[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine
mit einem Streckwerk, mit mehreren hintereinander angeordneten Walzenpaaren mit Ober-
und Unterwalzen, mit wenigstens zwei länglichen Abstreifeinrichtungen, welche zum
Entfernen von Schmutz und sonstigen Verunreinigungen jeweils mit ihren Abstreifkanten
auf einer der Oberwalzen aufliegen und mit einer, oberhalb der Abstreifeinrichtungen
angeordneten, mit einer Unterdruckquelle verbundenen Absaughaube. Um den, auf den
Oberwalzen eines Streckwerks sich während des Betriebes absetzenden Schmutz und sonstige
Bestandteilen zu entfernen, werden in der Praxis Abstreifvorrichtungen eingesetzt,
deren Abstreifkanten auf der Umfangsfläche der Walzen mit einem bestimmten Anpressdruck
anliegen. Dabei werden z.B. flexible Abstreifer eingesetzt, welche unter einem bestimmten
Anstellwickel und mit einer bestimmten Vorspannung auf dem Umfang der Walzen aufliegen.
Die flexiblen Abstreifer sind in der Regel an einem Halter befestigt, über welchen
sie am Streckwerk befestigt werden.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus der
EP 1 700 937 B1,
DE 11 30 336,
DE20 06 580 A1 und
DE 12 66 190 bekannt. Um das von den Abstreifern der Abstreifvorrichtung abgestreifte Material
aus dem Bereich der Oberwalzen abzuführen ist oberhalb der Abstreifvorrichtung eine
Absaughaube vorgesehen, welche mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht. Damit
es zu keinen Ansammlungen der abgestreiften Bestandteile auf dem jeweiligen Abstreifer
kommt, werden diese über eine entsprechend angebrachte Stellvorrichtung periodisch
in bestimmten Zeitintervallen von der Umfangsfläche der abzusteifenden Walzen abgehoben
oder in Bezug auf die Walzenachse horizontal verschoben. Derartige Vorrichtungen sind
allgemein bekannt, wie z. B. aus der
EP 1 700 937 B1 und auch aus der
DE 38 29 490 A1 zu entnehmen ist.
[0003] Die Tendenz, die Produktivität der Maschinen fortwährend zu erhöhen, führt auch zu
höhere Drehzahlen der Ober- und Unterwalzen an den Streckwerken. Daraus resultiert,
dass die Menge des durch die Abstreifvorrichtungen abgestreiften Materials pro Zeiteinheit
erhöht wird. Das kann dazu führen, dass die bisher bekannten Vorrichtungen nicht mehr
in der Lage sind, das abgestreifte Material (Schmutz, mit Honigtau versetzte Fasern
und sonstige Bestandteile) kontinuierlich aus dem Bereich der Abstreifer abzuführen.
Dadurch kann es zu Ansammlungen in diesem Bereich und letztendlich zu Beeinträchtigungen
des Verstreckungsvorganges kommen. Einerseits wird damit die Abstreiffunktion des
jeweiligen Abstreifers negativ beeinträchtigt und andererseits können derartige Ansammlungen,
wenn sie sich vom Abstreifer lösen, in die Klemmlinie zwischen der Unter- und Oberwalze
gelangen und damit den Verstreckungsvorgang negativ beeinflussen. Das kann zur Bildung
eines ungleichmässigen Faserbandes führen, welches im Anschluss an das Streckwerk
gebildet wird.
[0004] Die Erfindung stellt sich somit die Aufgabe die Nachteile bekannter Ausführungen
zu beseitigen und eine Vorrichtung vorzuschlagen, bei welcher das von Abstreifern
von Walzenoberflächen abgestreifte Material auch bei hohen Drehzahlen sicher aus dem
Abstreifbereich abgeführt werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass jede der Abstreifeinrichtungen
an einem eigenen Absaugkanal angebracht ist, wobei die Abstreifkante der jeweiligen
Abstreifeinrichtung den, ihr zugeordneten Absaugkanal im Bereich einer ersten Öffnung
des Absaugkanals überragt, und die Absaugkanäle an einer, mit Öffnungen versehenen
Bodenwandung befestigt sind, wobei der jeweilige Absaugkanal mit einer, der ersten
Öffnung gegenüberliegenden zweiten Öffnung versehen ist, welche einer der Öffnungen
der Bodenwandung gegenübersteht, wobei die Absaughaube die Öffnungen der Bodenwandung
überragt und auf der, den Absaugkanälen gegenüberliegenden Seite der Bodenwandung
angebracht ist.
[0006] Durch den Vorschlag, jede Abstreifvorrichtung an einem individuellen Absaugkanal
anzubringen, ist es möglich, den jeweiligen Absaugkanal derart auf die eingesetzte
Abstreifvorrichtung abzustimmen, bzw. auszubilden, so dass in diesem Bereich eine
ausreichende Luftströmung erzeugt wird, um das abgestreifte Material sicher und schnell
einer nachfolgenden, mit einer Unterdruckquelle verbundenen Absaughaube zu überführen.
Damit können im Abstreifbereich keine unerwünschten Ansammlungen von abgestreiftem
Material entstehen.
[0007] Eine derartige erfindungsgemäss beanspruchte Vorrichtung kann auch zum Abstreifen
von Unterwalzen angewendet werden.
[0008] Um die Abstreifvorrichtung auf eine Verstellung der Verzugsdistanzen (Abstand zwischen
den Klemmlinien aufeinanderfolgender Walzenpaare) in einem Verzugsbereich (Vor- oder
Hauptverzugsbereich) des Streckwerks anpassen zu können, wird vorgeschlagen, dass
wenigstens einer der Absaugkanäle quer zur Längsrichtung der Abstreifeinrichtungen
verschiebbar an der Bodenwandung angebracht ist. Damit ist es möglich die Abstreifvorrichtung
an die neue Position der abzustreifenden Oberwalze auszurichten, ohne dass die Bodenwandung
verstellt werden muss.
[0009] Vorzugsweise wird dabei vorgeschlagen, dass im Bereich des jeweils verschiebbar angebrachten
Absaugkanals und quer zur Längsrichtung der jeweiligen Abstreifeinrichtung gesehen,
das Breitenmass der in der Bodenwandung vorgesehenen Öffnung grösser ist, als das
Breitenmass der zweiten Öffnung des Absaugkanals, welche der jeweiligen Öffnung der
Bodenwandung gegenübersteht. Damit wird gewährleistet, dass die zweite Öffnung des
jeweiligen Absaugkanals auch nach der Verstellung einer flächenmässig zumindest gleich
grossen Durchtrittsöffnung der Bodenwandung gegenübersteht.
[0010] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der jeweilige verschiebbare Absaugkanal im
Bereich seiner zweiten Öffnung mit Abdeckelementen versehen ist, mittels welchen der
Bereich der Öffnung der Bodenwandung des Absaugkanals geschlossen wird, welcher den
Bereich der zweiten Öffnung des verschiebbaren Absaugkanals überragt.
[0011] Damit wird gewährleistet, dass durch die Verschiebung der Absaugkanäle keine Öffnungen
freigelegt werden, über welche die Umgebungsluft des Streckwerks unter Umgehung der
Absaugkanäle direkt in den Innenraum der Absaughaube gelangen kann. Dies würde die
Saugleistung in den Absaugkanälen herabsetzen.
[0012] Es wird weiter vorgeschlagen, dass - quer zur Längsrichtung der Abstreifeinrichtungen
und in Förderrichtung gesehen - die vordere und hintere Kanalwand des jeweiligen Absaugkanals
einen Abstand a zwischen 2 und 10 mm zur Abstreifeinrichtung aufweist, welche, in
Längsrichtung der Abstreifeinrichtung gesehen, an ihren Enden am Absaugkanal befestigt
sind.
[0013] D. h., die Abstreifeinrichtung befindet sich bei der vorgeschlagenen Ausführung zumindest
teilweise innerhalb des Absaugkanals und wird durch den anliegenden Unterdruck beidseitig
auf ihren beiden Längsseiten von Luft umströmt und somit vollständig sauber gehalten.
[0014] Der Abstand zwischen der Abstreifeinrichtung und der jeweiligen Kanalwand ist derart
auszulegen, sodass einerseits keine Verstopfungen durch einen zu gering gewählten
Freiraum entstehen und andererseits sollte der Freiraum auch nicht zu gross gewählt
werden, damit noch eine ausreichende Luftgeschwindigkeit innerhalb des Absaugkanals
gewährleistet wird, um das abgestreifte Material in die Absaughaube zu überführen.
[0015] Um ein Anhaften von Fasern im Bereich der Abstreifkante zu vermeiden, wobei sich
die Fasern mit ihren beiden Enden um den Abstreifer herumlegen können, wird vorgeschlagen,
dass die Abstände der Abstreifeinrichtung zur vorderen und zur hinteren Kanalwand
unterschiedlich sind.
[0016] Damit werden in Bezug auf die vordere und hintere Seite der Abstreifeinrichtung unterschiedliche
Durchtrittsquerschnitte für den Luftstrom erzielt. Daraus resultiert eine unterschiedliche
Luftströmung auf der vorderen und hinteren Seite der Abstreifeinrichtung. Damit ist
es möglich, dass sich um den Abstreifer herumgelegte Fasern lösen können und abgesaugt
werden.
[0017] Vorteilhafterweise wird weiter eine Ausführung vorgeschlagen, wobei - quer zur Längsrichtung
der Abstreifeinrichtungen und in Förderrichtung F gesehen - die Abstreifeinrichtung
in Verlängerung der vorderen Kanalwand angebracht ist und einen Abstand zwischen 8
und 20 mm zur hinteren Kanalwand des Absaugkanals aufweist, welcher er zumindest teilweise
gegenübersteht.
[0018] Dies ermöglicht eine einfache Anbringung der Abstreifeinrichtung und gewährleistet,
dass der zugeordnete Absaugkanal vollständig mit seinem Querschnitt für den Absaugvorgang
zur Verfügung steht. Durch die Flexibilität des Abstreifers wird das abgestreifte
Material - in Drehrichtung der Oberwalze mitgenommen und hinter den Abstreifer überführt.
In dieser Position wird dieses Material durch den anliegenden Saugluftstrom des Absaugkanals
sofort erfasst und abgeführt.
[0019] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Bodenwandung an einem Rahmen befestigt ist,
welcher schwenkbar über Schwenkachse an einem Maschinengestell angebracht ist, wobei
die Schwenkachse parallel zur Längsrichtung der Abstreifvorrichtungen verläuft und
am Rahmen die Lagerungen der Oberwalzen des Streckwerks angebracht sind. Damit kann
die gesamte Vorrichtung mit den Abstreifeinrichtungen komplett in eine Ausserbetriebslage
verschwenkt werden, in welcher der untere Bereich des Streckwerks mit den Unterwalzen
zugänglich wird.
[0020] Um mögliche Ablagerung während des Betriebes im Bereich der Abstreifkanten zu beseitigen
(z. B. durch anhaftende, mit Honigtau vernetzte Fasern) wird vorgeschlagen, dass die
Bodenwandung quer zur Längsrichtung der Abstreifvorrichtung bewegbar am Rahmen befestigt
ist und über wenigstens ein Federelement in einer Arbeitsstellung gehalten wird, wobei
sich das oder die Federelemente einerseits am Rahmen und andererseits an der Bodenplatte
abstützen und mit einem zwischen dem Rahmen und der Bodenwandung angebrachten Stellmittel
über welches die Bodenwandung periodisch, quer zu den Längsrichtungen der Abstreifeinrichtungen
gesehen, verschiebbar ist.
[0021] Sollte es trotz der, im Normalfall im Bereich des Absaugkanals ausreichenden Saugwirkung
vorkommen, dass sich Material im Bereich der Abstreifkanten anhaftet, so besteht die
Möglichkeit diese durch kurzzeitiges Verschieben oder Abheben der Abstreifeinrichtung
von der Walzenoberfläche zu lösen und abzusaugen. Da der flexible Abstreifer der Abstreifeinrichtung
mit einer Vorspannung auf der Walzenoberfläche aufliegt, wird bei dem beschriebenen
periodischen wegbewegen ein zurückschnellen des Abstreifers in eine ausgestreckte
Lage ausgelöst. Bereits durch dieses zurückschnellen können sich festsitzende Materialteil
im Bereich der Abstreifkante lösen und werden dann abgesaugt. Ein periodisches Abheben
unterstützt diesen Effekt.
[0022] Vorzugsweise wird als Stellmittel der Einsatz eines pneumatisch betätig barer Balgzylinder
vorgeschlagen. Damit ist es möglich in kurzen Abständen (z. B. 1 bis 2 min) periodische
Schwingbewegung zu erzeugen, ohne dass grosse Massen der Stellvorrichtung bewegt werden
müssen.
[0023] Es ist auch möglich das Stellmittel für die periodische Hin- und Her Bewegung und
das Rückstellmittel in Form eines Federelementes in einer gemeinsamen Vorrichtung
zusammenzufassen (z. B. Zylinder kombiniert mit Federelement).
[0024] Erfindungsgemäß, ist die Absaughaube mit umlaufenden Dichtelementen versehen über
welche sie auf der Bodenwandung aufliegt und über Befestigungsmittel gehalten wird.
Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Befestigung der Absaughaube auf der Bodenwandung
mit einer sicheren Abdichtung gegenüber der Umgebungsluft. Auch die Demontage der
Absaughaube ist sehr einfach und gewährleistet einen schnellen Zugang zu Reinigungszwecken
im Bereich der zweiten Öffnung der jeweiligen Absaugkanäle.
[0025] Zu besseren Überwachung von Verschmutzungen (Materialansammlungen innerhalb der Absaughaube)
wird vorgeschlagen, dass die Haube aus durchsichtigem Material ausgebildet ist.
[0026] Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele näher
aufgezeigt und beschrieben.
[0027] Es zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Seitenansicht eines Streckwerks mit einer erfindungsgemäss ausgebildeten
Abstreifvorrichtung.
- Fig.1 a
- eine vergrösserte Teilansicht nach Fig.1
- Fig.1b
- ein weiteres Ausführungsbeispiel nach Fig.1 a
- Fig.1 c
- eine Teilansicht nach Fig.1 a mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
- Fig. 2
- ein Schnittdarstellung X-X nach Fig.1
[0028] In Fig.1 wird eine schematische Seitenansicht eines Streckwerks 1 gezeigt, das mit
nacheinander angeordneten Walzenpaaren 2, 3; 4, 5; und 6, 7 ausgestattet ist, welche
zur Verarbeitung eines Fasergutes G in einer Vorverzugszone W und einer Hauptverzugszone
HV vorgesehen sind. Das zu verstreckende Fasergut G wird dabei in der Förderrichtung
F durch das Streckwerk 1 bewegt. Die, mit nicht gezeigten Antriebsmitteln verbundenen
Unterwalzen 2, 4, 6 sind in der Regel als profilierte Stahlwalzen ausgeführt und werden
in einem Maschinengestell MG drehbar gelagert. Die, den Unterwalzen zugeordneten Oberwalzen
3, 5, 7 (auch Druckwalzen genannt) weisen in der Regel eine gummierte Oberfläche (Umfangsfläche)
Z auf und werden während dem Betrieb über eine nichtgezeigte Vorrichtung gegen die
entsprechend zugeordnete Unterwalze 2, 4, oder 6 gedrückt um eine Klemmstelle K1,
K2, K3 zu bilden. Die Oberwalzen 3, 5, 7 sind drehbar über Achsen A in Lagerungen
26, 27, 28 gelagert und werden über Friktion von den jeweils, mit ihnen zusammenwirkenden
Unterwalzen 2, 4, 6 angetrieben. Die Lagerungen 26, 27, 28, welche an den jeweiligen
Enden der Oberwalzen angeordnet sind, sind an einem Rahmen 24 befestigt, welcher um
eine Schwenkachse 22 schwenkbar am Maschinengestell MG angebracht ist. In der in Fig.
1 gezeigten unteren Lage befindet sich der Rahmen 24 in einer Arbeitsstellung, in
welcher die Oberwalzen 3, 5, 7 auf den Unterwalzen 2, 4, 6 aufliegen, wobei der Rahmen
über eine nichtgezeigte Vorrichtung in dieser Stellung verriegelt wird. Wie gestrichelt
und durch einen Doppelpfeil angedeutet, kann der Rahmen 24 nach oben um die Schwenkachse
22 in eine Ausserbetriebslage verschwenkt werden. Bei diesem Schwenkvorgang werden
auch die Oberwalzen 3, 5, 7 mit verschwenkt, wodurch ein freier Zugang zu den Unterwalzen
2, 4, 6 ermöglicht wird.
[0029] Während dem Betrieb des Streckwerks 1 können sich Verschmutzungen und sonstige Bestandteile
aus dem durchgeführten Fasergut G auf den Umfangsflächen Z der Oberwalzen 2, 5, 7
ablagern. Dies kann durch eine elektrostatische Aufladung der Oberwalzen noch begünstigt
werden. Diese Ablagerungen würden, wenn sie bei dem Umlauf der Oberwalzen in die jeweiligen
Klemmstelle K1- K3 gelangen, sich negativ auf den Verstreckungsvorgang auswirken.
D. h, die Klemmwirkung auf das Fasergut G wird, über die Breite des jeweiligen Walzenpaares
gesehen, durch die punktuell auf den Walzenoberflächen vorhandenen Ablagerungen ungleichmässig.
[0030] Deshalb sind zum Abstreifen von derartigen Ablagerungen oberhalb der Oberwalzen 3,
5 und 7 Abstreifeinrichtungen 9 vorgesehen, welche aus einem Halter H und einen Abstreifer
E mit einer Abstreifkante K bestehen. Die Abstreifer bestehen aus einem flexiblen
Material (z.B. aus Kunststoff, Gummi usw.) und können mit dem Halter verklebt oder
in sonstiger Weise verbunden sein.
[0031] Die jeweiligen Abstreifeinrichtungen 9 sind jeweils innerhalb eines Absaugkanals
11, 12 oder 13 angebracht und werden an ihren beiden Enden über schematisch in Fig.2
gezeigte Befestigungsmittel 20 an einer Aussenwandung des jeweiligen Absaugkanals
befestigt und in der in Fig.1 und Fig.1 a gezeigten Arbeitsstellung gehalten. In dieser
Stellung ragt das jeweilige, mit der Abstreifkante K versehene Ende des Abstreifers
um eine bestimmte Länge aus einer ersten Öffnung O1 aus dem jeweiligen Absaugkanal
heraus und liegt unter einer Vorspannung auf der Umfangsfläche Z der jeweiligen Oberwalze
auf.
[0032] Die Abstreifeinrichtungen 9 (Fig.1a) sind - quer zu ihrer Längsrichtung L gesehen
- etwa mittig innerhalb des jeweiligen Absaugkanals 11, 12 oder 13 und in einem Abstand
a von 2 bis 10 mm zur vorderen, bzw. hinteren Kanalwand W1 bzw. W2 angeordnet. Dadurch
wird die Abstreifeinrichtung 9 von beiden Seiten mit einer Luftströmung umströmt (durch
Pfeile angedeutet), welche durch das Anlegen eines Unterdruckes über eine Unterdruckquelle
U erzeugt wird. Damit wird gewährleitet, dass sich das abgestreifte Material nicht
auf der Oberfläche der Abstreifeinrichtung 9 absetzt.
[0033] Auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Öffnung O1 ist der jeweilige Absaugkanal
11, 12, 13 mit einer zweiten Öffnung O2 versehen, die einer Öffnung B1, B2 oder B3
gegenübersteht, welche in einer Bodenwandung 8 angebracht sind.
[0034] Die Bodenwandung 8 ist, in Förderrichtung F gesehen, an beiden Längsseiten mit nach
oben ragenden Abkantungen 8a versehen.
[0035] Dabei weisen die Abkantungen 8a an ihren jeweiligen vorderen und hinteren Enden Langlöcher
L1, bzw. L2 auf, durch welche Bolzen 30, bzw. 31 hindurchragen, die an ihren beiden
Enden jeweils am Rahmen 24 befestigt sind. Damit ist die Bodenwandung 8 über die Bolzen
30, 31 mit dem Rahmen 24 verbunden. Durch die entsprechend Ausrichtung der Langlöcher
L1, L2 (siehe Fig.1) kann die Bodenwandung 8 gegenüber dem Rahmen 24 in oder entgegen
der Förderrichtung F verschoben werden.
[0036] Zwischen den Abkantungen 8a und dem Rahmen 24 können auf den Bolzen 30, 31 Distanzstücke
(nicht gezeigt) vorgesehen sein, um eine mittige Position (wie gezeigt in Fig.2) der
Bodenwandung 8 innerhalb der seitlich zur Bodenwandung verlaufenden Rahmenteile des
Rahmens 24 zu fixieren.
[0037] In Fig.1b wird ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei die Abstreifeinrichtungen
9 direkt in Verlängerung der vorderen Seitenwand W1 der jeweiligen Absaugkanäle 11,
12 befestigt sind. D. h. der Halter H ist über nicht näher gezeigte Befestigungsmittel
an der vorderen Seitenwand W1 befestigt. Diese Befestigung kann derart ausgebildet
sein, so dass eine Zustellung des Abstreifers in Richtung der Umfangsfläche Z der
Walzen 3, 5 möglich ist, wenn diese nachgeschliffen werden müssen und sich dabei deren
Durchmesser verringert.
[0038] Eine derartige Nachstellung der Abstreifer ist auch bei den weiteren Ausführungsbeispielen
vorzusehen.
[0039] Der Abstreifeinrichtung 9 steht zumindest teilweise die hintere Seitenwand W2 des
jeweiligen Absaugkanals 11, bzw. 12 in einem Abstand k von 8 bis 20 mm gegenüber.
Das Ende des Abstreifers E ragt mit seiner Abstreifkante K um einen bestimmten Betrag
aus dem jeweiligen Absaugkanal 11, bzw. 12 heraus und liegt auf dem Umfang Z der jeweiligen
Walze 3, 5 auf.
[0040] Wie bereits beschrieben, bewegt sich das, von dem Walzenumfang Z abgestreifte Material
durch den flexibel ausgebildeten Abstreifer E und unter Einwirkung der, mit einem
Pfeil gekennzeichneten Drehbewegung der Walze 3, bzw. 5 in den Bereich hinter den
Abstreifer (in Förderrichtung F gesehen) aus welchem es durch den, in den Saugkanälen
11, 12 angelegten Saugluftstrom (siehe Pfeil) in Richtung der Abdeckhaube AH abgesaugt
wird.
[0041] In Fig. 1c wird schematisch eine weitere Ausführung nach Fig.1a anhand des Absaugkanals
11 gezeigt. Im Gegensatz zu der Ausführung in Fig.1a ist bei der Ausführung in Fig.1c
die Abstreifeinrichtung 9 aussermittig innerhalb des Absaugkanals 11 angebracht. Dabei
ist der Abstand a' zur vorderen Seitenwand W1 kleiner als der Abstand a zur hinteren
Seitenwand W2. Es wäre auch möglich, die Verhältnisse der Abstand auch umzukehren.
Dadurch entstehen unterschiedliche Kanalquerschnitte auf beiden Seiten der Abstreifeinrichtung
9. Daraus resultiert, dass die Strömungsgeschwindigkeit im Bereich mit dem kleineren
Abstand a' grösser ist, als die Strömungsgeschwindigkeit im Bereich mit dem grösseren
Abstand a. Durch diesen Effekt können sich die, um die Abstreifkante K des Abstreifers
E herumgelegten, schematisch gezeigten Fasern wieder lösen. Dies geschieht dann, wenn
zu Reinigungszwecken der Kanal 11 mit der Abstreifeinrichtung 9 in Bezug auf die Achse
A der Walze 3 periodisch verschoben wird (siehe nachfolgendes Beispiel). Dabei hebt
die Abstreifkante K vom Umfang Z der Walze 3 ab und gelangt in eine strichpunktiert
gezeigte Position. Durch die grössere Luftströmung im Absaugkanal mit dem Abstand
a', werden diese Fasern gelöst und in diesem Bereich abgesaugt und der Absaughaube
AH zugeführt.
[0042] Wie aus Fig.1 zu entnehmen, ist an einem zwischen den Abkantungen 8a angebrachten
Quer Steg 33 wenigstens ein Federelement 36 angebracht, das sich mit seinem freien
Ende auf dem Bolzen 30 abstützt. Das Federelement 36 ist als Druckfeder ausgebildet
und bewirkt, dass die Bodenwandung 8 in Fahrtrichtung F verschoben wird, bis das Langloch
L1 in der in Fig.1 gezeigten Stellung am Bolzen 30 zum Anschlag kommt. Damit ist die
Bodenwandung 8 gegenüber dem Rahmen 24 in der gezeigten Stellung (Fig.1) fixiert.
[0043] Auf dem, bzw. den Langlöchern L1 gegenüberliegendem Ende der Bodenwandung 8 ist ein
weiterer Quer Steg 34 zwischen den Abkantungen 8a vorgesehen. An diesem Quer Steg
34 ist wenigstens ein Balgzylinder 38 angelenkt, der, wie schematisch in Fig.1 gezeigt,
auf einem Quer Steg 40 des Rahmens 24 befestigt ist. Der Balgzylinder 38 wird von
einer Druckquelle P beaufschlagt. Wird der Balgzylinder 38 mit Druckluft über die
Druckquelle P beaufschlagt, so wird über den Quer Steg 34 eine Druckkraft auf den
Rahmen 24 aufgebracht, welche diesen entgegen der Förderrichtung F und entgegen der
Federkraft der Feder 36 verschiebt. Bei dieser Verschiebung wird der Rahmen 24 über
die Langlöcher L1, L2 auf den Bolzen 30, 31 geführt. Da die Absaugkanäle 11, 12, 13
(wie nachfolgend noch beschrieben wird) an der Bodenwandung 8 befestigt sind, werden
diese, mit den innerhalb der Absaugkanäle befestigten Abstreifeinrichtungen 9 ebenfalls
mit verschoben. Durch diese Verschiebebewegung entfernt sich die jeweilige Abstreifkante
K von den Oberflächen Z der Oberwalzen 3, 5, 7, wodurch sich eventuelle Ablagerungen
im Bereich dieser Abstreifkanten K lösen und abgesaugt werden können. Sobald der Balgzylinder
38 nicht mehr von der Druckquelle P beaufschlagt wird, wird die Bodenwandung 8 über
die Federkraft der Feder 36 wieder in Förderrichtung F in ihre Ausgangsstellung zurückbefördert.
Die periodische Verschiebung der Abstreifeinrichtungen 9 kann durch eine entsprechende
gesteuerte Beaufschlagung des Balgzylinders 38 in vorbestimmten zeitlichen Intervallen
erfolgen.
[0044] Wie insbesondere in der vergrösserten Ansicht der Fig.1 a zu entnehmen ist, sind
an den Absaugkanälen 11, 12, 13 sind im Bereich der jeweiligen zweiten Öffnung O2
Abdeckelemente A1, A2, A3 angebracht, welche unter Freilassung der jeweiligen Öffnung
O2 unterhalb der Bodenwandung 8 direkt oder indirekt aufliegen. Diese Abdeckelemente
weisen seitliche Abkantungen A11, A21, A31 auf, welche auf den Abkantungen 8a der
Bodenwandung 8 direkt oder indirekt aufliegen.
[0045] Die seitlichen Abkantungen A11 und A21 sind mit Langlöchern T versehen, durch welche
jeweils eine Schraube R ragt, über welche die Abkantungen A11 und A21 mit den Abkantungen
8a der Bodenwandung 8 verbunden werden. Über die Langlöcher T ist es möglich - nach
Lösen der Schrauben R - die Abdeckelemente A1 und A2 gegenüber der Bodenwandung 8
zu verschieben. Damit können Änderungen der Klemmdistanzen im Vorverzug W und Hauptverzug
HV mit dem Massen c und d ausgeglichen werden. D.h. sobald eines der Walzenpaare 2,
3 oder 4, 5 in Bezug auf die Förderrichtung F zur Änderung des Abstandes c oder d
zwischen den Klemmlinien K1, K2 bzw. K2, K3 verschoben werden, können die entsprechenden
Abstreifeinrichtungen 9 in ihrer Lage angepasst werden. Damit wird gewährleistet,
dass die Abstreifeinrichtungen immer an der richtigen Abstreifposition in Bezug auf
die entsprechend zugeordnete Oberwalze stehen.
[0046] Das vorderste Walzenpaar 6, 7 (in Förderrichtung F gesehen) ist fix angebracht. Deshalb
ist auch der vordere Absaugkanal 13 fix an der Bodenwandung 8 befestigt. Dabei liegt
das am Absaugkanal 13 angebrachte Abdeckelement A3 direkt auf der Bodenwandung 8 auf,
wobei sich die Öffnung O2 des Absaugkanals 13 und die Öffnung B3 der Bodenwandung
8 direkt gegenüberliegen. Zur Befestigung des Absaugkanals 13 an der Bodenwandung
8 weist das Abdeckelement A3 seitliche Abkantungen A31 auf, welche direkt auf den
seitlichen Abkantungen 8a der Bodenwandung 8 aufliegen. Die Abkantungen A31 werden
über Schrauben R an den Abkantungen 8a befestigt. Dazu sind die Abkantungen 31 mit
Löchern versehen, durch welche die Schrauben R hindurchragen können.
[0047] Um eine derartige Verschiebung der Absaugkanäle 11, bzw. 12 durchführen zu können,
wobei der freie Durchgang von den zweiten Öffnungen O2 der Absaugkanäle 11, bzw. 12
in den Innenraum 43 der nachfolgenden Absaughaube AH gewährleistet sein muss, ist
es notwendig, die Öffnungen B1 und B2 der Bodenwandung 8 - quer zur Längsrichtung
L der Abstreifeinrichtung 9 gesehen - mit einer Breite h zu versehen, welche grösser
ist als die Breite e der zweiten Öffnung O2 des jeweiligen Absaugkanals 11, 12. Dabei
überragt die Öffnung B1, bzw. B2 die Öffnungen O2 auf beiden Seiten, um das Mass der
möglichen Verstellung.
[0048] Um bei einer bestimmten Verstellung der Position der Absaugkanäle 11, 12 Kollisionen
zwischen den Abdeckelementen A1 und A2 zu vermeiden, liegt das Abdeckelement A2 direkt
auf der Bodenwandung 8 (Fig.1a) auf und erstreckt sich über das Abdeckelement A1,
das auf dem Abdeckelement A2 aufliegt. Um auch hier den freien Durchgang in jeder
Position des Absaugkanals 11 von der zweiten Öffnung O2 des Absaugkanals 11 zum Innenraum
43 der Absaughaube AH zu gewährleisten, ist das Abdeckelement A2 in dem Bereich, in
welchem das Abdeckelement A1 aufliegt, mit einer weiteren Öffnung B versehen, deren
Breite etwa der Breite h der Öffnung B1 entspricht.
[0049] Damit wird gewährleistet, dass der Innenraum 43 der Absaughaube AH in jeder Position
der Absaugkanäle 11, 12, ausser den Öffnungen O2, gegenüber der Umgebungsluft abgeschottet
ist.
[0050] Damit wird eine intensive und gezielte Absaugung der abgestreiften Bestandteile im
Bereich der Absaugkanäle 11 bis 13 gewährleistet.
[0051] Die in den Innenraum 43 der Absaughaube AH gelangten Bestandteile werden unter dem
Einfluss einer an der Absaughaube AH angeschlossenen Unterdruckquelle U in einen schematisch
angedeuteten Sammelspeicher S überführt. Der Anschluss der Unterdruckquelle U erfolgt
an einem rohrförmigen Anschlussteil 10, welches sich in einem oberen Bereich der Absaughaube
AH befindet.
[0052] Die Absaughaube, welche über eine umlaufende Dichtung D auf der Bodenwandung 8 aufliegt,
überragt im Bereich ihrer Auflage die Öffnungen B1 bis B3 der Bodenwandung 8. Über
schematisch dargestellte Befestigungsmittel 44 (z.B. Schrauben) wird die Absaughaube
AH auf der Bodenwandung 8 befestigt. D. h. die Absaughaube AH ist demontierbar angebracht
und kann jederzeit entfernt werden, um z.B. Reinigungsarbeiten durchzuführen oder
Störungen zu beseitigen. Dabei kann die Absaughaube aus durchsichtigem Material bestehen,
wodurch die Überwachung des Innenraumes 43 der Absaughaube vereinfacht wird.
[0053] Die vorgeschlagene Vorrichtung ermöglicht durch die vorgeschlagene Anbringung von
mit Abstreifeinrichtungen versehenen und verstellbaren Absaugkanälen eine intensive
Absaugung der abgestreiften Bestandteile sowie eine einfache Anpassung der Vorrichtung
an unterschiedliche Verzugsdistanzen in Vor- oder Hauptverzug des Streckwerks.
1. Vorrichtung mit einem Streckwerk für eine Spinnereivorbereitungsmaschine zur Verarbeitung
eines, in einer Förderrichtung F durch das Streckwerk bewegten Fasergutes G, mit mehreren
hintereinander angeordneten Walzenpaaren mit Ober- und Unterwalzen (2, 3; 4, 5; 6,
7), mit wenigstens zwei länglichen Abstreifeinrichtungen (9), welche zum Entfernen
von Schmutz und sonstigen Verunreinigungen jeweils mit ihren Abstreifkanten (K) auf
einer der Oberwalzen (3, 5, 7) aufliegen und mit einer, oberhalb der Abstreifeinrichtungen
(9) angeordneten, mit einer Unterdruckquelle (U) verbundenen Absaughaube (AH), wobei
jede der Abstreifeinrichtungen (9) an einem eigenen Absaugkanal (11, 12, 13) angebracht
ist und die Abstreifkante (K) der jeweiligen Abstreifeinrichtung (9) ihren Absaugkanal
(11, 12, 13) im Bereich einer ersten Öffnung (O1) überragt, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Absaugkanäle (11, 12, 13) an einer, mit Öffnungen (B1, B2, B3) versehenen
Bodenwandung (8) befestigt sind, wobei der jeweilige Absaugkanal (11, 12, 13) mit
einer, der ersten Öffnung (O1) gegenüberliegenden zweiten Öffnung (O2) versehen ist,
welche einer der Öffnungen (B1, B2, B3) der Bodenwandung (8) gegenübersteht, und wobei
die Absaughaube (AH) die Öffnungen (B1, B2, B3) der Bodenwandung überragt und auf
der, den Absaugkanälen (11, 12, 13) gegenüberliegenden Seite der Bodenwandung (8)
angebracht ist, und wobei die Absaughaube (AH) mit umlaufenden Dichtelementen (D)
versehen ist über welche sie auf der Bodenwandung aufliegt und über Befestigungsmittel
gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Absaugkanäle (11, 12) quer zur Längsrichtung (L) der Abstreifeinrichtungen
(9) verschiebbar an der Bodenwandung (8) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des jeweils verschiebbar angebrachten Absaugkanals (11, 12) und quer zur
Längsrichtung (L) der jeweiligen Abstreifeinrichtung (9) gesehen, das Breitenmass
(h) der in der Bodenwandung (8) vorgesehenen Öffnung (B1, B2) grösser ist, als das
Breitenmass (e) der zweiten Öffnung (O2) des Absaugkanals (11, 12), welche der jeweiligen
Öffnung (B1, B2) der Bodenwandung (8) gegenübersteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige verschiebbare Absaugkanal (11, 12) im Bereich seiner zweiten Öffnung
(O2) mit Abdeckelementen (A1, A2) versehen ist, mittels welchen der Bereich der Öffnung
(B1, B2) der Bodenwandung (8) des Absaugkanals (11, 12) geschlossen wird, welcher
den Bereich der zweiten Öffnung (O2) des verschiebbaren Absaugkanals (11, 12) überragt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - quer zur Längsrichtung (L) der Abstreifeinrichtungen (9) und in Förderrichtung
F gesehen - eine vordere und eine hintere Kanalwand (W1, W2) des jeweiligen Absaugkanals
(11, 12, 13) einen Abstand (a, a') zwischen 2 und 10 mm zur Abstreifeinrichtung (9)
aufweist, wobei die Abstreifeinrichtung (9) in ihrer Längsrichtung (L) gesehen, an
ihren der Bodenwandung (8) zugewandten Enden am Absaugkanal (11, 12, 13) befestigt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (a, a') der Abstreifeinrichtung (9) zur vorderen und zur hinteren Kanalwand
(W1, W2) unterschiedlich sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass - quer zur Längsrichtung (L) der Abstreifeinrichtungen (9) und in Förderrichtung
F gesehen - die Abstreifeinrichtung (9) in Verlängerung der vorderen Kanalwand (W1)
angebracht ist und einen Abstand (k) zwischen 8 und 20 mm zur hinteren Kanalwand (W2)
des Absaugkanals (11, 12, 13) aufweist, welcher er zumindest teilweise gegenübersteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwandung (8) an einem Rahmen (24) befestigt ist, welcher schwenkbar über
eine Schwenkachse (22) an einem Maschinengestell (MG) angebracht ist, wobei die Schwenkachse
(22) parallel zur Längsrichtung (L) der Abstreifvorrichtungen (9) verläuft und am
Rahmen (24) die Lagerungen (26, 27, 28) der Oberwalzen (3, 5, 7) des Streckwerks (1)
angebracht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwandung (8) quer zur Längsrichtung (L) der Abstreifvorrichtung (9) bewegbar
am Rahmen (24) befestigt ist und über wenigstens ein Federelement (36) in einer Arbeitsstellung
gehalten wird, wobei sich das oder die Federelemente einerseits am Rahmen (24) und
andererseits an der Bodenplatte (8) abstützen und mit einem zwischen dem Rahmen (24)
und der Bodenwandung (8) angebrachten Stellmittel (38) über welches die Bodenwandung
(8) periodisch, quer zu den Längsrichtungen (L) der Abstreifeinrichtungen (9) gesehen,
verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel ein pneumatisch betätigbarer Balgzylinder (38) ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaughaube (AH) aus durchsichtigem Material besteht.
1. An apparatus having a drafting system (1) for a spinning preparation machine for processing
a fiber material (G) which is moved by the drafting system in the direction of conveyance
(F), including a plurality of roller pairs arranged one after the other with upper
rollers and lower rollers (2, 3; 4, 5; 6, 7), having at least two elongated stripping
devices (9) which are each in contact with one of the upper rolls (3, 5, 7) along
their stripping edges (K) for removing dirt and other contaminants, and having a suction
hood (AH), which is mounted above the stripping devices (9) and is connected to a
vacuum source (U), whereby each of the stripping devices (9) is mounted in its own
suction channel (11, 12, 13) wherein the stripping edge (K) of the respective stripping
device (9) protrudes beyond its suction channel in the area of a first opening (O1),
characterized in that the individual suction channels (11, 12, 13) are each mounted on a bottom wall (8)
provided with openings (B1, B2, B3), wherein the respective suction channel (11, 12,
13) is provided with a second opening (O2) opposite the first opening (O1), this second
opening being opposite one of the openings (B1, B2, B3) of the bottom wall (8), and
wherein the suction hood (AH) protrudes beyond the openings (B1, B2, B3) of the bottom
wall and is mounted on the side of the bottom wall (8) which is opposite the suction
channels (11, 12, 13), and wherein the suction hood (AH) is provided with peripheral
sealing elements (D) by means of which it is in contact with the bottom wall (8) and
is held by means of fastening means (44)..
2. The apparatus according to claim 1, characterized in that at least one of the suction channels (11, 12) is mounted on the bottom wall (8) so
that it is displaceable transversely in the longitudinal direction (L) of the stripping
devices (9).
3. The apparatus according to claim 2, characterized in that the width dimension (h) of the opening (B1, B2) provided in the bottom wall (8) is
larger than the width dimension (e) of the second opening (O2) of the suction channel
(11, 12), which is opposite the respective opening (B1, B2) of the bottom wall (8)
in the area of the suction channel (11, 12), which is mounted displaceably and transversely
to the longitudinal direction (L) of the respective stripping device (9).
4. The apparatus according to claim 3, characterized in that the respective displaceable suction channel (11, 12) is provided with cover elements
(A1, A2) in the area of its second opening (O2) by means of which the area of the
opening (B1, B2) of the bottom wall (8) of the suction channel (11, 12) is closed
which protrudes beyond the area of the second opening (O2) of the displaceable suction
channel (11, 12).
5. The apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that a front and a rear channel wall (W1, W2) of the respective suction channel (11, 12,
13) - as seen transversely to the longitudinal direction (L) of the stripping devices
(9) and in the direction of conveyance (F) - are at a distance (a, a') between 2 and
10 mm from the stripping device (9), whereby the stripping device (9) is fastened
to the suction channel (11, 12, 13) at their ends facing the bottom wall (8), as seen
in the longitudinal direction (L) of the stripping device (9).
6. The apparatus according to claim 5, characterized in that the distances (a, a') of the stripping device (9) from the front and rear channel
walls (W1, W2) are different.
7. The apparatus according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the stripping device (9) is mounted in the extension of the front channel wall (W1)
- as seen across the longitudinal direction (L) of the stripping devices (9) and in
the direction of conveyance (F) - and is at a distance (k) between 8 and 20 mm from
the rear channel wall (W2) of the suction channel (11, 12, 13) which channel wall
it is at least partially opposite.
8. The apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that the bottom wall (8) is fastened to a frame (24) which is mounted so that it can pivot
by means of a pivot axle (22) on a machine frame (MG) wherein the pivot axle (22)
runs parallel to the longitudinal direction (L) of the stripping devices (9) and the
bearings (26, 27, 28) of the upper rollers (3, 5, 7) of the drafting system (1) are
mounted on the frame (24).
9. The apparatus according to claim 8, characterized in that the bottom wall (8) is mounted on the frame (24) so that it is movable across the
longitudinal direction (L) of the stripping device (9) and is held in a working position
by means of at least one spring element (36), wherein the spring element(s) is/are
supported, on the one hand, on the frame (24) and, on the other hand, on the bottom
wall (8) and is/are displaceable with adjusting means (38), which are mounted between
the frame (24) and the bottom wall (8), and by means (38) of which the bottom wall
(8) is displaceable periodically, as seen across the longitudinal direction (L) of
the stripping devices (9).
10. The apparatus according to claim 9, characterized in that the adjusting means is a pneumatically operable bellows cylinder (38).
11. The apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that the suction hood (AH) is made of a transparent material.
1. Appareil comportant un système d'étirage destiné à une machine de préparation de filature
servant au traitement d'un matériau fibreux (G) déplacé à travers le système d'étirage
dans une direction de transport (F), comportant plusieurs paires de cylindres disposées
les unes derrière les autres et comportant des cylindres supérieurs et inférieurs
(2, 3; 4, 5; 6, 7), comportant au moins deux dispositifs de raclage allongés (9),
lesquels, afin d'enlever les saletés et autres impuretés, reposent respectivement
avec leurs bords de raclage (K) sur l'un des cylindres supérieurs (3, 5, 7) et comportant
une hotte d'aspiration (AH) reliée à une source de sous-pression (U) et disposée au-dessus
des dispositifs de raclage (9), chaque dispositif de raclage (9) étant fixé à son
propre canal d'aspiration (11, 12, 13) et le bord de raclage (K) du dispositif de
raclage respectif (9) faisant saillie au-delà de son canal d'aspiration (11, 12, 13)
dans la zone d'une première ouverture (O1), caractérisé en ce que les canaux d'aspiration individuels (11, 12, 13) sont fixés sur une paroi inférieure
(8) pourvue d'ouvertures (B1, B2, B3), le canal d'aspiration respectif (11, 12, 13)
étant pourvu d'une seconde ouverture (O2) opposée à la première ouverture (O1) et
faisant face à l'une des ouvertures (B1, B2, B3) de la paroi inférieure (8), et la
hotte d'aspiration (AH) faisant saillie au-delà des ouvertures (B1, B2, B3) de la
paroi inférieure (8) et étant fixée sur le côté de la paroi inférieure (8) opposé
aux canaux d'aspiration (11, 12, 13), et la hotte d'aspiration (AH) étant pourvue
d'éléments d'étanchéité circonférentiels (D) sur lesquels elle repose au niveau de
la paroi inférieure (8) et étant maintenue par des moyens de fixation (44).
2. Appareil selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins l'un des canaux d'aspiration (11, 12) est fixé à la paroi inférieure (8)
de manière coulissante transversalement à la direction longitudinale (L) des dispositifs
de raclage (9).
3. Appareil selon la revendication 2, caractérisé en ce que dans la zone du canal d'aspiration (11, 12) respectivement fixé de manière coulissante
et vue transversalement par rapport à la direction longitudinale (L) du dispositif
de raclage respectif (9), la largeur (h) de l'ouverture (B1, B2) prévue dans la paroi
inférieure (8) est supérieure à la largeur (e) de la seconde ouverture (O2) du canal
d'aspiration (11, 12), laquelle seconde ouverture est opposée à l'ouverture respective
(B1, B2) de la paroi inférieure (8).
4. Appareil selon la revendication 3, caractérisé en ce que le canal d'aspiration coulissant respectif (11, 12) est pourvu d'éléments de recouvrement
(A1, A2) dans la zone de sa seconde ouverture (O2), au moyen desquels la zone de l'ouverture
(B1, B2) de la paroi inférieure (8) du canal d'aspiration (11, 12) est fermée, laquelle
zone fait saillie au-delà de la zone de la seconde ouverture (O2) du canal d'aspiration
coulissant (11, 12).
5. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, vues transversalement par rapport à la direction longitudinale (L) des dispositifs
de raclage (9) et vues dans le sens de transport (F), une paroi de canal avant et
une paroi de canal arrière (W1, W2) du canal d'aspiration respectif (11, 12, 13) présentent
une distance (a, a') comprise entre 2 et 10 mm par rapport au dispositif de raclage
(9), lesquelles parois de canal, vues dans la direction longitudinale (L) du dispositif
de raclage (9), sont fixées sur le canal d'aspiration (11, 12, 13) au niveau de ses
extrémités faisant face à la paroi inférieure (8).
6. Appareil selon la revendication 5, caractérisé en ce que les distances (a, a') du dispositif de raclage (9) par rapport aux parois de canal
avant et arrière (W1, W2) sont différentes.
7. Appareil selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, vu transversalement par rapport à la direction longitudinale (L) des dispositifs
de raclage (9) et vu dans le sens de transport (F), le dispositif de raclage (9) est
fixé en prolongement de la paroi de canal avant (W1) et présente une distance (k)
comprise entre 8 et 20 mm par rapport à la paroi de canal arrière (W2) du canal d'aspiration
(11, 12, 13), à laquelle il est au moins partiellement opposé.
8. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la paroi inférieure (8) est fixée à un cadre (24), lequel est fixé de manière pivotante
à un organe de machine (MG) par l'intermédiaire d'un axe de pivotement (22), l'axe
de pivotement (22) étant parallèle à la direction longitudinale (L) des dispositifs
de raclage (9) et les paliers (26, 27, 28) des cylindres supérieurs (3, 5, 7) du système
d'étirage (1) étant fixés sur le cadre (24).
9. Appareil selon la revendication 8, caractérisé en ce que la paroi inférieure (8) est fixée mobile au cadre (24) transversalement par rapport
à la direction longitudinale (L) du dispositif de raclage (9) et est maintenue dans
une position de travail par l'intermédiaire d'au moins un élément à ressort (36),
le ou les éléments à ressort étant supportés d'une part sur le cadre (24) et d'autre
part sur la paroi inférieure (8) et comportant un moyen d'ajustement (38) fixé entre
le cadre (24) et la paroi inférieure (8) par l'intermédiaire duquel la paroi inférieure
(8) peut coulisser périodiquement transversalement aux directions longitudinales (L)
des dispositifs de raclage (9).
10. Appareil selon la revendication 9, caractérisé en ce que le moyen d'ajustement est un vérin à soufflet (38) pouvant être actionné pneumatiquement.
11. Appareil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la hotte d'aspiration (AH) est en matériau transparent.