[0001] Kettenwirkmaschinen sind teure Investitionsgüter. Zur Herstellung verschiedener Kettenwirkwaren
mit unterschiedlichen wirktechnischen Bindungsvarianten, vor allem wenn auch besondere
unterschiedliche Fadenspannungen und Fadenmaterialien für die Kettenwirkware bzw.
für das Gewirke vorgegeben sind, werden unterschiedliche Typen von Kettenwirkmaschinen,
die zum Beispiel als Kettenwirkautomat oder Raschelmaschine bezeichnet werden, verwendet.
Auch wenn die vorgenannten Maschinentypen teilweise Ähnlichkeiten aufweisen, sind
bisher keine Kettenwirkmaschinen bekannt geworden, die universell zur Herstellung
aller Arten von Kettenwirkware einsetzbar wären. Zum Beispiel ist die Warenabzugsvorrichtung
bei bekannten Kettenwirkmaschinen fest an der Kettenwirkmaschine angeordnet, sodass
die Richtung des Abzugs der Kettenwirkware vorwiegend nur zur Herstellung von Kettenwirkautomatware
oder Raschelware geeignet ist. Ebenso sind Platinen und Anordnungen von Platinen in
der Regel nur zur Verwendung in einem Typ von Kettenwirkmaschinen eingerichtet.
[0002] Die
DE2643565C2 zeigt eine Platine, die mit Mitteln zum Abschlagen und Niederhalten für eine Kettenwirkmaschine
vom Typ Kettenwirkautomat eingerichtet sein soll. Durch eine spezielle Ausgestaltung
der Abschlagkante mit angrenzender, abfallender Vorderkante soll die Platine auch
zur Herstellung von Gewirken, die sonst auf einer Kettenwirkmaschine vom Typ Raschelmaschine
hergestellt werden, eingesetzt werden können. Die dargestellte Platine soll mit einer
senkrecht stehenden Nadel verwendet werden. Dies ist mit der dargestellten Platine
allerdings geometrisch nicht möglich, weil eine entsprechend angeordnete Nadel mit
der Fassung der Platine in Kollision wäre. Selbst wenn eine Nadel mit einem speziell
ausgesparten Schaft (mit dem ein Wirkvorgang nicht vorstellbar scheint) mit der Platine
ohne Kollision kombiniert werden könnte, könnte die Nadel keinen Faden vorbei an der
Nase der Platine transportieren, weil hierzu kein Raum zur Verfügung steht. Zusätzlich
ist die speziell genannte Fransenlegung nicht möglich, weil zwischen den Abschlagkanten
der Platinen keine Querverbindung offenbart ist, die ein Abschlagen von Fransenmaschen
funktionssicher ermöglichen würde. Bekannte Fassungen können nicht zum Abschlagen
dienen. Folglich sind dieser Veröffentlichung (einschließlich und insbesondere den
Figuren) keine Merkmale einer funktionsfähigen Platine unmittelbar und eindeutig zu
entnehmen.
[0003] Die
EP3276062A1 offenbart eine Kettenwirkmaschine vom Typ Kettenwirkautomat, auf der mittels speziell
bewegten Platinen und zusätzlicher Niederhalter eine Kettenwirkware ("Spitze") hergestellt
werden kann, die sonst nur auf einer Kettenwirkmaschine vom Typ Raschelmaschine herstellbar
sein soll. Dazu werden Platinen eingesetzt, die typischerweise auf einem Kettenwirkautomat
verwendet werden, bei deren Anordnung (an einer Barre) zusätzlich eine Abschlageinrichtung
angeordnet ist. Es können nicht universell alle Kettenwirkwaren, die auf einer Raschelmaschine
herstellbar sind, hergestellt werden, weil der Warenabzug über die horizontal angeordnete
Abschlageinrichtung erfolgt.
[0004] Die
DE1174010 zeigt einen Warenabzug einer Kettenwirkmaschine, bei dem die Drehrichtung des Abzugswalzenpaares
umkehrbar ist. Es sollen sich durch Änderung der Durchlaufrichtung unterschiedliche
Abzugsspannungen einstellen lassen. Es ergibt sich auch eine gewisse Änderung des
Abzugswinkels der Wirkware. Außer der Herstellung von Wirkware mit unterschiedlichen
Spannungen sind aber keine weiteren Möglichkeiten herzustellender Wirkwaren erwähnt.
[0005] Die
DE4228048A1 zeigt einen Kettenwirkautomat, auf dem die Herstellung verstärkter Ware, die sonst
auf einer Raschelmaschine hergestellt wird, ermöglicht werden soll. Hierzu werden
die Kettenwirkautomat-Platinen stillgesetzt und auf den Platinen wird ein durchgehender
Querträger aufgesetzt. Der Querträger wird durch einen Draht gesichert, der durch
Löcher in den Platinen geführt wird, in denen sonst Drähte angeordnet werden, die
als Abschlagelement dienen. Am vorderen Ende der Platinen ist eine standardmäßig quer
durchgängige Bleistabilisierung angebracht. Zur sicheren Verankerung einer solchen
Stabilisierung weisen Platinen am vorderen Ende häufig Konturen auf, die von der Stabilisierung
von oben, vorne und unten komplett umgriffen werden. Wiederum soll nur eine bestimmte
Type von Raschelware (verstärkte Ware mit Schuß- und Stehfäden) auf dem derart modifizierten
Kettenwirkautomat herstellbar sein.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Platine, eine Platinenanordnung und eine Kettenwirkmaschine anzugeben, mit der
die universelle Herstellung von Kettenwirkwaren auf einer Kettenwirkmaschine ermöglicht
wird, so dass keine verschiedene Typen von Maschinen beschafft werden müssen.
[0007] Die erfindungsgemäße Platine für eine Kettenwirkmaschine weist eine Abschlagkante,
eine Niederhaltekante und eine Einschließkante auf. Die Abschlagkante erstreckt sich
in einer Breitenrichtung und zumindest abschnittsweise in einer Längsrichtung der
Platine. Vorteilhafterweise ist die Abschlagkante gerade ausgebildet und die Abschlagkante
erstreckt sich ganz in der Längsrichtung. Die Abschlagkante kann jedoch auch kurvenförmig
verlaufen, sodass die Abschlagkante eben nur abschnittsweise, eventuell sogar nur
an einem infinitesimal kleinen Abschnitt, in Längsrichtung verläuft. Dann kann die
Längsrichtung durch eine Tangente bestimmt werden, die an der Abschlagkante in der
Mitte zwischen einem Abschlagkantenübergangspunkt und dem Punkt, über dem die Niederhaltekante
nach vorne endet, angelegt wird. Eine Höhenrichtung der Platine weist senkrecht von
der Oberfläche der Abschlagkante nach oben. Die Niederhaltekante ist der Abschlagkante
in einem Abstand in Höhenrichtung gegenüberliegend angeordnet. Die Einschließkante
begrenzt und verbindet die Abschlagkante und die Niederhaltekante in Längsrichtung
nach hinten. An einem vorderen Ende der Abschlagkante grenzt an einem Abschlagkantenübergangspunkt
eine Anlagekante an die Abschlagkante an. An einem Abstützkantenübergangspunkt grenzt
eine Abstützkante an die Anlagekante an. Die Abstützkante erstreckt sich zumindest
abschnittsweise ungefähr in Längsrichtung und ist in Höhenrichtung unterhalb der Abschlagkante
angeordnet. Die erfindungsgemäße Platine ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützkantenübergangspunkt
vom Abschlagkantenübergangspunkt in Höhenrichtung mindestens viermal so weit beabstandet
ist als in Längsrichtung.
[0008] Platinen, die eine Abschlagkante, eine Niederhaltekante und eine Einschließkante
aufweisen, werden typischerweise in einem Kettenwirkautomat eingesetzt. Durch die
zusätzliche Anordnung einer entsprechend ausgeführten Anlagekante und einer Abstützkante,
die an die Abschlagkante angrenzen, ist die Platine zum Abschlagen von (Fransen-)
Maschen eingerichtet, wenn die Abzugsvorrichtung der Kettenwirkmaschine in vertikaler
Richtung abzieht. Somit kann mit der Platine auch eine Kettenwirkware, die nur auf
einer Raschelmaschine hergestellt wird, erzeugt werden. Die Umstellung von Kettenwirkautomatware
auf Raschelware kann sogar erfolgen, ohne dass die Wirkwerkzeuge (wie Platinen, zum
Beispiel aber auch Nadeln) ausgetauscht werden.
[0009] Die erfindungsgemäße Platine kann wie übliche Platinen aus einem Stahlband gestanzt
sein. Die Dickenrichtung des Stahlbandes ist dann die Breitenrichtung der Platine.
Die Platine kann dazu eingerichtet sein zur Maschenbildung längs zur Abschlagkante
bewegt zu werden, wie dies für Platinen mit Abschlagkante, Niederhaltekante und Einschließkante
üblich ist. Die Abstützkante kann parallel zur Abschlagkante angeordnet sein. Die
Abstützkante kann aber auch in einem Winkel zwischen 0° und 25° zur Abschlagkante
angeordnet sein. Vorzugsweise liegt der theoretische Schnittpunkt zwischen der Abstützkante
und der Abschlagkante dann in Längsrichtung vor der Platine. Der Winkel zwischen der
Anlagekante und der Abstützkante beträgt vorzugsweise 90°. Damit kann auf der Abstützkante
ein Abschlagband abgestützt werden, das einen vorteilhaften rechteckigen Querschnitt
aufweist. Ferner kann ein dermaßen abgestütztes Abschlagband gegen die Anlagekante
angelegt sein, so dass es durch eine Abzugskraft, die auf die Kettenwirkware wirkt,
gegen die Anlagekante gedrückt wird. Die Abzugskraft kann in der Kettenwirkmaschine
in deren vertikalen Richtung nach unten wirken. Ein Abstand eines Abstützkantenübergangspunkts
von einem Abschlagkantenübergangspunkt, der in Höhenrichtung mindestens viermal so
groß ist als in Längsrichtung führt dazu, dass die Anlagekante der Platine bzw. die
Außenfläche einer Platinenanordnung in der Maschine ungefähr in der vertikalen Richtung
der Maschine angeordnet ist. Die Anlagekante bzw. Außenfläche kann zur vertikalen
Richtung der Maschine derart um maximal bis zu 25° oder beispielsweise 15°, 10° oder
5° geneigt sein, dass Bereiche der Anlagekante bzw. der Außenfläche, die weiter unten
liegen, in horizontaler Richtung weiter nach vorne ragen als in vertikaler Richtung
weiter oben liegende Bereiche. Im Folgenden wird unter einem vertikalen Abzug demzufolge
auch eine Abzugsrichtung verstanden, die um die genannten Winkel von der Vertikalen
abweicht. Die Platine kann eine Oberflächenbeschichtung aufweisen.
[0010] Der Abstützkantenübergangspunkt kann vom Abschlagkantenübergangspunkt in Höhenrichtung
zwischen 3mm und 10mm beabstandet sein. Der Abstand kann beliebige Werte dazwischen,
zum Beispiel 5mm oder 6,5mm annehmen. Die Anlagekante kann eine Halteeinrichtung umfassen,
die mindestens eine abschnittsweise Vertiefung und/oder Erhöhung der Anlagekante umfassen
kann. Ein größerer Abstand zwischen Abstützkantenübergangspunkt und Abschlagkantenübergangspunkt
kann mehr Bauraum für das Anbringen einer Halteeinrichtung an der Anlagekante bereitstellen.
[0011] Die Abstützkante kann maximal 2mm in Längsrichtung nach vorne vom Abstützkantenübergangspunkt
enden. Die Abstützkante kann eine Erstreckung von maximal 2mm in Längsrichtung aufweisen,
zum Beispiel 0,7mm oder 1mm. Beliebige Werte bis zu 2mm sind vorteilhaft.
[0012] Die Abschlagkante und die Anlagekante können einen Winkel zwischen 90° und 115° einschließen.
Besonders bevorzugt ist ein Winkel zwischen 95° und 110°.
[0013] Die Abschlagkante kann die Niederhaltekante in Längsrichtung nach vorne um maximal
2mm überragen. Bei grober Feinheit (Maschinenteilung) oder großmaschiger Wirkware
kann die Abschlagkante die Niederhaltekante in Längsrichtung nach vorne um maximal
5mm überragen. Vorteilhaft kann die Abschlagkante die Niederhaltekante in Längsrichtung
nach vorne um Werte zwischen 1mm und 5mm oder um Werte zwischen1,5mm und 4mm, zum
Beispiel 2mm, 2,5mm oder 3mm überragen. Eine Abschlagkante, die sich nur 2mm oder
weniger weiter nach vorne erstreckt als die Niederhaltekante, ermöglicht ein Abziehen
der Kettenwirkware in vertikaler Richtung einer Kettenwirkmaschine nach unten, ohne
dass zur Maschenbildung ein großer Weg durch die Platine bzw. Platinenanordnung zurückgelegt
werden müßte.
[0014] Die erfindungsgemäße Platinenanordnung für eine Kettenwirkmaschine weist eine Vielzahl
von Platinen gemäß Anspruch 1, die in konstantem Abstand in der Breitenrichtung deckungsgleich
aufgereiht angeordnet sind, und mindestens ein Abschlagband auf. Das Abschlagband
liegt an der Abstützkante und an der Anlagekante mindestens einer Teilmenge der Vielzahl
der Platinen an. Das Abschlagband überbrückt den Abstand in der Breitenrichtung zwischen
mindestens zwei Platinen. Eine Außenfläche des Abschlagbandes liegt gegenüber der
Fläche, mit der das Abschlagband an der Anlagefläche der Platine anliegt. Die Platinenanordnung
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein in Höhenrichtung oberes Ende der Außenfläche
des Abschlagbandes von einem in Höhenrichtung unteren Ende der Außenfläche des Abschlagbandes
in Höhenrichtung mindestens viermal so weit beabstandet ist als in Längsrichtung.
[0015] Das Abschlagband kann unter anderem dazu dienen Fransenmaschen abzuschlagen, die
sonst zwischen die Platinen rutschen. Durch die an der Höhenrichtung angelehnte Lage
des Abschlagbandes kann eine Kettenwirkware ungefähr in der vertikalen Richtung der
Kettenwirkmaschine nach unten an der Außenseite des Abschlagbandes vorbeigleitend
abgezogen werden. Eine Abzugsrichtung in Maschinenrichtung horizontal nach vorne ist
natürlich ebenfalls möglich. Insbesondere bei vertikalem Abzug wird das Abschlagband
von der Kettenwirkware gegen die Abstützkante und die Anlagekante der Platinen gedrückt.
Das Abschlagband kann also durch eine lösbare Befestigung ausreichend sicher mit den
Platinen verbunden werden.
[0016] Das Abschlagband kann einen im Wesentlichen rechteckartigen Querschnitt aufweisen,
der im Wesentlichen konstant über dessen Erstreckung in der Breitenrichtung sein kann.
Ein solches Band kann kostengünstig beschafft und reproduzierbar über die ganze Erstreckung
der Platinenanordnung in Breitenrichtung montiert werden. Die Breitenrichtung der
Platine entspricht der Breitenrichtung der Platinenanordnung. Die Breitenrichtung
der Platinenanordnung ist ungefähr die Breite, auf der auf der Kettenwirkmaschine
Kettenwirkware erzeugt werden kann. Kettenwirkmaschinen sind üblicherweise zwischen
1,28 Meter und 7Meter, typischerweise mehrere Meter, zum Beispiel ungefähr 4Meter,
breit. Das Abschlagband kann die gesamte Maschinenbreite überbrücken. Das Abschlagband
kann aber auch mehrere Teile über die Breitenrichtung umfassen, die sich dann in Summe
über die ganze Breite erstrecken. Vorzugsweise umfasst die Platinenanordnung mehrere
Teilanordnungen von Platinen oder Module mit Platinen. Das Abschlagband kann aus einem
verschleißfesten Material wie gehärtetem Stahl bestehen und/oder mit einer verschleißfesten
Beschichtung versehen sein. Vorzugsweise weist das Abschlagband eine glatte Oberfläche,
vorteilhafterweise mit gerundeten Kanten, auf, damit die vorbeistreifende Kettenwirkware
nicht in ihrer Qualität beeinflusst wird.
[0017] Das Abschlagband kann in der Höhenrichtung gegenüber der Abschlagkante der mindestens
einer Teilmenge der Vielzahl der Platinen bündig oder zurückversetzt angeordnet sein.
Somit ist sichergestellt, dass die Kettenwirkware beim Abziehen problemlos über das
Abschlagband gezogen werden kann.
[0018] Das Abschlagband kann in der Längsrichtung mindestens eine Erstreckung wie die Abstützkante
aufweisen. Dadurch kann die Kettenwirkware beim Entlanggleiten an der Außenkante des
Abschlagbandes nicht am Übergang zu der Abstützfläche hängen bleiben. Die Abstützkante
ist gegenüber der Außenkante des Abschlagbandes zurückversetzt.
[0019] Das Abschlagband kann zu dessen lösbaren Befestigung an der mindestens einen Teilmenge
der Vielzahl der Platinen mit mindestens einer Halteeinrichtung einer Anlagekante
einer Platine der mindestens einen Teilmenge der Vielzahl der Platinen zusammenwirken.
Vorteilhafterweise kann das Abschlagband ein Verbindungsmittel aufweisen, das am Abschlagband
befestigt, zum Beispiel angeklebt sein kann. Das Verbindungsmittel kann an der Halteeinrichtung
der Anlagekante lösbar befestigbar, zum Beispiel eingeklipsbar sein. Das Verbindungsmittel
kann auch anders als durch Kleben an dem Abschlagband befestigt sein. Das Verbindungsmittel
kann auch einstückig mit dem Abschlagband sein. Das Verbindungsmittel kann ein Kunststoffprofil
sein. Das Verbindungsmittel kann in eine Vertiefung an der Anlagekante der Platine
eingeklipst sein. Die Vertiefung kann einen Querschnitt aufweisen, der dem Querschnitt
des Verbindungsmittels zumindest abschnittsweise entspricht oder einen Abschnitt des
Verbindungsmittels unter Spannung aufnehmen kann. Bezüglich der Funktion der lösbaren
Befestigung sind alle bekannten Möglichkeiten einsetzbar.
[0020] Das Verbindungsmittel kann mindestens ein Abstandselement aufweisen, das den Abstand
zwischen den Platinen in deren Breitenrichtung an deren vorderen Ende in Längsrichtung
einstellt. Die Platinenanordnung kann durch das Verbindungsmittel auch stabilisiert
werden. Das Abstandselement bzw. die Abstandselemente können regelmäßige auftretende
Erhöhungen des Verbindungsmittels sein. Somit kann die Gleichmäßigkeit der Platinenanordnung
sichergestellt sein und eine Fassung, die diesen Zweck erfüllt, ist überflüssig. Es
ist aber auch vorteilhaft, wenn die Einstellung des Abstands der vorderen Enden der
Platinen wie bekannt über eine Fassung bewerkstelligt wird. Eine solche Fassung kann
wie bekannt angegossen sein. Die Fassung kann dann auch Löcher in der Platine durchsetzen
oder Vorsprünge der Platinen umgreifen.
[0021] Die erfindungsgemäße Kettenwirkmaschine zum Herstellen universeller Kettenwirkware
weist mindestens folgende Merkmale auf:
- Mindestens eine Platinenanordnung,
- einen Maschenbildungsbereich, in dem Maschen durch Abschlagen an der Abschlagkante
oder am Abschlagband der Platinenanordnung gebildet werden, und
- eine Warenabzugsvorrichtung zum Abziehen der Kettenwirkware aus dem Maschenbildungsbereich.
Die Kettenwirkmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Warenabzugsvorrichtung
zum Maschenbildungsbereich derart einstellbar eingerichtet ist, dass die Kettenwirkware
in mindestens einer ersten vorgebbaren Einstellung im Wesentlichen horizontal nach
vorne und in mindesten einer zweiten vorgebbaren Einstellung im Wesentlichen vertikal
nach unten abgezogen werden kann. Kettenwirkware wird auf Kettenwirkautomaten horizontal
nach vorne abgezogen. Kettenwirkware wird auf Raschelmaschinen vertikal nach unten
abgezogen. Der Maschenbildungsbereich erstreckt sich in Form eines schmalen Bandes
über die ganze Breite der Kettenwirkmaschine und hat in der vertikalen Richtung der
Maschine und in der horizontalen Richtung nach vorne oder hinten der Maschine nur
eine sehr begrenzte Ausdehnung. In bekannten Kettenwirkmaschinen, in denen die Wirkwerkzeuge
über ein zentrales Getriebe (Kurbelkasten) angetrieben werden, ist die Maschenbildung
nur in einem eng umgrenzten Raum möglich. Dieser ist durch die vom zentralen Getrieben
vorgegebenen Bewegungsabläufe festgelegt.
[0022] Die Kettenwirkmaschine kann durch die Ausgestaltung der Platinenanordnung und die
Einstellbarkeit der Warenabzugsvorrichtung universell zur Herstellung von Kettenwirkware
verwendet werden, wofür sonst ein Kettenwirkautomat und eine Raschelmaschine beschafft
werden müssten. Nach entsprechender Einstellung bzw. Umstellung der Warenabzugsvorrichtung
kann vorzugsweise ohne Austausch der Wirkwergzeuge eine gänzlich unterschiedliche
Kettenwirkware erzeugt werden.
[0023] Die Platinenanordnung kann, wie bei Kettenwirkmaschinen üblich, entlang einer bogenförmigen
Bahn bewegt werden. Die bogenförmige Bahn kann die horizontale Richtung nach vorne
der Kettenwirkmaschine einschließen. Vorne ist die Richtung, aus der eine Kettenwirkmaschine
in der Regel bedient wird und in die die Kettenwirkautomatware abgezogen wird. Die
Abschlagkante und damit die Längsrichtung der Platinen der Platinenanordnung kann
während der Maschenbildung zumindest zeitweise parallel zur horizontalen Richtung
der Kettenwirkmaschine angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Abschlagkante zumindest
zum Zeitpunkt nach dem Abschlagen der Masche maximal 10° nach vorne geneigt, wenn
sie nicht parallel zur Horizontalen ist. Die Platinenanordnung kann während der Maschenbildung
auch keine Bewegung ausführen. Die Nadelanordnung kann bei der Maschenbildung, wie
bei Kettenwirkmaschinen üblich, einer bogenförmigen Bahn folgen. Die bogenförmige
Bahn kann die vertikale Richtung der Kettenwirkmaschine einschließen. Die länglichen
Nadelschäfte können während der Maschenbildung zumindest zeitweise zumindest ungefähr
parallel zur Vertikalen ausgerichtet sein. Die Nadeln können maximal 10° von der vertikalen
Ausrichtung abweichen und sind dann vorzugsweise mit ihrem Haken nach hinten geneigt.
Die Nadeln sind vorzugsweise weniger stark zur Vertikalen geneigt als die Außenkante
des Abschlagbandes der Platinenanordnung.
[0024] Mindestens eine erste Walze der Warenabzugsvorrichtung, die dem Maschenbildungsbereich
am nächsten angeordnet ist, kann antreibbar und in ihrer Drehrichtung umkehrbar eingerichtet
sein. Somit kann der Abzugswinkel bestmöglich eingestellt werden und die Zugänglichkeit
des Maschenbildungsbereiches bleibt erhalten.
[0025] Mindestens eine zweite Walze der Warenabzugsvorrichtung, die auf die erste Walze
folgt, kann in der ersten vorgebbaren Einstellung der Warenabzugsvorrichtung unter
der ersten Walze und in der zweiten vorgebbaren Einstellung der Warenabzugsvorrichtung
über der ersten Walze anordnenbar eingerichtet sein. Somit kann die Einstellung bzw.
Umstellung der Warenabzugsvorrichtung schnell erfolgen. Die notwendige Umschlingung
für die prozesssichere Einbringung der Warenabzugskraft liegt bei beiden Einstellungen
in ausreichendem Maße vor.
- Fig. 1
- Figur 1 zeigt in einer symbolischen Darstellung ein vorderes Ende einer erfindungsgemäßen
Platine in einer Ansicht in Breitenrichtung.
- Fig. 2
- Figur 2 zeigt in einer symbolischen Darstellung beispielhaft zwei Platinen einer Platinenanordnung
mit einem Abschlagband in einer Ansicht von schräg oben und vorne.
- Fig. 3
- Figur 3 zeigt symbolisch eine schräge Ansicht auf einen Abschnitt eines Abschlagbandes
mit Verbindungsmittel.
- Fig. 4
- Figur 4 zeigt die relevanten Komponenten einer Kettenwirkmaschine in einer symbolischen
Ansicht in Breitenrichtung bei horizontaler Einstellung der Warenabzugsvorrichtung.
- Fig. 5
- Figur 5 zeigt die relevanten Komponenten einer Kettenwirkmaschine in einer symbolischen
Ansicht in Breitenrichtung bei vertikaler Einstellung der Warenabzugsvorrichtung.
[0026] Figur 1 zeigt in einer symbolischen Darstellung ein vorderes Ende einer erfindungsgemäßen
Platine 1 in einer Ansicht in Breitenrichtung B. Die Platine 1 umfasst eine Abschlagkante
2, die gerade ausgebildet und nach vorne (in Figur 1 links) geneigt ist. Die Niederhaltekante
3 liegt der Abschlagkante 2 in Höhenrichtung H in einem Abstand gegenüber. Die Einschließkante
4 verbindet die Abschlagkante 2 mit der Niederhaltekante 3 und begrenzt beide nach
hinten (in der Figur 1 rechts). Die Abschlagkante wird nach vorne von einem Abschlagkantenübergangspunkt
5, an den eine steil abfallende, ungefähr in Höhenrichtung H verlaufende Anlagekante
6 anschließt, begrenzt. Die Anlagekante 6 hat in ihrem unteren Bereich eine Vertiefung,
die als Halteeinrichtung 9 dienen kann. Nach unten endet die Anlagekante 6 in einem
Abstützkantenübergangspunkt 7, an den eine Abstützkante 8 anschließt. Die Abstützkante
8 verläuft ungefähr parallel zur Abschlagkante 2 und im rechten Winkel zur Anlagekante
6. Die Platine 1 ist ohne ihren hinteren (in der Figur 1 rechts) Abschnitt, der zur
Anbindung an weitere Maschinenelemente wie z.B. eine Barre dient, dargestellt. Die
Anbindung der Platine 1 an weitere Maschinenelemente kann beliebig nach dem Stand
der Technik ausgestaltet sein.
[0027] Figur 2 zeigt in einer symbolischen Darstellung beispielhaft zwei Platinen 1 einer
Platinenanordnung 10 mit einem Abschlagband 11 in einer Ansicht von schräg oben und
vorne. Die Platinen 1 sind größtenteils identisch ausgeführt wie die Platinen 1 der
Figur 1. Das Abschlagband 11 liegt auf der Abstützkante 8 auf und an der Anlagekante
6 an. Die Anlagekante 6 und die Abstützkante 8 sind dementsprechend in dieser Ansicht
durch das Abschlagband 11 verdeckt. Das Abschlagband 11 überbrückt den Abstand in
Breitenrichtung B zwischen den Platinen 1 und Kettenwirkware kann über die obere Kante
des Abschlagbandes 11 und dessen Außenseite 12 bedarfsweise in Höhenrichtung H nach
unten abgezogen werden. Ein Abzug von Kettenwirkware kann aber auch parallel zur Längsrichtung
L parallel zur Abschlagkante 2 nach vorne erfolgen. Wie in Figur 1 ist nur das vordere
Ende der Platinen 1 dargestellt. Figur 2 zeigt nur einen Teil der Erstreckung in Breitenrichtung
B des Abschlagbandes 11 und der Platinenanordnung 10.
[0028] Figur 3 zeigt symbolisch eine schräge Ansicht auf einen Abschnitt eines Abschlagbandes
11 mit Verbindungsmittel 13. Die als Erhöhungen des Verbindungsmittels 13 ausgeführten
Abstandselemente 14 können zwischen die Platinen einer Platinenanordnung 10 eingeschoben
werden und so deren geforderten Abstand an deren vorderen Enden exakt einstellen und
stabilisieren. In Anlehnung an Figur 2 können durch die dargestellten Abstandselemente
14 zwei Platinen 1 beabstandet werden.
[0029] Figur 4 zeigt die für die Erfindung relevanten Komponenten einer Kettenwirkmaschine
in einer symbolischen Ansicht in Breitenrichtung B bei Einstellung der Warenabzugsvorrichtung
15 ausgehend vom Maschenbildungsbereich in eine horizontal nach vorne orientierte
Richtung Hz der Kettenwirkmaschine. Figur 4 zeigt eine Platinenanordnung 10 zusammen
mit einer Schiebernadelanordnung umfassend Nadeln und Schieber nach dem Stand der
Technik. Die als einfacher Strich angedeutete Kettenwirkware wird annähernd parallel
zur Abschlagkante 2 abgezogen. Die Zuführung der Kettgarne erfolgt wie üblich im Wesentlichen
in Höhenrichtung von oben, was wiederum durch eine Linie symbolisiert ist. Die Warenabzugsvorrichtung
15 ist in einer ersten vorgebbaren Einstellung 16 dargestellt. Die erste Walze 18
der Warenabzugsvorrichtung 15 dreht in dieser Einstellung im Gegenuhrzeigersinn. Die
zweite Walze 19, bzw. die Achse der zweiten Walze 19 der Warenabzugsvorrichtung 15
ist in der vertikalen Richtung V unterhalb der ersten Walze 18 bzw. der Achse der
ersten Walze 18 angeordnet.
[0030] Figur 5 zeigt dieselben relevanten Komponenten einer Kettenwirkmaschine in einer
symbolischen Ansicht in Breitenrichtung B aber bei Einstellung der Warenabzugsvorrichtung
15 in der vertikalen Richtung V. Die Warenabzugsvorrichtung 15 ist in einer zweiten
vorgebbaren Einstellung 17 dargestellt. Die erste Walze 18 der Warenabzugsvorrichtung
15 dreht in dieser Einstellung im Uhrzeigersinn. Die zweite Walze 19 der Warenabzugsvorrichtung
15 ist in der vertikalen Richtung V oberhalb der ersten Walze 18 angeordnet. Die Kettenwirkware
wird über das Abschlagband 11 abgezogen. Die Kettenwirkware wird unter einem kleinen
Winkel zur vertikalen Richtung V abgezogen. Die Walzen 18, 19, bzw. deren Durchmesser
sind nicht im selben Maßstab wie die Strickwerkzeuge dargestellt.
Bezugszeichenliste |
1 |
Platine |
2 |
Abschlagkante |
3 |
Niederhaltekante |
4 |
Einschließkante |
5 |
Abschlagkantenübergangspunkt |
6 |
Anlagekante |
7 |
Abstützkantenübergangspunkt |
8 |
Abstützkante |
9 |
Halteeinrichtung |
10 |
Platinenanordnung |
11 |
Abschlagband |
12 |
Außenfläche des Abschlagbandes (11) |
13 |
Verbindungsmittel |
14 |
Abstandselement |
15 |
Warenabzugsvorrichtung |
16 |
erste vorgebbare Einstellung der Warenabzugsvorrichtung |
17 |
zweite vorgebbare Einstellung der Warenabzugsvorrichtung |
18 |
erste Walze der Warenabzugsvorrichtung |
19 |
zweite Walze der Warenabzugsvorrichtung |
B |
Breitenrichtung |
H |
Höhenrichtung |
L |
Längsrichtung |
Hz |
horizontale Richtung |
V |
vertikale Richtung |
1. Platine (1) für eine Kettenwirkmaschine, die eine Abschlagkante (2), eine Niederhaltekante
(3) und eine Einschließkante (4) aufweist, wobei sich die Abschlagkante (2) in einer
Breitenrichtung (B) und zumindest abschnittsweise in einer Längsrichtung (L) erstreckt
und eine Höhenrichtung (H) der Platine (1) senkrecht von der Oberfläche der Abschlagkante
(2) nach oben weist, die Niederhaltekante (3) der Abschlagkante (2) in einem Abstand
in Höhenrichtung (H) gegenüberliegend angeordnet ist und die Einschließkante (4) die
Abschlagkante (2) und die Niederhaltekante (3) in Längsrichtung (L) nach hinten begrenzt
und verbindet, wobei an einem Abschlagkantenübergangspunkt (5) eine Anlagekante (6)
an die Abschlagkante (2) angrenzt und an einem Abstützkantenübergangspunkt (7) eine
Abstützkante (8) an die Anlagekante (6) angrenzt, wobei sich die Abstützkante (8)
zumindest abschnittsweise ungefähr in Längsrichtung (L) erstreckt und in Höhenrichtung
(H) unterhalb der Abschlagkante (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstützkantenübergangspunkt (7) vom Abschlagkantenübergangspunkt (5) in Höhenrichtung
(H) mindestens viermal so weit beabstandet ist als in Längsrichtung (L).
2. Platine (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstützkantenübergangspunkt (7) vom Abschlagkantenübergangspunkt (5) in Höhenrichtung
(H) zwischen 3mm und 10mm beabstandet ist.
3. Platine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anlagekante (6) eine Halteeinrichtung (9) umfasst, die als abschnittsweise Vertiefung
oder Erhöhung der Anlagekante (6) ausgebildet ist.
4. Platine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abstützkante (8) maximal 2mm in Längsrichtung (L) nach vorne vom Abstützkantenübergangspunkt
(7) endet.
5. Platine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abschlagkante (2) und die Anlagekante (6) einen Winkel zwischen 90° und 115° einschließen.
6. Platine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abschlagkante (2) die Niederhaltekante (3) in Längsrichtung (L) nach vorne um
maximal 5mm überragt.
7. Platinenanordnung (10) für eine Kettenwirkmaschine, die eine Vielzahl von Platinen
(1) gemäß Anspruch 1, die in konstantem Abstand in der Breitenrichtung (B) deckungsgleich
aufgereiht angeordnet sind, und mindestens ein Abschlagband (11) aufweist, das an
der Abstützkante (8) und an der Anlagekante (6) mindestens einer Teilmenge der Vielzahl
der Platinen (1) anliegt und den Abstand in der Breitenrichtung (B) zwischen mindestens
zwei Platinen (1) überbrückt und eine Außenfläche (12) des Abschlagbandes (11) der
Fläche, mit der das Abschlagband (11) an der Anlagefläche (6) der Platine (1) anliegt,
gegenüber liegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein in Höhenrichtung (H) oberes Ende der Außenfläche (12) des Abschlagbandes (11)
von einem in Höhenrichtung (H) unteren Ende der Außenfläche (12) des Abschlagbandes
(11) in Höhenrichtung (H) mindestens viermal so weit beabstandet ist als in Längsrichtung
(L).
8. Platinenanordnung (10) nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschlagband (11) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, der
im Wesentlichen konstant über dessen Erstreckung in der Breitenrichtung (B) ist.
9. Platinenanordnung (10) nach Anspruch 7 oder 8
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschlagband (11) in der Höhenrichtung (H) gegenüber der Abschlagkante (2) der
mindestens einer Teilmenge der Vielzahl der Platinen (1) bündig oder zurückversetzt
angeordnet ist.
10. Platinenanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschlagband (11) in der Längsrichtung (L) mindestens eine Erstreckung wie die
Abstützkante (8) aufweist.
11. Platinenanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschlagband (11) zu dessen lösbaren Befestigung an der mindestens einen Teilmenge
der Vielzahl der Platinen (1) mit mindestens einer Halteeinrichtung (9) einer Anlagekante
(6) einer Platine (1) der mindestens einen Teilmenge der Vielzahl der Platinen (1)
zusammenwirkt.
12. Platinenanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abschlagband (11) ein Verbindungsmittel (13) aufweist, das am Abschlagband (11)
befestigt ist und an der Halteeinrichtung (9) der Anlagekante (6) lösbar befestigt
ist.
13. Platinenanordnung (10) nach Anspruch 12
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungsmittel (13) mindestens ein Abstandselement (14) aufweist, das den Abstand
in der Breitenrichtung (B) zwischen den Platinen (1) an deren vorderen Ende einstellt.
14. Kettenwirkmaschine zum Herstellen universeller Kettenwirkware, die mindestens folgende
Merkmale aufweist:
• mindestens eine Platinenanordnung (10) nach Anspruch 7,
• einen Maschenbildungsbereich, in dem Maschen durch Abschlagen an der Abschlagkante
oder am Abschlagband der Platinenanordnung gebildet werden, und
• eine Warenabzugsvorrichtung (15) zum Abziehen der Kettenwirkware aus dem Maschenbildungs
bereich
dadurch gekennzeichnet, dass
die Warenabzugsvorrichtung (15) zum Maschenbildungsbereich derart einstellbar eingerichtet
ist, dass die Kettenwirkware in mindestens einer ersten vorgebbaren Einstellung (16)
im Wesentlichen in horizontal nach vorne orientierten Richtung (Hz) und in mindesten
einer zweiten vorgebbaren Einstellung (17) im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung
(V) nach unten abgezogen werden kann.
15. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 14
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine erste Walze (18) der Warenabzugsvorrichtung (15), die dem Maschenbildungsbereich
am nächsten angeordnet ist, antreibbar und ihrer Drehrichtung umkehrbar eingerichtet
ist.
16. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 15
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine zweite Walze (19) der Warenabzugsvorrichtung (15), die auf die erste
Walze (18) folgt, in der ersten vorgebbaren Einstellung (16) der Warenabzugsvorrichtung
in der vertikalen Richtung (V) unter der ersten Walze (18) und in der zweiten vorgebbaren
Einstellung (17) der Warenabzugsvorrichtung (15) in der vertikalen Richtung (V) über
der ersten Walze (18) anordnenbar eingerichtet ist.