[0001] Die Erfindung betrifft einen Adapter zur Montage eines Zubehörteils an einer Feuerwaffe,
beispielsweise ein Sturmgewehr, die eine Ummantelung des Laufes (Handguard) aufweist
und insbesondere die Montage dieses Zubehörteils an der Feuerwaffe, entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Als Zubehörteil ist insbesondere die Abschirmung bzw.
Abdeckung eines Schalldämpfers, einer Mündungsbremse, oder eines Mündungsfeuerdämpfers,
etc. zu nennen, wie auch verschiedene Beleuchtungsmittel, Visiereinrichtungen und
dergleichen als Zubehörteil verstanden werden können. Weiters betrifft die Erfindung
eine Ummantelung des Laufes einer Feuerwaffe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
11 und einen Zubehörteil entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 14.
[0002] Zeitgenössische Sturmgewehre können im Einsatzfall eine hohe Feuerleistung von einigen
100 Schuss/Minute aufweisen. Hierbei ist die Abfuhr der Wärme ein zentrales Thema,
das im Stand der Technik durch zahlreiche verschiedene Ummantelungen am Lauf gelöst
wurde. Im Stand der Technik werden beispielsweise die Vorderschäfte von AR-15 Gewehren
häufig als gelochte, meist zweiteilige, "Handguards" ausgebildet. Diese sind in einem
Abstand vom Lauf angeordnet, schützen vor direkter Berührung des warmen Laufes und
lassen gleichzeitig Luft zur Kühlung an ihn heran. Auch für Schalldämpfer sind Vorrichtungen
zum Blockieren des Wärmetransports nach außen bzw. diverse, oftmals direkt am Schalldämpfer
anliegende, Abdeckungen bekannt.
[0003] Wenn Zubehör am Lauf montiert wird, kommt es zu zwei Problemen: erstens verstärkt
jeder Anbau eines Zubehörteils am Laufende das Problem der Wärmeabfuhr des Laufes,
da der Gasaustritt in die Umgebung am Laufende nicht mehr ungehindert erfolgen kann,
was zur raschen und starken Erwärmung des Zubehörteils führt. Insbesondere bei Schalldämpfern,
deren Wirkungsprinzip in der Reduktion der Geschwindigkeit der austretenden Verbrennungsgase
unter die Schallgeschwindigkeit besteht, ist es schwierig, die dabei in Wärme umgewandelte
Energie abzuleiten, für die anderen Mündungsaufsätze gilt dies in nur leicht vermindertem
Ausmaß ebenso. In der Folge wird zumeist von einem Schalldämpfer gesprochen, doch
dient dies nur als Beispiel, die Anbindung eines Zubehörteils einfachst möglich erklären
zu können.
[0004] Um also z.B. einen Schalldämpfer nach außen hin abzudecken, einerseits zum Schutz
des Benutzers, andererseits damit ein Gegner nicht nach einem oder spätestens mehreren
Schüssen die sogenannte "thermische Signatur" erkennt und Gegenmaßnahmen einleiten
kann, ist der Schalldämpfer bevorzugt gegenüber der Umgebung thermisch abzuschirmen.
Derartige Abdeckungen sind im Stand der Technik oft direkt am Schalldämpfer befestigt
und als "suppressor cover" bekannt. Eine solche Abdeckung, die direkt an einem Schalldämpfer,
einer Mündungsbremse, oder dgl. befestigt ist, erhöht Masse und Gewicht, das auf die
Kopplungsstelle mit dem Lauf wirkt, wodurch die Präzision der Waffe leidet und ebenso
deren mechanische Beanspruchung.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Anbindung (Montage) von Zubehörteilen,
wie etwa Abschirmungen von Schalldämpfern (silencers), Mündungsbremsen (muzzle brakes)
und Flashhider (wird auch im deutschen Sprachgebrauch so verwendet, und ist ansonsten
als "Mündungsfeuerdämpfer" bekannt), oder auch Lichtern, und anderen Accessoires an
der Waffe zu schaffen. Wie bereits ausgeführt, sind diese Komponenten im Stand der
Technik üblicherweise direkt am Lauf vorne, an dessen Mündung (muzzle) befestigt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Abstützung und/oder Halterung
eines, den Lauf umgebenden, Hitzeschildes zu ermöglichen.
[0006] Erfindungsgemäß ist die verbesserte Montage eines Zubehörteils durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale erreichbar. Weiters ist eine erfindungsgemäße
Ummantelung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 11 und ein erfindungsgemäßes
Zubehörteil durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 14 definiert.
[0007] Als ein zentrales Merkmal ist ein Adapter zur Anbindung (irgendeines) Zubehörteils
an den Handguard, die Ummantelung des Laufes, vorgesehen. Dieser Adapter ist sowohl
gegenüber der Waffe geometrisch an die Ummantelung angepasst als auch mit dem Zubehör
geometrisch angepasst und koppelbar. Die Koppelverbindung zwischen Adapter und Zubehörteil
ist bevorzugt als Bajonettverbindung ausgebildet und kann ein zusätzliches Sicherungsmittel,
wie etwa einen oder mehrere Druckknöpfe aufweisen. Die Geometrie gegenüber der Waffe
ist durch die zumeist bereits existierende Ummantelung vorgegeben und bedarf keiner
ausführlichen Erläuterung.
[0008] Im Kontext dieser Erfindung wird von vereinfacht von einer Ummantelung gesprochen,
wobei ein Handguard und diverse andere Bauteile, wie etwa eine Lauf- und/oder Handguardklemmung
umfasst sind. Oftmals wird auch vereinfacht von Vorderschaft gesprochen, womit ebenfalls
ein Synonym für die Ummantelung angegeben sein soll.
[0009] Für den Fachmann ist es im Lichte der Erfindung naheliegend, die vorgeschlagene Adapterlösung
bei Bedarf, mit der Koppelverbindung, in eine speziell ausgebildete Ummantelung, bzw.
einen entsprechend adaptierten Handguard, zu integrieren. Beispielsweise könnte die
Bajonettverbindung in einer Ausgestaltung auch an der Ummantelung des Laufes direkt
ausgebildet sein, wodurch die mechanische Stabilität weiter verbessert wird, entsprechend
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 13. Schließlich ist auch die Ausbildung
eines Zubehörteils entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 14 Inhalt
der Erfindung.
[0010] Um eine Anwendung der Erfindung in der Praxis für den Fachmann einfacher zu gestalten
werden die - soweit bekannten - englischen Ausdrücke in "Anführungszeichen" erwähnt
und auch in der Bezugszeichenliste erläutert wobei die Begriffe äquivalent zu betrachten
sind.
[0011] Die Erfindung wird in der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen
die Fig. 1a eine erfindungsgemäß ausgestattete Waffe in Seitenansicht,
die Fig. 1b ein Zubehörteil an einer Ummantelung in perspektivischer Ansicht,
die Fig. 2 die Teile der Fig. 1a in Explosionsdarstellung,
die Fig. 3 ein Detail in vergrößertem Maßstab,
die Fig. 4 einen Adapter in perspektivischer Explosionsdarstellung,
die Figs. 5a,b Schnitte durch die Laufachse im Montagebereich in unterschiedlichem
Maßstab und
die Figs. 6a,b Schnitte normal zur Laufachse entlang der Linie VI-VI in unterschiedlicher
Verriegelungsposition.
[0012] Die
Fig. 1a zeigt zur Übersicht eine erfindungsgemäß ausgestattete Waffe in Seitenansicht, mit
einer Ummantelung ("Handguard assembly") 20, einem Gehäuse ("receiver") 12, einem
Schaft ("stock") 13, einem Griff ("grip") 10 und einem erfindungsgemäß an der Ummantelung
20 befestigten Zubehörteil ("accessory") 40, im Folgenden zumeist nur "Zubehör" genannt.
[0013] Das gewählte Darstellungsbeispiel des Zubehörteils 40 orientiert sich an einer Abschirmung
eines Schalldämpfers und ist bewusst sehr vereinfacht abgebildet. Die Übertragung
der erfindungsgemäßen Kopplung eines Zubehörteils 40, wie etwa Lampen, Visiereinrichtungen,
oder anderen Accessoires kann im Lichte der Offenbarung mutatis mutandis vom Fachmann
vorgenommen werden. Aus diesem Grund ist das Zubehörteil 40 ohne eventuelle weitere
Gestaltungsmerkmale als einfacher Zylinder dargestellt, nur im Bereich der Montage
sind die notwendigen Details angegeben. Dies schuldet sich der Tatsache, dass außer
diesen für die Befestigung relevanten Merkmalen die Ausgestaltung des Zubehörs 40
nicht wesentlich für die Erfindung ist.
[0014] In
Fig. 1b ist eine schematische Schrägansicht eines adaptierten Zubehörteils 40 an der Ummantelung
20 dargestellt. In dieser Ansicht ist die Kopplung des Zubehörteils mittels einer
Schiebe- und Drehverbindung nach Art eines "Bajonettverschlusses" erkennbar, welche
durch Bajonettfortsätze 341 und entsprechend geformte Bajonettnuten 441 des Zubehörteils
40 ausgebildet ist.
[0015] Weiters ist in
Fig. 1b eine bevorzugte Ausführungsform angedeutet, in welcher zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Verdrehen des Zubehörteils 40 ein federvorgespannter Druckknopf 310 in Radialrichtung
nach außen in korrespondierende Löcher 425 eingreift.
[0016] Überdies kann in
Fig. 1b eine besonders bevorzugte Ausführungsform in Zusammenschau mit
Figs. 3, 4 und 6 erkannt werden, wonach der Adapter 30 am Vorderabschnitt 34 zumindest eine, bevorzugt
in Umfangsrichtung an den zumindest einen Bajonettfortsatz 341 angrenzende, Adapteröffnung
344 aufweist. Hierdurch werden u.a. zusätzliche Lüftungsöffnungen im Koppelbereich
ausgebildet.
[0017] Das Zubehör 40 weist mehrere L-förmige Bajonettausnehmungen 430 die vom waffenzuwandten
Rand des Zubehörs 40 ausgehen, auf. Die Bajonettausnehmungen 430 können grundsätzlich
auch bogenförmig ausgebildet sein. Diese Ausführungsform ist nicht dargestellt, wobei
der Fachmann einfach nachvollziehen kann, dass durch eine bogenförmige Ausbildung
durch die Verdrehbewegung des Zubehörteils 40 eine Verspannung in Richtung des Adapters
30 vorgenommen werden kann.
[0018] In der bevorzugten Ausbildung weist die zumindest eine Bajonettnut 430 eine L-Form
mit einem ersten Schenkel, welcher sich vom Rand des waffenseitigen Endes ausgehend
parallel zur Laufachse 140 erstreckt, und einem zweiten Schenkel, welcher an diesen
anschließend in Umfangsrichtung verlaufend ausgebildet ist, auf.
[0019] In
Fig. 2 ist eine Explosionsansicht der in
Fig. 1b dargestellten Bauteile ersichtlich. Diese können grundsätzlich auch einteilig am
Handguard 20 zur Bildung des Vorderschafts ausgebildet sein, wobei die Fig. 2 ein
Beispiel für mehrere die Ummantelung 20 ausbildende Bauteile angibt.
[0020] Zusätzlich zum eben genannten Handguard 210 bzw. der Ummantelung 20 ist in
Fig.2 ein Hitzeschild ("heat shield") 220 abgebildet, welcher zur Aufnahme innerhalb des
Handguards 210 gedacht ist. An diesem Hitzeschild 220 sind seitlich Hitzeschildführungsfortsätze
("heat shield guide extension") 230 erkennbar, welche zur Führung bzw. Lagerung im
Handguard 210 dienen. Bei genauerer Inspektion dieser Darstellung sind an der Innenseite
des Handguards 210 mehrere Führungen 231 zu sehen. Entlang dieser Führungen 231 kann
der Hitzeschild 220 eingeführt werden und wird anhand der Führungsfortsätze 230 geführt
und in einem definierten Abstand zum Lauf 10 bzw. zum Handguard 210 gehalten, wie
dies in einer Zusammenschau mit Figs. 3 und 5 besonders deutlich wird und nachfolgend
noch weiter erläutert wird. Diese Führungen 231 können als Nuten oder auch als funktionsgleiche
heraustretende Doppelleisten ausgebildet sein für die Führungsfortsätze 230 eine entsprechende
Anlage und Führung auszubilden.
[0021] Ferner sind in Fig. 2 eine Vielzahl von Schrauben 332 dargestellt, welche zur Befestigung
des Adapters 30 im Bereich des Hinterabschnitts 32 am Handguard 210 dienen.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Handguard 210 von außen betrachtet
ein "Rechtsgewinde" auf und die Schrauben 332 sind als eine Art Senkkopfschrauben
mit einer Werkzeugaufnahme, z.B. Innensechskant oder Torx, im Schaft ausgebildet.
Auf diese Weise können die Schrauben 332 von innen den Adapter 30 in Radialrichtung
im Bereich des Hinterabschnitts 32 nach außen durchdringend am Handguard 210 verschraubt
werden, indem ein Schraubenzieher von außen nach "links" bewegt wird und somit den
Adapter 30 im Bereich seiner Auflagefläche 333 nach "außen" an den Handguard 210 zieht.
Diese Methode der "verkehrten Schrauben" bietet den Vorteil, dass keine Schraubenköpfe
außen liegen und die Außenkontur des Handguards 210 unbeeinflusst bleibt. Zudem ist
dies eine relativ verlustsichere Anbringung der Schrauben.
[0023] Wie aus
Fig.3, die den Adapter 30, an der Ummantelung 20 montiert, schräg von vorne darstellt, ersichtlich
ist, weist der Adapter 30 bevorzugt eine, je nach Betrachtungsweise allgemein ringförmige
oder allgemein rohrförmige, Bauweise auf. Der Vorderabschnitt 34 ist zur Anbringung
des Zubehörs 40 im Wesentlichen ringförmig ausgebildet, während der Hinterabschnitt
32 in seiner Form der Innenkontur des zu kontaktierenden Handguards 210 nachempfunden
ist, wie dies in Zusammenschau mit Fig. 4 deutlich wird. Dem Fachmann wird bei Betrachtung
der Fig. 4 schnell deutlich, dass die Ausbildung von waffenseitig vom Vorderabschnitt
34 hervortretenden Fortsätzen genügen würde um eine gute Anbindung an den Handguard
210 zu gewährleisten.
[0024] Die
Fig. 4 zeigt, dass der Hinterabschnitt 32 geringere Abmessung in Radialrichtung 323 ausgehend
von der Laufachse 140 zu den Auflageflächen 333 aufweist, die im montierten Zustand
an komplementären Innenflächen des Handguards210 flächig anliegen.
[0025] Die radialen Abmessungen 323, 343 können auch ungefähr gleich sein, oder in Sonderfällen
sogar der hintere Radialabstand 323 zur Auflagefläche 333 geringer sein als der vordere
Radialabstand 343 zur Koppelfläche 342. Dem Fachmann bleibt es aufgrund der Form von
Handguard 210 und Zubehör 40 überlassen, eine optimale Abstimmung der Abmessungen
in Kenntnis der vorliegenden Erfindung vorzunehmen.
[0026] In den gezeigten Beispielen ist die bevorzugte, gestufte Ausbildung des Adapters
30 gezeigt, wobei im Vorderabschnitt 34 der Abstand in Radialrichtung 343 zur Koppelfläche
342 größer als im Hinterabschnitt 32 ausgebildet ist. Dies wird sehr gut in der Zusammenschau
mit Fig. 3 deutlich und ermöglicht, dass die Außenkontur der gesamten Waffe im vorderen
Bereich, also der Zubehörteil 40 und das Handguard assembly 20 (=Ummantelung), zumindest
an der Oberseite im Wesentlichen fluchtend ausgebildet sind. Dies hat den großen Vorteil
dass eine Visiereinrichtung, optische/thermische Zielgeräte, und dergleichen nicht
über die Visierlinie der Oberkante der Waffe hervorragen. Ein weiterer Vorteil der
gestuften Bauweise des Adapters 30 ist, dass bei Montage des Adapters 30 am Handguard
210 die in Fig. 4 gut ersichtlichen seitlichen Spannstiftlöcher 316 verdeckt sind
und somit ein unerwünschtes Lösen im Einsatz vermieden werden kann.
[0027] Im Allgemeinen weist die Koppelfläche 342 die Form von Abschnitten von Mantelflächen
zumindest eines Kreiszylinders mit der Laufachse 140 als Kreismittelpunkt auf und
steht, bei montiertem Zubehör 40, mit zumindest einer, als Gegenkoppelfläche 442 ausgebildeten,
Innenfläche des Zubehörs 40 in flächigem Kontakt. Flächig anliegen bzw. flächiger
Kontakt sind dabei technisch und nicht mathematisch zu sehen und zu verstehen.
[0028] Das Zubehörteil 40 und der Adapter 30 weisen im Bereich der Koppel- bzw. Gegenkoppelflächen
342, 442 einen an sich bekannten Bajonettverschluss auf, wie insbesondere die Fig.
2 gut zeigt. Auf diese Weise kann der Zubehörteil 40 einfach auf den Adapter 30 aufgesteckt
und gedreht werden, ohne dass der Mündungsaufsatz 111 (Fig. 5a), im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Schalldämpfer, diesen berührt. Selbstverständlich ist es möglich,
Abstützungen vorzusehen, wenn dies gewünscht wird. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform sind am Vorderabschnitt 34 des Adapters 30 mehrere Adapteröffnungen
344 ausgebildet, welche derart angeordnet in Laufrichtung 140 und/oder Umfangsrichtung
angeordnet sind, dass bei gekoppeltem Zubehörteil 40 - also in geschlossenem Zustand
des Bajonettverschlusses - zumindest ein Teil der Bajonettnut 441 mit den Adapteröffnungen
344 übereinander angeordnet sind. Dieser Umstand kann in
Fig. 1b, wie auch
in Fig. 6 sehr gut erkannt werden und dient einer verbesserten Belüftung des Koppelbereichs.
Es ist wie nachfolgend erläutert zudem eine verbesserte Belüftung des Zubehörteils
möglich.
[0029] Besonders bevorzugt ist ferner die Anordnung zumindest zweier Adapteröffnungen 344,
welche jeweils in einem Winkel von zumindest 15° zu einer gedachten in Vertikalrichtung
nach oben, ausgebildet sind. Es können auch mehrere Adapteröffnungen 344, insbesondere
unterseitig zur besseren Luftzufuhr, über den Umfang ausgebildet sein, wobei jedoch
der obere Bereich - bei waagrecht gehaltener Feuerwaffe - nicht von einer Adapteröffnung
344 durchdrungen sein sollte. Diese Anordnung der Adapteröffnungen 344 sind dazu geeignet
den sog. "Mirage-Effekt", also die Verwirbelungen heiß gewordener Luft welche beim
Durchblicken einer Visiereinrichtung nachteilig sein kann, zu minimieren.
[0030] Die Fixierung der Montage erfolgt bevorzugt, wie dargestellt, mittels zumindest eines,
bevorzugt zweier, federbelasteter Druckknöpfe 310. Diese sind mittels zumindest einer
Feder 311 in Radialrichtung nach außen vorgespannt und können in Arretierlöcher 425
im Zubehör 40 einrasten, wenn die Bajonettverriegelung durch Eingreifen und Verdrehen
der Bajonettfortsätze 341 in die Bajonettnuten 441 abgeschlossen ist. Durch händisches
Eindrücken der Druckknöpfe 310 wird die Verriegelung gelöst und das Zubehör 40 kann
durch Verdrehen und Abziehen von der Ummantelung 20, respektive dem Adapter 30, einfach
abgenommen werden.
[0031] Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, können pro Druckknopf 310 auch zwei in Federbohrungen
liegende Federn 311 vorgesehen sein, zwischen denen (im montierten Zustand) ein parallel
zur Laufseelenachse ausgerichteter Schlitz 312 angeordnet ist. Dieser Schlitz ist
in radialer Richtung (bezogen auf die Laufseelenachse) länglich ausgebildet, und in
ihn ragt ein Stift, bevorzugt ein Spannstift 315, durch den die radiale Beweglichkeit
des Druckknopfs 310 beidseitig begrenzt wird. Auf diese Weise kann die radiale Auslenkung
des Druckknopfs 310 in Grenzen erfolgen und eine werkzeuglose De-/Montage des Zubehörs
40 vorgenommen werden.
[0032] Die Befestigung des Adapters 30 an der Ummantelung 20 erfolgt entsprechend der Vorgabe
durch die bestehende Ummantelung, jedenfalls aber bevorzugt im Eingriffsbereich der
Auflagefläche(n) 333 mittels Schrauben 332. Diese durchsetzen die Schraublöcher 331,
wie zuvor unter Bezugnahme der Beschreibung von Fig. 2 erläutert, und stellen gemeinsam
mit den Auflageflächen 333 eine mechanisch zuverlässige Verbindung der beiden Bauteile
her. Führungen 330 sind für einen optional einsetzbaren Hitzeschild 220 vorgesehen,
dies wird weiter zuvor erläutert.
[0033] Auf diese erfindungsgemäße Weise werden die Probleme des Standes der Technik gelöst,
weil alle Kräfte und Momente, die auf das Zubehör 40 wirken, bzw. durch das Zubehör
40 auftreten (Massekräfte), nicht auf den Lauf 10, sondern direkt auf die Ummantelung
20 ("Handguard assembly") übertragen werden.
[0034] Ein weiterer, sehr positiver Effekt dieser erfindungsgemäßen Montage wird in Zusammenschau
der Figs. 5 und 6 klar ersichtlich: Durch die ringförmige und stufenförmige Bauweise
des Adapters 30 ist es möglich, dass Luft von außen durch den Handguard 210 einströmen
und, den Adapter 30 im Wesentlichen axial und/oder radial durchdringend, in oder am
Mündungsaufsatz 111 vorbeigeleitet werden kann.
[0035] In
Figs. 5a,b ist beispielhaft ein Schalldämpfer als Mündungsaufsatz 111 dargestellt, dessen Montage
direkt an der Laufmündung 11 erfolgt. Daher ist eine Schalldämpferabdeckung ("suppressor
cover") als Zubehörteil 40 dargestellt, dieser besitzt eine Hülle ("cover") 410, die
an ihrem vorderen Ende einen Anschlag 421 aufweist. Hierdurch wird beim Einrasten
des Bajonettverschlusses 341, 441 eine optional vorgesehene Füllung 420, die z.B.
eine Isoliermatte aus Glasfaser oder dgl. sein kann, gegen den Adapter 30 gespannt.
Dabei verbleibt ein (Luft-)Spalt 50 zwischen der Hülle 410 bzw. der Füllung 420, der
einen "Luftzug" am Schalldämpfer vorbei ermöglicht. Die vorgestellten Maßnahmen erlauben
eine effizientere Kühlung als im Stand der Technik und verzögern das Aufheizen der
Abdeckung bzw. Abschirmung des Schalldämpfers, wodurch die thermische Signatur verringert
wird.
[0036] Zudem kann durch die im Wesentlichen rohrförmige Bauweise des Adapters, wie in Zusammenschau
der Figs. 3, 4 und 6 deutlich wird, der Verbindungsraum 52 zwischen dem Adapter 30
und dem Lauf 10 frei bleiben. Ferner kann aus Fig. 5b ersehen werden, dass die erwärmte
Luft am Lauf 10 im Zwischenraum 51 zum Heatshield 220 geführt ist. Durch die Zuluft
von "außen" durch den Handguard 210 kann im Verbindungsraum 52 ein Wärmestau vermieden
werden, was zu Erhöhung der Kühlwirkung am Lauf 10 führt und eine Erwärmung des Handguards
210 verzögert.
Die angegebene Luftzufuhr kann wie zuvor erläutert um die Funktion der eventuell vorhandenen,
und optimiert angeordneten, Adapteröffnungen 344 ergänzt werden.
[0037] Die
Figs. 6a,b zeigen einen Querschnitt normal zur Laufachse 140 durch den Adapter 30 einmal, Fig.
6a, in der fixierten Position des Zubehörs 40 und einmal, Fig. 6b, nach dem Aufsetzen,
aber vor dem Verdrehen bzw. Verriegeln des Bajonettverschlusses 341, 441.
[0038] Unter Einbezug der vorangegangenen Erläuterungen, insbesondere der Fig. 2, wird eine
besonders wirksame Lösung des Wärmeabfuhrproblems für den Lauf 10 in einer Ausgestaltung
der Erfindung durch entsprechende Form des Adapters 30 "mitbehoben". In Fig. 3 ist
die Ansicht von schräg auf den an der Ummantelung 20 befestigten Adapter 30 dargestellt.
Im Inneren des Handguards 210 ist ein Hitzeschild 220 ("heatshield") angeordnet, das
in Fig. 2 im einführbereiten Zustand gezeigt ist. Dieser Hitzeschild 220 hat bestimmungsgemäß
nur einige wenige vorgesehene Kontaktpunkte bzw. -linien in Form von Führungsfortsätzen
230, die die Ummantelung 210 auf deren Innenseite in dafür vorgesehenen Führungen
231 berühren. Der Adapter 30 weist in dieser Ausführungsform die bereits erwähnte,
separate Schildführungen ("heat shield guide") 330 auf (Fig. 3, Fig. 4), die gegebenenfalls
die vorder(st)en Führungsfortsätze 230 aufnehmen. Damit ist bei an der Ummantelung
(Handguard) 210 montiertem Adapter 30 auch der Hitzeschild 220 in alle Richtungen
(Laufrichtung, Axialrichtung) ausgerichtet und positioniert, sodass der Lauf 1 nicht
berührt wird, und dass bei Bewegung der Waffe ein Klappern des Hitzeschilds 220 in
der Ummantelung 210 zuverlässig verhindert wird.
[0039] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern kann verschiedentlich adaptiert und ausgestaltet werden. Insbesondere
betrifft sie nicht nur ein erfindungsgemäß ausgebildetes Zubehörteil 40, sondern auch
den Adapter 30 an sich und auch eine mit einem solchen Adapter versehene Waffe.
[0040] Im Rahmen der Erfindung liegen somit neben dem erfindungsgemäß ausgebildeten Adapter
30 auch entsprechend zu einem derartig ausgebildeten Adapter 30 passende Zubehörteile
40.
[0041] Schließlich kann bei "neuen" Waffen der waffenseitige Teil des Adapters 30 ein Teil
des Handguards 210 sein, sodass diese den mit größerem Radius versehenen Teil des
Adapters 30 samt Bajonettverschluss an ihrem vorderen Ende integral ausgebildet hat.
Vereinfacht gesprochen ist kann der Adapter 30 als separates Bauteil entfallen, genauer
gesagt der Hinterabschnitt 32 entfällt, und der Vorderabschnitt 34 des Adapters 30
ist integral am Handguard 210 ausgebildet.
[0042] Wie zuvor erläutert können auf die erfindungsgemäße Weise sowohl die mechanische
Stabilität der Anbindung eines Zubehörteils an die Waffe, die Präzision der Waffe,
wie auch die Wärmeabfuhr an Lauf und/oder einem Mündungsaufsatz verbessert werden,
und trotzdem eine Verringerung der thermischen Signatur erzielt werden.
[0043] In der Beschreibung und den Ansprüchen werden die Begriffe "vorne", "hinten", "oben",
"unten" und so weiter in der landläufigen Form und unter Bezugnahme auf den Gegenstand
in seiner üblichen Gebrauchslage, gebraucht. Das heißt, dass bei einer Waffe die Mündung
des Laufes "vorne" ist, dass der Verschluss bzw. Schlitten durch die Explosionsgase
nach "hinten" bewegt wird, etc..
[0044] Es soll noch darauf hingewiesen werden, dass in der Beschreibung und den Ansprüchen
Angaben wie "unterer Bereich" eines eines Gegenstandes, die untere Hälfte und insbesondere
das untere Viertel der Gesamthöhe bedeutet, "unterster Bereich" das unterste Viertel
und insbesondere einen noch kleineren Teil; während "mittlerer Bereich" das mittlere
Drittel der Gesamthöhe (Breite - Länge) meint. All diese Angaben haben ihre landläufige
Bedeutung, angewandt auf die bestimmungsgemäße Position des betrachteten Gegenstandes.
[0045] In der Beschreibung und den Ansprüchen bedeutet "im Wesentlichen" eine Abweichung
von bis zu 10 % des angegebenen Wertes, wenn es physikalisch möglich ist, sowohl nach
unten als auch nach oben, ansonsten nur in die sinnvolle Richtung, bei Gradangaben
(Winkel und Temperatur) sind damit ± 10° gemeint.
[0046] Der Begriff: "Kombination" bzw. "Kombinationen" steht, soferne nichts anderes angegeben,
für alle Arten von Kombinationen, ausgehend von zwei der betreffenden Bestandteile
bis zu einer Vielzahl oder aller derartiger Bestandteile, der Begriff: "enthaltend"
steht auch für "bestehend aus".
[0047] Die in den einzelnen Ausgestaltungen und Beispielen angegebenen Merkmale und Varianten
können mit denen der anderen Beispiele und Ausgestaltungen frei, das heißt ohne die
anderen Merkmale des jeweiligen Beispiels, kombiniert und insbesondere zur Kennzeichnung
der Erfindung in den Ansprüchen ohne zwangläufige Mitnahme der anderen Merkmale/Details
der jeweiligen Ausgestaltung bzw. des jeweiligen Beispiels verwendet werden
Bezugszeichenliste:
| 10 |
Lauf (barrel) |
30 |
Adapter |
| 11 |
Mündung (muzzle) |
310 |
Druckknopf (push button) |
| 12 |
Gehäuse (receiver) |
311 |
Feder (spring) |
| 13 |
Schaft (butt stock) |
312 |
Schlitz (groove / slot) |
| 14 |
Griff (grip) |
313 |
Drückfläche (push surface) |
| 111 |
Mündungsaufsatz (muzzle attachment) |
314 |
Arretierfläche (locking area) |
| 120 |
Patronenlager ( |
315 |
Spannstift (locking pin) |
| 130 |
Gasblock (gas block) |
316 |
Spannstiftloch (locking pin hole) |
| 140 |
Laufachse (barrel axis) |
32 |
Hinterabschnitt (rear section) |
| |
|
320 |
Ausnehmung für Druckknopf (button recess) |
| 20 |
Ummantelung, gesamt (handguard assembly) |
323 |
Hintere Radialabstand (rear radial distance) |
| 210 |
Handguard (handguard) |
330 |
Hitzeschildführung (heat shield guide) |
| 220 |
Hitzeschild (heat shield) |
331 |
Schraubenlöcher zum Handguard (screw holes towards handguard) |
| 230 |
Hitzeschildführungsfortsatz (heat shield guide extension) |
332 |
Schrauben (screws) |
| 231 |
Führung (guide) |
333 |
Auflagefläche für Handguard (contact surface towards handguard) |
| 240 |
Belüftungsöffnungen (vent holes) |
34 |
Vorderabschnitt (front section) |
| |
|
341 |
Bajonettfortsatz (bayonet lock) |
| |
|
342 |
Koppelfläche (coupling surface) |
| 40 |
Zubehörteil (accessory) |
343 |
Vorderer Radialabstand (front radial distance) |
| 410 |
Hülle (cover) |
344 |
Adapteröffnung (adapter opening) |
| 420 |
Füllung (filling) |
|
|
| 421 |
Anschlag (stop) |
50 |
Spalt (gap) |
| 425 |
Arretierloch (button hole) |
51 |
Zwischenraum (spacing) |
| 441 |
Bajonettnut (bayonet notch) |
52 |
Verbindungsraum (connection chamber) |
| 442 |
Gegenkoppelfläche (counter coupling surface) |
|
|
1. Adapter (30) zur Montage eines Zubehörteils (40) an einer Ummantelung (20) einer,
insbesondere automatischen, Feuerwaffe mit einer Laufachse (140),
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Adapter (30) eine im Wesentlichen ringförmige bzw. rohrförmige Gestalt aufweist
und
- zumindest zwei entlang der Laufachse (140) benachbart angeordnete Abschnitte (32,
34) aufweist,
- wobei ein Hinterabschnitt (32) waffenseitig zumindest teilweise geometrisch komplementär
zum vorderen Ende der Ummantelung (20) ausgebildet ist, und, bevorzugt mittels Schrauben
(332), an ihr befestigbar ausgebildet ist,
- und ein Vorderabschnitt (34) an seiner Außenseite eine kreiszylinderförmige Koppelfläche
(342) zur Kopplung des Zubehörteils (40) aufweist, und
- an der Koppelfläche (342) zumindest ein Bajonettfortsatz (341) radial nach außen
ragend vorgesehen ist.
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Koppelfläche (342) zumindest ein, bevorzugt zwei einander bezüglich der Laufseelenachse
(140) diametral gegenüberliegende, federvorgespannter Druckknopf/-knöpfe (310) vorgesehen
ist.
3. Adapter (30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterabschnitt (32) vom Vorderabschnitt (34) radial abgestuft ausgebildet ist.
4. Adapter (30) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterabschnitt (32) geringere radiale Abmessungen als der Vorderabschnitt (34)
aufweist.
5. Adapter (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterabschnitt (32) zumindest zwei Löcher (331) zur Aufnahme der Verschraubung
von Schrauben (332) im Handguard (210) aufweist.
6. Adapter (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Hinterabschnitt (32) zwei Hitzeschildführungen (330) zur Aufnahme von Hitzeschildführungsfortsätzen
(230) eines Heatshields (220) ausgebildet sind.
7. Adapter (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Koppelfläche (342) zumindest eine Ausnehmung für einen Druckknopf (310) vorgesehen
ist, welche von einem parallel zur Laufachse (140) ausgerichteten ausgebildeten Spannstiftloch
(316) durchdrungen wird.
8. Adapter (30) nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Druckknopf (310) einen Schlitz (312) zum Einführen eines Stifts
(315) aufweist.
9. Adapter (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Vorderabschnitt (34) zumindest eine, bevorzugt in Umfangsrichtung an den zumindest
einen Bajonettfortsatz (341) angrenzende, Adapteröffnung (344) aufweist.
10. Adapter (30) nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Adapteröffnungen (344) jeweils zumindest 15° zu einer gedachten in
Vertikalrichtung nach oben, ausgebildet sind.
11. Ummantelung (20) des Laufes (10) für eine Feuerwaffe mit einer Laufachse (140), dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (20) im vorderen Endbereich zur Aufnahme und Fixierung eines Adapters
(30) nach einem der vorangehenden Ansprüche aufweist.
12. Ummantelung (20) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Handguards (210) zu den Hitzeschildführungsfortsätzen (230) eines
Hitzeschilds (220) im Wesentlichen formkomplementär ausgebildete Führungen (231) aufweist.
13. Ummantelung (20) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterabschnitt (32) entfällt und der Vorderabschnitt (34) integral am Handguard
(210) ausgebildet ist.
14. Zubehörteil (40), insbesondere Abschirmung eines Schalldämpfers, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülle (410) an ihrem waffenseitigen Endbereich zur Kopplung an einen Adapter
(30) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, oder eine Ummantelung (20) nach Anspruch 13,
ausgebildet ist.
15. Zubehörteil (40) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine kreiszylinderförmige Gegenkoppelfläche (442) zur Kopplung an die Koppelfläche
(342) des Adapters (30) ausgebildet ist, welche zumindest eine, bevorzugt L-förmige,
Bajonettnut (441) aufweist.
16. Zubehörteil (40) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Bajonettnut (441) einen ersten Schenkel aufweist, welcher sich
vom Rand des waffenseitigen Endes ausgehend parallel zur Laufachse (140) erstreckt,
und einen zweiten Schenkel, welcher an diesen anschließend in Umfangsrichtung verlaufend
ausgebildet ist.
17. Zubehörteil (40) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein, bevorzugt zwei, zum zumindest einen Druckknopf (310) korrespondierendes
Arretierloch (425) ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Adapter (30) zur Montage eines Zubehörteils (40) an einer Ummantelung (20) einer,
insbesondere automatischen, Feuerwaffe mit einer Laufachse (140), wobei
- der Adapter (30) eine im Wesentlichen ringförmige bzw. rohrförmige Gestalt aufweist
und
- zumindest zwei entlang der Laufachse (140) benachbart angeordnete Abschnitte (32,
34) aufweist,
- wobei ein Hinterabschnitt (32) waffenseitig zumindest teilweise geometrisch komplementär
zum vorderen Ende der Ummantelung (20) ausgebildet ist, und, bevorzugt mittels Schrauben
(332), an ihr befestigbar ausgebildet ist,
- und ein Vorderabschnitt (34) an seiner Außenseite eine kreiszylinderförmige Koppelfläche
(342) zur Kopplung des Zubehörteils (40) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- an der Koppelfläche (342) zumindest ein Bajonettfortsatz (341) radial nach außen
ragend vorgesehen ist, und dass
an der Koppelfläche (342) zumindest ein, bevorzugt zwei einander bezüglich der Laufseelenachse
(140) diametral gegenüberliegende, federvorgespannte(r) Druckknopf/- knöpfe (310)
vorgesehen ist/sind.
2. Adapter (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterabschnitt (32) vom Vorderabschnitt (34) radial abgestuft ausgebildet ist.
3. Adapter (30) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterabschnitt (32) geringere radiale Abmessungen als der Vorderabschnitt (34)
aufweist.
4. Adapter (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterabschnitt (32) zumindest zwei Löcher (331) zur Aufnahme der Verschraubung
von Schrauben (332) in einem Handguard (210) der Ummantelung (20) aufweist.
5. Adapter (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Hinterabschnitt (32) zwei Hitzeschildführungen (330) zur Aufnahme von Hitzeschildführungsfortsätzen
(230) eines Heatshields (220) ausgebildet sind.
6. Adapter (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Koppelfläche (342) zumindest eine Ausnehmung für einen Druckknopf (310) vorgesehen
ist, welche von einem parallel zur Laufachse (140) ausgerichteten ausgebildeten Spannstiftloch
(316) durchdrungen wird.
7. Adapter (30) nach Anspruch 6- dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Druckknopf (310) einen Schlitz (312) zum Einführen eines Stifts
(315) aufweist.
8. Adapter (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderabschnitt (34) zumindest eine, bevorzugt in Umfangsrichtung an den zumindest
einen Bajonettfortsatz (341) angrenzende, Adapteröffnung (344) aufweist.
9. Adapter (30) nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Adapteröffnungen (344) jeweils in einem Winkel von zumindest 15° zu
einer Vertikalrichtung nach oben, ausgebildet sind.
10. Ummantelung (20) des Laufes (10) für eine Feuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderabschnitt (34) eines Adapters (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 integral
am Handguard (210) ausgebildet ist und dass der Hinterabschnitt (32) des Adapters
(30) entfällt.
11. Zubehörteil (40), insbesondere Abschirmung eines Schalldämpfers, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülle (410) an ihrem waffenseitigen Endbereich zur Kopplung an einen Adapter
(30) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, oder eine Ummantelung (20) nach Anspruch 12,
ausgebildet ist.
12. Zubehörteil (40) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine kreiszylinderförmige Gegenkoppelfläche (442) zur Kopplung an die Koppelfläche
(342) des Adapters (30) ausgebildet ist, welche zumindest eine, bevorzugt L-förmige,
Bajonettnut (441) aufweist.
13. Zubehörteil (40) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Bajonettnut (441) einen ersten Schenkel aufweist, welcher sich
vom Rand des waffenseitigen Endes ausgehend parallel zur Laufachse (140) erstreckt,
und einen zweiten Schenkel, welcher an diesen anschließend in Umfangsrichtung verlaufend
ausgebildet ist.
14. Zubehörteil (40) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in ihm zumindest ein, bevorzugt zwei, zum zumindest einen Druckknopf (310) korrespondierende(s)
Arretierloch/Arretierlöcher (425) ausgebildet ist/sind.