[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmodul nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Lichtmodul ist aus der
JP 2015-158986 A bekannt. Das bekannte Lichtmodul weist eine Halbleiterlichtquelle und eine Projektionslinse
auf, die in einem von der Halbleiterlichtquelle ausgehenden Lichtbündel angeordnet
ist und die aus dem Lichtbündel eine Lichtverteilung erzeugt, in der eine Kante einer
Lichtaustrittsfläche der Halbleiterlichtquelle als Hell-Dunkel-Grenze abgebildet wird.
Die Projektionslinse weist einen ersten Teilbereich auf, der eine erste Teillichtverteilung
erzeugt, und sie weist einen zweiten Teilbereich auf, der eine zweite Teillichtverteilung
erzeugt, die sich mit der ersten Teillichtverteilung überlappend überlagert. Der erste
Teilbereich ist vom zweiten Teilbereich durch einen ausgeprägten Knick in der Lichtaustrittsfläche
der Projektionslinse abgegrenzt.
[0002] Das bekannte Lichtmodul ist ein Beispiel eines direkt abbildenden Lichtmoduls. Solche
Lichtmodule ermöglichen eine Erzeugung von Lichtverteilungen mit einer minimalen Anzahl
von Komponenten. Üblicherweise besteht ein direktabbildendes System aus einer oder
mehreren Lichtquellen sowie einer einzelnen Projektionsoptik, die in der Regel eine
Projektionslinse ist.
[0003] Die Erzeugung einer Hell-Dunkel-Grenze mit einem direktabbildenden System ist z.B.
auch aus der
EP 1 447 617 2 bekannt. Dort wird die Unterkante einer LED-Zeile als Hell-Dunkel-Grenze abgebildet.
Weiterhin ist aus dem Patent
US 7 648 262 B2 bekannt, eine segmentierte Linse zu verwenden, um die Lichtverteilung zu optimieren.
Die in diesem Patent optimierte Lichtverteilung entspricht dabei einem Abblendlicht
mit Anstieg (asymmetrisches Abblendlicht). Eine Segmentierung der Linsenfläche zum
Nutzen der Farbkorrektur wird nicht angewendet. Aus der
EP 2 924 339 A1 ist ebenfalls ein direktabbildendes Lichtmodul bekannt. Sowohl bei der
EP 2 924 339 A1 als auch bei der
EP 3 043 109 A1 werden mit verschiedenen Teilbereichen der Projektionslinse Teillichtverteilungen
erzeugt, die an ihren Rändern einen Farbsaum aufweisen. Durch geeignetes Überlagern
eines rötlichen Farbsaums der einen Teillichtverteilung mit einem bläulichen Farbsaum
einer anderen Teillichtverteilung wird der störende Farbsaum beseitigt.
[0004] Bekannt sind auch Lichtmodule, die eine Hell-Dunkel-Grenze durch die Abbildung eines
Shutters im Strahlengang erzeugen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Angabe eines kostengünstigen und effizienten
Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmoduls, das eine Lichtverteilung erzeugt, die eine Hell-Dunkel-Grenze
aufweist.
[0006] Von dem eingangs genannten Stand der Technik unterscheidet sich die vorliegende Erfindung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Diese sehen vor, dass die Lichtaustrittsfläche
der Projektionslinse ebenso wie die der Halbleiterlichtquelle zugewandte Lichteintrittsfläche
glatt ist und keine Stufen aufweist
[0007] Ortsangaben wie unter oder über beziehen sich in dieser Anmeldung immer auf eine
Anordnung, wie sie sich bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmoduls
ergeben.
[0008] Durch diese Merkmale wird eine farbsaumkompensierte Lichtverteilung mit großer vertikaler
Breite und kontraststarker Hell-Dunkel-Grenze mit einem einfach aufgebauten direktabbildenden
System erzielt. Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass sich mit dem mittleren
Teilbereich allein bereits eine Teillichtverteilung mit einer kontraststarken Hell-Dunkel-Grenze
und ohne störenden Farbsaum erzeugen lässt. Diese Lichtverteilung hat die Eigenschaft,
dass sie in der quer zur Hell-Dunkel-Grenze liegenden Richtung, die bei einer bestimmungsgemäßen
Verwendung des Lichtmoduls eine vertikale Richtung ist, nur eine geringe Breite aufweist.
Das ist für die Helligkeit an der Hell-Dunkel-Grenze vorteilhaft, bedeutet aber andererseits,
dass das zwischen der Hell-Dunkel-Grenze und dem Fahrzeug, in das das Lichtmodul eingebaut
ist, liegende Vorfeld des Lichtmoduls nur unzureichend ausgeleuchtet wird. Dieser
Nachteil wird durch die beiden anderen Teillichtverteilungen beseitigt, die mit weiter
von der Linsenmitte entfernt liegenden Teilbereichen der Projektionslinse erzeugt
werden und die zur Ausleuchtung des Vorfeldes überlagert werden. Außerdem verstärken
diese Teillichtverteilungen noch die Helligkeit in den seitlichen Bereichen und in
dem Kernbereich der durch die Überlagerung entstehenden Gesamtlichtverteilung. An
den Rändern dieser Teillichtverteilungen auftretende Farbsäume werden dadurch kompensiert,
dass ein bläulicher Farbsaum mit einem rötlichen Farbsaum überlagert wird, so dass
sich insgesamt, also einschließlich des Beitrags der weißen Teillichtverteilung des
mittigen Teilbereichs eine farbneutral erscheinende Lichtverteilung ergibt. Vor allem
werden die Teillichtverteilungen der beiden weiter von der Linsenmitte entfernt liegenden
Teilbereiche der Projektionslinse mit der weißen (d.h. keinen oder zumindest keinen
ausgeprägten Farbsaum aufweisenden) Teillichtverteilung des zentralen Teilbereichs
überlagert.
[0009] Das erfindungsgemäße Lichtmodul eignet sich insbesondere für einen Einsatz als Abbiegelichtmodul
und/oder statisches Kurvenlichtmodul oder als Grundlichtmodul.
[0010] Das erfindungsgemäße Lichtmodul erzeugt durch geeignete Formung der Linsenflächen
die Hell-Dunkel-Grenze aus der Projektionsoptik selbst. Im Vergleich zu Systemen mit
einem Shutter ist die Anzahl an benötigten Bauteilen reduziert. Die Umsetzung der
Farbkorrektur durch Segmentierung der Linse führt zu einem zusätzlichen Kostenvorteil
gegenüber den bekannten Systemen.
[0011] Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Teilbereich
und der zweite Teilbereich auf verschiedenen Seiten einer optischen Achse der Projektionslinse
liegen.
[0012] Bevorzugt ist auch, dass der erste Teilbereich bei bestimmungsgemäßer Verwendung
des Lichtmoduls oberhalb der optischen Achse und der zweite Teilbereich unterhalb
der optischen Achse liegt.
[0013] Bevorzugt ist auch, dass der Mittelpunkt des dritten Teilbereichs auf der optischen
Achse liegt.
[0014] Ferner ist bevorzugt, dass die drei Teillichtverteilungen bei bestimmungsgemäßer
Verwendung des Lichtmoduls in horizontaler Richtung gleich breit sind.
[0015] Bevorzugt ist auch, dass die erste Teillichtverteilung und die zweite Teillichtverteilung
bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Lichtmoduls in vertikaler Richtung breiter sind
als die dritte Teillichtverteilung.
[0016] Bevorzugt ist auch, dass die der Halbleiterlichtquelle zugewandte Lichteintrittsfläche
der Projektionslinse horizontal in drei Teilflächen unterteilt ist, die ohne Stufen
und ohne Knick ineinander übergehen. Ferner ist bevorzugt, dass die Linse mit einem
als Linsenhalter dienenden Rahmen einstückig ist.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Linse und
der Rahmen aus dem gleichen Material bestehen.
[0018] Bevorzugt ist auch, dass ein der Linse in Richtung der optischen Achse abgewandtes
Ende des Rahmens zur Befestigung einer die Halbleiterlichtquelle aufweisenden Platine
und eines Kühlelements eingerichtet ist.
[0019] Ferner ist bevorzugt, dass der Rahmen Formschlussstrukturen aufweist, die zusammen
mit dazu komplementären Formschlussstrukturen der Platine und/oder des Kühlelementes
die Position der Halbleiterlichtquelle relativ zur Projektionslinse in Richtung der
optischen Achse und quer zur optischen Achse festlegen.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Halbleiterlichtquelle
wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Lichtaustrittsflächen aufweist, die in einer
quer zur optischen Achse liegenden Richtung nebeneinander liegen und längs dieser
Richtung durch in einer Flucht liegende Kanten begrenzt werden.
[0021] Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und
den beigefügten Figuren.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen
in verschiedenen Figuren jeweils gleiche oder zumindest ihrer Funktion nach vergleichbare
Elemente. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Basiselements eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Lichtmoduls;
- Figur 2
- schematisch einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Lichtmoduls mit einem Basiselement gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf ein Beispiel einer Halbleiterlichtquelle;
- Figur 4
- Wendelbilddarstellungen des zentralen Teilbereichs der Projektionslinse; und
- Figur 5
- verschiedene Teillichtverteilungen und ihre Überlagerung zu einer Gesamtlichtverteilung
eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls.
[0023] In der folgenden Beschreibung einzelner Figuren werden auch in anderen Figuren deutlicher
erkennbare Merkmale angesprochen, ohne dass jeweils explizit auf die jeweils andere
Figur hingewiesen wird. Figur 1 zeigt eine perspektivische Rückansicht eines Basiselements
10 eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmoduls
12, wie es in Figur 2 in einem Vertikalschnitt dargestellt ist. Die x-Richtung gibt
die Hauptabstrahlrichtung des Lichtmoduls 12 an. Die H-Richtung gibt die Richtung
der zur Fahrtrichtung senkrechten horizontalen Richtung bei der bestimmungsgemäßen
Verwendung an, und die V-Richtung gibt die Richtung der Vertikalen für diesen Fall
an. Das Basiselement 10 ist einstückig und besteht bevorzugt aus einem einheitlichen
Material. Das Material ist bevorzugt ein transparenter Kunststoff wie PVC oder PMMA.
[0024] Das Basiselement 10 weist eine Projektionslinse 14 und einen mit der Projektionslinse
14 stoffschlüssig zusammenhängenden Rahmen 16 auf. Der Rahmen 16 besitzt ein erstes
Ende 18 und ein zweites Ende 20. Das erste Ende 18 ist der stoffschlüssig in die Projektionslinse
14 übergehende Teil des Rahmens 16. Von diesem ersten Ende 18 ausgehend erstreckt
sich der Rahmen 16 in den von einer Lichtaustrittsfläche 22 (vergleiche Figur 2) der
Projektionslinse 14 abgewandten Halbraum bis zu dem zweiten Ende 20. Das Basiselement
10 kann im Bereich des Rahmens 16 um die optische Achse herum geschlossen ausgeführt
sein, wird jedoch aus thermischen Gründen bevorzugt nach oben und unten Öffnungen
aufweisen.
[0025] Die hier ovale optische Fläche der Projektionslinse 14 wird in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zu einer abgerundet rechteckigen Außenform des Rahmens 16 erweitert.
Die optische Fläche kann auch rund sein, zum Beispiel kreisrund. Die daraus resultierenden,
optisch nicht wirksamen Bereiche 24 des Rahmens 16 füllen den Zwischenraum zwischen
der optisch aktiven Linsenfläche und dem Rahmen 16 aus. Die Halbleiterlichtquelle
28 ist auf einer Platine 29 befestigt. Die Platine 29 ist in thermischem Kontakt auf
oder an einem Kühlblech 31 befestigt, das mit dem Basiselement 14 mit Schrauben 34
verschraubt ist. Der durch die Erweiterung zu der rechteckigen Außenform entstandene
Rahmen 16 dient durch die angebrachten Ösen 32 zudem als Befestigungselement zwischen
Projektionslinse 14, Platine 29 und Kühlblech 31. Das Kühlblech ist ein vorteilhaft
einfaches und kostengünstiges Beispiel eines Kühlelements. Bei Bedarf kann auch ein
Kühlelement mit komplexerer Form, das zum Beispiel Kühlrippen oder Kühlstifte aufweist,
verwendet werden.
[0026] An dem zweiten Ende 20 sind Formschlussstrukturen angeordnet. Im dargestellten Fall
sind die Formschlussstrukturen erste Anlageflächen 36 und Referenzpins 38. Die Platine
29 und/oder ein die Platine 29 tragendes Kühlblech 31 (Vergleiche Figur 2) weisen
dazu komplementäre Formschlussstrukturen auf, also Ausnehmungen für die Referenzpins
38 und zweite Anlageflächen zur Anlage an den ersten Anlageflächen 36 des Basiselements
10. Durch die Anlageflächen ergibt sich ein genau definierter, mit nur minimalen Lagetoleranzen
behafteter Abstand 26 von Projektionslinse 14 und Halbleiterlichtquelle 28. Die für
eine geringe Brennweite der Projektionslinse 14, die für eine gute Effizienz und kurze
Baulänge notwendig ist, erforderliche hohe Positioniergenauigkeit von Halbleiterlichtquelle
28 und Projektionslinse 14 wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch die minimale
Anzahl verwendeter Bauteile ermöglicht. Darüber hinaus ergibt sich durch die geringe
Anzahl von Teilen auch noch eine Einsparung an Kosten für Material und für Montageaufwand.
[0027] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf ein Beispiel einer Halbleiterlichtquelle 28. Die
dargestellte Halbleiterlichtquelle 28 ist ein horizontal orientierter Doppelchip.
Für Anwendungen in Kraftfahrzeugscheinwerfern sind die Kanten eines Einzelchips 28.1,
28.2 zum Beispiel 0,3 mm bis 1,5 mm lang. Die Chips emittieren zunächst blaues Licht,
das mit Hilfe einer gelben Fluoreszenzschicht, die auf den Chips aufliegt, in weißes
Licht konvertiert wird, das blaue und gelb-rote Spektralanteile aufweist. Die in dieser
Halbleiterlichtquelle 28 frei werdende Wärme wird durch das kostengünstige, keine
Kühlrippen aufweisende Kühlblech 31 aus der Figur 2 abgeleitet. Es können aber auch
Kühlrippen aufweisende Kühlkörper an Stelle des Kühlblechs 31 verwendet werden.
[0028] Ein Brennpunkt F der Projektionslinse 14 liegt bevorzugt in der Lichtaustrittsfläche
der Halbleiterlichtquelle 28. Dann wird eine horizontale Kante 28.3 der Lichtaustrittsflächen
der Halbleiterlichtquelle als Hell-Dunkel-Grenze abgebildet. Die horizontale Kante
28.3 ergibt sich dadurch, dass die Lichtaustrittsflächen der Halbleiterlichtquelle
die in einer quer zur optischen Achse liegenden H-Richtung nebeneinander liegen und
längs dieser Richtung durch in einer Flucht liegende Kanten begrenzt werden.
[0029] Die Platine 29 oder das die Platine 29 tragende Kühlblech 31 wird bei der Montage
des Lichtmoduls 12 durch das Zusammenwirken der Formschlusselemente relativ zur Projektionslinse
14 ausgerichtet und durch zusätzliche Befestigungsmittel fest mit dem Rahmen 16 des
Basiselements 10 verbunden. Die Befestigungsmittel sind zum Beispiel Schrauben 40,
die zum Beispiel von der Lichtaustrittsseite her durch Ausnehmungen in dem Rahmen
16 des Basiselementes 10 hindurch in das an den Anlageflächen anliegende oder an der
Platine 29 anliegende Kühlblech 31 eingeschraubt werden. Das Kühlblech 31 dient in
diesem Zusammenhang bevorzugt zudem als Schneidmaterial für die Schrauben 40, die
die Einzelelemente Kühlblech 31, Platine 29 und Basiselement 10 zusammenhalten. Ggfs.
kann die Befestigung gegen geeignete Andruckfedern erfolgen so dass bei der Montage
noch eine korrekte Justierung und Arretierung vorgenommen werden kann. Die Befestigung
kann natürlich auch schraubenlos durch Klipsen, Klemmen oder andere bekannte Techniken
erfolgen.
[0030] Im Ergebnis wird dadurch eine Halbleiterlichtquelle 28 des Lichtmoduls 12 im Basiselement
10 in ihrer korrekten Lage zur Projektionslinse 14 festgehalten. Figur 1 zeigt eine
solche Halbleiterlichtquelle 28 in einer solchen Position ohne Platine und ohne gegebenenfalls
vorhandenes Kühlblech.
[0031] Am Kühlblech 31 oder am Rahmen 16 kann noch eine (nicht dargestellte) Blende befestigt
sein, die zwischen der Lichtaustrittsfläche der Halbleiterlichtquelle 28 und der Projektionslinse
14 in den Lichtabstrahlkegel hineinragt und ihn so begrenzt, dass ggfs. nur die Lichteintrittsfläche
der Projektionslinse 28 beleuchtet wird, bzw. das verhindert wird, dass durch unkontrollierte
Lichtausbreitung außerhalb der eigentlichen Projektionslinse 14 Linse störende Lichtreflexe
erzeugt werden.
[0032] Alternativ oder ergänzend kann das eine Kombination von Linsenhalter und Projektionslinse
bildende Basiselement 10 zu diesem Zwecke in gewissen Bereichen absorbierend beschichtet
oder eingefärbt sein. Dadurch kann auch stilistisch von außen gesehen die aktive,
lichtbrechende Linsenfläche hervorgehoben werden.
[0033] Die bevorzugt ovale innere Linsenfläche kann direkt in einen entsprechend oval gekrümmt
geformten Rahmen 16 des Basiselements 10 übergehen, oder sie wird, wie es in der Figur
1 dargestellt ist, zu einer anderen Form, z.B. zu einer abgerundet rechteckigen, konturierten
Gesamtfläche erweitert. Die dann entstehenden, optisch nicht wirksamen Bereiche 24
in den Ecken der Fläche tragen nicht mehr zur Lichtverteilung bei, können aber evtl.
geringe Lichtmengen durchlassen um das Nachtdesign des Lichtmoduls 12 zu gestalten.
Alternativ sind die optisch nicht wirksamen Bereiche 24 intransparent ausgeführt.
Dies kann bei der Herstellung des Basiselements 10 durch ein Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
verwirklicht werden. Die Lichteintrittsfläche 30 der Projektionslinse 14 kann scharfkantig
in die optisch nicht wirksamen Bereiche 24 übergehen. Vorzugsweise geht die Lichteintrittsfläche
30 der Projektionslinse 14 jedoch mit einer stetig gekrümmten Übergangsfläche in die
optisch nicht wirksamen Bereiche 24 über, um dem Außendesign eine ohne Kanten durchgängige
Fläche zu verleihen.
[0034] Die Projektionslinse 14 ist in einem von der Halbleiterlichtquelle ausgehenden Lichtbündel
angeordnet. Die Projektionslinse 14 ist sowohl in ihrer Lichteintrittsfläche 30 als
auch in ihrer Lichtaustrittsfläche 22 glatt gestaltet und weist keine Stufen in und
zwischen ihren aktiv lichtbrechenden Teilbereichen auf. Die der Halbleiterlichtquelle
28 zugewandte Lichteintrittsfläche 30 der Projektionslinse 14 ist horizontal in drei
Bereiche unterteilt, die stetig ineinander übergehen (d.h. ohne Stufen und ohne nennenswerten
Knick)und die zu einem Teil der Formung der Hell-Dunkel-Grenze dienen und zu einem
anderen Teil eine Optimierung der Lichtverteilung, insbesondere in Bezug auf eine
erwünschte Farbneutralität (möglichst kein Farbsaum) dienen. Die Projektionslinse
weist einen ersten Teilbereich 42, einen zweiten Teilbereich 44 und einen zwischen
dem ersten Teilbereich 42 und dem zweiten Teilbereich 44 liegenden dritten Teilbereich
46 auf. Dabei liegen der erste Teilbereich 42 und der zweite Teilbereich 44 auf verschiedenen
Seiten einer optischen Achse 48 der Projektionslinse 14. Bei einer bestimmungsgemäßen
Verwendung des Lichtmoduls 12 liegt einer der beiden Teilbereiche 42, 44 oberhalb
der optischen Achse 48, und der andere der beiden Teilbereiche 42, 44 liegt unterhalb
der optischen Achse 48. Der Mittelpunkt des dritten Teilbereichs 46 liegt bevorzugt
auf der optischen Achse 48. Der Mittelpunkt ist dabei der Schwerpunkt der in Richtung
der optischen Achse 48 in eine Ebene projizierten Fläche des dritten Teilbereichs
46.
[0035] Die Unterteilung der Projektionslinse 14 in diese Teilbereiche erfolgt durch die
schon oben erwähnte Unterteilung der der Halbleiterlichtquelle 28 zugewandten Lichteintrittsfläche
30 der Projektionslinse 14 in drei Teilflächen die in vertikaler Richtung aufeinanderfolgend
angeordnet sind und die die ohne Stufen und ohne nennenswerten Knick in einander übergehen,
so dass insgesamt eine glatte Lichteintrittsfläche erhalten bleibt.
[0036] Die Figur 4 zeigt eine sogenannte Wendelbilddarstellung des zentralen, dritten Teilbereiches
46 der Projektionslinse 14. Bei der Wendelbilddarstellung wird der Lichteintrittsbereich
des dritten Teilbereichs 46 gedanklich, bzw. in einer Simulation, in eine Vielzahl
von horizontal nebeneinander liegenden Linsensegmenten aufgeteilt, und es werden die
Randkanten der Bilder betrachtet, die jedes einzelne Segment von der Lichtaustrittsfläche
der Halbleiterlichtquelle 28 liefert. Figur 4 zeigt ein Ensemble solcher Wendelbilder.
[0037] Wie man in Figur 4 sieht, liegen die oberen Kanten der Wendelbilder in vertikaler
Richtung sehr dicht beieinander, so dass sich insgesamt eine scharfe und gerade verlaufende
Hell-Dunkel-Grenze 50 ergibt, die insgesamt durch direkte Abbildung der unteren Kante
28.3 der Lichtaustrittsfläche des Doppelchips der Halbleiterlichtquelle 28 entsteht.
Da sich die Wendelbilder einer Linse umso stärker krümmen, je weiter man sich in vertikaler
Richtung von der Linsenmitte weg bewegt, wird die Hell-Dunkel-Grenze bei der vorliegenden
Erfindung aus dem dritten, in der Linsenmitte liegenden Teilbereich 46 der Projektionslinse
14 erzeugt.
[0038] Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass die Wendelbilder dort am hellsten
sind und somit ein guter Kontrast der Hell-Dunkel-Grenze 50 erreicht werden kann.
Des Weiteren erfährt das Licht aufgrund einer im mittleren Teilbereich 46 vergleichsweise
geringen Linsenkrümmung der Projektionslinse 14 in vertikaler Richtung kaum Dispersion,
was zu einer Hell-Dunkel-Grenze 50 mit minimalem Farbsaum führt. Die allein von dem
dritten Teilbereich 46 erzeugte Lichtverteilung ist in vertikaler Richtung sehr schmal
und auf den Bereich zwischen der Hell-Dunkel-Grenze 50, die etwa 0,6° unterhalb der
Höhe des Horizonts H liegt, und etwa 5° unterhalb des Horizonts H beschränkt. Dies
ist für eine Ausleuchtung des Fahrzeugvorfeldes nicht ausreichend. Um eine homogene
Ausleuchtung vor bzw. im Falle des Abbiegelichts neben dem Fahrzeug zu erzeugen, muss
auch das Vorfeld unterhalb V=-5° ausgeleuchtet werden. Werden alle Wendelbilder direkt
an die Hell-Dunkel-Grenze 50 positioniert, ist das Vorfeld dunkel. Um dieses Vorfeld
ebenfalls gleichmäßig auszuleuchten, besteht die Möglichkeit, die Brennweite der Projektionslinse
zu reduzieren und somit die Wendelbilder zu vergrößern. Dies überschreitet jedoch
aufgrund der Toleranzanforderungen die Machbarkeit bei der Fertigung.
[0039] Um das Vorfeld dennoch ausleuchten zu können, müssen Wendelbilder abgesenkt werden.
Als Konsequenz aus der Notwendigkeit, dass die Wendelbilder des dritten Teilbereichs
46 die Hell-Dunkel-Grenze 50 etwa auf der Höhe des Horizonts H erzeugen, werden die
gekrümmten Wendelbilder aus dem oberen (ersten) Teilbereich 42 und unteren (zweiten)
Teilbereich 44 durch eine entsprechende Form der ersten Teilfläche 30.42 und der zweiten
Teilfläche 30.44 der Lichteintrittsfläche 24 der Projektionslinse 14 abgesenkt. Dies
geschieht so, das heißt, die Flächen sind so ausgelegt, dass alle Wendelbilder des
ersten Teilbereichs 42 und des zweiten Teilbereichs 44 unterhalb einer zur Hell-Dunkel-Grenze
50 parallelen, um mindestens 0,5° bis maximal 2° abgesenkten Linie 50' bleiben. Die
erste Teillichtverteilung 52 und die zweite Teillichtverteilung 54 liegen also unterhalb
einer Linie 50', die bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmoduls
12 unterhalb der von dem dritten Teilbereich 46 erzeugten Hell-Dunkel-Grenze 50 liegt
und die einen Abstand von minimal 0,5° bis maximal 2° von der ersten Hell-Dunkel-Grenze
50 aufweist. Der erste Teilbereich 42 und der zweite Teilbereich 44 der Projektionslinse
14, beziehungsweise die jeweils zugehörigen Teilflächen 30.42 und 30.44 der Lichteintrittsfläche
30 der Projektionslinse 14 sind stark gekrümmt, was zu einem Farbsaum des jeweils
zugehörigen Wendelbildes führt.
[0040] Die Oberkante der Wendelbilder aus dem oberen (ersten) Teilbereich 42 der Projektionslinse
14 hat einen rötlichen Farbsaum, die Unterkante einen dazu spektral komplementären
bläulichen Farbsaum. Für den unteren (zweiten) Teilbereich 44 der Projektionslinse
14 verhält es sich umgekehrt. Um diesen Farbeffekt zu korrigieren, werden den Wendelbildern
aus dem oberen (ersten) Teilbereich 42 der Projektionslinse 14 die Wendelbilder aus
dem unteren (zweiten) Teilbereich 44 überlagert. Dies geschieht durch die bereichsweise
erfolgende Modifizierung der Form der ersten Teilfläche 30.42 und der zweiten Teilfläche
30.44 der Lichteintrittsfläche 30 der Projektionslinse. Die im Sinne einer Farbmischung
komplementären Farbsäume ergeben somit Farbneutralität. Der näher an der Hell-Dunkel-Grenze
50 liegende Überlagerungsbereich der beiden Teillichtverteilungen 52, 54 der Bereiche
42 und 44 fällt außerdem in den weißen Bereich der vom mittleren Teilbereich 46 erzeugten
Teillichtverteilung 56. Dadurch wird ein dort ggf noch bestehender Farbsaum zusätzlich
überstrahlt und damit weniger wahrnehmbar gemacht.
[0041] Die fertige Lichteintrittsfläche 30 der Projektionslinse 14 besteht somit aus drei
Teilflächen: Einer mittleren (dritten) Teilfläche 30.46, die zur Erzeugung der Hell-Dunkel-Grenze
50 dient und die bereits farbneutral ist, und einer oberen (ersten) Teilfläche 30.42
und einer unteren (zweiten) Teilfläche 30.44, die beide zur Ausleuchtung des Vorfeldes
dienen, indem sie die sie durchlaufenden Lichtstrahlen im Vergleich zu den die mittlere
(dritte) Teilfläche 30.46 durchlaufenden Lichtstrahlen etwas absenken (nach unten
richten) und diese gleichzeitig so überlagern dass Farbneutralität erreicht wird.
[0042] Die drei Teilflächen 30.42, 30.44 und 30.46 der Lichteintrittsfläche 30 der Projektionslinse
14 und damit auch die zugehörigen Teilbereiche 42, 44, 46 der Projektionslinse 14
weisen im Wesentlichen dieselbe seitliche Streubreite der jeweils zugehörigen Lichtverteilung
auf. Vor der Detailkorrektur der Lichteintrittsfläche 30 liegt die konvex gekrümmte
Lichtaustrittsfläche 22 der Projektionslinse 14 fest, die im Wesentlichen eine asphärische,
gewölbte Form besitzt.
[0043] Figur 5 zeigt die verschiedenen Teillichtverteilungen und ihre Überlagerung zu einer
Gesamtlichtverteilung. Figur 5 a zeigt die durch den ersten Teilbereich 42 erzeugte
erste Teillichtverteilung 52, und Figur 5 c zeigt die durch den zweiten Teilbereich
44 erzeugte zweite Teillichtverteilung. 54. Beide Lichtverteilungen haben eine nahezu
identische Form und unterscheiden sich in der Lage ihrer oberen und unteren Farbsäume,
die mit r für rötlich und b für bläulich gekennzeichnet sind.
[0044] Figur 5 b zeigt die von dem dritten Teilbereich 46 erzeugte, vertikal schmalere aber
eine scharfe Hell-Dunkel-Grenze 50 aufweisende und bereits farbneutrale dritte Teillichtverteilung
56. Die Teillichtverteilungen 52, 54, 56 sind bei bestimmungsgemäßer Verwendung des
Lichtmoduls in horizontaler Richtung H gleich breit. Die erste Teillichtverteilung
52 und die zweite Teillichtverteilung sind in vertikaler Richtung 54 breiter als die
dritte Teillichtverteilung 56. Diese beiden Teillichtverteilungen 52, 54 liegen unterhalb
einer Linie 50', die bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmoduls
12 unterhalb der von dem dritten Teilbereich 46 erzeugten Hell-Dunkel-Grenze 50 liegt
und einen Abstand von minimal 0,5° bis maximal 2° von der ersten Hell-Dunkel-Grenze
(50) aufweist. Die Winkelangaben beziehen sich jeweils auf Winkel zwischen Lichtstrahlen,
die von dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmodul ausgehend auf einen
senkrecht zur optischen Achse stehenden Schirm auftreffen und die in einer Ebene verlaufen,
die senkrecht zum Horizont liegt und in der die optische Achse verläuft. Figur 5 d
zeigt die resultierende Überlagerung der Teillichtverteilungen 52, 54 und 56. Dieses
Ergebnis der Überlagerung besitzt eine scharfe, Hell-Dunkel-Grenze 50, ist farbneutral
und in vertikaler Richtung ausreichend breit, um das Vorfeld hell auszuleuchten. Die
Abbildungen beziehen sich auf ein Ausführungsbeispiel mit gerader Hell-Dunkel-Grenze,
wie es für ein Abbiegelicht (Cornering light) üblich ist.
[0045] Winkelangaben beziehen sich jeweils auf Winkel zwischen Lichtstrahlen, die von dem
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmodul ausgehend auf einen senkrecht
zur optischen Achse stehenden Schirm auftreffen und die in einer Ebene verlaufen,
die senkrecht zum Horizont liegt und in der die optische Achse verläuft. Figur 5 d
zeigt die resultierende Überlagerung der Teillichtverteilungen 52, 54 und 56. Dieses
Ergebnis der Überlagerung besitzt eine scharfe, Hell-Dunkel-Grenze 50, ist farbneutral
und in vertikaler Richtung ausreichend breit, um das Vorfeld hell auszuleuchten. Die
Abbildungen beziehen sich auf ein Ausführungsbeispiel mit gerader Hell-Dunkel-Grenze,
wie es für ein Abbiegelicht (Cornering light) üblich ist.
1. Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmodul (12) mit einer Halbleiterlichtquelle (28) und
einer Projektionslinse (14), die in einem von der Halbleiterlichtquelle (28) ausgehenden
Lichtbündel angeordnet ist und die aus dem Lichtbündel eine Lichtverteilung erzeugt,
in der eine Kante (28.3) einer Lichtaustrittsfläche der Halbleiterlichtquelle (28)
als Hell-Dunkel-Grenze (50) abgebildet wird, wobei die Projektionslinse (14) einen
ersten Teilbereich (42) aufweist, der eine erste Teillichtverteilung erzeugt und einen
zweiten Teilbereich (44) aufweist, der eine zweite Teillichtverteilung erzeugt, die
sich mit der ersten Teillichtverteilung überlappend überlagert, wobei die Projektionslinse
(14) einen zwischen dem ersten Teilbereich (42) und dem zweiten Teilbereich (44) liegenden
dritten Teilbereich (46) aufweist, der dazu eingerichtet ist, eine dritte Teillichtverteilung
zu erzeugen, die bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmoduls
(12) von der als Bild der Kante (28.3) der Halbleiterlichtquelle (28) erzeugten Hell-Dunkel-Grenze
(50) nach oben begrenzt wird und die sich mit der ersten Teillichtverteilung und der
zweiten Teillichtverteilung überlappend überlagert, wobei die erste Teillichtverteilung
und die zweite Teillichtverteilung unterhalb einer Linie (50') liegen die bei bestimmungsgemäßer
Verwendung des Kraftfahrzeugscheinwerferlichtmoduls (12) unterhalb der von dem dritten
Teilbereich (46) erzeugten Hell-Dunkel-Grenze (50) liegt und einen Abstand von minimal
0,5° bis maximal 2° von der ersten Hell-Dunkel-Grenze (50) aufweist, wobei eine der
Halbleiterlichtquelle (28) zugewandte Lichteintrittsfläche (30) der Projektionslinse
(14) glatt ist und keine Stufen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (22) der Projektionslinse ebenso glatt ist und keine Stufen
aufweist
2. Lichtmodul (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilbereich (42) und der zweite Teilbereich (44) auf verschiedenen Seiten
einer optischen Achse (48) der Projektionslinse (14) liegen.
3. Lichtmodul (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilbereich (42) bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Lichtmoduls (12)
oberhalb der optischen Achse (48) und der zweite Teilbereich (44) unterhalb der optischen
Achse (48) liegt.
4. Lichtmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunkt des dritten Teilbereichs auf der optischen Achse (48) liegt.
5. Lichtmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Teillichtverteilungen bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Lichtmoduls
(12) in horizontaler Richtung gleich breit sind.
6. Lichtmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teillichtverteilung und die zweite Teillichtverteilung bei bestimmungsgemäßer
Verwendung des Lichtmoduls (12) in vertikaler Richtung breiter sind als die dritte
Teillichtverteilung.
7. Lichtmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Halbleiterlichtquelle (28) zugewandte Lichteintrittsfläche (30) der Projektionslinse
(14) horizontal in drei Teilflächen unterteilt ist, die ohne Stufen und ohne nennenswerten
Knick in einander übergehen.
8. Lichtmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionslinse (14) mit einem als Linsenhalter dienenden Rahmen (16) einstückig
ist.
9. Lichtmodul (12) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionslinse (14) und der Rahmen (16) aus dem gleichen Material bestehen.
10. Lichtmodul (12) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Projektionslinse (14) in Richtung der optischen Achse (48) abgewandtes Ende
des Rahmens (16) zur Befestigung einer die Halbleiterlichtquelle (28) aufweisenden
Platine (29) und eines Kühlbleches (31) eingerichtet ist.
11. Lichtmodul (12) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16) Formschlussstrukturen aufweist, die zusammen mit dazu komplementären
Formschlussstrukturen der Platine (29) und/oder des Kühlbleches (31) die Position
der Halbleiterlichtquelle (28) relativ zur Projektionslinse (14) in Richtung der optischen
Achse (48) und quer zur optischen Achse (48) festlegen.
12. Lichtmodul (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterlichtquelle (28) wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Lichtaustrittsflächen
aufweist, die in einer quer zur optischen Achse (48) liegenden Richtung nebeneinander
liegen und längs dieser Richtung durch in einer Flucht liegende Kanten begrenzt werden.
1. Motor vehicle headlamp light module (12) having a semiconductor light source (28)
and a projection lens (14) which is arranged in a light beam originating from the
semiconductor light source (28) and which generates from the light beam a light distribution
in which an edge (28.3) of a light exit surface of the semiconductor light source
(28) is mapped as a cut-off line (50), the projection lens (14) having a first partial
region (42) which generates a first partial light distribution and having a second
partial region (44) which generates a second partial light distribution which is superimposed
in an overlapping manner with the first partial light distribution, the projection
lens (14) having a third partial region (46) which is located between the first partial
region (42) and the second partial region (44) and is set up to produce a third partial
light distribution which, when the motor vehicle headlamp light module (12) is used
in accordance with the intended purpose, is produced by the edge (28.3) of the semiconductor
light source (28) and which overlaps with the first partial light distribution and
the second partial light distribution, the first partial light distribution and the
second partial light distribution arranged below a line (50') which, when the motor
vehicle headlight light module (12) is used as intended, is arranged below the cut-off
line (50) produced by the third partial region (46) and is at a distance of at least
0,5° to a maximum of 2° from the first cut-off line (50), a light entry surface (30)
of the projection lens (14) facing the semiconductor light source (28) being smooth
and having no steps, characterized in that the light exit surface (22) of the projection lens is likewise smooth and has no
steps.
2. A light module (12) according to claim 1, characterised in that the first sub-region (42) and the second sub-region (44) are arranged on different
sides of an optical axis (48) of the projection lens (14) .
3. Light module (12) according to claim 2, characterized in that the first partial region (42) is arranged above the optical axis (48) and the second
partial region (44) is arranged below the optical axis (48) when the light module
(12) is used as intended.
4. Light module according to claim 3, characterised in that the centre of the third partial area is arranged on the optical axis (48).
5. Light module (12) according to one of the preceding claims, characterised in that the three partial light distributions are of equal width in the horizontal direction
when the light module (12) is used as intended.
6. Light module (12) according to one of the preceding claims, characterised in that the first partial light distribution and the second partial light distribution are
wider in the vertical direction than the third partial light distribution when the
light module (12) is used as intended.
7. Light module (12) according to one of the preceding claims, characterised in that a light entry surface (30) of the projection lens (14) facing the semiconductor light
source (28) is divided horizontally into three partial surfaces which merge into one
another without steps and without any recognizable kink.
8. Light module (12) according to one of the preceding claims, characterised in that the projection lens (14) is integral with a frame (16) serving as a lens holder.
9. Light module (12) according to claim 8, characterised in that the projection lens (14) and the frame (16) are made of the same material.
10. Light module (12) according to claim 8 or 9, characterised in that an end of the frame (16) facing away from the projection lens (14) in the direction
of the optical axis (48) is arranged for fastening a printed circuit board (29) comprising
the semiconductor light source (28) and a cooling plate (31) .
11. Light module (12) according to claim 8, characterized in that the frame (16) has positive-locking structures which, together with complementary
positive-locking structures of the board (29) and/or of the cooling plate (31), fix
the position of the semiconductor light source (28) relative to the projection lens
(14) in the direction of the optical axis (48) and transversely to the optical axis
(48).
12. Light module (12) according to one of the preceding claims, characterised in that the semiconductor light source (28) has at least two light emission surfaces arranged
next to one another, which lie next to one another in a direction lying transversely
to the optical axis (48) and are bounded along this direction by edges arranged in
alignment.
1. Module d'éclairage de phare de véhicule automobile (12) avec une source lumineuse
à semi-conducteurs (28) et une lentille de projection (14) qui est disposée dans un
faisceau lumineux qui part de la source lumineuse à semi-conducteurs (28) et qui produit,
à partir du faisceau lumineux, une répartition de lumière dans laquelle un bord (28.3)
d'une surface de sortie de lumière de la source lumineuse à semi-conducteurs (28)
est reproduit comme coupure (50), la lentille de projection (14) comprenant une première
zone partielle (42) qui produit une première répartition de lumière partielle et une
deuxième zone partielle (44) qui produit une deuxième répartition de lumière partielle
qui se chevauche avec la première répartition de lumière partielle, la lentille de
projection (14) comprenant une troisième zone partielle (46) située entre la première
zone partielle (42) et la deuxième zone partielle (44) et qui est agencée pour produire
une troisième répartition de lumière partielle qui, lors d'une utilisation conforme
du module d'éclairage de phare de véhicule automobile (12), est délimitée vers le
haut par la coupure (50) engendrée comme image du bord (28.3) de la source lumineuse
à semi-conducteurs (28) et qui se chevauche avec la première répartition de lumière
partielle et la deuxième répartition de lumière partielle, la première répartition
de lumière partielle et la deuxième répartition de lumière partielle étant situées
en-dessous d'une ligne (50') qui, lors d'une utilisation conforme du module d'éclairage
de phare de véhicule automobile (12), est située en-dessous de la coupure (50) produite
par la troisième zone partielle (46) et présente une distance d'au moins 0,5° à au
2° maximum de la première coupure (50), une surface d'entrée de lumière (30) orientée
vers la source lumineuse à semi-conducteurs (28), de la lentille de projection (14)
étant lisse et ne comportant pas d'étagement, caractérisé en ce que la surface de sortie de lumière (22) de la lentille de projection est également lisse
et ne comporte pas d'étagement.
2. Module d'éclairage (12) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première zone partielle (42) et la deuxième zone partielle (44) sont situées sur
des côtés différents d'un axe optique (48) de la lentille de projection (14).
3. Module d'éclairage (12) selon la revendication 2, caractérisé en ce que, lors d'une utilisation conforme du module d'éclairage (12), la première zone partielle
(42) est située au-dessus de l'axe optique (48) et la deuxième zone partielle (44)
en-dessous de l'axe optique (48).
4. Module d'éclairage (12) selon la revendication 3, caractérisé en ce que le centre de la troisième zone partielle est situé sur l'axe optique.
5. Module d'éclairage (12) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, lors d'une utilisation conforme du module d'éclairage (12), les trois répartitions
de lumière partielle sont d'égale largeur en direction horizontale.
6. Module d'éclairage (12) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, lors d'une utilisation conforme du module d'éclairage (12), la première répartition
de lumière partielle et la deuxième répartition de lumière partielle sont plus larges
en direction verticale que la troisième répartition de lumière partielle.
7. Module d'éclairage (12) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la surface d'entrée de lumière (30) de la lentille de projection (14) orientée vers
la source lumineuse à semi-conducteurs (28) est divisé horizontalement en trois surfaces
partielles qui se suivent sans étagement et sans brisure notable.
8. Module d'éclairage (12) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la lentille de projection (14) ne fait qu'un bloc avec un cadre (16) servant de support
de lentille.
9. Module d'éclairage (12) selon la revendication 8, caractérisé en ce que la lentille de projection (14) et le cadre (16) sont constitués du même matériau.
10. Module d'éclairage (12) selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce qu'il est agencé une extrémité du cadre (16) détournée de la lentille de projection (14)
en direction de l'axe optique (48) pour fixer une platine (29), comprenant la source
lumineuse à semi-conducteurs (28), et une tôle de refroidissement (31).
11. Module d'éclairage (12) selon la revendication 8, caractérisé en ce que le cadre (16) comprend des structures à complémentarité de forme qui, avec en plus
des structures à complémentarité de forme complémentaires de la platine (29) et/ou
de la tôle de refroidissement (31), déterminent la position de la source lumineuse
à semi-conducteurs (28) par rapport à la lentille de projection (14) en direction
de l'axe optique (48) et transversalement à l'axe optique (48).
12. Module d'éclairage (12) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la source lumineuse à semi-conducteurs (28) comprend au moins deux surfaces de sortie
de lumière disposées l'une à côté de l'autre qui sont situées l'une à côté de l'autre
dans une direction transversale à l'axe optique (48) et sont limitées par des bords
alignés le long de cette direction.