[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Handlauf- Antriebssystem für eine Fahrtreppe
oder einen Fahrsteig. Dieses weist einen Handlaufantrieb mit Antriebselementen und
einen bandförmig ausgebildeten, umlaufend bewegbaren Handlauf auf.
[0002] Die
WO 200435451 A1 offenbart ein lineares Antriebssystem für Handläufe mit einem Mehrkeilprofil (Vielkeilprofil).
Wesentliches Element des Antriebssystems ist ein Antriebsriemen, der auf seiner, dem
Handlauf abgewandten Innenseite ein Zahnriemenprofil aufweist. Auf seiner dem Mehrkeilprofil
zugewandten Außenseite weist der Antriebsriemen ein dem Mehrkeilprofil entsprechendes
Gegenprofil auf. Mittels dieses Gegenprofiles wird die Antriebsleistung auf den Handlauf
übertragen. Nachteilig an dieser Lösung sind erhebliche Verschleißerscheinungen an
den Keilprofilflanken sowie die Notwendigkeit von Andruckrollen, die das Mehrkeilprofil
des Handlaufs gegen das Mehrkeilprofil des Antriebsriemens pressen. Die Verwendung
des vorgenannten Handlauf- Antriebssystems erfordert einen gewissen Bauraum, der die
möglichen Einbaupositionen der Antriebselemente im Bereich des umlaufenden Handlaufs
der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges stark einschränkt. In den Offenlegungsschriften
JP H07 267562 A und
JP 2004 115267 A werden weitere mögliche Ausgestaltungen von Handläufen und an deren Innenseite antreibenden
Handlaufantrieben offenbart.
[0003] Es kann unter anderem ein Bedarf an einem Handlauf- Antriebssystem bestehen, dessen
Antriebselemente an nahezu jeder gewünschten Einbauposition innerhalb der Fahrtreppe
oder des Fahrsteiges einbaubar sind.
[0004] Einem solchen Bedarf kann durch ein Handlauf- Antriebssystem einer Fahrtreppe oder
eines Fahrsteiges entsprochen werden, das mindestens einen Handlaufantrieb mit Antriebselementen
und einen bandförmig ausgebildeten, umlaufend bewegbaren Handlauf aufweist. Der Handlauf
ist durch eine als Grifffläche ausgestaltete Außenkontur und durch eine im Handlauf
eine Kavität aussparende Innenkontur begrenzt, wobei die Kavität zur Umgebung des
Handlaufes offen ist. Dadurch kann der Handlauf materialsparend gefertigt werden.
Das Handlauf- Antriebssystem ist vorzugsweise als lineares Handlauf- Antriebssystem
ausgestaltet, das heißt, dass der Handlauf im Bereich der Antriebselemente im Wesentlichen
gerade an diesen vorbeigeführt ist und die unmittelbar mit dem Handlauf in Kontakt
stehenden Antriebselemente in einer Ebene angeordnet sind. Die Treibkraft ist von
den Antriebselementen auf den Handlauf an zwei einander gegenüberliegend angeordneten
Seitenflächen der Innenkontur übertragbar, wobei durch eine komplementäre Ausgestaltung
der Seitenflächen mit Ausnahme der Treibkraft alle weiteren, durch die Übertragung
der Treibkraft verursachten und an den Seitenflächen wirkenden Kräfte gegenseitig
kompensiert sind.
[0005] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Handlauf aus einem
weichelastischen Elastomermaterial gefertigt ist und Gleitelemente aufweist, die aus
einem Polymermaterial gefertigt sind, welches härter ist als das weichelastische Elastomermaterial.
Die Gleitelemente sind abschnittsweise in diskreten Abständen entlang der Längserstreckung
des Handlaufs angeordnet, wobei Führungselemente und/oder Zahnprofile an den Gleitelementen
ausgebildet sind.
[0006] In Bezug auf die vorliegende Erfindung ist unter einer komplementären Ausgestaltung
der Seitenflächen eine Ausgestaltung zu verstehen, die alle zwischen den im Bereich
der Treibkraftübertragung an Seitenflächen wirkenden Kräfte mit Ausnahme der Treibkraft
gegenseitig kompensiert, so dass keine zusätzlichen Bauteile wie beispielsweise Andruckrollen
erforderlich sind. Vorzugsweise sind die beiden komplementär ausgestalteten Seitenflächen
spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet. Dies können bei einem betriebsbereit umlaufend
angeordneten Handlauf beispielsweise in zwei zueinander parallelen, vertikalen Ebenen
angeordnete Seitenflächen sein, die die zur Übertragung der Treibkraft notwendige
Anpresskraft zwischen dem Handlauf und den Antriebselementen gegenseitig abstützen.
[0007] Mögliche Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung können unter anderem
als auf nachfolgend beschriebenen Ideen und Erkenntnissen beruhend angesehen werden.
[0008] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung kann der Handlauf entlang seiner Längserstreckung
einen U-förmig oder C-förmig ausgestalteten Querschnitt aufweisen. Hierbei können
die beiden Seitenflächen an den zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Innenkontur
der beiden Schenkel des U-förmig oder C-förmig ausgestalteten Querschnitts angeordnet
sein. Möglich ist auch ein in der Innenkontur ausgebildeter, sich in der Längsrichtung
des Handlaufs erstreckender Mittelsteg, an dem die beiden Seitenflächen ausgebildet
sind. Die Seitenflächen müssen nicht zwingend ebene Flächen sein. Sie können auch
konkav, konvex oder prismenförmig ausgebildet sein, sofern sie die vorangehend spezifizierte,
komplementäre Ausgestaltung aufweisen.
[0009] Um die Traktion zwischen den Antriebselementen und dem umlaufend angeordneten Handlauf
zu verbessern, kann auch eine formschlüssige Übertragung der Treibkraft vorgesehen
sein. Vorzugsweise sind deshalb an den zwei einander gegenüberliegenden Seiten der
Innenkontur Zahnprofile ausgebildet, an die die Treibkraft übertragbar ist.
[0010] Wie bereits erwähnt, ist die Innenkontur mit Gleitelementen versehen, an denen Führungselemente
und/oder Zahnprofile ausgebildet sind. Die Führungselemente sind in betriebsbereitem
Zustand in Interaktion mit an einer Balustrade der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges
stationär angeordneten Handlaufführungsmitteln wie beispielsweise ein Handlaufführungsprofil
oder Führungsrollen. Hierbei können die Führungselemente beispielsweise auf das Handlaufführungsprofil
abgestimmte Führungsnuten sein. Als Gleitelemente können beispielsweise Gewebeeinlagen,
gleitreibungsmindernde Oberflächenbeschichtungen oder eingesetzte Gleitelemente, beispielsweise
aus einem geeigneten Polymermaterial wie PTFE (Polytetrafluoräthylen) oder POM (Polyoxymethylen)
oder aus einem Metall wie beispielsweise Messing oder Bronze und dergleichen mehr
eingesetzt werden. Vorzugsweise werden die Führungselemente mit den Gleitelementen
kombiniert.
[0011] Der Handlauf beziehungsweise Handlaufriemen ist üblicherweise über seine Längserstreckung
gleichbleibend aus einem weichelastischen Elastomermaterial wie SBR (Styrol-Butadien
Kautschuk), EPM (Ethylen-Propylen-Kautschuk), EPDM (Ethylen-Propylen-Terpolymere-Kautschuk),
NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk) und dergleichen mehr gefertigt, wobei zur Verstärkung
Zugträger wie Stahldrahtlitzen, Kohlefasern oder Aramidfaserlitzen im Elastomermaterial
eingebettet sind.
[0012] Es ist aber auch möglich, dass der Handlauf aus einem weichelastischen Elastomermaterial
gefertigt ist und die Gleitelemente aus einem Polymermaterial gefertigt sind, das
härter als das weichelastische Elastomermaterial ist. Die härteren Gleitelemente sind
abschnittsweise in diskreten Abständen entlang der Längserstreckung des Handlaufs
angeordnet und vorzugsweise teilweise im Elastomermaterial eingebettet. Die Führungselemente
und/oder Zahnprofile sind an den Gleitelementen ausgebildet. Der derart ausgebildete
Handlaufriemen beziehungsweise Handlauf weist einen Wirbelsäule-ähnlichen Aufbau auf,
so dass dieser alternierend hart- und weichelastische Bereiche aufweist. Dadurch lässt
sich der Handlauf problemlos biegen und hochbeanspruchte Bereiche wie Gleitflächen
oder Führungsnuten lassen sich an den Gleitelementen ausbilden.
[0013] Um die Formstabilität des Handlaufs auch in der Längserstreckung zu erhalten, können
die Gleitelemente mit den im weichelastischen Elastomermaterial eingebetteten Zugträger
verbunden sein.
[0014] Um den umlaufend angeordneten Handlauf anzutreiben, können die Antriebselemente des
Handlauf- Antriebssystems zumindest einen umlaufend bewegbaren Zahnriemen umfassen.
Der Zahnriemen kann hierbei mit dem Handlauf in Kontakt stehen, um die Treibkraft
auf den Handlauf zu übertragen. Die Treibkraft kann rein kraftschlüssig übertragen
werden, vorzugsweise wird sie aber hauptsächlich formschlüssig übertragen, indem zumindest
an einer der beiden Seitenflächen der Innenkontur ein zum Zahnriemen komplementäres
Zahnprofil ausgebildet ist. Da wie vorangehend beschrieben, der Handlauf mit Gleitelementen
versehen ist, können die beiden Seitenflächen mit den Zahnprofilen auch an diesen
ausgebildet sein.
[0015] Die Antriebselemente können aber auch zumindest ein Übertragungszahnrad umfassen,
welches in ein entsprechendes Zahnprofil der Seitenflächen der Innenkontur eingreift.
Es sind eine Vielzahl von Anordnungen der Antriebselemente denkbar, beispielsweise
reine Zahnriemenlösungen, reine Zahnradlösungen sowie Kombinationen von Zahnrädern
und Zahnriemen.
[0016] In einer möglichen Anordnung der Antriebselemente kann der Zahnriemen mit seinem
ersten Trum mit der ersten gegenüberliegenden Seite der Innenkontur in Eingriff sein
und mit seinem zweiten Trum mit dem mindestens ein Übertragungszahnrad in Eingriff
sein. Durch diese Anordnung lässt sich die Bewegungs- beziehungsweise Drehrichtung
des zweiten Trums umsetzen, so dass der Umlaufsinn des Zahnriemens gegensätzlich zum
Drehsinn des Übertragungszahnrads ist. Hierdurch kann das Übertragungszahnrad mit
der zweiten gegenüberliegenden Seite der Innenkontur in Eingriff sein.
[0017] In einer weiteren möglichen Anordnung der Antriebselemente kann der Zahnriemen zwischen
mindestens zwei Zahnrädern geführt und in Wirkverbindung mit diesen sein, so dass
die beiden Zahnräder einen gegensätzlichen Drehsinn aufweisen und das erste der beiden
Zahnräder mit der ersten gegenüberliegenden Seite der Innenkontur in Eingriff ist
und das zweite der beiden Zahnräder mit der zweiten gegenüberliegenden Seite der Innenkontur
in Eingriff ist.
[0018] Zum Tragen und führen des umlaufend angeordneten Handlaufs ist vorzugsweise mindestens
eine Balustrade mit einem Handlaufführungsmittel beziehungsweise Handlaufführungsprofil
vorhanden. Zumindest ein Teil der Antriebselemente kann im Handlaufführungsmittel
integriert sein.
[0019] Die vorangehend beschriebenen Antriebselemente können durch ein im Handlaufführungsmittel
angeordnetes Winkelgetriebe und einen Motor angetrieben werden und zusammen einen
Handlaufantrieb bilden. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass mehrere solche
Handlaufantriebe zum Antreiben eines einzelnen Handlaufs verwendet werden, wobei deren
Drehzahlen dann genau aufeinander abgestimmt werden müssen.
[0020] Ferner müssen nicht zwingend alle Bauteile des der Handlaufantriebes vollständig
in der Balustrade oder im Handlaufführungsmittel angeordnet sein. Beispielsweise kann
der Zahnriemen vom Handlaufführungsmittel durch die Balustrade, durch einen die Balustrade
mit einem Tragwerk des Fahrsteiges oder der Fahrtreppe verbindenden Balustradensockel
und um ein im Tragwerk angeordnetes Antriebsrad geführt sein. Das Antriebsrad kann
durch das Stufenband oder durch einen im Tragwerk angeordneten Motor angetrieben werden.
[0021] Das Handlauf-Antriebssystem kann sowohl in einer Fahrtreppe, als auch in einem Fahrsteig
verwendet werden. Diese haben üblicherweise zwei Balustraden, die zu beiden Seiten
eines Stufenbandes oder Palettenbandes angeordnet sind und je einen umlaufenden Handlauf
aufweisen. Dementsprechend sind pro Fahrtreppe oder Fahrsteig mindestens zwei Handlauf-Antriebssysteme
vorzusehen.
[0022] Die vorliegende Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass das Handlauf-Antriebssystem
sehr klein baut und darum an jeder Stelle der Balustrade eingebaut werden kann. Durch
die umlaufende Anordnung des Handlaufs ist ein Handlaufvorlauf und ein Handlaufrücklauf
vorhanden, wobei die Benutzer sich im Bereich des Handlaufvorlaufs am Handlauf festhalten
können. Hierdurch wirken am Handlauf je nach Abschnitt sehr unterschiedliche Zugkräfte.
Da das Handlauf-Antriebssystem nicht an den zur Verfügung stehenden Bauraum gebunden
ist, kann es dort eingebaut werden, wo aufgrund der zu erwartenden Belastung der ideale
Einbauort ist. Bei einer Fahrtreppe, die eine untere Ebene eines Bauwerkes mit einer
oberen Ebene eines Bauwerkes verbindet, sind die Zugkräfte in der oberen Ebene im
Handlaufvorlauf am höchsten, wenn die Fahrtreppe von der unteren Ebene zur oberen
Ebene hin fördert. Vorzugsweise sind deshalb die Antriebselemente dort angeordnet.
[0023] Es wird daraufhingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung
hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben sind. Ein Fachmann
erkennt, dass die Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht
werden können, um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen. Der Schutzumfang
der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.
[0024] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die
Erfindung einschränkend auszulegen sind.
Figur 1 zeigt schematisch die Seitenansicht einer Fahrtreppe mit einem Handlauf-Antriebsystem
gemäss dem Stand der Technik.
Figur 2 zeigt schematisch den vorhandenen Zugspannungsverlauf im Handlauf der in der
Figur 1 dargestellten Fahrtreppe.
Figur 3 zeigt schematisch den im Handlauf einer Fahrtreppe vorhandenen Zugspannungsverlauf,
wenn der Handlaufantrieb des Handlauf-Antriebssystems an einer idealen Position angeordnet
ist.
Figur 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Glasbalustrade einer Fahrtreppe
oder eines Fahrsteiges mit einem Handlauf-Antriebssystem, dessen Handlaufantrieb gemäss
der Figur 3 an einer idealen Position in unmittelbarer Nähe zum Handlauf in der Glasbalustrade
angeordnet ist.
Figur 5 zeigt in dreidimensionaler, größerer Ansicht Details des in der Figur 4 dargestellten
Handlauf-Antriebssystems.
Figur 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Glasbalustrade einer Fahrtreppe
oder eines Fahrsteiges mit einem Handlauf-Antriebssystem, dessen Antriebselemente
gemäss der Figur 3 an einer idealen Position in unmittelbarer Nähe zum Handlauf in
der Glasbalustrade angeordnet sind, wobei diese durch die Antriebsanordnung des Fahrsteiges
oder der Fahrtreppe angetrieben werden.
Figur 7 zeigt in geschnittenem Grundriss ein Teil der im Handlauf angeordneten Antriebselemente
des in der Figur 6 dargestellten Handlauf-Antriebssystems.
Figur 8 zeigt einen Ausschnitt des Querschnitts des in den Figuren 6 und 7 dargestellten
Handlauf-Antriebssystems.
Figur 9 zeigt in geschnittener Darstellung einen Abschnitt einer möglichen Ausgestaltung
des Handlaufs mit Gleitelementen.
Figur 10 zeigt den in der Figur 9 angegebenen Querschnitt des Handlaufs mit Gleitelementen.
Figur 11 zeigt in geschnittener Darstellung einen Abschnitt einer weiteren möglichen
Ausgestaltung eines Handlauf-Antriebssystems, wobei der Handlauf einen Mittelsteg
aufweist, an dem die beiden Seitenflächen ausgebildet sind.
Figur 12 zeigt den in der Figur 11 angegebenen Querschnitt des Handlauf-Antriebsystems.
[0025] Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen in den verschiedenen Figuren gleiche oder gleichwirkende Merkmale.
[0026] Figur 1 zeigt schematisch in der Seitenansicht eine Fahrtreppe 1 gemäss dem Stand
der Technik, mithilfe derer Personen beispielsweise zwischen zwei Niveaus E1, E2 befördert
werden können. Die Fahrtreppe 1 weist eine tragende Struktur 2 in Form eines Fachwerks
auf, die der besseren Übersicht wegen nur in ihren Umrisslinien dargestellt ist. Die
tragende Struktur 2 nimmt Komponenten der Fahrtreppe 1 auf und stützt diese innerhalb
eines Gebäudes ab. Zu diesen Komponenten gehören beispielsweise Balustraden 3 (aufgrund
der Seitenansicht nur eine sichtbar), die einen umlaufend angeordneten Handlauf 5
aufweisen. Die Balustraden 3 sind über Balustradensockel 4 mit der tragenden Struktur
2 verbunden.
[0027] Die Fahrtreppe 1 weist ferner zwei ringförmig geschlossene, umlaufende Förderketten
11 auf, wobei aufgrund der Seitenansicht nur eine sichtbar ist. Die beiden Förderketten
11 sind aus einer Vielzahl von Kettengliedern zusammengesetzt. Die beiden Förderketten
11 können entlang eines Verfahrweges 8 in Verfahrrichtungen verlagert werden. Die
Förderketten 11 verlaufen parallel zueinander und sind dabei in einer Richtung quer
zu der Verfahrrichtung voneinander beabstandet. In Endbereichen angrenzend an die
Niveaus E1, E2 werden die Förderketten 11 durch Umlenkkettenräder 15, 16 umgelenkt.
[0028] Zwischen den beiden Förderketten 11 sind mehrere Trittelemente 9 in Form von Trittstufen
angeordnet, wobei diese die Förderketten 11 quer zum Verfahrweg 8 miteinander verbinden.
Mit Hilfe der Förderketten 11 können die Trittelemente 9 in den Verfahrrichtungen
entlang des Verfahrweges 8 verfahren werden. Die an den Förderketten 11 geführten
Trittelemente 9 bilden dabei ein Stufenband 10, bei dem die Trittelemente 9 entlang
des Verfahrweges 8 hintereinander angeordnet sind und zumindest in einem Förderbereich
19 von Benutzern betreten werden können. Das umlaufende Stufenband 10 wird durch schematisch
dargestellte Führungsschienen 12 geführt und gegen die Schwerkraft abgestützt. Diese
Führungsschienen 12 sind in der tragenden Struktur 2 ortsfest angeordnet.
[0029] Um die Förderketten 11 verlagern zu können, sind die Kettenräder 16 des oberen Niveaus
E2 mit der Antriebsanordnung 25 verbunden. Die Antriebsanordnung 25 wird mittels einer
Steuerung 24 (welche in Figur 1 lediglich sehr schematisch angedeutet ist) gesteuert.
Das umlaufende Band 10 bildet zusammen mit der Antriebsanordnung 25 und den Umlenkrädern
15, 16 eine Fördereinrichtung für Benutzer und Gegenstände, deren Trittelemente 9
relativ zu der in dem Gebäude stationär fest verankerten, tragenden Struktur 2 verlagert
werden können.
[0030] Der Handlauf 5 beziehungsweise der umlaufende Handlaufriemen 5 wird über Antriebselemente
6 angetrieben, die beispielsweise mechanisch mit der Antriebsanordnung 25 der Fahrtreppe
1 wirkverbunden sein können. Der Handlauf 5 und die Antriebselemente 6 sind wesentliche
Teile eines Handlauf-Antriebssystems 20. Sofern das Handlauf-Antriebssystem 20 über
einen eigenen Motor verfügt, gehört auch eine Handlaufsteuerung 23 dazu, die im vorliegenden
Beispiel in der Fahrtreppensteuerung 24 integriert ist. Die richtige Spannung des
Handlaufs 5 wird mittels einer nur schematisch dargestellten Handlauf- Spanneinrichtung
7 aufrechterhalten.
[0031] Die Figur 2 zeigt schematisch den im Handlauf 5 vorhandene Zugspannungsverlauf F
des in der Figur 1 gezeigten Handlauf-Antriebssystems 20, wobei der Zugspannungsverlauf
F über den ganzen Umfang des Handlaufs 5 dargestellt ist und die in der Längserstreckung
des Handlaufs 5 wirkende Zugkraft repräsentiert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist nur das Handlauf-Antriebsystem 20 mit dessen wesentlichsten Teilen, wie der Handlauf
5 und die als Friktionsrad 22 und Führungsrollen 21 ausgebildeten Antriebselementen
6 dargestellt. Die Darstellung des Zugspannungsverlaufs F bezieht sich dabei auf einen
von der Etage E1 zur Etage E2 fördernden Verfahrweg 8 sowie auf eine durchschnittliche
Belastung des Handlaufs 5 durch sich daran festhaltende Benutzer. Hierbei ist offensichtlich,
dass im Handlaufvorlauf 14 die im Handlauf 5 wirkende Zugkraft durch die Reibungskräfte
und die sich festhaltenden Benutzer ansteigt und in der oberen Etage E2 bis zu den
Antriebselementen 6 am höchsten ist, während sie im Handlaufrücklauf 18 auf das Niveau
der Vorspannkraft fällt. Solange wie beispielsweise in den geraden Abschnitten keine
Richtungsänderung des Handlaufs erfolgt, ist eine hohe Zugkraft und damit eine hohe
Zugspannung kein Problem, da diese üblicherweise durch einen oder mehrere nicht dargestellte
Zugträger des Handlaufs 5 aufgenommen wird. Bei Richtungsänderungen wie beispielsweise
im Bereich des oberen Balustraden-Umlenkbogens 13, führen die hohen Zugkräfte jedoch
zu hohen Radialkräften F
R, so dass der Handlauf 5 in Zusammenwirkung mit Handlauführungsmittel (in den Figuren
5, 8, 11 und 12 dargestellt) der Balustrade 3 insbesondere an diesen Stellen einem
hohen Verschleiß unterworfen ist. Bei umgekehrtem Umlaufsinn des Handlaufs 5 ist logischerweise
ein etwas anderer Zugspannungsverlauf F zu erwarten, dieser hängt jedoch insbesondere
von den zwischen dem Handlaufführungsmittel und den Führungselementen des Handlaufs
5 auftretenden Reibungskräften ab.
[0032] Die Figur 3 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Handlauf- Antriebsystem 30 mit
einem Antriebselemente 36 aufweisenden Handlaufantrieb 37 und einem auf die Antriebselemente
36 abgestimmten Handlauf 35. Ferner ist der im Handlauf 35 vorhandene Zugspannungsverlauf
F dargestellt, der sich bei gleichem Verfahrweg 8 deutlich vom Zugspannungsverlauf
F der Figur 2 unterscheidet, da die Antriebselemente 36 des Handlauf-Antriebssystems
30 an einer idealen Position angeordnet sind. Hierbei ist klar erkennbar, dass die
Zugspannungen bereits vor dem Balustraden- Umlenkbogen 13 auf das Niveau der durch
die Handlaufspannvorrichtung 7 vorhandene Zugspannung reduziert wird. Dadurch wird
der Verschleiß am Handlauf 35 und an den nicht dargestellten Handlaufführungsmittel
drastisch reduziert und die Lebensdauer des Handlaufs 35 sowie der Energiekonsum der
Fahrtreppe während des Betriebes wesentlich reduziert.
[0033] Allerdings besteht auch ein Erfordernis an die Ästhetik der Balustrade, insbesondere
an eine Glasbalustrade, wie sie bei Fahrtreppen und Fahrsteigen für Kaufhäuser und
Flughäfen üblicherweise verwendet wird. Dadurch kann nur ein Handlauf-Antriebsystem
30 mit Antriebselementen 36 eingesetzt werden, die deutlich geringere Dimensionen
aufweisen, als die Antriebselemente 6 des in der Figur 1 dargestellten Handlauf-Antriebsystems
20.
[0034] Die Figur 4 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Abschnitt einer
Glasbalustrade 3 einer nur teilweise dargestellten Fahrtreppe 1 oder eines Fahrsteiges
1 mit einem Handlauf-Antriebssystem 30. Dessen Handlaufantrieb 37 mit seinen Antriebselementen
36 ist gemäss der Figur 3 an einer idealen Position in unmittelbarer Nähe zum Handlauf
35 in der Glasbalustrade 3 angeordnet.
[0035] Die Figur 5 zeigt in dreidimensionaler, größerer Ansicht Details des in der Figur
4 dargestellten Handlauf-Antriebssystems 30. Das Handlauf-Antriebssystem 30 weist
einen Handlaufantrieb 37 sowie einen umlaufenden Handlauf 35 auf, von dem in der Figur
5 nur ein Abschnitt dargestellt ist. Der Handlaufantrieb 37 umfasst im Wesentlichen
Antriebselemente 36, einen Motor 38 und ein Winkelgetriebe 39. Um den Aufbau und das
Zusammenwirken des Handlaufs 35 mit den Antriebselementen 36 besser zu zeigen, ist
der Handlauf 35 zudem teilweise transparent dargestellt, jedoch wurde aus Gründen
der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung von eingebetteten Gleitelementen und Zugträgern
verzichtet.
[0036] Der Motor 38 und das Winkelgetriebe 39 sind in der Glasbalustrade 3 integriert, wobei
deren Gehäuse mittels entsprechender Flanschansätze 41 an einer Glaspaneele 40 der
Glasbalustrade 3 befestigt sind. Der Motor 38 ist über elektrische Leitungen 54 beispielsweise
mit der in der Figur 1 dargestellten Handlaufsteuerung 23 verbunden. Des Weiteren
weisen die Gehäuse Anschlussstellen für Handlaufführungsmittel 42, 43 beziehungsweise
Handlaufführungsprofile 42, 43 auf. Die Antriebselemente 36 umfassen einen Zahnriemen
45, ein Riemenzahnrad 46, Übertragungszahnräder 47, Stützzahnräder 48 sowie ein Riemenspannrad
49. Das Winkelgetriebe 39 weist eine Ausgangswelle 50 auf, welche mit dem Riemenzahnrad
46 verbunden ist. Der Zahnriemen 45 ist um das Riemenzahnrad 46 und das vom Riemenzahnrad
46 beabstandet angeordnete Riemenspannrad 49 umlaufend geführt, welches durch eine
Spannfeder 51 den Zahnriemen 45 gespannt hält. Die Stützzahnräder 48, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel vier Stück, sind in einer horizontalen Ebene zwischen dem ersten
Trum 52 und dem zweiten Trum 53 des Zahnriemens 45 angeordnet. In derselben Ebene
sind auch die Übertragungszahnräder 47 angeordnet, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ebenfalls vier Stück. Die Übertragungszahnräder 47 werden durch das zweite Trum 53
des Zahnriemens 45 angetrieben, wobei der Umlaufsinn des Zahnriemens 45 gegensätzlich
zum Drehsinn der Übertragungszahnräder 47 ist.
[0037] Der Handlauf 35 ist durch eine als Grifffläche ausgestaltete Außenkontur 61 und durch
eine im Handlauf 35 eine Kavität 60 aussparende Innenkontur 62 begrenzt. Die Kavität
60 ist zur Umgebung des Handlaufes 35 offen, so dass dieser einen C-förmigen Querschnitt
70 aufweist. An der Innenkontur 62 sind zwei einander gegenüberliegend angeordneten
Seitenflächen 63, 64 vorhanden. Die beiden Seitenflächen 63, 64 weisen jeweils ein
Zahnprofil auf, das sich in der Längserstreckung L des Handlaufs 35 erstreckt und
denselben Zahnprofilmodul aufweist, wie der Zahnriemen 45 und die Übertragungszahnräder
47. Ferner sind an der Innenkontur 62 Führungselemente 44 ausgebildet, die auf die
Handlaufführungsmittel 42, 43 abgestimmt sind.
[0038] Die Treibkraft wird von den Antriebselementen 36 auf den Handlauf 35 an den zwei
einander gegenüberliegend angeordneten Seitenflächen 63, 64 der Innenkontur 62 übertragen.
Zur Übertragung der Treibkraft ist der Zahnriemen 45 mit seinem ersten Trum 52 mit
der ersten gegenüberliegenden Seitenfläche 63 der Innenkontur 62 in Eingriff und die
Übertragungszahnräder 47 mit der zweiten gegenüberliegenden Seitenfläche 64 in Eingriff.
[0039] Durch eine komplementäre Ausgestaltung der Seitenflächen 63, 64 werden alle weiteren,
durch die Übertragung der Treibkraft erforderlichen und/oder verursachten, zwischen
den Seitenflächen 63, 64 wirkenden Kräfte P1, P2, P3, P4 gegenseitig kompensiert.
Das heißt, dass unter einer komplementären Ausgestaltung der Seitenflächen 63, 64
eine Ausgestaltung zu verstehen ist, die alle zwischen den im Bereich der Treibkraftübertragung
an Seitenflächen 63, 64 wirkenden Kräfte P1, P2, P3, P4 mit Ausnahme der Treibkraft
gegenseitig kompensiert, so dass keine zusätzlichen Bauteile wie beispielsweise die
im Stand der Technik bekannten Andruckrollen erforderlich sind. Vorzugsweise sind
die beiden komplementär ausgestalteten Seitenflächen 63, 64 spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet. Dies können bei einem betriebsbereit umlaufend angeordneten Handlauf
35 beispielsweise in zwei zueinander parallelen, vertikalen Ebenen angeordnete Seitenflächen
63, 64 sein, die gegenseitig die zur Übertragung der Treibkraft notwendige Kraft P1,
P2 beziehungsweise Anpresskraft oder wie im vorliegenden Beispiel durch Zahnflanken
verursachte Kräfte P1, P2, P3, P4 abstützen. Vorzugsweise ist der Querschnitt 70 des
Handlaufs 35 bezüglich der an den Seitenflächen 63, 64 wirkenden Kräfte P1, P2 ausreichend
deformationsstabil ausgestaltet, so dass diese den C-förmigen Querschnitt 70 nicht
spreizen.
[0040] Die Figur 6 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Glasbalustrade
3 einer Fahrtreppe 1 oder eines Fahrsteiges mit einem Handlauf-Antriebssystem 80,
das sinngemäß der Figur 3 an einer idealen Position angeordnet ist. Das Handlauf-Antriebssystem
80 umfasst einen Handlauf 35 sowie in der Glasbalustrade 3 integrierte Antriebselemente
86, wobei der Handlauf 35 durch die in der Figur 1 dargestellte
[0041] Antriebsanordnung 25 des Fahrsteiges oder der Fahrtreppe 1 angetrieben wird.
[0042] Die Figur 7 zeigt den in der Figur 6 angegebenen Schnitt A-A in vergrößerter Darstellung
mit einem Teil der im Handlauf 35 angeordneten Antriebselemente 86 des in der Figur
6 dargestellten Handlauf-Antriebssystems 80.
[0043] Figur 8 zeigt den in der Figur 6 angegebenen Schnitt B-B in vergrößerter Darstellung
des in den Figuren 6 und 7 dargestellten Handlauf-Antriebssystems 80.
[0044] Nachfolgend werden die Figuren 6 bis 8 gemeinsam beschrieben wobei auch bei diesen
Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit, auf eine Darstellung von eingebetteten
Gleitelementen und Zugträgern verzichtet wird. Dadurch, dass der Handlauf 35 durch
die mit unterbrochener Linie skizzenhaft dargestellte Antriebsanordnung 25 angetrieben
wird, muss eine mechanische Verbindung zwischen den Antriebselementen 86 und der Antriebsanordnung
25 bestehen. Hierbei ist ein Zahnriemen 85 der Antriebselemente 86 umlaufend zwischen
der Antriebsanordnung 25 und weiteren Antriebselementen 86 angeordnet. Damit der Zahnriemen
85 in verschiedene Richtungen gebogen werden kann, sind seine Zähne einer Perlenkette
ähnlich, rotationssymmetrisch zur Mittellängsachse des Zahnriemens 85 ausgestaltet.
Die weiteren Antriebselemente 86 umfassen Übertragungszahnräder 87, die in zwei Reihen
88, 89 in einer horizontalen Ebene in einem Handlaufführungsmittel 90 beziehungsweise
Handlaufführungsprofil 90 der Glasbalustrade 3 angeordnet sind. Da der Zahnriemen
85 zwischen den beiden Reihen 88, 89 durchgeführt ist, weisen die Übertragungszahnräder
87 der beiden Reihen einen gegenläufigen Drehsinn auf. Die Übertragungszahnräder 87
übertragen die Treibkraft des Zahnriemens 85 formschlüssig auf die beiden Seitenflächen
63, 64 des Handlaufs 35. Das Handlaufführungsmittel 90 ist beispielsweise durch mehrere
Abkantungen aus einem Blechstreifen gefertigt und ist mit seiner Unterseite 91 auf
ein Glaspaneel 92 der Glasbalustrade 3 aufsteckbar. An seiner Oberseite 93 sind die
Achsen 94 der Übertragungszahnräder 87 befestigt sowie Führungselemente 95 ausgebildet.
[0045] Die Figuren 9 und 10 zeigen in geschnittener Darstellung einen Abschnitt einer möglichen
Ausgestaltung eines Handlaufs 105 mit sowie dessen Querschnitt. Der Handlauf 105 beziehungsweise
Handlaufriemen ist üblicherweise über seine Längserstreckung L gleichbleibend aus
einem weichelastischen Elastomermaterial 107 wie SBR (Styrol-Butadien Kautschuk),
EPM (Ethylen-Propylen-Kautschuk), EPDM (Ethylen-Propylen-Terpolymere-Kautschuk), NBR
(Acrylnitril-Butadien-Kautschuk) und dergleichen mehr gefertigt, wobei zur Verstärkung
Zugträger 108 wie beispielsweise Stahldrahtlitzen, Kohlefasern oder Aramidfaserlitzen
im Elastomermaterial 107 eingebettet sind.
[0046] Des Weiteren sind im Elastomermaterial 107 des Handlaufs 105 Gleitelemente 106 teilweise
eingebettet, welche härter sind als das weichelastische Elastomermaterial 107. Die
Gleitelemente 106 können aus einem hartelastischen Polymerwerkstoff oder einem Buntmetall
gefertigt sein, die zu anderen Materialien wie Stahl einen geringen Reibungskoeffizienten
aufweisen. Solche Materialien können beispielsweise PTFE (Polytetrafluoräthylen),
POM (Polyoxymethylen), Messing oder Bronze und dergleichen mehr sein.
[0047] Die härteren Gleitelemente 106 sind abschnittsweise in diskreten Abständen entlang
der Längserstreckung L des Handlaufs 105 angeordnet. Der derart ausgebildete Handlauf
105 beziehungsweise Handlaufriemen weist einen Wirbelsäule-ähnlichen Aufbau auf, so
dass dieser über seine Längserstreckung L alternierend hart- und weichelastische Bereiche
aufweist. Dadurch lässt sich der Handlauf 105 problemlos biegen und hochbeanspruchte
Bereiche wie Gleitflächen 113 und/oder Führungsnuten lassen sich an den Gleitelementen
106 ausbilden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Gleitelemente 106 mit
als Nuten ausgebildeten Führungselementen 109 versehen. Die Führungselemente 109 sind
in betriebsbereitem Zustand in Interaktion mit an einer Balustrade 3 der Fahrtreppe
1 oder des Fahrsteiges stationär angeordneten Handlaufführungsmitteln wie beispielsweise
das in der Figur 8 dargestellte Handlaufführungsprofil 90. Des Weiteren sind an den
Gleitelementen 106 auch die beiden zur Treibkraftübertragung vorgesehenen Seitenflächen
110, 111 ausgebildet. Zur sicheren Kraftübertragung sind an den Seitenflächen 110,
111 auf die nicht dargestellten Antriebselemente abgestimmte Zahnprofile 112 beziehungsweise
Zahnprofilabschnitte 112 ausgebildet.
[0048] Um die Formstabilität des Handlaufs 105 auch in seiner Längserstreckung L zu erhalten,
sind die Gleitelemente 106 mit den im weichelastischen Elastomermaterial 107 eingebetteten
Zugträger 108 fest verbunden.
[0049] Die Figur 11 zeigt in geschnittener Darstellung einen Abschnitt einer weiteren möglichen
Ausgestaltung eines Handlauf- Antriebssystems 120, welches einen Handlauf 125 und
Antriebselemente 126 umfasst. Die Figur 12 zeigt den in der Figur 11 angegebenen Querschnitt
des Handlauf-Antriebsystems 120.
[0050] Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Figuren 4 bis 12 sind
die beiden Seitenflächen 63, 64, 110, 111 des Handlaufs 35, 105 an den zwei einander
gegenüberliegenden Seiten der Innenkontur 62 der beiden Schenkel des U-förmig oder
C-förmig ausgestalteten Querschnitts angeordnet.
[0051] Wie das Ausführungsbeispiel der Figuren 11 und 12 zeigt, ist auch ein Handlauf-Antriebsystem
120 mit einem Handlauf 125 möglich, dessen Innenkontur 122 ein sich in der Längserstreckung
L des Handlaufs 125 erstreckender Mittelsteg 121 aufweist, an dem die beiden Seitenflächen
123, 124 an den zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Mittelsteges 121 beziehungsweise
der Innenkontur 122 ausgebildet sind. Die Seitenflächen 123, 124 müssen nicht zwingend
ebene, vertikale Flächen sein. Sie können auch konkav, konvex oder prismenförmig ausgebildet
sein, sofern sie die weiter oben spezifizierte, komplementäre Ausgestaltung aufweisen.
Des Weiteren sind im Elastomermaterial des Handlaufs 125 Zugträger 128 eingebettet
und an der Innenkontur 122 in der Längserstreckung L des Handlaufs als Nuten ausgebildete
Führungselemente 129 angeordnet.
[0052] Um die Traktion zwischen den Antriebselementen 126 des Handlauf-Antriebsystems 120
und dem umlaufend angeordneten Handlauf 125 zu verbessern, ist eine formschlüssige
Übertragung der Treibkraft vorgesehen, so dass an den zwei einander gegenüberliegenden
Seiten der Innenkontur 122 Zahnprofile 127 ausgebildet sind, an die die Treibkraft
übertragbar ist.
[0053] Die Antriebselemente 126 umfassen sechs Übertragungszahnräder 131, die paarweise
angeordnet sind, wobei zwischen den einzelnen Zahnradpaaren der Mittelsteg 121 durchgeführt
ist, so dass die Verzahnung der Übertragungszahnräder 131 in die Zahnprofile 127 des
Handlaufs 125 eingreifen. Die übrigen Bauteile der Antriebselemente 126 wie Motor
und Getriebeteile, durch welche die Übertragungszahnräder 131 angetrieben werden,
sind mit diesen als Handlaufantrieb 130 vereint in einem Antriebsgehäuse 138 untergebracht
und deshalb nicht einsehbar. Am Antriebsgehäuse 138 sind Handlaufführungsmittel 132
und Flanschansätze 133 ausgebildet. Mit den Flanschansätzen 133 kann das Antriebsgehäuse
138 an einer Glaspaneele 92 der Glasbalustrade 3 befestigt werden. Hierdurch wird
eine feste Basis für die Handlaufführungsmittel 132 geschaffen, an denen die Führungselemente
129 des Handlaufs 125 geführt sind. Das Antriebsgehäuse 138 kann ferner Anschlussstellen
135 zu nicht dargestellten Handlauffährungsmitteln der Balustrade 3 aufweisen. Der
im Antriebsgehäuse 138 angeordnete Motor ist über elektrische Leitungen 134 beispielsweise
mit der in der Figur 1 dargestellten Handlaufsteuerung 23 verbunden. Selbstverständlich
kann die Handlaufsteuerung 23 auch im Antriebsgehäuse 138 integriert sein.
[0054] Obwohl die Erfindung durch die Darstellung spezifischer Ausführungsbeispiele beschrieben
worden ist, ist es offensichtlich, dass zahlreiche weitere Ausführungsvarianten in
Kenntnis der vorliegenden Erfindung geschaffen werden können, beispielsweise indem
die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert und/oder einzelne
Funktionseinheiten der Ausführungsbeispiele ausgetauscht werden. Beispielsweise kann
der in den Figuren 11 und 12 dargestellte Handlauf 125 auch Gleitelemente aufweisen,
wie sie der in den Figuren 9 und 10 dargestellte Handlauf 105 aufweist, wobei der
Mittelsteg 121 dann entweder an den Gleitelementen oder am weichelastischen Elastomermaterial
ausgebildet ist. Aus Gründen der besseren Übersicht wurde in den Figuren 1 bis 4 und
6 weitgehend auf eine Darstellung von Signalübertragungsmittel, Stromversorgungsleitungen
und dergleichen verzichtet. Diese müssen aber zwangsläufig vorhanden sein, damit die
Fahrtreppe 1 oder der Fahrsteig 1 mit dem erfindungsgemässen Handlauf- Antriebssystem
30, 80, 120 störungsfrei einsetzbar ist. Demzufolge werden entsprechend ausgestaltete
Fahrtreppen 1 vom Schutzumfang der vorliegenden Ansprüche umfasst.
[0055] Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend",
etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie "eine" oder
"ein" keine Vielzahl ausschließen. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als
Einschränkung anzusehen.
1. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteiges, aufweisend:
• einen Handlaufantrieb (37, 130) mit Antriebselementen (36, 86, 126) und
• einen bandförmig ausgebildeten, umlaufend bewegbaren Handlauf (35, 125), wobei der
Handlauf (35, 125) durch eine als Grifffläche ausgestaltete Außenkontur (61) und durch
eine im Handlauf (35, 125) eine Kavität (60) aussparende Innenkontur (62, 122) begrenzt
ist und wobei die Kavität (60) zur Umgebung des Handlaufes (35, 125) offen ist, wobei
die Treibkraft von den Antriebselementen (36, 86, 126) auf den Handlauf (35, 125)
an zwei einander gegenüberliegend angeordneten Seitenflächen (63, 64, 110, 111, 123,
124) der Innenkontur (62, 122) übertragbar ist, wobei durch eine komplementäre Ausgestaltung
der Seitenflächen (63, 64, 110, 111, 123, 124) mit Ausnahme der Treibkraft alle weiteren,
durch die Übertragung der Treibkraft verursachten und an den Seitenflächen (63, 64,
110, 111, 123, 124) wirkenden Kräfte gegenseitig kompensiert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass der Handlauf (35, 125) aus einem weichelastischen Elastomermaterial (107) gefertigt
ist und Gleitelemente (106) aufweist, die aus einem Polymermaterial gefertigt sind,
welches härter ist als das weichelastische Elastomermaterial (107), wobei die Gleitelemente
(106) abschnittsweise in diskreten Abständen entlang der Längserstreckung (L) des
Handlaufs (35, 125) angeordnet sind und Führungselemente (44, 109, 129) und/oder Zahnprofile
(112, 127) an den Gleitelementen (106) ausgebildet sind.
2. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach Anspruch 1, wobei der Handlauf (35, 125)
entlang seiner Längserstreckung (L) einen U-förmig oder C-förmig ausgestalteten Querschnitt
aufweist.
3. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach Anspruch 1 oder 2, wobei an den zwei einander
gegenüberliegenden Seitenflächen (63, 64, 110, 111, 123, 124) der Innenkontur (62,
122) Zahnprofile (112, 127) ausgebildet sind, an die die Treibkraft kraftschlüssig
und/oder formschlüssig übertragbar ist.
4. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der
Handlauf (35, 125) im weichelastischen Elastomermaterial (107) eingebettete Zugträger
(108, 128) aufweist und wobei die Gleitelemente (106) mit den Zugträgern (108, 128)
verbunden sind.
5. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
Antriebselemente (36, 86, 126) zumindest einen umlaufend bewegbaren Zahnriemen (45,
85) umfassen.
6. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Antriebselemente (36, 86, 126) zumindest ein Übertragungszahnrad (47, 87, 131) umfassen.
7. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach Anspruch 6, wobei der Zahnriemen (45)
mit seinem ersten Trum (52) mit der ersten gegenüberliegenden Seitenfläche (63) der
Innenkontur (62, 122) in Eingriff ist und mit seinem zweiten Trum (53) mit dem mindestens
ein Übertragungszahnrad (47) in Eingriff ist, wobei der Umlaufsinn des Zahnriemens
(45) gegensätzlich zum Drehsinn des Übertragungszahnrads (47) ist und wobei das Übertragungszahnrad
(47) mit der zweiten gegenüberliegenden Seitenfläche (64) der Innenkontur (62, 122)
in Eingriff ist.
8. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach Anspruch 6, wobei der Zahnriemen (85)
zwischen mindestens zwei Übertragungszahnrädern (87) geführt und in Wirkverbindung
mit diesen ist, so dass die beiden Übertragungszahnräder (87) einen gegensätzlichen
Drehsinn aufweisen und das erste der beiden Übertragungszahnräder (87) mit der ersten
gegenüberliegenden Seitenfläche (63) der Innenkontur (62, 122) in Eingriff ist und
das zweite der beiden Übertragungszahnräder (87) mit der zweiten gegenüberliegenden
Seitenfläche (64) der Innenkontur (62, 122) in Eingriff ist.
9. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei mindestens
eine Balustrade (3) mit einem Handlaufführungsmittel (42, 43, 90, 132) vorhanden ist
und wobei zumindest ein Teil der Antriebselemente (36, 86, 126) im Handlaufführungsmittel
(42, 43, 90, 132) integriert sind.
10. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach Anspruch 9, wobei der Zahnriemen (85)
vom Handlaufführungsmittel (42, 43, 90, 132) durch die Balustrade (3), durch einen
die Balustrade (3) mit einem Tragwerk (2) des Fahrsteiges oder der Fahrtreppe (1)
verbindenden Balustradensockel (4) und um ein im Tragwerk (2) angeordnetes Antriebsrad
geführt ist.
11. Handlauf- Antriebssystem (30, 80, 120) nach Anspruch 9, wobei der Zahnriemen (45)
durch ein im Handlaufführungsmittel (42, 43, 90, 132) angeordnetes Winkelgetriebe
(39) und einen Motor (38) angetrieben ist.
12. Fahrtreppe (1) oder Fahrsteig mit mindestens einem Handlauf-Antriebssystem (30, 80,
120) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Fahrtreppe (1) nach Anspruch 12, wobei die Fahrtreppe (1) eine untere Ebene (E1) eines
Bauwerkes mit einer oberen Ebene (E2) des Bauwerkes verbindet, wobei durch die umlaufende
Anordnung des Handlaufs (35, 125) ein Handlaufvorlauf (14) und ein Handlaufrücklauf
(18) vorhanden ist und die Antriebselemente (36, 86, 126) im Vorlauf der oberen Ebene
angeordnet sind.
1. Handrail-drive system (30, 80, 120) of an escalator or a moving walkway, comprising:
• a handrail drive (37, 130) with drive elements (36, 86, 126) and
• a belt-form handrail (35, 125) which can be moved in a circulatory manner, wherein
the handrail (35, 125) is delimited by an outer contour (61), which is configured
in the form of a gripping surface, and by an inner contour (62, 122), which leaves
a cavity (60) free in the handrail (35, 125), and wherein the cavity (60) is open
toward the surroundings of the handrail (35, 125), wherein
the driving force is transmitted from the drive elements (36, 86, 126) to the handrail
(35, 125) on two mutually opposite side surfaces (63, 64, 110, 111, 123, 124) of the
inner contour (62, 122), wherein, due to a complementary configuration of the side
surfaces (63, 64, 110, 111, 123, 124), and with the exception of the driving force,
all the other forces which are caused by the transmission of the driving force and
act between the side surfaces (63, 64, 110, 111, 123, 124) compensate for one another,
characterized in that the handrail (35, 125) is made of a soft-elastic elastomeric material (107) and has
sliding elements (106) made of a polymer material which is harder than the soft-elastic
elastomeric material (107), wherein, in sections, the sliding elements (106) are arranged
at discrete distances along the longitudinal extension (L) of the handrail (35, 125),
and guide elements (44, 109, 129) and/or tooth profiles (112, 127) are formed on the
sliding elements (106).
2. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to claim 1, wherein the handrail (35,
125) has a U-shaped or C-shaped cross-section along its longitudinal extension (L).
3. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to claim 1 or 2, wherein tooth profiles
(112, 127), to which the driving force can be transmitted in a force-locking and/or
form-locking manner, are formed on the two mutually opposite side surfaces (63, 64,
110, 111, 123, 124) of the inner contour (62, 122).
4. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to one of the claims 1 to 3, wherein
the handrail (35, 125) has tension-bearing elements (108, 128) embedded in the soft-elastic
elastomeric material (107), and wherein the sliding elements (106) are connected to
the tension-bearing elements (108, 128).
5. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to one of the claims 1 to 4, wherein
the drive elements (36, 86, 126) comprise at least one toothed belt (45, 85) which
can be moved in a circulatory manner.
6. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to one of the claims 1 to 5, wherein
the drive elements (36, 86, 126) comprise at least one transmission gearwheel (47,
87, 131).
7. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to claim 6, wherein the toothed belt
(45), with its first run (52), is in mesh with the first opposite side surface (63)
of the inner contour (62, 122), and with its second run (53), it is in mesh with the
at least one transmission gearwheel (47), wherein the circulation direction of the
toothed belt (45) runs counter to the direction of rotation of the transmission gearwheel
(47), and wherein the transmission gearwheel (47) is in mesh with the second opposite
side surface (64) of the inner contour (62, 122).
8. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to claim 6, wherein the toothed belt
(85) is guided between and in operative connection with at least two transmission
gearwheels (87), and so the two transmission gearwheels (87) have an opposing direction
of rotation, and the first of the two transmission gearwheels (87) is in mesh with
the first opposite side surface (63) of the inner contour (62, 122), and the second
of the two transmission gearwheels (87) is in mesh with the second opposite side surface
(64) of the inner contour (62, 122).
9. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to one of claims 1 to 8, wherein at
least one balustrade (3) with a handrail guide means (42, 43, 90, 132) is present,
and wherein at least part of the drive elements (36, 86, 126) is integrated in the
handrail guide means (42, 43, 90, 132).
10. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to claim 9, wherein the toothed belt
(85) is guided by the handrail guide means (42, 43, 90, 132) through the balustrade
(3), through a balustrade base (4) which connects the balustrade (3) to a supporting
structure (2) of the moving walkway or the escalator (1), and around a drive wheel
arranged in the supporting structure (2).
11. Handrail-drive system (30, 80, 120) according to claim 9, wherein the toothed belt
(45) is driven by an angular gear (39) arranged in the handrail guide means (42, 43,
90, 132), and a motor (38).
12. Escalator (1) or moving walkway with at least one handrail-drive system (30, 80, 120)
according to one of the claims 1 to 11.
13. Escalator (1) according to claim 12, wherein the escalator (1) connects a lower level
(E1) of a structure to an upper level (E2) of the structure, wherein, due to the circulating
arrangement of the handrail (35, 125), a handrail advance (14) and a handrail return
(18) is present, and the drive elements (36, 86, 126) are arranged in the advance
of the upper level.
1. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) d'un escalier roulant ou d'un
trottoir roulant, présentant :
• une commande de main-courante (37, 130) comportant des éléments d'entraînement (36,
86, 126) et
• une main-courante (35, 125) en forme de bande et pouvant être déplacée de façon
périphérique, la main-courante (35, 125) étant délimitée par un contour extérieur
(61) conçu comme une surface de préhension et un contour intérieur (62) créant une
cavité (60) dans la main-courante (35, 125, 122) et la cavité (60) étant ouverte à
l'environnement de la main-courante (35, 125),
la force motrice des éléments d'entraînement (36, 86, 126) sur la main-courante (35,
125) pouvant être transmise sur deux surfaces latérales (63, 64, 110, 111, 123, 124)
opposées l'une à l'autre du contour intérieur (62, 122), toutes les autres forces
provoquées par la transmission de la force motrice et agissant sur les surfaces latérales
(63, 64, 110, 111, 123, 124) étant compensées mutuellement grâce à une conception
complémentaire des surfaces latérales (63, 64, 110, 111, 123, 124), à l'exception
de la force motrice,
caractérisé en ce que la main-courante (35, 125) est fabriquée à partir d'un matériau élastomère élastique
souple (107) et présente des éléments de glissement (106) qui sont fabriqués à partir
d'un matériau polymère, lequel est plus dur que le matériau élastomère élastique souple
(107), les éléments de glissement (106) étant disposés par sections à des intervalles
discrets le long de l'extension longitudinale (L) de la main-courante (35, 125) et
des éléments de guidage (44, 109, 129) et/ou des profils dentés (112, 127) étant réalisés
sur les éléments de glissement (106).
2. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon la revendication 1, dans
lequel la main-courante (35, 125) présente une section transversale en forme de U
ou de C le long de son extension longitudinale (L).
3. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon la revendication 1 ou
2, dans lequel des profils dentés (112, 127), auxquels la force motrice peut être
transmise par complémentarité de force et/ou de forme, sont réalisés sur les deux
surfaces latérales (63, 64, 110, 111, 123, 124) opposées du contour intérieur (62,
122).
4. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon l'une des revendications
1 à 3, dans lequel la main-courante (35, 125) présente des supports de traction (108,
128) intégrés dans le matériau élastomère élastique souple (107) et dans lequel les
éléments de glissement (106) sont reliés aux supports de traction (108, 128).
5. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon l'une des revendications
1 à 4, dans lequel les éléments d'entraînement (36, 86, 126) comprennent au moins
une courroie dentée (45, 85) mobile de façon périphérique.
6. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon l'une des revendications
1 à 5, dans lequel les éléments d'entraînement (36, 86, 126) comprennent au moins
un engrenage de transmission (47, 87, 131).
7. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon la revendication 6, dans
lequel la courroie dentée (45) vient en prise, par son premier brin (52), avec la
première surface latérale (63) opposée du contour intérieur (62, 122) et, par son
second brin (53), avec l'au moins un engrenage de transmission (47), le sens de périphérie
de la courroie dentée (45) étant opposé au sens de rotation de l'engrenage de transmission
(47) et l'engrenage de transmission (47) étant en prise avec la seconde surface latérale
(64) opposée du contour intérieur (62, 122).
8. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon la revendication 6, dans
lequel la courroie dentée (85) est guidée entre au moins deux engrenages de transmission
(87) et est en liaison fonctionnelle avec ceux-ci, de sorte que les deux engrenages
de transmission (87) présentent des sens de rotation opposés et que le premier des
deux engrenages de transmission (87) est en prise avec la première surface latérale
(63) opposée du contour intérieur (62, 122) et que le second des deux engrenages de
transmission (87) est en prise avec la seconde surface latérale (64) opposée du contour
intérieur (62, 122).
9. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon l'une des revendications
1 à 8, dans lequel au moins une balustrade (3) comportant un moyen de guidage de main-courante
(42, 43, 90, 132) est présente et dans lequel au moins une partie des éléments d'entraînement
(36, 86, 126) est intégrée dans le moyen de guidage de main-courante (42, 43, 90,
132).
10. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon la revendication 9, dans
lequel la courroie dentée (85) du moyen de guidage de main-courante (42, 43, 90, 132)
est guidée à travers la balustrade (3), à travers une base de balustrade (4) reliant
la balustrade (3) à une structure de support (2) du trottoir roulant ou de l'escalier
roulant (1) et autour d'une roue d'entraînement disposée dans la structure de support
(2).
11. Système d'entraînement de main-courante (30, 80, 120) selon la revendication 9, dans
lequel la courroie dentée (45) est entraînée par un engrenage angulaire (39) disposé
dans le moyen de guidage de main-courante (42, 43, 90, 132) et un moteur (38).
12. Escalier roulant (1) ou trottoir roulant comportant au moins un système d'entraînement
de main-courante (30, 80, 120) selon l'une des revendications 1 à 11.
13. Escalier roulant (1) selon la revendication 12, dans lequel l'escalier roulant (1)
relie un niveau inférieur (E1) d'un bâtiment à un niveau supérieur (E2) du bâtiment,
une avance de main-courante (14) et un retour de main-courante (18) étant prévus grâce
à la disposition périphérique de la main-courante (35, 125) et les éléments d'entraînement
(36, 86, 126) étant disposés au niveau de l'avance du niveau supérieur.