| (19) |
 |
|
(11) |
EP 3 579 987 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
16.06.2021 Patentblatt 2021/24 |
| (22) |
Anmeldetag: 07.02.2018 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/AT2018/060032 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2018/145137 (16.08.2018 Gazette 2018/33) |
|
| (54) |
BIEGEWERKZEUG-SPEICHERVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BESCHICKEN EINER BIEGEPRESSE
BENDING TOOL STORAGE DEVICE AND METHOD FOR FEEDING A PRESS BRAKE
MAGASIN D'OUTILS DE CINTRAGE ET PROCÉDÉ DE CHARGEMENT D'UNE PRESSE-PLIEUSE
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
08.02.2017 AT 500992017
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
18.12.2019 Patentblatt 2019/51 |
| (73) |
Patentinhaber: TRUMPF Maschinen Austria GmbH & Co. KG. |
|
4061 Pasching (AT) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- BADEGRUBER, Karl
4652 Fischlham (AT)
- CAVICCHIA, Luigi
10028 Trofarello (TO) (IT)
- DANNINGER, Egon
4060 Leonding (AT)
- DENKMEIER, Thomas
4050 Traun (AT)
- FENZL, Harald
4600 Wels (AT)
- HASELBÖCK, Alfred
4153 Peilstein (AT)
- KERSCHBAUMER, Michael
4052 Ansfelden (AT)
- KIRCHMAYR, Gerhard
4060 Leonding (AT)
- MAIER, Florian
4060 Leonding (AT)
- SECIBOVIC, Kabir
4623 Gunskirchen (AT)
- TONDA ROCH, Andrea
10141 Torino (IT)
- VERONESE, Roberto
10023 Chieri (TO) (IT)
- VIDOTTO, Giovanni
10023 Chieri (TO) (IT)
- WRUCK, Jochen
4061 Pasching (AT)
|
| (74) |
Vertreter: Burger, Hannes |
|
Anwälte Burger & Partner
Rechtsanwalt GmbH
Rosenauerweg 16 4580 Windischgarsten 4580 Windischgarsten (AT) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 2 946 846 AT-A1- 516 690
|
WO-A1-2017/004648 JP-A- H07 275 941
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Biegewerkzeug-Speichervorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruch 1.
[0002] AT 516 624 B1 offenbart ein Werkzeugmagazin mit einer Vielzahl an Speicherplätzen zur Speicherung
von Umformwerkzeugen für eine Umformpresse. Eine Transportvorrichtung zum Transportieren
der Umformwerkzeuge ist zwischen den Speicherplätzen und einer Übergabeposition verfahrbar.
Ein Zwischenspeicher ist in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Umformpresse aufgestellt
und wird durch zwei ringförmige, im Ganzen drehbare Werkzeugspeicher gebildet. Zwischen
den Werkzeugmagazinen und dem Zwischenspeicher, die jeweils ein eigenes Gestell aufweisen
und auch unabhängig voneinander einsetzbar sind, werden Umformwerkzeuge transportiert.
Eine solche Anordnung erfordert viel Platz und ist mit erheblichem konstruktionellen
und steuerungstechnischen Aufwand verbunden. Die Speicherdichte, d.h. die Anzahl der
Umformwerkzeuge bezogen auf den erforderlichen Raum, ist zu gering, um den Anforderungen
an eine moderne Fertigung zu genügen.
[0003] EP 2 946 846 B1 offenbart eine Werkzeugwechselvorrichtung, die - ähnlich wie in der
AT 516 624 B1 offenbart - einen ringförmigen, im Ganzen drehbaren Werkzeugspeicher offenbart, d.h.
sämtliche Speicherplätze sind auf der ringförmigen Plattform ausgebildet und drehen
sich bei jedem Wechselvorgang mit. Eine solche Konstruktion erfordert einen starken
und zuverlässigen und somit auch teuren Antrieb. Die Umformwerkzeuge müssen auch dann
bewegt (gedreht) werden, wenn sie gar nicht benötigt werden.
[0004] WO 2016109862 A1 offenbart eine Beschickungsvorrichtung zum Beschicken einer Biegepresse mit Biegewerkzeugen.
Diese umfasst einen Werkzeugspeicher mit einer Vielzahl von Führungsschienen zum Halten
und Führen von Biegewerkzeugen und eine Transfereinrichtung zum Verschieben der Biegewerkzeuge.
Eine Zwischenablage mit zumindest einer Führungsschiene ist vorgesehen, um die Möglichkeiten
beim Rangieren der Biegewerkzeuge zu erweitern. Dabei sind Werkzeugspeicher und Zwischenablage
relativ zueinander bewegbar.
[0005] Die
WO2017004648A1 offenbart eine Biegewerkzeug-Speichervorrichtung mit einem ringförmigen äußeren Werkzeugspeicher
und einem - innerhalb des äußeren Werkzeugspeichers angeordneten - inneren Werkzeugspeicher.
Dabei sind der äußere Werkzeugspeicher und der innere Werkzeugspeicher relativ zueinander
drehbar, wobei zumindest eine Führungsschiene des äußeren Werkzeugspeichers in verschiedenen
Relativdrehstellungen zwischen äußerem Werkzeugspeicher und innerem Werkzeugspeicher
jeweils mit einer anderen Führungsschiene des inneren Werkzeugspeichers in fluchtender
Ausrichtung steht.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und eine Speichervorrichtung zur Verfügung zu stellen, die in kompakter
Bauweise konstruiert werden kann und durch die der erforderliche Platzbedarf verringert
werden kann und. Die Beschickung von Biegepressen bzw. das Auswechseln von Biegewerkzeugen
soll schneller von statten gehen. Die Speicherdichte soll erhöht und die Kosten der
Herstellung sollen verringert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine eingangs genannte Speichervorrichtung dadurch gelöst,
dass die Biegewerkzeug-Speichervorrichtung zwischen der Übergabestelle und dem Bereitstellungspfad
eine Dreheinrichtung zum Drehen der Biegewerkzeuge aufweist und dass die Speichervorrichtung
zumindest eine zweite Transfereinrichtung, mittels derer ein Biegewerkzeug entlang
der Werkzeugführung des Bereitstellungspfades verschiebbar ist, aufweist.
[0008] Aufgrund der Dreheinrichtung können die Biegewerkzeuge in der Speichervorrichtung
in einer Orientierung, die zum Bereitstellungspfad geneigt ist, gespeichert werden.
Dadurch kann der zur Verfügung stehende Raum optimal ausgenutzt werden. Darüber hinaus
kann schon im Bereitstellungspfad die richtige Orientierung und Reihenfolge der Biegewerkzeuge
für die Biegepresse festgelegt werden.
[0009] Die Dreheinrichtung ist ein Verbindungsglied zwischen der ersten Transfereinrichtung
und dem Bereitstellungspfad. Sie übergibt ein (von der ersten Transfereinrichtung
kommendes) Biegewerkzeug an den Bereitstellungspfad bzw. dreht ein (an die erste Transfereinrichtung
zu übergebendes) Biegewerkzeug aus dem Bereitstellungspfad heraus.
[0010] Die erste Transfereinrichtung kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie
in mehreren Ebenen der Speichervorrichtung gespeicherte Biegewerkzeuge abholen kann.
An der Übergabestelle werden die Biegewerkzeuge von der ersten Transfereinrichtung
entweder direkt oder über eine Anschlussstelle an die Dreheinrichtung übergeben (dies
kann z.B. mittels eines Manipulators der ersten Transfereinrichtung erfolgen), oder
an eine Zwischenverbindung, über die das Biegewerkzeug in Folge die Dreheinrichtung
erreicht, übergeben.
[0011] Der Bereitstellungspfad (auch Beschickungspfad genannt) dient dem Beschicken einer
angeschlossenen Biegepresse und/oder (umgekehrt) dem Beschicken der Speichervorrichtung
mit Biegewerkzeugen. Die Orientierung des Bereitstellungspfades ist üblicherweise
durch die Biegepresse bzw. deren Werkzeughalterungen vorgegeben und verläuft somit
parallel zur Biegelinie der Biegepresse. Der Bereitstellungspfad der Speichervorrichtung
kann eine Werkzeugführung zum Halten und Führen von Biegewerkzeugen umfassen. Unter
dem Begriff "Bereitstellungspfad" wird im Sinne vorliegender Anmeldung ein Pfad verstanden,
über den Biegewerkzeuge von der Dreheinrichtung wegbewegbar sind (z.B. in Richtung
einer angeschlossenen Biegepresse) und/oder (aus der entgegengesetzten Richtung kommend)
zur Dreheinrichtung hin bewegbar sind. Der Bereitstellungspfad im Sinne vorliegender
Anmeldung kann, muss aber nicht, eine vollständige Verbindung zwischen der Dreheinrichtung
und einer (anzuschließenden) Biegepresse bilden. Der Bereitstellungspfad der Speichervorrichtung
kann aber auch nur einen Abschnitt einer solchen Verbindung bilden oder überhaupt
nur eine Anschlussstelle, an die eine weiterführende Werkzeugführung angeschlossen
werden kann, sein. Unter Bereitstellungspfad kann auch ein Führungsabschnitt verstanden
werden, der als Parkposition für eine verfahrbare Transfereinrichtung zum Verschieben
der Biegewerkzeuge dient.
[0012] Vorzugsweise umfasst die Speichervorrichtung einen mit der Dreheinrichtung zusammenwirkenden
Antrieb, insbesondere einen Motor, durch den die Dreheinrichtung antreibbar ist. Der
Antrieb kann dabei durch eine Steuereinrichtung angesteuert werden. Der Beschickungsvorgang
kann dadurch automatisiert werden.
[0013] Die Speicherplätze für die Biegewerkzeuge sind vorzugsweise stationär, d.h. relativ
zu bzw. an dem Gestell fix angeordnet. Das Gestell kann regalartig, vorzugsweise mit
mehreren Regalebenen, ausgebildet sein, z.B. in Form eines Schrankes.
[0014] Die Speicherplätze, die erste Transfereinrichtung, die Dreheinrichtung und der Bereitstellungspfad
können jeweils zum Halten und Führen von Biegewerkzeugen eine oder mehrere Werkzeugführungen
in Form von Führungsschienen, die im Wesentlichen horizontal verlaufen, aufweisen.
Die Biegewerkzeuge werden dabei von einer Werkzeugführung in die andere übergeben
und sind somit während des gesamten Transfervorganges zuverlässig gehalten bzw. geführt.
Die Werkzeugführungen haben bevorzugter Weise linearen Verlauf.
[0015] Die Biegewerkzeuge für eine Biegepresse weisen jeweils einen Formabschnitt zum Formen
eines Werkstückes und einen Führungsabschnitt zum Halten und Führen des Biegewerkzeuges
in einer Werkzeugführung auf. Der Führungsabschnitt definiert daher die Führungsrichtung.
[0016] Vorzugsweise ist die Speichervorrichtung dazu ausgebildet Oberwergzeuge (hängend)
und Unterwerkzeuge (stehend) zu beherbergen.
[0017] Bevorzugt umfasst die Speichervorrichtung eine Dreheinrichtung für Oberwerkzeuge
und eine Dreheinrichtung für Unterwerkzeuge, wobei die Dreheinrichtungen vorzugsweise
übereinander angeordnet sind. Die Drehachsen der Dreheinrichtungen können dabei zusammenfallen.
[0018] Der Abstand der in der Speichervorrichtung vorgesehenen Speicherplätze zueinander
kann je nach Werkzeugtyp unterschiedlich groß sein, damit eine möglichst hohe Packungsdichte
erzielt werden kann. Für die Einlagerung von breiteren Werkzeugen werden größere Abstände
zwischen den einzelnen Speicherplätzen vorgesehen sein. Bei dünneren Werkzeugen werden
Speicherplätze mit geringerem Abstand verwendet werden. Speicherplätze können auch
derart ausgebildet sein, dass in einem Speicherplatz mehrere (insbesondere gleiche)
Werkzeuge gespeichert werden. Wenn der Speicherplatz durch eine Werkzeugführung bzw.
Speicherschiene gebildet wird, können mehrere Werkzeuge hintereinander angeordnet
werden.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Dreheinrichtung
zumindest eine, um eine vorzugsweise vertikale Drehachse drehbare (bevorzugt lineare)
Werkzeugführung aufweist, die in einer ersten Drehstellung in fluchtender Ausrichtung
mit dem Bereitstellungspfad steht und in einer zweiten Drehstellung zur Übergabestelle
weist, wobei vorzugsweise der Drehwinkel zwischen der ersten Drehstellung und der
zweiten Drehstellung zumindest 45°, vorzugsweise zumindest 60° beträgt. Unter fluchtender
Ausrichtung wird insbesondere verstanden, dass ein Biegewerkzeug von der Werkzeugführung
der Dreheinrichtung durch Verschieben entlang der Werkzeugführung in die Werkzeugführung
des Bereitstellungspfades verschoben werden kann.
[0020] In dieser Ausführungsform kann die Dreheinrichtung in Form einer Drehscheibe ausgebildet
sein. Das Biegewerkzeug muss lediglich in die Werkzeugführung verfahren und anschließend
gedreht werden. Die Dreheinrichtung bildet somit ein Bindeglied zwischen erster Transfereinrichtung
und Bereitstellungspfad.
[0021] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Dreheinrichtung
zumindest zwei, um die Drehachse drehbare (bevorzugt lineare) Werkzeugführungen aufweist,
wobei die Werkzeugführungen zueinander geneigt sind, vorzugsweise um einen Winkel
von zumindest 60°. Das Transferieren von Biegewerkzeugen an den Bereitstellungspfad,
insbesondere in einer bestimmten Reihenfolge, wird durch diese Maßnahme wesentlich
erleichtert und zeitlich verkürzt. Es können dadurch nämlich gleichzeitig zwei Biegewerkzeuge
von der Dreheinrichtung gehalten bzw. gedreht werden oder relativ zur Dreheinrichtung
bewegt werden. So kann ein Biegewerkzeug von der ersten Transfereinrichtung auf die
Dreheinrichtung bewegt werden, während gleichzeitig ein anderes Biegewerkzeug von
der Dreheinrichtung auf den Bereitstellungspfad bewegt wird. Der Rüstvorgang einer
Biegepresse und damit auch die Gesamttaktzeiten verkürzen sich dadurch merklich.
[0022] In einer Ausführungsform kreuzen sich die zumindest zwei Werkzeugführungen, vorzugsweise
in der Drehachse. Dies ermöglicht auch ein bloßes Wenden eines Biegewerkzeuges. Z.B.
könnten zwei Werkzeugführungen 90° zueinander geneigt sein.
[0023] In einer anderen Ausführungsform verlaufen die Werkzeugführungen der Dreheinrichtung
kreuzungsfrei; sie sind dann radial von der Drehachse beabstandet und können z.B.
dreiecksförmig oder vierecksförmig angeordnet sein. Dadurch kommt es zu keinen Behinderungen
bei mehreren Werkzeugen.
[0024] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkzeugführungen
an einer vorzugsweise scheibenförmigen Plattform, die um die Drehachse drehbar gelagert
ist, angeordnet sind. Die Plattform kann z.B. in Form einer kreisförmigen Scheibe
ausgebildet sein oder lediglich als ein die Werkzeugführungen tragendes Gerüst, Träger
oder Rahmen sein.
[0025] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in zumindest einer
Drehstellung der Dreheinrichtung eine erste Werkzeugführung der Dreheinrichtung in
fluchtender Ausrichtung mit dem Bereitstellungspfad steht und eine zweite Werkzeugführung
der Dreheinrichtung zur Übergabestelle weist. Damit kann die Dreheinrichtung an einer
Seite (Übergabestelle) mit einem Biegewerkzeug beladen werden und gleichzeitig an
einer anderen Seite (Bereitstellungspfad) entladen werden.
[0026] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eine Werkzeugführung
der Dreheinrichtung relativ zur Plattform um eine Schwenkachse, die von der Drehachse
beabstandet und parallel zur Drehachse ist, schwenkbar ist. Für den Beladevorgang
kann die Werkzeugführung ausgeschwenkt werden, um an der Übergabestelle mit der (Werkzeugführung
der) ersten Transfereinrichtung in fluchtende Ausrichtung zu gelangen. Dies erweitert
die Möglichkeiten der Beladevorgänge der Dreheinrichtung. Unabhängig von der Anzahl
und Anordnung der Werkzeugführungen der Dreheinrichtung kann dadurch gewährleistet
werden, dass immer eine Werkzeugführung mit dem Beschickungspfad fluchtet und eine
andere Werkzeugführung zum Beladen orientiert ist. Um auch letzteres zu erreichen,
wird - wenn nötig - die betreffende Werkzeugführung um die Schwenkachse geschwenkt.
[0027] Die Dreheinrichtung kann einen oder mehrere Antriebe aufweisen, durch den die Werkzeugführung(en)
relativ zur Plattform verschwenkbar ist/sind. Der Antrieb kann dabei durch eine Steuereinrichtung
angesteuert werden. Der Beschickungsvorgang kann dadurch automatisiert werden.
[0028] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Schwenkbewegung
der zumindest einen Werkzeugführung um die Schwenkachse durch einen vorzugsweise an
der Plattform ausgebildeten Anschlag begrenzt ist. Durch den Anschlag kann eine bestimmte
Orientierung definiert werden, insbesondere jene Orientierung, in der die Werkzeugführung
mit der ersten Transfereinrichtung fluchtet.
[0029] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest eine
Werkzeugführung der Dreheinrichtung zwischen ihrem ersten Ende und ihrem zweiten Ende
eine Ebene, die senkrecht zur Längsrichtung der Werkzeugführung steht und die Drehachse
enthält, passiert. Die Werkzeugführung erstreckt sich somit um die Mittelebene hinaus.
Dadurch kann die Dreheinrichtung bei geringstem Platzbedarf Biegewerkzeuge aufnehmen.
Der Durchmesser einer scheibenförmigen Plattform kann daher sehr gering gehalten werden.
[0030] Wenn die Dreheinrichtung durch eine scheibenförmige Plattform gebildet wird, ist
es bevorzugt, wenn deren Durchmesser höchstens das 1,5-fache der Länge der Werkzeugführungen
der Speicherplätze beträgt.
[0031] Vorzugsweise weisen das erste Ende und das zweite Ende der zumindest einen Werkzeugführung
der Dreheinrichtung im Wesentlichen denselben Abstand von der Drehachse auf. Auch
diese Maßnahme wirkt sich positiv auf den Platzbedarf und die Kompaktheit der Dreheinrichtung
aus.
[0032] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest eine
Werkzeugführung der Dreheinrichtung an der Stelle, an der sie der Drehachse am nächsten
kommt, einen Abstand zur Drehachse aufweist, wobei der Abstand vorzugsweise zumindest
ein Viertel der Länge der Werkzeugführung beträgt. In dieser Ausführungsform gehen
die Werkzeugführungen nicht durch die Drehachse hindurch, sondern verlaufen dezentral.
Dadurch wird verhindert, dass sich die Werkzeugführungen kreuzen und sich Biegewerkzeuge
gegenseitig behindern. Auch können durch diese Maßnahme mehrere, insbesondere drei
oder vier, Werkzeugführungen an der Dreheinrichtung bei geringstem Platzbedarf vorgesehen
werden.
[0033] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkzeugführungen
der Dreheinrichtung entlang den Seiten eines vorzugsweise gleichseitigen Polygons,
vorzugsweise eines gleichseitigen Dreiecks oder eines Quadrats, verlaufen. Die Drehachse
liegt dabei im Mittelpunkt des gleichseitigen Polygons. Eine solche symmetrische Anordnung
erweitert die Möglichkeiten eines gleichzeitigen Be-/Entladens der Dreheinrichtung.
[0034] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Speicherplätze
jeweils eine Werkzeugführung zum Halten und Führen von zumindest einem Biegewerkzeug
umfassen. Das Speichern kann damit ebenso wie das Transferieren mittels Werkzeugführungen,
insbesondere Führungsschienen, erfolgen, wodurch das Biegewerkzeug (mit seinem Führungsabschnitt)
ständig in einer Führung gehalten oder verschoben wird.
[0035] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkzeugführungen
der Speicherplätze zu der Werkzeugführung des Bereitstellungspfades geneigt sind,
vorzugsweise um einen Winkel von zumindest 45°, besonders bevorzugt um einen Winkel
von zumindest 60°, insbesondere um einen Winkel von 60° oder um einen Winkel von 90°.
Wie bereits erwähnt ergibt sich dadurch eine besonders platzsparende Konstruktion.
Die Speicherplätze können entlang der Richtung des Bereitstellungspfades nacheinander
angeordnet sein. Zumindest gruppenweise sind die Werkzeugführungen der Speicherplätze
dabei parallel zueinander angeordnet.
[0036] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest eine
erste Transfereinrichtung zum Aufnehmen eines Biegewerkzeuges eine Werkzeugaufnahme,
mit der die Speicherplätze und die Übergabestelle anfahrbar sind, umfasst. Die Werkzeugaufnahme
dient dem sicheren Halten des Biegewerkzeuges während des Verfahrens mit der ersten
Transfereinrichtung. Es ist bevorzugt, wenn die Werkzeugaufnahme zumindest in zwei
Raumrichtungen (horizontal und vertikal) verfahrbar ist, um die in mehreren Ebenen
angeordneten Speicherplätze anfahren zu können.
[0037] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkzeugaufnahme
eine Werkzeugführung zum Halten und Führen von zumindest einem Biegewerkzeug umfasst,
wobei die Werkzeugführung der Werkzeugaufnahme mit den Werkzeugführungen der Speicherplätze
in fluchtende Ausrichtung bringbar ist. D.h. die Biegewerkzeuge können zwischen der
Werkzeugaufnahme und den Speicherplätzen bzw. auch der Dreheinrichtung (entlang der
Werkzeugführung) verschoben werden können.
[0038] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkzeugführung
der Werkzeugaufnahme um eine zur Drehachse der Dreheinrichtung parallele Schwenkachse
schwenkbar ist, vorzugsweise um einen Winkel von zumindest 45°, besonders bevorzugt
um einen Winkel von zumindest 60°, insbesondere um einen Winkel von 60°. Dadurch können
bei entsprechender Anordnung von Werkzeugführungen an der Dreheinrichtung (z.B. bei
drei Werkzeugführungen, die jeweils um 60° zueinander geneigt sind) zumindest zwei
Werkzeugaufnahmen der Dreheinrichtung beladen werden, ohne letztere dazwischen drehen
zu müssen. Dies stellt daher eine vorteilhafte Erweiterung der Rangier- bzw. Rüstvorgänge
dar.
[0039] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Transfereinrichtung
einen mit der Werkzeugaufnahme verfahrbaren Manipulator aufweist, durch den ein Biegewerkzeug
entlang der Werkzeugführung in die und/oder aus der Werkzeugaufnahme verschiebbar
ist. Das Abholen bzw. Speichern von Biegewerkzeugen kann damit vollautomatisiert werden.
[0040] Erfindungsgemäß weist die Speichervorrichtung zumindest eine zweite Transfereinrichtung,
mittels derer ein Biegewerkzeug entlang der Werkzeugführung des Bereitstellungspfades
verschiebbar ist, auf. Damit kann der Beschickungs- bzw. Rückholvorgang unabhängig
von der ersten Transfereinrichtung erfolgen. Das Konzept der Dreheinrichtung stellt
eine Trennung zwischen dem eigentlichen Beschickungs- bzw. Rückholvorgang entlang
des Bereitstellungspfades und dem Abholen bzw. Einspeichern der Biegewerkzeuge aus
den bzw. in die Speicherplätze(n) durch die erste Transfereinrichtung dar. Die erste
Transfereinrichtung und die zweite Transfereinrichtung arbeiten parallel. Die Dreheinrichtung
stellt ein Bindeglied zwischen erster und zweiter Transfereinrichtung dar.
[0041] Die erste Transfereinrichtung und die zweite Transfereinrichtung können durch eine
Steuereinrichtung unabhängig voneinander ansteuerbar sein. Die Transfereinrichtung
können daher zeitlich parallel arbeiten.
[0042] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Transfereinrichtung
ein entlang der Werkzeugführung, vorzugsweise in der Werkzeugführung des Bereitstellungspfades
verfahrbares Shuttle, vorzugsweise in Form eines Schlittens oder Wagens, umfasst,
wobei vorzugsweise das Shuttle eine lösbare Kupplung zum Anbinden eines Biegewerkzeuges
an das Shuttle aufweist. Das Shuttle kann an ein längliches Zug-/Druckübertragungsmittel
(insbesondere in Form einer Kette, eines Seils oder eines Bandes) angebunden sein.
Ein Antrieb, der vorzugsweise mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, wirkt auf
das ein-/ausfahrbare Zug-/Druckübertragungsmittel und bewegt damit das Shuttle entlang
der Werkzeugführung des Bereitstellungspfades. Ein solches Antriebskonzept wird auch
als Zug-/Druckaktuator bezeichnet.
[0043] Bevorzugt ist somit eine Ausführungsform, bei der die zweite Transfereinrichtung
ein ausfahrbares längliches (insbesondere flexibles) Zug- und Druckübertragungsmittel,
vorzugsweise in Form einer Kette, eines Seils oder eines Bandes, das entlang der Werkzeugführung,
vorzugsweise in der Werkzeugführung des Bereitstellungspfades bewegbar ist, aufweist.
Zusätzlich kann ein Speicher, insbesondere eine Aufrolleinrichtung oder ein Speicher
mit spiralartig und/oder mäanderartig verlaufender Kulissenführung, zum Halten des
Zug- und Druckübertragungsmittels im eingefahrenen Zustand vorgesehen sein.
[0044] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass Speicherplätze einer
ersten Gruppe von Speicherplätzen durch zueinander parallele erste Werkzeugführungen
und Speicherplätze einer zweiten Gruppe von Werkzeugführungen durch zueinander parallele
zweite Werkzeugführungen gebildet sind, wobei die ersten Werkzeugführungen zu den
zweiten Werkzeugführungen geneigt sind, vorzugsweise um einen Winkel von zumindest
45°, besonders bevorzugt um einen Winkel von zumindest 60°, insbesondere um einen
Winkel von 60°.
[0045] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Dreheinrichtung
zwischen Speicherplätzen der ersten Gruppe und Speicherplätzen der zweiten Gruppe
angeordnet ist. Damit kann der Bereich um die Dreheinrichtung optimal für Speicherplätze
genutzt werden.
[0046] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Dreheinrichtung
vom Gestell getragen wird, wobei vorzugsweise die Dreheinrichtung in einem Regalfach
des Gestells angeordnet ist. Die Dreheinrichtung wird somit vom selben Gestell getragen,
an dem auch die Speicherplätze ausgebildet sind. Die Speichervorrichtung kann als
kompakte Konstruktion verwirklicht werden und sämtliche Funktionen in sich vereinen
(Speicherung, Bereitstellung in einer gewünschten Reihenfolge und Orientierung und
Beschickung einer Biegepresse).
[0047] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Bereitstellungspfad
einen ersten Führungsabschnitt und einen zweiten Führungsabschnitt aufweist, wobei
zumindest ein Teil der zweiten Transfereinrichtung in ihrer eingefahrenen Position
in dem ersten Führungsabschnitt angeordnet ist und wobei ein Biegewerkzeug entlang
des zweiten Führungsabschnittes aus der und/oder in die Speichervorrichtung verschiebbar
ist, und dass zumindest ein Teil der Dreheinrichtung zwischen dem ersten Führungsabschnitt
und dem zweiten Führungsabschnitt des Bereitstellungspfades angeordnet ist. Damit
wird einerseits eine Parkposition für die zweite Transfereinrichtung geschaffen, andererseits
kann die zweite Transfereinrichtung gleichzeitig zum Transferieren eines Biegewerkzeuges
von der Dreheinrichtung in den Bereitstellungspfad und (ohne die Bewegungsrichtung
zu ändern) zum Beschicken einer Biegepresse verwendet werden.
[0048] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Speicherplätze
in zumindest zwei Ebenen angeordnet sind, wobei vorzugsweise mehrere Speicherplätze
in einem Regalfach des Gestells angeordnet sind
Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Speicherplätze unterhalb und/oder oberhalb
der Dreheinrichtung angeordnet ist. Durch dies Maßnahmen wird der zur Verfügung stehende
Raum bestmöglich genutzt.
[0049] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest eine
erste Transfereinrichtung an einer ersten Seite des Gestells und der Bereitstellungspfad
an einer der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des Gestells angeordnet ist, wobei
die Dreheinrichtung eine Durchreiche zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Gestells
bildet. Die Transfereinrichtungen sind sich dadurch nicht im Weg und behalten maximale
Bewegungsfreiheit.
[0050] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Transfereinrichtung,
die zweite Transfereinrichtung und die Dreheinrichtung jeweils zumindest einen Antrieb
und/oder Aktuator aufweisen und durch eine Steuereinrichtung ansteuerbar sind. Dadurch
können die einzelnen Aktionen der verschiedenen Komponenten bestmöglich aufeinander
abgestimmt werden. Konkret weisen die erste Transfereinrichtung und die zweite Transfereinrichtung
jeweils zumindest einen Verfahrantrieb und die Dreheinrichtung einen Drehantrieb (zum
Drehen der Werkzeugführung um die Drehachse) auf.
[0051] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Speichervorrichtung
modulartig erweiterbar ist und/oder aus zumindest zwei miteinander lösbar verbundenen
Speichermodulen, die jeweils eine Vielzahl von Speicherplätzen aufweisen, gebildet
ist. Dadurch kann die Speicherkapazität je nach Bedarf verändert werden. Z.B. kann
als Basisausstattung ein erstes Speichermodul (das auch die Dreheinrichtung umfasst)
mit entsprechender Speicherkapazität an Werkzeugen vorgesehen werden. Ein zweites
Speichermodul bietet die Möglichkeit zur Speichererweiterung, z.B. für die Bearbeitung
von Dickblech und/oder Dünnblech und/oder anderen Werkstückarten. Die Speichergröße
ist durch den Anbau bzw. das Anschließen von weiteren Speichermodulen beliebig erweiterbar.
[0052] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Speichervorrichtung
zumindest eine von außerhalb der Speichervorrichtung, vorzugsweise über eine Ladeluke,
zugängliche Ladestelle zum insbesondere manuellen Bestücken der Speichervorrichtung
mit Biegewerkzeugen aufweist, wobei vorzugsweise die Ladestelle durch die erste Transfereinrichtung
anfahrbar ist und/oder durch zumindest eine Werkzeugführung gebildet ist. Dies ermöglicht
ein hauptzeitparalleles Einlagern und Auslagern von Werkzeugen während des Betriebes
durch eine Bedienperson, d.h. die Rüst- bzw. Biegevorgänge müssen nicht unterbrochen
werden, um den Einsatz von neuen (bislang noch nicht in der Speichervorrichtung vorhandenen)
Werkzeugen zu ermöglichen.
[0053] Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anordnung aus einer Biegepresse und zumindest
einer an die Biegepresse bzw. deren Werkzeughalterung(en) angeschlossenen Biegewerkzeug-Speichervorrichtung.
Bevorzugt ist dabei, wenn eine erste Speichervorrichtung an einer Seite der Biegepresse
angeschlossen ist und eine zweite Seite an der gegenüberliegenden Seite der Biegepresse
angeschlossen ist. Die Speichervorrichtungen sind dabei über die Werkzeughalterung(en)
der Biegepresse (indirekt) miteinander verbunden. Dadurch können die Rüst- und Wechselvorgänge
noch schneller von statten gehen.
[0054] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Beschicken einer Biegepresse
mit Biegewerkzeugen und/oder zum Auswechseln von Biegewerkzeugen in einer Biegepresse,
wobei die Biegepresse mit einer erfindungsgemäßen Biegewerkzeug-Speichervorrichtung
verbunden ist, und dass Biegewerkzeuge zwischen den Speicherplätzen der Biegewerkzeug-Speichervorrichtung
und der Werkzeughalterung der Biegepresse durch Betätigung der ersten Transfereinrichtung,
Betätigung der Dreheinrichtung und Verschieben der Biegewerkzeuge entlang des Bereitstellungspfades
an die Biegepresse ausgegeben und/oder von der Biegepresse eingeholt werden.
[0055] Im Folgenden wird ein möglicher Allgemeiner Ablauf beim Werkzeugwechsel näher beschrieben:
die erste Transfereinrichtung entnimmt (mittels eines Manipulators) ein Biegewerkzeug
aus dem Speicherplatz und schiebt dieses in die Dreheinrichtung (auch Werkzeugwendeeinheit
genannt). Der Manipulator kann z.B. einen magnetischen und/oder mechanischen Greifer
und/oder einen Sauggreifer umfassen.
[0056] Das Biegewerkzeug kann nun in der Dreheinrichtung gewendet oder normal ausgerichtet
in die Bereitstellungslinie (Bereitstellungspfad) geschwenkt werden. Daraufhin schiebt
die zweite Transfereinrichtung (auch Biegelinienmanipulator genannt) das Werkzeug
zur gewünschten Position in der Werkzeughalterung der Biegepresse. Durch die Trennung
der zweiten Transfereinrichtung und der ersten Transfereinrichtung können diese unabhängig
voneinander arbeiten. Während die zweite Transfereinrichtung noch das Werkzeug bewegt,
kann die erste Transfereinrichtung bereits ein weiteres Werkzeug aus einem Speicherplatz
entnehmen und damit die Dreheinrichtung beladen.
[0057] Die Biegewerkzeug-Speichervorrichtung kann die gleichen Komponenten für Oberwerkzeuge
und Unterwerkzeuge aufweisen: Speicherplätze, erste Transfereinrichtungen, Dreheinrichtungen
und zweite Transfereinrichtungen. Speicherung und Beschickung der Ober- und Unterwerkzeuge
erfolgt nach dem oben beschriebenen Prinzip jeweils unabhängig voneinander.
[0058] In einer Ausführung als Regalspeicher stehen die Unterwerkzeuge jeweils in Werkzeugführungen
und hängen die Oberwerkzeuge jeweils in Werkzeugführungen. In der Werkzeugführung
eines Speicherplatzes können mehrere Werkzeuge sortenrein gespeichert werden. Um die
Speicherkapazität zu erhöhen, kann das Regal in der Länge gestreckt oder höher gebaut
werden. Die Höhen- sowie Seitenabstände der Speicherschienen sind entsprechend dem
zu speicherndem Werkzeug angepasst.
[0059] Die Dreheinrichtung stellt das Verbindungsglied zwischen der ersten und zweiten Transfereinrichtung
dar. Das Werkzeug wird in die Dreheinrichtung eingeschoben, bzw. eingezogen und wahlweise
durch eine Drehung links oder rechts zur Biegelinie geschwenkt. Anhand der Drehrichtung
kann die Orientierung (Wendung des Werkzeugs) definiert werden. Die zweite Transfereinrichtung
kann derart ausgebildet sein, dass sie das Werkzeug durch die Dreheinrichtung hindurch
in die Werkzeughalterung der Biegepresse schiebt bzw. (in umgekehrter Richtung) das
Werkzeug aus der Biegepresse heraus in die Dreheinrichtung zieht.
[0060] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0061] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Biegewerkzeug-Speichervorrichtung von einer ersten Seite;
- Fig. 2
- die Biegewerkzeug-Speichervorrichtung von der gegenüberliegenden Seite;
- Fig. 3
- eine an die Speichervorrichtung angeschlossene Biegepresse;
- Fig. 4
- eine Dreheinrichtung mit vier Werkzeugführungen;
- Fig. 5
- eine Dreheinrichtung mit zwei sich kreuzenden Werkzeugführungen;
- Fig. 6
- eine Variante einer Speichervorrichtung;
- Fig. 7
- eine Variante einer Dreheinrichtung mit schwenkbaren Werkzeugführungen;
- Fig. 8
- eine Variante einer Dreheinrichtung mit drei Werkzeugführungen;
- Fig. 9
- eine weitere Variante einer Speichervorrichtung;
- Fig. 10
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
- Fig. 11
- eine Variante mit Ladestelle und modulartiger Bauweise;
- Fig. 12
- ein an ein Biegewerkzeug angekoppeltes Shuttle in der Werkzeugführung des Bereitstellungspfades.
[0062] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0063] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen.
[0064] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0065] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
[0066] Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 1 zum Speichern von
Biegewerkzeugen 2. An einem regalartigen Gestell 3 sind eine Vielzahl von Speicherplätzen
4 mit Biegewerkzeugen 2 (hier: Ober- und Unterwerkzeuge) angeordnet.
[0067] Nachfolgend werden die unterwerkzeugbezogenen Komponenten der Speichervorrichtung
1 näher erläutert. Die oberwerkzeugbezogenen Komponenten funktionieren auf demselben
Prinzip, außer dass die Oberwerkzeuge hängend (und nicht stehend) transportiert und
gespeichert werden.
[0068] Aus Fig. 2 ist ein Bereitstellungspfad 10 in Form einer Werkzeugführung 11, entlang
derer die Biegewerkzeuge 2 ausgegeben und eingeholt werden, zu sehen.
[0069] An der gegenüberliegenden Seite (Fig. 1) ist eine erste Transfereinrichtung zum Transferieren
von Biegewerkzeugen 2 zwischen den Speicherplätzen 4 und einer Übergabestelle 6 angeordnet.
[0070] Zwischen der Übergabestelle 6 und dem Bereitstellungspfad 10 weist die Speichervorrichtung
eine Dreheinrichtung 7 zum Drehen der Biegewerkzeuge 2. Die Dreheinrichtung stellt
ein Bindeglied zwischen der ersten Transfereinrichtung 5 und einer (weiter unten noch
im Detail beschriebenen) zweiten Transfereinrichtung 20 dar.
[0071] Die Dreheinrichtung 7 weist zumindest eine, um eine vorzugsweise vertikale Drehachse
8 drehbare Werkzeugführung 9 auf, die in einer ersten Drehstellung in fluchtender
Ausrichtung mit dem Bereitstellungspfad 10 steht und in einer zweiten Drehstellung
zur Übergabestelle 6 (siehe Fig. 1 und 10) weist. Der Drehwinkel zwischen der ersten
Drehstellung und der zweiten Drehstellung beträgt vorzugsweise zumindest 45°, vorzugsweise
zumindest 60° (siehe auch die Varianten gemäß Fig. 4, 5 und 8, bei denen dieser Drehwinkel
90° bzw. 120° beträgt).
[0072] Bevorzugt ist, wenn die Dreheinrichtung 7 zumindest zwei, um die Drehachse 8 drehbare
Werkzeugführungen 9 aufweist, wobei die Werkzeugführungen 9 zueinander geneigt sind,
vorzugsweise um einen Winkel von zumindest 60°. Eine Ausführungsform mit zwei Werkzeugführungen
9 ist in Fig. 5, mit drei Werkzeugführungen 9 in den Fig. 7 und 8 und mit vier Werkzeugführungen
9 in Fig. 4 gezeigt.
[0073] Die Werkzeugführungen 9 der Dreheinrichtung 7 sind an einer scheibenförmigen Plattform
17, die um die Drehachse 8 drehbar gelagert ist, angeordnet sind.
[0074] In zumindest einer Drehstellung der Dreheinrichtung steht eine erste Werkzeugführung
9 der Dreheinrichtung 7 in fluchtender Ausrichtung mit dem Bereitstellungspfad 10
und weist eine zweite Werkzeugführung 9 der Dreheinrichtung 7 zur Übergabestelle 6.
[0075] Fig. 7 zeigt eine besondere Ausführungsform, bei der die Werkzeugführungen 9 der
Dreheinrichtung 7 relativ zur Plattform 17 um Schwenkachsen 19, die von der Drehachse
8 beabstandet und parallel zur Drehachse 8 sind, schwenkbar sind. Dadurch kann - wie
in Fig. 6 dargestellt - das Biegewerkzeug an zwei Positionen an die Dreheinrichtung
übergeben oder von der Dreheinrichtung entladen werden, wodurch die Möglichkeiten
für Beschickungs- und Speichervorgänge erweitert werden. Insbesondere kann die Transfereinrichtung
5 ein Biegewerkzeug an eine Werkzeugführung 9 der Dreheinrichtung 7 übergeben, dann
an die zweite Position fahren und dort von einer anderen Werkzeugführung 9 der Dreheinrichtung
7 ein anderes Biegewerkzeug aus der Dreheinrichtung 7 entnehmen und dieses zu einem
Speicherplatz 4 bringen.
[0076] Die Schwenkbewegung der Werkzeugführungen 9 um die Schwenkachse 19 kann durch einen
vorzugsweise an der Plattform 17 ausgebildeten Anschlag 18 begrenzt sein. Ein (nicht
dargestellter) Antrieb kann durch eine Steuereinrichtung angesteuert werden, um diese
Schwenkbewegung um die Schwenkachse 19 zu bewirken.
[0077] Die Werkzeugführungen der Dreheinrichtung 7 sind derart ausgebildet, dass jede Werkzeugführung
zwischen ihrem ersten Ende und ihrem zweiten Ende eine Ebene, die senkrecht zur Längsrichtung
der jeweiligen Werkzeugführung steht und die Drehachse 8 enthält, passiert. Das erste
Ende und das zweite Ende der jeweiligen Werkzeugführungen 9 der Dreheinrichtung 7
weisen in allen dargestellten Ausführungsformen im Wesentlichen denselben Abstand
von der Drehachse 8 auf.
[0078] Während sich die Werkzeugführungen 9 in Fig. 5 kreuzen, sind die Werkzeugführungen
9 in den Fig. 4 und 8 kreuzungsfrei angeordnet. An der Stelle, an der sie der Drehachse
8 am nächsten kommen, weisen sie einen Abstand A zur Drehachse 8 auf, wobei der Abstand
A vorzugsweise zumindest ein Viertel der Länge der Werkzeugführung 9 beträgt.
[0079] Besonders bevorzugt ist, wenn die Werkzeugführungen 9 der Dreheinrichtung 7 entlang
den Seiten eines vorzugsweise gleichseitigen Polygons, vorzugsweise eines gleichseitigen
Dreiecks oder eines Quadrats, verlaufen.
[0080] Im Folgenden werden die Speicherplätze 4 und die erste Transfereinrichtung 5 näher
beschrieben:
Die Speicherplätze 4 umfassen jeweils eine Werkzeugführung 14 zum Halten und Führen
von zumindest einem Biegewerkzeug 2 (Fig. 1, 6 und 9).
[0081] Die Werkzeugführungen 14 der Speicherplätze 4 sind zu der Werkzeugführung 11 des
Bereitstellungspfades 10 geneigt, vorzugsweise um einen Winkel von zumindest 45°,
besonders bevorzugt um einen Winkel von zumindest 60°. In Fig. 1 beträgt dieser Winkel
90°, in Fig. 6 beträgt dieser Winkel 60°.
[0082] Die erste Transfereinrichtung 5 zum Aufnehmen eines Biegewerkzeuges 2 umfasst eine
Werkzeugaufnahme 15, mit der die Speicherplätze 4 und die Übergabestelle 6 anfahrbar
sind. Die Werkzeugaufnahme 15 umfasst eine Werkzeugführung 16 zum Halten und Führen
von zumindest einem Biegewerkzeug 2. Die Werkzeugführung 16 der Werkzeugaufnahme 15
ist mit den Werkzeugführungen 14 der Speicherplätze 4 in fluchtende Ausrichtung bringbar,
sodass ein Biegewerkzeug 2 von einem angefahrenen Speicherplatz 4 in die Werkzeugaufnahme
15 verschoben werden kann.
[0083] In der besonderen Ausführungsform der Fig. 9 ist die Werkzeugführung 16 der Werkzeugaufnahme
15 um eine zur Drehachse 8 der Dreheinrichtung 7 parallele Schwenkachse 13 schwenkbar
(hier um einen Winkel von zumindest 60°). Dadurch können zwei Werkzeugführungen 9
der Dreheinrichtung 7 beschickt werden (siehe die beiden um 60° geneigten Pfeile in
Fig. 9), ohne die Dreheinrichtung 7 drehen zu müssen.
[0084] Die erste Transfereinrichtung 5 kann einen mit der Werkzeugaufnahme 15 verfahrbaren
Manipulator 12 aufweisen (in Fig. 1 und 8 schematisch dargestellt), durch den ein
Biegewerkzeug 2 entlang der Werkzeugführung 14, 16 in die und/oder aus der Werkzeugaufnahme
15 verschiebbar ist.
[0085] Die Speichervorrichtung 1 weist auch eine zweite Transfereinrichtung 20, mittels
derer ein Biegewerkzeug 2 entlang der Werkzeugführung 11 des Bereitstellungspfades
10 verschiebbar ist, auf (Fig. 2 und 3).
[0086] Die zweite Transfereinrichtung 20 kann ein entlang der Werkzeugführung 11, vorzugsweise
in der Werkzeugführung 11 des Bereitstellungspfades 10 verfahrbares Shuttle 21, vorzugsweise
in Form eines Schlittens oder Wagens, umfassen. Das Shuttle 21 kann eine lösbare (z.B.
mechanische, magnetische oder Saug-) Kupplung zum Anbinden eines Biegewerkzeuges 2
an das Shuttle 21 aufweisen. Das Shuttle 21 kann selbstfahrend oder durch ein (nicht
dargestelltes) längliches Zug-/Druckübertragungsmittel (insbesondere eine Kette) verfahren
werden. Das Zug-/Druckübertragungsmittel kann ebenfalls in der Werkzeugführung 11
des Bereitstellungspfades 10 verfahrbar sein.
[0087] Wenn - wie in Fig. 9 dargestellt - Speicherplätze 4 einer ersten Gruppe 22 von Speicherplätzen
durch zueinander parallele erste Werkzeugführungen 14 und Speicherplätze einer zweiten
Gruppe 23 von Werkzeugführungen durch zueinander parallele zweite Werkzeugführungen
24 gebildet sind, wobei die ersten Werkzeugführungen 14 zu den zweiten Werkzeugführungen
24 geneigt sind (hier um einen Winkel von 60°), kann dadurch der zur Verfügung stehende
Platz bestens ausgenutzt werden. Dies vor allem dann, wenn die Dreheinrichtung 7 zwischen
Speicherplätzen 4 der ersten Gruppe 22 und Speicherplätzen 4 der zweiten Gruppe 23
angeordnet ist.
[0088] Aus Fig. 1 ist weiters zu sehen, dass die Dreheinrichtung 7 vom Gestell 3 getragen
wird und in einem Regalfach des Gestells 3 angeordnet ist.
[0089] Der Bereitstellungspfad 10 kann einen ersten Führungsabschnitt 25 und einen zweiten
Führungsabschnitt 26 aufweisen, wobei zumindest ein Teil der zweiten Transfereinrichtung
20 (hier das Shuttle 21) in ihrer eingefahrenen Position in dem ersten Führungsabschnitt
25 angeordnet ist und wobei ein Biegewerkzeug 2 entlang des zweiten Führungsabschnittes
26 aus der und/oder in die Speichervorrichtung 1 verschiebbar ist. Zumindest ein Abschnitt
der Dreheinrichtung 7 ist zwischen dem ersten Führungsabschnitt 25 und dem zweiten
Führungsabschnitt 26 des Bereitstellungspfades 10 angeordnet (siehe z.B. Fig. 4).
[0090] Wie aus Fig. 1 zu sehen sind die Speicherplätze 4 in zumindest zwei Ebenen angeordnet,
wobei mehrere Speicherplätze 4 in einem Regalfach des Gestells 3 angeordnet sein können.
In der dargestellten Ausführungsform ist zumindest ein Teil der Speicherplätze 4 unterhalb
und/oder oberhalb der Dreheinrichtung 7 angeordnet.
[0091] Ein bevorzugter Aspekt ist auch, dass die zumindest eine erste Transfereinrichtung
5 an einer ersten Seite des Gestells 3 (Fig. 1) und der Bereitstellungspfad 10 an
einer der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des Gestells 3 (Fig. 2) angeordnet
ist. Die Dreheinrichtung 7 bildet eine Durchreiche zwischen den gegenüberliegenden
Seiten des Gestells 3.
[0092] Fig. 3 zeigt eine Anordnung aus einer Biegepresse 27 und einer an die Biegepresse
angeschlossenen Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 1. Bei einem Verfahren zum Beschicken
einer Biegepresse 27 mit Biegewerkzeugen 2 und/oder zum Auswechseln von Biegewerkzeugen
2 in die Biegepresse 27 werden Biegewerkzeuge 2 zwischen den Speicherplätzen 4 der
Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 1 und der Werkzeughalterung 28 der Biegepresse 27
durch Betätigung der ersten Transfereinrichtung 5, Betätigung der Dreheinrichtung
7 und Verschieben der Biegewerkzeuge 2 entlang des Bereitstellungspfades 10 (mittels
zweiter Transfereinrichtung 20) an die Biegepresse 27 ausgegeben und/oder von der
Biegepresse 27 eingeholt.
[0093] Ein großer Vorteil ist darin zu sehen, dass die erste und zweite Transfereinrichtung
unabhängig voneinander arbeiten können, wodurch die Taktzeiten in der Fertigung von
Werkstücken deutlich verringert werden können.
[0094] Während Fig. 3 nur eine an die Biegepresse 27 angeschlossene Speichervorrichtung
1 zeigt, könnten in einer erweiterten Ausführungsform zwei Speichervorrichtungen an
die Biegepresse angeschlossen sein. Dabei ist bevorzugt, wenn eine erste Speichervorrichtung
an einer Seite der Biegepresse (siehe Fig. 3) und eine zweite Speichervorrichtung
an der gegenüberliegenden Seite der Biegepresse angeschlossen ist. Durch das Vorsehen
zweier Speichervorrichtungen können die Rüst- und Wechselvorgänge weiter verkürzt
werden.
[0095] Fig. 11 zeigt eine Speichervorrichtung 1, die modulartig erweiterbar ist bzw. aus
zumindest zwei miteinander lösbar verbundenen Speichermodulen 30, 31, die jeweils
eine Vielzahl von Speicherplätzen 4 aufweisen, gebildet ist. Dabei kann die Dreheinrichtung
7 in dem ersten Speichermodul 30 untergebracht sein, während das zweite Speichermodul
31 nur Speicherplätze 4 beherbergen kann. Die (in Fig. 11 nicht dargestellte) erste
Transfereinrichtung 5 kann derart ausgebildet sein, dass sie die Speicherplätze des
ersten und zweiten Speichermodules anfahren kann.
[0096] Fig. 11 zeigt auch eine von außerhalb der Speichervorrichtung 1, z.B. über eine Ladeluke,
zugängliche Ladestelle 29 zum insbesondere manuellen Bestücken der Speichervorrichtung
1 mit Biegewerkzeugen 2 (hier für Ober- und Unterwerkzeuge). Die Ladestelle 29 kann
durch die erste Transfereinrichtung 5 anfahrbar sein und ist bevorzugt durch zumindest
eine Werkzeugführung gebildet. Damit können die Biegewerkzeuge, die in die Ladestelle
gestellt werden, von der ersten Transfereinrichtung in derselben Weise abgeholt werden,
wie die Biegewerkzeuge, die in den Speicherplätzen angeordnet sind. Die Werkzeugführung
der Ladestelle 29 ist ist vorzugsweise parallel zu den Werkzeugführungen der Speicherplätze
4.
[0097] Fig. 12 zeigt schließlich die zweite Transfereinrichtung 20. Ein Shuttle 21 ist entlang
der Werkzeugführung 11, hier sogar in der Werkzeugführung 11 des Bereitstellungspfades
10 bzw. (im weiteren Verlauf) in der Werkzeughalterung 28 einer angeschlossenen Biegepresse
27 (siehe Fig. 3) verfahrbar. Das Shuttle 21 wird durch ein längliches Zug-/Druckübertragungsmittel
32 geschoben bzw. gezogen. Das Übertragungsmittel 32 ist vorzugsweise aus Kettengliedern
gebildet. Das Zug- und Druckübertragungsmittel 32 ist entlang der Werkzeugführung
11, hier in der Werkzeugführung 11 des Bereitstellungspfades 10 bzw. (im weiteren
Verlauf) in der Werkzeughalterung 28 einer angeschlossenen Biegepresse 27 (siehe Fig.
3) verfahrbar.
[0098] Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass die Komponenten, insbesondere die erste
Transfereinrichtung, die zweite Transfereinrichtung und die Dreheinrichtung durch
eine Steuereinrichtung ansteuerbar sein können. Das Zusammenspiel zwischen diesen
Komponenten kann dadurch optimiert werden.
Bezugszeichenaufstellung
| 1 |
Biegewerkzeug-Speichervorrich- |
29 |
Ladestelle |
| |
tung |
30 |
erstes Speichermodul |
| 2 |
Biegewerkzeug |
31 |
zweites Speichermodul |
| 3 |
Gestell |
32 |
Zug-/Druckübertragungsmittel |
| 4 |
Speicherplatz |
|
|
| 5 |
erste Transfereinrichtung |
|
|
| 6 |
Übergabestelle |
|
|
| 7 |
Dreheinrichtung |
|
|
| 8 |
Drehachse |
|
|
| 9 |
Werkzeugführung |
|
|
| 10 |
Bereitstellungspfad |
|
|
| 11 |
Werkzeugführung |
|
|
| 12 |
Manipulator |
|
|
| 13 |
Schwenkachse |
|
|
| 14 |
Werkzeugführung |
|
|
| 15 |
Werkzeugaufnahme |
|
|
| 16 |
Werkzeugführung |
|
|
| 17 |
Plattform |
|
|
| 18 |
Anschlag |
|
|
| 19 |
Schwenkachse |
|
|
| 20 |
zweite Transfereinrichtung |
|
|
| 21 |
Shuttle |
|
|
| 22 |
erste Gruppe von Speicherplätzen |
|
|
| 23 |
zweite Gruppe von Speicherplätzen |
|
|
| 24 |
Werkzeugführungen |
|
|
| 25 |
erster Führungsabschnitt |
|
|
| 26 |
zweiter Führungsabschnitt |
|
|
| 27 |
Biegepresse |
|
|
| 28 |
Werkzeughalterung |
|
|
1. Biegewerkzeug-Speichervorrichtung (1) zum Speichern von Biegewerkzeugen (2), umfassend:
- ein vorzugsweise regalartiges Gestell (3), an dem eine Vielzahl von Speicherplätzen
(4) für Biegewerkzeuge (2) angeordnet sind,
- zumindest einen Bereitstellungspfad (10), vorzugsweise in Form einer Werkzeugführung
(11), zum Ausgeben und/oder Einholen von Biegewerkzeugen (2),
- zumindest eine erste Transfereinrichtung (5) zum Transferieren von Biegewerkzeugen
(2) zwischen den Speicherplätzen (4) und einer Übergabestelle (6),
wobei die Biegewerkzeug-Speichervorrichtung (1) zwischen der Übergabestelle (6) und
dem Bereitstellungspfad (10) eine Dreheinrichtung (7) zum Drehen der Biegewerkzeuge
(2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (1) zumindest eine zweite Transfereinrichtung (20), mittels
derer ein Biegewerkzeug (2) entlang der Werkzeugführung (11) des Bereitstellungspfades
(10) verschiebbar ist, aufweist.
2. Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinrichtung (7) zumindest eine, um eine vorzugsweise vertikale Drehachse
(8) drehbare Werkzeugführung (9) aufweist, die in einer ersten Drehstellung in fluchtender
Ausrichtung mit dem Bereitstellungspfad (10) steht und in einer zweiten Drehstellung
zur Übergabestelle (6) weist, wobei vorzugsweise der Drehwinkel zwischen der ersten
Drehstellung und der zweiten Drehstellung zumindest 45°, vorzugsweise zumindest 60°
beträgt.
3. Speichervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinrichtung (7) zumindest zwei, um die Drehachse (8) drehbare Werkzeugführungen
(9) aufweist, wobei die Werkzeugführungen (9) zueinander geneigt sind, vorzugsweise
um einen Winkel von zumindest 60°.
4. Speichervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführungen (9) der Dreheinrichtung (7) an einer vorzugsweise scheibenförmigen
Plattform (17), die um die Drehachse (8) drehbar gelagert ist, angeordnet sind.
5. Speichervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Drehstellung der Dreheinrichtung eine erste Werkzeugführung (9)
der Dreheinrichtung (7) in fluchtender Ausrichtung mit dem Bereitstellungspfad (10)
steht und eine zweite Werkzeugführung (9) der Dreheinrichtung (7) zur Übergabestelle
(6) weist.
6. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Werkzeugführung (9) der Dreheinrichtung (7) relativ zur Plattform
(17) um eine Schwenkachse (19), die von der Drehachse (8) beabstandet und parallel
zur Drehachse (8) ist, schwenkbar ist.
7. Speichervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung der zumindest einen Werkzeugführung (9) um die Schwenkachse (19)
durch einen vorzugsweise an der Plattform (17) ausgebildeten Anschlag (18) begrenzt
ist.
8. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Werkzeugführung (9) der Dreheinrichtung (7) zwischen ihrem ersten
Ende und ihrem zweiten Ende eine Ebene (E), die senkrecht zur Längsrichtung der Werkzeugführung
(9) steht und die Drehachse (8) enthält, passiert,
und/oder dass das erste Ende und das zweite Ende der zumindest einen Werkzeugführung
(9) der Dreheinrichtung (7) im Wesentlichen denselben Abstand von der Drehachse (8)
aufweisen.
9. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Werkzeugführung (9) der Dreheinrichtung (7) an der Stelle, an
der sie der Drehachse (8) am nächsten kommt, einen Abstand (A) zur Drehachse (8) aufweist,
wobei der Abstand (A) vorzugsweise zumindest ein Viertel der Länge der Werkzeugführung
(9) beträgt.
10. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführungen (9) der Dreheinrichtung (7) entlang den Seiten eines vorzugsweise
gleichseitigen Polygons, vorzugsweise eines gleichseitigen Dreiecks oder eines Quadrats,
verlaufen.
11. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherplätze (4) jeweils eine Werkzeugführung (14) zum Halten und Führen von
zumindest einem Biegewerkzeug (2) umfassen.
12. Speichervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführungen (14) der Speicherplätze (4) zu der Werkzeugführung (11) des
Bereitstellungspfades (10) geneigt sind, vorzugsweise um einen Winkel von zumindest
45°, besonders bevorzugt um einen Winkel von zumindest 60°, insbesondere um einen
Winkel von 60° oder um einen Winkel von 90°.
13. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Transfereinrichtung (5) zum Aufnehmen eines Biegewerkzeuges
(2) eine Werkzeugaufnahme (15), mit der die Speicherplätze (4) und die Übergabestelle
(6) anfahrbar sind, umfasst.
14. Speichervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme (15) eine Werkzeugführung (16) zum Halten und Führen von zumindest
einem Biegewerkzeug (2) umfasst, wobei die Werkzeugführung (16) der Werkzeugaufnahme
(15) mit den Werkzeugführungen (14) der Speicherplätze (4) in fluchtende Ausrichtung
bringbar ist.
15. Speichervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (16) der Werkzeugaufnahme (15) um eine zur Drehachse (8) der
Dreheinrichtung (7) parallele Schwenkachse (13) schwenkbar ist, vorzugsweise um einen
Winkel von zumindest 45°, besonders bevorzugt um einen Winkel von zumindest 60°, insbesondere
um einen Winkel von 60°.
16. Speichervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transfereinrichtung (5) einen mit der Werkzeugaufnahme (15) verfahrbaren
Manipulator (12) aufweist, durch den ein Biegewerkzeug (2) entlang der Werkzeugführung
(14, 16) in die und/oder aus der Werkzeugaufnahme (15) verschiebbar ist.
17. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Transfereinrichtung (20) unabhängig von und/oder zeitlich parallel zu
der ersten Transfereinrichtung (5) ansteuerbar ist.
18. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Transfereinrichtung (20) ein entlang der Werkzeugführung (11), vorzugsweise
in der Werkzeugführung (11) des Bereitstellungspfades (10) verfahrbares Shuttle (21),
vorzugsweise in Form eines Schlittens oder Wagens, umfasst, wobei vorzugsweise das
Shuttle (21) eine lösbare Kupplung zum Anbinden eines Biegewerkzeuges (2) an das Shuttle
(21) aufweist.
19. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Transfereinrichtung (20) ein ausfahrbares längliches Zug- und Druckübertragungsmittel
(32), vorzugsweise in Form einer Kette, eines Seils oder eines Bandes, das entlang
der Werkzeugführung (11), vorzugsweise in der Werkzeugführung (11) des Bereitstellungspfades
(10) bewegbar ist, aufweist.
20. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Speicherplätze (4) einer ersten Gruppe (22) von Speicherplätzen durch zueinander
parallele erste Werkzeugführungen (14) und Speicherplätze einer zweiten Gruppe (23)
von Werkzeugführungen durch zueinander parallele zweite Werkzeugführungen (24) gebildet
sind, wobei die ersten Werkzeugführungen (14) zu den zweiten Werkzeugführungen (24)
geneigt sind, vorzugsweise um einen Winkel von zumindest 45°, besonders bevorzugt
um einen Winkel von zumindest 60°, insbesondere um einen Winkel von 60°.
21. Speichervorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinrichtung (7) zwischen Speicherplätzen (4) der ersten Gruppe (22) und Speicherplätzen
(4) der zweiten Gruppe (23) angeordnet ist.
22. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinrichtung (7) vom Gestell (3) getragen wird, wobei vorzugsweise die Dreheinrichtung
(7) in einem Regalfach des Gestells (3) angeordnet ist.
23. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereitstellungspfad (10) einen ersten Führungsabschnitt (25) und einen zweiten
Führungsabschnitt (26) aufweist, wobei zumindest ein Teil der zweiten Transfereinrichtung
(20) in ihrer eingefahrenen Position in dem ersten Führungsabschnitt (25) angeordnet
ist und wobei ein Biegewerkzeug (2) entlang des zweiten Führungsabschnittes (26) aus
der und/oder in die Speichervorrichtung (1) verschiebbar ist, und dass zumindest ein
Teil der Dreheinrichtung (7) zwischen dem ersten Führungsabschnitt (25) und dem zweiten
Führungsabschnitt (26) des Bereitstellungspfades (10) angeordnet ist.
24. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherplätze (4) in zumindest zwei Ebenen angeordnet sind, wobei vorzugsweise
mehrere Speicherplätze (4) in einem Regalfach des Gestells (3) angeordnet sind und/oder
dass zumindest ein Teil der Speicherplätze (4) unterhalb und/oder oberhalb der Dreheinrichtung
(7) angeordnet ist.
25. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Transfereinrichtung (5) an einer ersten Seite des Gestells
(3) und der Bereitstellungspfad (10) an einer der ersten Seite gegenüberliegenden
Seite des Gestells (3) angeordnet ist, wobei die Dreheinrichtung (7) eine Durchreiche
zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Gestells (3) bildet.
26. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transfereinrichtung (5), die zweite Transfereinrichtung (20) und die Dreheinrichtung
(7) jeweils zumindest einen Antrieb und/oder Aktuator aufweisen und durch eine Steuereinrichtung
ansteuerbar sind.
27. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (1) modulartig erweiterbar ist und/oder aus zumindest zwei
miteinander lösbar verbundenen Speichermodulen (30, 31), die jeweils eine Vielzahl
von Speicherplätzen (4) aufweisen, gebildet ist.
28. Speichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (1) zumindest eine von außerhalb der Speichervorrichtung
(1), vorzugsweise über eine Ladeluke, zugängliche Ladestelle (29) zum insbesondere
manuellen Bestücken der Speichervorrichtung (1) mit Biegewerkzeugen (2) aufweist,
wobei vorzugsweise die Ladestelle (29) durch die erste Transfereinrichtung (5) anfahrbar
ist und/oder durch zumindest eine Werkzeugführung gebildet ist.
29. Verfahren zum Beschicken einer Biegepresse (27) mit Biegewerkzeugen (2) und/oder zum
Auswechseln von Biegewerkzeugen (2) in einer Biegepresse (27), wobei die Biegepresse
(27) mit einer Biegewerkzeug-Speichervorrichtung (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegewerkzeug-Speichervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
ausgebildet ist und dass Biegewerkzeuge (2) zwischen den Speicherplätzen (4) der Biegewerkzeug-Speichervorrichtung
(1) und der Werkzeughalterung (28) der Biegepresse (27) durch Betätigung der ersten
Transfereinrichtung (5), Betätigung der Dreheinrichtung (7) und Verschieben der Biegewerkzeuge
(2) entlang des Bereitstellungspfades (10) an die Biegepresse (27) ausgegeben und/oder
von der Biegepresse (27) eingeholt werden.
1. A bending tool storage device (1) for storing bending tools (2), comprising:
- a preferably shelf-type rack (3) on which a plurality of storage locations (4) for
bending tools (2) are arranged,
- at least one supply path (10), preferably in the form of a tool guide (11), for
issuing and/or retrieving bending tools (2),
- at least one first transfer device (5) for transferring bending tools (2) between
the storage locations (4) and a transfer point (6),
wherein the bending tool storage device (1) has between the transfer point (6) and
the supply path (10) a rotating device (7) for rotating the bending tools (2),
characterized in that the storage device (1) has at least a second transfer device (20), by means of which
a bending tool (2) can be displaced along the tool guide (11) of the supply path (10).
2. The storage device according to claim 1, characterized in that the rotating device (7) comprises at least one tool guide (9) rotatable about a preferably
vertical rotation axis (8), said tool guide (9) being in aligned orientation with
the supply path (10) in a first rotational position and pointing towards the transfer
point (6) in a second rotational position, wherein preferably the rotational angle
between the first rotational position and the second rotational position amounts to
at least 45°, preferably at least 60°.
3. The storage device according to claim 1 or 2, characterized in that the rotating device (7) comprises at least two tool guides (9) rotatable about the
rotation axis (8), wherein the tool guides (9) are tilted towards one another, preferably
by an angle of at least 60°.
4. The storage device according to claim 3, characterized in that the tool guides (9) of the rotating device (7) are arranged on a preferably disc-shaped
platform (17) mounted so as to be rotatable about the rotation axis (8).
5. The storage device according to claim 3 or 4, characterized in that - in at least one rotational position of the rotating device - a first tool guide
(9) of the rotating device (7) is in aligned orientation with the supply path (10)
and a second tool guide (9) of the rotating device (7) points towards the transfer
point (6).
6. The storage device according to one of claims 3 to 5, characterized in that at least one tool guide (9) of the rotating device (7) is pivotable relative to the
platform (17) about a pivot axis (19), which is spaced from the rotation axis (8)
and parallel to the rotation axis (8).
7. The storage device according to claim 6, characterized in that the pivoting movement of the at least one tool guide (9) about the pivot axis (19)
is limited by a stop (18) preferably provided on the platform (17).
8. The storage device according to one of claims 2 to 7, characterized in that the at least one tool guide (9) of the rotating device (7) between its first end
and its second end passes a plane (E), which is perpendicular to the longitudinal
direction of the tool guide (9) and contains the rotation axis (8),
and/or in that the first end and the second end of the at least one tool guide (9) of the rotating
device (7) have essentially the same distance from the rotation axis (8).
9. The storage device according to one of claims 2 to 8, characterized in that the at least one tool guide (9) of the rotating device (7) comprises a distance (A)
from the rotation axis (8) at the position at which it is closest to the rotation
axis (8), wherein the distance (A) preferably amounts to at least a quarter of the
length of the tool guide (9).
10. The storage device according to one of claims 3 to 9, characterized in that the tool guides (9) of the rotating device (7) extend along the sides of a preferably
equilateral polygon, preferably an equilateral triangle or a square.
11. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the storage locations (4) each comprise a tool guide (14) for retaining and guiding
at least one bending tool (2).
12. The storage device according to claim 11, characterized in that the tool guides (14) of the storage locations (4) are tilted towards the tool guide
(11) of the supply path (10), preferably by an angle of at least 45°, particularly
preferred by an angle of at least 60°, in particular by an angle of 60° or by an angle
of 90°.
13. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one first transfer device (5) for holding a bending tool (2) comprises
a tool holder (15), by means of which the storage locations (4) and the transfer point
(6) can be approached.
14. The storage device according to claim 13, characterized in that the tool holder (15) comprises a tool guide (16) for retaining and guiding at least
one bending tool (2), wherein the tool guide (16) of the tool holder (15) can be brought
into aligned orientation with the tool guides (14) of the storage locations (4).
15. The storage device according to claim 14, characterized in that the tool guide (16) of the tool holder (15) is pivotable about a pivot axis (13)
that is parallel to the rotation axis (8) of the rotating device (7), preferably by
an angle of at least 45°, particularly preferred by an angle of at least 60°, in particular
by an angle of 60°.
16. The storage device according to one of claims 13 to 15, characterized in that the first transfer device (5) comprises a manipulator (12), which can be displaced
with the tool holder (15), by means of which a bending tool (2) can be moved along
the tool guide (14, 16) into the and/or out of the tool holder (15).
17. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the second transfer device (20) can be controlled independently of and/or temporally
parallel to the first transfer device (5).
18. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the second transfer device (20) comprises a shuttle (21), preferably in the form
of a carriage or trolley, displaceable along the tool guide (11), preferably in the
tool guide (11) of the supply path (10), wherein preferably the shuttle (21) comprises
a releasable coupling for connecting a bending tool (2) to the shuttle (21).
19. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the second transfer device (20) comprises an extendable elongated pull and push transfer
means (32), preferably in the form of a chain, a rope or a belt, which can be moved
along the tool guide (11), preferably in the tool guide (11) of the supply path (10).
20. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the storage locations (4) of a first group (22) of storage locations are formed by
first tool guides (14) parallel to one another and storage locations of a second group
(23) of tool guides are formed by second tool guides (24) parallel to one another,
wherein the first tool guides (14) are tilted towards the second tool guides (24),
preferably by an angle of at least 45°, particularly preferred by an angle of at least
60°, in particular by an angle of 60°.
21. The storage device according to claim 20, characterized in that the rotating device (7) is arranged between storage locations (4) of the first group
(22) and storage locations (4) of the second group (23).
22. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the rotating device (7) is supported by the rack (3), wherein the rotating device
(7) is preferably arranged in a shelf compartment of the rack (3).
23. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the supply path (10) comprises a first guiding section (25) and a second guiding
section (26), wherein at least a part of the second transfer device (20) is arranged
in the first guiding section (25) in its retracted position and wherein a bending
tool (2) can be moved out of and/or into the storage device (1) along the second guiding
section (26), and in that at least a part of the rotating device (7) is arranged between the first guiding
section (25) and the second guiding section (26) of the supply path (10).
24. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the storage locations (4) are arranged in at least two planes, wherein preferably
several storage locations (4) are arranged in one shelf compartment of the rack (3)
and/or in that at least a part of the storage locations (4) is arranged below and/or above the rotating
device (7).
25. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one first transfer device (5) is arranged on a first side of the rack
(3) and the supply path (10) is arranged on a side of the rack (3) opposing the first
side, wherein the rotating device (7) forms a passage between the opposing sides of
the rack (3).
26. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the first transfer device (5), the second transfer device (20) and the rotating device
(7) each comprise at least one drive and/or actuator and can be controlled by means
of a controller.
27. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the storage device (1) can be extended in a modular manner and/or is formed by at
least two storage modules (30, 31) that are connected to one another in a detachable
manner and each comprise a plurality of storage locations (4).
28. The storage device according to one of the preceding claims, characterized in that the storage device (1) comprises at least one loading station (29) accessible from
outside the storage device (1), preferably via a loading hatch, for in particular
manually loading the storage device (1) with bending tools (2), wherein preferably
the loading station (29) can be approached by the first transfer device (5) and/or
is formed by at least one tool guide.
29. A method for loading a bending press (27) with bending tools (2) and/or for changing
bending tools (2) in a bending press (27), wherein the bending press (27) is connected
to a bending tool storage device (1), characterized in that the bending tool storage device (1) is designed according to one of the preceding
claims and in that bending tools (2) are issued to the bending press (27) and/or retrieved from the
bending press (27) between the storage locations (4) of the bending tool storage device
(1) and the tool mount (28) of the bending press (27) by actuation of the first transfer
device (5), actuation of the rotating device (7) and movement of the bending tools
(2) along the supply path (10).
1. Dispositif de stockage d'outil de pliage (1) pour le stockage d'outils de pliage (2),
comprenant :
- un châssis (3) de préférence en forme d'étagère, sur lequel sont disposés une pluralité
d'emplacements de stockage (4) pour des outils de pliage (2),
- au moins un trajet de mise à disposition (10), de préférence sous la forme d'un
guidage d'outil (11), pour la distribution et/ou la prise d'outils de pliage (2),
- au moins un dispositif de transfert (5) pour le transfert d'outils de pliage (2)
entre les emplacements de stockage (4) et un point de transfert (6),
dans lequel le dispositif de stockage d'outils de pliage (1) comprend, entre le point
de transfert (6) et le trajet de mise à disposition (10), un dispositif rotatif (7)
pour la rotation des outils de pliage (2),
caractérisé en ce que le dispositif de stockage (1) comprend au moins un deuxième dispositif de transfert
(20), au moyen duquel un outil de pliage (2) peut être coulissé le long du guidage
d'outil (11) du trajet de mise à disposition (10).
2. Dispositif de stockage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif rotatif (7) comprend au moins un guidage d'outil (9) rotatif autour
d'un axe de rotation (8), de préférence vertical, qui est, dans une première position
de rotation, aligné avec le trajet de mise à disposition (10) et, dans une deuxième
position de rotation, orienté vers le point de transfert (6), dans lequel de préférence
l'angle de rotation entre la première position de rotation et la deuxième position
de rotation est d'au moins 45°, de préférence d'au moins 60°.
3. Dispositif de stockage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif rotatif (7) comprend au moins deux guidages d'outils (9) rotatifs autour
de l'axe de rotation (8), dans lequel les guidages d'outils (9) sont inclinés l'un
par rapport à l'autre, de préférence d'un angle d'au moins 60°.
4. Dispositif de stockage selon la revendication 3, caractérisé en ce que les guidages d'outils (9) du dispositif de rotation (7) sont disposés sur une plateforme
(17), de préférence en forme de disque, qui est logé de manière rotative autour de
l'axe de rotation (8).
5. Dispositif de stockage selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que, dans au moins une position de rotation du dispositif de rotation, un premier guidage
d'outil (9) du dispositif de rotation (7) est aligné avec le trajet de mise à disposition
(10) et un deuxième guidage d'outil (9) du dispositif de rotation (7) est orienté
vers le point de transfert (6).
6. Dispositif de stockage selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce qu'au moins un guidage d'outil (9) du dispositif de rotation (7) peut pivoter par rapport
à la plateforme (17) autour d'un axe de pivotement (19), qui est distant de l'axe
de rotation (8) et parallèle à l'axe de rotation (8).
7. Dispositif de stockage selon la revendication 6, caractérisé en ce que le mouvement de pivotement de l'au moins un guidage d'outil (9) autour de l'axe de
pivotement (19) est limité par une butée (18) réalisée de préférence sur la plateforme
(17).
8. Dispositif de stockage selon l'une des revendications 2 à 7, caractérisé en ce que l'au moins un guidage d'outil (9) du dispositif de rotation (7), entre sa première
extrémité et sa deuxième extrémité, passe un plan (E) qui est perpendiculaire à la
direction longitudinale du guidage d'outil (9) et qui contient l'axe de rotation (8)
et/ou en ce que la première extrémité et la deuxième extrémité de l'au moins un guidage d'outil (9)
du dispositif de rotation (7) présentent globalement la même distance par rapport
à l'axe de rotation (8).
9. Dispositif de stockage selon l'une des revendications 2 à 8, caractérisé en ce que l'au moins un guidage d'outil (9) du dispositif de rotation (7) présente, à l'endroit
où il est le plus proche de l'axe de rotation (8), une distance (A) par rapport à
l'axe de rotation (8), dans lequel la distance (A) représente de préférence au moins
un quart de la longueur du guidage d'outil (9).
10. Dispositif de stockage selon l'une des revendications 3 à 9, caractérisé en ce que les guidages d'outils (9) du dispositif de rotation (7) s'étendent le long des côtés
d'un polygone de préférence équilatéral, de préférence d'un triangle équilatéral ou
d'un carré.
11. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les emplacements de stockage (4) comprennent chacun un guidage d'outil (14) pour
le maintien et le guidage d'au moins un outil de pliage (2).
12. Dispositif de stockage selon la revendication 11, caractérisé en ce que les guidages d'outils (14) des emplacements de stockage (4) sont inclinés par rapport
au guidage d'outil (11) du trajet de mise à disposition (10), de préférence d'un angle
d'au moins 45°, plus particulièrement de préférence d'un angle d'au moins 60°, plus
particulièrement d'un angle de 60° ou d'un angle de 90°.
13. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un premier dispositif de transfert (5) comprend, pour le logement d'un
outil de pliage (2) comprend un logement d'outil (15), avec lequel il est possible
d'accéder aux emplacements de stockage (4) et au point de transfert (6).
14. Dispositif de stockage selon la revendication 13, caractérisé en ce que le logement d'outil (15) comprend un guidage d'outil (16) pour le maintien et le
guidage d'au moins un outil de pliage (2), dans lequel le guidage d'outil (16) du
logement d'outil (15) peut être mis en alignement avec les guidages d'outils (14)
des emplacements de stockage (4).
15. Dispositif de stockage selon la revendication 14, caractérisé en ce que le guidage d'outil (16) du logement d'outil (15) peut être pivoté autour d'un axe
de pivotement (13) parallèle à l'axe de rotation (8) du dispositif de rotation (7),
de préférence d'un angle d'au moins 45°, plus particulièrement de préférence d'un
angle d'au moins 60°, plus particulièrement d'un angle de 60°.
16. Dispositif de stockage selon l'une des revendications 13 à 15, caractérisé en ce que le premier dispositif de transfert (5) comprend un manipulateur (12) pouvant être
déplacé avec le logement d'outil (15), qui permet de faire coulisser un outil de pliage
(2) le long du guidage d'outil (14, 16) dans et/ou hors du logement d'outil (15).
17. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de transfert (20) peut être contrôlé indépendamment et/ou
simultanément avec le dispositif de transfert (5).
18. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de transfert (20) comprend une navette (21) mobile le long
du guidage d'outil (11), de préférence dans le guidage d'outil (11) du trajet de mise
à disposition (10), de préférence sous la forme d'un chariot, dans lequel de préférence
la navette (21) comprend un couplage amovible pour la liaison d'un outil de pliage
(2) à la navette (21).
19. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de transfert (20) comprend un moyen de transmission de traction
et de pression allongé télescopique (32), de préférence sous al forme d'une chaîne,
d'un câble ou d'une bande, qui est mobile le long du guidage d'outil (11) de préférence
dans le guidage d'outil (11) du trajet de mise à disposition (10).
20. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des emplacements de stockage (4) d'un premier groupe (22) d'emplacements de stockage
sont constitués de premiers guidages d'outils (14) parallèles entre eux et des emplacements
de stockage d'un deuxième groupe (23) de guidages d'outils sont constitués de deuxièmes
guidages d'outils (24) parallèles entre eux, dans lequel les premiers guidages d'outils
(14) sont inclinés par rapport aux deuxièmes guidages d'outils (24), de préférence
d'un angle d'au moins 45°, plus particulièrement de préférence d'un angle d'au moins
60°, plus particulièrement d'un angle de 60°.
21. Dispositif de stockage selon la revendication 20, caractérisé en ce que le dispositif de rotation (7) est disposé entre des emplacements de stockage (4)
du premier groupe (22) et des emplacements de stockage (4) du deuxième groupe (23).
22. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de rotation (7) est supporté par le châssis (3), dans lequel, de préférence,
le dispositif de rotation (7) est disposé dans un compartiment d'étagère du châssis
(3).
23. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le trajet de mise à disposition (10) comprend une première portion de guidage (25)
et une deuxième portion de guidage (26), dans lequel au moins une partie du deuxième
dispositif de transfert (20) est disposé, dans sa position rétractée, dans la première
portion de guidage (25) et dans lequel un outil de pliage (2) peut coulisser le long
de la deuxième portion de guidage (26) hors de et/ou vers le dispositif de stockage
(1), et en ce qu'au moins une partie du dispositif de rotation (7) est disposée entre la première portion
de guidage (25) et la deuxième portion de guidage (26) du trajet de mise à disposition
(10).
24. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les emplacements de stockage (4) sont disposés dans au moins deux plans, dans lequel
de préférence plusieurs emplacements de stockage (4) sont disposés dans un compartiment
d'étagère du châssis (3),
et/ou en ce qu'au moins une partie des emplacements de stockage (4) est disposée en dessous et/ou
au-dessus du dispositif de rotation (7).
25. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un premier dispositif de transfert (5) est disposé sur un premier côté
du châssis (3) et le trajet de mise à disposition (10) est disposé sur un côté du
châssis (3) opposé au premier côté, dans lequel le dispositif de rotation (7) forme
un passage entre les côtés opposés du châssis (3).
26. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier dispositif de transfert (5), le deuxième dispositif de transfert (20)
et le dispositif de rotation (7) comprennent chacun au moins un entraînement et/ou
un actionneur et peuvent être contrôlés par un dispositif de commande.
27. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de stockage (1) est extensible de manière modulaire et/ou est constitué
d'au moins deux modules de stockage (30, 31) reliés entre eux de manière amovible,
qui comprennent chacun une pluralité d'emplacements de stockage (4).
28. Dispositif de stockage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de stockage (1) comprend au moins un point de chargement (29), accessible
de l'extérieur du dispositif de stockage (1), de préférence par l'intermédiaire d'une
écoutille de chargement, plus particulièrement pour l'équipement manuel du dispositif
de stockage (1) avec des outils de pliage (2), dans lequel, de préférence, le point
de chargement (29) est accessible par le premier dispositif de transfert (5) et/ou
est constitué d'au moins un guidage d'outil.
29. Procédé d'alimentation d'une presse plieuse (27) en outils de pliage (2) et/ou pour
le changement des outils de pliage (2) dans une presse plieuse (27), dans lequel la
presse plieuse (27) est reliée avec un dispositif de stockage d'outils de pliage (1),
caractérisé en ce que le dispositif de stockage d'outils de pliage (1) est conçu selon l'une des revendications
précédentes et en ce que les outils de pliage (2) sont sortis vers la presse plieuse (27) et/ou sont retirés
de la presse plieuse (27) entre les emplacements de stockage (4) du dispositif de
stockage d'outils de pliage (1) et le support d'outil (28) de la presse plieuse (27)
par l'actionnement du premier dispositif de transfert (5), l'actionnement du dispositif
de rotation (7) et le coulissement des outils de pliage (2) le long du trajet de mise
à disposition (10).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente