(19)
(11) EP 3 583 302 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.04.2021  Patentblatt  2021/15

(21) Anmeldenummer: 18710811.3

(22) Anmeldetag:  06.03.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21C 23/20(2006.01)
F01L 3/14(2006.01)
B21K 1/22(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2018/055424
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2019/001781 (03.01.2019 Gazette  2019/01)

(54)

VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HOHLRAUMVENTILEN

METHOD FOR THE PRODUCTION OF HOLLOW CHAMBER VALVES

PROCÉDÉ DE FABRICATION DE SOUPAPES À ESPACE CREUX


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 29.06.2017 DE 102017114524

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.12.2019  Patentblatt  2019/52

(73) Patentinhaber: Federal-Mogul Valvetrain GmbH
30890 Barsinghausen (DE)

(72) Erfinder:
  • MATTHIAS, Thorsten
    30826 Garbsen (DE)
  • WOLKING, Antonius
    30890 Barsinghausen (DE)
  • BAYARD, Guido
    44369 Dortmund (DE)
  • HEINEK, Andreas
    01728 Bannewitz (DE)

(74) Vertreter: Becker & Kurig Partnerschaft Patentanwälte PartmbB 
Bavariastrasse 7
80336 München
80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 325 446
EP-A1- 2 811 126
JP-A- 2014 084 725
EP-A1- 2 690 262
DE-A1- 10 118 032
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Gebiet der Erfindung



    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlraumventilen für Verbrennungsmotoren.

    Stand der Technik



    [0002] Ein- und Auslassventile sind bei Verbrennungsmotoren thermisch und mechanisch hoch beanspruchte Bauteile. Eine ausreichende Kühlung ist daher notwendig, um eine dauerhafte Funktionsfähigkeit der Ventile sicherzustellen. Hierbei sind Hohlraumventile gegenüber Vollschaftventilen und Hohlschaftventilen vorteilhaft, da ein Hohlraum sowohl im Schaft als auch im Ventilkopf vorhanden ist, wodurch eine verbesserte interne Kühlung - mittels eines Kühlmediums, z.B. Natrium - erzielt werden kann. Weitere Vorteile sind ein geringeres Gewicht, die Vermeidung von Hot-Spots und eine CO2-Reduzierung.

    [0003] Hergestellt werden Hohlraumventile üblicherweise durch eine Kombination verschiedener Verfahren, wie z.B. Schmieden, Drehen und Schweißen. Hierbei ist insbesondere das Drehen oder Fräsen des Hohlraumes kostenintensiv. Auch sollten Schweißpunkte an der Tellerfläche oder an anderen betriebsbedingt kritischen Stellen vermieden werden. Ein weiterer Nachteil bekannter Verfahren ist, dass oftmals eine große Anzahl von Prozessschritten notwendig ist. Beispielsweise betrifft die US 6006713 A ein Hohlraumventil, das durch Schließen eines hohlen Rohlings mittels Schweißens hergestellt wird EP2690262A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Ventilkörpers eines Hohlraumventils.

    [0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also ein Herstellungsverfahren für Hohlraumventile bzw. eines Ventilkörpers für Hohlraumventile bereitzustellen, welches die genannten Nachteile nicht aufweist und gleichzeitig eine hohe Produktivität und gute Materialausnutzung aufweist.

    Zusammenfassung der Erfindung



    [0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Ventilkörpers eines Holraumventils, umfassend die Schritte von Bereitstellen eines napfförmigen Halbzeugs, wobei das Halbzeug eine ringförmige Wand, die einen zylindrischen Hohlraum des Halbzeugs umgibt, und einen Bodenabschnitt aufweist; Formen eines Ventilkopfes aus dem Bodenabschnitt; Längen der ringförmigen Wand in einer axialen Richtung durch Umformen, wobei während des Umformens ein Dorn in den Hohlraum eingesetzt wird; Reduzieren eines Außendurchmessers der ringförmigen Wand durch Rundkneten, um einen Ventilschaft des fertiggestellten Ventilkörpers mit vorbestimmtem Außendurchmesser zu erhalten; wobei beim Längen der ringförmigen Wand mehrere Dorne unterschiedlicher Durchmesser verwendet werden.

    [0006] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Bereitstellen des napfförmigen Halbzeugs Bereitstellen eines zumindest teilweise zylindrischen Rohlings und Formen des napfförmigen Halbzeugs aus dem Rohling umfassen.

    [0007] Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Formen des napfförmigen Halbzeugs durch ein Warmumformverfahren erfolgen, insbesondere durch Napfrückwärtsfließpressen oder Schmieden.

    [0008] Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Formen des Ventilkopfes durch ein Warmumformverfahren erfolgen, insbesondere durch Napfrückwärtsfließpressen oder Schmieden.

    [0009] Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Längen der ringförmigen Wand durch Rundkneten mit Dorn oder Abstreckgleitziehen über einen Dorn erfolgen.

    [0010] Gemäß einem weiteren Aspekt können beim Längen der ringförmigen Wand die Durchmesser aufeinanderfolgend verwendeter Dorne abnehmen.

    [0011] Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Reduzieren des Außendurchmessers der ringförmigen Wand mehrere Rundknet-Teilschritte umfassen.

    [0012] Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Reduzieren des Außendurchmessers der ringförmigen Wand ohne eingesetzten Dorn erfolgen.

    [0013] Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Verfahren weiterhin Einfüllen eines Kühlmediums, insbesondere Natrium, in den Hohlraum und Schließen des Ventilschaftes umfassen.

    Kurze Beschreibung der Zeichnung



    [0014] Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezug auf die Figuren genauer beschrieben, wobei
    Figuren 1A - 1F verschiedene Zwischenschritte der erfindungsgemäßen Herstellung eines Ventilkörpers eines Hohlraumventils (dargestellt in Fig. 1F) aus einem Rohling (dargestellt in Fig. 1A) zeigen.

    Ausführliche Beschreibung der Erfindung



    [0015] In den Figuren 1A bis 1F sind, in Schnittansichten, verschiedene Zwischenstufen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens dargestellt. Bevorzugt dient als Ausgangspunkt, siehe Fig. 1A, ein Rohling 2 aus einem dem Fachmann bekannten Ventilstahl. Der Rohling weist eine zumindest teilweise zylindrische Form auf, bevorzugt eine kreiszylindrische Form, entsprechend der Kreisform des herzustellenden Ventilkörpers bzw. Ventils.

    [0016] Der Rohling 2 wird in ein in Fig. 1B dargestelltes napfförmiges Halbzeug 4 bzw. Werkstück umgeformt. Das Halbzeug in Form eines Napfes umfasst einen Bodenabschnitt 10, aus dem später ein Ventilkopf (bzw. Ventilteller) 12 gebildet wird, und eine ringförmige Wand 6, die einen zylindrischen, bevorzugt kreiszylindrischen, Hohlraum 8 des napfförmigen Halbzeugs 4 umgibt und aus der später ein Ventilschaft 14 gebildet wird. Hierbei kann während der nachfolgenden Umformschritte eventuell Material zwischen Bodenabschnitt 10 und ringförmiger Wand 6 fließen. Allgemeiner wird erfindungsgemäß das napfförmige Halbzeug 4 direkt bereitgestellt; das Verfahren startet dann also mit Bereitstellen des in Fig. 1B dargestellten napfförmigen Halbzeugs 4.

    [0017] In einem anschließenden Umformschritt wird aus dem Bodenabschnitt 10 der Ventilkopf 12 geformt. Das dadurch erhaltene Werkstück ist in Fig. 1C dargestellt.

    [0018] Sowohl das Umformen des Rohlings 2 in ein napfförmiges Werkstück 4 als auch das Formen des Ventilkopfs 12 aus dem Bodenabschnitt 10 wird bevorzugt durch ein Warmumformverfahren durchgeführt; weiter bevorzugt wird Napfrückwärtsfließpressen oder Schmieden verwendet. Beim Napfrückwärtsfließpressen wird ein Stempel in den Rohling 2 gepresst, um den Hohlraum 8 zu formen.

    [0019] Im nächsten Bearbeitungsschritt wird eine axiale Länge der ringförmigen Wand 6 vergrößert. ,Axial' bezieht sich hier auf die durch den Schaft definierte Längsrichtung, also auf die Achse der ringförmigen Wand; 'radial' ist entsprechend eine Richtung orthogonal zur axialen Richtung. Um eine effektive Längenzunahme zu erreichen wird während dieses Schrittes ein Dorn (nicht dargestellt) in den Hohlraum eingesetzt, so dass ein Fließen des Materials in radiale Richtung unterbunden wird und der Materialfluss vor allem in axialer Richtung stattfindet. Innendurchmesser und Wandstärke der ringförmigen Wand 6 können dadurch auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. Weiter kann dieser Umformschritt aus mehreren Teilschritten bestehen, bei denen gegebenenfalls mehrere Dorne mit der Reihe nach abnehmenden Durchmessern eingesetzt werden. Die damit erreichten Halbzeug-Formen sind beispielhaft in Fig. 1D und Fig. 1E dargestellt, wo zunächst ein Dorn mit größerem Durchmesser verwendet wird um den in Fig. 1D dargestellten Halbzeug-Zustand zu erhalten und nachfolgend ein Dorn mit einem kleineren Durchmesser verwendet wird um den in Fig. 1E dargestellten Zustand zu erhalten. Selbstverständlich ist auch die Verwendung von mehr als zwei Dornen mit unterschiedlichen Durchmessern möglich.

    [0020] Als Umformverfahren für dieses Längen bzw. diese Längung kommt bevorzugt Rundkneten mit Dorn oder Abstreckgleitziehen über einem Dorn zur Anwendung.

    [0021] Abschließend wird der Außendurchmesser der ringförmigen Wand 6 durch Rundkneten reduziert, um einen fertiggestellten Ventilkörper 16 zu erhalten, dessen Ventilschaft 12 einen vorbestimmten Außendurchmesser D aufweist, d.h. einen gewünschten Zieldurchmesser aufweist; vgl. Fig. 1F. Dieser Umformschritt erfolgt bevorzugt ohne eingesetzten Dorn, damit der Durchmesser effektiv verkleinert werden kann. Dieser Schritt führt, neben einer Verringerung des Außendurchmessers, auch zu einer weiteren Längung der ringförmigen Wand 6 und, ohne Dorn, zu einer Zunahme der Wandstärke der ringförmigen Wand. Die Wandstärke wäre also gegebenenfalls im vorhergehenden Längungsschritt etwas kleiner einzustellen, um unter Berücksichtigung der Dickenzunahme im abschließenden Schritt eine bestimmte Wandstärke, und damit bei gegebenen Außendurchmesser D einen bestimmten Innendurchmesser, zu erhalten.

    [0022] Der Schritt zum Reduzieren des Außendurchmessers der ringförmigen Wand 6 kann in mehrere aufeinanderfolgende Teilschritte aufgeteilt werden, die jeweils mittels Rundkneten ausgeführt werden. Dies ist unter anderem abhängig von der zu erreichenden Durchmesserreduktion, d.h. von der Differenz zwischen dem Ausgangsaußendurchmesser des napfförmigen Werkstücks (Fig. 1E) und dem zu erreichenden vorbestimmten Außendurchmesser D des fertiggestellten Ventilschafts 12 (Fig. 1F). Die einzelnen Teilschritte können unabhängig voneinander durch Rundkneten mit oder ohne Dorn erfolgen. Ist eine hohe Durchmesserreduktion notwendig und damit "viele" Teilschritte, kann z.B. bei zumindest einigen der Teilschritte ein Dorn eingesetzt werden, um die Dicke der ringförmigen Wand 6 nicht zu groß werden zu lassen.

    [0023] Wichtig ist hierbei, dass nach dem Rundkneten zur Reduzierung des Außendurchmessers der ringförmigen Wand 6 kein weiterer Umformschritt des Ventilkörpers 16 stattfindet, da dies die durch das Rundkneten erhaltenen positiven Materialeigenschaften verschlechtern würde. Rundkneten ist also der abschließende Umformschritt. Beim Rundkneten handelt es sich um ein inkrementelles Druckumformverfahren, bei dem in schneller Abfolge von verschiedenen Seiten in radialer Richtung auf das zu bearbeitende Werkstück eingehämmert wird. Durch den dadurch entstehenden Druck ,fließt' das Material sozusagen und die Materialstruktur wird nicht durch Zugspannungen verzerrt. Bevorzugt wird Rundkneten als Kaltumformverfahren, d.h. unterhalb der Rekristallisationstemperatur des bearbeiteten Materials, ausgeführt.

    [0024] Wesentlicher Vorteil der Verwendung von Rundkneten als abschließenden Umformschritt ist also, dass beim Rundkneten durch die radiale Krafteinleitung Druckspannungen induziert werden, wodurch das Auftreten von Zugspannungen, welche die Anfälligkeit für Risse erhöhen verhindert wird, insbesondere trifft dies für die Randschichten des Hohlschaftes zu. Solche unerwünschten Zugspannungen treten z.B. bei der Verwendung von Ziehverfahren oder "Necking" (ein Einziehverfahren, d.h. Durchmesserverminderung durch Einschnüren) auf. Rundkneten ermöglicht unter anderem einen ununterbrochenen Faserverlauf im Werkstück. Weitere Vorteile des Rundknetens als abschließenden Umformschritt - gegenüber Ziehverfahren oder "Necking" - sind durch eine bessere erreichbare Oberflächenqualität und durch eine relativ höhere Durchmesserreduzierung des Schaftes je Schritt gegeben. Aufgrund der hohen erreichbaren Oberflächenqualität und dadurch, dass die einhaltbaren Toleranzen beim Rundkneten sehr klein sind, ist eine Nachbearbeitung des Ventilschaftes meist nicht notwendig. Mit Freiformverfahren bzw. Stauchverfahren - wie z.B. Necking - lässt sich im Allgemeinen nur eine schlechtere Oberflächenqualität bzw. Toleranzeinhaltung erreichen. Dementsprechend erfolgt nach dem Rundkneten zur Reduzierung des Außendurchmessers der ringförmigen Wand insbesondere kein Verfahrensschritt mittels eines Ziehverfahrens oder Neckings.

    [0025] Um den Herstellungsprozess des Hohlraumventils abzuschließen kann weiterhin ein Kühlmedium, z.B. Natrium, über das nach außen offene Ende des Ventilschaftes in den Hohlraum des Ventilkörpers eingefüllt werden und anschließend dieses Ende des Ventilschaftes verschlossen werden, z.B. durch ein Ventilschaftendstück, welches, etwa mittels Reibschweißen oder einem anderen Schweißverfahren, angebracht wird (in den Figuren nicht dargestellt).

    Bezugszeichenliste



    [0026] 
    2
    Rohling
    4
    napfförmiges Halbzeug
    6
    ringförmige Wand
    8
    Hohlraum
    10
    Bodenabschnitt
    12
    Ventilkopf
    14
    Ventilschaft
    16
    fertiggestellter Ventilkörper
    D
    Ventilschaft-Außendurchmesser



    Ansprüche

    1. Verfahren zur Herstellung eines Ventilkörpers (16) eines Hohlraumventils, umfassend die folgenden Schritte:

    Bereitstellen eines napfförmigen Halbzeugs (4), wobei das Halbzeug eine ringförmige Wand (6), die einen zylindrischen Hohlraum (8) des Halbzeugs umgibt, und einen Bodenabschnitt (10) aufweist;

    Formen eines Ventilkopfes (12) aus dem Bodenabschnitt (10);

    Längen der ringförmigen Wand (6) in einer axialen Richtung durch Umformen, wobei während des Umformens ein Dorn in den Hohlraum (8) eingesetzt wird;

    Reduzieren eines Außendurchmessers der ringförmigen Wand (6) durch Rundkneten, um einen Ventilschaft (14) des fertiggestellten Ventilkörpers (16) mit vorbestimmtem Außendurchmesser (D) zu erhalten;

    wobei beim Längen der ringförmigen Wand (6) mehrere Dorne unterschiedlicher Durchmesser verwendet werden.


     
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Bereitstellen des napfförmigen Halbzeugs (4) umfasst:

    Bereitstellen eines zumindest teilweise zylindrischen Rohlings (2); und

    Formen des napfförmigen Halbzeugs (4) aus dem Rohling (2).


     
    3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei das Formen des napfförmigen Halbzeugs (4) durch ein Warmumformverfahren erfolgt, insbesondere durch Napfrückwärtsfließpressen oder Schmieden.
     
    4. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Formen des Ventilkopfes (12) durch ein Warmumformverfahren erfolgt, insbesondere durch Napfrückwärtsfließpressen oder Schmieden.
     
    5. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Längen der ringförmigen Wand (6) durch Rundkneten mit Dorn oder Abstreckgleitziehen über einen Dorn erfolgt.
     
    6. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei beim Längen der ringförmigen Wand (6) der Durchmesser aufeinanderfolgend verwendeter Dorne abnimmt.
     
    7. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Reduzieren des Außendurchmessers der ringförmigen Wand (6) mehrere Rundknet-Teilschritte umfasst.
     
    8. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Reduzieren des Außendurchmessers der ringförmigen Wand (6) ohne eingesetzten Dorn erfolgt.
     
    9. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin umfassend:

    Einfüllen eines Kühlmediums, insbesondere Natrium, in den Hohlraum; und

    Schließen des Ventilschaftes.


     


    Claims

    1. A method for manufacturing a valve body (16) of a hollow valve, comprising the following steps:

    providing a bowl-shaped semi-finished product (4), wherein the semi-finished product has an annular wall (6) surrounding a cylindrical cavity (8) of the semi-finished product, and a base section (10);

    forming a valve head (12) from the base section (10);

    lengthening the annular wall (6) in an axial direction by deforming, wherein a mandrel is inserted into the cavity (8) during the deforming;

    reducing an outer diameter of the annular wall (6) by rotary swaging to obtain a valve stem (14) of the finished valve body (16) having predetermined outer diameter (D);

    wherein multiple mandrels having different diameters are used during the lengthening of the annular wall (6).


     
    2. The method according to claim 1, wherein the providing of the bowl-shaped semi-finished product comprises:

    providing an at least partially cylindrical blank (2); and

    forming the bowl-shaped semi-finished product (4) from the blank (2).


     
    3. The method according to claim 2, wherein the forming of the bowl-shaped semi-finished product (4) is done by a hot deforming process, in particular by bowl backward extrusion or forging.
     
    4. The method according to one of the preceding claims, wherein the forming of the valve head (12) is done by a hot deforming process, in particular by bowl backward extrusion or forging.
     
    5. The method according to one of the preceding claims, wherein the lengthening of the annular wall (6) is done by rotary swaging with mandrel or stretch forming over a mandrel.
     
    6. The method according to one of the preceding claims, wherein the diameter of successively used mandrels decreases during the lengthening of the annular wall (6).
     
    7. The method according to one of the preceding claims, wherein the reduction of the outer diameter of the annular wall (6) comprises multiple rotary swaging substeps.
     
    8. The method according to one of the preceding claims, wherein the reduction of the outer diameter of the annular wall (6) is done without inserted mandrel.
     
    9. The method according to one of the preceding claims, further comprising:

    filling a coolant, in particular sodium, into the cavity; and

    closing the valve stem.


     


    Revendications

    1. Procédé de fabrication d'un corps de soupape (16) d'une soupape à cavité, comprenant les étapes suivantes consistant à :

    fournir un produit semi-fini en forme de coupe (4), le produit semi-fini ayant une paroi annulaire (6) qui entoure une cavité cylindrique (8) du produit semi-fini, et une section inférieure (10) ;

    former une tête de soupape (12) à partir de la partie inférieure (10) ;

    allonger la paroi annulaire (6) dans une direction axiale par façonnage, dans lequel un mandrin est inséré dans la cavité (8) lors du façonnage ;

    réduire un diamètre extérieur de la paroi annulaire (6) par estampage rotatif, pour obtenir une tige de soupape (14) du corps de soupape fini (16) avec un diamètre extérieur prédéterminé (D) ;

    dans lequel plusieurs mandrins de diamètres différents sont utilisés lors de l'allongement de la paroi annulaire (6).


     
    2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel la fourniture du produit semi-fini en forme de coupe (4) comprend de :

    fournir un flan (2) au moins partiellement cylindrique ; et

    façonner le produit semi-fini en forme de coupe (4) à partir du flan (2).


     
    3. Procédé selon la revendication 2, dans lequel le façonnage du produit semi-fini en forme de coupe (4) est réalisé par un procédé de façonnage à chaud, en particulier par extrusion inversée ou forgeage.
     
    4. Procédé selon une quelconque des revendications précédentes, dans lequel la mise en forme de la tête de soupape (12) est réalisée par un procédé de façonnage à chaud, notamment par extrusion inversée ou forgeage.
     
    5. Procédé selon une quelconque des revendications précédentes, dans lequel la longueur de la paroi annulaire (6) a lieu par estampage rotatif avec un mandrin ou par étirage de parois sur un mandrin.
     
    6. Procédé selon une quelconque des revendications précédentes, dans lequel lors de l'allongement de la paroi annulaire (6) le diamètre des mandrins successivement utilisés diminue.
     
    7. Procédé selon une quelconque des revendications précédentes, dans lequel la réduction du diamètre extérieur de la paroi annulaire (6) comprend plusieurs sous-étapes d'estampage rotatif.
     
    8. Procédé selon une quelconque des revendications précédentes, dans lequel la réduction du diamètre extérieur de la paroi annulaire (6) a lieu sans mandrin inséré.
     
    9. Procédé selon une quelconque des revendications précédentes, comprenant en outre de :

    remplir un milieu de refroidissement, en particulier du sodium, dans la cavité ; et

    fermer la tige de soupape.


     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente