Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verbinden eines Bauwerkteils
mit einem dem Bauwerkteil vorgelagerten Außenteil.
Stand der Technik
[0002] Beim Anschluss von vorgelagerten Außenteilen an Bauwerkteile, also beispielsweise
beim Anschluss eines Balkons an eine Decken-/Bodenplatte, müssen die verschiedenen
Kräfte, die auf das vorgelagerte Außenteil einwirken, also Zug-, Druck- und/oder Querkräfte,
sicher und vollständig auf das Bauwerk oder den Untergrund übertragen werden. Daneben
muss für eine gute thermische Isolierung gesorgt werden, da die vorgelagerten Bauteile
in der Praxis einer starken thermischen Beanspruchung unterworfen sind.
[0003] Seit langem bekannte Anschlusselemente weisen daher in der Regel Verbindungselemente
zur Kraftübertragung auf ein Bauwerkteil sowie einen Körper aus Dämmmaterial auf,
der eine möglichst weitgehende thermische Isolierung des vorgelagerten Außenteils
bewirkt.
[0004] So offenbart zum Beispiel die
DE 3 005 571 B1 ein Kragplattenanschlusselement mit einem länglichen, quaderförmigen Isolierkörper
aus thermisch isolierendem Material. Der Isolierkörper ist mit länglichen, metallenen
Bewehrungselementen durchsetzt, die sich im Wesentlichen quer zum Isolierkörper erstrecken
und die zur Aufnahme von Zugkräften ausgelegt sind. Neben diesen Bewehrungselementen
weist das Kragplattenanschlusselement Querkraftstäbe aus Armierungsstahl sowie Stahlkonstruktionsteile
auf, die als Druckelemente wirken.
[0005] Aus der
DE 101 30 866 A1 ist ein Bauelement zur Wärmedämmung zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden
Außenteil bekannt. Das Bauelement weist einen Isolierkörper sowie Zug-, Druck- und
gegebenenfalls Querkraftelemente auf. Das Querkraftelement der
DE 101 30 866 A1 wird durch zwei sich kreuzende, spiegelbildlich angeordnete Stäbe gebildet.
[0006] Beim Anschluss eines vorgelagerten Stahl-Außenteils an ein Stahlbeton-Bauwerkteil
stellt sich zudem das Problem, dass im Stahlbau mit geringeren Toleranzen gearbeitet
wird als dies im Betonbau üblich ist. Diese Toleranzdiskrepanz muss überwunden werden,
wenn ein vorkragendes Stahl-Außenteil an ein im Betonbau erstelltes Stahlbeton-Bauwerkteil
angeschlossen wird. Zur Lösung dieses Problems wird von der
DE 199 08 388 A1 eine verstellbare Lagerung des Anschlusselements vorgeschlagen.
[0007] Wie diese aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zeigen, wird derzeit für die
in vielfältigen Varianten auftretenden spezifischen Anschlusssituationen eine Vielzahl
unterschiedlich gestalteter Anschlusselemente eingesetzt. Wünschenswert wären aber
Anschlusselemente, die mit hoher Fexibilität bei voneinander abweichenden baulichen
Anforderungen eingesetzt werden können. Diese könnten günstig in größerer Stückzahl
produziert und vorrätig gehalten werden.
Darstellung der Erfindung
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Anschlusselement zur
Verfügung zu stellen, das bei guter statischer Belastbarkeit und guter thermischer
Isolierung mit hoher Flexibilität für den Anschluss verschiedenster Varianten von
Außenteilen und Bauwerkteilen eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Anordnung zum Verbinden eines Bauwerkteils mit einem dem Bauwerkteil vorgelagerten
Außenteil gemäß unabhängigem Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte,
Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen,
der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung zum Verbinden eines Bauwerkteils mit einem dem Bauwerkteil
vorgelagerten Außenteil umfasst zumindest ein in dem Bauwerkteil angeordnetes bauwerkteilseitiges
Krafteinleitungselement, wobei das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement auf
seiner dem Bauwerkteil im eingebauten Zustand abgewandten Seite eine Stirnfläche aufweist,
wobei die Stirnfläche des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements im eingebauten
Zustand bündig mit der dem Außenteil zugewandten Außenseite des Bauwerkteils abschließt.
[0010] Die Anordnung umfasst außerdem zumindest ein in dem Außenteil angeordnetes außenteilseitiges
Krafteinleitungselement, wobei das außenteilseitige Krafteinleitungselement auf seiner
dem Außenteil im eingebauten Zustand abgewandten Seite eine Stirnfläche aufweist,
wobei die Stirnfläche des außenteilseitigen Krafteinleitungselements im eingebauten
Zustand bündig mit der dem Bauwerkteil zugewandten Außenseite des Außenteils abschließt.
[0011] Zudem sind zumindest ein im eingebauten Zustand zwischen dem Bauwerkteil und dem
vorgelagerten Außenteil angeordneter Isolierkörper und zumindest ein, den Isolierkörper
im eingebauten Zustand durchdringendes Verbindungselement vorgesehen. Das Verbindungselement
ist im eingebauten Zustand fest mit dem bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselement
und fest mit dem außenteilseitigen Krafteinleitungselement verbunden, wobei das Verbindungselement
im eingebauten Zustand das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement und/oder das
außenteilseitige Krafteinleitungselement durchdringt. Das Verbindungselement weist
in seinem in das Außenteil und/oder in seinem in das Bauwerk ragenden Abschnitt ein
Außengewinde auf, wobei im eingebauten Zustand zumindest eine Gewindemutter auf dem
in das Außenteil und/oder das Bauwerk ragenden Abschnitt des Verbindungselements angeordneten
Außengewinde aufgeschraubt vorliegt.
[0012] Die Anordnung umfasst außerdem zumindest eine sich an der Stirnfläche des außenteilseitigen
Krafteinleitungselements und an der Stirnfläche des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements
abstützende, das Verbindungselement umgreifende zylindrische Hülse, wobei die Hülse
im eingebauten Zustand nach dem Befestigen der zumindest einen Gewindemutter mit einem
vorbestimmten Anzugsdrehmoment zwischen der Stirnfläche des außenteilseitigen Krafteinleitungselements
und der Stirnfläche des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements eingespannt vorliegt.
[0013] Die in der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehene zylindrische Hülse umgreift das
fest mit einem Krafteinleitungselement verbundene Verbindungselement. Dieses Verbindungselement
durchdringt im eingebauten Zustand zumindest eines der beiden Krafteinleitungselemente,
also entweder das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement oder das außenteilseitige
Krafteinleitungselement. Beim Einbau der erfindungsgemäßen Anordnung wird eine Gewindemutter
auf ein in dem in das Außenteil oder in das Bauwerkteil ragenden Abschnitt des Verbindungselements
vorgesehenes Außengewinde aufgeschraubt. Dieses Verschrauben der Gewindemutter erfolgt
mit einem vorbestimmten Anzugsdrehmoment, wodurch die Hülse zwischen der Stirnfläche
des außenteilseitigen Krafteinleitungselements und der Stirnfläche des bauwerkteilseitigen
Krafteinleitungselements eingespannt wird. Die Hülse bildet dann eine gleitfeste Verbindung
zwischen Bauwerkteil und Außenteil, mittels derer Querkräfte übertragen werden können.
[0014] Die erfindungsgemäße Anordnung zum Verbinden eines Bauwerkteils mit einem dem Bauwerkteil
vorgelagerten Außenteil stellt damit einen Universalanschluss bereit, mit dessen Hilfe
unabhängig von der konkreten Ausbildung des Außenteils und unabhängig von der konkreten
Ausbildung des Bauwerkteils ein auskragendes Element an ein Bauwerk angeschlossen
werden kann. Die Erfordernisse einer guten statischen Belastbarkeit und einer guten
thermischen Isolierung werden von der erfindungsgemäßen Anordnung erfüllt. Insbesondere
hervorzuheben ist jedoch die große Flexibilität, mit der die Anordnung in unterschiedlichsten
Einbausituationen eingesetzt werden kann. Zwingend erforderlich sind lediglich zwei
Anlageflächen, an denen sich die Hülse am Bauwerkteil einerseits und am Außenteil
andererseits abstützen kann. Ansonsten kann die Anordnung im Zusammenhang mit jeder
Art von Stahlaußenteil, Stahlbetonaußenteil, Stahlbauwerkteil und Stahlbetonbauwerk
eingesetzt werden. In jedem Fall bildet die Hülse eine gleitfeste Verbindung zwischen
Bauwerkteil und Außenteil mittels derer Querkräfte und Druckkräfte übertragen werden
können.
[0015] Wird ein Außenteil an ein Stahlbetonbauwerkteil angeschlossen, so ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement fest mit
zumindest einem Bewehrungselement zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verbunden,
wobei das zumindest eine Bewehrungselement zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften
in das Bauwerkteil hineinragt. Im Falle eines Stahlbetonbauwerkteils stellt dies die
einfachste, sicherste und dauerhafteste Befestigungsmöglichkeit für das bauwerkteilseitige
Krafteinleitungselement dar.
[0016] In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, dass es für den Fachmann klar ist, dass
das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement im Falle des Anschlusses eines Außenteils
an ein Stahlbauwerkteil entweder als an das Stahlbauwerkteil angeschweißte Stirnplatte
ausgebildet ist oder das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement einen integralen
Bestandteil der Stahlkonstruktion des Stahlbauwerkteils darstellt.
[0017] Wird ein Stahlbetonaußenteil an ein Bauwerkteil angeschlossen, so ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform das außenteilseitige Krafteinleitungselement fest mit
zumindest einem Bewehrungselement zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verbunden,
wobei das zumindest eine Bewehrungselement zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften
in das Außenteil hineinragt. Im Falle eines Stahlbetonaußenteils stellt dies die einfachste,
sicherste und dauerhafteste Befestigungsmöglichkeit für das außenteilseitige Krafteinleitungselement
dar.
[0018] In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, dass es für den Fachmann klar ist, dass
das außenteilseitige Krafteinleitungselement im Falle des Anschlusses eines Stahlaußenteils
an ein Bauwerkteil entweder als an das Stahlaußenteil angeschweißte Stirnplatte ausgebildet
ist oder das außenteilseitige Krafteinleitungselement einen integralen Bestandteil
der Stahlkonstruktion des Stahlaußenteils darstellt.
[0019] Wird ein Außenteil an ein Stahlbetonbauwerkteil angeschlossen, so handelt es sich
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bei dem bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselement
um ein aus Stahlplatten bestehendes bauwerkteilseitiges U-Profil, wobei das U-Profil
eine den Steg des U-Profils bildende Stirnplatte und zumindest zwei, die Schenkel
des U-Profils bildende Stahlplatten aufweist. Es sind Bewehrungselemente zur Aufnahme
von Zug- und Druckkräften vorgesehen, die fest mit dem U-Profil verbunden, insbesondere
verschweißt, sind und die in das Bauwerkteil ragen. Die Stirnplatte des U-Profils
schließt im eingebauten Zustand bündig mit der dem Außenteil zugewandten Außenseite
des Bauwerkteils ab und bildet so die Stirnfläche des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements
aus.
[0020] In der Stirnplatte ist zumindest eine Durchbrechung vorgesehen, wobei das Verbindungselement
im eingebauten Zustand die Durchbrechung durchdringt. Das Verbindungselement weist
zumindest in seinem in das Bauwerkteil ragenden Abschnitt ein Außengewinde auf, wobei
im eingebauten Zustand eine Gewindemutter auf dem in das Bauwerkteil ragenden Abschnitt
des Verbindungselements angeordneten Außengewinde aufgeschraubt vorliegt.
[0021] Besonders bevorzugt sind die in das Bauwerkteil ragenden Bewehrungselemente zur Aufnahme
von Zug- und Druckkräften fest mit den die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten,
insbesondere mit der Außenseite der die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten
verbunden. Der im Innenraum des U-Profils vorhandene Raum bleibt dadurch frei zugänglich,
weshalb das Verschrauben der Gewindemuttern in besonders einfacher Weise durchgeführt
werden kann.
[0022] Bevorzugt handelt es sich bei der in der Stirnplatte des bauwerkteilseitigen U-Profils
vorgesehenen Durchbrechung um ein Langloch, wobei das Langloch in Richtung seiner
Längsachse bevorzugt eine Ausdehnung von 20 mm bis 60 mm, besonders bevorzugt von
25 mm bis 50 mm, insbesondere bevorzugt von 30 mm bis 40 mm, aufweist. Die Verbindungselemente
weisen im allgemeinen einen Querschnittsdurchmesser von 8 mm bis 16 mm auf. Durch
die Ausbildung der Durchbrechung als Langloch wird eine Justierung des vorkragenden
Außenteils gegenüber dem Bauwerkteil möglich. Vor dem endgültigen Anziehen der Gewindemutter
zur Fixierung der Hülse kann das Verbindungselement innerhalb des Langlochs bewegt
werden. Die bevorzugten Bereiche der Ausdehnung der Langlöcher in der Stirnplatte
des bauwerkteilseitigen U-Profils stellen also sicher, dass die von den Verbindungselementen
durchdrungene Stirnplatte in einem ausreichenden Maß relativ zu den Verbindungselementen
bewegt werden kann.
[0023] Wird ein Stahlbetonaußenteil an ein Bauwerkteil angeschlossen, so handelt es sich
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bei dem außenteilseitigen Krafteinleitungselement
um ein aus Stahlplatten bestehendes außenteilseitiges U-Profil, wobei das U-Profil
eine den Steg des U-Profils bildende Stirnplatte und zumindest zwei, die Schenkel
des U-Profils bildende Stahlplatten aufweist. Es sind fest mit dem U-Profil verbundene,
insbesondere verschweißte, Bewehrungselemente zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften
vorgesehen, die in das Außenteil ragen. Die Stirnplatte schließt im eingebauten Zustand
bündig mit der dem Bauwerkteil zugewandten Außenseite des Außenteils ab und bildet
so die Stirnfläche des außenteilseitigen Krafteinleitungselements.
[0024] In der Stirnplatte ist zumindest eine Durchbrechung vorgesehen, wobei das Verbindungselement
im eingebauten Zustand die Durchbrechung durchdringt. Das Verbindungselement weist
zumindest in seinem in das Außenteil ragenden Abschnitt ein Außengewinde auf, wobei
im eingebauten Zustand eine Gewindemutter auf dem in das Außenteil ragenden Abschnitt
des Verbindungselements angeordneten Außengewinde aufgeschraubt vorliegt.
[0025] Besonders bevorzugt sind die in das Außenteil ragenden Bewehrungselemente zur Aufnahme
von Zug- und Druckkräften mit den die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten,
insbesondere bevorzugt mit der Außenseite der die Schenkel des U-Profils bildenden
Stahlplatten, fest verbunden. Der im Innenraum des U-Profils vorhandene Raum bleibt
dadurch frei zugänglich, weshalb das Verschrauben der Gewindemuttern in besonders
einfacher Weise durchgeführt werden kann.
[0026] Bevorzugt handelt es sich bei der in der Stirnplatte des außenteilseitigen U-Profils
vorgesehenen Durchbrechung um ein Langloch, wobei das Langloch in Richtung seiner
Längsachse bevorzugt eine Ausdehnung von 20 mm bis 60 mm, besonders bevorzugt von
25 mm bis 50 mm, insbesondere bevorzugt von 30 mm bis 40 mm, aufweist. Die Verbindungselemente
weisen im allgemeinen einen Querschnittsdurchmesser von 8 mm bis 16 mm auf. Durch
die Ausbildung der Durchbrechung als Langloch wird eine Justierung des vorkragenden
Außenteils gegenüber dem Bauwerkteil möglich. Vor dem endgültigen Anziehen der Gewindemutter
zur Fixierung der Hülse kann das Verbindungselement innerhalb des Langlochs bewegt
werden. Die bevorzugten Bereiche der Ausdehnung der Langlöcher in der Stirnplatte
des außenteilseitigen U-Profils stellen also sicher, dass die von den Verbindungselementen
durchdrungene Stirnplatte in einem ausreichenden Maß relativ zu den Verbindungselementen
bewegt werden kann.
[0027] Gemäß einer oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist das bauwerkteilseite
und/oder das außenteilseitige Krafteinleitungselement fest mit zumindest einem Bewehrungselement
zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verbunden. Diese feste Verbindung kann grundsätzlich
auf jede beliebige Weise verwirklicht werden. Bevorzugt wird das Krafteinleitungselement
direkt an das Bewehrungselement angeschweißt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei dem außenteilseitigen Krafteinleitungselement oder dem bauwerkteilseitigen
Krafteinleitungselements um eine Gewindemuffe, wobei die Gewindemuffe im eingebauten
Zustand mit dem Verbindungselement verschraubt vorliegt. Bevorzugt ist die Gewindemuffe
an das Bewehrungselement angeschweißt, wobei die Gewindeachse mit der Längsachse des
in der Regel als Armierungsstab ausgebildeten Bewehrungselements zusammenfällt. Die
Gewindemuffe stellt ein Innengewinde zur Verfügung, in das nachfolgend das Verbindungselement
mit seinem in diesem Fall erforderlichen Außengewinde eingeschraubt wird.
[0028] Es soll betont werden, dass die vorliegende Erfindung weder auf Gewindemuffen noch
auf die oben beschriebenen U-Profile als Krafteinleitungselemente beschränkt ist.
So ist es beispielsweise auch denkbar beliebige, im Zusammenhang mit der Verlängerung
von Armierungsstäben bekannte Kupplungsvorrichtungen, insbesondere Schnellverschlüsse
zu verwenden.
[0029] Wird ein Stahlaußenteil an ein Stahlbetonbauwerk, ein Stahlbetonaußenteil an Stahlbauwerkteil
oder ein Stahlaußenteil an ein Stahlbauwerkteil angeschlossen, so handelt es sich
bei dem außenteilseitigen Krafteinleitungselement oder dem bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselement
bevorzugt um einen Stahlträger, insbesondere bevorzugt einen I-Stahlträger, wobei
der Stahlträger eine Stirnplatte aufweist. Die dem Stahlträger abgewandte Seite der
Stirnplatte bildet in diesem Fall die Stirnfläche des Krafteinleitungselements.
[0030] Bevorzugt handelt es sich bei dem Verbindungselement um einen Gewindebolzen. Erfindungsgemäß
weist das Verbindungselement in seinem in das Außenteil und/oder in seinem in das
Bauwerkteil ragenden Abschnitt ein Außengewinde auf, welches der nachfolgenden Befestigung
einer Gewindemutter dient. Ein durchgängig mit einem Außengewinde versehener Gewindebolzen
stellt die kostengünstigste Möglichkeit zur Realisierung dieser Eigenschaft dar. Außerdem
kann ein Verschieben des Verbindungselements senkrecht zu den Stirnfläche der Krafteinleitungselemente
erfolgen, ohne dass auf einen kein Außengewinde aufweisenden Mittelabschnitt des Verbindungselements
geachtet werden müsste.
[0031] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Hülse um
eine Stahlhülse, bevorzugt um eine Edelstahlhülse. Eine entsprechend dickwandig ausgebildete
zylindrische Edelstahlhülse stellt in idealer Weise alle für die erfindungsgemäß vorgesehene
Hülse gewünschten Eigenschaften zur Verfügung. Eine Stahlhülse, insbesondere eine
Edelstahlhülse, ist kostengünstig herzustellen, leicht verfügbar und weist die zur
Übertragung von Querkräften erforderliche Festigkeit auf.
[0032] Außerdem kann die Hülse einfach auf ein Verbindungselement und insbesondere auf einen
Gewindebolzen aufgefädelt werden. Eine Hülse aus Edelstahl weist zudem die bekannten
Vorteile im Hinblick auf Widerstandsfähigkeit gegen Rost auf.
[0033] Bevorzugt weist die zylindrische Hülse einen Innendurchmesser zwischen 20 mm und
30 mm, besonders bevorzugt zwischen 22 mm und 26 mm, und insbesondere bevorzugt einen
Innendurchmesser von 23 mm auf. Der Außendurchmesser der zylindrischen Hülse liegt
bevorzugt zwischen 40 mm und 60 mm, besonders bevorzugt zwischen 45 mm und 55 mm,
und insbesondere bevorzugt bei 50 mm. Durch Ausbildung der Hülse mit den genannten
Bereichen für Innendurchmesser und Außendurchmesser wird in besonders vorteilhafter
Weise eine ausreichend große Kontaktfläche zwischen den Stirnseiten der Hülse und
den Stirnflächen der Krafteinleitungselemente bereitgestellt. Zudem kann die Hülse
aufgrund ihres Innendruchmesser problemlos auf entsprechende Verbindungselemente,
insbesondere Gewindebolzen, aufgefädelt werden. Der genügend groß gewählte Außendurchmesser
der Hülse stellt sicher, dass die Hülse die auftretenden Kräfte ohne Verformung und
mit entsprechender Dauerhaftigkeit übertragen kann.
[0034] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung zum Verbinden eines Bauwerkteils mit
einem dem Bauwerkteil vorgelagerten Außenteil treten besonders deutlich zu Tage, wenn
es sich bei dem vorgelagerten Außenteil um eine auskragende Platte, insbesondere um
einen Balkon, und bei dem Bauwerkteil um eine Decken-/Bodenplatte eines Gebäudes handelt.
[0035] Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst zumindest ein Verbindungselement und entsprechend
zumindest eine, dieses Verbindungselement umgreifende zylindrische Hülse. Das Verbindungselement
ist im eingebauten Zustand fest mit den Krafteinleitungselementen verbunden, wobei
das Krafteinleitungselement gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wiederum mit einem
Bewehrungselement zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verbunden ist. Damit ist
also das zumindest eine Verbindungselement im eingebauten Zustand mit zumindest einem
Bewehrungselement zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verbunden. Ob es sich bei
diesem Bewehrungselement um ein Bewehrungselement zur Aufnahme von Zugkräften oder
um ein Bewehrungselement zur Aufnahme von Druckkräften handelt, ist abhängig davon,
welche konkrete Belastungssituation vorliegt. Handelt es sich bei dem Außenteil um
einen frei auskragenden Balkon, bei dem in der oberen Bewehrungslage Zug und in der
unteren Druck übertragen wird, sollten Verbindungselement und Hülse in der Druckebene
vorgesehen werden, da in der Zugebene die definierte Vorspannkraft durch die Zugbelastung
abgemindert werden würde. Dadurch würden Querkräfte in der Zugebene nur sehr eingeschränkt
über eine gleitfeste Verbindung übertragen. Bei einem an der Vorderseite abgestützten
Balkon liegt im Gegensatz dazu ein statisches System vor, bei dem überwiegend Querkräfte
übertragen werden müssen. Hier kann es von Vorteil sein in beiden Lagen, also in der
Zugebene und in der Druckebene, ein Verbindungselement mit Hülse vorzusehen. Da in
diesem Fall die Komponenten quasi keinen Zug erfahren, ist die gleitfeste Verbindung
in beiden Lagen möglich.
[0036] Zur Erhöhung der statischen Belastbarkeit sind bevorzugt zumindest zwei Verbindungselemente
und zumindest zwei Hülsen, besonders bevorzugt zumindest vier Verbindungselemente
und zumindest vier Hülsen, besonders bevorzugt zumindest sechs Verbindungselemente
und zumindest sechs Hülsen, insbesondere bevorzugt vier Verbindungselemente und vier
Hülsen vorgesehen. Die mit einer spezifischen Einbausituation verbundenen statischen
Anforderungen können nicht nur durch eine entsprechende Anpassung der Anzahl an Anordnungen
gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllt werden, sondern auch durch Anpassung der
Anzahl an Verbindungselementen pro Anordnung. Ebenso kann die variable Dimensionierung
des Außenteils eine Anpassung der Anzahl an Anordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung
und der Anzahl an Verbindungselementen pro Anordnung erforderlich machen.
[0037] Eine Justierung des vorkragenden Außenteils gegenüber dem Bauwerkteil in vertikaler
wie auch in horizontaler Richtung ist möglich, wenn sowohl in der Stirnplatte des
außenteilseitigen U-Profils wie auch in der Stirnplatte des bauwerkteilseitigen U-Profils
Langlöcher vorgesehen sind. Bevorzugt sind die Längsachsen dieser Langlöcher in einem
Winkel von 90° relativ zueinander in den beiden Stirnplatten angeordnet. Dadurch kann
die Justierung ohne großen Arbeitsaufwand durchgeführt werden. Besonders einfach gestaltet
sich der Justiervorgang, wenn die Längsachse des in der Stirnplatte des außenteilseitigen
U-Profils vorgesehenen Langlochs im eingebauten Zustand in horizontaler Richtung orientiert
ist und gleichzeitig die Längsachse des in der Stirnplatte des bauwerkteilseitigen
U-Profils vorgesehenen Langlochs im eingebauten Zustand in vertikaler Richtung orientiert
ist oder wenn die Längsachse des in der Stirnplatte des außenteilseitigen U-Profils
vorgesehenen Langlochs im eingebauten Zustand in vertikaler Richtung orientiert ist
und gleichzeitig die Längsachse des in der Stirnplatte des bauwerkteilseitigen U-Profils
vorgesehenen Langlochs im eingebauten Zustand in horizontaler Richtung orientiert
ist. Durch die vertikale bzw. horizontale Orientierung der Langlöcher kann die Justierung
intuitiv durch Bewegen des Außenteils in die entsprechenden Richtungen vorgenommen
werden.
[0038] In einer realen Einbausituation wird beispielsweise ein Fertigteilbalkon mit zum
Beispiel sechs außenteilseitigen Stahl-Einbauteilen mit U-Profilen ausgestattet, deren
Stirnplatten allesamt bündig mit der Außenseite des Balkons abschließen, welche im
eingebauten Zustand dem Bauwerkteil zugewandt ist. In der Decken-/Bodenplatte des
Gebäudes, an welche der Fertigteilbalkon angeschlossen werden soll, werden beispielsweise
sechs bauwerkteilseitige Stahl-Einbauteile mit U-Profilen und entsprechenden Bewehrungselementen
einbetoniert.
[0039] Bei der Montage des Fertigteilbalkons wird dieser zunächst in seiner ungefähren Position
relativ zu der Decken-/Bodenplatte platziert. Aufgrund der Langlöcher in den Stirnplatten
von außenteilseitigen Stahl-Einbauteilen und bauwerkteilseitigen Stahl-Einbauteilen
können die Verbindungselemente problemlos durch die Stirnplatten geführt werden. Nach
dem Platzieren der Verbindungselemente erfolgt ein provisorisches Anziehen der Gewindemuttern
auf dem in das Bauwerkteil ragenden Abschnitt des Verbindungselements angeordneten
Außengewinde und auf dem in das Außenteil ragenden Abschnitt des Verbindungselements
angeordneten Außengewinde. Dieses Verschrauben ist ebenfalls problemlos möglich, weil
beim Betoniervorgang der Decken-/Bodenplatte wie auch bei der Herstellung des Fertigteilbalkons
durch entsprechende Platzhalter der durch die jeweilige Stirnplatte und die jeweils
zwei die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten gebildete Innenraum frei von
Beton gehalten wird. Nach dem Entfernen der Platzhalter steht dieser Raum für das
Verschrauben der Gewindemuttern zur Verfügung.
[0040] In diesem Zustand kann überprüft werden, ob das Höhenniveau, also das Niveau in vertikaler
Richtung, von Bauwerkteil und Außenteil identisch ist oder ob ein Versatz vorliegt.
Handelt es sich wie in dem hier beschriebenen Beispiel bei dem Bauwerkteil um eine
Decken-/Bodenplatte und bei dem Außenteil um einen Fertigteilbalkon, so sollten sich
die im fertigen Zustand vorgesehenen Trittflächen auf dem gleichen Höhenniveau befinden.
Ein eventuell vorliegender Versatz in vertikaler Richtung kann aufgrund der Langlöcher
problemlos ausgeglichen werden. Ebenso kann ein Nachjustieren der Position des Fertigteilbalkons
in horizontaler Richtung erfolgen und in einem gewissen Umfang auch ein Verkippen
des Balkons, da die Dimensionierung der Langlöcher sowohl in Richtung ihrer Längsachse
wie auch in Richtung der senkrecht zur Längsachse in der Ebene der Stirnplatte orientierten
Querachse der Langlöcher den Durchmesser der Verbindungselemente übertrifft. Die durch
die Langlöcher geführten Verbindungselemente weisen also in jede Richtung in der Ebene
der Stirnplatten ein gewisses Spiel auf, wodurch ein leichtes Verkippen des kompletten
Fertigteilbalkons möglich wird. In der Praxis ist ein Verkippen der Stirnplatte und
damit des gesamten Außenteils um bis zu 10°, bevorzugt bis zu 7,5°, besonders bevorzugt
bis zu 5° und insbesondere bevorzugt von 3° bis 5° möglich. Die Anordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung ermöglicht also nicht nur eine vertikale und horizontale Justierung
des Außenteils sondern zusätzlich auch eine Verdrehjustierung des Außenteils.
[0041] Nach der endgültigen Positionierung des Außenteils relativ zu der Decken-/Bodenplatte
des Gebäudes erfolgt das Anziehen der Gewindemuttern mit einem vorher festgelegten,
definierten Anzugsdrehmoment. Dadurch wird die Hülse zwischen den beiden, in der Fuge
einander gegenüberliegend angeordneten Stirnflächen der Krafteinleitungselemente vorgespannt.
Auftretende Querkräfte können daher durch Reibung der Hülse an den Stirnflächen in
der Fuge übertragen werden. Nach Justierung und Fixierung des Fertigteilbalkons werden
die Innenräume der U-Profile mit Beton oder einem Harz oder einem anderen geeigneten
Füllmaterial vergossen bzw. mit einem Deckel verschlossen.
[0042] Bevorzugt sind in das Außenteil ragende Bewehrungselemente zur Aufnahme von Querkräften
vorgesehen, wobei diese Bewehrungselemente zur Aufnahme von Querkräften besonders
bevorzugt fest mit der der Stirnfläche des außenteilseitigen Krafteinleitungselements
gegenüberliegenden Fläche oder mit der dem Außenteil zugewandten Innenseite der Stirnplatte
oder mit den die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten, insbesondere mit der
Außenseite der die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten, verbunden sind.
Zusätzlich oder alternativ sind in das Bauwerkteil ragende Bewehrungselemente zur
Aufnahme von Querkräften vorgesehen, wobei diese Bewehrungselemente zur Aufnahme von
Querkräften bevorzugt mit der der Stirnfläche des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements
gegenüberliegenden Fläche oder mit der dem Bauwerkteil zugewandten Innenseite der
Stirnplatte oder mit den die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten, insbesondere
mit der Außenseite der die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten, verbunden
sind. Die durch die Hülse übertragenen Querkräfte können gemäß diesen Ausführungsformen
direkt in die relativ zur Stirnfläche bzw. Stirnplatte gegenüberliegenden Bewehrungselemente
zur Aufnahme von Querkräften eingeleitet werden.
[0043] Ein besonders vorteilhaftes Einleiten der Querkräfte in das Außenteil ist möglich,
wenn die in das Außenteil ragenden Bewehrungselemente zur Aufnahme von Querkräften
jeweils eine Gewindemuffe umschlingen.
[0044] Ein besonders vorteilhaftes Einleiten der Querkräfte in das Bauwerkteil ist möglich,
wenn die in das Bauwerkteil ragenden Bewehrungselemente zur Aufnahme von Querkräften
jeweils eine Gewindemuffe umschlingen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0045] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung einen vertikalen Schnitt durch eine Anordnung zum Verbinden
eines Bauwerkteils mit einem dem Bauwerkteil vorgelagerten Außenteil;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung perspektivisch eine Hülse;
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung perspektivisch eine weitere Ausführungsform einer Anordnung
zum Verbinden eines Bauwerkteils mit einem dem Bauwerkteil vorgelagerten Außenteil
ohne Isolierkörper;
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung einen horizontalen Schnitt durch die Anordnung gemäß
Figur 3 mit Isolierkörper;
- Fig. 5
- in schematischer Darstellung ein Langloch mit Längsachse;
- Fig. 6
- in schematischer Darstellung perspektivisch eine Gewindemuffe;
- Fig. 7
- in schematischer Darstellung einen horizontalen Schnitt durch eine Decken-/Bodenplatte
eines Gebäudes und einen an die Decken-/Bodenplatte angeschlossenen Fertigteilbalkon.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0046] Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung einen vertikalen Schnitt durch eine
Anordnung zum Verbinden eines Stahlbeton-Bauwerkteils B mit einem dem Stahlbeton-Bauwerkteil
B vorgelagerten Außenteil A.
[0047] Die Anordnung umfasst vier in dem Bauwerkteil B angeordnete Krafteinleitungselemente
K. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Krafteinleitungselementen
um Gewindemuffen 6, von denen eine in der Figur 6 exemplarisch dargestellt ist. Jede
der Gewindemuffen 6 ist fest mit einem Bewehrungselement B3Z, B3D zur Aufnahme von
Zug- oder Druckkräften verschweißt.
[0048] Die Gewindemuffe 6 weist auf ihrer im eingebauten Zustand dem Bauwerkteil B abgewandten
Seite eine Stirnfläche KS auf (siehe Figur 6), wobei die Stirnfläche KS der Gewindemuffe
6 im eingebauten Zustand bündig mit der dem Außenteil A zugewandten Außenseite des
Bauwerkteils B abschließt (siehe Figur 1). Die Bewehrungselemente B3Z, B3D zur Aufnahme
von Zug- oder Druckkräften ragen in das Bauwerkteil B hinein. In der dargestellten
Ausführungsform ist außerdem ein Bewehrungselement B3Q zur Aufnahme von Querkräften
vorgesehen, welches eine Gewindemuffe umschlingt und in das Bauwerkteil B ragt.
[0049] Die Anordnung umfasst außerdem ein in dem Außenteil A angeordnetes außenteilseitiges
Stahl-Einbauteil A1, wobei das außenteilseitige Stahl-Einbauteil A1 eine Stirnplatte
A2S und Bewehrungselemente A3Z, A3D, A3Q zur Aufnahme von Zug-, Druck- und Querkräften
aufweist, wobei die Stirnplatte A2S im eingebauten Zustand bündig mit der dem Bauwerkteil
B zugewandten Außenseite des Außenteils A abschließt und die Bewehrungselemente A3Z,
A3D, A3Q zur Aufnahme von Zug-, Druck- und Querkräften in das Außenteil A ragen.
[0050] Der im eingebauten Zustand zwischen dem Bauwerkteil B und dem vorgelagerten Außenteil
A angeordnete Isolierkörper 4 ist in der Figur 1 nicht gezeigt. Die Anordnung des
Isolierkörpers 4 kann der analogen Darstellung einer alternativen Ausführungsform
gemäß Figur 4 entnommen werden.
[0051] In der Figur 1 ist eines der insgesamt vier, den Isolierkörper 4 im eingebauten Zustand
durchdringenden Verbindungselementen 5 zu sehen, wobei die Verbindungselemente 5 in
Form von Gewindebolzen ausgebildet sind. Jeder der Gewindebolzen durchdringt eine
in der Stirnplatte A2S des U-Profils A2 des außenteilseitigen Stahl-Einbauteils A1
vorgesehenes Langloch AL (siehe auch Figur 5).
[0052] Bauwerkseitig sind die Verbindungselemente 5 im eingebauten Zustand fest mit jeweils
einem Krafteinleitungselement K verbunden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
Gewindebolzen 5 mit den Gewindemuffen 6 verschraubt. Da die Gewindemuffen 6 fest mit
jeweils einem Bewehrungselement B3Z, B3D zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verschweißt
sind, sind im eingebauten Zustand auch die Gewindebolzen 5 fest mit den Bewehrungselementen
B3Z, B3D zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verbunden.
[0053] Die Gewindebolzen 5 weisen durchgängig und damit auch in ihren in das Außenteil A
ragenden Abschnitten ein Außengewinde auf. Auf diesen Abschnitten liegt im eingebauten
Zustand jeweils eine Gewindemutter aufgeschraubt vor. Die Gewindemuttern sind in der
Figur 1 nicht dargestellt.
[0054] Auf jeden der Gewindebolzen 5 ist im eingebauten Zustand eine in Figur 2 im Detail
dargestellte Hülse aufgefädelt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um eine zylindrische Edelstahlhülse mit einem Innendurchmesser Ri von 23 mm und einem
Außendurchmesser Ra von 50 mm. In der Figur 1 ist lediglich eine der Edelstahlhülsen
7 dargestellt. Die Edelstahlhülse 7 stützt sich an der Stirnplatte A2S des außenteilseitigen
Stahl-Einbauteils A1 und an der Stirnfläche KS der in dem Bauwerkteil B angeordneten
Gewindemuffe 6 ab.
[0055] Nach dem Befestigen der Gewindemuttern durch Aufschrauben mit einem vorbestimmten
Anzugsdrehmoment auf das Außengewinde des Gewindebolzens 5 in dessen die Stirnplatte
A2S des außenteilseitigen Stahl-Einbauteils A1 durchdringenden Abschnitt liegt die
Edelstahlhülse 7 zwischen der Stirnplatte A2S des außenteilseitigen Stahl-Einbauteils
A1 und der Stirnfläche KS der in dem Bauwerkteil B angeordneten Gewindemuffe 6 eingespannt
vor. Die Hülse 7 bildet dann eine gleitfeste Verbindung zwischen Bauwerkteil B und
Außenteil A mittels derer Querkräfte übertragen werden können.
[0056] Die Figuren 3 und 4 zeigen schematisch in perspektivischer Darstellung (Figur 3)
und im horizontalen Schnitt (Figur 4) eine weitere Ausführungsform einer Anordnung
zum Verbinden eines Bauwerkteils B mit einem dem Bauwerkteil B vorgelagerten Außenteil
A. Bei dem Bauwerkteil B handelt es sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel um eine
Decken-/Bodenplatte eines Gebäudes, während es sich bei dem Außenteil A um einen nachträglich
an das Gebäude anzuschließenden Fertigteilbalkon handelt.
[0057] Die Anordnung umfasst ein in der Decken-/Bodenplatte B angeordnetes Krafteinleitungselement,
das in der dargestellten Ausführungsform in Form eines aus Stahlplatten bestehenden
U-Profils B2 ausgebildet ist. Die den Steg des U-Profils B2 bildende Stirnplatte B2S
schließt im eingebauten Zustand bündig mit der dem Fertigteilbalkon A zugewandten
Außenseite der Decken-/Bodenplatte B ab und bildet so die Stirnfläche KS des Krafteinleitungselements
K aus. Die beiden, die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten B2C ragen in
die Decken-/Bodenplatte B hinein.
[0058] An dem U-Profil B2 sind Bewehrungselemente B3Z, B3D, B3Q zur Aufnahme von Zug-, Druck-
und Querkräften angeschweißt. Die Zugstäbe B3Z und die Druckstäbe B3D sind außen an
den die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten B2C befestigt. Die Querkraftelemente
B3Q sind an der der Decken-/Bodenplatte B zugewandten Innenseite der Stirnplatte B2S
befestigt. In der Stirnplatte B2S sind vier Langlöcher BL vorgesehen, deren Längsachse
(siehe Figur 5) im eingebauten Zustand in vertikaler Richtung verläuft.
[0059] Die Anordnung umfasst in der dargestellten Ausführungsform außerdem ein in dem Fertigteilbalkon
angeordnetes außenteilseitiges Stahl-Einbauteil A1, welches ein aus Stahlplatten bestehendes
U-Profil A2 umfasst. Die den Steg des U-Profils A2 bildende Stirnplatte A2S schließt
im eingebauten Zustand bündig mit der der Decken-/Bodenplatte B zugewandten Außenseite
des Fertigteilbalkons A ab. Die beiden, die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten
A2C ragen in den Fertigteilbalkon A hinein.
[0060] An dem U-Profil A2 sind Bewehrungselemente A3Z, A3D, A3Q zur Aufnahme von Zug-, Druck-
und Querkräften angeschweißt. Die Zugstäbe A3Z und die Druckstäbe A3D sind außen an
den die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten A2C befestigt. Die Querkraftelemente
A3Q sind an der dem Fertigteilbalkon A zugewandten Innenseite der Stirnplatte A2S
befestigt. In der Stirnplatte A2S sind vier Langlöcher AL vorgesehen, deren Längsachse
im eingebauten Zustand in horizontaler Richtung verläuft.
[0061] Die in der Figur 5 zur Verdeutlichung exemplarisch gezeigte Längsachse L der in der
Stirnplatte B2S des im Decken-/Bodenplatte B angeordneten U-Profils B2 vorgesehenen
Langlöcher BL und die Längsachse L der in der Stirnplatte A2S des U-Profils A2 des
außenteilseitigen Stahl-Einbauteils A1 vorgesehenen Langlöcher AL sind im eingebauten
Zustand in einem Winkel von rund 90° zueinander angeordnet. Bei dem in den Figuren
3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Langlöcher in der Stirnplatte B2S
des in der Decken-/Bodenplatte B angeordneten U-Profils B2 so angeordnet, dass ihre
Längsachse im eingebauten Zustand in vertikaler Richtung verläuft. Die Langlöcher
in der Stirnplatte A2S des U-Profils A2 des in dem Fertigteilbalkon A angeordneten
außenteilseitigen Stahl-Einbauteils A1 sind jeweils so angeordnet, dass ihre Längsachse
im eingebauten Zustand in horizontaler Richtung verläuft. Durch die beschriebene Orientierung
der Langlöcher AL, BL wird es möglich, den Fertigteilbalkon bei der Montage an dem
Gebäude sowohl in vertikaler Richtung wie auch in horizontaler Richtung in seiner
Position zu justieren.
[0062] Aus der Figur 4 ist zu ersehen, dass zwischen dem Bauwerkteil B und dem vorgelagerten
Außenteil A ein Isolierkörper 4 angeordnet ist, durch den eine verbesserte Wärmedämmung
des Gebäudes erreicht wird.
[0063] Die Anordnung umfasst in der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
außerdem vier Gewindebolzen 5, von denen jeder ein den Isolierkörper 4 im eingebauten
Zustand durchdringendes Verbindungselement 5 ausbildet. Wie aus den Figuren 3 und
4 zu ersehen ist, durchdringt jeder der Gewindebolzen sowohl das in der Stirnplatte
B2S des U-Profils B2 vorgesehene Langloch BL wie auch das in der Stirnplatte A2S des
U-Profils A2 des außenteilseitigen Stahl-Einbauteils A1 vorgesehene Langloch AL.
[0064] Die Gewindebolzen 5 weisen über ihre gesamte Ausdehnung hinweg, also auch in ihren
in das Bauwerkteil B ragenden Abschnitten und in ihren in das Außenteil A ragenden
Abschnitten ein Außengewinde auf. Im eingebauten Zustand sind Gewindemuttern auf die
in das Bauwerkteil B ragenden Abschnitte der Gewindebolzen 5 bzw. auf die in das Außenteil
A ragenden Abschnitte der Gewindebolzen 5 aufgeschraubt.
[0065] In den Figuren 3 und 4 ist auch die in Figur 2 im Detail dargestellte Hülse 7 zu
erkennen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine zylindrische
Edelstahlhülse mit einem Innendurchmesser Ri von 23 mm und einem Außendurchmesser
Ra von 50 mm. Im eingebauten Zustand liegt diese Edelstahlhülse 7 auf einem Verbindungselement
5, im gezeigten Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 einem Gewindebolzen, aufgefädelt
vor und umgreift diesen vollständig. Nach dem Befestigen der Gewindemuttern durch
Aufschrauben auf das Außengewinde des Gewindebolzens 5 in den die jeweilige Stirnplatte
A2S, B2S durchdringenden Abschnitten mit einem vorbestimmten Anzugsdrehmoment liegt
die Edelstahlhülse 7 zwischen den Stirnplatten A2S, B2S eingespannt vor. Die Edelstahlhülse
7 bildet dann eine gleitfeste Verbindung zwischen Bauwerkteil B und Außenteil A mittels
derer Querkräfte übertragen werden können.
[0066] Die Figur 7 zeigt in schematischer Darstellung einen horizontalen Schnitt durch eine
Decken-/Bodenplatte B eines Gebäudes und einen an die Decken-/Bodenplatte angeschlossenen
Fertigteilbalkon A. In einer realen Einbausituation wird der Fertigteilbalkon A mit
sechs außenteilseitigen Stahl-Einbauteilen A1 ausgestattet. In der Decken-/Bodenplatte
B sind entsprechend sechs Krafteinleitungselemente K einbetoniert. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um sechs jeweils in Form eines aus Stahlplatten
bestehenden U-Profils ausgebildete Krafteinleitungselemente K wie sie im Zusammenhang
mit den Figuren 3 und 4 erläutert wurden. Beim Betoniervorgang der Decken-/Bodenplatte
wie auch bei der Herstellung des Fertigteilbalkons wird durch entsprechende Platzhalter
der durch die jeweilige Stirnplatte und die jeweils zwei die Schenkel des U-Profils
bildenden Stahlplatten gebildete Innenraum frei von Beton gehalten. Nach Entfernen
der Platzhalter steht dieser Raum für das Verschrauben der Gewindemuttern zur Verfügung.
Nach Justierung und Fixierung des Fertigteilbalkons werden die Innenräume der U-Profile
mit Beton oder einem Harz oder einem anderen geeigneten Füllmaterial vergossen bzw.
mit einem geeigneten Deckel abgedeckt.
Bezugszeichenliste
[0067]
- A
- Außenteil
- B
- Bauwerkteil
- K
- Krafteinleitungselement
- KS
- Stirnfläche des Krafteinleitungselements
- A1
- außenteilseitiges Stahl-Einbauteil
- A2, B2
- U-Profil
- A2C, B2C
- Stahlplatten
- A2S, B2S
- Stirnplatte
- A3D, B3D
- Bewehrungselemente zur Aufnahme von Druckkräften
- A3Q, B3Q
- Bewehrungselemente zur Aufnahme von Querkräften
- A3Z, B3Z
- Bewehrungselemente zur Aufnahme von Zugkräften
- AL, BL
- Langloch
- 4
- Isolierkörper
- 5
- Verbindungselement
- 6
- Gewindemuffe
- 7
- Hülse
- L
- Längsachse
- Ri
- Innendurchmesser der Hülse
- Ra
- Außendurchmesser der Hülse
1. Anordnung zum Verbinden eines Bauwerkteils (B) mit einem dem Bauwerkteil (B) vorgelagerten
Außenteil (A), wobei die Anordnung aufweist
- zumindest ein in dem Bauwerkteil (B) angeordnetes bauwerkteilseitiges Krafteinleitungselement
(K), wobei das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement (K) auf seiner dem Bauwerkteil
(B) im eingebauten Zustand abgewandten Seite eine Stirnfläche (KS) aufweist, wobei
die Stirnfläche (KS) des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements (K) im eingebauten
Zustand bündig mit der dem Außenteil (A) zugewandten Außenseite des Bauwerkteils (B)
abschließt,
- zumindest ein in dem Außenteil (A) angeordnetes außenteilseitiges Krafteinleitungselement,
wobei das außenteilseitige Krafteinleitungselement auf seiner dem Außenteil (A) im
eingebauten Zustand abgewandten Seite eine Stirnfläche aufweist, wobei die Stirnfläche
des außenteilseitigen Krafteinleitungselements im eingebauten Zustand bündig mit der
dem Bauwerkteil (B) zugewandten Außenseite des Außenteils (A) abschließt,
- zumindest einen im eingebauten Zustand zwischen dem Bauwerkteil (B) und dem vorgelagerten
Außenteil (A) angeordneten Isolierkörper (4),
- zumindest ein, den Isolierkörper (4) im eingebauten Zustand durchdringendes Verbindungselement
(5), wobei das Verbindungselement (5) im eingebauten Zustand fest mit dem bauwerkteilseitigen
Krafteinleitungselement (K) und fest mit dem außenteilseitigen Krafteinleitungselement
verbunden ist,
wobei das Verbindungselement (5) im eingebauten Zustand das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement
(K) und/oder das außenteilseitige Krafteinleitungselement durchdringt,
wobei das Verbindungselement (5) in seinem in das Außenteil (A) und/oder in seinem
in das Bauwerk (B) ragenden Abschnitt ein Außengewinde aufweist, wobei im eingebauten
Zustand zumindest eine Gewindemutter auf dem in das Außenteil (A) und/oder das Bauwerk
(B) ragenden Abschnitt des Verbindungselements (5) angeordneten Außengewinde aufgeschraubt
vorliegt,
- wobei zumindest eine sich an der Stirnfläche des außenteilseitigen Krafteinleitungselements
und an der Stirnfläche (KS) des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements (K) abstützende,
das Verbindungselement (5) umgreifende zylindrische Hülse (7) vorgesehen ist, wobei
die Hülse (7) im eingebauten Zustand nach dem Befestigen der zumindest einen Gewindemutter
mit einem vorbestimmten Anzugsdrehmoment zwischen der Stirnfläche des außenteilseitigen
Krafteinleitungselements und der Stirnfläche (KS) des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements
(K) eingespannt vorliegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bauwerkteilseitige Krafteinleitungselement (K) fest mit zumindest einem Bewehrungselement
(B3Z, B3D) zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verbunden ist und das zumindest
eine Bewehrungselement (B3Z, B3D) zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften in das Bauwerkteil
(B) ragt
und/oder
das außenteilseitige Krafteinleitungselement fest mit zumindest einem Bewehrungselement
(A3Z, A3D) zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften verbunden ist und das zumindest
eine Bewehrungselement (A3Z, A3D) zur Aufnahme von Zug- oder Druckkräften in das Außenteil
(A) ragt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselement (K) um ein aus Stahlplatten
bestehendes bauwerkteilseitiges U-Profil (B2) handelt, wobei das U-Profil (B2) eine
den Steg des U-Profils (B2) bildende Stirnplatte (BS2) und zumindest zwei, die Schenkel
des U-Profils bildende Stahlplatten (B2C) aufweist, wobei fest mit dem U-Profil (B2)
verbundene Bewehrungselemente (B3Z, B3D) zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften vorgesehen
sind, wobei die Stirnplatte (B2S) im eingebauten Zustand bündig mit der dem Außenteil
(A) zugewandten Außenseite des Bauwerkteils (B) abschließt und so die Stirnfläche
(KS) des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements (K) bildet, und die Bewehrungselemente
(B3Z, B3D) zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften in das Bauwerkteil (B) ragen, wobei
in der Stirnplatte (B2S) zumindest eine Durchbrechung (BL) vorgesehen ist und das
Verbindungselement (5) im eingebauten Zustand die Durchbrechung (BL) durchdringt,
wobei das Verbindungselement (5) zumindest in seinem in das Bauwerkteil (B) ragenden
Abschnitt ein Außengewinde aufweist, wobei im eingebauten Zustand eine Gewindemutter
auf dem in das Bauwerkteil (B) ragenden Abschnitt des Verbindungselements (5) angeordneten
Außengewinde aufgeschraubt vorliegt, wobei die in das Bauwerkteil (B) ragenden Bewehrungselemente
(B3Z, B3D) zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften bevorzugt mit den die Schenkel des
U-Profils bildenden Stahlplatten (B2C), insbesondere bevorzugt mit der Außenseite
der die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten (B2C), fest verbunden sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der in der Stirnplatte (B2S) des bauwerkteilseitigen U-Profils (B2) vorgesehenen
Durchbrechung (BL) um ein Langloch (BL) handelt, wobei das Langloch (BL) in Richtung
seiner Längsachse (L) bevorzugt eine Ausdehnung von 20 mm bis 60 mm, besonders bevorzugt
von 25 mm bis 50 mm, insbesondere bevorzugt von 30 mm bis 40 mm, aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem außenteilseitigen Krafteinleitungselement um ein aus Stahlplatten
bestehendes außenteilseitiges U-Profil (A2) handelt, wobei das U-Profil (A2) eine
den Steg des U-Profils (A2) bildende Stirnplatte (AS2) und zumindest zwei, die Schenkel
des U-Profils bildende Stahlplatten (A2C) aufweist, wobei fest mit dem U-Profil (A2)
verbundene Bewehrungselemente (A3Z, A3D) zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften vorgesehen
sind, wobei die Stirnplatte (A2S) im eingebauten Zustand bündig mit der dem Bauwerkteil
(B) zugewandten Außenseite des Außenteils (A) abschließt und so die Stirnfläche (KS)
des außenteilseitigen Krafteinleitungselements (K) bildet, und die Bewehrungselemente
(A3Z, A3D) zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften in das Außenteil (A) ragen, wobei
in der Stirnplatte (A2S) zumindest eine Durchbrechung (AL) vorgesehen ist und das
Verbindungselement (5) im eingebauten Zustand die Durchbrechung (AL) durchdringt,
wobei das Verbindungselement (5) zumindest in seinem in das Außenteil (A) ragenden
Abschnitt ein Außengewinde aufweist, wobei im eingebauten Zustand eine Gewindemutter
auf dem in das Außenteil (A) ragenden Abschnitt des Verbindungselements (5) angeordneten
Außengewinde aufgeschraubt vorliegt, wobei die in das Außenteil (A) ragenden Bewehrungselemente
(A3Z, A3D) zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften bevorzugt mit den die Schenkel des
U-Profils bildenden Stahlplatten (A2C), insbesondere bevorzugt mit der Außenseite
der die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten (A2C), fest verbunden sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der in der Stirnplatte (A2S) des außenteilseitigen U-Profils (A2) vorgesehenen
Durchbrechung (AL) um ein Langloch handelt, wobei das Langloch (AL) in Richtung seiner
Längsachse (L) bevorzugt eine Ausdehnung von 20 mm bis 60 mm, besonders bevorzugt
von 25 mm bis 50 mm, insbesondere bevorzugt von 30 mm bis 40 mm, aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem außenteilseitigen Krafteinleitungselement oder dem bauwerkteilseitigen
Krafteinleitungselement (K) um eine Gewindemuffe (6) handelt, wobei die Gewindemuffe
(6) im eingebauten Zustand mit dem Verbindungselement (5) verschraubt vorliegt
und/oder
es sich bei dem außenteilseitigen Krafteinleitungselement oder dem bauwerkteilseitigen
Krafteinleitungselement (K) um einen Stahlträger, insbesondere einen I-Stahlträger
handelt, wobei der Stahlträger eine Stirnplatte aufweist, wobei die dem Stahlträger
abgewandte Seite der Stirnplatte die Stirnfläche (KS) des Krafteinleitungselements
bildet.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem Verbindungselement (5) um einen Gewindebolzen handelt und/oder
dass es sich bei der Hülse (7) um eine Stahlhülse, bevorzugt um eine Edelstahlhülse, handelt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem vorgelagerten Außenteil (A) um eine auskragende Platte, insbesondere
um einen Balkon, handelt
und/oder
dass es sich bei dem Bauwerkteil (B) um eine Decken-/Bodenplatte eines Gebäudes handelt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Verbindungselemente (5) und zumindest zwei Hülsen (7), bevorzugt zumindest
vier Verbindungselemente (5) und zumindest vier Hülsen (7), besonders bevorzugt zumindest
sechs Verbindungselemente (5) und zumindest sechs Hülsen (7), insbesondere bevorzugt
vier Verbindungselemente (5) und vier Hülsen (7) vorgesehen sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsachse (L) des in der Stirnplatte (A2S) des außenteilseitigen U-Profils (A2)
vorgesehenen Langlochs (AL) im eingebauten Zustand in horizontaler Richtung orientiert
ist und dass die Längsachse (L) des in der Stirnplatte (B2S) des bauwerkteilseitigen
U-Profils (B2) vorgesehenen Langlochs (BL) im eingebauten Zustand in vertikaler Richtung
orientiert ist
und/oder
dass die Längsachse (L) des in der Stirnplatte (A2S) des außenteilseitigen U-Profils (A2)
vorgesehenen Langlochs (AL) im eingebauten Zustand in vertikaler Richtung orientiert
ist und dass die Längsachse (L) des in der Stirnplatte (B2S) des bauwerkteilseitigen
U-Profils (B2) vorgesehenen Langlochs (BL) im eingebauten Zustand in horizontaler
Richtung orientiert ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in das Außenteil (A) ragende Bewehrungselemente (A3Q) zur Aufnahme von Querkräften
vorgesehen sind, wobei die Bewehrungselemente (A3Q) zur Aufnahme von Querkräften bevorzugt
mit der der Stirnfläche des außenteilseitigen Krafteinleitungselements gegenüberliegenden
Fläche oder mit der dem Außenteil (A) zugewandten Innenseite der Stirnplatte (A2S)
oder mit den die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten (A2C), insbesondere
bevorzugt mit der Außenseite der die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten
(A2C), verbunden sind, wobei die in Außenteil (A) ragende Bewehrungselemente (A3Q)
zur Aufnahme von Querkräften bevorzugt jeweils eine Gewindemuffe (6) umschlingen.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in das Bauwerkteil (B) ragende Bewehrungselemente (B3Q) zur Aufnahme von Querkräften
vorgesehen sind, wobei die Bewehrungselemente (B3Q) zur Aufnahme von Querkräften bevorzugt
mit der der Stirnfläche (KS) des bauwerkteilseitigen Krafteinleitungselements (K)
gegenüberliegenden Fläche oder mit der dem Bauwerkteil (B) zugewandten Innenseite
der Stirnplatte (B2S) oder mit den die Schenkel des U-Profils bildenden Stahlplatten
(B2C), insbesondere bevorzugt mit der Außenseite der die Schenkel des U-Profils bildenden
Stahlplatten (B2C), verbunden sind, wobei die in das Bauwerkteil (B) ragenden Bewehrungselemente
(B3Q) zur Aufnahme von Querkräften bevorzugt jeweils eine Gewindemuffe (6) umschlingen.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die zylindrische Hülse (7) einen Innendurchmesser (Ri) zwischen 20 mm und 30 mm,
bevorzugt zwischen 22 mm und 26 mm, insbesondere einen Innendurchmesser (Ri) von 23
mm aufweist
und/oder
dass die zylindrische Hülse (7) einen Außendurchmesser (Ra) zwischen 40 mm und 60 mm,
bevorzugt zwischen 45 mm und 55 mm, insbesondere einen Außendurchmesser (Ra) von 50
mm aufweist.