[0001] Die Erfindung betrifft zuvorderst ein Verfahren zum Betrieb einer Aufzugsanlage,
nämlich ein Verfahren zur Überwachung einer Aufzugsanlage während des Betriebs. Im
Weiteren betrifft die Erfindung auch eine nach dem Verfahren arbeitende Aufzugssteuerungseinrichtung.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Computerprogramm zur Implementierung des
Verfahrens sowie ein Computerprogrammprodukt mit einem solchen Computerprogramm und
eine Vorrichtung, nämlich zum Beispiel die Aufzugssteuerungseinrichtung, mit einem
solchen Computerprogramm als Mittel zur Ausführung des Verfahrens.
[0002] Der Betrieb einer Aufzugsanlage mittels einer Aufzugssteuerungseinrichtung ist in
seinen Grundzügen an sich bekannt und bedarf daher hier keiner Erläuterung.
US5644111 offenbart den Oberbegriff von Anspruch 7.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine weitere Möglichkeit zur
Überwachung einer Aufzugsanlage während des Betriebs anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Betrieb einer Aufzugsanlage mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Unter dem Begriff "Fernsignalisierungselement" ist im vorliegenden Zusammenhang jedes
Signalisierungselement zu verstehen, das geeignet ist, auf relativ grosse Distanz
die Aufmerksamkeit von Personen zu bewirken. Als relativ grosse Distanz ist dabei
eine Distanz von mehr als 10 Metern, vorzugsweise eine Distanz von mehr als 50 Metern,
und, besonders bevorzugt, eine Distanz von mehr als 100 Metern zu verstehen.
[0006] Als Fernsignalisierungselement fungiert bevorzugt zumindest eine Warnleuchte, zum
Beispiel eine Warnleuchte in Form einer Rundumkennleuchte oder einer Drehspiegelleuchte.
Eine solche Warnleuchte ist zum Beispiel auf oder an einem Schaltschrank oder dergleichen
angebracht, in welchem sich die Aufzugssteuerungseinrichtung oder Teile der Aufzugssteuerungseinrichtung
befindet bzw. befinden. Bevorzugt ist die Warnleuchte an einer zentralen Stelle angebracht,
zum Beispiel mittig oben auf dem Schaltschrank. Der Begriff Warnleuchte und die möglichen
Ausführungsformen als Rundumkennleuchte oder Drehspiegelleuchte sollen das Fernsignalisierungselement
von einem Anzeigeelement in Form einer LED oder dergleichen abgrenzen, wie sie üblicherweise
an Schaltschränken, zum Beispiel dort gebildeten Bedienfeldern, verwendet werden.
Eine Warnleuchte hat den Vorteil, dass deren Aktivierung unmittelbar und in einem
großen Umfeld erkennbar ist und dass eine Aktivierung einer Warnleuchte auch von wenig
geschultem Personal ohne Weiteres als Hinweis auf eine Ausnahmesituation verstanden
wird. Dies gilt zum Beispiel für einen Hausmeister, der bei einer regelmäßigen Inspektion
des Maschinenraums der Aufzugsanlage die Aktivierung einer dort befindlichen Warnleuchte
erkennen und dies als Hinweis auf eine Ausnahmesituation verstehen wird. Also kann
der Hausmeister den Betreiber der Aufzugsanlage und/oder Servicepersonal informieren.
Nachdem die Aktivierung einer Warnleuchte damit auch von Personen, die nicht mit der
Installation oder Wartung einer Aufzugsanlage betraut sind, als Hinweis auf eine Ausnahmesituation
erkennbar ist, kommt auch in Betracht, eine solche Warnleuchte in einem Büro zu installieren,
das von mit dem Gebäudemanagement betrautem Personal benutzt wird, also zum Beispiel
in einem Büro des Hausmeisters. Zusätzlich oder alternativ kommt auch in Betracht,
eine mittels des Aktivierungssignals ansteuerbare Warnleuchte an einem Ort anzubringen,
an dem von einer frühzeitigen Wahrnehmung einer eventuellen Aktivierung der Warnleuchte
ausgegangen werden kann, zum Beispiel einem Stockwerk, insbesondere einem stark frequentierten
Stockwerk.
[0007] Als Ausnahmesituation wird dabei jede Abweichung von einer optimalen oder normalen
Betriebssituation verstanden. Eine Ausnahmesituation ist also nicht notwendig ein
Fehler in der Aufzugsanlage oder gar eine Gefahrensituation, sondern eine Wertung
eines Zustands der Aufzugsanlage als Ausnahmesituation beginnt auch bei auf normalem
Verschleiß oder Ähnlichem beruhenden Änderungen des Zustands der Aufzugsanlage. Als
Beispiel in dieser Hinsicht kann eine mittels eines Sensors und eines davon abgegebenen
Sensorsignals überwachte Längung eines Kompensationsseils genannt werden.
[0008] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Ausnahmesituation oder eine bevorstehende
Ausnahmesituation rechtzeitig erkannt wird, so dass die Möglichkeit besteht, auf die
Ausnahmesituation geeignet zu reagieren, zum Beispiel indem rechtzeitig Ersatzteile
oder dergleichen beschafft werden und/oder rechtzeitig Personal zum Durchführen von
Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten zum Ort der Aufzugsanlage beordert wird.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei
verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des
Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin und sind nicht
als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes
für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. So ist
zum Beispiel die Ausführung des Fernsignalisierungselements als Warnleuchte für einzelne
spezielle Ausführungsformen des Verfahrens nicht zwingend notwendig. Des Weiteren
ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung
eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige
Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
[0010] Bei der Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass ein aktiviertes Fernsignalisierungselement
nur mittels einer üblicherweise als Quittierung, nämlich Quittierung der signalisierten
Ausnahmesituation, bezeichneten Bedienhandlung deaktivierbar ist und dass eine solche,
eine Deaktivierung des Fernsignalisierungselements bewirkende Bedienhandlung automatisch
protokolliert wird. Auf diese Weise lässt sich zu einem späteren Zeitpunkt nachvollziehen,
wann und ggf. auch durch wen eine Quittierung der signalisierten Ausnahmesituation
erfolgt ist.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens erfolgen die Erfassung des Zustands
der Aufzugsanlage und eine zugrunde liegende Auswertung eines Sensorsignals oder mehrerer
Sensorsignale mittels einer Auswertelogik einer zur Steuerung der Aufzugsanlage bestimmten
Aufzugsteuerungseinrichtung. Mittels der Auswertelogik erfolgt dabei eine logische
und/oder zeitliche Verknüpfung mehrerer Sensorsignale. Die Auswertelogik erlaubt also
die bedarfsgemäße Kombination einzelner Sensorsignale, so dass entsprechend der jeweiligen
Implementation der Auswertelogik eine im Hinblick auf einen zu überwachenden Zustand/eine
zu erkennende Ausnahmesituation der Aufzugsanlage sinnvolle, automatische Auswertung
der Sensorsignale möglich ist. Die Auswertelogik kann darüber hinaus leicht an geänderte
Anforderungen angepasst werden.
[0012] Bei einer besonderen Ausführungsform der hier vorgeschlagenen Überwachung der Aufzugsanlage
umfasst die Auswertelogik eine Prädiktionslogik zur Vorhersage eines erwarteten zukünftigen
Zustands der Aufzugsanlage, wobei mittels der Prädiktionslogik eine logische und/oder
zeitliche Verknüpfung mehrerer Sensorsignale und/oder zeitlicher Änderungen solcher
Sensorsignale erfolgt. Ein Beispiel für eine solche Vorhersage eines zukünftigen Zustands
der Aufzugsanlage lässt sich am Beispiel eines einem Kompensationsseil zugeordneten
Sensors und eines davon erhältlichen Sensorsignals bilden. Wenn eine erste zeitliche
Ableitung des eine Längenänderung des Kompensationsseils kodierenden Sensorsignals
gebildet wird, ist dies ein Maß dafür, wie schnell sich das Kompensationsseil längt,
und erlaubt damit eine Vorhersage, wann in Bezug auf das Kompensationsseil eine Notwendigkeit
für eine Überprüfung durch Servicepersonal vor Ort oder gegebenenfalls eine Notwendigkeit
zum Austausch des Kompensationsseils eintreten wird.
[0013] Ein aufgrund eines automatisch generierten Aktivierungssignals angesteuertes Fernsignalisierungselement
kann grundsätzlich übersehen oder überhört werden, zum Beispiel dann, wenn kein Servicepersonal
vor Ort ist. Bei der Erfindung ist entsprechend vorgesehen, dass im Falle einer Erzeugung
des Aktivierungssignals - wenn also automatisch eine Ausnahmesituation erkannt wurde
- entsprechend einer als Funktionalität der Aufzugssteuerungseinrichtung realisierten
Weiterleitungslogik automatisch eine Generierung eines Alarmierungssignals erfolgt.
Ein solches Alarmierungssignal wird an ein Mobiltelefon eines Servicetechnikers gesendet,
so dass gewährleistet ist, dass die automatisch detektierte Ausnahmesituation zur
Kenntnis genommen werden kann.
[0014] Bei einer weiteren oder alternativen, ebenfalls nicht notwendig auf einem Fernsignalisierungselement
in Form einer Warnleuchte basierenden Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen,
dass im Falle einer Erzeugung des Aktivierungssignals automatisch eine Generierung
eines Bedarfssignals erfolgt, wobei ein solches Bedarfssignal zum Beispiel an einen
externen Server gesandt wird und dort als Ersatzteilbestellung ausgewertet wird. Die
jeweils automatisch erkannte Ausnahmesituation ist stets mit zumindest einem zugrunde
liegenden Sensorsignal und damit mit dem oder jedem das jeweilige Sensorsignal liefernden
Sensor und somit schließlich auch mit zumindest einem jeweils überwachten Bauteil
oder einer überwachten Komponente oder Funktionseinheit der Aufzugsanlage verknüpft.
Auf dieser Basis lässt sich mittels eines automatisch erzeugten Bedarfssignals sicherstellen,
dass ein anhand des zugrunde liegenden Sensorsignals/Sensors identifizierbares Ersatzteil
ausreichend rechtzeitig bestellt wird, so dass es im Bedarfsfall zur Verfügung steht.
[0015] Die oben genannte Aufgabe wird auch mit einer Aufzugssteuerungseinrichtung gelöst,
die zur Ausführung des Verfahrens bestimmt und eingerichtet ist. Die Erfindung ist
dabei bevorzugt in Software implementiert. Die Erfindung ist damit einerseits auch
ein Computerprogramm mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen
und andererseits ein Speichermedium mit einem derartigen Computerprogramm, also ein
Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, sowie schließlich auch eine Aufzugssteuerungseinrichtung,
in deren Speicher als Mittel zur Durchführung des Verfahrens und seiner Ausgestaltungen
ein solches Computerprogramm geladen oder ladbar ist.
[0016] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0017] Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen.
Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung durchaus auch Ergänzungen und
Modifikationen möglich, insbesondere solche, die zum Beispiel durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil
beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen
oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar
sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten
bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
[0018] Es zeigen
- Fig. 1
- eine Aufzugsanlage mit einer Aufzugssteuerungseinrichtung,
- Fig. 2
- die Aufzugssteuerungseinrichtung mit weiteren Details und
- Fig. 3
- eine mögliche Anbringungssituation einer im Rahmen des hier vorgeschlagenen Ansatzes
automatisch aktivierbaren Warnleuchte.
[0019] Die Darstellung in Figur 1 zeigt schematisch stark vereinfacht eine Aufzugsanlage
10 in einem selbst nicht gezeigten Gebäude mit zumindest einer in zumindest einem
Aufzugsschacht 12 beweglichen Aufzugskabine 14 und einer an einer zentralen Stelle
des Gebäudes vorgesehenen Aufzugssteuerungseinrichtung 16. Die Aufzugssteuerungseinrichtung
16 ist in an sich bekannter Art und Weise zur Steuerung der Aufzugsanlage 10 vorgesehen.
Die oder jede Aufzugskabine 14 ist in an sich bekannter Art und Weise in dem Aufzugsschacht
12 oder in dem jeweiligen Aufzugsschacht 12 beweglich, so dass unterschiedliche Stockwerke
18 des Gebäudes erreichbar sind.
[0020] Zum Bewegen der Aufzugskabine 14 ist in an sich bekannter Art und Weise eine Antriebseinrichtung
20, zum Beispiel in Form eines Elektromotors, vorgesehen. Die Antriebseinrichtung
20 treibt dafür in ebenfalls an sich bekannter Form eine Treibscheibe 22 oder dergleichen
an, so dass mittels eines oder mehrerer über die Treibscheibe 22 geführter Tragseile
24 - in der Fachterminologie als suspension ropes bezeichnet - die jeweilige Bewegung
der Aufzugskabine 14, üblicherweise eine Vertikalbewegung, sowie eine Bewegung eines
Gegengewichts 26 erfolgt. Ein Kompensationsseil 28 - in der Fachterminologie als compensation
rope bezeichnet - ist an der Unterseite der Aufzugskabine 14 und der Unterseite des
Gegengewichts 26 angehängt, um das Gewicht des oder jedes Tragseils 24 auszugleichen.
[0021] Mit der Aufzugsanlage 10 oder einzelnen Komponenten der Aufzugsanlage 10 können an
einzelnen Stellen oder gleichzeitig an verschiedenen Stellen Sensoren 30 (Fig. 2)
verbunden sein, die eine automatische Auswertung eines Zustands der Aufzugsanlage
10 erlauben.
[0022] So kann zum Beispiel ein Sensor 30 zur Erfassung einer Längung des Tragseils 24 oder
zur Erfassung einer Längung des Kompensationsseils 28 vorgesehen sein. Bei einer Mehrzahl
von Trag- und/oder Kompensationsseilen 24, 28 kann ein Sensor 30 zur Erfassung einer
Längung einem der Seile 24, 28 oder mehreren Seilen 24, 28 oder mehrere Sensoren 30
jeweils einem Seil 24, 28 zugeordnet sein. Ein anderes Beispiel für einen Sensor 30
zur Erfassung eines Zustands der Aufzugsanlage 10 ist ein Sensor, welcher die Stromaufnahme
der Antriebseinrichtung 20 oder einer sonstigen Antriebseinrichtung, zum Beispiel
einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Kabinen- oder Stockwerkstüren, erfasst.
Ein weiteres Beispiel ist ein Sensor 30, welcher Schwingungen des oder eines Tragseils
24 oder Schwingungen des oder eines Kompensationsseils 28 erfasst. Ein nochmals weiteres
Beispiel für einen Sensor ist eine Sensorik 30, mittels derer auf akustischer Basis
ein Betrieb elektrischer Aggregate, wie zum Beispiel der Betrieb der Antriebseinrichtung
20, überwacht wird. Grundsätzlich kommt als Sensor 30 jede Art von Sensor in Betracht,
so dass die bisher erwähnten Beispiele ausdrücklich nur erläuternd und nicht einschränkend
zu verstehen sind.
[0023] Ein von einem solchen Sensor 30 im Betrieb erhältlicher Messwert wird kontinuierlich
oder regelmäßig, zum Beispiel zu äquidistanten Zeitpunkten, überwacht, zum Beispiel
in Bezug auf zumindest einen vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwert. Eine solche
Überwachung erfolgt mittels der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 und ist als Teil der
Funktionalität der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 zum Beispiel in Software implementiert.
[0024] Die Darstellung in Figur 2 zeigt, dass die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 dafür in
an sich bekannter Art und Weise eine Verarbeitungseinheit 32 in Form von oder nach
Art eines Mikroprozessors 32 sowie einen Speicher 34 umfasst, in welchen ein Steuerungsprogramm
36 (Computerprogramm) geladen ist, welches beim Betrieb der Aufzugsteuerungseinrichtung
16 mittels der jeweiligen Verarbeitungseinheit 32 ausgeführt wird.
[0025] Als Teil der im Rahmen des Steuerungsprogramms 36 implementierten Funktionalität
der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 erfolgt die Überwachung des oder jedes Sensors
30 zur Erfassung eines Zustands der Aufzugsanlage 10. Dafür zeigt die Darstellung
in Figur 2 nur symbolisch einzelne Sensoren 30 und davon jeweils erhältliche Sensorsignale
38. Jeder Sensor 30 ist der Aufzugsanlage 10 oder einer Komponente der Aufzugsanlage,
zum Beispiel einem Kompensationsseil 28 zur Erfassung einer Längung des Kompensationsseils
28, in einer jeweils geeigneten Art und Weise zugeordnet.
[0026] Die Sensorsignale 38 werden in an sich bekannter Art und Weise leitungsgebunden oder
leitungslos an die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 übermittelt und dort entsprechend
dem Steuerungsprogramm 36 automatisch ausgewertet. Die Aufzugsteuerungseinrichtung
16 erzeugt dabei gegebenenfalls ein Aktivierungssignal 42. Dies erfolgt mittels einer
zur Auswertung der Sensorsignale 38 vorgesehenen Auswertelogik 40, die als Teil der
Funktionalität des Steuerungsprogramms implementiert ist. Mittels des Aktivierungssignals
42 erfolgt eine automatische Aktivierung eines Fernsignalisierungselements 44, insbesondere
eines der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 räumlich zugeordneten Fernsignalisierungselements
44. Dabei handelt es sich zum Beispiel um ein Fernsignalisierungselement 44 in Form
einer Warnleuchte 44 oder einer Hupe oder dergleichen. Als Ort für die Anbringung
eines solchen Fernsignalisierungselements 44 kommt zum Beispiel ein Maschinenraum
der Aufzugsanlage 10 in Betracht, also zum Beispiel ein Raum, in dem sich die Aufzugsteuerungseinrichtung
16 und/oder die Antriebseinrichtung 20 befinden. Das Fernsignalisierungselement 44
kann jedoch in jedem anderen Raum, beispielsweise im Raum des Pförtners, des Hausmeisters
oder einer Wartungsabteilung, oder sogar im Freien angeordnet sein.
[0027] Die jeweilige Überwachung eines Sensorsignals 38 oder mehrerer Sensorsignale 38 hängt
von der Art des jeweiligen Sensors 30 ab. Im Falle eines Sensors 30, der ein analoges
Sensorsignal 38 liefert, wird das Sensorsignal 38 üblicherweise in Bezug auf das Erreichen
oder das Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwerts
überwacht. Im Falle eines Sensors 30, der ein digitales Sensorsignal 38 liefert, wird
das Eintreffen eines solchen Sensorsignals 38 überwacht. Im Falle eines Sensors 30
mit einer eigenen Verarbeitungslogik, der zum Beispiel als Sensorsignal 38 ein digital
kodiertes Statuswort liefert, werden das Statuswort oder einzelne Statusbits in dem
Statuswort überwacht.
[0028] Im Interesse einer besseren Lesbarkeit der nachfolgenden Beschreibung wird diese
- allerdings ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit - am Beispiel
eines einen Messwert repräsentierenden analogen Sensorsignals 38 und dessen Überwachung
anhand eines vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwerts erläutert. Dann bedeutet das
Erreichen oder eine Über- oder Unterschreitung - im Folgenden ohne Verzicht auf eine
weitergehende Allgemeingültigkeit am Beispiel einer Überschreitung fortgesetzt - eines
solchen Schwellwerts eine Ausnahmesituation in der Aufzugsanlage 10 und mit dem Erkennen
der Überschreitung des Schwellwerts ist eine solche Ausnahmesituation automatisch
festgestellt worden. Der Vergleich des als Sensorsignal 38 empfangenen Analogwerts
mit dem jeweiligen Schwellwert erfolgt mittels der Auswertelogik 40. Bei einer komplexeren
Überwachung kann auch vorgesehen sein, dass eine Ausnahmesituation erst dann als festgestellt
gilt, wenn gleichzeitig oder innerhalb eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitintervalls
ein von einem ersten Sensor 30 erhältliches Sensorsignal 38 den diesem ersten Sensor
30 zugeordneten Schwellwert überschreitet und zumindest ein von einem zweiten Sensor
30 erhältliches Sensorsignal 38 den diesem zweiten Sensor 30 zugeordneten Schwellwert
überschreitet. Ein solcher Vergleich zweier als Sensorsignal 38 empfangener Analogwerte
und deren logische und zeitliche Verknüpfung erfolgt ebenfalls mittels der Auswertelogik
40. Den Möglichkeiten einer logischen und/oder zeitlichen Kombination detektierter
Schwellwertüberschreitungen, also der konkreten Implementierung der Funktionalität
der Auswertelogik 40, sind dabei grundsätzlich keine Grenzen gesetzt und das oben
skizzierte einfache Beispiel einer UND-Verknüpfung zweier Schwellwertüberschreitungen
ist ausdrücklich nur als erläuterndes Beispiel zu verstehen. Des Weiteren kann auch
vorgesehen sein, dass nicht oder nicht nur ein jeweiliges Sensorsignal 38 selbst,
sondern zum Beispiel eine zeitliche Änderung eines Sensorsignals 38 betrachtet und
dessen Erreichen oder Über-/ Unterschreiten eines vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwerts
überwacht wird.
[0029] Bei einer besonderen Ausführungsform ist die Auswertelogik 40 als Prädiktionslogik
ausgeführt oder die Auswertelogik 40 umfasst eine als Prädiktionslogik fungierende
Funktionalität. Mittels der Prädiktionslogik ist automatisch eine Vorhersage in Bezug
auf einen anhand eines oder mehrerer Sensorsignale 38 zu erwartenden zukünftigen Zustands
der Aufzugsanlage 10 möglich. Mittels der Prädiktionslogik ist zum Beispiel eine logische
Kombination einer Überwachung einer Mehrzahl von Sensorsignalen 38 und/oder eine logische
Kombination einer Überwachung zeitlicher Änderungen solcher Sensorsignale 38 implementiert.
[0030] Wenn mittels der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 und der Auswertelogik 40 eine Ausnahmesituation
erkannt wurde, wird das Aktivierungssignal 42 erzeugt und damit ebenfalls automatisch
mittels der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 das Fernsignalisierungselement 44, zum
Beispiel ein Signalisierungselement zur optischen Anzeige der Ausnahmesituation oder
ein Signalisierungselement zur akustischen Anzeige der Ausnahmesituation, also insbesondere
ein Warnleuchte 44 oder eine Hupe oder dergleichen, aktiviert. Zusätzlich oder alternativ
kommt als weiteres Signalisierungselement 46 auch ein Anzeigeelement 46 in Form eines
Bildschirms 46 oder Druckers in Betracht, auf dem in einer für das Bedienpersonal
lesbaren und/oder aufgrund einer eindeutigen Ikonographie in sonstiger Form erkennbaren
Art und Weise die jeweilige Ausnahmesituation dargestellt bzw. ausgegeben wird.
[0031] Die Darstellung in Figur 3 zeigt als Fernsignalisierungselement 44 eine Warnleuchte
44 in Form einer Rundumkennleuchte oder einer Drehspiegelleuchte sowie als weiteres
Signalisierungselement 46 ein Anzeigeelement 46 in Form eines Monitors/ LCD-Monitors
46. Die Warnleuchte 44 ist im dargestellten Beispiel auf einem Schaltschrank angebracht,
in dem sich die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 befindet. Servicepersonal, das sich
der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 nähert, zum Beispiel weil der Maschinenraum, in
dem sich die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 befindet, betreten wird, erkennt im Falle
einer Aktivierung der Warnleuchte 44 unmittelbar das Vorliegen einer Ausnahmesituation.
Mittels einer hier nur symbolisch angedeuteten alphanumerischen und/oder numerischen
und/oder ikonographischen Anzeige des LCD-Monitors 46 sind zusätzliche Informationen
zu der jeweiligen Ausnahmesituation erhältlich.
[0032] Im Falle einer Aktivierung des Fernsignalisierungselements 44 ist dies für Bedienpersonal
der Aufzugsanlage 10 ein Hinweis, dass aktuell oder zukünftig in Bezug auf die Aufzugsanlage
10 Reparatur- und/oder Wartungsbedarf besteht. Bei einem einem Kompensationsseil 28
zugeordneten Sensor 30 und einem davon erhältlichen Sensorsignal 38 als Maß für eine
festgestellte Längenänderung deutet eine Schwellwertüberschreitung eines solchen Sensorsignals
38 zum Beispiel darauf hin, dass in absehbarer Zeit ein Austausch eines Kompensationsseils
28 erforderlich werden kann oder erforderlich werden wird.
[0033] Bei einer Signalisierung einer erkannten Ausnahmesituation handelt es sich also gewissermaßen
um einen Voralarm, bevor die Notwendigkeit für Reparaturen und/oder Wartungsmaßnahmen
konkret eingetreten ist. Aufgrund eines solchen Voralarms kann das Bedienpersonal
rechtzeitig entsprechende Maßnahmen einleiten, zum Beispiel Ersatzteile bestellen,
so dass ein Reparaturfall vermieden wird und/oder im Falle eines notwendigen Eingriffs
in die Aufzugsanlage 10 in Form von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten die Dauer
der dafür notwendigen Stillsetzung der Aufzugsanlage 10 auf ein Minimum beschränkt
ist, weil zum Beispiel alle benötigten Ersatzteile bereits vor Ort sind und zur Verfügung
stehen. Darüber hinaus ist es aufgrund eines solchen Voralarms auch möglich, Reparaturen
und/oder Wartungsmaßnahmen so zu planen, dass diese Arbeiten nach Möglichkeit in Zeiten
ausgeführt werden, in denen die Aufzugsanlage 10 nicht oder wenig benutzt wird.
[0034] Zusätzlich zu einer Signalisierung eines derartigen Voralarms in räumlicher Nähe
der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 mittels einer Warnleuchte 44 oder dergleichen oder
alternativ zu einer solchen Signalisierung kommt auch in Betracht, dass der Voralarm
in Form einer elektronischen Nachricht an ein Mobiltelefon 52 oder dergleichen eines
Servicetechnikers übermittelt wird. Dies wird im Folgenden als eine externe Signalisierung
des Voralarms bezeichnet. Die Aufzugsteuerungseinrichtung 16 erzeugt dabei entsprechend
dem Steuerungsprogramm 36 ein Alarmierungssignal 48, das - üblicherweise auf leitungslosem
Wege, über ein Mobilfunknetz 50 - an das jeweilige Gerät des Servicetechnikers, also
ein Mobiltelefon 52, übermittelt wird.
[0035] Bei einer solchen externen Signalisierung kann gemäß einer vorgegebenen oder vorgebbaren
Weiterleitungslogik 54, die zum Beispiel als Teil der Funktionalität des Steuerungsprogramms
36 realisiert ist, eine Weiterleitung des Voralarms an ein Mobiltelefon 52 oder dergleichen
in Abhängigkeit von unterschiedlichen Kriterien erfolgen. Beispiele in dieser Hinsicht
sind eine Dauer des Anstehens des Voralarms ohne Quittierung durch Bedienpersonal
am Ort der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 oder eine Art des Voralarms und/oder eine
Art der dem Voralarm zugrunde liegenden Ausnahmesituation.
[0036] Zur Überwachung einer Dauer des Anstehens des Voralarms wird durch die Aufzugsteuerungseinrichtung
16 automatisch mit der Erkennung einer Ausnahmesituation zum Beispiel ein Zähler der
Weiterleitungslogik 54 oder eine sonstige Form eines Zeitnehmers gestartet. Wenn sich
Bedienpersonal am Ort der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 befindet und von der Ausnahmesituation
aufgrund der Aktivierung zum Beispiel der Warnleuchte 44 Kenntnis nimmt, erfolgt durch
das Bedienpersonal eine Quittierung oder sonstige Bestätigung der Ausnahmesituation.
Dies führt dazu, dass der Zähler gestoppt und zurückgesetzt wird. Wenn allerdings
der Zähler abläuft oder einen vorgegebenen oder vorgebbaren Grenzwert erreicht, wurde
automatisch erkannt, dass der Voralarm offensichtlich nicht zur Kenntnis genommen
wurde. Dies kann ein Kriterium für eine externe Signalisierung des Voralarms sein.
Dann wird mit dem Ablauf des Zählers automatisch das Alarmierungssignal 48 erzeugt
und als Alarmierungssignal 48 zum Beispiel der Versand einer elektronischen Nachricht
an ein Mobiltelefon 52 oder dergleichen eines Servicetechnikers veranlasst. Die elektronische
Nachricht umfasst Informationen über den Voralarm und zum Beispiel auch eine Information
über die ursprüngliche Auslösung des Aktivierungssignals 42.
[0037] Zusätzlich oder alternativ kann auch die Art des Voralarms ausgewertet werden. Dafür
ist jeder von der Aufzugsteuerungseinrichtung 16 überwachte Sensor 30 zumindest einer
Kategorie zugeordnet. Diese Kategorie wird mittels der Weiterleitungslogik 54 abgerufen
und ausgewertet. Im Falle einer Schwellwertüberschreitung wird zum Beispiel automatisch
und als Funktionalität der Weiterleitungslogik 54 der Zähler auf einen von der jeweiligen
Kategorie abhängigen Startwert gesetzt. Damit ist in Abhängigkeit von der Kategorie
automatisch die mit dem Zähler erfasste Zeitspanne, die verstreicht, bis aufgrund
der erkannten Ausnahmesituation eine externe Signalisierung erfolgt, einstellbar.
Ein Sensor 30, der eine besonders sensible Komponente der Aufzugsanlage 10 überwacht,
ist dabei einer Kategorie zugeordnet, die zu einer sehr kurzen Wartezeit oder sogar
einer Wartezeit Null führt, so dass die externe Signalisierung und die Generierung
des Alarmierungssignals 48 sehr schnell oder gegebenenfalls sogar unmittelbar mit
dem Erkennen der Ausnahmesituation erfolgt.
[0038] Darüber hinaus kann jeder Sensor 30 oder auch ein Wertebereich eines Sensorsignals
38 einer weiteren Kategorie zugeordnet sein, so dass im Falle einer Schwellwertüberschreitung
oder im Falle eines Sensorsignals 38 in einem bestimmten Wertebereich nicht nur ein
Aktivierungssignal 42 und ggf. ein Alarmierungssignal 48, sondern auch oder anstelle
solcher Signale 42, 48 ein Bedarfssignal 56 erzeugt wird, das leitungsgebunden oder
leitungslos, zum Beispiel über das Internet 58, an einen externen Server 60 oder dergleichen
gesendet und dort gewissermaßen als Bedarfsmeldung oder Ersatzteilbestellung ausgewertet
wird. Das Bedarfssignal 56 umfasst dafür in codierter Form eine die jeweilige Aufzugsanlage
10 referenzierende Kennung sowie zumindest eine Kennung, welche den Sensor 30 codiert,
dessen Sensorsignal 38 dem Bedarfssignal 56 zugrunde liegt, oder gleichwertige Daten.
Gegebenenfalls wird auch eine codierte Form des jeweiligen Sensorsignals 38 im Rahmen
des Bedarfssignals 56 übertragen. Jedenfalls erlaubt der Empfang des Bedarfssignals
56 auf Seiten des externen Servers 60, üblicherweise einem Server des Herstellers
der Aufzugsanlage 10 oder des Betreibers der Aufzugsanlage 10, eine automatische Auswertung
der so erhaltenen Informationen und auf deren Basis gegebenenfalls die Auslösung einer
Ersatzteilbestellung und/oder den unmittelbaren oder nachfolgenden Versand solcher
Ersatzteile oder dergleichen. In diesem Zusammenhang kann seitens des Herstellers
oder Betreibers auch eine Zuweisung von Servicepersonal zur jeweiligen Aufzugsanlage
10 erfolgen.
[0039] Obwohl die Erfindung im Detail durch das Ausführungsbeispiel näher illustriert und
beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das oder die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
[0040] Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier eingereichten Beschreibung lassen
sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben werden ein Verfahren zum Betrieb
einer Aufzugsanlage 10 sowie eine nach dem Verfahren arbeitende Aufzugssteuerungseinrichtung
16, wobei mittels zumindest eines der Aufzugsanlage 10 zugeordneten Sensors 30 und
eines davon erhältlichen Sensorsignals 38 automatisch ein Zustand der Aufzugsanlage
10 erfasst wird, wobei in Abhängigkeit von dem jeweils erfassten Zustand automatisch
ein Aktivierungssignal 42 erzeugt wird und wobei mittels des Aktivierungssignals 42
automatisch ein Fernsignalisierungselement 44 aktiviert wird.
1. Verfahren zum Betrieb einer Aufzugsanlage (10),
wobei mittels zumindest eines der Aufzugsanlage (10) zugeordneten Sensors (30) und
eines davon erhältlichen Sensorsignals (38) automatisch ein Zustand der Aufzugsanlage
(10) erfasst wird,
wobei in Abhängigkeit von dem jeweils erfassten Zustand automatisch ein Aktivierungssignal
(42) erzeugt wird,
wobei mittels des Aktivierungssignals (42) automatisch ein Fernsignalisierungselement
(44) aktiviert wird,
wobei ein aktiviertes Fernsignalisierungselement (44) nur mittels einer Bedienhandlung
deaktivierbar ist und wobei eine solche, eine Deaktivierung des Fernsignalisierungselements
(44) bewirkende Bedienhandlung automatisch protokolliert wird,
wobei im Falle einer Erzeugung des Aktivierungssignals (42) entsprechend einer als
Funktionalität einer zur Steuerung der Aufzugsanlage (10) bestimmten Aufzugssteuerungseinrichtung
(16) realisierten Weiterleitungslogik (54) in Abhängigkeit von unterschiedlichen Kriterien
automatisch eine Generierung eines Alarmierungssignals (48) erfolgt, und
wobei das generierte Alarmierungssignal (48) in Form einer elektronischen Nachricht
über ein Mobilfunknetz (50) an ein Mobiltelefon (52) eines Servicetechnikers übermittelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Fernsignalisierungselement (44) zumindest eine
Warnleuchte (44) in Form einer Rundumkennleuchte oder einer Drehspiegelleuchte fungiert.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Sensor (30) einem Kompensationsseil
(28) der Aufzugsanlage (10) zugeordnet ist und eine Längung des Kompensationsseils
(28) erfasst.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Erfassung des Zustands
der Aufzugsanlage (10) und eine zugrundeliegende Auswertung eines Sensorsignals (38)
oder mehrerer Sensorsignale (38) mittels einer Auswertelogik (40) der Aufzugsteuerungseinrichtung
(16) erfolgt und wobei mittels der Auswertelogik (40) eine logische und/oder zeitliche
Verknüpfung mehrerer Sensorsignale (38) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Auswertelogik (40) eine Prädiktionslogik zur
Vorhersage eines erwarteten zukünftigen Zustands der Aufzugsanlage (10) umfasst und
wobei mittels der Prädiktionslogik eine logische und/oder zeitliche Verknüpfung mehrerer
Sensorsignale (38) und/oder zeitlicher Änderungen solcher Sensorsignale (38) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Falle einer Erzeugung des
Aktivierungssignals (42) automatisch eine Generierung eines Bedarfssignals (56) erfolgt.
7. Aufzugssteuerungseinrichtung (16) zur Steuerung einer Aufzugsanlage (10), mit Mitteln
(16, 36, 40) zur Auswertung eines von einem Sensor (30) erhältlichen Sensorsignals
(38) oder mehrerer von einer Mehrzahl von Sensoren (30) erhältlicher Sensorsignale
(38) und zur automatischen Generierung eines Aktivierungssignals (42) in Abhängigkeit
von zumindest einem Sensorsignal (38), wobei mittels des Aktivierungssignals (42)
zumindest ein Fernsignalisierungselement (44) in Form einer Warnleuchte (44) aktivierbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein aktiviertes Fernsignalisierungselement (44) nur mittels einer protokollierbaren
Bedienhandlung deaktivierbar ist,
wobei im Falle einer Erzeugung des Aktivierungssignals (42) entsprechend einer als
Funktionalität eines zur Steuerung der Aufzugsanlage (10) bestimmten Mittels (16)
realisierten Weiterleitungslogik (54) in Abhängigkeit von unterschiedlichen Kriterien
automatisch ein Alarmierungssignal (48) generierbar ist, und
wobei das generierte Alarmierungssignal (48) in Form einer elektronischen Nachricht
über ein Mobilfunknetz (50) an ein Mobiltelefon (52) eines Servicetechnikers übermittelbar
ist.
8. Aufzugssteuerungseinrichtung (16) nach Anspruch 7, wobei als Warnleuchte (44) eine
Rundumkennleuchte oder eine Drehspiegelleuchte fungiert.
9. Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm (36) mit Programmcodemitteln, die
auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um das Verfahren nach jedem
beliebigen der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Computerprogramm (36) auf
einer Aufzugssteuerungseinrichtung (16) nach einem der Ansprüche 7 bis 8 ausgeführt
wird.
10. Aufzugssteuerungseinrichtung (16) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, mit einer Verarbeitungseinheit
(32) und einem Speicher (34), in den ein Computerprogramm (36) zur Implementierung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 geladen ist, das im Betrieb der Aufzugssteuerungseinrichtung
(16) durch die Verarbeitungseinheit (32) ausgeführt wird.
1. A method for operating a lift system (10),
wherein a state of the lift system (10) is detected automatically by means of at least
one sensor (30) assigned to the lift system (10) and a sensor signal (38) that can
be received therefrom,
wherein an activation signal (42) is generated automatically as a function of the
respectively detected state,
wherein a remote signalling element (44) is activated automatically by means of the
activation signal (42),
wherein an activated remote signalling element (44) can only be deactivated by means
of a control action and wherein such a control action, which deactivates the remote
signalling element (44), is logged automatically,
wherein in the event of the generation of the activation signal (42) an alarm signal
(48) is generated automatically as a function of different criteria in accordance
with a forwarding logic (54), which is realized as a functionality of a lift control
device (16) intended for controlling the lift system (10), and
wherein the generated alarm signal (48) is transmitted in the form of an electronic
message via a mobile telephony network (50) to a mobile telephone (52) of a service
technician.
2. The method according to Claim 1, wherein at least one warning lamp (44) in the form
of a rotating lamp or a rotary mirror lamp functions as a remote signalling element
(44).
3. The method according to one of the preceding claims, wherein a sensor (30) is assigned
to a compensating cable (28) of the lift system (10) and detects a lengthening of
the compensating cable (28).
4. The method according to one of the preceding claims, wherein the detection of the
state of the lift system (10) and an underlying evaluation of a sensor signal (38)
or a plurality of sensor signals (38) takes place by means of an evaluating logic
(40) of the lift control device (16) and wherein a plurality of sensor signals (38)
are logically and/or temporally linked by means of the evaluating logic (40).
5. The method according to Claim 4, wherein the evaluating logic (40) comprises a prediction
logic for predicting an expected future state of the lift system (10) and wherein
a logical and/or temporal linkage of a plurality of sensor signals (38) and/or temporal
changes of such sensor signals (38) takes place by means of the prediction logic.
6. The method according to one of the preceding claims, wherein in the event of the activation
signal (42) being generated, a requirement signal (56) is generated automatically.
7. A lift control device (16) for controlling a lift system (10) with means (16, 36,
40) for evaluating a sensor signal (38) that can be received from a sensor (30) or
a plurality of sensor signals (38) that can be received from a plurality of sensors
(30) and for automatic generation of an activation signal (42) as a function of at
least one sensor signal (38), wherein at least one remote signalling element (44)
can be activated in the form of a warning lamp (44) by means of the activation signal
(42),
characterized in that an activated remote signalling element (44) can only be deactivated by means of a
control action that can be logged,
wherein in the event of the generation of the activation signal (42) an alarm signal
(48) can be generated automatically as a function of different criteria in accordance
with a forwarding logic (54), which is realized as a functionality of a means (16)
intended for controlling the lift system (10), and
wherein the generated alarm signal (48) can be transmitted in the form of an electronic
message via a mobile telephony network (50) to a mobile telephone (52) of a service
technician.
8. The lift control device (16) according to Claim 7, wherein a rotating lamp or a rotary
mirror lamp functions as a warning lamp (44).
9. A computer program product having a computer program (36) having program code means,
which are stored on a computer-readable data carrier, in order to carry out the method
according to any one of Claims 1 to 6, when the computer program (36) is executed
on a lift control device (16) according to one of Claims 7 to 8.
10. The lift control device (16) according to one of Claims 7 to 8, having a processing
unit (32) and a memory (34), in which a computer program (36) for implementing the
method according to one of Claims 1 to 6 is loaded, which is executed by the processing
unit (32) during the operation of the lift control device (16).
1. Procédé opérationnel d'une installation d'ascenseur (10),
au moyen d'au moins un capteur (30) associé à l'installation d'ascenseur (10) et d'un
signal de capteur (38) susceptible d'être obtenu à partir de celui-ci étant détecté
automatiquement un état de l'installation d'ascenseur (10),
en fonction de l'état respectivement détecté, un signal d'activation (42) étant produit
automatiquement,
au moyen du signal d'activation (42), un élément de télésignalisation (44) étant automatiquement
activé,
un élément de télésignalisation (44) activé n'étant désactivable qu'au moyen d'une
opération de commande et une telle opération de commande provoquant une désactivation
de l'élément de télésignalisation (44) étant automatiquement consignée,
dans le cas d'une production du signal d'activation (42) correspondant à une logique
de retransmission (54) réalisée en tant que fonctionnalité d'un système de commande
d'ascenseur (16) voué à la commande de l'installation d'ascenseur (10), une génération
d'un signal d'alerte (48) ayant lieu automatiquement en fonction de différents critères,
et
le signal d'alerte (48) généré étant transmis sous la forme d'un message électronique
via un réseau de téléphonie mobile (50) à un téléphone mobile (52) d'un technicien
de service.
2. Procédé selon la revendication 1, au moins un témoin lumineux (44) faisant office
d'élément de télésignalisation (44) sous la forme d'un gyrophare ou d'un feu à miroir
tournant.
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, un capteur (30) étant
associé à un câble de compensation (28) de l'installation d'ascenseur (10) et détectant
un allongement du câble de compensation (28).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, la détection de l'état
de l'installation d'ascenseur (10) et une évaluation sous-jacente d'un signal de capteur
(38) ou de plusieurs signaux de capteurs (38) s'effectuant au moyen d'une logique
d'évaluation (40) du système de commande d'ascenseur (16) et au moyen de la logique
d'évaluation (40) s'effectuant une connexion logique et/ou temporelle de plusieurs
signaux de capteurs (38).
5. Procédé selon la revendication 4, la logique d'évaluation (40) comprenant une logique
de prédiction, destinée à prédire un état futur attendu de l'installation d'ascenseur
(10) et au moyen de la logique de prédiction s'effectuant une connexion logique et/ou
temporelle de plusieurs signaux de capteurs (38) et/ou de modifications temporelles
de tels signaux de capteurs (38).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans le cas d'une production
du signal d'activation (42) s'effectuant automatiquement une génération d'un signal
de demande (56).
7. Système de commande d'ascenseur (16), destiné à commander une installation d'ascenseur
(10), doté de moyens (16, 36, 40) d'évaluation d'un signal de capteur (38) susceptible
d'être obtenu de la part d'un capteur (30) ou de plusieurs signaux de capteurs (38)
susceptibles d'être obtenus de la part d'une multiplicité de capteurs (30) et à générer
automatiquement un signal d'activation (42) en fonction d'au moins un signal de capteur
(38), au moyen du signal d'activation (42), au moins un élément de télésignalisation
(44) sous la forme d'un témoin lumineux (44) étant activable,
caractérisé en ce qu'un élément de télésignalisation (44) activé n'est désactivable qu'au moyen d'une opération
de commande consignée,
dans le cas d'une production du signal d'activation (42) correspondant à une logique
de retransmission (54) réalisée en tant que fonctionnalité d'un moyen (16) voué à
la commande de l'installation d'ascenseur (10), un signal d'alerte (48) étant susceptible
d'être généré automatiquement en fonction de différents critères, et
le signal d'alerte (48) généré étant transmissible sous la forme d'un message électronique
via un réseau de téléphonie mobile (50) à un téléphone mobile (52) d'un technicien
de service.
8. Système de commande d'ascenseur (16) selon la revendication 7, un gyrophare ou un
feu à miroir tournant faisant office de témoin lumineux (44).
9. Produit de programme informatique, doté d'un programme informatique (36) doté de moyens
de codes de programmation, qui sont mémorisés sur un support de données lisible par
informatique, pour réaliser le procédé selon chacune quelconque des revendications
1 à 6 lorsque le programme informatique (36) est exécuté sur un système de commande
d'ascenseur (16) selon l'une quelconque des revendications 7 et 8.
10. Système de commande d'ascenseur (16) selon l'une quelconque des revendications 7 et
8, doté d'une unité de traitement (32) et d'une mémoire (34), dans laquelle est chargé
un programme informatique (36) pour l'implémentation du procédé selon l'une quelconque
des revendications 1 à 6, qui pendant le fonctionnement du système de commande d'ascenseur
(16) est exécuté par l'unité de traitement (32).