[0001] Die Erfindung betrifft einen Möbelklappenantrieb mit einem einen Elektromotor aufweisenden
ersten Bauteil und einem einen Stellarm aufweisenden zweiten Bauteil, wobei der erste
Bauteil und der zweite Bauteil aneinander lösbar befestigbar sind und eine Kraftübertragungsvorrichtung
zur Bewegung des Stellarms vorgesehen ist.
[0002] Die
WO 2008/134786 A1 zeigt eine an einem Möbelkorpus bewegbar gelagerte Klappe mit einer mechanischen
Stelleinheit, welche einen mit der Klappe verbindbaren Stellarm und einen den Stellarm
beaufschlagenden Kraftspeicher aufweist. Weiters ist ein als abgeschlossener Bauteil
ausgebildeter Elektroantrieb an der Stelleinheit befestigbar, wobei die Befestigung
auch dann möglich ist, wenn die Stelleinheit bereits am Möbelkorpus montiert ist.
[0003] In der
DE 20 2006 000 535 U1 sind Möbelklappen in unterschiedlichen Ausführungen bzw. Typen dargestellt. So gibt
es beispielsweise als Hochklappen bekannt gewordene Möbelklappen, bei welchen die
Klappe drehgelenkig an der Unterseite des Schrankdeckels befestigt ist.
[0004] Weiters gibt es zweiteilig ausgeführte Klappen, wobei eine erste Teilklappe drehgelenkig
mit dem Möbelkorpus verbunden ist und eine zweite Teilklappe drehgelenkig mit der
ersten Teilklappe verbunden ist. Beim Überführen der Klappe in die Offenstellung wird
die erste Teilklappe nach oben vom Möbelkorpus weggeschwenkt, wobei die zweite Teilklappe
ebenfalls nach oben zum Möbelkorpus hingeschwenkt wird, sodass die Klappe in der Offenstellung
zusammengefaltet wird. Derartige Klappen sind als Hochfaltklappen bekannt geworden.
[0005] Ein weiterer Klappentyp sind Hochschwenklappen, wobei die Klappe über den Möbelkorpus
hinweg nach hinten verschwenkt wird.
[0006] Führt die Klappe vorzugsweise während ihres gesamten Öffnungs- bzw. Schließweges
im Wesentlichen parallel zur Frontseite des Möbelkorpus eine Bewegung durch, so spricht
man von einer Hochliftklappe.
[0007] Diese Terminologie soll auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung beibehalten werden,
wobei die Aufzählung der unterschiedlichen Möbelklappentypen nicht abschließend verstanden
werden soll.
[0008] In der österreichischen Anmeldung
AT 1352/2008 ist ein Möbelklappenantrieb offenbart, wobei eine Identifikationsvorrichtung zur
automatischen Identifikation des Möbelklappentyps im Montagezustand des Möbelklappenantriebs
dazu dient, aufgrund des mit einer Messeinrichtung gemessenen Öffnungs- bzw. Schließwinkels
den jeweiligen Typ der Möbelklappe zu identifizieren. Dadurch sind manuelle Voreinstellungen
am Elektromotor überflüssig.
[0009] Je nach Möbelklappentyp kommen unterschiedliche mechanische Stelleinheiten zur Anwendung,
welche sich vor allem in der unterschiedlichen Ausbildung des Stellhebels bzw. des
Hebelwerkes von denen der Stellhebel ein Teil ist voneinander unterscheiden, um die
jeweilige charakteristische Bewegung der Möbelklappe ausführen zu können. Die mechanische
Stelleinheit ist üblicherweise auch stets mit einem Federpaket versehen, welches dazu
dient, das Gewicht der Möbelklappe in gewissen Grenzen auszugleichen bzw. auszutarieren.
[0010] Da sich die Möbelklappen durch unterschiedliche Ausbildungen des Stellhebels bzw.
Hebelwerks unterscheiden, ist eine Befestigung eines einzigen Bautyps eines Elektroantriebes
an mechanischen Stelleinheiten für verschiedene Klappentypen, die bereits am Möbelkorpus
montiert sind, nur äußerst schwierig durchführbar, insbesondere da die verschiedenen
Klappentypen unterschiedliche Öffnungslagen aufweisen, und eine nachträgliche Befestigung
eines Elektroantriebs bevorzugt in der Öffnungslage der Möbelklappe durchzuführen
ist.
[0011] Eine mögliche Alternative wäre es, für jede mechanische Stelleinheit die zu einem
speziellen Klappentyp gehört, einen gesonderten Elektroantrieb zu entwickeln, der
nur zu dieser mechanischen Stelleinheit passt. Aus wirtschaftlichen Gründen ist diese
Idee allerdings zu verwerfen.
[0012] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Möbelklappenantrieb zur Verfügung zu
stellen, der einen Elektroantrieb mit einem Elektromotor und eine mechanische Stelleinheit
mit einem Stellarm umfasst, wobei Elektroantrieb und Stelleinheit als gesonderte aneinander
befestigbare Bauteile ausgebildet sind. Diese Befestigung soll dabei in technisch
einfacher Weise ermöglicht sein, wobei der Elektroantrieb derart ausgebildet ist,
dass er an Stelleinheiten für verschiedene Möbelklappentypen befestigbar ist.
[0013] Diese Aufgabe wird durch einen Möbelklappenantrieb mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0014] Ein erfindungsgemäßer Möbelklappenantrieb umfasst dabei einen ersten Bauteil, der
einen Elektromotor aufweist und die Antriebskraft zum Bewegen der Klappe zur Verfügung
stellt. Ein davon gesonderter zweiter Bauteil, der einen Stellarm aufweist, und der
erste Bauteil sind lösbar aneinander befestigbar. Der den Stellarm aufweisende zweite
Bauteil stellt eine mechanische Stelleinheit dar, wobei ein den Stellarm beaufschlagender
Kraftspeicher vorhanden ist, der beispielsweise als Federpaket ausgebildet ist. Der
zweite Bauteil, also die mechanische Stelleinheit, wird am Möbelkorpus montiert, wobei
der erste Bauteil auch dann am zweiten Bauteil befestigt werden kann, wenn dieser
bereits am Möbelkorpus montiert ist.
[0015] Prinzipiell wäre es natürlich auch denkbar beide Bauteile bereits vor der Montage
an einen Möbelkorpus aneinander zu befestigen. In diesem Fall dient die Erfindung
ebenfalls zur Erleichterung der Befestigung, falls nur eine Art von Elektroantrieb,
also nur eine Art von ersten Bauteil für Stelleinheiten für verschiedene Klappentypen
verwendet werden soll.
[0016] Der Stellarm bzw. die Möbelklappe von unterschiedlichen Möbelklappentypen legen zwischen
ihren beiden Endstellungen (Schließlage der Möbelklappe bzw. Öffnungslage der Möbelklappe)
unterschiedlich lange Wege zurück. So beträgt z.B. der zurücklegbare Winkelbereich
bei einer Hochfaltklappe (HF) ca. 140 °. Bei einer Hochschwenkklappe (HS) kann der
Stellarm einen Winkelbereich von ca. 150 ° zurücklegen, während dieser Winkelbereich
bei einer Hochliftklappe (HL) ca. 160 ° beträgt. Diese Winkel sind jeweils ausgehend
von jener Stellung gemessen, bei welcher die Möbelklappe am Möbelkorpus (gegebenenfalls
unter Beibehaltung eines geringfügigen Spaltes zum Möbelkorpus hin um eine Touch-Latch
Auslösung zu ermöglichen) in der geschlossenen Endlage anliegt, d.h. sich in der Schließstellung
befindet. Die Winkelmessung kann wahlweise auch ausgehend von einer durch den Drehpunkt
des Stellarms vertikal verlaufenden gedachten Geraden erfolgen. Die konkreten Zahlen
können sich dadurch etwas ändern.
[0017] Ganz allgemein können sich die genauen Winkel natürlich je nach Hersteller voneinander
unterscheiden, bzw. kann es möglich sein, dass andere Möbelklappentypen mit anderen
zurücklegbaren Winkelbereichen verwendet werden sollen. Auch ist es denkbar, dass
die drei oben angeführten Möbelklappentypen (HF, HL, HS) andere, als die oben engeführten,
Werte für den zurücklegbaren Winkelbereich aufweisen.
[0018] Wird nun der den Elektromotor aufweisende erste Bauteil und der den Stellarm aufweisende
zweite Bauteil aneinander befestigt, wobei der zweite Bauteil bereits am Möbelkorpus
montiert ist, kann dies natürlich nicht in der Schließstellung des Möbelkorpus erfolgen,
sondern muss in einer geöffneten Stellung vorzugsweise in der Endlage, also in der
vollständigen Öffnungslage des Möbelkorpus, erfolgen. Die zur Übertragung der Antriebsenergie
vorhandene Kraftübertragungsvorrichtung muss dazu mit dem Stellarm verbunden werden
bzw. mit dem Stellarm in Eingriff gebracht werden. Da sich die Lage des Stellarmes
in Öffnungsstellung aber je nach Klappentyp unterscheidet, muss auch die Lage der
Kraftübertragungsvorrichtung entsprechend des Klappentyps verändert werden. Zu diesem
Zweck ist erfindungsgemäß eine Positioniervorrichtung vorgesehen, mit der die Lage
der Kraftübertragungsvorrichtung verstellbar ist, sodass diese Lage auf den verwendeten
Klappentyp Bezug nimmt und derart verstellbar ist, dass der erste Bauteil, also der
Elektroantrieb am zweiten Bauteil, also an der mechanischen Stelleinheit, in verschiedenen
Positionen des Stellarmes befestigbar ist.
[0019] Dabei ist der erste Bauteil in mindestens zwei, vorzugsweise drei, verschiedenen
Positionen des Stellarms am zweiten Bauteil befestigbar. Die Lage der Kraftübertragungsvorrichtung
kann dabei in dafür extra vorgesehen Positionen bewegt werden. Durch drei verschiedenen
Positionen der Lage der Kraftübertragungsvorrichtung können die drei unterschiedlichen
Möbelklappentypen - Hochliftklappe, Hochschwenkklappe, Hochfaltklappe - berücksichtigt
werden, wobei für alle diese Klappentypen nur eine Art von Elektroantrieb, also nur
eine Art des ersten Bauteils, der den Elektromotor umfasst, hergestellt werden muss,
wobei dieser nach Einstellen der Lage der Kraftübertragungsvorrichtung mittels der
Positioniervorrichtung an die jeweilige mechanische Stelleinheit befestigbar ist.
[0020] Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Lageverstellung der Kraftübertragungsvorrichtung
diskret oder stufenlos möglich ist. Die diskreten Lagepositionen der Kraftübertragungsvorrichtung
entsprechen dabei den verschiedenen Möbelklappentypen an denen der erfindungsgemäße
erste Bauteil befestigbar ist. Bei einer stufenlosen Lageverstellung der Kraftübertragungsvorrichtung
kann weiters vorgesehen sein, dass die Kraftübertragungsvorrichtung in verschiedenen
diskreten Stufen einrastet oder verschiedene Positionen während der Lageverstellung
der Kraftübertragungsvorrichtung spürbar sind, wobei wiederum die verschiedenen diskreten
Stufen den verschiedenen Klappentypen entsprechen.
[0021] Nachdem der den Elektroantrieb aufweisende erste Bauteil am den Stellarm aufweisenden
zweiten Bauteil befestigt worden ist, kann der Stellarm von der Kraftübertragungsvorrichtung
zum Schließen und Öffnen der Klappe bewegt bzw. angetrieben werden. Diese Bewegung
der Kraftübertragungsvorrichtung ist natürlich unabhängig von der Lageänderung für
die Befestigung der zwei Bauteile aneinander zu sehen und erfolgt natürlich stufenlos.
[0022] Erfindungsgemäß ist die Kraftübertragungsvorrichtung am ersten Bauteil angeordnet,
während der zweite Bauteil eine Schnittstelle aufweist, mit der die Kraftübertragungsvorrichtung
in Eingriff bringbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Schnittstelle durch
die Befestigung des Elektroantriebes an der Stelleinheit sozusagen automatisch eine
Verbindung zur Kraftübertragung zwischen dem Elektroantrieb und der Stelleinheit herstellt.
Die Kraftübertragungsvorrichtung ist dabei als Zapfen ausgebildet. Vorzugsweise kann
der Zapfen auf einem Unrundgetriebe angeordnet sein, welches mit einem Abtrieb des
Elektromotors in Wirkverbindung steht und daher zur Bewegung der Möbelklappe vom Elektromotor
angetrieben wird. Erfindungsgemäß ist die Schnittstelle als Ausnahmeöffnung an der
Stelleinheit ausgebildet, wobei der Zapfen in diese Ausnahmeöffnung eingreifen kann.
[0023] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Positioniervorrichtung mindestens ein Anschlagelement
aufweist, mit dem die Kraftübertragungsvorrichtung bewegbar ist. Dabei ist die Kraftübertragungsvorrichtung
vom Anschlagelement verschiebbar bewegbar.
[0024] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
[0025] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die verschiedenen Lagepositionen der Kraftübertragungsvorrichtung
verschiedenen Winkellagen des Stellarms entsprechen, wobei die verschiedenen Winkellagen
vorzugsweise der Öffnungslage der Möbelklappe entsprechen.
[0026] Damit die Positioniervorrichtung entsprechend des verwendeten Möbelklappentyps die
Lage der Kraftübertragungsvorrichtung einstellen bzw. verstellen kann, kann vorgesehen
sein, dass die Positioniervorrichtung über mindestens ein, vorzugsweise zwei, Betätigungselemente
verfügt.
[0027] Nachdem der den Elektromotor aufweisende erste Bauteil und der den Stellarm aufweisende
zweite Bauteil aneinander befestigt worden sind, soll natürlich eine ungewollte Loslösung,
d.h. ein Abheben des ersten Bauteils vom zweiten Bauteil, dieser Verbindung möglichst
vermieden werden. Zu diesem Zweck ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mindestens ein Verriegelungselement vorgesehen. welches bevorzugt ebenso
von der Positioniervorrichtung betätigbar und mit dem die zwei Bauteile aneinander
fixierbar bzw. verriegelbar sind.
[0028] In einer Ausführungsform ist dabei das mindestens eine Verriegelungselement an der
Positioniervorrichtung angeordnet und beispielsweise als hakenförmige Auskragung ausgebildet,
wobei das Verriegelungselement, vorzugsweise die hakenförmige Auskragung, an einem
Anschlagelement, welches in bzw. am zweiten Bauteil angeordnet ist, in Eingriff bringbar
ist.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen,
mit der eine Befestigung des ersten Bauteiles am zweiten Bauteil anzeigbar ist. Dabei
kann es bevorzugt sein, dass die Anzeigevorrichtung nicht nur die Befestigung sondern
die Verriegelung des ersten Bauteiles mit dem zweiten Bauteil anzeigt.
[0030] Besonders bevorzugt ist es dabei, dass die Anzeigevorrichtung von dem mindestens
einen Verriegelungselement betätigbar ist. Die Anzeigevorrichtung selbst kann federnd
ausgebildet oder federbeaufschlagt sein.
[0031] Die Erfindung betrifft weiters ein Möbel mit einem Möbelkorpus und einer am Möbelkorpus
bewegbar gelagerten Klappe, wobei ein erfindungsgemäßer Möbelklappenantrieb auf einer
oder beiden Seiten des Möbelkorpus angeordnet ist und der Stellarm des Möbelklappenantriebes
mit der Klappe verbunden ist.
[0032] Dabei kann des Weiteren vorgesehen sein, dass zwar beidseitig eine mechanische Stelleinheit
mit Kraftspeicher und Stellarm, also ein zweiter Bauteil, angeordnet ist, aber nur
eine dieser Stelleinheiten mit einem erfindungsgemäßen ersten Bauteil, also einem
Elektroantrieb, verbunden ist.
[0033] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1a bis 1c
- beispielhaft drei unterschiedliche Möbelklappentypen,
- Fig. 2a bis 2c
- die Ausbildung des Möbelklappenantriebes für jeden der in den Fig. 1a bis 1c gezeigten
Möbelklappentypen,
- Fig. 3a bis 3c
- drei unterschiedlich ausgebildete zweite Bauteile zur Bewegung unterschiedlicher Möbelklappentypen
in Seitenansichten,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines ersten Bauteiles, das an
den in den Fig. 3a bis 3c gezeigten unterschiedlich ausgebildeten zweiten Bauteilen
befestigt werden kann,
- Fig. 5
- eine Detailansicht des in Fig. 4 mit A markierten Ausschnittes,
- Fig. 6
- eine teilweise aufgebrochene Darstellung der Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Explosionsdarstellung der für die Erfindung wesentlichen Bauteile des ersten
Bauteiles,
- Fig. 8a und 8b
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines ersten Bauteiles und eine Detailansicht
des mit B in Fig. 8a markierten Ausschnittes, wobei die Positioniervorrichtung für
einen speziellen Klappentypen eingestellt ist,
- Fig. 9a und 9b
- die Ausführungsform des ersten Bauteiles aus Fig. 8a, wobei die Positioniervorrichtung
in Verriegelungsstellung eingestellt ist sowie eine Detailansicht des mit C in Fig.
9a markierten Ausschnittes,
- Fig. 10
- eine perspektivische Detailansicht des ersten und des zweiten Bauteiles in aneinander
befestigtem Zustand,
- Fig. 11a bis 11.c
- eine Seitenansicht und eine Vorderansicht einer Ausführungsform des ersten und zweiten
Bauteiles in aneinander befestigtem Zustand sowie eine Detailansicht des mit D in
Fig. 1 1a markierten Ausschnittes,
- Fig. 12a und 12b
- eine perspektivische Ansicht sowie eine Draufsicht einer Ausführungsform des ersten
und des zweiten Bauteiles in noch nicht befestigtem Zustand,
- Fig. 13a und 13b
- die Bauteile aus Fig. 12 in aneinander befestigtem Zustand, und
- Fig. 14a und 14b
- jeweils eine perspektivische Ansicht eines Möbelkorpus mit einem montierten Möbelklappenantrieb
für einen speziellen Möbelklappentyp.
[0034] Die Fig. 1a zeigt eine an einem Möbelkorpus 2 bewegbar gelagerte Möbelklappe 3 in
Form einer Hochfaltklappe (HF). Die entsprechende Ausbildung des Möbelklappenantriebes
1 ist in der Fig. 2a dargestellt. Der Möbelklappenantrieb 1 entspricht dem Stand der
Technik. Der Winkel ϕ wird dabei zwischen zwei gedachten Geraden gemessen, von denen
eine parallel zur Längserstreckung des Stellarmes 4 verläuft. Die zweite Gerade verläuft
zumindest annähernd vertikal und durch den Drehpunkt des Stellarmes 4. An der Platte
5 kann die in Fig. 1a dargestellte Möbelklappe 3 befestigt werden. Die Fig. 1b bzw.
2b zeigen die entsprechenden Darstellungen für eine Hochschwenkklappe (HS). Die Fig.
1c bzw. 2c zeigen die entsprechenden Darstellungen für eine Hochliftklappe (HL).
[0035] Erkennbar ist, dass aufgrund des unterschiedlichen jeweils nötigen geometrischen
Bewegungsverlaufs der Möbelklappe 3 die genaue Bauweise des Hebelwerkes unterschiedlich
ist. Das elektromotorische Antreiben der Bewegung der Möbelklappe 3 erfolgt jedoch
jeweils durch den Stellarm 4, der mittels einer Kraftübertragungsvorrichtung 11 bewegt
wird. Der Möbelklappenantrieb 1 umfasst jeweils die zwei aneinander lösbar befestigbaren
Bauteile 7, 8. Der Elektromotor und die entsprechenden elektronischen Schaltungen
sind dabei im ersten Bauteil 7 angeordnet, der den Elektroantrieb darstellt. Der den
Stellarm 4 beaufschlagende Kraftspeicher, der zumeist als Federpaket ausgebildet ist,
ist im zweiten Bauteil 8 untergebracht.
[0036] Die Fig. 3a bis 3c zeigen jeweils in einer Seitenansicht eine Ausführungsform eines
zweiten Bauteils 8 (mechanische Stelleinheit). Je nach dem, welcher Möbelklappentyp
zum Einsatz kommen soll, kommt ein entsprechender zweiter Bauteil 8 zum Einsatz.
[0037] In Fig. 3a ist eine mechanische Stelleinheit 8 für eine Hochfaltklappe gezeigt. Der
zurücklegbare Winkelbereich von der Schließstellung zur Öffnungslage der Möbelklappe
3 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 143°. Die als Ausnahmeöffnung im Stellarm
4 ausgebildete Schnittstelle 9 befindet sich dabei in jener Position, in der die Möbelklappe
3 bzw. der Stellarm 4 sich in der Öffnungslage befindet. Mit der Schnittstelle 9 ist
die Kraftübertragungsvorrichtung 11 in Eingriff bringbar. Für die Öffnungs- und Schließbewegung
des Stellarmes 4 bewegen sich die Schnittstelle 9 und die Kraftübertragungsvorrichtung
11 entlang der Führungsbahn 10.
[0038] Das zweite Bauteil 8 der Fig. 3b dient zur Bewegung einer Hochschwenkklappe (HS).
Der zurücklegbare Winkelbereich beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 151°. Die als
Ausnahmeöffnung im Stellarm 4 ausgebildete Schnittstelle 9 befindet sich in jener
Position, in der die Möbelklappe 3 bzw. der Stellarm 4 sich in Öffnungslage befindet.
Wiederum ist die Kraftübertragungsvorrichtung 11 des ersten Bauteiles 7 mit der Schnittstelle
9 in Eingriff bringbar und beide werden während der Öffnungs- bzw. Schließbewegung
entlang der Führungsbahn 10 bewegt.
[0039] In Fig. 3c ist ein zweiter Bauteil 8 zur Bewegung einer Hochliftklappe (HL) dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der zurücklegbare Winkelbereich 161°. Wiederum
befindet sich die als Ausnahmeöffnung ausgebildete Schnittstelle 9 in jener Position,
in der die Möbelklappe 3 in ihrer Öffnungslage ist. Die Kraftübertragungsvorrichtung
11 wird mit der Schnittstelle 9 in Eingriff gebracht. Während der Öffnungs- bzw. Schließbewegung
bewegen sich beide entlang der Führungsbahn 10.
[0040] Anhand der Fig. 3a bis 3c ist die Schwierigkeit bei der Befestigung des ersten Bauteiles
7 am zweiten Bauteil 8 erkennbar, falls nur eine Art von ersten Bauteil 7 für verschiedene
Ausführungsformen der zweiten Bauteile 8 verwendet werden soll. Ist der zweite Bauteil
8 bereits am jeweiligen Möbelkorpus 2 befestigt und wird der erste Bauteil 7 nachträglich
am zweiten Bauteil 8 befestigt, geschieht dies bevorzugt in der Öffnungslage der Möbelklappe
3. In der Öffnungslage befindet sich jedoch die Schnittstelle 9 an verschiedenen Öffnungswinkeln
ϕ, wodurch die Lage der Kraftübertragungsvorrichtung 11 entsprechend angepasst werden
muss. Diese Lageanpassung geschieht mit einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
12.
[0041] In einer perspektivischen Ansicht ist in Fig. 4 ein erster Bauteil 7, also ein Elektroantrieb
dargestellt, der an verschiedene Ausführungsformen des zweiten Bauteiles 8 lösbar
befestigbar ist. Zur lösbaren Befestigung dienen dabei neben einem Zentrierzapfen
15, der in eine zugehörige Ausnahmeöffnung 26 im zweiten Bauteil 8 eingeschoben werden
kann, zwei Haltenasen 16, die an entsprechenden Flächen des zweiten Bauteils 8 anliegen.
Diese Flächen dienen als Anschlagelemente bzw. Halteelemente. Der erste Bauteil 7
weist die Kraftübertragungsvorrichtung 11 auf, die in die als Ausnahmeöffnung ausgebildete
Schnittstelle 9 eingeschoben und dadurch in Eingriff gebracht wird. Die Positioniervorrichtung
12 ist mit einem Betätigungselement 13 versehen, mit der die Kraftübertragungsvorrichtung
11 bewegbar ist. Von der Positioniervorrichtung 12 wird durch Betätigung des Betätigungselements
13 die Kraftübertragungsvorrichtung 11 teilweise entlang einer Ausnahmeöffnung 17
im Gehäuse des ersten Bauteils 7 verschoben. Hakenförmige Auskragungen dienen als
Verriegelungselemente 14 zur Fixierung bzw. Verriegelung der befestigten Bauteile
7,8.
[0042] In Fig. 5 ist der in Fig. 4 mit A markierte Ausschnitt in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt. Das Betätigungselement 13 kann dabei auf verschiedene Positionen
verschoben werden. Diese Positionen sind auf einer Fläche 18 markiert ("HL", "HF",
"HS") und kennzeichnen die verschiedenen Klappentypen. Durch eine Verschiebung des
Betätigungselementes 13 wird auch die Kraftübertragungsvorrichtung 11 verschoben,
wobei die Kraftübertragungsvorrichtung 11 teilweise entlang der Ausnahmeöffnung 17
verschoben wird.
[0043] Zur Montage an einer Hochfaltklappe (HF) wird das Betätigungselement 13 und damit
die Kraftübertragungsvorrichtung 11 am weitesten entlang der Ausnahmeöffnung 17 verschoben,
da dieser Klappentyp den geringsten Öffnungswinkel ϕ von den drei dargestellten Klappentypen
aufweist. Zur Schließung der Hochfaltklappe bewegt sich die Kraftübertragungsvorrichtung
11 von diesem Startpunkt, also von der mit "HF" markierten Position, aus abwärts entlang
der Ausnahmeöffnung 17 und führt dabei den Stellarm 4 mit.
[0044] Die Hochliftklappe weist den größten Öffnungswinkel ϕ auf, sodass zur Befestigung
des ersten Bauteiles 7 am zweiten Bauteil 8 die Kraftübertragungsvorrichtung 11 in
diesem Fall am wenigsten entlang der Führungsbahn 17 verschoben werden muss. Zur Schließung
der Hochliftklappe bewegt sich der Kraftübertragungsvorrichtung 11 mit dem Stellarm
4 von diesem Startpunkt, also von der mit "HL" markierten Position, aus abwärts entlang
der Ausnahmeöffnung 17.
[0045] Dazwischen befindet sich die Markierung für die Hochschwenkklappe. Zur Schließung
der Hochschenkklappe bewegt sich der Kraftübertragungsvorrichtung 11 mit dem Stellarm
4 von diesem Startpunkt, also von der mit "HS" markierten Position, aus abwärts entlang
der Ausnahmeöffnung 17.
[0046] Wird nun der erste Bauteil 7 am zweiten Bauteil 8 befestigt, wird zuvor manuell das
Betätigungselement auf den jeweiligen Klappentyp eingestellt. Dabei kann es vorgesehen
sein, dass die Positioniervorrichtung 12 bzw. das Betätigungselement 13 an der jeweiligen
Position einrastet oder diese Position beim Verschieben spürbar ist.
[0047] Mit der Verschiebung wird die Kraftübertragungsvorrichtung 11 derart verschoben,
dass sie in die als Ausnahmeöffnung ausgebildete Schnittstelle 9 am gegebenenfalls
bereits montierten zweiten Bauteil 8 eingeschoben werden kann.
[0048] Nach der Befestigung der zwei Bauteile 7, 8 aneinander kann das Betätigungselement
13 auf eine weitere Position verschoben werden. Diese Position ist mit "LOCKED" auf
der Markierungsfläche 18 gekennzeichnet. Durch eine Verschiebung des Betätigungselementes
13 auf diese Position werden zwei, als hakenförmige Auskragungen an der Positioniervorrichtung
12 ausgebildete Verriegelungselemente 14, auf eine Position verschoben, an der sie
mit dafür vorgesehenen Anschlag- bzw. Halteelementen 25 des zweiten Bauteils 8 in
Eingriff kommen. Dadurch können die zwei Bauteile 7, 8 nicht mehr voneinander gelöst
werden, weil ein Abheben des ersten Bauteils 7 vom zweiten Bauteil 8 durch die Verriegelungselemente
14 und den Anschlag- bzw. Halteelementen 25 verhindert wird. Erst wenn das Betätigungselement
13 wieder von der "LOCKED" Position entfernt wird, ist eine Loslösung möglich.
[0049] In der teilweise aufgebrochenen perspektivischen Darstellung der Fig. 6 ist die Positioniervorrichtung
12 zu sehen, die über zwei gegenüberliegende Betätigungselemente 13 verfügt. Durch
eine Verschiebung der Betätigungselemente 13 wird die Positionier-vorrichtung 12 verdreht,
wodurch sich Anschlagelemente 12' verschieben und dadurch die Kraftübertragungsvorrichtung
11 verschieblich bewegen. Die Kraftübertragungsvorrichtung 11 ihrerseits ist auf einem
Unrundgetriebe 19 angeordnet. Auf der Positioniervorrichtung 12 sind als hakenförmige
Auskragungen ausgebildete Verriegelungselemente 14 angeordnet. Eine von einer Feder
21 beaufschlagte Anzeigevorrichtung 20 dient zur Indikation, ob die zwei Bauteile
7, 8 korrekt aneinander befestigt bzw. verriegelt sind.
[0050] Die Explosionsdarstellung der Fig. 7 zeigt nochmals die wesentlichen Bauteile der
Erfindung. Auf dem Unrundgetriebe 19 ist die Kraftübertragungsvorrichtung 11 angeordnet.
Die Positioniervorrichtung 12 weist Anschlagelemente 12' auf, die durch Betätigung
der Betätigungselemente 13 verschoben werden und dabei die Kraftübertragungsvorrichtung
11 mitverschieben. Am Gehäuse 22 des ersten Bauteils 7 sind die Markierungen für die
entsprechenden Klappentypen angeordnet.
[0051] In der in Fig. 8b dargestellten Detailansicht des mit B markierten Ausschnitt der
Fig. 8a, die in einer Seitenansicht eine Ausführungsform des ersten Bauteils 7 zeigt,
ist dargestellt, wie das Betätigungselement 13 der Positioniervorrichtung 12 in der
für die Hochfaltklappe markierten Position angeordnet ist. Das Anschlagelement 12'
der Positioniervorrichtung 12 hat dabei die Kraftübertragungsvorrichtung 11 in eine
entsprechende Lage verschoben. Das Verriegelungselement 14 ist in einer Ausnahmeöffnung
23 des Gehäuses 22 angeordnet.
[0052] Sind nun die Bauteile 7 und 8 aneinander befestigt, so wird das Betätigungselement
13 auf die mit "LOCKED" markierte Position verschoben, wie dies in der Detailansicht
der Fig. 9b des mit C markierten Ausschnitts der Fig. 9a dargestellt ist. Durch diese
Verschiebung des Betätigungselements 13 ist die Positioniervorrichtung 12 und damit
die Verriegelungselemente 14 verdreht worden, wodurch diesem mit entsprechenden Anschlag-
bzw. Halteelementen 25 des zweiten Bauteils 8 in Eingriff gebracht worden sein.
[0053] In Fig. 10 ist eine perspektivische Detailansicht der aneinander befestigten Bauteile
7 und 8 dargestellt. Zu sehen ist wie die Kraftübertragungsvorrichtung 11, die als
Zapfen ausgebildet ist, in die Ausnahmeöffnung ausgebildete Schnittstelle 9 eingeschoben
worden ist und dadurch mit dieser in Eingriff gekommen ist. Der Elektromotor bewegt
nun die Kraftübertragungsvorrichtung 11 entlang der Führungsbahn 10, wodurch der Stellarm
4 entsprechend bewegt wird. In einer Ausnahmeöffnung 24 des Gehäuses ist die Anzeigevorrichtung
20 zu sehen, welche anzeigt, ob die Bauteile 7 und 8 korrekt aneinander befestigt
bzw. verriegelt sind.
[0054] Die Fig. 11a bis 11c zeigen wiederum die aneinander befestigten Bauteile 7 und 8.
Wie zu sehen ist, sind die Verriegelungselemente 14 mit korrespondierenden Anschlag-
bzw. Halteelementen 25 in Eingriff. Ebenso ist die Kraftübertragungsvorrichtung 11
mit der Schnittstelle 9 in Eingriff.
[0055] In der perspektivischen Ansicht 12a sowie in der Draufsicht 12b ist zu sehen wie
die zwei Bauteile 7 und 8 nachdem die Positioniervorrichtung 12 mittels des Betätigungselements
13 die Kraftübertragungsvorrichtung 11 in die für den jeweiligen Klappentyp entsprechende
Lage verschoben hat, aneinander befestigt werden. Mittels der Haltenase 16 wird der
erste Bauteil 7 in den zweiten Bauteil 8 eingehängt. Jene Flächen bzw. Kanten der
zweiten Bauteils 8, an denen die Haltenasen anliegen dienen als Lagerstelle, um die
der eingehängte erste Bauteil 7 zum zweiten Bauteil 8 hin verschwenkt werden kann.
In die Öffnung 26 im zweiten Bauteil 8 kann der Zentrierzapfen 15 eingeschoben werden.
Diese Verbindung dient zur spielfreien Positionierung der Bauteile 7,8.
[0056] Die Positioniervorrichtung 12 zusammen mit den Verriegelungselementen 14 und den
zugehörigen Anschlag- bzw. Halteelementen 25 dienen als von der Lagerstelle entfernten
Verriegelungseinrichtung, mittels der, der erste Bauteil 7 mit dem zweiten Bauteil
8, vorzugsweise lösbar, verriegelbar ist. Dieser Zustand ist in den Fig. 13a und 13b
dargestellt
[0057] Die Fig. 14a zeigt einen Möbelkorpus 2 mit einer daran bewegbar gelagerten Möbelklappe
3 in Form einer Hochfaltklappe und einem Möbelklappenantrieb 1 nach den Fig. 3 bis
13. Fig. 14b zeigt eine perspektivische Detailansicht der Fig. 14a in einer anderen
Blickrichtung.
[0058] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Beispiele, sondern umfasst
alle technischen Äquivalente, welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche
fallen können.
[0059] Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich,
usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei
einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
1. Möbelklappenantrieb mit einem einen Elektromotor aufweisenden ersten Bauteil (7) zur
lösbaren Befestigung an einem einen Stellarm (4) aufweisenden zweiten Bauteil (8),
wobei der zweite Bauteil (8) eine aus einer Mehrzahl von mechanischen Stelleinheiten
für verschiedene Klappentypen ausgewählte Stelleinheit eines bestimmten Klappentyps
ist, wobei eine Kraftübertragungsvorrichtung zur Bewegung des Stellarms vorgesehen
ist, wobei die Kraftübertragungsvorrichtung (11) am ersten Bauteil (7) angeordnet
ist und mit einer auf dem Stellarm (4) angeordneten Schnittstelle (9) in Eingriff
bringbar ist, wobei die Kraftübertragungsvorrichtung (11) als Zapfen ausgebildet ist
und wobei die Schnittstelle (9) als Ausnahmeöffnung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positioniervorrichtung (12) vorgesehen ist, mit der die Lage der Kraftübertragungsvorrichtung
(11) derart verstellbar ist, dass der erste Bauteil (7) an dem zweiten Bauteil (8)
in mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, je nach Klappentyp verschiedenen
Positionen des Stellarms (4) befestigbar ist, wobei die Positioniervorrichtung (12)
mindestens ein Anschlagelement (12') aufweist, mit dem die Kraftübertragungsvorrichtung
(11) derart verschiebbar bewegbar ist, dass sie in die als Ausnahmeöffnung ausgebildete
Schnittstelle (9) am gegebenenfalls bereits montierten zweiten Bauteil (8) eingeschoben
werden kann.
2. Möbelklappenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Lagepositionen der Kraftübertragungsvorrichtung (11) je nach Klappentyp
verschiedenen Öffnungswinkeln (ϕ) des Stellarms (4) entsprechen, die jeweils der vollständigen
Öffnungslage einer am Stellarm befestigbaren Klappe entsprechen.
3. Möbelklappenantrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsvorrichtung (11) auf einem Unrundgetriebe (19) angeordnet ist.
4. Möbelklappenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (12) mindestens ein, vorzugsweise zwei, Betätigungselemente
(13) aufweist.
5. Möbelklappenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein am ersten Bauteil (7) angeordnetes Verriegelungselement (14) vorgesehen
ist mit dem der erste Bauteil (7) am zweiten Bauteil (8) fixierbar ist, und welches
vorzugsweise von der Positioniervorrichtung (12) betätigbar ist.
6. Möbelklappenantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verriegelungselement (14) an der Positioniervorrichtung (12)
angeordnet ist.
7. Möbelklappenantrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verriegelungselement (14) als hakenförmige Auskragung ausgebildet
ist.
8. Möbelklappenantrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verriegelungselement (14) mit einem am zweiten Bauteil (8) angeordneten
Anschlagelement (25) in Eingriff bringbar ist.
9. Möbelklappenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine am ersten Bauteil (7) angeordnete Anzeigevorrichtung (20) vorgesehen ist, mit
der eine Befestigung des ersten Bauteils (7) am zweiten Bauteil (8) anzeigbar ist.
10. Möbelklappenantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass von der Anzeigevorrichtung (20) eine Verriegelung des ersten Bauteils (7) mit dem
zweiten Bauteil (8) anzeigbar ist.
11. Möbelklappenantrieb nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (20) vom mindestens einem am ersten Bauteil (7) angeordneten
Verriegelungselement (14) betätigbar ist.
12. Möbelklappenantrieb nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (20) federnd ausgebildet oder federbeaufschlagt ist.
13. Möbel mit einem Möbelkorpus und einer am Möbelkorpus bewegbar gelagerten Klappe, gekennzeichnet durch einen am Möbelkorpus (2) montierten Möbelklappenantrieb (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 12, wobei der Stellarm (4) des Möbelklappenantriebs (1) mit der Klappe (3) verbunden
ist.
1. A furniture flap drive comprising a first component (7) having an electric motor for
releasably fastening to a second component (8) having an actuating arm (4), wherein
the second component (8) is an actuating unit of a certain flap type chosen from a
plurality of mechanical actuating units for different flap types, wherein there is
provided a force transmission device for moving the actuating arm, wherein the force
transmission device (11) is arranged at the first component (7) and can be brought
into engagement with an interface (9) arranged on the actuating arm (4), wherein the
force transmission device (11) is in the form of a pin and wherein the interface (9)
is in the form of a receiving opening, characterized in that there is provided a positioning device (12) with which the position of the force
transmission device (11) can be adjusted in such a way that the first component (7)
can be fastened to the second component (8) in at least two, preferably at least three,
different positions of the actuating arm (4) depending on the flap type, wherein the
positioning device (12) has at least one abutment element (12') with which the force
transmission device (11) is displaceably movable in such a way that it can be introduced
into the interface (9) in the form of a receiving opening at the possibly already
mounted second component (8).
2. The furniture flap drive as set forth in claim 1, characterized in that the various positions of the force transmission device (11) correspond to various
opening angles (ϕ) of the actuating arm (4) depending on the flap type, the opening
angles each corresponding to the complete opening position of a flap that can be fastened
to the actuating arm.
3. The furniture flap drive as set forth in one of claims 1 or 2, characterized in that the force transmission device (11) is arranged on an eccentric transmission (19).
4. The furniture flap drive as set forth in one of claims 1 to 3, characterized in that the positioning device (12) has at least one, preferably two, actuating elements
(13).
5. The furniture flap drive as set forth in one of claims 1 to 4, characterized in that there is provided at least one locking element (14) arranged at the first component
(7) with which the first component (7) can be fixed to the second component (8) and
which is preferably actuable by the positioning device (12).
6. The furniture flap drive as set forth in claim 5, characterized in that the at least one locking element (14) is arranged on the positioning device (12).
7. The furniture flap drive as set forth in claim 5 or 6, characterized in that the at least one locking element (14) is in the form of a hooked projection.
8. The furniture flap drive as set forth in one of claims 5 to 7, characterized in that the at least one locking element (14) can be brought into engagement with an abutment
element (25) arranged on the second component (8).
9. The furniture flap drive as set forth in one of claims 1 to 8, characterized in that there is provided an indicator device (20) arranged at the first component (7) with
which fastening of the first component (7) to the second component (8) can be indicated.
10. The furniture flap drive as set forth in claim 9, characterized in that locking of the first component (7) to the second component (8) can be indicated by
the indicator device (20).
11. The furniture flap drive as set forth in claim 9 or 10, characterized in that the indicator device (20) is actuable by at least one locking element (14) arranged
at the first component (7).
12. The furniture flap drive as set forth in one of claims 9 to 11, characterized in that the indicator device (20) is of a resilient nature or is spring-loaded.
13. An article of furniture comprising a furniture carcass and a flap mounted movably
to the furniture carcass, characterized by a furniture flap drive (1) mounted to the furniture carcass (2) as set forth in one
of claims 1 to 12, wherein the actuating arm (4) of the furniture flap drive (1) is
connected to the flap (3).
1. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble avec un premier composant (7) présentant
un moteur électrique pour la fixation amovible à un deuxième composant (8) présentant
un bras de réglage (4), dans lequel le deuxième élément (8) est une unité de réglage
d'un certain type d'abattant, sélectionnée parmi une pluralité d'unités de réglage
mécaniques pour différents types d'abattants, dans lequel est prévu un dispositif
de transmission de force pour le déplacement du bras de réglage, dans lequel le dispositif
de transmission de force (11) est disposé au niveau du premier composant (7) et peut
être mis en prise avec une interface (9) disposée sur le bras de réglage (4), dans
lequel le dispositif de transmission de force (11) est conçu comme un tourillon et
dans lequel l'interface (9) est conçue comme une ouverture d'exception, caractérisé en ce qu'un dispositif de positionnement (12) est prévu, avec lequel la position du dispositif
de transmission de force (11) peut être réglée de manière telle que le premier composant
(7) peut être fixé au deuxième composant (8) dans au moins deux, de préférence au
moins trois, positions différentes du bras de réglage (4) selon le type d'abattant,
dans lequel le dispositif de positionnement (12) présente au moins un élément formant
butée (12'), avec lequel le dispositif de transmission de force (11) peut être déplacé
de façon coulissante de manière telle qu'il peut être introduit dans l'interface (9)
conçue comme ouverture d'exception au niveau du deuxième composant (8), déjà monté
le cas échéant.
2. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon la revendication 1, caractérisé en ce que les différentes positions du dispositif de transmission de force (11) correspondent,
selon le type d'abattant, aux différents angles d'ouverture (ϕ) du bras de réglage
(4), qui correspondent à chaque fois à la position d'ouverture intégrale d'un abattant
pouvant être fixé au bras de réglage.
3. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon l'une des revendications 1 ou
2, caractérisé en ce que le dispositif de transmission de force (11) est disposé sur un organe de transmission
ovale (19).
4. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon l'une des revendications 1 à
3, caractérisé en ce que le dispositif de positionnement (12) présente au moins un, de préférence deux, éléments
d'actionnement (13).
5. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon l'une des revendications 1 à
4, caractérisé en ce qu'est prévu au moins un élément de verrouillage (14) disposé sur le premier composant
(7) avec lequel le premier composant (7) peut être fixé au deuxième composant (8),
et lequel peut être actionné, de préférence, par le dispositif de positionnement (12).
6. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon la revendication 5, caractérisé en ce que le au moins un élément de verrouillage (14) est disposé sur le dispositif de positionnement
(12).
7. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que le au moins un dispositif de verrouillage (14) est conçu comme une saillie en forme
de crochet.
8. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon l'une des revendications 5 à
7, caractérisé en ce que le au moins un élément de verrouillage (14) peut être mis en prise avec un élément
formant butée (25) disposé sur le deuxième composant (8).
9. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon l'une des revendications 1 à
8, caractérisé en ce qu'un premier dispositif d'affichage (20) disposé sur le premier composant (7) est prévu,
avec lequel une fixation du premier composant (7) au deuxième composant (8) peut être
indiquée.
10. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'un verrouillage du premier composant (7) avec le deuxième composant (8) peut être
indiqué par le dispositif d'affichage (20).
11. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que le dispositif d'affichage (20) peut être actionné par au moins un dispositif de verrouillage
(14) disposé au niveau du premier composant (7).
12. Dispositif d'entraînement d'abattant de meuble selon l'une des revendications 9 à
11, caractérisé en ce que le dispositif d'affichage (20) est conçu élastique ou sollicité par ressort.
13. Meuble avec un corps de meuble et un abattant logé de façon mobile sur le corps de
meuble, caractérisé par un dispositif d'entraînement d'abattant de meuble (1) monté sur le corps de meuble
(2) selon l'une des revendications 1 à 12, dans lequel le bras de réglage (4) du dispositif
d'entraînement d'abattant de meuble (1) est relié à l'abattant (3).