[0001] Die Erfindung betrifft eine Türanordnung zum Anbringen in oder an einer Wandöffnung
einer Wand mit einer Stelleinheit für das Türblatt.
[0002] Bislang wurde bei Türanordnungen deren Stelleinheit, welche auch als sogenannter
Türschließer bezeichnet wird, im oberen Bereich des Türblatts angeordnet. Die Antriebsvorrichtung
wurde dabei in einer im Türblatt ausschließlich in dessen oberen Querstirnseite befindlichen
Aufnahmeöffnung eingesetzt und darin aufgenommen. Die Führungsschiene der Stelleinheit
wurde am Türrahmen, insbesondere dessen Querteil befestigt. An einem Antriebselement
der Antriebsvorrichtung war der Stellhebel mit seinem ersten Hebelende drehfest angebracht.
Das andere Hebelende war mittels eines daran befestigten Gleitelements in der Führungsschiene
längsverschieblich geführt. Das Türblatt war mittels einer Schwenkeinheit an einem
Bauteil des Türrahmens schwenkbar gelagert. Sobald das Türblatt von seiner Schließstellung
in Richtung zu dessen Öffnungsstellung aufgeschwenkt wurde, überspannte der Stellhebel
im oberen, schwenkeinheitsseitigen Eckbereich den gebildeten Öffnungsspalt zwischen
dem Türblatt und dem Türrahmen. Die Aufnahmeöffnung für die Stelleinheit sowie deren
Antriebsachse waren von der schwenkeinheitsseitigen Längsstirnseite des Türblatts
in Richtung auf die gegenüberliegende Längsstirnseite beabstandet angeordnet. Nachteilig
dabei war, dass der Aufschwenkwinkel des Türblatts mechanisch durch den Stellhebel
begrenzt war und darüber hinaus die Ausbildung der Aufnahmeöffnung in einem aufwändigeren
zusätzlichen Arbeitsschritt durchgeführt werden musste.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und eine Türanordnung mit einer Stelleinheit zur Verfügung zu stellen,
mittels derer ein Benutzer in der Lage ist, das Türblatt in einem sehr großen Aufschwenkwinkel
von bis zu 180° aufschwenken zu können. Weiters soll aber auch die Bearbeitung des
Türblatts, insbesondere für die Ausbildung einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der
Antriebsvorrichtung, rationalisiert werden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Türanordnung gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Türanordnung ist zum Anbringen in oder an einer Wandöffnung
einer Wand vorgesehen und umfasst:
- einen Türrahmen mit zumindest einem Längsteil und einem Querteil,
- zumindest ein Türblatt, welches zumindest eine Türblatt eine erste Türblattebene und
eine in einer Türblattstärke davon beabstandete zweite Türblattebene definiert, und
randseitig sowie umfänglich von einer ersten Längsstirnseite, einer zweiten Längsstirnseite,
einer ersten Querstimseite und einer zweiten Querstimseite begrenzt ist,
- eine Schwenkeinheit, mittels welcher Schwenkeinheit das zumindest eine Türblatt am
zumindest einen Längsteil des Türrahmens schwenkbar gelagert ist und das Türblatt
entlang eines Verschwenkwegs zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung
und vice versa verschwenkbar ist,
- zumindest eine Stelleinheit umfassend
- eine Antriebsvorrichtung mit einem Antriebsmittel und mit einem Antriebselement, wobei
das Antriebselement eine Antriebsachse definiert und mit dem Antriebsmittel in Antriebsverbindung
steht, und wobei vom Antriebsmittel entlang zumindest eines Teilabschnitts des Verschwenkwegs
des Türblatts zumindest ein Beschleunigungsmoment um die Antriebsachse des Antriebselements
aufgebracht ist,
- ein Führungsorgan,
- ein Gleitelement, welches Gleitelement im Führungsorgan längsverschieblich geführt
ist, und
- einen Stellhebel, welcher Stellhebel ein erstes Hebelende und ein davon beabstandet
angeordnetes zweites Hebelende aufweist, wobei das erste Hebelende und das Antriebselement
drehfest miteinander verbunden sind und das Gleitelement im Bereich des zweiten Hebelendes
an einem Anlenkungspunkt am Stellhebel angeordnet ist,
- wobei die Stelleinheit schwenkeinheitsseitig sowohl am Türblatt als auch am Türrahmen
angeordnet ist, und wobei die Antriebsvorrichtung in einer Aufnahmeöffnung im Türblatt
und das Führungsorgan am Türrahmen angeordnet ist, und weiters vorgesehen ist
- dass die Aufnahmeöffnung für die Antriebsvorrichtung ausgehend von der schwenkeinheitsseitig
befindlichen, ersten Längsstirnseite in Richtung auf die gegenüberliegend befindliche
zweite Längsstirnseite erstreckend ausgebildet ist.
[0006] Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass die Aufnahmeöffnung für die Antriebsvorrichtung
ausgehend von der schwenkeinheitsseitig befindlichen, ersten Längsstirnseite sich
in das Türblatt hinein erstreckt. Damit wird eine Anordnung für den Stellhebel geschaffen,
bei welcher auch bei einem zumeist durch eine Gebäudewand begrenzten großen Aufschwenkwinkel
des Türblatts keine Kollision desselben mit dem Türrahmen auftritt. In der industriellen
Fertigung erfolgt der Transport des Türblatts zumeist oder überwiegend in Richtung
von deren Längsstirnseiten, als in Richtung der Türblatthöhe in deren Einbauzustand.
Jede Bearbeitung im Bereich von deren Querstirnseiten bedarf eines gesonderten und
von der Transportrichtung abweichenden Arbeitsschritt. Da nun vorgesehen ist, die
Aufnahmeöffnung längsseitig auszubilden, wird ein Bearbeitungsvorgang zur Bildung
der Aufnahmeöffnung von seitlich des Türblatts befindlichen Bearbeitungs-werk-zeugen
ermöglicht. So kann beispielsweise das Türblatt im Bereich der Bearbeitungsstation
ortsfest positioniert werden und das oder die Bearbeitungswerkzeuge relativ dazu bewegt
werden. Es kann aber auch das Bearbeitungswerkzeug ortsfest angeordnet bleiben und
das Türblatt relativ dazu bewegt werden. Damit werden Umorientierungen des Türblatts
bezüglich der üblichen Transportrichtung für diesen Bearbeitungsvorgang vermieden.
Weiters werden aber auch zusätzliche aufwändige Anlagenteile zur Führung und Verstellung
der Bearbeitungswerkzeuge vermieden.
[0007] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die Aufnahmeöffnung in Richtung der Türblattstärke
innerhalb der beiden Türblattebenen angeordnet ist. Damit wird ein beidseitiges Abdecken
der Antriebsvorrichtung erreicht. Weiters kann damit auch noch ein unauffälliges und
optisch einfaches Erscheinungsbild geschaffen werden.
[0008] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufnahmeöffnung nutförmig
ausgebildet ist und sich bis zu der oberen, ersten Querstirnseite des Türblatts erstreckt.
Damit kann ein von der oberen, ersten Querstirnseite durchgängiger Aufnahmebereich
geschaffen werden. Weiters kann so auch eine einfachere Höhenjustierung der Antriebsvorrichtung
im Hinblick auf den Stellhebel und dessen Aufnahme zwischen dem Türblatt und dem Querteil
des Türrahmens ermöglicht werden
[0009] Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass die Antriebsachse des
Antriebselements im unmittelbaren Nahbereich zur ersten Längsstirnseite des Türblatts
angeordnet ist. So kann der relative Verstellweg des Stellhebels im Führungsorgan
so kurz als möglich ausgebildet werden. Damit wird aber auch im geöffneten Zustand
des Türblatts eine unmittelbar benachbarte Anordnung der Antriebsachse zum Längsteil
des Türrahmens oder des Steherelements erzielt.
[0010] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Antriebsachse eine parallele Ausrichtung
bezüglich einer von der Schwenkeinheit definierten Schwenkachse aufweist und die Antriebsachse
in einer Normalebene bezüglich der Schwenkachse betrachtet unmittelbar benachbart
zu der Schwenkachse verlaufend angeordnet ist. Durch die unmittelbar benachbarte Anordnung
der Antriebsachse bezüglich der Schwenkachse für das Türblatt, wird auch bei von der
Schließstellung abweichenden Türstellungen der Stellhebel in gewissen Grenzen in einer
parallelen Lage zum Türblatt mitbewegt. Damit wird erreicht, dass in einer Normalebene
bezüglich der Schwenkachse betrachtet, kein Spalt bzw. Keil zwischen dem Stellhebel
und dem Türblatt ausgebildet wird. Durch diese unmittelbare nebeneinander Anordnung
der Antriebsachse bezüglich der Schwenkachse der Schwenkeinheit wird die Belastung
auf die Schwenkeinheit reduziert. Das Beschleunigungsmoment der Antriebsvorrichtung
wird so unmittelbar benachbart zu der von der Schwenkeinheit definierten Schwenkachse
in das Türblatt eingeleitet.
[0011] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Schwenkeinheit mehrere,
jeweils mehrachsig ausgebildete Türbänder umfasst. Damit kann insbesondere bei flächenbündigen
Türanordnungen nicht nur die Verletzungsgefahr herabgesetzt und minimiert werden,
sondern auch das optische Erscheinungsbild trotz der Anordnung der Stellanordnung
schlichter gestaltet werden.
[0012] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
ein Versteifungselement am Stellhebel angeordnet oder ausgebildet ist, welches zumindest
eine Versteifungselement sich in Richtung der Längserstreckung des Stellhebels erstreckt.
Damit kann auch bei einer eher geringen Bauteilstärke der Stellhebel mit einer ausreichenden
Biege-Eigensteifigkeit ausgeführt werden.
[0013] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn der Stellhebel in einem Spalt zwischen der
oberen, ersten Querstimseite des Türblatts und dem Querteil des Türrahmens aufgenommen
ist. Dies ist bei einer geringen Bauteilstärke des Stellhebels möglich. Damit können
zusätzliche Bearbeitungsschritte eingespart werden.
[0014] Schließlich zeichnet sich eine andere alternative Ausführungsform dadurch aus, dass
eine Aufnahmevertiefung in der oberen, ersten Querstirnseite des Türblatts zur Aufnahme
des Stellhebels ausgebildet ist. Damit kann ein zusätzlicher Aufnahmeraum für die
Anordnung des Stellhebels geschaffen werden.
[0015] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0016] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Türanordnung mit einem Türblatt, einem Türrahmen und einer Stelleinheit, in vereinfachter
schaubildlicher Darstellung;
- Fig. 2
- eine Teilansicht der oberen schwenkeinheitsseitigen Türecke nach Fig. 1 in deren Schließstellung
mit der Antriebsvorrichtung, teilweise geschnitten;
- Fig. 3
- die Türanordnung nach Fig. 2 bei entferntem Querteil des Türrahmens und bei sich in
der Schließstellung befindlichem Türblatt, in Draufsicht;
- Fig. 4
- die Türanordnung nach Fig. 3 bei entferntem Querteil des Türrahmens, in einer Öffnungsstellung
des Türblatts, in Draufsicht;
- Fig. 5
- eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer gefälzten Türanordnung im
Bereich der oberen schwenkeinheitsseitigen Türecke, in deren Schließstellung mit der
Antriebsvorrichtung, teilweise geschnitten;
- Fig. 6
- die Türanordnung in gefälzter Ausführung nach Fig. 5 bei entferntem Querteil des Türrahmens
und bei sich in der Schließstellung befindlichem Türblatt, in Draufsicht;
- Fig. 7
- die Türanordnung in gefälzter Ausführung nach Fig. 6 bei entferntem Querteil des Türrahmens,
in einer Öffnungsstellung des Türblatts, in Draufsicht;
- Fig. 8
- einen möglichen Querschnitt eines Stellhebels mit einem Versteifungselement.
[0017] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0018] Der Begriff "insbesondere" wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um
eine mögliche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands
oder eines Verfahrensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte
Ausführungsform desselben oder eine zwingende Vorgehensweise darstellen muss.
[0019] In der Fig. 1 und den weiteren Fig. 2 bis 7 ist jeweils eine Türanordnung 1 gezeigt,
welche zum Anbringen in einer Wandöffnung 2 oder an einer Wand 3 um die Wandöffnung
2 herum vorgesehen ist. Die Türanordnungen 1 können unterschiedlichst ausgebildet
sein, wobei es sich bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsvarianten um einflügelige
Türanordnungen 1 handelt. Es wäre aber auch möglich, mehrflügelige Türanordnungen
1 vorzusehen.
[0020] Die Türanordnung 1 umfasst zumindest ein Türblatt 4, wobei auch mehrere Türblätter
4 vorgesehen sein können. Das hier dargestellte Türblatt 4 ist der Einfachheit halber
beidseitig ebenflächig dargestellt und weist eine Türblattstärke 5 auf. Das Türblatt
4 kann noch aufgesetzte Verzierungselemente und/oder vertiefte Ausnehmungen aufweisen.
Weiters definiert das Türblatt 4 eine erste Türblattebene 6 und eine in der Türblattstärke
5 davon beabstandete zweite Türblattebene 7. Die beiden Türblattebenen 6 und 7 definieren
die Grunddicke oder Grundstärke des Türblatts 4, wobei die zuvor beschriebenen Verzierungselemente
über die jeweilige Türblattebene 6, 7 vorragen können. Ist zumindest eine Ausnehmung
im Türblatt 4 vorgesehen, ist diese ausgehend von der jeweiligen Türblattebene 6,
7 vertieft im Türblatt 4 angeordnet.
[0021] In den Fig. 2 bis 4 ist basierend auf der Fig. 1 dieses Ausführungsbeispiel der Türanordnung
1 in verschiedenen Ansichten und Türblattstellungen gezeigt, bei welchem die erste
Türblattebene 6 eine überwiegend ebenflächige oder bündige Anordnung bezüglich der
Außenfläche des Türrahmens 8 aufweist.
[0022] Die weiteren Fig. 5 bis 7 zeigen hingegen die Türanordnung 1 in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
bei welchem das Türblatt 4 einen Türfalz aufweist und deshalb die erste Türblattebene
6 nicht ebenflächig oder nicht bündig mit der Außenfläche des Türrahmens 8 verlaufend
angeordnet ist.
[0023] Die nachfolgende Beschreibung gilt grundsätzlich für all jene Türanordnungen 1, bei
welchen das Türblatt 4 entweder keinen Türfalz aufweist oder aber mit einem Türfalz
versehen ist.
[0024] Um eine Befestigung oder Halterung des Türblatts 4 in der Wandöffnung 2 der Wand
3 oder an der Wand 3 im Bereich der Wandöffnung 2 zu ermöglichen, kann zumindest ein
einzelnes Steherelement und/oder bevorzugt jedoch ein ganzer Türrahmen 8 vorgesehen
sein. Bei einer möglichen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass z.B. nur das
Steherelement vorgesehen ist und das Türblatt 4 bis nahe unter die Decke oder die
obere Raumbegrenzung heran reicht. In diesem Fall kann sich die Wandöffnung 2 z.B.
ausgehend vom Boden bis nahe zur Decke hin erstrecken oder vollständig bis zur Decke
reichen und sich somit über die gesamte Raumhöhe erstrecken.
[0025] Unter dem gewählten Begriff des Türrahmens 8 werden alle jene Bauelemente verstanden,
welche im Bereich der beiden Längsseiten des Türblatts 4 und im oberen Querbereich
desselben um das Türblatt 4 herum angeordnet sind. Der Türrahmen 8 kann z.B. als Zarge,
als Türstock, als Rahmenstock oder dergleichen ausgebildet sein oder bezeichnet werden.
Je nach Ausbildung des Türrahmens 8 umfasst dieser hier gezeigte einen Querteil 9
und beidseits der Wandöffnung 2 in deren Längsbereichen jeweils einen Längsteil 10.
Die Drückeranordnung mit den einzelnen Bauteilen wird nicht näher beschrieben und
ist nur beispielhaft dargestellt.
[0026] Weiters umfasst die Türanordnung 1 eine Schwenkeinheit 11, mittels welcher das Türblatt
4 entlang eines Verschwenkwegs zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung
und vice versa verschwenkbar ist. Je nach Art und Ausbildung der Schwenkeinheit 11
ist auch damit verbunden ein maximaler Öffnungswinkel des Türblatts 4 festgelegt.
Der Öffnungswinkel beträgt zumindest 90° und kann bei diesen Ausführungsbeispielen
bis nahezu 180° oder bis zu 180° betragen.
[0027] Die Schwenkeinheit 11 dient dazu, das Türblatt 4 schwenkbar am Türrahmen 8 zu lagern.
Dazu kann die Schwenkeinheit 11 mehrere sogenannte Türbänder in den unterschiedlichsten
Ausgestaltungen umfassen, wobei die Schwenkeinheit 11 eine Schwenkachse 12 definiert,
welche im Wesentlichen eine in vertikaler Richtung verlaufende Ausrichtung aufweist.
So ist es möglich, die Türbänder der Schwenkeinheit 11 einachsig oder auch mehrachsig
auszubilden. Der Einfachheit halber ist stets nur eine Schwenkachse gezeigt. Die Wahl
des Türbandes hängt von der relativen Anordnung des Türblatts 4 bezüglich des Türrahmens
8 bzw. des Steherelements ab. Einachsige Türbänder werden zumeist bei gefälzten Türblättern
4 eingesetzt. Die mehrachsig ausgebildeten Türbänder werden zumeist bei flächenbündigen
Türanordnungen 1 eingesetzt.
[0028] Die Türanordnung 1 umfasst weiters eine Stelleinheit 13, welche dazu dient, auf das
Türblatt 4 zumindest ein Beschleunigungsmoment aufzubringen oder zu übertragen. Das
Beschleunigungsmoment kann einen positiven Wert aufweisen. In diesem Fall kann z.B.
mittels der Stelleinheit 13 das Türblatt 4 in seine Schließstellung verstellt werden.
Es kann auch noch mittels des Beschleunigungsmoments eine Verstellkraft auf das Türblatt
4 ausgeübt werden, welche das Türblatt 4 in seine Öffnungsstellung bringt oder verstellt.
Unabhängig davon oder zusätzlich dazu kann aber auch während zumindest eines Abschnitts
des Verstellwegs eine Verzögerung der Schwenkbewegung des Türblatts 4 mittels der
Stelleinheit 13 erzielt oder durchgeführt werden. In diesem Fall weist das Beschleunigungsmoment
einen negativen Wert auf. Derartige Stelleinheiten 13 können auch als Türschließer
bezeichnet werden, welche gegebenenfalls auch eine zusätzliche Dämpfungsfunktion ausüben
oder bewirken können.
[0029] Die Stelleinheit 13 ist bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen in einem oberen,
schwenkeinheitsseitigen oberen Eckbereich des Türblatts 4 und des Türrahmens 8 angeordnet.
Ist kein vollständiger Türrahmen 8 vorgesehen, kann ein Teil der Stelleinheit 13 auch
direkt an der Decke, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Distanz- und/oder
Verkleidungselements, befestigt sein.
[0030] Die Beschreibung der Schwenkeinheit 11 und der Stelleinheit 13 sind beim Türrahmen
8 oder nur bei Vorhandensein des Steherelements stets auf den schwenkeinheitsseitigen
Bereich des Türblatts 4 bezogen.
[0031] Eine derartige Stelleinheit 13 umfasst eine Antriebsvorrichtung 14, welche ihrerseits
ein Antriebsmittel 15 und ein Antriebselement 16 umfasst. Das Antriebsmittel 15 kann
z.B. durch eine Torsionsfeder, einen Antriebsmotor, eine Gasdruckfeder oder dergleichen
gebildet sein, wobei vom Antriebsmittel 15 das Beschleunigungsmoment aufgebracht oder
aufgebaut wird. Das Antriebselement 16 kann z.B. durch eine Welle, einen Zapfen oder
dergleichen gebildet sein, wobei vom Antriebselement 16 eine Antriebsachse 17 definiert
wird. Weiters steht das Antriebselement 16, insbesondere die Antriebswelle, mit dem
Antriebsmittel 15 in Antriebsverbindung.
[0032] Dabei wird so ausgehend vom Antriebsmittel 15 das Beschleunigungsmoment oder das
Antriebsmoment und/oder das Bremsmoment auf das Antriebselement 16 übertragen und
in weiterer Folge entlang zumindest eines Teilabschnitts des Verschwenkwegs des Türblatts
4 das Beschleunigungsmoment in Richtung um die Antriebsachse 17 des Antriebselements
16 aufgebracht. Die Antriebsachse 17 weist eine parallele Ausrichtung bezüglich der
von der Schwenkeinheit 11 definierten Schwenkachse 12 auf. Weiters ist die Antriebsachse
17 in einer Normalebene bezüglich der Schwenkachse 12 betrachtet unmittelbar benachbart
zu der Schwenkachse 12 verlaufend angeordnet. Zur Bildung einer kompakten Antriebsvorrichtung
14 ist auch die Antriebsachse 17 des Antriebselements 16 innerhalb der beiden Türblattebenen
6, 7angeordnet.
[0033] Bei dieser Ausführungsform der Stelleinheit 13 ist weiters zumindest ein Führungsorgan
18 vorgesehen, welches zumeist als Führungsschiene oder Gleitschiene ausgebildet ist.
Es kann weiters zumindest ein Gleitelement 19 im oder am Führungsorgan 18 längsverschieblich
geführt sein.
[0034] Mittels eines Stellhebels 20 wird das Beschleunigungsmoment oder das Drehmoment ausgehend
vom Antriebsmittel 15 des Antriebselements 16 auf das am oder im Führungsorgan 18
befindliche Gleitelement 19 übertragen.
[0035] Der Stellhebel 20 weist seinerseits ein erstes Hebelende 21 und ein davon beabstandet
angeordnetes zweites Hebelende 22 auf. Das erste Hebelende 21 ist mit dem Antriebselement
16 drehfest zur Übertragung des Beschleunigungsmoments verbunden, insbesondere daran
befestigt. Im Bereich des zweiten Hebelendes 22 ist an einem Anlenkungspunkt 23 das
Gleitelement 19 angeordnet. Zwischen den beiden Hebelenden 21, 22, insbesondere zwischen
der Antriebsachse 17 und dem Anlenkungspunkt 23 erstreckt sich eine Stellhebelachse
24.
[0036] Durch die Abstützung und Längsführung des Gleitelements 19 im oder am Führungsorgan
18 und dem aufgebauten Beschleunigungsmoment der Antriebsvorrichtung 14 wird das Türblatt
4 um die von der Schwenkeinheit 11 definierte Schwenkachse 12 verschwenkt. Das Gleitelement
19 kann zum Ausgleich und zur Anpassung an unterschiedliche Winkelstellungen drehbar
oder schwenkbar am Stellhebel 20 gelagert sein.
[0037] Bei all den Ausführungsbeispielen ist die Antriebsvorrichtung 14 stets im Türblatt
4 aufgenommen. Das Führungsorgan 18 für die Anlenkung des Stellhebels 20 mit dessen
Gleitelement 19 ist stets feststehend entweder am Querteil 9 des Türrahmens 8 oder
direkt an der Gebäudedecke angeordnet.
[0038] Das Türblatt 4 ist seinerseits randseitig sowie umfänglich von einer ersten Längsstirnseite
25, einer zweiten Längsstirnseite 26, einer ersten Querstimseite 27 und einer zweiten
Querstirnseite 28 begrenzt. Als erste Längsstirnseite 25 wird jene bezeichnet, welche
schwenkeinheitsseitig verlaufend angeordnet ist. Die erste Querstirnseite 27 ist hier
jene, welche im Einbauzustand des Türblatts 4 obenliegend und somit auf der vom Boden
abgewendeten Seite angeordnet ist.
[0039] Die gesamte Antriebsvorrichtung 14 der Stelleinheit 13 ist zu ihrem überwiegenden
Anteil in einer Aufnahmeöffnung 29 des Türblatts 4 aufgenommen. Die Aufnahmeöffnung
29 ist in Richtung der Türblattstärke 5 innerhalb der beiden Türblattebenen 6, 7 angeordnet
und erstreckt sich ausgehend von der schwenkeinheitsseitigen befindlichen, ersten
Längsstirnseite 25 des Türblatts 4 in Richtung auf die gegenüberliegend angeordnete
zweite Längsstirnseite 26 des Türblatts 4. Durch diese gewählte Anordnung der Aufnahmeöffnung
29 kann die Ausbildung derselben ausgehend von der ersten Längsstirnseite 25 des Türblatts
4 in das Türblatt 4 hinein erfolgen. Die Längserstreckung der Aufnahmeöffnung 29 kann
gleich lang wie die aufzunehmende Antriebsvorrichtung 14 oder aber auch geringfügig
größer gewählt werden.
[0040] Weiters kann die Aufnahmeöffnung 29 nutförmig ausgebildet sein, welche sich durchgängig
bis zu der oberen, ersten Querstimseite 27 des Türblatts 4 erstreckt. Damit ist die
Aufnahmeöffnung 29 beidseitig sowohl zur ersten Längsstirnseite 25 des Türblatts 4
als auch zur ersten Querstimseite 27 hin geöffnet ausgebildet.
[0041] Es ist weiters noch vorgesehen, dass die Antriebsachse 17 des Antriebselements 16
im unmittelbaren Nahbereich zur ersten Längsstirnseite 25 des Türblatts 4 verlaufend
angeordnet ist.
[0042] Die Fig. 2 bis 4 zeigen die Türanordnung 1 und die Anordnung der Stelleinheit 13
bei einer überwiegend ebenflächigen oder bündigen Anordnung des Türblatts 4 bezüglich
der Außenfläche des Türrahmens 8.
[0043] Die Stelleinheit 13 ist schwenkeinheitsseitig sowohl am Türblatt 4 als auch am Türrahmen
8 - im vorliegenden Beispiel an dessen Querteil 9 - angeordnet. Es ist hier besser
zu ersehen, dass die gesamte Antriebsvorrichtung 14 der Stelleinheit 13 in der Aufnahmeöffnung
29 des Türblatts 4 aufgenommen ist. Das Antriebselement 16, welches die Antriebsachse
17 definiert, ist im Bereich der oberen, ersten Querstimseite 27 des Türblatts 4 angeordnet
und ragt in Richtung auf den Querteil 9.
[0044] Das Führungsorgan 18 ist am Türrahmen 8, nämlich dessen Querteil 9, angeordnet und
an diesem befestigt. Dazu kann z.B. eine nutförmige Vertiefung vorgesehen sein, welche
nicht näher mit einem Bezugszeichen versehen ist. Durch die unmittelbare nebeneinander
Anordnung der von der Schwenkeinheit 11 definierten Schwenkachse 12 und der Antriebsachse
17 wird während der gesamten Schwenkbewegung des Türblatts 4 die Antriebsachse 17
nur um einen relativ kurzen Verschwenkweg verlagert. Deshalb kann auch das Führungsorgan
18 in seiner Längserstreckung kürzer als üblich ausgebildet werden. Das zweite Hebelende
22 des Stellhebels 20 wird deshalb auch nur um einen wesentlich geringeren Verstellweg
verlagert.
[0045] Wie nun aus der Fig. 4 ersichtlich, kann das Türblatt 4 durch die gewählte Anordnung
der die Antriebsvorrichtung 14 aufnehmenden Aufnahmeöffnung 29 um bis zu einem Öffnungswinkel
von 180°, abhängig von der Drückeranordnung, aufgeschwenkt werden.
[0046] Der zuvor beschriebene Stellhebel 20 kann in seiner Dicke bzw. Stärke eher dünn,
beispielsweise zwischen 1 mm und 5 mm, ausgebildet sein. Je nach gewählter Dicke bzw.
Stärke kann der Stellhebel 20 z.B. in einem Spalt zwischen der oberen, ersten Querstirnseite
27 des Türblatts 4 und dem Querteil 9 des Türrahmens 8 aufgenommen sein.
[0047] Es könnte aber auch eine Aufnahmevertiefung 30 in der oberen, ersten Querstirnseite
27 des Türblatts 4 zur Aufnahme des Stellhebels 20 ausgebildet sein. Die Aufnahmevertiefung
30 ist in der Fig. 4 in strichlierten Linien angedeutet, wobei diese auch bei der
nachfolgend gezeigten gefälzten Türanordnung 1 vorgesehen sein kann.
[0048] Die Fig. 5 bis 7 zeigen grundsätzlich die gleiche Anordnung und Ausbildung der Antriebsvorrichtung
14 im oberen Eckbereich des Türblatts 4 und des Türrahmens 8. Es ist auch die zuvor
beschriebene Aufnahmeöffnung 29 wieder vorgesehen. Der Unterschied zu der in den Fig.
1 bis 4 gezeigten Ausbildung der Türanordnung 1 besteht lediglich darin, dass das
Türblatt 4 einen Türfalz aufweist.
[0049] Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in
den zuvor beschrieben Fig. 1 bis 4 hingewiesen und Bezug genommen.
[0050] In der Fig. 8 ist ein möglicher Querschnitt des zuvor beschriebenen Stellhebels 20
dargestellt. Dieser weist eine eher geringe Dicke bzw. Stärke auf und kann zu seiner
Erhöhung der Biegesteifigkeit in Richtung seiner Längserstreckung mit zumindest einem
Versteifungselement 31 versehen oder damit ausgebildet sein. Bevorzugt erstreckt sich
das zumindest eine Versteifungselement 31 in Richtung der Längserstreckung des Stellhebels
20. Es könnten aber auch mehrere der Versteifungselemente 31 vorgesehen sein. Das
zumindest eine Versteifungselement 31 könnte z.B. durch eine Sicke, eine Umkantungen
oder dergleichen gebildet sein.
[0051] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0052] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0053] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0054] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
1 |
Türanordnung |
31 |
Versteifungselement |
2 |
Wandöffnung |
|
|
3 |
Wand |
|
|
4 |
Türblatt |
|
|
5 |
Türblattstärke |
|
|
6 |
erste Türblattebene |
|
|
7 |
zweite Türblattebene |
|
|
8 |
Türrahmen |
|
|
9 |
Querteil |
|
|
10 |
Längsteil |
|
|
11 |
Schwenkeinheit |
|
|
12 |
Schwenkachse |
|
|
13 |
Stelleinheit |
|
|
14 |
Antriebsvorrichtung |
|
|
15 |
Antriebsmittel |
|
|
16 |
Antriebselement |
|
|
17 |
Antriebsachse |
|
|
18 |
Führungsorgan |
|
|
19 |
Gleitelement |
|
|
20 |
Stellhebel |
|
|
21 |
erstes Hebelende |
|
|
22 |
zweites Hebelende |
|
|
23 |
Anlenkungspunkt |
|
|
24 |
Stellhebelachse |
|
|
25 |
erste Längsstirnseite |
|
|
26 |
zweite Längsstirnseite |
|
|
27 |
erste Querstirnseite |
|
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28 |
zweite Querstirnseite |
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29 |
Aufnahmeöffnung |
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30 |
Aufnahmevertiefung |
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1. Türanordnung (1) zum Anbringen in oder an einer Wandöffnung (2) einer Wand (3), die
Türanordnung (1) umfasst
- einen Türrahmen (8) mit zumindest einem Längsteil (10) und einem Querteil (9),
- zumindest ein Türblatt (4), welches zumindest eine Türblatt (4) eine erste Türblattebene
(6) und eine in einer Türblattstärke (5) davon beabstandete zweite Türblattebene (7)
definiert, und randseitig sowie umfänglich von einer ersten Längsstirnseite (25),
einer zweiten Längsstirnseite (26), einer ersten Querstimseite (27) und einer zweiten
Querstirnseite (28) begrenzt ist,
- eine Schwenkeinheit (11), mittels welcher Schwenkeinheit (11) das zumindest eine
Türblatt (4) am zumindest einen Längsteil (10) des Türrahmens (8) schwenkbar gelagert
ist und das Türblatt (4) entlang eines Verschwenkwegs zwischen einer Schließstellung
und einer Öffnungsstellung und vice versa verschwenkbar ist,
- zumindest eine Stelleinheit (13) umfassend
- eine Antriebsvorrichtung (14) mit einem Antriebsmittel (15) und mit einem Antriebselement
(16), wobei das Antriebselement (16) eine Antriebsachse (17) definiert und mit dem
Antriebsmittel (15) in Antriebsverbindung steht, und wobei vom Antriebsmittel (15)
entlang zumindest eines Teilabschnitts des Verschwenkwegs des Türblatts (4) zumindest
ein Beschleunigungsmoment um die Antriebsachse (17) des Antriebselements (16) aufgebracht
ist,
- ein Führungsorgan (18),
- ein Gleitelement (19), welches Gleitelement (19) im Führungsorgan (18) längsverschieblich
geführt ist, und
- einen Stellhebel (20), welcher Stellhebel (20) ein erstes Hebelende (21) und ein
davon beabstandet angeordnetes zweites Hebelende (22) aufweist, wobei das erste Hebelende
(21) und das Antriebselement (16) drehfest miteinander verbunden sind und das Gleitelement
(19) im Bereich des zweiten Hebelendes (22) an einem Anlenkungspunkt (23) am Stellhebel
(20) angeordnet ist,
- wobei die Stelleinheit (13) schwenkeinheitsseitig sowohl am Türblatt (4) als auch
am Türrahmen (8) angeordnet ist, und wobei die Antriebsvorrichtung (14) in einer Aufnahmeöffnung
(29) im Türblatt (4) und das Führungsorgan (18) am Türrahmen (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Aufnahmeöffnung (29) für die Antriebsvorrichtung (14) ausgehend von der schwenkeinheitsseitig
befindlichen, ersten Längsstirnseite (25) in Richtung auf die gegenüberliegend befindliche
zweite Längsstirnseite (26) erstreckend ausgebildet ist.
2. Türanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (29) in Richtung der Türblattstärke (5) innerhalb der beiden
Türblattebenen (6, 7) angeordnet ist.
3. Türanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (29) nutförmig ausgebildet ist und sich bis zu der oberen, ersten
Querstirnseite (27) des Türblatts (4) erstreckt.
4. Türanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (17) des Antriebselements (16) im unmittelbaren Nahbereich zur
ersten Längsstirnseite (25) des Türblatts (4) angeordnet ist.
5. Türanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (17) eine parallele Ausrichtung bezüglich einer von der Schwenkeinheit
(11) definierten Schwenkachse (12) aufweist und die Antriebsachse (17) in einer Normalebene
bezüglich der Schwenkachse (12) betrachtet unmittelbar benachbart zu der Schwenkachse
(12) verlaufend angeordnet ist.
6. Türanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinheit (11) mehrere, jeweils mehrachsig ausgebildete Türbänder umfasst.
1.1.
7. Türanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Versteifungselement (31) am Stellhebel (20) angeordnet oder ausgebildet
ist, welches zumindest eine Versteifungselement (31) sich in Richtung der Längserstreckung
des Stellhebels (20) erstreckt.
8. Türanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellhebel (20) in einem Spalt zwischen der oberen, ersten Querstirnseite (27)
des Türblatts (4) und dem Querteil (9) des Türrahmens (8) aufgenommen ist.
9. Türanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmevertiefung (30) in der oberen, ersten Querstirnseite (27) des Türblatts
(4) zur Aufnahme des Stellhebels (20) ausgebildet ist.