die Abreißlasche über eine Verbindungsstelle mit einem
an die Abreißlasche angrenzenden Abschnitt des Stegabschnitts verbunden. Dabei ist
die Abreißlasche neben einem Abschnitt, insbesondere neben dem an sie angrenzenden
Abschnitt, des jeweiligen um die Längsachse umlaufenden Stegabschnitts angeordnet
und bevorzugt mit dem Sollbruchabschnitt verbunden, insbesondere indem sie unmittelbar
in den Sollbruchabschnitt übergeht. Allgemein ist bevorzugt der Sollbruchabschnitt
neben der Verbindungsstelle angeordnet, insbesondere unmittelbar neben der Verbindungsstelle
oder von ihr beabstandet, wobei sich "neben" insbesondere auf eine Richtung senkrecht
zur Längsachse bezieht. Bevorzugt ist die Verbindungsstelle dergestalt ausgebildet,
dass auf die Abreißlasche eine solche Kraft ausgeübt werden kann, dass der Stegabschnitt
an seinem Sollbruchabschnitt aufbricht und/oder an seinem Sollbruchabschnitt von zumindest
einem, insbesondere beiden an ihn angrenzenden Stegabschnitten getrennt wird, ohne
dass die Abreißlasche von dem an sie angrenzenden Abschnitt des Stegabschnitts getrennt
wird. Die Verbindung der Abreißlasche mit dem an sie angrenzenden Abschnitt des Stegabschnitts
ist somit so ausgebildet, dass eine Krafteinwirkung auf die Abreißlasche dergestalt
möglich ist, dass die Verbindung zwischen Abreißlasche und Stegabschnitt nicht bricht,
wenn auf die Abreißlasche eine solche Kraft ausgeübt wird, dass der Stegabschnitt
an seinem Sollbruchabschnitt aufbricht und/oder an seinem Sollbruchabschnitt von zumindest
einem, insbesondere beiden an ihn angrenzenden Stegabschnitt getrennt wird, wobei
dieses Trennen insbesondere durch ein Aufbrechen des Verbindungsabschnitts erfolgt.
Vorteilhaft ist die Wandstärke in dem Sollbruchabschnitt wesentlich geringer als die
Materialstärke an der Verbindungsstelle zwischen Abreißlasche und dem an sie angrenzenden
Abschnitt des Stegabschnitts und insbesondere als die Materialstärke der Abreißlasche,
wenn ermöglicht sein soll, dass auch eine ungezielte Krafteinwirkung auf die Abreißlasche
bei Überschreiten einer Mindestkraft stets ausschließlich einen Bruch in dem Sollbruchabschnitt
bzw. den an den Stegabschnitten anliegenden Verbindungsabschnitten erzeugt. Besonders
bevorzugt sind Stegabschnitt, Abreißlasche, Sollbruchabschnitt und Verbindungsabschnitt
so zueinander korrespondierend ausgestaltet, dass durch das Aufbringen einer Kraft
auf die Abreißlasche, die eine Kraftrichtung senkrecht zur Längsachse aufweist, der
Stegabschnitt innerhalb seines Sollbruchabschnitts aufgebrochen werden kann und/oder
an den Rändern seines Sollbruchabschnitts von seinem zumindest einen benachbarten
Stegabschnitt abgebrochen werden kann und der Stegabschnitt unter Aufrechterhaltung
der auf die Abreißlasche wirkenden Kraft umlaufend um die Längsachse von seinem benachbarten
Stegabschnitt gelöst wird, d. h. separiert wird, der sich an dem anderen Längsende
des Verbindungsabschnitts befindet.
[0017] In einer Ausführungsform ist die Abreißlasche mit dem Sollbruchabschnitt verbunden
und neben einem Abschnitt des jeweiligen um die Längsachse umlaufenden Stegabschnitts
angeordnet, insbesondere innerhalb einer horizontalen Ebene, die senkrecht zur Längsachse
verläuft, neben einem Abschnitt des jeweiligen um die Längsachse umlaufenden Stegabschnitts
angeordnet ist. In einer Ausführungsform ist die Abreißlasche über eine Verbindungsstelle
mit einem ersten Abschnitt des Stegabschnitts und mit dem Sollbruchabschnitt verbunden,
wobei sie mit Bezug auf eine erste Richtung senkrecht zur Längsachse neben, d.h. versetzt,
einem zweiten Abschnitt des Stegabschnitts verläuft, der ebenfalls an den Sollbruchabschnitt
angrenzt, wobei bevorzugt die Abreißlasche mit Bezug auf eine zweite Richtung, die
senkrecht zur Längsachse und abgewinkelt, insbesondere senkrecht zur ersten Richtung
verläuft, entlang dem zweiten Abschnitt des Stegabschnitts verläuft. Indem die Abreißlasche
mit dem Sollbruchabschnitt verbunden ist und neben einem Abschnitt des jeweiligen
Stegabschnitts angeordnet ist, d. h. zumindest abschnittsweise neben dem Abschnitt
des jeweiligen Stegabschnitts verläuft, kann die Abreißlasche besonders einfach zugänglich
sein, so dass auf die Abreißlasche eine solche Kraft ausgeübt werden kann, dass der
Stegabschnitt an seiner Sollbruchstelle aufbricht, ohne dass die Abreißlasche von
dem Stegabschnitt getrennt wird. In einer Ausführungsform steht die Abreißlasche des
zwischen zwei benachbarten Stegabschnitten angeordneten Stegabschnitts in einer Richtung,
die senkrecht zur Längsachse verläuft, über zumindest einen, insbesondere über beide
der benachbarten Stegabschnitte vor. Hierdurch kann die Abreißlasche besonders gut
zugänglich sein. Besonders bevorzugt verlaufen die beiden benachbarten Stegabschnitte
jeweils ohne Ausbildung eines Sollbruchabschnitts, insbesondere vollkommen ununterbrochen,
in Längsrichtung versetzt zu dem Stegabschnitt neben dem Stegabschnitt über den Sollbruchabschnitt
des Stegabschnitts hinweg, wobei die Abreißlasche des Stegabschnitts an den Sollbruchabschnitt
des Stegabschnitts angrenzt und über zumindest einen, insbesondere über beide der
benachbarten Stegabschnitte vorsteht. Besonders bevorzugt weisen die benachbarten
Stegabschnitte in Umlaufrichtung auf Höhe des Sollbruchabschnitts einen Abschnitt
auf, der zwei unmittelbar an ihn angrenzende weitere Abschnitte des jeweiligen Stegabschnitts
miteinander verbindet, wobei die weiteren Abschnitte des Stegabschnitts über einen
Winkel von mehr als 60°, insbesondere mehr als 80°, insbesondere 90° zueinander abgewinkelt
sind und wobei die Abreißlasche im Bereich des die weiteren Abschnitte verbindenden
Abschnitts des benachbarten Stegabschnitts über den Stegabschnitt vorsteht. Durch
das Vorstehen ist die Abreißlasche besonders gut zugänglich, wobei in bevorzugten
Ausführungsformen ein Vorstehen um eine sehr geringe Erstreckung, insbesondere von
wenigen Millimetern, insbesondere von nur einem Millimeter genügen kann. Insbesondere
kann die Abreißlasche nur mit einem Abschnitt ihrer Erstreckung vorstehen.
[0018] Allgemein bevorzugt weist die Abreißlasche an ihrer Außenseite, d. h. an ihrer von
dem von der Wandung umschlossenen Innenraum abgewandten Seite, eine Riffelung auf.
Hierdurch kann die Betätigbarkeit der Abreißlasche noch weiter verbessert sein. In
einer Ausführungsform weist eine Mehrheit der Stegabschnitte einen ersten Sollbruchabschnitt
auf, dem eine erste Abreißlasche zugeordnet ist, und einen zweiten Sollbruchabschnitt,
dem eine zweite Abreißlasche zugeordnet ist. Hierdurch kann ein Abreißen bzw. Abtrennen
des jeweiligen Stegabschnitts von seiner bzw. seinen benachbarten Stegabschnitten
besonders vereinfacht sein. Besonders bevorzugt sind die erste und die zweite Abreißlasche
jeweils über eine ihnen jeweils zugeordnete Verbindungsstelle mit einem Abschnitt
des Stegabschnitts verbunden, der zwischen ihnen verläuft, insbesondere mit einer
Richtung senkrecht zur Längsachse, und eine Erstreckung in Umlaufrichtung des Stegabschnitts
von mindestens einem Zehntel, insbesondere mindestens einem Achtel der Umlauflänge
aufweist. Besonders bevorzugt sind der erste und der zweite Sollbruchabschnitt jeweils
an einer von dem jeweiligen Stegabschnitt ausgebildeten Ecke vorgesehen.
[0019] In einer Ausführungs sind zumindest die Abreißlaschen, die an Stegabschnitten vorgesehen
sind, die entlang der Längsachse zueinander versetzt sind und die jeweils benachbart
zu einem zwischen ihnen angeordneten Stegabschnitt sind, fluchtend entlang der Längsachse
angeordnet. Die Stegabschnitte sind somit entlang der Längsachse zueinander versetzt,
wobei entlang der Längsachse ein Stegabschnitt zwischen ihnen angeordnet ist, der
jeweils benachbart zu jedem von den beiden Stegabschnitten ausgebildet ist. Besonders
bevorzugt sind die Abreißlaschen der beiden Stegabschnitte dabei jeweils entlang einer
jeweiligen Umlaufrichtung versetzt zu der Abreißlasche des weiteren Stegabschnitts
angeordnet, der entlang der Längsachse zwischen ihnen angeordnet ist. Besonders bevorzugt
sind die an den entlang der Längsachse zueinander versetzten Stegabschnitten vorgesehenen
Abreißlaschen sämtlicher Stegabschnitte, zwischen denen entlang der Längsachse ein
weiterer, insbesondere genau ein weiterer Stegabschnitt angeordnet ist, fluchtend
entlang der Längsachse angeordnet. Durch die Anordnung der Stegabschnitte fluchtend
entlang der Längsachse kann sowohl die Herstellung der Rohbaueinheit als auch ihre
Verwendung vereinfacht sein, da die Rohbaueinheit an ihrer Außenseite nur an einer
begrenzenden Anzahl an Stellen Abreißlaschen aufweist. Ferner kann dadurch, dass nur
die Abreißlaschen von zwei Stegabschnitten, zwischen denen ein weiterer Stegabschnitt
angeordnet ist, zueinander fluchtend ausgebildet sind, diese beiden Abreißlaschen
jedoch versetzt zu der Abreißlasche des weiteren, zwischen ihnen vorgesehenen Stegabschnitts
angeordnet sind, eine besonders gute Zugänglichkeit der Abreißlaschen gewährleistet
sein. Indem bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform für jeden der Stegabschnitte
gilt, dass seine Abreißlasche entlang der Längsrichtung fluchtend zu der Abreißlasche
eines anderen Stegabschnitts angeordnet ist, der entlang der Längsachse zu ihm versetzt
ist und durch einen, insbesondere genau einen weiteren Stegabschnitt von ihm getrennt
ist, kann die Herstellung und Handhabbarkeit besonders vereinfacht sein. Besonders
bevorzugt sind die Abreißlaschen von zwei entlang der Längsrichtung benachbarten Stegabschnitten
entlang der Umlaufrichtung der Stegabschnitte zueinander versetzt, wobei dies bevorzugt
für sämtliche Stegabschnitte gilt, so dass stets die Abreißlasche eines Stegabschnitts
versetzt zu der Abreißlasche des in Längsrichtung benachbart zum ihm angeordneten
Stegabschnitts angeordnet ist.
[0020] In einer Ausführungsform weist eine Mehrheit der Stegabschnitte, insbesondere jeder
der Stegabschnitte ein Paar an Abreißlaschen auf, die beide an einen selben Sollbruchabschnitt
des Stegabschnitts angrenzen und die jeweils über eine Verbindungsstelle mit einem
an sie angrenzenden Abschnitt des Stegabschnitts verbunden sind. Das Paar an Abreißlaschen
ist somit durch zwei Abreißlaschen gebildet, die jeweils an denselben Sollbruchabschnitt
des Stegabschnitts angrenzen und jeweils über eine Verbindungsstelle mit einem an
sie angrenzenden Abschnitt des Stegabschnitts verbunden sind, wobei bevorzugt selbstverständlich
jeweils unterschiedliche Abschnitte des Stegabschnitts an die beiden unterschiedlichen
Abreißlaschen des Paars an Abreißlaschen angrenzen und somit die Verbindungsstellen,
über die die beiden Abreißlaschen des Paars an Abreißlaschen mit dem jeweils an sie
angrenzenden Abschnitt des Stegabschnitts verbunden sind, voneinander beabstandet
sind, insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung voneinander beabstandet
sind. Durch das Ausbilden von zwei Abreißlaschen an beiden Seiten des Sollbruchabschnitts
kann ein besonders einfaches Ablösen des Stegabschnitts von dem ihm benachbarten Stegabschnitt
bzw. ihn benachbarten Stegabschnitten durch Betätigen von einer oder beider der Abreißlaschen
des Paars an Abreißlaschen besonders vereinfacht sein. Besonders bevorzugt weist der
Sollbruchabschnitt eine Wandstärke von 0 auf und ist somit als Aussparung in dem Stegabschnitt
ausgebildet. Bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Abreißlaschen
besonders einfach zugänglich.
[0021] In einer Ausführungsform sind die an den entlang der Längsachse zueinander versetzten
Stegabschnitten vorgesehenen Abreißlaschen fluchtend entlang der Längsachse angeordnet.
Besonders bevorzugt sind sämtliche Abreißlaschen des Kanalabschnitts fluchtend entlang
der Längsachse angeordnet. Durch das fluchtende Anordnen der Abreißlaschen kann die
Herstellung des Kanalabschnitts und somit der Rohbaueinheit besonders vereinfacht
sein. Darüber hinaus kann die Handhabung der Rohbaueinheit besonders vereinfacht sein,
da lediglich an einer horizontalen Stelle über die Längserstreckung der Rohbaueinheit
hinweg eine Unregelmäßigkeit in der Wandung unter Ausbildung der Abreißlaschen vorgesehen
zu werden braucht.
[0022] In einer Ausführungsform ist jede der Abreißlaschen jeweils an einer Verbindungsstelle
mit dem ihr zugeordneten Stegabschnitt verbunden, wobei der Sollbruchabschnitt des
zugeordneten Stegabschnitts neben der Verbindungsstelle angeordnet ist. Die Verbindungsstelle
bezeichnet somit den Übergang zwischen Abreißlasche und dem Stegabschnitt, an dem
die Abreißlasche vorgesehen ist. Indem die Verbindungsstelle neben dem Sollbruchabschnitt
des Stegabschnitts vorgesehen ist, kann sichergestellt sein, dass die Abreißlasche
über die Verbindungsstelle robust an dem Stegabschnitt angeschlossen ist, so dass
bei einem Kraftaufbringen auf die Abreißlasche die Verbindungstelle nicht aufbricht
sondern der Sollbruchabschnitt des Stegabschnitts aufbricht. Besonders bevorzugt verläuft
die Abreißlasche ausgehend von der Verbindungsstelle senkrecht zur Längsachse von
einem ersten Abschnitt des Stegabschnitts weg, wobei dieser erste Abschnitt des Stegabschnitts
über den Sollbruchabschnitt mit einem zweiten Abschnitt des Stegabschnitts verbunden
ist und der erste und der zweite Abschnitt des Stegabschnitts Abschnitte entlang der
um die Längsachse umlaufenden Erstreckung des Stegabschnitts sind und somit entlang
des Umlaufs um die Längsachse zueinander versetzt und durch den Sollbruchabschnitt
voneinander beabstandet sind. Besonders bevorzugt grenzen erster und zweiter Abschnitt
unmittelbar an den Sollbruchabschnitt an. In jedem Fall ist durch das Anordnen der
Abreißlasche neben einem Abschnitt des Stegabschnitts gewährleistet, dass der Stegabschnitt
geschlossen um die Längsachse umlaufen kann und horizontal neben dem Stegabschnitt
die Abreißlasche zumindest abschnittsweise verlaufen kann. Besonders bevorzugt verläuft
die Abreißlasche von der Verbindungsstelle mit einer Krümmung um die Längsachse weg,
die genau der Krümmung entspricht, die der erste Abschnitt des Stegabschnitts an der
Verbindungsstelle aufweist, d. h. mit der er in die Verbindungsstelle übergeht, oder
die der zweite Abschnitt des Stegabschnitts unmittelbar nach dem Sollbruchabschnitt
aufweist. Dabei ist unerheblich, ob die Krümmung einen Betrag von > 0 aufweist. Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ergibt sich der besondere Vorteil, dass die
Abreißlasche nicht als Vorsprung von dem Stegabschnitt vorsteht sondern über die Krümmung
direkt in den ersten Abschnitt übergeht oder eine den Kanalabschnitt Einhüllende gleitend
von der Abreißlasche zu dem zweiten Abschnitt bzw. von dem zweiten Abschnitt zur Abreißlasche
übergehen kann.
[0023] Besonders bevorzugt sind an dem Montageabschnitt Befestigungseinrichtungen vorgesehen,
insbesondere in Form von Nuten und/oder Vorsprüngen. Besonders bevorzugt sind die
Befestigungseinrichtungen umlaufend um die Längsachse gleichmäßig verteilt. Die Befestigungseinrichtungen
können beispielsweise an der Innenseite oder an der Außenseite des Montageabschnitts
vorgesehen sein. Besonders bevorzugt sind die Befestigungseinrichtungen ausgehend
von dem Längsende der Rohbaueinheit, das von dem Montageabschnitt ausgebildet ist,
in einem Längsabschnittsbereich angeordnet, der sich über weniger als 5 cm, insbesondere
weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2 cm von dem Längsende weg erstreckt. Die
Befestigungseinrichtungen können beispielsweise jeweils als Vorsprung oder als Nut
ausgebildet sein. Besonders bevorzugt weist der Stegabschnitt des Kanalabschnitts,
der entlang der Längsachse am weitesten von dem Montageabschnitt entfernt ist, zu
den Befestigungseinrichtungen korrespondierende Befestigungsvorrichtungen auf. Die
Befestigungsvorrichtungen können analog als Nut oder als Vorsprung ausgebildet sein,
in die bzw. den eine als Vorsprung bzw. Nut ausgebildete Befestigungseinrichtung eingreifen
kann. Durch das Vorsehen von Befestigungsvorrichtungen an dem von dem Montageabschnitt
entlang der Längsachse am weitesten entfernten Stegabschnitt, der insbesondere ein
Längsende der Rohbaueinheit ausbildet, und das Vorsehen von korrespondierenden Befestigungseinrichtungen
an dem Montageabschnitt kann beispielsweise das Aufeinandersetzen von zwei Rohbaueinheiten
ermöglicht sein, indem der Montageabschnitt einer ersten Rohbaueinheit an dem Stegabschnitt
der zweiten Rohbaueinheit, der entlang der Längsachse am weitesten von dem Montageabschnitt
zu der zweiten Rohbaueinheit entfernt ist, durch Zusammenwirken von Befestigungseinrichtung
des Montageabschnitts der ersten Rohbaueinheit mit Befestigungsvorrichtung des genannten
Stegabschnitts der zweiten Rohbaueinheit fixiert werden. Besonders bevorzugt wird
zur genannten Fixierung der Montageabschnitt der ersten Rohbaueinheit zumindest abschnittsweise
umfänglich um den genannten Stegabschnitt der zweiten Rohbaueinheit angeordnet, insbesondere
wird der Stegabschnitt der zweiten Rohbaueinheit vollständig innerhalb der Erstreckung
des Montageabschnitts der ersten Rohbaueinheit entlang einer zur Längsrichtung senkrecht
verlaufenden Ebene angeordnet. Besonders bevorzugt besteht die Rohbaueinheit aus dem
Montageabschnitt und aus dem Kanalabschnitt. Besonders bevorzugt weist der Kanalabschnitt
als zwei flächige Seiten eine zur Längsachse weisende Innenseite und eine von der
Längsachse wegweisende Außenseite auf, wobei der Kanalabschnitt über eine Längserstreckung
hinweg, in der mehrere Stegabschnitte angeordnet sind, insbesondere sämtliche Stegabschnitte
angeordnet sind, von denen jeweils benachbarte über einen ihnen zugeordneten Verbindungsabschnitt
miteinander verbunden sind, insbesondere über seine gesamte Längserstreckung hinweg,
an einer seiner beiden flächigen Seiten glatt ausgestaltet ist und Übergänge zwischen
den Stegabschnitten und den Verbindungsabschnitten durch Unebenheiten an der gegenüberliegenden
der beiden Seiten ausgebildet sind. Indem die Übergänge von jeweils einem Stegabschnitt
zu einem an ihm angeschlossene Verbindungsabschnitt an nur einer der beiden Seiten
vorgesehen sind, und dies für sämtliche Übergänge zwischen Stegabschnitten und Verbindungsabschnitten
zutrifft, kann der Kanalabschnitt an einer seiner beiden Seiten glatt ausgebildet
sein. Lediglich die andere der Seiten weist Unebenheiten auf, die zwangsläufig vorgesehen
werden müssen, damit die unterschiedlichen Wandstärken in den unterschiedlichen Abschnitten
des Kanalabschnitts realisiert werden können. Hierdurch kann zum einen die Rohbaueinheit
besonders einfach hergestellt werden, beispielsweise über Spritzgussverfahren. Darüber
hinaus kann hierdurch die Rohbaueinheit je nach gewünschten Anwendungszweck besonders
vorteilhaft ausgestaltet sein. Beispielsweise kann hierdurch eine glatte Außenwand
realisiert werden, an der eine Abdichtung besonders gut erfolgen kann. Besonders bevorzugt
ist die gesamte Wandung an einer ihrer Seiten glatt ausgebildet und weist nur an der
anderen ihrer Seiten Unebenheiten auf.
[0024] Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer erfindungsgemäßen, ablängbaren
Rohbaueinheit für eine Sanitärinstallation. Bevorzugt wird die Rohbaueinheit in einer
Spülkastenwandung integriert und umschließt eine in der Spülkastenwandung vorgesehene
Zugangsöffnung, oder sie wird über den Montageabschnitt an der Spülkastenwandung so
befestigt, dass sie die Zugangsöffnung umschließt, wobei anschließend eine Vorwand
vor dem Spülkasten aufgebaut wird und dabei in der Vorwand eine Öffnung vorgesehen
wird, in der der Kanalabschnitt der Rohbaueinheit angeordnet ist, wobei anschließend
die Rohbaueinheit so abgelängt wird, dass der Kanalabschnitt nicht an der von dem
Spülkasten wegweisenden Seite der Vorwand über die Vorwand übersteht. Besonders bevorzugt
wird anschließend eine Betätigungsplatte an diese Seite der Vorwand angebracht, die
die in der Vorwand vorgesehene Öffnung verdeckt. Allgemein wird bevorzugt bei der
erfindungsgemäßen Verwendung einer ablängbaren Rohbaueinheit für eine Sanitärinstallation
zunächst die Rohbaueinheit um eine Zugangsöffnung herum montiert und anschließend
abgelängt, wobei sie abgelängt wird, indem zunächst der Stegabschnitt in seinem Sollbruchabschnitt
aufgetrennt wird und/oder an den Rändern seines Sollbruchabschnitts von seinem benachbarten
Stegabschnitt bzw. seinen benachbarten Stegabschnitten abgebrochen wird, wonach anschließend
der Stegabschnitt von einem benachbarten Stegabschnitt, mit dem er über einen Verbindungsabschnitt
verbunden ist, abgetrennt wird, indem ausgehend von dem Sollbruchabschnitt der Stegabschnitt
entlang des Verbindungsabschnitts von dem benachbarten Stegabschnitt abgerissen wird.
Allgemein wird bevorzugt bei der erfindungsgemäßen Verwendung einer ablängbaren Rohbaueinheit
für eine Sanitärinstallation zunächst die Rohbaueinheit um eine Zugangsöffnung herum
montiert und anschließend abgelängt, wobei sie abgelängt wird, indem zunächst eine
Kraft auf die Abreißlasche aufgebracht wird, die so groß ist, dass der Stegabschnitt,
an dem die Abreißlasche angeordnet ist, in seinem Sollbruchabschnitt bricht oder an
den Rändern seines Sollbruchabschnitts von dem restlichen Kanalabschnitt abbricht,
wonach anschließend eine weitere Kraft weiter auf die Abreißlasche ausgeübt wird,
wodurch der Stegabschnitt von einem benachbarten Stegabschnitt, mit dem er über einen
Verbindungsabschnitt verbunden ist, abgetrennt wird, indem ausgehend von dem Sollbruchabschnitt
der Stegabschnitt entlang des Verbindungsabschnitts von dem benachbarten Stegabschnitt
abgerissen wird.
[0025] Die Erfindung betrifft ferner einen Spülkasten umfassend eine Spülkastenwandung zum
Speichern von Spülwasser, in der eine Zugangsöffnung vorgesehen ist, durch die hindurch
ein Ablaufventil des Spülkasten betätigbar ist, wobei um die Zugangsöffnung an der
Spülkastenwandung eine erfindungsgemäße ablängbare Rohbaueinheit angeordnet und über
ihren Montageabschnitt an der Spülkastenwandung befestigt ist. Der Spülkasten kann
weitere Merkmale aufweisen, die oben im Zusammenhang mit gattungsgemäßen Rohbaueinheiten
beschrieben sind. Die Befestigung des Montageabschnitts an der Spülkastenwandung kann
beispielsweise dadurch erfolgen, dass Montageabschnitt und Spülkastenwandung zueinander
korrespondierende Befestigungseinrichtungen aufweisen, über die der Montageabschnitt
mit der Spülkastenwandung verbindbar, bevorzugt lösbar verbindbar ist, insbesondere
mittels Verrastung. In einer Ausführungsform ist der Montageabschnitt an der Spülkastenwandung
befestigt, indem der Montageabschnitt einstückig und somit integral mit der Spülkastenwandung
ausgebildet ist.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf vier Figuren anhand von vier
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Figur 1:
- in zwei schematischen Prinzipdarstellungen eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Rohbaueinheit;
- Figur 2:
- in zwei schematischen Prinzipdarstellungen eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Rohbaueinheit;
- Figur 3:
- in zwei schematischen Prinzipdarstellungen eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Rohbaueinheit;
- Figur 4:
- in drei schematischen Prinzipdarstellungen eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Rohbaueinheit.
[0028] In Figur 1 umfassend die Figuren 1a und 1b ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Rohbaueinheit schematisch dargestellt. Die Rohbaueinheit 1 gemäß Figur 1 besteht aus
einem Montageabschnitt 2 und einem Kanalabschnitt 3. Montageabschnitt 2 und Kanalabschnitt
3 sind zwei nebeneinander angeordnete Längsabschnitte der Rohbaueinheit 1, die sich
entlang der Längsachse der Rohbaueinheit 1 erstrecken. Vorliegend und allgemein bevorzugt
besteht die Rohbaueinheit aus dem Kanalabschnitt 3 und dem Montageabschnitt 2, wobei
allgemein bevorzugt der Kanalabschnitt 3 aus Stegabschnitten 30 und Verbindungsabschnitten
31 besteht. Der Montageabschnitt 2 weist Befestigungseinrichtungen 20, 21 auf. Dies
sind zum einen ein Flansch 21, zum anderen Vorsprünge 20. Die Rohbaueinheit 100 kann
mit dem Montageabschnitt 2 so an einem korrespondierenden Spülkasten, der in Figur
1 nicht dargestellt ist, angebracht und daran befestigt werden, dass der Flansch 21
an einem Gegenabschnitt des Spülkastens anliegt und die Vorsprünge 20 in korrespondierende,
an dem Spülkasten vorgesehene Nuten eingreifen, wobei die Wandung der Rohbaueinheit
1 die Zugangsöffnung des Spülkastens umlaufend umschließt.
[0029] Der Kanalabschnitt 3 der Rohbaueinheit 1 weist mehrere Stegabschnitte 30 auf, die
jeweils mit einer Steglänge entlang der Längsachse verlaufen und mit einer Umlauflänge
um die Längsachse umlaufend verlaufen. Die Stegabschnitte 30 sind entlang der Längsachse
zueinander versetzt angeordnet, wobei jeweils zwei entlang der Längsachse benachbarte
Stegabschnitte 30 über einen mit einer Verbindungslänge entlang der Längsachse um
die Längsachse umlaufenden Verbindungsabschnitt 31 miteinander verbunden sind. Die
Stegabschnitte 30 verlaufen jeweils über dieselbe Umlauflänge um die Längsachse, und
die Verbindungsabschnitte 31, die jeweils zwischen zwei benachbarten Stegabschnitten
30 vorgesehen sind, laufen mit einer der Umlauflänge entsprechenden Länge um die Längsachse
um. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwei benachbarte Stegabschnitte
30 über ihre Umlauflänge hinweg ununterbrochen durch den zwischen ihnen vorgesehenen
Verbindungsabschnitt 31 miteinander verbunden. Zum einen ist hierdurch eine hohe Stabilität
der Rohbaueinheit 1 gewährleistet. Zum anderen ist der Kanalabschnitt 3 hierdurch
als um die Längsachse vollständig geschlossen umlaufender Kanal, und somit nach Art
eines Rohres zur Wasserführung geeignet, ausgebildet. Bei der beschriebenen Ausführungsform
ist die gesamte Wandung der Rohbaueinheit 1 über ihre Längserstreckung hinweg als
ein solcher um die Längsachse vollständig geschlossen umlaufender Kanal ausgebildet.
[0030] Bei der beschriebenen Ausführungsform weisen die Stegabschnitte 30 über ihre Steglänge
hinweg eine über ihre Umlauflänge gemittelte Wandstärke auf, die mehr als das Fünffache
der Wandstärke in dem Verbindungsabschnitt 31 beträgt, wobei sämtliche Verbindungsabschnitte
31 und sämtliche Stegabschnitte 30 identisch ausgebildet sind. Dabei ist die Außenseite
des Kanalabschnitts 3 glatt ausgestaltet, und die Übergänge zwischen den Stegabschnitten
30 und den Verbindungsabschnitten 31 sind durch Unebenheiten an der Innenseite ausgebildet,
d. h. durch Unebenheiten, die die Wandung an ihrer Innenseite aufweist. Hierdurch
ist besonders vorteilhaft eine abdichtende Anlage eines Dichtelements, wie beispielsweise
einer Dichtmanschette, außen an der Rohbaueinheit 1 innerhalb des Längserstreckungsbereichs
des Kanalabschnitts 3, vorliegend der gesamten Wandung der Rohbaueinheit 1 gewährleistet.
[0031] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist jeder der Stegabschnitte 30 innerhalb
seines sich über die Umlauflänge erstreckenden Verlaufs jeweils einen sich entlang
der Längsachse erstreckenden Sollbruchabschnitt 311 auf, innerhalb dessen die Wandstärke
weniger als ein Fünftel der über die Umlauflänge gemittelten Wandstärke des jeweiligen
Stegabschnitts 30 beträgt. Ferner ist an jedem der Stegabschnitte 30 jeweils eine
Abreißlasche 310 vorgesehen, die mit einem ersten Abschnitt des Stegabschnitts 30
über eine Verbindungsstelle verbunden ist. Die Stärke der Abreißlasche 310 entspricht
der Stärke des ersten Abschnitts des Stegabschnitts 30 und auch der Stärke der Verbindungsstelle,
so dass die Abreißlasche 310 robust mit dem Stegabschnitt 30 verbunden ist, was allgemein
vorteilhaft ist. Der erste Abschnitt des Stegabschnitts 30, der mit der Abreißlasche
310 über die Verbindungsstelle verbunden ist, ist über den Sollbruchabschnitt 311
mit einem zweiten Abschnitt des Stegabschnitts 30 verbunden. Die Abreißlasche 310
verläuft dabei ausgehend von der Verbindungsstelle senkrecht zur Längsachse von der
Verbindungsstelle weg und bildet einen Abschnitt aus, mit dem sie neben, vorliegend
horizontal neben einem Abschnitt des Stegabschnitts 30 angeordnet ist. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel verläuft die Abreißlasche 310 horizontal neben dem zweiten Abschnitt
des Stegabschnitts 30. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Begriff "horizontal"
vorliegend mit der Bedeutung "in einer Richtung, die senkrecht zur Längsachse verläuft"
gleichzusetzen ist. Dabei verläuft die Abreißlasche 310 ausgehend von der Verbindungsstelle
zur Längsachse hin und ist somit an der Innenseite des Kanalabschnitts 3 vorgesehen.
Die Abreißlasche 310 ist so ausgestaltet, dass bei dem Aufbringen einer Kraft auf
ihren Abschnitt, mit dem sie neben einem Abschnitt des Stegabschnitts 30 verläuft,
der Stegabschnitt 30 in seinem Sollbruchabschnitt 311 aufgebrochen werden kann. Dies
ist erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft. Bei dem Ausüben einer weiteren Kraft auf
die Abreißlasche 310 kann der Stegabschnitt 30 von seinem entlang der Längsachse benachbarten
Stegabschnitt 30 mit einer durchlaufenden, kontinuierlichen Bewegung gelöst werden.
Falls die Kraft auf eine Abreißlasche 310 eines Stegabschnitts 30 ausgeübt wird, der
von zwei Stegabschnitten 30 umgeben ist, kann dieser Stegabschnitt 30 von seinen beiden
benachbarten Stegabschnitten 30 durch entsprechende Ausübung einer Kraft auf die Abreißlasche
310 getrennt werden, wobei dann innerhalb des Bereichs der Verbindungsabschnitte 31,
die an seinen beiden Längsenden vorgesehen sind, eine Abreißlinie entsteht, über die
er von seinen beiden benachbarten Stegabschnitten 30 abgerissen wird. Während Figur
1a eine perspektivische Darstellung auf die Rohbaueinheit 1 zeigt, zeigt Figur 1b
zur besseren Erläuterung eine Aufsicht auf die Rohbaueinheit 1 entlang der Längsachse.
[0032] In Figur 2 umfassend die Figuren 2a und 2b ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rohbaueinheit 1 schematisch dargestellt. Analog zu Figur 1 zeigt Figur 2a eine perspektivische
Ansicht, wohingegen Figur 2b eine Aufsicht auf die Rohbaueinheit 1 entlang der Längsachse
zeigt. Teile der Rohbaueinheit 1 gemäß Figur 2, die funktional Teilen der Rohbaueinheit
1 gemäß Figur 1 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Nachfolgend
wird auf die wesentlichen Unterschiede zwischen der Rohbaueinheit 1 gemäß Figur 1
und der Rohbaueinheit 1 gemäß Figur 2 eingegangen. Bei der Rohbaueinheit 1 gemäß Figur
2 ist die Innenseite des Kanalabschnitts 3 glatt ausgebildet, wohingegen die Übergänge
zwischen den Stegabschnitten 30 und den Verbindungsabschnitten 31 durch Unebenheiten
ausgebildet sind, die an der Außenseite des Kanalabschnitts 3 vorgesehen sind. Ferner
sind die Abreißlasche 310 und die Stegabschnitte 30 auf Höhe der Abreißlasche 310
und des Sollbruchabschnitts 311 anders ausgestaltet als bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist jeweils eine Abreißlasche
310 mit jeweils einem der Stegabschnitte 30 über eine Verbindungsstelle verbunden,
wobei über diese Verbindungsstelle die Abreißlasche 310 mit einem ersten Abschnitt
des Stegabschnitts 30 verbunden ist. Die Abreißlasche läuft von der Verbindungsstelle
mit einer Krümmung um die Längsachse weg, die genau der Krümmung entspricht, die der
erste Abschnitt des Stegabschnitts 30 an der Verbindungsstelle aufweist. Die Krümmung
hat in dem gezeigten Ausführungsbeispiel den Betrag 0. Hierdurch ist ein glatter Übergang
von dem Stegabschnitt 30 zu der Abreißlasche 310 gewährleistet. Hierdurch ist gewährleistet,
dass kein störender Vorsprung durch die Abreißlasche 310 an der Außenseite der Rohbaueinheit
1 gebildet ist. Die Abreißlasche 310 verläuft neben einem zweiten Abschnitt 312 des
jeweiligen Stegabschnitts 30, der mit dem ersten Abschnitt des Stegabschnitts 30 über
den Sollbruchabschnitt 311 verbunden ist. Der zweite Abschnitt 312 des Stegabschnitts
30 verläuft dabei ausgehend von der Verbindungsstelle senkrecht zur Längsachse zur
Längsachse hin. Hierdurch kann die Abreißlasche 310 von außen, d. h. ausgehend von
der Außenseite der Rohbaueinheit 1, einfach mit einem Finger gegriffen werden, und
es kann einfach eine Kraft auf die Abreißlasche 310 aufgebracht werden, die ein Aufbrechen
des Stegabschnitts 30 in seinem Sollbruchabschnitt 311 bewirkt.
[0033] In Figur 3 umfassend die Figuren 3a und 3b ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rohbaueinheit 1 schematisch dargestellt. Analog zu Figuren 1 und 2 zeigt Figur 3a
eine perspektivische Ansicht, wohingegen Figur 3b eine Aufsicht auf die Rohbaueinheit
1 entlang der Längsachse zeigt. Teile der Rohbaueinheit 1 gemäß Figur 3, die funktional
Teilen der Rohbaueinheit 1 gemäß Figuren 1 und 2 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet. Nachfolgend wird auf die wesentlichen Unterschiede zwischen der Rohbaueinheit
1 gemäß Figuren 1 und 2 und der Rohbaueinheit 1 gemäß Figur 3 eingegangen. Bei der
Rohbaueinheit 1 gemäß Figur 3 ist die Innenseite des Kanalabschnitts 3 glatt ausgebildet,
wohingegen die Übergänge zwischen den Stegabschnitten 30 und den Verbindungsabschnitten
31 durch Unebenheiten ausgebildet sind, die an der Außenseite des Kanalabschnitts
3 vorgesehen sind. Ferner sind die Abreißlasche 310 und die Stegabschnitte 30 auf
Höhe der Abreißlasche 310 und des Sollbruchabschnitts 311 anders ausgestaltet als
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
3 ist, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2, die Abreißlasche 310 über eine
Verbindungsstelle mit dem ersten Abschnitt des Stegabschnitts 30 verbunden, wobei
die Krümmung der Abreißlasche 310, mit der sie sich ausgehend von der Verbindungsstelle
von der Verbindungsstelle weg erstreckt, identisch ist mit der Krümmung des Stegabschnitts
30 an der Verbindungsstelle. Auch verläuft die Abreißlasche 310, ähnlich wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2, horizontal neben dem zweiten Abschnitt 312 des
Stegabschnitts 30, der mit dem ersten Abschnitt des Stegabschnitts 30 über den Sollbruchabschnitt
311 verbunden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist die Abreißlasche
310 an einem horizontalen Ende der Rohbaueinheit 1 vorgesehen, was erfindungsgemäß
allgemein vorteilhaft ist. Denn hierdurch kann die Rohbaueinheit 1 besonders einfach
realisierbar sein und gleichzeitig die Abreißlasche 310 besonders einfach zugänglich
sein, so dass auf besonders einfache Weise werkzeuglos auf die Abreißlasche 310 eine
solche Kraft aufgebracht werden kann, dass der Stegabschnitt 30 in seinem Sollbruchabschnitt
311 aufgebrochen werden kann und von dem benachbarten Stegabschnitt 30 bzw. den benachbarten
Stegabschnitten 30 separiert werden kann.
[0034] In Figur 4 umfassen die Figuren 4a, 4b und 4c ist eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Rohbaueinheit 1 schematisch dargestellt. Figur 4a zeigt eine perspektivische
Ansicht auf die gesamte Rohbaueinheit 1, Figur 4b eine perspektivische Ansicht auf
den Kantenbereich der Rohbaueinheit 1 und Figur 4c eine Aufsicht entlang einer Richtung
senkrecht zur Längsachse auf die Rohbaueinheit 1. Teile der Rohbaueinheit 1 gemäß
Figur 4, die funktional den Teilen der Rohbaueinheit 1 gemäß den Figuren 1, 2 und
3 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Nachfolgend wird auf
die wesentlichen Unterschiede zwischen der Rohbaueinheit 1 gemäß den Figuren 1, 2
und 3 und der Rohbaueinheit 1 gemäß Figur 4 eingegangen. Bei der Rohbaueinheit 1 gemäß
Figur 4 weisen die Stegabschnitte 30 des Kanalabschnitts 3 jeweils einen Sollbruchabschnitt
311 auf, der die Wandstärke 0 aufweist, so dass der Sollbruchabschnitt 311 durch eine
in dem jeweiligen Stegabschnitt 30 vorgesehene Aussparung ausgebildet ist. Der Verbindungsabschnitt
31 zwischen zwei entlang der Längsachse benachbarten Stegabschnitten 30 verbindet
die beiden benachbarten Stegabschnitte 30 über ihre Umlauflänge hinweg außerhalb der
Sollbruchabschnitte 311 der Stegabschnitte 30 ununterbrochen. In Umlaufrichtung auf
Höhe der Sollbruchabschnitte 311 verbindet der Verbindungsabschnitt 31 die Stegabschnitt
30 nicht. Jeder der Stegabschnitte 30 weist ein Paar an Abreißlaschen 310 auf, die
beide an den einen Sollbruchabschnitt 311 des Stegabschnitts 30 angrenzen und die
beide über eine Verbindungsstelle mit einem an sie angrenzenden Abschnitt des Stegabschnitts
30 verbunden sind, wobei vorliegend dieser angrenzende Abschnitt über die Verbindungsstelle
hinweg kontinuierlich in die jeweilige Abreißlasche 310 übergeht, die an den Sollbruchabschnitt
311 angrenzt. An der Außenseite einer jeden der Abreißlaschen 310 ist eine Riffelung
vorgesehen, damit die Abreißlasche 310 besonders gut greifbar ist. Bei jedem der Stegabschnitte
30 ist der Sollbruchabschnitt 311 an einer von dem jeweiligen Stegabschnitt 30 ausgebildeten
Ecke vorgesehen. Dabei sind die Sollbruchabschnitte 311 von zwei benachbarten Stegabschnitten
30 entlang der Umlaufrichtung zueinander versetzt angeordnet, wohingegen die Sollbruchabschnitte
311 von zwei Stegabschnitten 30, die entlang der Längsachse zueinander versetzt sind
und die jeweils benachbart zu einem zwischen ihnen angeordneten Stegabschnitt 30 sind,
fluchtend entlang der Längsachse angeordnet und somit lediglich entlang der Längsachse,
nicht aber entlang ihrer jeweiligen Umlaufrichtung versetzt angeordnet, was erfindungsgemäß
allgemein vorteilhaft ist. Entsprechend sind auch die Abreißlaschen 310, die an Stegabschnitten
30 vorgesehen sind, die entlang der Längsachse zueinander versetzt sind und die jeweils
benachbart zu dem zwischen ihnen angeordneten Stegabschnitt 30 sind, fluchtend entlang
der Längsachse angeordnet und somit lediglich entlang der Längsachse, nicht aber entlang
ihrer jeweiligen Umlaufrichtung versetzt angeordnet, was erfindungsgemäß allgemein
vorteilhaft ist. Aus der Zusammenschau der Figuren 4a, 4b und 4c, insbesondere bei
detaillierter Betrachtung der Figuren 4b und 4c ist ersichtlich, dass die Abreißlasche
310 eines Stegabschnitts 30, der zwischen zwei ihm benachbarten Stegabschnitten 30
angeordnet ist, in einer Richtung senkrecht zur Längsachse über seine beiden benachbarten
Stegabschnitte 30 vorsteht, was erfindungsgemäß ebenfalls allgemein vorteilhaft ist,
wobei vorliegend die Abreißlasche 310 lediglich mit einem sehr kleinen Abschnitt über
die benachbarten Stegabschnitte 30 vorsteht, zwischen denen der Stegabschnitt 30 vorgesehen
ist, der die Abreißlasche 310 aufweist. Hierdurch ist die Abreißlasche 310 besonders
einfach zugänglich und greifbar, um den Stegabschnitt 30, an dem sie angeordnet ist,
von den ihm benachbarten Stegabschnitten 30 abzutrennen. Bei der Ausführungsform gemäß
Figur 4 ist zum einen durch das versetzte Anordnen der Sollbruchabschnitte 311 und
Abreißlaschen 310 von zwei benachbarten Stegabschnitten 30 eine hinreichende Stabilität
der Rohbaueinheit 1 gewährleistet, wohingegen durch die Ausgestaltung des Sollbruchabschnitts
311 in Form einer Aussparung in dem Stegabschnitt 30 ein besonders einfaches Ablösen
eines bestimmten Stegabschnitts 30 und somit gezieltes Ablängen der Rohbaueinheit
1 ermöglicht ist. Aus den Figuren 4a und 4b ist ferner ersichtlich, dass der Stegabschnitt
30, der entlang der Längsachse am weitesten von dem Montageabschnitt 2 entfernt ist,
Befestigungsvorrichtungen 320 aufweist, die vorliegend als Nut ausgebildet sind. Diese
Befestigungsvorrichtungen 320 korrespondieren mit den Befestigungseinrichtungen 20,
die an dem Montageabschnitt 2 analog wie zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1
erläutert vorgesehen sind und als Vorsprünge ausgebildet sind. Dadurch können zwei
Rohbaueinheiten 1 aneinandergefügt und miteinander fixiert werden, indem der von dem
Montageabschnitt 2 am weitesten entfernte Stegabschnitt 30 einer ersten Rohbaueinheit
1 in den Montageabschnitt 2 einer zweiten Rohbaueinheit 1 eingeführt wird und mit
seinen Befestigungsvorrichtungen 320 an die Befestigungseinrichtungen 20 des Montageabschnitts
2 der zweiten Rohbaueinheit 1 verrastet wird.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Rohbaueinheit
- 2
- Montageabschnitt
- 3
- Kanalabschnitt
- 20
- Vorsprung
- 21
- Flansch
- 30
- Stegabschnitt
- 31
- Verbindungsabschnitt
- 310
- Abreißlasche
- 311
- Sollbruchabschnitt
- 312
- zweiter Abschnitt
- 320
- Befestigungsvorrichtung
1. Ablängbare Rohbaueinheit (1) zur Realisierung von Sanitärinstallationen, die Rohbaueinheit
(1) umfassend eine Wandung, die sich entlang einer Längsachse und mit einer Wandstärke
um die Längsachse umlaufend erstreckt, wobei ein erster Längsabschnitt der Wandung
als Montageabschnitt (2) ausgebildet ist und ein zweiter Längsabschnitt der Wandung
als ablängbarer Kanalabschnitt (3) ausgebildet ist, wobei der Kanalabschnitt (3) mehrere
jeweils mit einer Steglänge entlang der Längsachse und mit einer Umlauflänge um die
Längsachse umlaufende Stegabschnitte (30) aufweist, die entlang der Längsachse zueinander
versetzt angeordnet sind, wobei jeweils zwei entlang der Längsachse benachbarte Stegabschnitte
(30) über einen mit einer Verbindungslänge entlang der Längsachse um die Längsachse
umlaufenden Verbindungsabschnitt (31) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine über die Umlauflänge gemittelte Wandstärke über die jeweiligen Steglängen der
Stegabschnitte (30) hinweg mehr als das Doppelte der Wandstärke in dem Verbindungsabschnitt
(31) beträgt, und dass die Stegabschnitte (30) innerhalb ihres sich über die Umlauflänge
erstreckenden Verlaufs jeweils einen sich entlang der Längsachse erstreckenden Sollbruchabschnitt
(311) aufweisen, innerhalb dessen die Wandstärke weniger als die Hälfte der über die
Umlauflänge gemittelten Wandstärke beträgt, wobei insbesondere die Wandung als einstückiges
Kunststoffbauteil ausgebildet ist.
2. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei benachbarte, insbesondere sämtliche Stegabschnitte (30) dieselbe Umlauflänge
aufweisen, wobei der die beiden benachbarten Stegabschnitte (30) verbindende Verbindungsabschnitt
(31) mit einer der Umlauflänge entsprechenden Länge um die Längsachse umläuft, wobei
insbesondere die benachbarten Stegabschnitte (30) über den Verbindungsabschnitt (31)
um die Längsachse ununterbrochen geschlossen umlaufend verbunden sind, wobei insbesondere
der Kanalabschnitt (3) der Wandung nach Art eines Hohlzylinders ausgebildet ist.
3. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kanalabschnitt (3) mindestens 5, bevorzugt mindestens 10, bevorzugt mindestens
15 Stegabschnitte (30) aufweist, zwischen denen jeweils ein Verbindungsabschnitt (31)
angeordnet ist, wobei der Kanalabschnitt (3) eine Länge entlang der Längsachse von
mindestens 10 cm, insbesondere mindestens 15 cm aufweist und die Stegabschnitte (30)
jeweils eine Umlauflänge von mindestens 30 cm, insbesondere mindestens 50 cm aufweisen.
4. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stegabschnitte (30) eine Wandstärke zwischen 0,5 mm und 5 mm, insbesondere zwischen
1 mm und 3 mm aufweisen, und/oder dass die Stegabschnitte (30) eine Steglänge zwischen
3 mm und 30 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 10 mm aufweisen.
5. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kanalabschnitt (3) aus einem Material mit einer Härte mit einem Typ A Shore-Durometer-Wert
von über 90, insbesondere über 100 hergestellt ist.
6. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die Mehrheit, insbesondere jeder der Stegabschnitte (30) genau einen Sollbruchabschnitt
(311) aufweist, wobei die Wandstärke innerhalb des Stegabschnitts (30) außerhalb des
Sollbruchabschnitts (311) ununterbrochen mindestens das Doppelte der Wandstärke in
dem Sollbruchabschnitt (311) beträgt,
oder dass
zumindest die Mehrheit der Stegabschnitte (30), insbesondere jeder Stegabschnitt (30),
zumindest zwei Sollbruchabschnitte (311) innerhalb seines sich über die Umlauflänge
erstreckenden Verlaufs aufweist, wobei insbesondere die Sollbruchabschnitte (311)
des jeweiligen Stegabschnitts (30) um mindestens 10 % der Umlauflänge des jeweiligen
Stegabschnitts (30) voneinander beabstandet sind.
7. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sollbruchabschnitt (311) von zumindest einem der Stegabschnitte (30), der zwischen
zwei benachbarten Stegabschnitten (30) angeordnet ist, entlang einer Umlaufrichtung
des Stegabschnitts (30), mit der dieser um die Längsachse umläuft, versetzt zu den
Sollbruchabschnitten (311) der benachbarten Stegabschnitte (30) angeordnet ist, wobei
insbesondere der Sollbruchabschnitt (311) dieses Stegabschnitts (30) nur in Längsrichtung
versetzt zu von den benachbarten Stegabschnitten (30) ausgebildeten Ecken angeordnet
ist.
8. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einer Mehrheit der Stegabschnitte (30), insbesondere an jedem der Stegabschnitte
(30), jeweils eine Abreißlasche (310) vorgesehen ist, die an den Sollbruchabschnitt
(311) angrenzt.
9. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abreißlasche (310) des zwischen zwei benachbarten Stegabschnitten (30) angeordneten
Stegabschnitts (30) in einer senkrecht zur Längsachse verlaufenden Richtung über zumindest
einen, insbesondere beide der benachbarten Stegabschnitte (30) vorsteht.
10. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die Abreißlaschen (310), die an Stegabschnitten (30) vorgesehen sind, die
entlang der Längsachse zueinander versetzt sind und die jeweils benachbart zu einem
zwischen ihnen angeordneten Stegabschnitt (30) sind, fluchtend entlang der Längsachse
angeordnet sind, wobei insbesondere die an den entlang der Längsachse zueinander versetzten
Stegabschnitten (30) vorgesehenen Abreißlaschen (310) sämtlicher Stegabschnitte (30),
zwischen denen entlang der Längsachse ein weiterer Stegabschnitt (30) angeordnet ist,
fluchtend entlang der Längsachse angeordnet sind, wobei insbesondere die Abreißlaschen
(310) von zwei entlang der Längsachse benachbarten Stegabschnitte (30) entlang der
Umlaufrichtung der Stegabschnitte (30) zueinander versetzt sind.
11. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Mehrheit der Stegabschnitte (30) ein Paar an Abreißlaschen (310) aufweist, die
beide an einen selben Sollbruchabschnitt (311) des Stegabschnitts (30) angrenzen und
die jeweils über eine Verbindungsstelle mit einem an sie angrenzenden Abschnitt des
Stegabschnitts (30) verbunden sind.
12. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede der Abreißlaschen (310) jeweils über eine Verbindungsstelle mit einem an die
Abreißlasche (310) angrenzenden Abschnitt des ihr zugeordneten Stegabschnitts (30)
verbunden ist.
13. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
ausgehend von der Verbindungsstelle die Abreißlasche (310) senkrecht zur Längsachse
von einem ersten Abschnitt des Stegabschnitts (30) weg verläuft, wobei dieser erste
Abschnitt des Stegabschnitts (30) über den Sollbruchabschnitt (311) mit einem zweiten
Abschnitt (312) des Stegabschnitts (30) verbunden ist und erster und zweiter Abschnitt
des Stegabschnitts (30) Abschnitte entlang der um die Längsachse umlaufenden Erstreckung
des Stegabschnitts (30) sind.
14. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abreißlache (310) von der Verbindungsstelle mit einer Krümmung um die Längsachse
weg verläuft, die genau der Krümmung entspricht, die der erste Abschnitt des Stegabschnitts
(30) an der Verbindungsstelle aufweist oder die der zweite Abschnitt (312) des Stegabschnitts
(30) unmittelbar nach dem Sollbruchabschnitt (311) aufweist.
15. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Montageabschnitt (2) Befestigungseinrichtungen (20) vorgesehen sind, insbesondere
in Form von Nuten und/oder Vorsprüngen, wobei insbesondere der von dem Montageabschnitt
(2) entlang der Längsachse am weitesten entfernte Stegabschnitt (30) zu den Befestigungseinrichtungen
(20) korrespondierende Befestigungsvorrichtungen (320) aufweist.
16. Ablängbare Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kanalabschnitt (3) als zwei flächige Seiten eine zur Längsachse weisende Innenseite
und eine von der Längsachse wegweisende Außenseite aufweist, wobei der Kanalabschnitt
(3) über eine Längserstreckung hinweg, in der mehrere Stegabschnitte (30) angeordnet
sind, von denen jeweils zwei benachbarte über einen ihnen zugeordneten Verbindungsabschnitt
(31) verbunden sind, an einer seiner beiden flächigen Seiten glatt ausgestaltet ist
und Übergänge zwischen den Stegabschnitten (30) und den Verbindungsabschnitten (31)
durch Unebenheiten an der gegenüberliegenden der beiden Seiten ausgebildet sind.
17. Verwendung einer ablängbaren Rohbaueinheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche
für eine Sanitärinstallation, wobei die Rohbaueinheit (1) in einer Spülkastenwandung
integriert wird und eine in der Spülkastenwandung vorgesehene Zugangsöffnung umschließt
oder über den Montageabschnitt (2) an der Spülkastenwandung so befestigt wird, dass
sie die Zugangsöffnung umschließt, wobei anschließend eine Vorwand vor dem Spülkasten
aufgebaut wird und dabei in der Vorwand eine Öffnung vorgesehen wird, in der der Kanalabschnitt
(3) der Rohbaueinheit (1) angeordnet ist, wobei anschließend die Rohbaueinheit (1)
so abgelängt wird, dass der Kanalabschnitt (3) nicht an der von dem Spülkasten wegweisenden
Seite der Vorwand über die Vorwand übersteht, wobei insbesondere anschließend eine
Betätigungsplatte an dieser Seite der Vorwand angebracht wird, die die in der Vorwand
vorgesehene Öffnung verdeckt.
18. Spülkasten umfassend eine Spülkastenwandung zum Speichern von Spülwasser, in der eine
Zugangsöffnung vorgesehen ist, durch die hindurch ein Ablaufventil des Spülkastens
betätigbar ist, wobei um die Zugangsöffnung an der Spülkastenwandung eine ablängbare
Rohbaueinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 angeordnet und über ihren Montageabschnitt
(2) an der Spülkastenwandung befestigt ist.